DE2843713C3 - Anordnung zur Bekohlung von Kohleschichtwiderständen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, deren Betrieb seit längerem bekannt ist.

Eine drehbar gelagerte Bekohlungstrommel für die Bekohlung von Kohleschichtwiderständen beschreibt bereits die US-PS 28 53 969. Eine Bekohlungsanordnung für Kohleschichtwiderstände mit rohrförmiger Gaszuleitung mit über ihrer Längsachse verteilten Gasaustrittsöffnungen ist schließlich Gegenstand der britischen Patentschrift 6 26 246.

Die bei Verwendung der bisher bekannten Normaldruck-Bekohlungsanlagen erreichbare Zielgenauigkeit und Wertstreuung bei Kohleschichtwiderständen ist unzureichend. Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, die ein eng gestreutes und gezieltes Bekohlen von Trägerkörpern für Kohleschichtwiderstände ermöglicht.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einer Anordnung gemäß Oberbegriff des Anspruchs I die Maßnahmen nach dessen kennzeichnenden Teil vor.

Durch diese Anordnung laßt sich nicht nur die dargestellte Aufgabe in einwandfreier Weise lösen; darüber hinaus hat sich in überraschender Weise gezeigt, daß die Abzugsfestigkeit der Anschlußdrähte der Kohleschichtwiderstände erheblich erhöht wird. Gegenüber den bisher mittels der üblichen Anlagen erzielbaren Werten für die Abzugsfestigkeit von 20 ± 10 Newton sind mit dieser Anordnung Werte von 40 Newton und höher mühelos erreichbar. Aus diesen ίο nachgebrachten Größen werden keine Rechte hergeleitet.

Vorzugsweise ist der Bekohlungslanze ein Verteiler, insbesondere ein Verteiler mit jeweils einem Magnetventil je Gaszuleitung vorgeschaltet, durch den die Gaszuleitungen wahlweise — so auch gleichzeitig - mit Gas beschickbar sind.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 in teilweise gebrochener und geschnittener Darstellung eine Bckohlungstrommel mit einer Anordnung zur Bekohlungsmittelzugabe,

Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie H-II in Fig. I,

Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-Ill in Fig. 1,

F i g. 4 das in F i g. I strichpunktiert angedeutete Detail A in vergrößertem Maßstab sowie in geschnittener und teilweise gebrochener Ansicht.

Mit 2 ist eine Bekohlungstrommel bezeichnet, die bei 3 auf einer fest angeordneten Bekohlungslanze 1 drehbar gelagert ist, die konzentrisch zur Bekohlungsjo trommel 2 ausgerichtet ist. Die Bekohlungslanze I weist in ihrem Inneren — siehe auch Fig. 2 — fünf rohrförmige und parallel zueinander ausgerichtete Gaszuleitungen 5, 7, 15, 17, 18 auf, die im Bekohlungsraum in Öffnungen 9, 10, II, 12 bzw. 13 münden. Der )5 Bekohlungslan/.c 1 ist ein in der Zeichnung nicht dargestellter Verteiler vorgeschaltet, der beispielsweise je Gaszuleitung mit einem Magnetventil bestückt ist. Dieser Verteiler ermöglicht die wahlweise oder auch gleichzeitige Beschickung der Gaszuleitungen derart, to daß eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Bekohlungsmittels über dem Bekohlungsgut erzielbar ist.

Parallel zu den Gaszuleitungen sind im Bekohlungslanzeninneren Kiihlwasserleitungen 6, 16 geführt — siehe Fig.3 und 4 —, die im Bekohlungstrommelinneren gegen eine Prallplatte 14 der Bekohlungslanze 1 hin geöffnet sind. Das in der Darstellung nach F i g. 1 linksseitig zugefiihrte Kühlwasser wird bei seinem Austritt aus den Kühlwasserrohrenden durch die so Prallplatte 14 in Pfeilrichtung B, Cumgelenkt und fließt, nachdem es durch die Öffnungen 20,21 in den Rücklauf gelangt ist, durch den Auslaß 8 ab. Die Kühlung wird dabei durch Kühlrippen 4 verstärkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Anordnung zur Bekohlungsmittelzugabe bei der Bekohlung, insbesondere bei Normaldruckbakohlung, von Kohleschichtwiderständen, mit einer drehbar gelagerten Bekohlungstrommel und einer hierzu drehfest und vorzugsweise konzentrisch angeordneten wassergekühlten zylinderförmigen Bekohlungslanze, dadurch gekennzeichnet, daß die Bekohlungslanze (1) mehrere rohrförmige Gaszuleitungen (5,7,15,17,18) mit jeweils nur einer Gasaustrittsöffnung (9 bis 13) enthält, daß die Gasaustrittsöffnungen über die Längsachse der Bekohlungslanze verteilt sind und daß die die Gaszuleitungen umschließende Außenwand der wasserdurchströmten Bekohlungslanze als Kühlmantel ausgebildet ist und die Kühlung so bemessen ist, daß das Bekohlungsgas an den \ustrittsöffnungen auf eine Temperatur von weniger als 20° C abgekühlt ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bekohlungslanze (1) ein Verteiler vorgeschaltet ist, durch den die Gaszuleitungen (5,7, 15,17,18) wahlweise mit Gas beschirkbar sind.

3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler mit jeweils einem Magnetventil je Gaszuleitung (5, 7, 15, 17, 18) ausgerüstet ist.