DE2844164A1

DE2844164A1 - Rotor

Info

Publication number: DE2844164A1
Application number: DE2844164A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Matthes
Original assignee: GELDERLAND PLASTMACHINES
Current assignee: GELDERLAND PLASTMACHINES
Priority date: 1978-10-10
Filing date: 1978-10-10
Publication date: 1980-04-24

Description

PATENTANWALT-DR. HERMANN CTH. I) I-:H L · D I P LOM PH YS I K E R D-8000 MÜNCHEN 1? - FlO GG E H STRAS S E 17 ■ TE LE FO N: 08 9/17 70

' 10. Okt. 1978

P 1206-D

Anmelder:

Plastmachines Gelderland B.V.

Bakboord 1, 6o42 Huissen/ Gelderland Niederlande

Rotor

030017/0200

PoiUcheckkoiilo MüncJion Nr. 948 54-607 Ruuacholbank Mündicn (BLZ 700 303 00) Konto Nf. 423.11343 ToUis 5215145 ZeuJ Telogrnmmadresso/Cablo Adross: Zouspatont

PATENTANWALT-DR. U E P Vi A N λ» O. TH. DIEHL-DIPLOMPHYSIKER D-BOOO MÖNCHEN 19 - F ID GG E N STRAS S E 17 - T E LE F O N: 0 8 9/17 70

13.6.1978/d-so P 1195-D

Anmelder:

Plastmachines Gelderland B.V,

Bakboord 1, 6o42 Huissen/Gld.

Rotor

Die Neuerung betrifft einen Rotor zur Halterung an einer in einem aufrecht stehenden Behälter gegenüber diesem umlaufenden Welle, mit zumindest einem umlaufenden Schneidoder Zerkleinerungsv/erkzeug insbesondere für Geräte zum Aufbereiten, Zerkleinern und/oder Regenerieren von thermoplastischen Kunststoffabfällen. Bei derartig bekannten Geräten besteht der Rotor aus mehreren im Unterteil eines aufrecht stehenden Behälters um dessen Längsachse umlaufenden Armen, die mit Zerkleinerungswerkzeugen versehen sind, welche bis an die Behälterwandung reichen, wobei die umlaufenden Zerkleinerungswerkzeuge gegebenenfalls mit an der Behälterwandung befestigten, nach innen vorstehenden feststehenden Zerkleinerungswerkzeugen zusammenarbeiten können. Eine derartige Vorrichtung die zum tiberführen von dünnen thermoplastischen Kunststoffabfällen in ein rieselfähiges Granulat dient, ist in der DT-AS 1 679 834 beschrieben. Die DT-AS 2 518 556 sowie die CH-PS 3 424 51 beschreiben v/eitere derartige Vorrichtungen.

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Postscheckkonto München Nr. 948 54-807 Rouscnelbank München (BLZ 700 303 00) Konto Nr. 423.11343 Tolux 5215145 Zeus Talegrammadroaae/Cable Adross: Zouspatont

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Bei weiteren Varianten dieser Geräte sind auf der Welle übereinander gestaffelt mehrere Rotoren vorgesehen. Die Beschickung dieser Geräte erfolgt von dem oberen Ende des aufrecht stehenden Behälters, zumeist in kontinuierlicher Zugabe durch eine Bedienungsperson. Bei dieser Beschickung ist nicht völlig auszuschließen, daß insbesondere größere zusammenhängende Stücke von Folienabfällen sich um einen der Rotorarme herumwickeln und damit einen Zug auf das noch von der Bedienungsperson gehaltene restliche Material ausüben, v/odurch die Bedienungsperson unter ungünstigen Umständen in Richtung auf die Zerkleinerungswerkzeuge gerissen und verletzt v/erden kann. Ein weiterer Nachteil der Geräte beruht darin, daß die zu verarbeitenden Chargen nicht auf einmal und insgesamt zugegeben werden können, weil die Belastung des Rotors und damit der Antriebseinheit hierbei zu groß würde.

Der vorliegenden Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Rotor der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei dem die Unfallgefahr reduziert und eine Eingabe der gesamten Charge auf einmal möglich ist. Die Aufgabe wird neuerungsgemäß durch einen Rotor gelöst, der gekennzeichnet ist durch zwei Segment-Scheiben, die derart starr miteinander verbunden oder verbindbar sind, daß zumindest ein Segment der einen Scheibe der anderen Scheibe so auf Lücke gegenübersteht, daß zumindest auf der in Drehrichtung voreilenden Seite des Segments zwischen den Scheiben eine schlitzartige Durchtrittsöffnung entsteht.

Durch diese Ausgestaltung des nunmehr fast geschlossenen Rotors wird die Unfallgefahr erheblich reduziert,da kein Material mehr hineingerissen werden kann. Auch ist eine Eingabe der gesamten Charge auf einmal möglich, wobei die Spitzen der Stromaufnahme und die Belastung der Maschine bei der Zuführung der Charge reduziert werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß auch der von der laufenden Maschine erzeugte Lärmpegel erheblich herabgesetzt wird.

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Der neuerungsgemäße Rotor kann bei den eingangs beschriebenen sowie ähnlich ausgestalteten Aufbereitungsgeräten für thermoplastische Kunststoffabfalle zum Einsatz kommen.

Unter einer Anordnung der Scheiben auf Lücke zueinander wird im Zuge dieser Anmeldung verstanden, daß das zumindest eine Segment bzw. Segmente der einen Scheibe über die zwischen dem zumindest einem Segment bzw. den Segmenten der anderen Scheibe gebildeten Lücken zu liegen kommen. Die schlitzartigen Durchtrittsöffnungen reichen bevorzugt bis an die Ränder der Scheiben, die zweckmäßigerweise den gleichen Außendurchmesser aufweisen. Die Segmente sind mit Vorzug gleichförmig über dem Umfange der einzelnen Scheiben verteilt. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die beiden Scheiben zumindest in dem mit Schneidwerkzeugen versehenen Bereich, d.h. in ihrem Außengebiet bezüglich der Anordnung und Ausbildung der Segmente komplementär zueinander sind.

Es ist besonders zweckmäßig, wenn zumindest in der oberen, d.h. der Beschickungsöffnung des Geräts zugekehrten Segment-Scheibe die bezüglich der Drehrichtung voreilenden Segmentkanten zumindest im Aüßenbereich als Schneidwerkzeuge ausgebildet sind und/ oder Schneidwerkzeuge tragen. Die Schneidwerkzeuge stehen mit ihren Schnittkanten zweckmäßigerweise über die Segmentkanten in Drehrichtung vor, so daß sie mit diesen zusammen große einheitliche Schneidflächen bilden. Bei einer Verwendung in Geräten, die mit von der Behälterwandung abstehenden feststehenden Zerkleinerungswerkzeugen arbeiten, empfiehlt es sich, die Schneidwerkzeuge auch in radialer Richtung über den Außenrand der Scheiben vorstehen zu lassen.

Zur Verbesserung der Stabilität reichen zweckmäßigerweise die zwischen den einzelnen Sägmenten der unteren Scheibe verlaufenden Ausnehmungen vom Scheibenrand lediglich soweit nach innen,

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wie die Schnittkanten an den gegenüber liegenden Segmenten der oberen Scheibe nach innen reichen.

Als günstig hat es sich erwiesen, vexm die beiden Scheiben so ausgebildet sind, daß die Projektion der Schnittkanten der oberen Scheibe auf die darunter liegende untere Scheibe an deren angrenzende Ränder heranreicht oder auf die untere Segmentscheibe zu liegen koimat. Es entsteht somit ein bei einer Draufsicht von oben geschlossen wirkender Segmentrotor mit schräg zwischen den Scheiben nach unten führenden und oben von den Schnittkanten begrenzten Durchtrittsöffnungen, durch welche das von dem Rotor von der Charge abgeschnittene Material nach unten gerät. Insbesondere dann, wenn der Rotor in Folienregenerierungsgeräten eingesetzt werden soll, in denen auch ein Agglomerieren stattfindet, empfiehlt es sich, spaltartige Durchtrittsöffnungen zwischen den beiden Segment-Scheiben auch hinter den in Drehrichtung nacheilenden Kanten der Segmente der oberen Scheibe anzubringen. In diesem Falle wird ein Vollkreis durch die Segmente der beiden Scheiben nicht vollständig abgedeckt.

Gemäß einer günstigen Ausführungsform sind die Segment-Scheiben symmetrisch zu ihren durch die Scheibenmittelpunkte gehenden Winkelhalbierenden ausgebildet. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung werden die Schneidwerkzeuge von rechteckigen Messern gebildet, die auf den Segmenten der oberen Scheiben mit ihrer Mittellängsachse in radialer Richtung verlaufend befestigt sind.

Die zwischen den Segmenten gebildeten Durchtrittsöffnungen verlaufen vorzugsweise parallel zu den Schnittflächen. Die auf den Segmenten der oberen Scheibe befestigten Schnittwerke sind zweckmäßigerweise austauschbar. Eine Anpassung des Rotors an unterschiedliche Materialien läßt sich dadurch erreichen, daß

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die beiden Scheiben zwecks Variierung der schlitzartigen Durchtrittsöffnungen gegeneinander verdrehbar sind, so daß sie in unterschiedlichen Lagen zueinander starr miteinander verbunden werden können.

Die beiliegende Zeichnung dient der weiteren Erläuterung der Neuerung.

Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Rotor.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie II-II von Fig. 1 einer etwas abgewandelten Ausführungsform.

Der dargestellte Rotor besteht aus einer oberen Sektoren-Scheibe 1 mit einem kreisringartigen in nicht näher dargestellter Weise auf eine Welle 2 befestigbaren Mittelbereich 3, von dem vier Segmente 4a, 4b, 4c und 4d jeweils um 90 gegeneinander versetzt abstehen. Die Segmente 4a - 4d bestehen in dem dargestellten Beispiel aus 4 radial abstehenden gradlinigen Armen, die auf ihrer in Drehrichtung S nacheilenden Seite mit nach außen breiter werdenden Ansätzen versehen sind, so daß sie mit ihren in Drehrichtung nacheilenden Kanten etwa oarallcl zu den ihr gegenüberliegenden vorderen Kanten der anciron/.onclen Segmente der im folgenden noch näher erläuternden unteren Scheibe verlaufen, Rechteckförmige Messer 5 sind parallel zur voreilenden Kante der Segmente 4a - 4c derart angebracht, daß ihre Länasachsen in radialer Richtung R¹R verlaufen. Die Messer sind austauschbar, im dargestellten Fall mittels je vier Schrauben 6_ auf der Scheibe 1 befestigt. Die obere Scheibe 1 ist über den ringförmigen Bereich 3 mittels Schrauben 8, die durch längs eines Kreisbogens um die Mitte der Drehachse angebrachte, schlitzförmige Langlöcher 7 hindurchreichen, mit einer von unten an die Scheibe 1 anliegenden unteren Scheibe 9 starr verbunden, wobei jedoch die Winkellage der beiden Scheiben gegeneinander über die Langlöcher 7 etwa variiert werden kann.

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Die untere Scheibe 9 besteht aus vier Segmenten 1Qa-IQd, die in etwa komplementär zu den Segmenten 4a - 4d der oberen Scheibe 1 ausgebildet sind. Die Ausnehmungen zwischen den Segmenten 10a - 1Od reichen von dem Rand der Scheibe 9 lediglich soweit nach innen, wie die auf der oberen Scheibe 1 befestigten Messer 5 mit ihren in Drehrichtung S voreilenden Schnittkanten.

Die Segmente 4a - 4d und 10a - 1Od sind, wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht an ihren Kanten so abgeschrägt, daP die in Schnittrichtung S voreilenden Schneidflächen 11 der Messer 5 mit den an ihnen angrenzenden Stirnflächen 12 der Segmente 4a - 4d der oberen Scheibe 1 eine durchlaufende Schnittfläche bilden, und daß diese gemeinsam mit der ihr gegenüber liegenden abgeschrägten Fläche 13 der Segmente 10a - 1Od annähernd parallele, schräg nach unten gerichtete schlitzartige Durchtrittsöffnungen 14 ergeben. Entsprechende Durchtrittsöffnungen 15 entstehen zwischen den in Schnittrichtung S nacheilenden Kanten der Segmente 4a-4d der oberen Scheibe 1 und den ihnen gegenüberliegenden Kanten der Segmente 1Oa-IOd der unteren Scheibe 9. Während bei der in Fig. 1 gezeigten Ausgestaltung die vordere Schnittkante der Messer 5 etwa der unteren Kante der Fläche 13 gegenüberliegt, ist bei dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel die Durchtrittsöffnung 14 enger, so daß die obere Schnittkante des Messers 5 etwa über die Oberkante der Fläche 13 zu liegen kommt.

Man erkennt des weiteren aus Fig. 2, daß die Segmente 4a - 4d und 10a - 1Od an ihren voreilenden und nacheilenden Flächen jeweils entgegengesetzt abgeschrägt sind.

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L e e r s e i t e

Claims

Rotor zur Halterung an einer in einem aufrecht stehenden Behälter gegenüber diesem umlaufenden Welle mit zumindest einem umlaufenden Schneid- oder Zerkleinerungswerkzeug, insbesondere für Geräte zum Aufbereiten, Zerkleinern - und/oder Regenerieren von thermoplastischen Kunststoffabfällen, gekennzeichnet durch zwei Segment-Scheiben (1 ,9) , die derart starr miteinander verbunden oder verbindbar sind, daß zumindest ein Segment (4a, 4d) der einen Scheibe (1) der anderen Scheibe (9) so auf Lücke gegenübersteht, daß zumindest auf der in Drehrichtung (S) voreilenden Seite dieses Segments zwischen den Scheiben eine schlitzartige Durchtrittsöffnung (14) entsteht.
2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scheiben (1,9) zumindest in dem mit Schneidwerkzeugen versehenen Bereich bezüglich der Anordnung und Ausbildung der Segmente komplementär zueinander sind.
3. Rotor nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der oberen Scheibe (1) die bezüglich der Drehrichtung (S) voreilenden Segmentkanten zumindest im Außenbereich als Schneidwerkzeuge ausgebildet sind und/oder Schneidwerkzeuge (5) tragen.
4. Rotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidwerkzeuge (5) mit ihren Schnittkanten über die Segmentkanten in Drehrichtung und/oder in radialer Richtung (Fig. 2) vorstehen.

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5. Rotor nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den einzelnen Segmenten (1Oa-IOd) der unteren Scheibe (9) verlaufenden Ausnehmungen vom Scheibenrand lediglich soweit nach innen reichen, wie die Schnittkanten an den gegenüberliegenden Segmenten (4a-4d) der oberen Scheibe (1).
6. Rotor nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionen der Schnittkanten der oberen Scheibe auf die darunter liegende untere Scheibe an deren angrenzende Ränder heranreichen (Fig. 1) oder auf die untere Scheibe zu liegen kommen (Fig. 2).
7. Rotor nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch spaltartige Durchtrittsöffnungen (15) zwischen den beiden Segment-Scheiben (1 und 9) hinter den in Drehrichtung nacheilenden Kanten der Segmente (4a-4d) der oberen Scheibe (1).
8. Rotor nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Segment-Scheiben symmetrisch zu ihren durch die Scheibenmittelpunkte gehenden Winkelhalbierenden ausgebildet sind.
9. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidwerkzeuge von Messern (5) gebildet sind, die auf den Segmenten (4a-4d) der oberen Scheibe (1) mit ihrer Mittellängsachse in radialer Richtung verlaufend befestigt sind

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10. Rotor nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Segmenten (4a-4d;1Oa-IOd) verlaufenden Durchtrittsöffnungen (14) parallel zu den Schnittflächen (11,12) verlaufen.
11. Rotor nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Segmenten (4a-4d) der oberen Scheibe befestigten Schneidv/erk zeuge (5) austauschbar sind.
12. Rotor nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scheiben (1,9) zwecks Variierung der schlitzartigen Durchtrittsöffnungen (14,15) gegeneinander verdrehbar sind.

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