DE2844055C2 - Vorrichtung zur Steuerung der Hubverzögerung von Arbeitszylindern, insbesondere von Werkzeugmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur Steuerung der Hubverzögerung von Arbeitszylindern, insbesondere von WerkzeugmaschinenInfo
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Description
dadurch gekennzeichnet,
c) daß das Steuerventil als Druckregelventil (3) mit einstellbarem Regeldruck ausgebildet und
in der mit dem Richtungssteuerventil (2) verbundenen Steuerleitung (33,33a, 31), die von
einem Speisedruck beaufschlagt ist, angeordnet ist und
d) daß die durch die Kurvenbahn bewirkte Verringerung des Regeldruckes für die Steuerflüssigkeit
zu einer Rückstellung des Richtungssteuerventils (2) führt.
30
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckregelventil (3) in seiner
Ausgangsschaltstellung den vollen die maximale Schaltstellung (b, c) des angesteuerten Richtungssteuerventils (2) entsprechenden Regeldruck liefert
und in seiner von der Kurvenbahn (39) festgelegten maximalen Anstellung den den Atmosphärendruck
entsprechenden minimalen der Ausgangsschaltstellung (a) des angesteuerten Richtungssteuerventils (2)
entsprechenden Regeldruck abgibt. <to
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsteuerventil als
4-Wegeventil (28) mit drei Schaltstellungen (a2, ih, C2)
ausgebildet ist, wobei der eine Anschluß (Ti) des 4-Wegeventils (28) über ein Vorspannventil (30) mit
dem Tank in Verbindung steht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der vom Speisedruck
beaufschlagten Steuerleitung (33) eine Drossel (34) angeordnet ist. so
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckregelventil
(3) eine seinen Regelkolben (52) mit Spiel durchsetzende Betätigungsstange (41) aufweist, deren eines
Ende (40) mit der Kurvenbahn (39) und deren anderes Ende mit der Vorrichtung (42a, 59, 42ö, 60)
zur Einstellung der auf den Regelkolben (52) wirkenden Vorspannung zusammenwirkt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Einstellung der auf
den Regelkolben (52) des Druckregelventils wirkenden Vorspannung von zwei Druckfedern (42a, 42b)
gebildet ist, von denen sich das eine Ende der einen Druckfeder (42a^ am Regelkolben (52) und sich das
eine Ende der anderen Druckfeder (42b) an einem einstellbaren Gehäuseanschlag (60) abstützt und die
einander zugekehrten Enden der beiden Druckfedern mit einer in Kraftrichtung der Federn
verschiebbaren Abstützplatte (59) für einen mit dem einen Betätigungsstangenende verbundenen Anschlag
(65) in abstützender kraftschlüssiger Verbindung stehen.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange
(41) von einer Hilfsfeder (63), die sich mit einem Ende an einem Gehäuseanschlag (50) und mit ihrem
anderen Ende an einem Anschlag (67) der Betätigungsstange abstützt in seiner Ausgangslage belastet
ist, in der das Druckregelventil (3) seine größte Druckeinstellung aufweist
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung der Hubverzögerung von Arbeitszylindern, insbesondere
von Werkzeugmaschinen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine gesteuerte Hubverzögerung ist bei Arbeitszylindern vor allem bei Werkzeugmaschinen erforderlich,
um ein genaues Umschalten von Eingang auf Vorschub gewährleisten zu können. Die in Eilgang aus- bzw.
einfahrende Kolbenstange mit Kolben muß bei Erreichen des gewünschten Umschaltpunktes soweit verzögert
sein, <laß während des Umschaltens die an der Kolbenstange mit Kolben angreifenden Trägheitskräfte
praktisch keinen Einfluß auf die Genauigkeit des festgelegten Umschaltpunktes ausüben können. In
bekannter Weise (DE-OS 23 37 245) wird die Verzögerung der Kolbenstange mit Kolben dadurch erreicht,
daß die Arbeitsflüssigkeit über ein sogenanntes Verzögerungsventil geleitet wird, dessen Öffnungsquerschnitt
von einer mit der Kolbenstange verbundenen Kurvenbahn gesteuert wird. Die Nennweite dieses
zusätzlichen Ventils muß der Nennweite des die Arbeitsflüssigkeit steuernden Wegeventils entsprechen.
In der Offenstellung dieses zusätzlichen Ventils muß also bei Eilgangbetrieb die gesamte Arbeitsflüssigkeitsmenge
wie über das Steuerventil geleitet werden. Anstelle ein von einer Kurvenbahn gesteuertes
Verzögerungsventil vorzusehen, ist es durch die genannte DE-OS weiter bekannt, die Verzögerungseinrichtung
von einer Kolbenverlängerung, die mit einem entsprechend ausgebildeten ortsfesten Gegenstück im
Zylinder zusammenarbeitet, zu bilden Eine solche im Arbeitszylinder integrierte Verzögerungsvorrichtung
ist verhältnismäßig aufwendig. Außerdem läßt sich eine Einstellung auf einen bestimmten Umschaltpunkt
praktisch nicht verwirklichen. Die sich bei diesen bekannten Hubverzögerungen einstellende Druckdifferenz
wird als Regelgröße dem hydraulisch betätigbaren Richtungssteuerventil zugeführt, so daß dieses gleichzeitig
als Druckwaage wirksam ist und damit die Hubvergzögerung lastunabhängig arbeitet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Verzögerungsvorrichtung für die Hubbewegung des
Arbeitszylinders zum Zwecke eines lagegenauen Umschaltens von Eilgang auf Vorschub zu schaffen, die von
der Nennweite des Richtungssteuerventils unabhängig ist, auch einen nachträglichen Einbau an bestehenden
Antrieben gestattet, unabhängig von der Ausbildung des Arbeitszylinders ist. und gleichzeitig in einfacher Weise
auf jeden gewünschten Umschaltpunkt einstellbar ist.
Nach der Erfindung wird dies mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 erreicht.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Merkmalen der Unteransprüche.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 den schematischen Aufbau einer Vorrichtung zur Steuerung der Hubverzögerung des Arbeitszylinders
aus dem Eilgang in den Vorschub und der Steuerung der Hubbeschleunigung aus dem Vorschub in
den Eilgang;
F i g. 2 den schematischen Aufbau einer Vorrichtung
ausschließlich zur Steuerung der Hubverzögerung des Arbeitszylinders aus dem Eilgang in den Vorschub, und
F i g. 3 den schematischen Aufbau eines Druckregelventils für die Vorrichtungen nach den F i g. I und 2.
In F i g. 1 bezeichnet 1 den Arbeitszylinder, 2 das hydraulisch betätigbare Richtungssteuerventil, das als
4 Wegeventil mit drei Schaltstellungen a, b, c ausgebildet isi, und 3 das Druckregelventil mit dem Einlaß A3
und dem Auslaß B3. Der Anschluß P des Richt-ngssteuerventils
2 steht über die Leitung 5 mit der Druckmittelquelle Q in Verbindung und der Anschluß T
mit der zum Tank Γι führenden Leitung 6. Der Anschluß
A des Richtungssteuerventils 2 steht über die Arbeitsleitung 7 mit Rückschlagventil 8 mit dem kolbenstangenseitigen
Zylinderraum 9 in Verbindung und der Anschluß B über die Leitung 10 mit dem kolbenseitigen
Zylinderraum 11 des Arbeitszylinders 1. In der gezeigten Ausgangsschaltstellung a des Richtungssteuerventils
2 sind die Anschlüsse P1T, A, B untereinander abgesperrt und damit auch die beiden Zylinderräume,
nachdem auch das in der Umgehungsleitung Ta angeordnete Rückschlagventil 12 vom Druck der
Druckmittelquelle Q in Schließstellung gehalten ist. Parallel zum Richtungssteuerventil 2 ist das ebenfalls als
4-Wegeventil mit drei Schaltstellungen ausgebildete Vorschubventil 13 zwischen Druckmittelquelle, Tank
und den beiden Zylinderräumen 9,11 angeordnet. In der Leitung 14 zwischen Anschluß B1 und der Verbindungsstelle
15 mit der zum kolbenseitigen Zylinderraum 11 führenden Leitung 10 ist über eine Gleichrichter-Schaltplatte
16 ein Stromregler 17 zur Einstellung der Vorschubgeschwindigkeit angeordnet.
in der Leitung 18 zwischen dem Anschluß A\ und der
Verbindungsstelle 19 mit der zum kolbenstangenseitigen Zylinderraum 9 führenden Leitung 7 ist ein als
Druckbegrenzungsventil ausgebildetes Gegenhalteventil 20 mit Rückschlagventil 21 in die Umgehungsleitung
22 angeordnet, in der gezeigten Ausgangsschaltstellung
a des Vorschubventils 13 sind ebenfalls die Anschlüsse P\, Ti, A\ und B\ voneinander getrennt, so
daß sich der Kolben Xa mit Kolbenstange \b des so Arbeitszylinders 1 in Ruhestellung befindet. Der
Steuerkolben des hydraulisch betätigbaren Ricr.tungssteuerventils 2 ist mittels der beiden Steuerfedern 24,25
in seiner gezeigten Ausgangsschaltstellung a zentriert. Die Steuerräume 2a, 2b dieses Ventils stehen nach
Fig. 1 über Steuerleitungen 26, 27 mit den Anschlüssen Λ2, B2 des Vorsteuerventils 28 in Verbindung. Der
Anschluß T3 steht über die Leitung 29 mit vorgespanntem
Rückschlagventil 30 als Vorspannventil mit dem Tank in Verbindung und der Anschluß Pi über die
Steuerleitung 31 mit dem Auslaß B3 des Druckregelventils
3. Das Druckregelventil 3 steht in der gezeigten Ausgangslage der Betätigungsstange 41 in Durchgangsstellung, so daß das an der Abzweigstelle 32 und über die
Steuerleitung 33 mit zwischengeschalteter Drossel 34 zur Begrenzung der Steuerfiüssigkeitsmenge dem
Druckregelventil 3 am Einlaß A] zugeführte Steueröl
letzteres ungeregelt durchströmt und damit über den Auslaß 53 und die Steuerleitung 31 am Anschluß P2 des
Vorsteuerventils 28 mit dem vollen Druck wirksam ist Wird das elektromagnetisch betätigbare Vorsteuerventil
28 aus der gezeigten Ausgangsschaltstellung ai in die
Schaltstellung bz verschoben, sind die Anschlüsse P2 und
Bi und die Anschlüsse Ai und T3 miteinander verbunden.
Damit wird der Steuerraum 2a des Richtun^ssteuerventils
2 vom vollen Steuerdruck und der Steuerraum 2b vom Tankdruck beaufschlagt, so daß der Steuerkolben
des Richtungssteuerventils 2 gegen die Kraft der Steuerfeder 25 aus der Ausgangsschaltstellung a in die
Schaltstellung b verschoben wird, in der die Anschlüsse P und B und die Anschlüsse A und T ungedrosselt
untereinander verbunden sind. In dieser Schaltstellung des Richtungssteuerventils ist der kolbenseitige Zylinderraum
11 mit der Druckmittelquelle Q und der kolbenstangenseitige Zylinderraum 9 des Arbeitszylinders
1 mit dem Tank verbunden. Der Kolben la des Arbeitszylinders 1 bewegt sich bei dieser Druckbeaufschlagung
des kolbenseitigen Zylinderraumes mit voller Geschwindigkeit, d. h„ in Eilgang in Richtung des
kolbenstangenseitigen Zylinderraumes 9 und verdrängt die in diesem Zylinderraum befindliche Arbeitsflüssigkeit
über das Rückschlagventil 12 zurück in die Druckleitung 5. Die Zurückführung der im kolbenstangenseitigen
Zylinderraum 9 befindliche Arbeitsflüssigkeit in die Druckleitung ist deshalb möglich, weil sich
infolge der größeren kreisförmigen vom Pumpendruck beaufschlagten Kolbenfläche 35 im kolbenseitigen
Zylinderraum 11 gegenüber der kleineren kreisringförmigen Kolbenfläche 36 im kolbenstangenseitigen
Zylinderraum 9 in diesem ein größerer Druck als der in der Druckleitung wirkende Pumpendruck einstellen
kann.
Mit der Kolbenstange \b ist eine Platte 38 starr verbunden, Sie eine Kurvenbahn 39 aufweist, die nach
Zurücklegen einer bestimmten Ausfahrlänge der Kolbenstange \b mit der am Ende 40 der Betätigungsstange
41 des Druckregelventils 3 angeordnete Rolle 43 in Kraftschluß gelangt und mit dem weiteren Ausfahren
der Kolbenstange durch ihren schiefen Abschnitt 39a die Betätigungsstange 41 gegen die Kraft der einstellbaren
Regelfeder 42 des Druckregelventils verschiebt. Dadurch stellt sich ein der Lage der Betätigungsstange
entsprechender Minderdruck als Steuerdruck am Ausgang B3 des Druckregelventils ein. Der Steuerdruck
ändert sich hierbei proportional zur von der Kurvenbahn 39 festgelegten Lage der Betätigungsstange 41.
Dieser neue Steuerdruck, der in der Schaltstellung b des Steuerventils den Steuerraum 2a beaufschlagt, reicht
nicht aus, den Steuerkolben des Richtungssteuerventils 2 gegen die Kraft der Steuerfeder 25 in der Endlage der
Schaltstellung b zu halten. Der Steuerkolben wird deshalb aus seiner Endlage in der Schaltstellung b
zurück in Richtung der Schaltstellung a verschoben, und zwar soweit, bis die vom Steuerdruck auf den
Steuerkolben wirkende Kraft der in Gegenrichtung wirkenden Kraft der Steuerfeder entspricht. Je nach der
Zwischenstellung des Steuerkolbens des Richtungssteuerventils 2 wird der Arbeitsflüssigkeitsstrom zum
Arbeitszylinder mehr oder weniger gedrosselt und die Ausfahrgeschwindigkeit der Kolbenstange \b entsprechend
verringert. Sobald die Rolle 43 der Betätigungsstange 41 auf den in Bewegungsrichtung der Kolbenstange
\b verlaufenden Kurvenabschnitt 39£> der Kurvenbahn 39 aufläuft, wird das Druckregelventil
soweit zugestellt, daß dessen Einlaß A3 geschlossen ist
und dessen Auslaß B} mit dem Tankanschluß Tt in
Verbindung steht. In dieser Regelstellung steht somit
auch der Steuerraum 2a des Richtungssteuerventils 2 mit dem Tank in Verbindung, so daß der Steuerkolben
des Richtungssteuerventils 2 von der Steuerfeder 25 in seine Ausgangsschaltlage a zurückgeschoben wird, in
der ein weiterer Arbeitsmittelzufluß zum kolbenseitigen Zylinderraum 11 des Arbeitszylinders 1 unterbunden ist.
Die Steuerfedern 2a, 2b sind soweit vorgespannt, daß das am Steuerkolben gegebenenfalls auftretende
Druckungleichgewicht infolge des vorgespannten Rück- ι ο schlagventils 30 in der Tankleitung 29 eine Festlegung
der Ausgangsschaltstellung a des Steuerkolbens gewährleistet.
Der Steigungswinkel « des Kurvenbahnabschnittes 39a wird im Hinblick auf die am Kolben und
Kolbenstange wirkenden Trägheitskräfte so gewählt, daß die hiervon abhängige Verzögerung der Aus- und
gegebenenfalls Einfahrgeschwindigkeit der Kolbenstange 16 ein lagegenaues Umschalten des Arbeitszylinders
von Eilgang auf Vorschub gewährleistet. Damit der Übergang von Eilganggeschwindigkeit auf Vorschubgeschwindigkeit
annähernd verzögerungsfrei erfolgt, ist mit dem Schalten des die Eilganggeschwindigkeit
bewirkenden Richtungssteuerventils 2 gleichzeitig das Vorschubventil 13 mit in gleicher Durchströmrichtung
geschaltet, so daß sich die vom Richtungssteuerventil bewirkte Eilganggeschwindigkeit sich noch um den von
dem Stromregelventil 17 festgelegten Betrag der Vorschubgeschwindigkeit erhöht.
Schaltet das Richtungssteuerventil 2 durch entsprechende Minderung des Steuerdrucks durch das Druckregelventil
3 in seine Ausgangsschaltstellung a zurück, wird die Eilgangsphase beendet, so daß sich die
Kolbenstange nur noch mit Vorschubgeschwindigkeit weiter bewegt. Sobald die Vorschubphase beendet ist,
wird das Vorschubventil aus der Schaltstellung b\ über die Schaltstellung a\ in die Schaltstellung c\ verschoben,
in der nunmehr der kolbenstangenseitige Zylinderraum 9 über das in der Umgehungsleitung 22 angeordnete
Rückschlagventil 21 mit der Druckmittelquelle und der kolbenseitige Zylinderraum 11 über den Stromregler 17
mit dem Tank verbunden ist, so daß nunmehr die Kolbenstange eine Vorschubbewegung in die entgegengesetzte
Richtung durchführt. Dadurch, daß die Arbeitsflüssigkeit über den Stromregler 17 dem
kolbenseitigen Zylinderraum zu- und aus diesem abgeführt wird, bleibt die Vorschubgeschwindigkeit der
Kolbenstange in beiden Bewegungsrichtungen konstant. Die Gleichrichterplatte 16 auf die der Stromregler
17 montiert ist, bewirkt in beiden Strömungsrichtungen in der Arbeitsleitung 14 dieselbe Durchströmrichtung
durch den Stromregler 17.
Durch das Gegenhalteventil 20, das als Druckbegrenzungsventil ausgebildet ist, wird nur ein kleiner
Gegenhaltedruck eingestellt, damit die auf die Kreisfläehe
35 des Kolbens la wirkende Druckkraft weitgehend als Vorschubkraft des Arbeitszylinders zur Verfügung
steht. In der Gegenrichtung ergibt sich der erforderliche Gegendruck durch den am Stromregler 17 sich
aufbauenden Staudruck, so daß auch die an der kolbenstangenseitigen Koibenringfläche 36 wirkende
Druckkraft als Vorschubkraft weitgehend zur Verfügung steht Für die Regelung des Stromreglers muß an
diesem nur eine geringe Druckdifferenz wirksam sein. Die Vorschubgeschwindigkeit des Kolbens mit Kolbenstange
in Richtung des kolbenseitigen Zylinderraumes 11 ist beendet, sobald die Rolle 43 der Betätigungsstange
41 des Druckregelventils 3 wieder den Kurvenbahnbereich 39a der Platte 38 erreicht. Anschließend erfolgt
durch das Druckregelventil ein kontinuierlicher Steuerdruckanstieg, der das Richtungssteuerventil 2 im
gleichen Maße, also proportional zum Steuerdruckanstieg aus der Ausgangsstellung a in die Schaltstellung c
bewegt, in der der volle Arbeitsflüssigkeitsstrom den kolbenstangenseitigen Zyiinderraum 9 beaufschlagt, so
daß Kolben mit Kolbenstange im Eilgang in Richtung des kolbenseitigen Zylinderraumes 11 weiter bewegt
wird.
Das Vorschubventil 13 sowie der Stromregler 16 mit Gleichrichterplatte 17 und ebenso das Gegenhalteventil
20 und Rückschlagventil 21 werden nur von einer geringen ausschließlich die Vorschubgeschwindigkeit
bewirkenden Arbeitsflüssigkciisrnenge durchströmt, so
daß die Nennweite für diese Geräte klein gegenüber der Nennweite für das die Eilganggeschwindigkeit bewirkende
Richtungssteuerventil 2 gehalten werden kann. Insbesondere können die der Vorschubgeschwindigkeit
zugeordnten Geräte bei gleicher Nennweite mehreren Nennweiten der der Eilganggeschwindigkeit zugeordneten
Geräte zugeordnet werden.
Nach F i g. 2 wird die Steuerflüssigkeit vom Druckregelventil 3 unmittelbar dem einen Steuerraum 2a des
Richtungssteuerventils 2 über die Steuerleitung 31 zugeführt. Dem gegenüberliegenden Steuerraum wird
die Steuerflüssigkeit über das Vorsteuerventil 28 in dessen Schaltstellung c zugeführt, wobei die Steuerflüssigkeit
an der Abzweigstelle 32 über die Umführungsleitung 7a unmittelbar von der Druckleitung 5 abgenommen
und über die Steuerleitung 33 mit Düse 34 dem Anschluß P3 des Vorsteuerventils 28 zugeleitet wird. In
der Schaltstellung b3 des Vorsteuerventils wird die
Steuerflüssigkeit dem Druckregelventil 3 über die Steuerleitung 33a zugeleitet. In dieser Schaltung ist
somit nur in der Ausfahrrichtung der Kolbenstange \b mit Kolben la entsprechend der Schaltstellung b3 des
Vorsteuerventils und der damit verbundenen Schaltstellung b des Richtungssteuerventils 2 ein verzögertes
Umschalten des Richtungssteuerventils 2 aus der Schaltstellung b in die Schaltstellung a vorgesehen und
demgemäß auch nur in dieser Bewegungsrichtung der Kolbenstange mit Kolben eine Vorschubgesrhwindigkeit
beabsichtigt. Entsprechend weist auch das Vorschubventil 13 nur die beiden Schaltstellungen a.», bt auf.
Außerdem ist hierbei für das Gegenhalteventil 20 keine Umgehungsleitung mit Rückschlagventil und für den
Stromregler zur Festlegung der Vorschubgeschwindigkeit keine Gleichrichterplatte erforderlich. Die Rückzugsbewegung
der Kolbenstange mit Kolben des Arbeitszylinders 1 erfolgt ausschließlich im Eilgang;
indem das Vorsteuerventil 28 in die Schaltstellung C3
geschaltet wird und damit durch das Wirksamwerden c s Steuerdruckes im Steuerraum 2b der Steuerkolben
.s Richtungssteuerventils in die Schaltstellung c
geschaltet wird, in der der kolbenstangenseitige
Zyiinderraum 9 mit der Druckmittelquelle und der kolbenseitige Zylinderraum 11 mit dem Tank verbunden
ist
Das Druckregelventil 3 besteht nach F i g. 3 aus einem Gehäuseteil 50 mit einer Führungsbohrung 51 für den
Regelkolben 52. Das Gehäuseteil 50 weist Anschlußkanäle 53,54,55 für die Anschlüsse A3, B3 und T4 auf. Der
Regelkolben 52 hat Kanäle 56, die mit einer umlaufenden Ausnehmung 57 am Umfang des Regelkolbens
und mit dem Kanal 54 in Verbindung stehen. Die axiale Erstreckung a der Ausnehmung ist geringfügig
langer als der gegenseitige Abstand der Kanäle 53 und
55. Dadurch ergibt sich gleichzeitig eine Drosselwirkung vom Kanal 53 zur Ausnehmung 57 und von der
Ausnehmung 57 zum Kanal 55. Der sich hierbei in der Ausnehmung 57 einstellende Druck ist der Regeldruck
der über die Kanäle 56 im Regelkolben im Raum 58 wirkt und den Kolben gegen die Kraft der Druckfedern
42a, 42£> beaufschlagt. Somit legt die Spannung der
Druckfedern 42a, 420 den Regeldruck fest. Sinkt der Regeldruck gegenüber der entsprechenden Kraft der
Druckfedern ab, verschiebt sich der Regelkolben infolge des an diesem wirkenden Kraftungleichgewichtes in
Richtung des Raumes 58. Dadurch wird der Drosselspalt zwischen dem mit dem Steuerölzuflußanschluß A3
verbundene Kanal 53 und der Ausnehmung 57 vergrößert und der Drosselspalt zwischen der Ausnehmung
und dem mit dem Tankanschluß T4 verbundene
Kanal 55 verkleinert. Die Folge davon ist, daß der Druck in der Ausnehmung 57 und damit über die Kanäle 56 im
Regelkolben auch der Druck im Raum 58 ansteigt, und zwar soweit, bis wieder Gleichgewicht zwischen der auf
der Stirnfläche 52a des Regelkolbens wirkenden Druckkraft und der Kraft der Druckfedern besteht. Für
den Fall, daß die Druckkraft gegenüber der Kraft der Druckfedern größer ist, verschiebt sich der Regelkolben
in Richtung der Druckfedern und verringert den Drosselspalt zwischen Kanal 53 und Ausnehmung 57 bei
gleichzeitiger Vergrößerung des Drosselspaltes zwischen Ausnehmung 57 und Kanal- 55. Dadurch
verringert sich der im Raum 58 wirkende Steuerdruck wieder soweit, bis am Regelkolben Kraftgleichgewicht
besteht.
Die Druckfedern 42a, 426, die sich an ihren einander
zugekehrten Enden an einer Abstützplatte 59 abstützen, sind mittels des von einer Anstellschraube gebildeten
einstellbaren Gehäuseanschlages 60 in der Regel soweit vorgespannt, daß in der Ausgangslage des Regelkolbens
der hierbei am Anschluß Bi wirkende Steuerdruck das
Richtungssteuerventil in seine Schaltstellung b bzw. c voll durchschaltet. Selbstverständlich ist es auch
möglich, mittels der Vorspannung der Druckfedern den maximalen Steuerdruck auf einen kleineren Wert
einzustellen, um bereits eine Vordrosselung der Arbeitsflüssigkeitsmenge zu erzielen.
Der Regelkolben 52 weist eine Axialbohrung 52b auf, durch die die Betätigungsstange 41 mit Spiel hindurchgeführt
ist. An ihrem außen liegenden Ende 40 ist eine Rolle 43 angeordnet, die mit der Kurvenbahn 39 in
kraftschlüssiger Verbindung bringbar ist. Die Ausgangslage der Betätigungsstange wird durch den Anschlag 67
festgelegt, der mit einem Stift 61 mit der Betätigungsstange verbunden ist und in seiner Ausgangslage an der
Gehäusewand 62 anliegt, wobei die schwache Druckfeder 63 den Anschlag 67 an die Gehäusewand 62 drückt.
Im Bereich der Druckfedern ist die Betätigungsstange durch eine Axialbohrung 59a der Abstützplatte 59 mit
Spiel hindurchgeführt. Im Bereich zwischen Regelkolben 52 und Abstützplatte 59 ist an der Betätigungsstange
ein weiterer Anschlag 65 mittels eines Stiftes 66 befestigt, der mit der Anschlagplatte 59 zusammenwirkt,
wenn die Rolle 43 auf die Kurvenbahn 39 aufläuft und die Betätigungsstange in Richtung der Anschlagplatte
59 bewegt. Sobald sich der Anschlag 65 an der Anschlagplatte 59 anlegt und diese in Richtung des
Gehäuseanschlages 60 bewegt, wird die Vorspannung der Druckfeder 42a verringert und damit auch der im
Raum 58 herrschende Steuerflüssigkeitsdruck. Die Druckminderung wird soweit getrieben, bis die Vorspannung
der Druckfeder 42a ganz aufgehoben ist und damit der Tankdruck im Raum 58 herrscht. In diesem
Betriebszustand ist das anzusteuernde Richtungssteuerventil 2 nach den F i g. 1 und 2 in seine Ausgangsschaltstellung
a zurückgekehrt.
Die Druckfeder 42£>, die bei einer Entlastung der
Druckfeder 42a um entsprechende Beträge zusätzlich vorgespannt wird, hat die Aufgabe, die an dem als
Schraube ausgebildeten Gehäuseanschlag 60 eingestellte Vorspannung über die Anschlagplatte 59 auf die
Druckfeder 42a zu übertragen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zur Steuerung der Verzögerung
des Hubes eines Arbeitszylinders, insbesondere von Arbeitszylindern von Werkzeugmaschinen,
a) mit einem proportional arbeitenden, von Steuerfedern in Ausgangsschaltstellung gehaltenem
Richtungssteuerventil, dessen Steuerräume über Steuerleitungen eines Vorsteuerkreises
mit einem Vorsteuerventil in Verbindung stehen,
b) mit einer Verstelleinrichtung zur Einstellung eines Steuerventils unter Verwendung einer mit
der Kolbenstange des Arbeitszylinders gekoppelten Kurvenbahn,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782844055 DE2844055C2 (de) | 1978-10-10 | 1978-10-10 | Vorrichtung zur Steuerung der Hubverzögerung von Arbeitszylindern, insbesondere von Werkzeugmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782844055 DE2844055C2 (de) | 1978-10-10 | 1978-10-10 | Vorrichtung zur Steuerung der Hubverzögerung von Arbeitszylindern, insbesondere von Werkzeugmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2844055A1 DE2844055A1 (de) | 1980-04-17 |
DE2844055C2 true DE2844055C2 (de) | 1983-12-01 |
Family
ID=6051824
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782844055 Expired DE2844055C2 (de) | 1978-10-10 | 1978-10-10 | Vorrichtung zur Steuerung der Hubverzögerung von Arbeitszylindern, insbesondere von Werkzeugmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2844055C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3024171C2 (de) * | 1980-06-27 | 1984-11-08 | Danfoss A/S, Nordborg | Hydrostatische Stelleinrichtung, insbesondere Lenkeinrichtung für Fahrzeuge |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3537356A (en) * | 1968-01-02 | 1970-11-03 | Dake Corp | Hydraulic control systems |
DE2337245A1 (de) * | 1973-07-21 | 1975-02-06 | Reinhard Kucharzyk | Hydrostatische transportzylinder oder -motoren mit druckunabhaengig mengengeregeltem, wiederholgenauem hubablauf, bei unterschiedlichen transportgewichten |
-
1978
- 1978-10-10 DE DE19782844055 patent/DE2844055C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2844055A1 (de) | 1980-04-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MANNESMANN REXROTH GMBH, 8770 LOHR, DE |
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