DE3240692A1 - Hydraulischer antrieb an verschieber- u. zentriereinrichtungen - Google Patents

Hydraulischer antrieb an verschieber- u. zentriereinrichtungen

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DE3240692A1 DE19823240692 DE3240692A DE3240692A1 DE 3240692 A1 DE3240692 A1 DE 3240692A1 DE 19823240692 DE19823240692 DE 19823240692 DE 3240692 A DE3240692 A DE 3240692A DE 3240692 A1 DE3240692 A1 DE 3240692A1
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Jacob 4150 Krefeld Wetter
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Vodafone GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/14Guiding, positioning or aligning work

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Hydraulischer Antrieb an Verschieber
  • und Zentriereinrichtungen Die Erfindung betrifft die Steuerung bzw. Regelung eines hydraulischen Antriebes für Einrichtungen zum Handhaben von strangegossenem oder gewalztem Material, mit zu beiden Seiten eines Rollganges bzw. eines Rostes vor und/oder hinter einer Umformmaschine, insbesondere eines Walzgerüstes, befindlichen Linealpaaren bzw. Andrückeinrichtungen, die einander gegenüberliegend angeordnet und mit Arbeitszylindern verbunden sind, wobei die Arbeitszylinder an einen Druckmittelstrom anschließbar und mittels Ventilsteuerungen abwechselnd an ihren Vorhub- und Rückhubräumen druckmittelbeaufschlagbar sind, derart, daß zu einer Gleichlaufkopplung nach dem Verdrängerprinzip die Ringfläche des einen Zylinders mit der Kolbenfläche des anderen Zylinders verbunden wird, wobei die Ringfläche des einen Zylinders die gleiche Größe hat wie die Kolbenfläche des anderen Zylinders.
  • Solche Einrichtungen zur Handhabung von warmem stranggegossenem oder gewalztem Material werden außer an Walzgerüsten beispielsweise auch an Scheren sowie Quer- und Längsteil- brennmaschinen eingesetzt. Es wird damit das auf einem Rollgng oder auf Roste auf liegende Walzgut so zentriert, daß die Längsachse des Materials mit der Achse der Umform- oder Bearbeitungsmaschine parallel oder identisch ist. Danach erfolgt eine Parallelverschiebung des Walzgutes rechtwinklig zur Achse so, daß eine für den gewünschten Bearbeitungsprozeß günstige Lage des Walzgutes eingenommen wird. In der Regel besteht eine solche Einrichtung aus zwei gegenüberliegend angeordneten sogenannten Verschiebelinealen, die rechtwinklig zur Rollgangsachse derart verschiebbar angeordnet sind, daß sie entweder einzeln zu oder voneinander weg bewegt werden önnen und darüber hinaus auch gemeinsam mit gleichbleiben dem Abstand zueinander in beiden Richtungen parallel verschoben werden können. Nach erfolgter Positionierung des Walzgutes öffnen sich die Verschiebelineale so, daß das Material entsprechend der vorher gewünschten Lage frei liegt und der weitere Bearbeitungs- oder Umformprozeß begonnen werden kann.
  • Häufig haben solche Verschiebeeinrichtungen auch Führungsaufgaben für das ein oder auslaufende Material (Walzgut) zu übernahmenO In solchen Fällen öffnen sich die Verschiebelineale nach erfolgtem Positionierungsvorgang nur geringzügig, so daß das Werkstück frei liegt und in Längsrichtung, z,B, auf dem Rvollgangn bewegt werden kann. Wenn bei Verschaebe- und Zentriereinrichtungen die Funktion der Materialführung nicht erforderlich ist, kann auf die Ausbildung der Verschieber als Lineale verzichtet werden. In solche Fällen werden häufig einzelne gegenüberliegend angeordnete Schieber oder Abdrückeinrichtungen benutzt (Fig. 2) Die Ånzahl solcher Schieber richtet sich nach der Läge des zu verschiebenden Materials. Die Anforderungen an die Durchführbarkeit der Bewegungen sind aber im Prinzip die gleichen, wie bei Verschiebelineale.
  • Es sind zahlreiche mechanische Konstruktionen bekannt, die über Wellen und Hebel und über Zahnstangengetriebe den dabei gewünschten Gleichlauf der Einzelzentriereinrichtungen oder Verschiebelineale erfüllen. Fast alle Konstruktionen dieser Art sind aufwendig und teuer. Da es sich bei den Verschiebebewegungen um translatorische Bewegungen handelt, werden die Antriebe der genannten Einrichtungen häufig mit Hilfe von hydraulischen Zylindern durchgeführt. Wird ein Verschiebelineal oder werden einzelne Verschiebeeinrichtungen mit mehr als einem Zylinder angetrieben, so versteht es sich von selbst, daß dann auch geeignete Maßnahmen zum Gleichlauf der Zylinder untereinander getroffen werden müssen und daß die gegenüberliegenden Zylinder durch entsprechende Maßnahmen sich für den Zentriervorgang gleichmäßig aufeinander zu und voneinander weg bewegen können und daß für den Vorgang des parallelen Verschiebens ebenso ein Gleichlauf der Zylinder untereinander erreicht wird. Dazu ist es bekannt, die Zylinder als Einzelantriebe mit Servoventilen zu steuern, so daß über elektrische Positionsgeher, die am Zylinder oder an der mechanischen Konstruktion angebracht sind, ein Lage- und Geschwindigkeitsregelkreis aufgebaut wird und durch Positionsvergleich der Zylinder untereinander eine Gleichlaufregelung erreicht wird. Derartige Regelungen sind ebenfalls teuer und wegen der empfindlichen Positionsgeber störanfällig.
  • Es ist auch bekannt, nach dem volumetrischen Verdrängerprinzip Verbraucher derart hintereinander zu schalten, daß ein Zwangs gleichlauf eines Zylinderpaares gegenüberliegend oder mit mehreren Zylindern nebeneinanderliegend erreicht wird. Bei der Einrichtung zum Verschieben und Führen von Walzgut gemäß der DE-AS 1 652 978 werden beispielsweise zwei nebeneinander-liegende Zentrierlineale mit nebeneinanderliegenden Antrieben an nur einer Seite des Rollgangs im Gleichlauf nach dem bekannten Volumen- Verdrängerprinzip angetrieben. Hiermit ist insbesondere die kraftschlüssige Kopplung von gegenüberliegenden Antrieben und das Verschieben unter Spannkraft nicht möglich. Auch kann das gleichmäßige Aufeinanderzufahren mehrerer Zylinderkolben zur geometrischen Walzmitte hin nicht erreicht werden. Mit den bekannten Antriebsanordnungen kann entweder zentriert oder parallel verschoben werden. Ein Verschieben und gleichzeitiges Zentrieren ist jedoch nicht oder nur mit komplizierten hydraulischen Schaltungen erreichbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln einen hydraulischen Antrieb nach dem Verdrängerprinzip zu schaffen, mit dem ohne Anbau von empfindlichen Weggebern gegenüberliegende Antriebszylinder sowohl gleichmäßig aufeinander zu oder voneinander weg bewegt werden, als auch gemeinsam in gleicher Richtung vor-oder zurückgeschoben werden können, d.h., daß mit zwischen den Linealen eingespanntem Material ein Parallelfahren quer zur Walzrichtung erfolgt und wobei außerdem im Anschluß an einem vorhergehenden Zentriervorgang und anschließendem Verschiebevorgang ein Volumenausgleich der/ des dabei unterschiedlich weit von der hinteren Endstellung entfernten Zylinderkolbens möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an die den Ringraum mit dem Kolbenraum sich gegenüberliegender Zylinder verbindende Rohrleitung ein zusätzliches Steuerventil angeschlossen ist. Es ist somit der nach dem bekannten Verdrängerprinzip, das lediglich die Funktion des Zentrierens möglich macht, für die gegeneinander gerichtete Bewegung zweier sich gegenüberliegender Zylinderkolben erreichte Gleichlauf dadurch erweitert, daß die Rohrleitung, die Ringraum und Kolbenraum zu einem Volumen konstanter Größe verbindet, durch ein Mehrwege-Steuerventil ergänzt wird. Durch diese Maßnahme ist es möglich, das nach dem ZentriervorgAng eingespannte Volumen zwischen dem Ringraum des ersten Zylinders und dem Kolbenraum der zweiten Zylinders zu verringern oder zu vergrößern. Eine Volumenverminderung durch dosiertes Ablassen des Druckmediums erwirkt eine Verschiebung der beiden Zylinder mit dem eingespannten Walzgut in Ausfahrrichtung der Kolbenstange des ersten Zylinders. Eine Volumenvergrößerung durch Einleiten von Druckmedium bewirkt eine Verschiebung beider Zylinder mit dem eingespanntem Walzgut in Einfahrrichtung der Kolbens tange des ersten Zylinders. Von wesentlicher Bedeutung für den Verschiebevorgang ist die Tatsache, daß die Spannkraft bzw.
  • der eingespannte Zustand während der Verschiebung erhalten bleibt. Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist dem Steuerventil eine den Druckmittel strom und damit die Verschiebegeschwindigkeit konstant haltende Einrichtung, bEispielsweise ein Stromregelventil bzw. Stromteiler, sowie ein Volumenmeßgerät zugeordnet. Der Volumenstromregeler und der Volumensensor sind im Sinne der Erfindung Komponenten, mit deren Hilfe die Verschiebegeschwindigkeit und die Verschiebeposition gesteuert werden können. Werden nämlich zwei oder mehr Zylinderpaare von sich gegenüberliegenden Zylindern zum Antrieb einer Zentrier- und Verschiebeeinrichtung benutzt, so muß nach erfolgter Zentrierung beim Vershiebevorgang ein Gleichlauf von nebeneinanderliegenden Zylindern stattfinden. Außerdem muß das Abschalten des Steuerventils für den Verschiebevorgang pro Zylinderpaar einzeln und positionsgenau erfolgen. Im Sinne der Erfindung ist die Steuerung der Verschiebegeschwindigkeit nebeneinanderliegender Zylinder mit Stromregelventile bzw.
  • Stromverteilet, die auch ersetzt werden könnten durch Pumpen mit gleichem konstantem Förderstrom, vorzunehmen und die Positionierung eines Zylinderpaares erfolgt jeweils einzeln über das Mehrwege-Steuerventil, das über einen Positionsvergleich mit Hilfe des Volumensensors abgeschaltet wird. Die konsequente Trennung von Geschwindigkeitssteuerung (oder Regelung) und Positioniersteuerung macht es möglich, eine sehr genaue Positionierung des Walzgutes zu erreichen.
  • Die Erfindung schlägt weiterhin vor, daß zusätzlich ein Einlaßventil sowie eine Ventilanordnung zum Auslaß von Druckmittel an die Verbindungsleitung zwischen den beiden Zylindern angeschlossen wird. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Einlaßventil als einfaches Rückschlagventil ausgebildet ist und über Leitungen sowie über ein weiterhin zwischengeschaltetes Druckverhältnisventil den Druckanschluß der Ringfläche des kleineren Zylinders mit der Verbindungsleitung an der Kolbenfläche desselben Zylinders verbindet.
  • Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß die Ventilanordnung zum Auslassen des Druckmittels aus einem als Druckbegrenzungsventil ausgeführten Vorsteuerventil für ein Ablaßventil gebildet ist und daß das Druckbegrenzungsventil mit der Ringfläche des kleineren Zylinders verbunden ist.
  • Die Erfindung sieht noch vor, daß das Ablaßventil ein Brems- oder Rückschlagventil ist. Mit diesen Maßnahmen ist sichergestellt, daß im Anschluß an das Zentrieren und danach erfolgtem Verschiebevorgang zum Ausgleich des hierbei zwischen beiden Zylindern eines Zylinderpaares im Verdrängerraum veränderten unterschiedlichen Volumens dennoch sämtliche Kolben in ihre hintere Endstellung zu bringen sind. Dieser Volumenausgleich könnte z.B. auch in der von Gleichlauf zylindern bekannten Weise derart erfolgen, daß in den Zylinderkolben sogenannte Ausgleichs-oder Volumenergänzungsventile eingebaut werden, bei denen durch das Anfahren des Zylinders gegen seinen hinteren bzw. vorderen Anschlag ein im Kolben eingebautes richtungsabhängiges Ventil öffnet und den Volumenausgleich vornimmt. Im Sinne der Erfindung ist es allerdings, diesen evtl. erforderlichen Volumenausgleich mit einfachen hydraulischen Komponenten in der Steuerung außerhalb der Zylinder vorzunehmen. Dadurch entsteht der wesentliche Vorteil, daß der Zentrier- oder Verschiebeantrieb mit Norm- oder Standardzylindern durchgeführt werden kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Steuerung und Regelung dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 in der Draufsicht schematisch dargestellt die Anordnung von sich gegenüberliegenden Zylindern mit Verschiebelinealen, Fig. 2 in der Draufsicht schematisch dargestellt die Anordnung einer Vielzahl von sich gegenüberliegender Zylinder mit Andrückeinrichtungen, Fig. 3 die Steuerung für den hydraulischen Antrieb der Einrichtungen gemäß Fig. 1 oder Fig. 2, und Fig. 4 die Steuerung zum Volumenausgleich.
  • In den Fig. 1 und 2 erkennt man mehrere Zylinderpaare, bestehend aus jeweils zwei gegenüberliegend angeordneten und gegeneinanderwirkenden Zylindern 1, 2. Die Zylinder 1,2 sind entweder mit Verschiebelinealen 9 (Fig. 1) oder mit einzelnen Andrückeinrichtungen 10 (Fig. 2) versehen, die von den Kolbenstangen 21 der Zylinder 1, 2 getragen werden. Der Einsatz von lediglich mit Andrückeinrichtungen 10 ausgerüsteten Zylindern ist immer dann möglich, wenn bei Verschiebe- und Zentriereinrichtungen die Funktion der Materialführung, die auf jeden Fall Lineale voraussetzt, nicht erforderlich ist. Die zu handhabende Bramme 20 befindet sich in den Fig. 1 und 2 auf einem nicht weiter abgebildeten Rollgang oder Rost einmal in Schräglage und zum anderen in ausgerichteter Position 206, wobei die Kolben 21 eines Zylinderpaares 1, 2 zur Veranschaulichung in ausgerückter, durch Punktierung verdeutlichter Lage dargestellt sind.
  • Bei den Steuerungen gemäß Fig. 3 und 4 ist zur Betriebsweise nach dem Verdrängerprinzip der Ringraum 1b des Zylinders 1 mit dem Kolbenraum 2b des Zylinders 2 über eine Rohrleitung 3 in Verbindung, wobei die Ringfläche 1a notwendigerweise die gleiche Größe haben muß wie die Kolbenfläche 2a. In die Rohrleitung 3 ist noch ein Steuerventil 4 sowie ein Stromregler 5 und ein Volumensensor 6 eingesetzt.
  • Die Funktionsweise von Steuerung und Antrieb der hydraulischen Verschiebe- und Zentriereinrichtung nach Fig. 3 ist wie folgt: Die Kolbenfläche lc von Zylinder 1 und die Ringfläche 2c von Zylinder 2 sind zur Richtungssteuerung mit je einem 3/3-Wegeventil 7 bzw. 8 verbunden. Ebenso ist die gemeinsame Leitung 3, die die Ringfläche 1a von Zylinder 1 mit der Kolbenfläche 2a von Zylinder 2 verbindet über einen Volumenstromgeber 6 und einem Stromregelventil 5 mit einem 3/3-Wegeventil 4 verbunden.
  • Ausgangstellung für den Zentriesorgang ist die hintere Endlage der beiden Kolben 21 eines sich gegenüberliegenden Zylinderpaares 1, 2. Durch geeignete Ansteuerung der Ventile 7, 8 wird die Kolbenfläche 1c von Zylinder 1 mit Druckmedium beaufschlagt, während die Ringfläche 2c von Zylinder 2 zum Tankanschluß T druckentlastet ist. Es kann somit von der Pumpe P das Druckmedium über das auf Durchgang zum Verbraucher geschaltete Ventil 7 über die Leitung 11 in den Kolbenraum 1d gelangen. Das hierdurch verdrängte bl gelangt über die Leitung 3 in den Kolbenraum 2b. öl aus dem Ringraum 2d fließt über die Leitung 12 und das zum Tank geöffnete Ventil in den Tank T.
  • Das 3/3-Wegeventil 4 in der Verbindungsleitung 3 zwischen den beiden Zylindern 1, 2 bleibt geschlossen. In diesem Zustand bewegen sich beide Zylinder 1, 2 bzw. eine Vielzahl von sich gegenüberliegenden Zylindern gleichmäßig aufeinander zu, so daß eine zwischen den Zylindern 1, 2 liegende Bramme 20, 20' in der geometrischen Mitte der Einrichtung zentriert wird.
  • Für den Vorgang des Verschiebens wird nun durch entsprechende Ansteuerung des 3/3-Wegeventils 4 in der Verbindungsleitung 3 zwischen beiden Zylindern 1, 2 durch Zu- oder Abführen von Druckmedium ein Verschieben in die geforderte Bewegungsrichtung erreicht, was durch Pfeil und die strichpunktierte Lage der Bramme in Fig. 3 verdeutlicht ist.
  • Mit Hilfe des Volumenzählers 6 und einer nicht dargestellten elektrischen Steuerung wird das Ventil 4 in der gewünschten Position abgeschaltet, d.h., es sind alle Zylinderkolben gleich weit vorgefahren. Für mehrere nebeneinanderliegende Zylinderpaare erfolgt der beschriebene Vorgang natürlich sinngemäß gleich bzw. gleichzeitig. Für das Offnen der Zentrier- bzw. Verschiebevorrichtung wird durch entsprechende Ventilansteuerung die Ringfläche 2c von Zylinder 2 mit Druckmedium beaufschlagt, während die Kolbenfläche 1c von Zylinder 1 zum Tank T entlastet ist. Das Ventil 4 in der Verbindungsleitung 3 zwischen beiden Zylindern 1, 2 bleibt geschlossen. Dabei bewegen sich beide Zylinder in öffnungsrichtung1 d.h. voneinander weg, solange die elektrische Ansteuerung erfolgt oder bis einer oder beide Zylinderkolben 21 ihre hintere Endstellung erreicht haben. Bei vorhergehendem Zentrieren ohne Verschiebevorgang erreichen beide Zylinderkolben ohne weitere Steuerungsmaßnahme ihre hintere Endlage gleichzeitig.
  • Bei vorhergehendem Zentrieren und erfolgtem Verschiebevorgang wird je nach Verschieberichtung nur einer der beiden Kolben 21 seine hintere Endstellung erreichen. Der zweite Kolben wird dadurch in seine hintere Endstellung gebracht, daß das beim Verschiebevorgang veränderte Volumen im Vers drängerraum zwischen beiden Zylindern 1, 2 wieder ausgeglichen wird. Dieser Volumenausgleich wird mit der Steuerung bzw. Schaltung gemäß Fig. 4 wie folgt erreicht: Außer den zuvor bereits genannten Hydraulikkomponenten ist zusätzlich ein Einlaßventil 13 und eine Ventilanordnung 15 vorgesehen, die mit der Verbindungsleitung 3 zwischen den beiden Zylindern 1, 2 verbunden werden. Das Einlaßventil 13 ist als einfaches Rückschlagventil ausgebildet und verbindet über die Leitungen 12p 18 den Druckanschluß der Ringfläche 2c von Zylinder 2 über ein Druckverhältnisventil 14 (Druckminderung zwischen Ein- und Ausgang im Verhältnis von = 2:1) mit der Verbindungsleitung 3 an der Kolbenfläche 2a des Zylinders 2. Hierdurch ist gewährleistet, daß der Kolben von Zylinder 1 in seine hintere Endstellung weiterfährt1 wenn der Kolben von Zylinder 2 zuerst seine hintere Endstellung erreicht hat.
  • Die Ventilanordnung 15 besteht aus einem vorgesteuerten Ablaßventil 19, das als Rückschlag- bzw. Bremsventil ausgeführt ist. Der Vorsteueranschluß des dargestellten Bremsventiles 19 iSt über ein Druckbegrenzungsventil 17 mit der Ringfläche 2c von Zylinder 2 verbunden. Da das Druck- begrenzungsventil 17 nur in einer Richtung, nämlich mit Vorsteueröl zum Ablaßventil 19 durchflossen werden kann und ein Rückfluß über das Ventil 17 nicht möglich ist, befindet sich das Rückschlagventil 16 in der Ventilanordnung 15. Wenn die Feder den symbolisch dargestellten Kolben des Auslaßventils 19 in seine Ausgangslage zurückstellt, kann somit das dann verdrängte Steueröl aus dem Ablaßventil 19 über das Rückschlagventil 16 abfließen.
  • Die Druckeinstellung dieses Druckbegrenzungsventiles 17 liegt zwischen dem Druck, der für das Zurückfahren beider Zylinder 1, 2 am Ringflächenanschluß von Zylinder 2 erforderlich ist und dem Netzdruck des Versorgungssystems.
  • Hierdurch wird gewährleistet, daß der Kolben von Zylinder 2 in seine Endstellung weiterfährt, wenn der Kolben von Zylinder 1 zuerst seine hintere Stellung erreicht hat.
  • Ein Volumenausgleich nach erfolgtem Zentrier- und Verschiebevorgang im erfindungsgemäßen Sinne gewährleistet, daß die Kolben 21 der Zylinder 1, 2 immer wieder ihre hintere Endlage korrekt und positionsgenau erreichen.
  • Für die Verschiebesteuerung, die mit Hilfe des Volumensensors bzw. -zählers 6 erfolgt, werden somit akkumulierende Fehler in der Positionsmessung ausgeschaltet. Ebenso werden mögliche Positionsfehler durch Leckagen beim Anfahren der hinteren Endlage kompensiert.

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Steuerung bzw. Regelung eines hydraulischen Antriebes für Einrichtungen zum Handhaben von strangegossenem oder gewalztem Material mit zu beiden Seiten eines Rollganges bzw. eines Rostes vor und/oder hinter einer Umformmaschine insbesondere eines Walzgerüstes1 befindlichen Linealpaaren bzw. Andrückeinrichtungen, die einander gegenüberliegend angeordnet und mit Arbeitszylindern verbundeisind1 wobei die Arbeitszylinder an einen Druckmittel strom anschließbar und mittels Ventilsteuerung abwechselnd an ihren Vorhub- und Rückhubräumen druckmittelbeaufschlagbar sind1 derart1 daß zu einer Gleichlaufkopplung nach dem Verdrängerprinzip die Ringfläche des einen Zylinders mit der Kolbenfläche des anderen Zylinders verbunden wird, wobei die Ringfläche des einen Zylinders die gleiche Größe hat wie die Kolbenfläche des anderen Zylinders, dadurch gekennzeichnet, daß an die den Ringraum (ib) mit dem Rolbentaum(2b) sich gegenüberliegender Zylinder (1, 2) verbindende Rohrleitung (3) ein zusätzliches Steuerventil (4) angeschlossen ist.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeihnet, daß dem Steuerventil (4) eine den Druckmittelstrom und damit die Verschiebegeschwindigkeit konstant haltende Einrichtung,heispielsweise ein Stromregelventil bzw. Stromteiler (5), sowie ein Volumenmeßgerät (6) zugeordnet ist.
  3. 3. Steuerung nach den Ansprüchen 1 und 2, im Anschluß an das Zentrieren un4Sanach erfolgtem Verschiebevorgang, zum Volumenausgleich des hierbei zwischen beiden Zylindern eines Zylinderpaares im Verdrängerraum veränderten unterschiedlichen Volumens, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Einlaßventil (13) sowie eine Ventilanordnung (15) zum Auslaß von Druckmittel an die Verbindungsleitung (3) zwischen den beiden Zylindern (1, 2) angeschlossen wird.
  4. 4. Steuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaßventil (13) als einfaches Rückschlagventil ausgebildet ist und über Leitungen (12, 18) sowie über ein weiterhin zwischengeschaltetes Druckverhältnisventil (14) den Druckanschluß der Ringfläche (2c) des kleineren Zylinders (2) mit der Verbindungsleitung (3) an der Kolbenfläche (2a) desselben Zylinders (2) verbindet.
  5. 5. Steuerung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung (15) zum Auslassen des Druckmittels aus einem als Druckbegrenzungsventil (17) ausgeführten Vorsteuerventil für ein Ablaßventil (19) gebildet ist und daß das Druckbegrenzungsventil (17) mit der Ringfläche (2c) des kleineren Zylinders (2) verbunden ist.
  6. 6. Steuerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablaßventil (19) ein Brems- oder ein Rückschlagventil ist.
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