DE2841770A1

DE2841770A1 - Schraubenlose deckelhalterung

Info

Publication number: DE2841770A1
Application number: DE19782841770
Authority: DE
Inventors: Siegfried Hoeft
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1978-09-26
Filing date: 1978-09-26
Publication date: 1980-04-03

Description

SCHRAUBENLOSE DECKELHALTERUNG
Die Erfindung betrifft eine schraubenlose Halterung eines Deckels gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
An Fernsprechgeräten ist es bisweilen erforderlich, ein Batteriefach vorzusehen, das mit einem Deckel verschließbar ist, der ohne Schwierigkeiten geöffnet und verschlossen werden kann. Derartige Batteriefächer sind an tragbaren Radiogeräten üblich. Für die Halterung des Verschlußdeckels wird meist das Schiebedeckelprinzip angewendet, d.h., der Deckel hat weder Scharniere noch Schrauben, sondern zwei abgestufte Seitenkanten und wird mit diesen von einer Gehäuse seite in entsprechende Führungsnute eingeschoben. Bei einer abgewandeltenAusführung sind an den beiden Führungskanten des Deckels mehrere Lappen oder Zapfen angesetzt, die beim Einlegen in entsprechende Ausnehmungen an den Kanten der Gehäuseöffnung passen. Durch Verschieben des Deckels geraten die Lappen unter die Kanten neben den Ausnehmungen. Das genügt meist, um den Deckel ausreichend gegen Herausfallen zu sichern, ggf. kann die Reibung durch Nocken an den Lappen erhöht sein.
Die Erfindung hat die Aufgabe, am Batteriefach eines Fernsprechgerätes den Deckel ebenfalls ohne Schrauben und Scharniere lösbar anzuordnen, wobei besondere Vorkehrungen gegen selbsttätiges Lösen des Deckels getroffen sein sollen. Gelöst wird die Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs angegebenen Maßnahmen. Hierdurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, den Deckel einstückig zu spritzen. Die Hebel wirken als Druckfedern und halten den Deckel stets in der geschlossenen Lage. Selbst bei Erschütterungen ist ein selbsttätiges Lösen des Deckels damit wirksam verhindert.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben, das in der zugehörigen Zeichnung dargestellt ist. Darin zeigen die Figuren 1 bis 3 die erfindungsgemäße Deckelhalterung für beispielsweise ein Batteriefach an einem Fernsprechgerät in drei Ansichten, nämlich Draufsicht, Längsschnitt und Druntersicht.
In den Figuren ist der Deckel mit 1 bezeichnet, die Wand des Gerätgehäuses mit 2. Beide sind vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt. Der Deckel ist in die Gehäusewand 2 eingelassen, so daß er auf der Außenseite bündig liegt. Die öffnung 3 in der Gehäusewand 2 entspricht in der Breite der des Deckels 1, in ihrer Länge ist sie jedoch etwas größer gehalten, so daß sich der Deckel verschieben läßt.
Auf der Innenseite ist die Gehäusewand 2 an den beiden Längskanten der öffnung 3 mit je einem Steg 4 versehen, der etwas vorsteht und als Auflage für den Deckel 1 dient.
Der Deckel 1 besitzt in der Mitte der einen kurzen Kante auf der Außenseite eine Griffnase 5, an der eine Fingerkuppe angesetzt werden kann. Beiderseits der Griffnase ist an der Innenseite des Deckels je eine Haltenase 6 angeordnet, die soviel übersteht, wie der Deckel 1 kürzer als die öffnung 3 ist. An der gegenüberliegenden Kante ist der Deckel nach innen abgestuft und mit einem überstehenden, T-förmigen Fortsatz versehen, dessen Quersteg zwei einarmige Federhebel 7 bildet. Sie liegen im eingesetzten Zustand des Deckels an je einem Zapfen 8 an, der nahe ihrem Ende auf der Innenseite der Gehäusewand 2 angeformt ist. Zweckmäßig sind nicht nur zwei, sondern vier Zapfen 8 vorhanden, nämlich je zwei an einer kurzen Kante der Öffnung, wie Fig.3 zeigt. Das hat den Vorteil, daß der Deckel auch um 1800 gedreht eingesetzt werden kann.
Die Pfeile in Fig.2 verdeutlichen das Lösen des Deckels 1: er wird zunächst in Richtung des geraden Pfeiles 9 gegen den Widerstand der Federhebel 7 verschoben bis die Haltenasen 6 frei werden, dann läßt sich der Deckel in Richtung des Pfeiles 10 aufschwenken und herausnehmen. Das Einsetzen geschieht in umgekehrter Reihenfolge.

Claims

Anspruch Schraubenlose Halterung eines Deckels in der Gehäusewandöffnung eines Fernsprechgerätes, der an beiden Längskanten aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite des Deckels (1) an einer der kurzen Kanten wenigstens eine Haltenase (6) angeordnet ist, die soviel übersteht, wie der Deckel kürzer ist als die öffnung (3), und daß an der gegenüberliegenden Kante ein T-förmiger Fortsatz vorgesehen ist, dessen Quersteg zwei einarmige, federnde Hebel (7) bildet, die an je einem Zapfen (8) der Gehäusewand anliegen.