DE2842128A1

DE2842128A1 - Hydraulikpumpen-pruefstand

Info

Publication number: DE2842128A1
Application number: DE19782842128
Authority: DE
Inventors: Richard Scholz
Original assignee: Massey Ferguson Hanomag Inc &
Current assignee: Massey Ferguson Hanomag Inc &
Priority date: 1978-09-28
Filing date: 1978-09-28
Publication date: 1980-04-10

Description

Die Erfindung betrifft einen Hydraulikpumpen-Prüfstand.
Solche Prüfstände sind üblicherweise mit einer Aufnahmevorrichtung und einem Antrieb für die zu prüfende Pumpe sowie einem über ein Primärdruckbegrenzungsventil gesteuerten ölkreislauf, in welchen die Pumpe einschaltbar ist und mit einer elektronischen Zeitschalteinrichtung ausgerüstet. Derartige Prüfstände sind mit dem Mangel behaftet, daß für einen zeitlich gerafften Hydraulikpumpen-Dauertest mit vorgeschriebenen Druckhöhen und zeitlich begrenzten Druckwechseln die jeweils geforderte Druckspitze in Höhe und Dauer von der Schaltcharakteristik des einzusteuernden Primärdruckbegrenzungsventiles abhängig ist und nicht variiert bzw. bei Viskositätsänderungen des öles nicht reproduziert werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Mängel zu beheben und einen Hydraulikpumpen-Prüfstand zu schaffen, bei welchem eine variabele Druckregulierung möglich ist, so daß unterschiedliche Druckverläufe und Einschaltspitzen zur Schwellbelastung einer Hydraulikpumpe unabhängig von einer feststehenden Druckventi lcharakteristik simuliert werden können, wobei außerdem die geforderten Schaltphasen frei wählbar sind und im gleichen Zyklus wiederholt werden können. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß dem Primärdruckbegrenzungsventil eine aus zwei weiteren Druckbegrenzungsventilen, zwei Elektromagnet-Wegeventilen, von denen das eine ein 4/2-Wegeventil und das andere ein 3/2-Wegeventil ist und drei in Folge geschalteten elektronischen Zeitschaltrelais gebildete Druckvorsteuerung derart zugeordnet ist, daß mit der Grundstellung des 4/2-Wegeventiles und der Druckeinstellung des vorgeschalteten Vorsteuerventiles eine zeitlich einstellbare Druckspitze am PrimArdruckbegrenzungsventil in einer zweiten Schaltstellung des 4/2-Wegeventiles mit der Druckbegrenzung am Vorsteuerventil die geringere Dauerdruckbelastung der Pumpe anliegt und nach Ablauf dieser Druckphase mit dem Umschalten des 3/2-Wegeventiles die Umlaufdruckphase eingeleitet wird, worauf nach festgelegter Dauer ein neuer Druckwechselzyklus erfolgt.
Der Erfindungsgedanke läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu und zwar zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung des Prüfstandes in der Schaltung auf maximale Druckspitzen; Fig. 2 die gleiche Darstellung wie Fig. 1 in der Isastdruckstellung; Fig. 3 die gleiche Darstellung wie die vorhergehenden Figuren in der Stellung auf drucklosen ölumlauf und Fig. 4 ein Diagramm über den Prüfungsverlauf.
Der Prüfstand, der im einzelnen räumlich nicht dargestellt ist, hat eine Aufnahmevorrichtung 10 mit einem Antrieb für die zu prüfende Pumpe 6, die zwischen die Olzuleitung 11 und die nach dem ölsumpf 13 führende Rückleitung 12 eingeschaltet ist. In dem Olkreislauf liegt das Primär-Druckbegrenzungsventil 1, welches über eine Leitung 14 an ein 4/2-Wegeventil 2 angeschlossen ist, welches von einem Elektromagnet 15 gesteuert wird. Gleichzeitig ist an die Leitung 14 ein Vorsteuerventil 3 angeschlossen, welches wiederum ein Druckbegrenzungsventil ist.
Dem 4/2-Wegeventil 2 ist ein 3/2-Wegeventil 5 mit einem weiteren Vorsteuerventil 4 (Druckbegrenzungsventil) nachgeschaltet. Das 3/2-Wegeventil 5 wird wiederum durch einen Elektromagnet 16 gesteuert. Die Elektromagnetventile 15,16 liegen im Stromkreis 17 einer an die Stromquelle 18 angeschlossenen elektronischen Zeitschalteinrichtung 19 und werden über die einstellbaren elektronischen Zeitschaltreilais 7,8,9 geschaltet.
Wie aus den Darstellungen gemäß Fig. 1 bis 3 ersichtlich ist, ist durch die zwei zusätzlichen Druckbegrenzungsventile und die Elektromagnet-Wegeventile in Verbindung mit den drei in Folge geschalteten elektronischen Zeitrelais eine Vorsteuerung des Primärdruckbegrenzungsventiles möglich. Unabhängig von der vorhandenen Ventil-Schaltcharakteristik lassen sich drei verschiedene Druckphasen im vorgegebenen Zyklus variabel einstellen, wie dies durch das Schaltdiagramm gemäß Fig. 4 erkennbar ist.
In der Schaltanordnung gemäß Fig. 1 befindet sich das 4/2-Wegeventil 2 in seiner Grundstellung. Im Vorsteuerventil 3 ist ein bestimmter Druck eingestellt, so daß eine einstellbare Druckspitze am Primärdruckbegrenzungsventil erreicht wird, die vermittels der Zeitschaltrelais 7 bis 9 in ihrer Dauer einstellbar ist, um durch verkürzte Einschaltzeit das ventilcharakteristische Ubersteuern des Druckes zu verhindern, wie dies im Diagramm aus dem Kurvenverlauf im Bereich tx erkennbar ist.
Bei der Schaltung gemäß Fig. 2 ist das 4/2-Wegeventil 2 mit der Druckbegrenzung am Vorsteuerventil 4 auf eine geringere Dauerdruckbelastung der Pumpe 6, entsprechend dem Lastbereich, eingestellt. Dies entspricht im Diagramm gemäß Fig. 4 dem Druckverlauf über die Zeit ty.
Schließlich läßt sich gemäß Fig. 3 nach Ablauf der zweiten Phase mit dem Umschalten des 3/2-Wegeventiles 5 die Umlaufdruckphase einleiten für den Zeitraum tz. Anschliessend kann vermittels der elektronischen Zeitschalteinrichtung 19 ein neuer Druckwechselzyklus eingeschaltet werden, wobei die Dauer der einzelnen Belastungsphasen variierbar ist. Durch entsprechende Wahl und Einschaltung der Wegeventile und der Vorsteuerventile läßt sich jeder gewünschte Phasenablauf einstellen, wie beispielsweise Druckspitze p = 140% während der Zeit tx, worauf der Belastungsbereich folgt mit einer Belastung p = 120% des normalen Betriebsdruckes während eines Zeitraumes ty und schließlich eine Entlastungsphase während des Zeitraumes tz. Die Dauer der einzelnen Druckphasen ist mit Hilfe der elektronischen Zeitrelais 7,8,9 beliebig einstellbar und wählbar. Es können sowohl Druck und Zeit der geforderten Belastungsphasen unabhängig von einer Ventilschaltcharakteristik eingestellt und im gleichen Zyklus wiederholt werden.
Leerseite

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h- e: 0 Hydraulikpumpen-Prüf stand mit einer Aufnahmevorrichtung und einem Antrieb für die zu prüfende Pumpe sowie einem über ein Primärdruckbegrenzungsventil gesteuerten Clkreislauf, in welchen die Pumpe einschaltbar ist und mit einer elektronischen Zeitschalteinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß dem PrimArdruckbegrenzungsventil (1) eine aus zwei weiteren Druckbegrenzungsventilen (3 und 4), zwei Elektromagnet-Wegeventilen, von denen das eine ein 4/2-Wegeventil (2) und das andere ein 3/2-Wegeventil (5) ist und drei in Folge geschalteten elektronischen Zeitschaltrelais (7,8,9) gebildete Druckvorsteuerung derart zugeordnet ist, daß mit der Grundstellung des 4/2-Wegeventiles (2) und der Druckeinstellung des vorgeschalteten Vorsteuerventiles (3) eine zeitlich einstellbare Druckspitze am Primärdruckbegrenzungsventil (1) in einer zweiten Schaltstellung des 4/2-Wegeventiles (2) mit der Druckbegrenzung am Vorsteuerventil (4) die geringere Dauerdruckbelastung der Pumpe (6) anliegt und nach Ablauf dieser Druckphase mit dem Umschalten des 3/2-Wegeventiles (5) die Umlaufdruckphase eingeleitet wird, worauf nach festgelegter Dauer ein neuer Druckwechselzyklus erfolgt.