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Betätigungsvorrichtung für einen Kassettenrekorder
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Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung für einen Kassettenrekorder
mit einer Einrichtung zur Ermittlung der Anwesenheit oder Abwesenheit einer eingeführten
Kassette und mit einem Betätigungsknopf, der durch ein Verriegelungsglied nur dann
in seiner Vorschubstellung verriegelbar ist, wenn die Kassette in das Gehäuse des
Kassettenrekorders eingeführt ist.
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Es wurde eine Betätigungsvorrichtung für ein magnetisches Aufnahme-
und Wiedergabegerät für Kassetten oder einen Kassettenrekorder vorgeschlagen, bei
dem die Wiedergabe, der Schnellvorschub, der Rücklauf oder ein anderer Vorgang mit
einem von mehreren Betätigungsknöpfen möglich ist, die in der Vorschubstellung nur
dann verriegelt sind, wenn eine Kassette in den Kassettenhalteabschnitt eingesetzt
und in die gegebene Stellung eingepaßt ist, wo ein Vorgang, wie das Abspielen, möglich
ist bei auf einem Spulenträger angeordneter Kassettenspule.
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Eine solche Betätigungsvorrichtung enthält ein Verriegelungsglied
zur Verriegelung der Betätigungsknöpfe in der Vorschubstellung, ein Verriegelungsverhinderungsglied
zur Bewegung des Verriegelungsglieds in die Stellung, in der die Betätigungsknöpfe
nicht verriegelbar sind, und eine Ermittlungseinrichtung zur Ermittlung der Anwesenheit
oder Abwesenheit einer Kassette in der gegebenen Stellung. Wenn die Kassette in
der gegebenen Stellung abwesend ist, wird das Verriegelungsglied durch das Verriegelungsverhinderungsglied
in die Stellung bewegt, in der die Betätigungsknöpfe nicht verriegelbar sind, während
bei Vorhandensein der in die gegebene Stellung eingepaßten Kassette die Ermittlungseinrichtung
eine Drehung des Verriegelungsverhinderungsglieds bewirkt, so daß das Verriegelungsglied
durch eine Feder in eine Stellung zurückgestellt wird, in der die Betätigungsknöpfe
nicht verriegelbar sind.
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Bei dieser Art von Betätigungsvorrichtung für einen Kassettenrekorder
kann jeder Betätigungsknopf in seiner Vorschubstellung lediglich durch Einpassen
der Kassette in die gegebene Stellung verriegelt werden. Wenn die Kassette in den
Kassettenrekorder eingeführt ist, bewirkt daher die Betätigung der Betätigungsknöpfe,daß
die jeweiligen Betätigungsknöpfe in ihrer Vorschubstellung auch dann verriegelt
werden, wenn kein Strom zugeführt wird. Der Kassettenrekorder tritt in einen Betätigungszustand
ein, bei dem das Drehantriebssystems in Abhängigkeit von der Betätigung des verriegelten
Betätigungsknopfs in Berührung mit dem Kassettenband oder anderen Teilen gedrückt
wird. Für den Fall, daß sich der Kassettenrekorder z.B. im Abspielzustand befindet,
wird der Betätigungszustand auch dann nicht gelöscht, wenn der Strom abgeschaltet
wird.
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Wenn somit der Betätigungsknopf irrtümlich in seiner Vorschubstellung
verriegelt ist oder der Kassettenrekorder trotz des Abspielzustands lange Zeit mit
abgeschalteter Stromzufuhr im Betätigungszustand stehen gelassen wird, werden sich
wahrscheinlich die Walze und andere Teile aus Gummi oder Kunststoff
des
Drehantriebssystems dauernd verformen. Als Ergebnis entwickelt sich im anschließenden
Betrieb des Kassettenrekorders eine Drehzahlschwankung im Drehantriebssystem, wodurch
ein normaler Aufnahme- und Wiedergabebetrieb unmöglich wird oder sonstwie ein Fehler
des Kassettenrekorders erzeugt wird.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Betätigungsvorrichtung
für einen Kassettenrekorder, bei dem ein Betätigungsknopf in seiner Vorschubstellung
nur dann verriegelbar ist, wenn eine Kassette bei Stromzufuhr in den Kassettenrekorder
eingeführt ist, bei dem der Betätigungsknopf nicht verriegelbar ist, wenn keine
Kassette eingeführt ist und/oder kein Strom zugeführt wird, und bei dem der Betätigungsknopf
in seiner Vorschubstellung entriegelt und zurückgestellt wird, wenn während der
Spieldauer, einschließlich Aufnahme, Wiedergabe und Schnellvorschub- oder Rücklaufbetrieb,
abgeschaltet wird.
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Dies wird bei einer Betätigungsvorrichtung der eingangs angegebenen
Art erfindungsgemäß erreicht durch eine Verriegelungsverhinderungseinrichtung, die
das Drehmoment aufgrund der Vorschubbetätigung des Betätigungsknopfs aufnimmt zur
Bewegung des Verriegelungsglieds in einer solchen Richtung, daß der verriegelte
Zustand verhindert oder beseitigt wird, und durch eine Verriegelungssteuerung zur
Ermöglichung der Verriegelung des Betätigungsknopfs durch Feststellung der Verriegelungsverhinderungseinrichtung,
wenn dem Kassettenrekorder Strom zugeführt wird, wobei der Betätigungsknopf nur
dann verriegelbar ist, wenn Strom zugeführt wird und eine Kassette eingeführt ist,
während der Betätigungsknopf nicht verriegelbar ist, wenn kein Strom zugeführt wird
und/oder keine Kassette eingeführt ist, und wobei der verriegelte Betätigungsknopf
gelöst wird, wenn während der Spieldauer, einschließlich Aufnahme, Wiedergabe, Schnellvorschub
oder Rücklauf, der Strom abgeschaltet ist.
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Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht einer Ausführungsform des Kassettenrekorders mit einer Betätigungsvorrichtung
nach der Erfindung; Fig. 2 eine Seitenansicht der wesentlichen Teile zur Darstellung
der Vorgänge des Einsetzens und der Entnahme einer Kassette; Fig. 3 eine Seitenansicht
der wesentlichen Teile zur Darstellung einer Kassette im eingeführten Zustand; Fig.
4 eine Draufsicht der wesentlichen Teile der Betätigungsvorrichtung nach der Erfindung;
Fig. 5 eine vergrößerte Draufsicht der Verriegelungssteuerung; Fig. 6 eine Ansicht
in Richtung des Pfeils E in Fig. 5; Fig. 7 eine Schrägansicht der Ermittlungsplatte
zur Ermittlung der Anwesenheit oder Abwesenheit einer eingeführten Kassette; Fig.
8 einen Schnitt Vill-Vill in Fig. 7; Fig. 9 eine Seitenansicht einer Armverriegelungsplatte;
Fig. 10 eine Vorderansicht der Armverriegelungsplatte; Fig. 11 eine Draufsicht eines
Verriegelungsglieds; Fig. 12 eine Draufsicht eines Verriegelungsschiebers;
Fig.
13 eine Draufsicht mit einer Darstellung des Betriebs der wesentlichen Teile der
Betätigungsvorrichtung bei in den Kassettenhalteabschnitt eingeführter Kassette;
Fig. 14 eine Draufsicht mit einer Darstellung des Betriebs der wesentlichen Teile
für die Betätigungsvorgänge für den Fall, daß eine Kassette in den Kassettenhalteabschnitt
eingeführt ist und Strom zugeführt wird.
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Im folgenden wird in Verbindung mit der Zeichnung eine Ausführungsform
der Erfindung beschrieben.
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Ein Kassettenarm 14 ist drehbar an einer Achse 13 gelagert, die von
einem Halteglied 12 gehalten wird, das an einem Ende eines Rahmens 11 ausgebildet
ist. Der Kassettenarm 14 wird von einer Feder 15 im Uhrzeigersinn gedreht. Am mittleren
Teil der Seite des Kassettenarms 14 ist ein Zapfen 16 befestigt, während am vorderen
Ende des Kassettenarms 14 ein Langloch 27 ausgebildet ist. An den mittleren Teilen
beider Seiten des Rahmens 11 sind zwei gegenüberliegende Bohrungen ausgebildet.
Gemäß Fig. 7 und 8 sind an den Enden einer Ermittlungsplatte 20 zwei Seitenplatten
21 und 22 ausgebildet.
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Jede Seitenplatte weist einen Zapfen 23 auf, der in das Loch des Rahmens
11 paßt. An einer Seite der Seitenplatte 21 ist eine Nockenfläche 24 ausgebildet.
Gemäß Fig. 9 und 10 enthält eine Armverriegelungsplatte 17 einen Vorsprung 19 zur
Aufnahme des Drehmoments von der Ermittlungsplatte 20 durch Eingriff hiermit und
eine Stufe 18, die den am Kassettenarm 14 befestigten Zapfen 16 ergreifen kann.
Die Armverriegelungsplatte 17 ist auf den an der Seitenplatte 21 ausgebildeten Zapfen
23 drehbar gepaßt. Der Zapfen 23 ist drehbar in die Bohrung des Rahmens 11 gepaßt,
so daß die Armverriegelungsplatte 17 sich zwischen der Seite des Rahmens 11 und
der
Seitenplatte 21 befindet, während sich die Ermittlungsplatte
20 zwischen dem Rahmen und dem Kassettenarm 14 befindet.
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Eine Feder 26 ist zwischen der Armverriegelungsplatte 17 und dem Kassettenarm
14 eingehängt und übt somit auf die Armverriegelungsplatte 17 ein im Uhrzeigersinn
wirkendes Drehmoment aus. Eine Feder 25 ist zwischen dem Rahmen 11 und der Seitenplatte
21 eingehängt und übt somit auf die Ermittlungsplatte 20 ein im Uhrzeigersinn wirkendes
Drehmoment aus.
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Die Ermittlungsplatte 20 und die Nockenfläche 24 der Seitenplatte
bilden eine Ermittlungseinrichtung 100 zur Ermittlung der Anwesenheit oder Abwesenheit
einer eingeführten Kassette 36. Das Langloch 27 am vorderen Ende des Kassettenarms
14 steht drehbar und verschiebbar im Eingriff mit einem Fortsatz 29 am Kassettenhalter
28. Ein Zapfen 31 ist an einem Vorsprung befestigt, der vom mittleren Teil der Seite
des Kassettenhalters 28 zum Rahmen 11 ragt. Der Zapfen 31 ist verschiebbar in eine
Nut 33 zwischen erhabenen Teilen 32 des Rahmens 11 eingepaßt zur senkrechten Führung
des Kassettenhalters 28.
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Ein Auswerfhebel 34 wird an einem Ende des Rahmens 11 drehbar von
einem Zapfen 35 gelagert und weist ein in Berührung mit dem Zapfen 31 stehendes
Ende auf. Durch Betätigung eines Knopfs 43 wird der Auswerfhebel 34 gedreht, da
dessen gebogener Teil von einem Vorsprung 47' eines mit dem Auswerfknopf 43 verbundenen
Hebels 47 beaufschlagt wird, so daß der Zapfen 31 nach oben gedrückt wird und den
Kassettenhalter 28 anhebt.
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Wenn die Kassette 36 bei dieser Anordnung in den Kassettenhalter 28
eingesetzt wird, komme die Kassette 36 über den Kassettenhalter 28 in Berührung
mit der Ermittlungsplatte 20.
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Wird die Kassette weiter eingedrückt, so beaufschlagt sie die Ermittlungsplatte
20 im Gegenuhrzeigersinn gegen den Zug der Feder 25. Die Ermittlungsplatte 20 berührt
den Vorsprung 19 der Armverriegelungsplatte 17 mit dem Ergebnis, daß die Armverriegelungsplatte
17 gegen den Zug der Feder 26 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird. Wenn die Stufe
18 der Armverriegelungsplatte 17 vom Zapfen 16 des Kassettenarms 14 freikommt, wird
der Kassettenarm 14 durch den Zug der Feder 15
im Uhrzeigersinn
gedreht. Somit wird der Kassettenhalter 28 abgesenkt und befindet sich die Kassette
im eingeführten Zustand. Zur Entnahme der eingeführten Kassette 36 wird der Auswerfknopf
43 niedergedrückt. Der Vorsprung 47' dreht den Auswerfhebel 34, der seinerseits
den Zapfen 31 nach oben drückt und den Kassettenhalter 28 anhebt. Durch den Zug
der Federn 25 und 26 drehen sich die Ermittlungsplatte 20 und die Armverriegelungsplatte
17 gleichzeitig. Die Stufe 18 der Armverriegungsplatte 17 berührt den Zapfen 16
und verriegelt hierdurch den Kassettenarm 14 in der angehobenen Stellung. Die Ermittlungsplatte
20 wird auch weitergedreht, so daß die Kassette 36 aus dem Kassettenhalter 28 hinausgedrückt
wird.
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Die Betätigungsknöpfe 40 bis 43 für das Spielen, den Schnellvorschub,
den Rücklauf bzw. für STOP/Auswerfen sind jeweils mit Hebeln 44 bis 47 verbunden,
die verschiebbar an einem Ende des Rahmens 11 eingepaßt sind und ständig von nicht
gezeigten Federn, die jeweils zu den Hebeln 44 bis 47 gehören, in Rückstellrichtung
(Richtung des Pfeils G) beaufschlagt werden. Jeder Hebel 44 bis 46 hat einen Verriegelungsvorsprung
48. Der Hebel 48 hat ebenfalls einen Vorsprung 49 zur Entriegelung der Betätigungsknöpfe
40 bis 42 und einen Vorsprung 47' zum Entfernen der Kassette 36. Das Verriegelungsglied
50 zur Verriegelung der Betätigungsknöpfe 40 bis 42 in ihren Vorschubstellungen
enthält: Verriegelungen#5l, die mit den Vorsprüngen der jeweiligen Betätigungsknöpfe
40 bis 42 im Eingriff kommen sollen zur Verriegelung dieser Betätigungsknöpfe in
ihren Vorschubstellungen, Führungsflächen 52, die in Berührung mit Vorsprüngen 48
und 49 der Betätigungsknöpfe 40 bis 43 stehen zur Bewegung des Verriegelungsglieds
50 in die Entriegelungsrichtung durch die Vorschubbetätigung der Betätigungsknöpfe
40 bis 43, und Vorsprünge 57 und 50'.
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Ein Verriegelungsschieber 55 zum Schalten zwischen dem STOP-Betrieb
des Betätigungsknopfs 43 und dessen Auswerfbetrieb steht in Berührung mit dem Vorsprung
48 der Betätigungsknöpfe
40 bis 42 (Fig. 12) und weist die Vorsprünge
55' und 58 und die Führungsfläche 56 auf zur Bewegung des Verriegelungsschiebers
55 in derselben Richtung wie das Verriegelungsglied 51 durch den Vorschubbetrieb
der Betätigungsknöpfe 40 bis 42. Das Verriegelungsglied 50 und der Verriegelungsschieber
55 sind verschiebbar auf zwei am Rahmen 11 befestigten Zapfen 53 gelagert. Das Verriegelungsglied
50 wird von der zwischen dem Rahmen 11 und dem Vorsprung 50' eingehängten Feder
in der Richtung beaufschlagt, in der die Betätigungsknöpfe 40 bis 42 verriegelbar
sind.
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Die Verriegelungsverhinderungsvorrichtung 200 ist wie im folgenden
erläutert ausgebildet. Ein Arm 59 ist drehbar von einem Zapfen 60 gelagert, wobei
der mittlere Teil des Arms am mittleren Teil des Rahmens 11 so befestigt ist, daß
ein Ende des Arms 59 dem Vorsprung 55' des Verriegelungsschiebers 55 gegenüberliegt.
Ein Verriegelungsverhinderungsglied 61 ist an einem Zapfen 62 drehbar gelagert,
wobei der mittlere Teil des Verriegelungsverhinderungsglieds am Rahmen 11 befestigt
ist.
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Ein halbkreisförmiger Teil 63 liegt den Vorsprüngen 57 und 58 des
Verriegelungsschiebers 55 und des Verriegelungsglieds 50 gegenüber. Zwischen dem
Arm 51 und dem Verriegelungsverhinderungsglied 61 ist eine Feder 64 eingehängt.
Durch den Zug der Feder 64 wird ein im Gegenuhrzeigersinn wirkendes Drehmoment auf
den Arm 59 so ausgeübt, daß der Vorsprung 55' beaufschlagt wird und den Verriegelungsschieber
55 in derselben Richtung wie das Verriegelungsglied 50 drückt. Andererseits wirkt
auf das Verriegelungsverhinderungsglied 61 die im Uhrzeigersinn wirkende Kraft der
Feder 64, so daß der kreisförmige Teil 63 mit einer gegebenen Kraft in Berührung
mit den Vorsprüngen 57 und 58 steht. Es sei angenommen, daß an der Berührungsstelle
A zwischen dem kreisförmigen Abschnitt 63 und den Vorsprüngen 57 und 58 Kräfte X,
Y und Z auf das Verriegelungsglied 50, den Verriegelungsschieber 55
bzw.
das Verriegelungsverhinderungsglied 61 so ausgeübt werden, daß die Beziehung Y Z
X besteht. Die Kräfte der Federn 54 und 64 sowie die Stellungen der Abstützpunkte
des Verriegelungsverhinderungsglieds 61 und des Arms 59 liegen fest.
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Die Verriegelungssteuerung 300 ist wie unten ausgeführt ausgebildet.
Ein Elektromagnet 65 ist am Rahmen 11 befestigt und wird bei Stromzufuhr zum Kassettenrekorder
betätigt. Ein in Nähe des Elektromagneten 65 gelegener Verriegelungsarm 66 ist drehbar
an einer Achse 67 gelagert, die so am Rahmen 11 befestigt ist, daß ein Ende des
Verriegelungsarms 60 sich im Abstand zur anziehenden Fläche des Elektromagneten
65 befindet.
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Eine Feder 68 ist zwischen einem Ende des Verriegelungsarms 60 und
des Rahmens 11 eingehängt und übt auf den Verriegelungsarm 66 ein im Gegenuhrzeigersinn
wirkendes Drehmoment aus.
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Eine Verriegelungssteuerplatte 69 ist so drehbar an der Achse 67 gelagert,
daß ein Ende dieser Platte über den Verriegelungsarm 66 der anziehenden Fläche des
Elektromagneten 65 gegenüberliegt, während eine am anderen Ende der Verriegelungsplatte
69 ausgebildete Stufe 70 einem Ende 61' des Verriegelungsverhinderungsglieds 61
gegenüberliegt. Auf die Verriegelungssteuerplatte 69 wirkt im Uhrzeigersinn ein
Drehmoment, das durch einen der Haken einer in den Rahmen 11 eingesetzten Torsionsschraubenfeder
71 ausgeübt wird, während deren anderer Haken am Rahmen 11 eingehängt ist. Somit
befindet sich das der anziehenden Fläche des Elektromagneten 65 gegenüberliegende
Ende der Verriegelungssteuerplatte 69 in Berührung mit dem Verriegelungsarm 66,
so daß dieser im wesentlichen zusammen mit der Verriegelungssteuerplatte 69 arbeitet.
Es sei angenommen, daß an der Berührungsstelle des Verriegelungsarms 66 mit der
Verriegelungsplatte 69 die drehenden Kräfte V und W wirken. Die Federn 68 und 71
sind so eingestellt, daß V W.
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Eine Löseeinrichtung 400 ist wie unten beschrieben ausgebildet.
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Ein Lösearm 72 ist drehbar an einem am Rahmen 11 befestigten
Zapfen
73 so gelagert, daß ein Ende des Lösearms 72 der Verriegelungssteuerplatte 69 gegenüberliegt,
während ein am anderen Ende des Lösearms 72 ausgebildeter kreisförmiger Abschnitt
75 in Berührung mit der Nockenfläche 24 der Seitenplatte 21 der Ermittlungsplatte
20 steht. Der Lösearm 72 ist auf einen Zapfen 73 gepaßt und wird von einem der Haken
der Torsionsschraubenfeder 74 im Uhrzeigersinn beaufschlagt, während der andere
Haken im Eingriff mit dem Rahmen 11 steht.
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Somit befindet sich der kreisförmige Abschnitt 75 des Lösearms 72
mit einer gegebenen Kraft in Berührung mit der Nockenfläche 24.
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Am Rahmen 11 ist ein Motor 81 befestigt, der eine zur Rückseite des
Rahmens hindurchragende Welle 82 aufweist. Am vorderen Ende der Welle 82 ist eine
Rolle 83 befestigt. Zwei Spulenträger 84 sind an zwei Wellen 85 befestigt, die jeweils
an gegebenen Stellen des Rahmens 11 drehbar gelagert sind. Eine Welle 87 ist drehbar
an einem Ende eines Arms 86 gelagert, der an der Rückseite des Rahmens 11 schwenkbar
gelagert ist.
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Die Welle 87 dreht sich in Abhängigkeit von der Drehung des Motors
81 und kommt durch Betätigung des Betätigungsknopfes 40 für den Vorschub in Berührung
mit dem Aufnahmespulenträger 84 zur Aufnahme des Bands während des Rücklauf. Eine
Welle 90 ist drehbar an einem Ende eines Arms 89 gelagert, der an der Rückseite
des Rahmens 11 schwenkbar gelagert ist, wobei ein Ende dieser Welle durch den Rahmen
11 zu dessen Vorderseite hindurchragt. An diesem Ende der Welle 90 ist eine Welle
88 befestigt. Eine Welle 92 ist an einem nicht gezeigten Arm befestigt, der an der
Rückseite des Rahmens 11 schwenkbar gelagert ist, und trägt an ihrem zur Vorderseite
des Rahmens 11 ragenden Ende drehbar eine Rolle 91. Durch Niederdrücken des Betätigungsknopfs
41 für den Vorschub schwenkt der Arm 89 und drückt mittels der Rolle 88 die Rolle
91 gegen den Aufnahmespulenträger 84 für den Schnellvorschub. Durch Niederdrücken
des Betätigungsknopfs 42 für den Vorschub kommt andererseits die Rolle 88 in Berührung
mit dem Zufuhrspulenträger
84, so daß dieser zum Rückspulen des
Bands in Aufnahmerichtung gedreht wird. Eine Treibwelle 93 ragt durch den Rahmen
11 und ist an diesem drehbar gelagert. Am einen Ende der Treibwelle 93 ist eine
Rolle 94 so befestigt, daß dieses sich auf der Rückseite des Rahmens 11 befindet.
Die Rollen 83 und 84 sowie die Wellen 87 und 90 sind durch nicht gezeigte Riemen
miteinander verbunden und werden vom Motor 91 in gegebenen Richtungen gedreht. Eine
Kopfplatte 95 ist an einer gegebenen Stelle des Rahmens 11 drehbar gelagert. An
einer gegebenen Stelle der Kopfplatte 95 ist eine Klemmrolle 97 drehbar gelagert
und ein Kopf 96 befestigt. In Abhängigkeit vom Niederdrücken des Betätigungsknopfs
40 für den Vorschub wird die Kopfplatte 95 gedreht. Als Ergebnis kommt der Kopf
96 in Berührung mit dem in der Kassette 36 befindlichen Band und wird die Klemmrolle
97 mit gegebener Kraft über das Band auf die Treibwelle 93 gedrückt, wodurch das
Band bewegt wird.
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Bei dieser Anordnung sei angenommen, daß dem Kassettenrekorder kein
Strom zugeführt wird und keine Kassette 36 eingeführt ist. Gemäß Fig. 4 werden der
Verriegelungsarm 66 und die Verriegelungssteuerplatte 69 vom Elektromagneten 65
nicht angezogen. Somit kommt die Stufe 70 der Verriegelungssteuerplatte 69 vom Ende
61' des Verriegelungsverhinderungsglieds 61 frei und ermöglicht hierdurch eine Drehung
des Verriegelungsverhinderungsglieds im Uhrzeigersinn. Dadurch, daß der kreisförmige
Teil 63 des Verriegelungsverhinderungsglieds 61 in Berührung mit dem Vorsprung 58
des Verriegelungsschiebers 55 steht, wird aber das Verriegelungsverhinderungsglied
61 durch die Beziehung Y>Z zwischen dem Verriegelungsschieber 55 und dem Verriegelungsverhinderungsglied
61 am Drehen gehindert. Da sich aber die Seitenplatte der Ermittlungsplatte 20 nicht
dreht, steht der kreisförmige Abschnitt 75 des Lösearms 72 in Berührung mit dem
Teil B der Nockenfläche 24, so daß das andere Ende des Lösearms 72 die Drehung der
Verriegelungssteuerplatte 69 verhindert. In diesem Zustand sei angenommen,
daß
ein Betätigungsknopf 40, 41, 42 oder dergleichen niedergedrückt wird. Die Führungsflächen
52 und 56 des Verriegelungsglieds 50 und der Verriegelungsschieber 55 werden niedergedrückt
durch den Vorsprung 58 des mit dem Betätigungsknopf 40 verbundenen Hebels 44, so
daß sich das Verriegelungsglied 50 und der Verriegelungsschieber 55 in einer solchen
Richtung bewegen, daß die Verriegelung des Betätigungsknopfs 40, 41, 42 oder dergleichen
gegen den Zug der Federn 54 und 64 gelöst wird. Gleichzeitig wird der Arm 59 durch
den Vorsprung 55' des Verriegelungsschiebers 55 beaufschlagt und gegen den Zug der
Feder 64 im Uhrzeigersinn gedreht. Auch wird das Verriegelungsverhinderungsglied
61 im Uhrzeigersinn gedreht, das bisher durch den Vorsprung 58 des Verriegelungsschiebers
55 an einer Drehung gehindert wurde. Als Ergebnis befinden sich die sich bewegenden
Enden der Vorsprünge 57 und 58 des Verriegelungsglieds 50 und des Verriegelungsschiebers
55 in Berührung mit dem kreisförmigen Abschnitt 63 des Verriegelungsverhinderungsglieds
61. Selbst wenn der Betätigungsknopf 40 in eine Stellung gedrückt wird, in der der
Vorsprung 48 eine Stelle jenseits der Verriegelung 51 des Verriegelungsglieds 50
und der Vorsprung 48 eine Stellung erreicht, in der er verriegelt werden kann, bewirkt
daher die Kräftebeziehung Y Z X >xzwischen dem Verriegelungsglied 50, dem Verriegelungsschieber
55 und dem Verriegelungsverhinderungsglied 61, daß das Verriegelungsverhinderungsglied
61 die Bewegung des Verriegelungsglieds 50 in Verriegelungsrichtung verhindert,
d.h. in die Richtung, in der das Verriegelungsglied 50 durch die Feder 52 gezogen
wird. Hierdurch wird es unmöglich, den Betätigungsknopf 40 zu verriegeln. Somit
wird durch Lösen des Niederdrückens des Betätigungsknopfs 40 dieser durch eine nicht
gezeigte Feder in die Stellung vor der Betätigung zurückgestellt. Danach dreht sich
der Arm 59 durch den Zug der Feder 64 im Gegenuhrzeigersinn und stellt den Verriegelungsschieber
55 in die Ausgangsstellung zurück. In Anbetracht der Kräftebeziehung Y > Z zwischen
dem Verriegelungsschieber 55
und dem Verriegelungsverhinderungsglied
61 zieht der Vorsprung 58 des Verriegelungsschiebers 55 den kreisförmigen Abschnitt
63 des Verriegelungsverhinderungsglieds 61 so, daß das Verriegelungsverhinderungsglied
61 im Gegenuhrzeigersinn in seine Ausgangsstellung gedreht wird. Das Verriegelungsglied
50 wird auch durch den Zug der Feder 54 zurückgezogen und somit in seine Ausgangsstellung
zurückgestellt. Auf diese Weise kann für den Fall, daß dem Kassettenrekorder kein
Strom zugeführt und keine Kassette eingeführt ist, der Betätigungsknopf 44 auch
dann nicht verriegelt werden, wenn er niedergedrückt wird.
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Für den Fall, daß dem Kassettenrekorder bei eingeführter Kassette
Strom zugeführt wird, wird andererseits der Elektromagnet 65 erregt und zieht den
Verriegelungsarm 66 gegen den Zug der Feder 68 an, vgl. Fig. 13. Gleichzeitig empfängt
die Verriegelungssteuerplatte 69 eine Anziehungskraft, wird jedoch vom Elektromagneten
dadurch nicht angezogen, daß die Verriegelungssteuerplatte 69 durch den Lösearm
72 an einer Drehung im Uhrzeigersinn gehindert wird. Somit wird die Stufe 70 der
Verriegelungssteuerplatte 69 vom Ende 61' des Verriegelungsverhinderungsglieds 61
weg gehalten. Aus diesem Grund kann der Betätigungsknopf 40, auch bei Betätigung
für einen Vorschub, nicht, wie im vorhergehenden Fall, betätigt werden.
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Es wird nun der in Fig. 3 gezeigte Fall betrachtet, bei dem eine Kassette
eingeführt ist und kein Strom zugeführt wird.
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Wie durch die gestrichelte Linie in Fig. 13 angegeben, bewirkt eine
Drehung der Ermittlungsplatte 20 eine Drehung der Seitenplatte 21. Die Nockenfläche
24 bewegt sich so, daß der kreisförmige Abschnitt 75 des Lösearms 72 durch die Kraft
der Feder 74 sich im Uhrzeigersinn in Berührung mit dem Teil C der Nockenfläche
24 dreht. Als Ergebnis bewegt sich das andere Ende des Lösearms 72 von der Verriegelungssteuerplatte
69 weg und ermöglicht somit deren Drehung. Da der Elektromagnet 65 nicht erregt
ist, werden aber der Verriegelungsarm 66
und die Verriegelungssteuerplatte
69 durch die Feder 68 im Gegenuhrzeigersinn gezogen gehalten. Auf diese Weise befindet
sich die Stufe 70 der Verriegelungssteuerplatte 69 entfernt vom Ende 61' des Verriegelungsverhinderungsglieds
61 mit dem Ergebnis, daß, wie im vorhergehenden Fall, der Betätigungsknopf 40 auch
dann nicht verriegelt ist, wenn er für den Vorschub betätigt wird.
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Es wird nun der Fall erläutert, für den dem Kassettenrekorder bei
eingeführter Kassette 36 Strom zugeführt wird. Gemäß Fig. 14 dreht sich der Lösearm
72 so im Uhrzeigersinn, daß der kreisförmige Abschnitt 75 in Berührung mit dem Teil
C der Nockenfläche 24 kommt und ein Ende des Arms von der Verriegelungssteuerplatte
69 weg bewegt wird. Andererseits drehen sich der Verriegelungsarm 66 und die Verriegelungssteuerplatte
69 dadurch im Uhrzeigersinn, daß sie vom Elektromagneten 65 angezogen werden. Die
Stufe 70 der Verriegelungssteuerplatte 69 ergreift das Ende 61' des Verriegelungsverhinderungsglieds
61 und verhindert somit dessen Drehung. In diesem Zustand bewegen sich durch Niederdrücken
des Betätigungsknopfs 40 das Verriegelungsglied 50 und der Verriegelungsschieber
55 in einer solchen Richtung, daß sie den Betätigungsknopf 40 entriegeln. Wenn der
Vorsprung 48 des Betätigungsknopfs 40 sich über die Verriegelung 51 des Verriegelungsglieds
hinaus bewegt, wird das Verriegelungsglied 50 durch den Zug der Feder 54 zurückgezogen
und verriegelt somit den Betätigungsknopf 40 in seiner Vorschubstellung. Gleichzeitig
bewirkt die Bewegung des Verriegelungsschiebers 55 eine Beaufschlagung des Vorsprungs
55',der somit den Arm 59 im Uhrzeigersinn dreht. Dadurch, daß das Ende 61 des Verriegelungsverhinderungsglieds
61 im Eingriff mit der Stufe 70 der Verriegelungssteuerplatte 69 steht, kann sich
aber die Verriegelungsverhinderungsplatte 61 nicht drehen. Somit befindet sich der
kreisförmige Abschnitt 63 des Verriegelungsverhinderungsglieds 61 auch in einer
Stellung, in der der Betätigungsknopf 40 durch das Verriegegelungsglied
50
verriegelt werden kann, so daß eine Betätigung des Verriegelungsglieds 50 nicht
verhindert wird. Wenn der Betätigungsknopf 40 in seiner Vorschubstellung-verriegelt
ist, wird der Verriegelungsschieber 55 im Vorschubzustand angehalten, wobei sich
seine Führungsfläche 56 in Berührung mit dem Vorsprung 48 befindet. Somit wird die
Feder 64 im Ausmaß der Drehung des Arms 59 gedehnt. Ist der Betätigungsknopf 40
in Vorschubstellung verriegelt, so steht jegliche Betätigungsart, einschließlich
Aufnahme, Wiedergabe, Schnellvorschub oder Rücklauf, zur Verfügung.
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Diese Betätigungsart wird durch die Vorschubbetätigung des Betätigungsknopfs
40 freigegeben. Mit anderen Worten, durch die Vorschubbetätigung des Betätigungsknopfs
40 beaufschlagt der mit dem Betätigungsknopf 40 verbundene Vorsprung 49 des Hebels
47 die Führungsfläche 52 des Verriegelungsglieds 50 so, daß das Verriegelungsglied
50 in einer solchen Richtung bewegt wird, daß es den verriegelten Zustand des Betätigungsknopfs
40 löst und somit den Vorsprung 48 vom Verriegelungsglied 51 außer Eingriff bringt.
Danach wird der Betätigungsknopf 40 durch eine nicht gezeigte Feder zurückgestellt.
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Wenn der niedergedrückte Zustand des Betätigungsknopfs 43 gelöst ist,
wird auch dieser Betätigungsknopf durch eine nicht gezeigte Feder zurückgestellt.
Somit werden das Verriegelungsglied 50 und der Verriegelungsschieber 55 durch den
Zug der Federn 54 und 64 in ihre Ausgangsstellungen zurückgestellt.
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Wenn aber die Stromzufuhr unterbrochen wird ~während der Kassettenrekorder
mit Aufnahme, Wiedergabe, Schnellvorschub oder Rücklauf bei verriegeltem Betätigungsknopf
40 in Betrieb ist, wird der bisher zum Elektromagnet 65 gelieferte Strom unterbrochen.
Der Verriegelungsarm 66 und die Verriegelungssteuerplatte 69, die vom Elektromagneten
65 angezogen wurden, werden von der Feder 68 im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Die
Stufe 70 der Verriegelungssteuerplatte 69 kommt von einem Ende des Endes 61' des
Verriegelungsverhinderungsglieds 61
frei, das durch den Zug der
Feder 64 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Da die Kräftebeziehung zwischen dem Verriegelungsglied
50 und dem Verriegelungsverhinderungsglied 61 XC Z ist, wird das Verriegelungsglied
50 in einer solchen Richtung bewegt, daß es den Betätigungsknopf 40 durch das Verriegelungsverhinderungsglied
61 entriegelt. Wenn der Vorsprung 48 aus der Verriegelung 51 freikommt, wird der
Betätigungsknopf 40 von einer nicht gezeigten Feder in seine Ausgangsstellung zurückgestellt.
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Mit der Rückstellung des Betätigungsknopfs 40 wird der Verriegelungsschieber
55 in seine Ausgangsstellung durch den Arm 59 zurückgestellt, der durch den Zug
der Feder 64 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird. In Anbetracht der Kräftebeziehung
Y Z zwischen dem Verriegelungsschieber 55 und dem Verriegelungsverhinderungsglied
61 wird der kreisförmige Abschnitt 63 durch den Vorsprung 58 des Verriegelungsschiebers
55 mit dem Ergebnis gezogen, daß sich das Verriegelungsverhinderungsglied 61 im
Gegenuhrzeigersinn dreht. Das Verriegelungsglied 50 wird durch den Zug der Feder
54 auch in eine verriegelbare Stellung zurückgestellt. Mit der Rückstellung des
Betätigungsknopfs 40 wird jedes Drehantriebssystem des Kassettenrekorders in eine
Wartestellung zurückgestellt, so daß die Druckberührung jedes Antriebssystems gelöst
ist.
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Aus dem Obigen ist ersichtlich, daß erfindungsgemäß der Betätigungsknopf
in seiner Vorschubstellung nur dann verriegelbar ist, wenn dem Kassettenrekorder
bei eingeführter Kassette Strom zugeführt wird. Wenn im Betriebszustand der Strom
unterbrochen wird, wird der Betätigungsknopf entriegelt und jedes Drehantriebssystem
in eine Wartestellung zurückgestellt. Daher bleibt keines der Drehantriebssysteme
in Druckberührung, wodurch eine Beschädigung des Kassettenrekorders verhindert wird.
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L e e r s e i t e