DE2841715A1 - Verfahren zum herstellen von homo- und copolymerisaten von alpha -monoolefinen - Google Patents
Verfahren zum herstellen von homo- und copolymerisaten von alpha -monoolefinenInfo
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- C08F10/00—Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
Description
BASF Aktiengesellschaft - 2 - ο. Ζ. 0050/033^22
Verfahren zum Herstellen von Homo- und Copolymerisaten
von o^-Monoolef inen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herc
stellen von Homo- und Copolymerisaten von C-- bis Cg- Monoolefinen
durch Polymerisation des bzw. der Monomeren bei Temperaturen im Bereich von 30 bis 200 0C unter Drükken
im Bereich von 0,1 bis 200 bar mittels eines Ziegler-Natta-Katalysator s aus (I) einer Titanchlorid-Komponente
^q und (II) einer Aluminiumalkyl-Komponente der allgemeinen
Formel AIR, bzw. ClAlR2 - worin R für einen C1- bis Cg-Alkylrest
steht - im Atomverhältnis Titan aus der Katalysator-Komponente (I) : Aluminium aus der Katalysator-Komponente
(II) von 1:1 bis 1:100.
Verfahren dieser Art haben sich in der Technik gut bewährt, lassen jedoch noch eine Reihe kleinerer oder größerer Wünsche
offen. So ist es z.B. die einzusetzende Titanchlorid-Komponente (I), die manchen Vorstellungen nicht ganz gerecht
wird. Es ist beispielsweise zwar gelungen, Titanchlorid-Komponenten (I) durch physikalische und/oder chemische
Modifikationen der mannigfachsten Art "hochzuzüchten"
etwa in dem Sinne, daß die Polymerisate in besonders hohen Katalysatorausbeuten (= Menge Polymerisat pro Mengeneinheit
Katalysator) und/oder mit besonders hoher Kristallinität (= in siedendem Heptan unlöslicher Anteil) erhältlich
werden, - muß dafür aber einen spürbaren verfahrens-
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'technischen Nachteil in Kauf nehmen: Die hochaktiven Titan-"1
Chlorid-Komponenten (I) ergeben beim Zusammentreffen mit der Aluminiumalkyl-Komponente (II) einen Katalysator, der sofort
"anspringt", d.h. zeitlich unmittelbar nach dem Zusammentreffen
die Polymerisation einleitet. Dies ist, insbesondere bei der kontinuierlichen Polymerisation, in hohem Maße unerwünscht:
Beim Einbringen, insbesondere beim Nachschub, der Titanchlorid-Komponente (I) in den Polymerisationsraum
bildet sich mit dort vorhandener Aluminiumalkyl-Komponente (II) schon an der Einbringvorrichtung etwas - sofort aktiver
- Katalysator, was - durch sofort gebildetes Polymerisat - zu Verstopfungen in den Einbringvorrichtungen
und damit letztlich zu Betriebsunterbrechungen führen kann.
Dementsprechend war es eine Aufgabenstellung zur vorliegenden
Erfindung, eine technisch fortschrittliche Titanchlorid-Komponente (I) aufzuzeigen, insbesondere eine solche, die
es nicht nur ermöglicht, die Polymerisate in wünschenswert hohen Katalysatorausbeuten und wünschenswert hoher Kristallinität
zu erhalten, sondern auch die Eigenschaft hat, beim Zusammentreffen mit der Aluminiumalkyl-Komponente (II) erst
nach Ablauf einer gewissen, hinreichend langen Zeitspanne (Induktionsperiode) polymerisationsaktiv zu werden.
Es wurde gefunden, daß die gestellte Aufgabe gelöst werden kann mit einer Titanchlorid-Komponente, die man erhält,
wenn man eine einschlägig übliche Titantri- bzw. Titantetrachlorid-Komponente
in bestimmter Weise einer Kohlendioxidatmosphäre aussetzt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren zum Herstellen von Homo- und Copolymerisaten
von Cp- bis Cg-a-Monoolefinen durch Polymerisation des bzw.
der Monomeren bei Temperaturen im Bereich von 30 bis 200 C unter Drücken im Bereich von 0,1 bis 200 bar mittels eines
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liegler-Natta-Katalysators aus (I) einer Titanchlorid-Komponente
und (II) einer Aluminiumalkyl-Komponente der allgemeinen
Formel AIR·, bzw. CIAIR2 - worin R für einen C^-
bis Cg-Alkylrest steht - im Atomverhältnis Titan aus der
Katalysator-Komponente (I) : Aluminium aus der Katalysator-Komponente (II) von 1:1 bis 1:100. Das erfindungsgemäße
Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die eingesetzte Titanchlorid-Komponente (I) eine solche ist, die erhalten
wird, indem man eine einschlägig übliche, aus Titantri- bzw. Titantetrachlorid bestehende oder im wesentlichen
aus Titantri- bzw. Titantetrachlorid bestehende Katalysator-Komponente bei einer Temperatur im Bereich von -20 bis
100, vorzugsweise 0 bis 50 und insbesondere 10 bis 30°C
über eine Zeitspanne im Bereich von 0,5 bis 60, vorzugs-' 15 weise 1 bis 30 und insbesondere 5 bis 15 Minuten einer
Kohlendioxidatmosphäre eines Druckes im Bereich von 0,1 bis 10, vorzugsweise 0,2 bis 5 und insbesondere 0,5 bis
1 bar aussetzt.
Zu dem erfindungsgemäßen Verfahren ist im einzelnen das
Folgende zu bemerken:
Das Polymerisationsverfahren als solches kann - unter Beachtung der kennzeichnenden Besonderheit - in praktisch
allen einschlägig üblichen technologischen Ausgestaltun-25
gen durchgeführt werden, etwa als diskontinuierliches, taktweises oder kontinuierliches Verfahren, sei es z.B.
als Suspensions-Polymerisationsverfahren3 Lösungs-Polymerisationsverfahren
oder Trockenphasen-Polymerisationsverfahren.
Die erwähnten technologischen Ausgestaltungen - mit anderen Worten: die technologischen Varianten der
Polymerisation von c(-Monoolefinen nach Ziegler-Natta sind
aus der Literatur und Praxis wohlbekannt, so daß sich nähere Ausführungen zu ihnen erübrigen. Zu bemerken
-je ist allenfalls noch, daß die neue Titanchlorid-Komponente
(I) - wie entsprechende bekannte Katalysator-Komponenten -
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z.B. außerhalb oder innerhalb des Polymerisationsgefäßes mit der Aluminiumalkyl-Komponente (II) zusammengebracht
werden kann; im letztgenannten Falle etwa durch räumlich getrennten Eintrag der Komponenten, die im übrigen in Form
einer Suspension (Komponente (I)) bzw. Lösung (Komponente (II)) gehandhabt werden können. Zu bemerken ist weiterhin,
daß sich das neue Verfahren vornehmlich zum Herstellen von Homopolymerisaten des Propylens sowie Copolymerisaten des
Propylene mit untergeordneten Mengen Äthylen eignet. Es kommt ferner in Betracht zum Herstellen von Homopolymerisaten
des Äthylens, zum Herstellen von Copolymerisaten des Äthylens sowie Propylens mit höheren cx-Monoolefinen
und zum Herstellen von Homopolymerisat en höherer c\-Monoolefine
wie Buten-1, 4-Methylpenten-l und Hexen-1. Die Regelung
der Molekulargewichte der Polymerisate kann in einschlägig üblicher Weise ,erfolgen, insbesondere mittels
Wasserstoff als Regulans.
•Zu der neuen Titanchlorid-Komponente (I) selbst, ist das folgende zu sagen:
Als Ausgangsstoffe dienen einschlägig übliche, aus Titantri-
bzw. Titantetrachlorid bestehende oder im wesentlichen aus Titantri- bzw. Titantetrachlorid bestehende Katalysator-Komponenten.
Diese setzen sich bekanntlich im wesentlichen aus sechs Gruppen zusammen:
a) Titantrichloride als solche und Titantrichlorid-Cokristallisate
mit Metallhalogeniden, insbesondere Aluminiumchlorid, etwa der Formel TiCl, · j AlCl3. Siehe
hierzu die ÜS-PS 3 128 252 und 3 8l4 7^3.
Wie sich gezeigt hat, ist aus dieser Gruppe für den erfindungsgemäßen Zweck besonders gut geeignet ein
sehr feinteiliges Cokristallisat der Formel TiCl3 · ^ AlCl3.
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E) Mit Elektronendonatoren bzw. Lewis-Basen modifizierte ""
Titantrichloride bzw. Titantrichlorid-Cokristallisate
der unter a) bezeichneten Art. Derartige modifizierte Titantrichlorid-Katalysatorkomponenten gibt es in besonders
großer Vielfalt, da sie bekanntlich eine Reihe von Vorteilen mit sich bringen. Um unnötige Wiederholungen
zu vermeiden sei im gegebenen Zusammenhang schlaglichtartig beispielsweise verwiesen auf die
GB-PS 851 113, die FR-PS 1 231 O89 sowie die DT-OS 23 01 136, 24 00 190, 24 41 541 und 25 19 582.
Für den erfindungsgemäßen Zweck kommen aus diesen Gruppen vor allem in Betracht sehr feinteilige Cokristallisate
der Formel TiCl-, · -r AlCl,, welche mit den folgenden
Donatoren bzw. Basen modifiziert sind: Äthern, wie dem Diisoamylather und dem Di-n-propylather;
Estern, wie dem Benzoesaureisoamylester und dem Phenylessigsäureäthylester;
Phosphinen, wie dem Tributylphosphin; Phosphinoxiden, wie dem Tributylphosphinoxid;
sowie Säureamiden, wie dem Hexamethylphosphorsäuretriamid. Hierbei ist es im allgemeinen günstig,
wenn das Molverhältnis Cokristallisat : Donator bzw. Base etwa 1 : 12 bis 1 : 2 beträgt.
c) Sog. "voraktivierte" Titantrichloride bzw. Titantrichlorid-Cokristallisate
der unter a) bezeichneten Art. Dies sind bekanntlich Titantrichlorid-Katalysatorkomponenten
die vor dem eigentlichen Zusammenbringen mit der Aluminiumalkyl-Komponente (II) mit Aluminiumal-
* kyl-Verbindungen des nämlichen Typs voraktiviert sind.
Häufig geht man dabei von Titantetrachlorid aus, das durch die Aluminiumalkyl-Verbindung zu Titantrichlorid
reduziert wird.
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d) Titantrichloride und deren Cokristallisate, die sowohlΊ
mit Elektronendonatoren bzw. Lewis-Basen modifiziert als auch voraktiviert sind. Solche Titantrichlorid-Katalysatorkomponenten
können in gewisser Weise als eine Kombination der unter b) und c) bezeichneten aufgefaßt
werden. Ein typisches Beispiel ist der DT-OS 23 35 zu entnehmen.
e) Titantetrachlorid als solches, das bei Katalysatoren des Ziegler-Natta-Typs üblich ist.
f) Titantetrachlorid, das chemisch und/oder physikalisch
modifiziert - z.B. mit Trägerstoffen kombiniert ist.
Wie sich gezeigt hat, ist für den erfindungsgemäßen Zweck besonders gut geeignet ein modifiziertes Titantetrachlorid,
das man erhält, wenn man zunächst
20 (1) in einer ersten Stufe
(1.1) 100 Gew.-Teile eines Alkoholate der allgemeinen
Formel Mg(OD)2* worin D steht für eine 1 bis 6,
vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisende Alkylgruppe; mit
(1.2) soviel Gewichtsteilen eines Chlortoluols der
(1.2) soviel Gewichtsteilen eines Chlortoluols der
Formel
Cl
?"x
Cl,
worin X steht für Chlor oder Wasserstoff, vorzugsweise Chlor, wie sie einem Molverhältnis
Alkoholat (1.1) : Chlor in dem Chlortoluol (1.2) von 100 : 1 bis 100 : 100, vorzugsweise 100 : 3
l_
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r bis 100 : 30 entsprechen; τ
in einer Kugelschwingmühle unter einer Mahlbeschleunigung von 30 bis 80, vorzugsweise 45 bis 55 m χ sec
über eine Zeitspanne von 5 bis 100, vorzugsweise 10 bis 60 Stunden bei einer Temperatur von -50 bis +10,
vorzugsweise -30 bis -5 °C in Abwesenheit von Verdünnungsmitteln miteinander vermahlt; dann
10 (2) in einer zweiten Stufe
(2.1) 100 Gew.-Teile des aus Stufe (1) resultierenden Stoffes mit
(2.2) 300 bis 1 800, vorzugsweise 500 bis 1 000 Gew.-Teilen Titantetrachlorid
zusammenbringt, das Ganze-unter ständiger Durchmischung
0,1 bis 5, vorzugsweise 0,5 bis 2 Stunden auf einer Temperatur im Bereich von 40 bis l80, vorzugsweise
70 bis 90 0C hält und den dabei resultierenden Feststoff
unter Abtrennung überschüssigen Titantetrachlorids isoliert und schließlich
(3) in einer dritten Stufe
(3.1) 100 Gew.-Teile des aus Stufe (2) resultierenden
Feststoffes erneut mit
(3.2) 300 bis 1 800, vorzugsweise 500 bis 1 000 Gew.-Teilen Titantetrachlorid
zusammenbringt, das Ganze unter ständiger Durchmischung o,l bis 5, vorzugsweise 0,5 bis 2 Stunden auf einer
Temperatur im Bereich von 40 bis l8o, vorzugsweise 120 bis 1*JO 0C hält und den dabei resultierenden Peststoff
unter Abtrennung überschüssigen Titantetrachlorids
isoliert.
35
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Zur stofflichen Seite eines derart erhältlichen modi- η
fizierten Titantetrachlorids f) ist zu bemerken:
Magnesiumalkoholate (1.1) der in Betracht kommenden Art sind wohlbekannt, so daß auf sie nicht näher eingegangen
zu werden braucht. Zu erwähnen ist allenfalls, daß die besonders gut geeigneten Alkoholate sich ableiten
vom Äthyl-, n-Propyl-, i-Propyl-, η-Butyl-, sec-Butyl-
und tert.-Butylalkohol.
Auch die Chlortoluole (1.2) der in Betracht kommenden Art gehören als solche zum wohlbekannten Stand der
Technik, womit auf sie ebenfalls nicht näher eingegangen zu werden braucht.
Das zu verwendende Titantetrachlorid (2.2) bzw. (3.2) sollte zweckmäßigerweise von der Art sein, die üblicherweise
für Polymerisationskatalysatoren eingesetzt wird.
Das Herstellen des in der beschriebenen Weise modifizierten Titantetrachlorids f) ist einfach und für den
Fachmann ohne Erläuterungen möglich. Lediglich zu den Stufen (2) und (3) ist zu erwähnen, daß die Isolierung
des jeweils resultierenden Peststoffs zweckmäßigerweise durch Absaugen und die Abtrennung überschüssigen Titantetrachlorids
zweckmäßigerweise durch Waschen mit einem flüssigen Kohlenwasserstoff - bis dieser kein Titantetrachlorid
mehr aufnimmt - erfolgt. Der hierbei in Betracht kommende flüssige Kohlenwasserstoff kann ein
Kohlenwasserstoff der Art sein, die üblicherweise mit Titanchlorid-Komponenten für Katalysatoren des Ziegler-Natta-Typs
ohne Schaden für den Katalysator bzw. dessen Titanchlorid-Komponente zusammengebracht wird;
- z.B. bei der Polymerisation von ^'-Monoolefinen. Als
L- J
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Beispiele für geeignete Kohlenwasserstoffe seien genannt:
Pentane, Hexane, Heptane, Benzine und Cyclohexan.
Die Behandlung der als Ausgangsstoffe dienenden, im Vorstehenden abgehandelten primären - an sich einschlägig üblichen
- Titanchlorid-Katalysatorkomponenten mit Kohlendioxid, kann in einfacher Weise so erfolgen, wie man üblicherweise
feinteilige Feststoffe bzw. Flüssigkeiten mit reaktiven
Gasen umsetzt. Die entsprechenden Verfahrensweisen und Vorrichtungen sind wohlbekannt, so daß hier nicht näher
darauf eingegangen zu werden braucht. Erwähnt sei lediglich, daß sich ein strenger Ausschluß von Feuchtigkeit empfiehlt,
ebenso von Sauerstoff.
In einer für die Umsetzung feinteiliger Feststoffe mit reaktiven Gasen üblichen Vorrichtung (Begasungskolben) werden
ίο g der als Ausgangsmaterial dienenden primären Titanchlorid-Katalysatorkomponente
(die erhalten worden ist durch intensives Trockenvermahlen eines Cokristallisats der
Formel TiCl-, . i AlCl, mit Tributylphosphin im Molverhältnis
1:0,17). unter Ausschluß von Feuchtigkeit mit getrocknetem Kohlendioxid begast, derart, daß die primäre Katalysatorkomponente
bei einer Temperatur von 22 0C über eine Zeitspanne von 5 Minuten einer Kohlendioxidatmosphäre eines
Druckes von 0,95 bar ausgesetzt ist.
In einer mit trockenem Argon gespülten Glasapparatur, bestehend aus einem 2 1-Vierhalskolben, Rückflußkühler, Rührer
sowie einer Vorrichtung zum kontrollierten Gaseinleiten über Rotameter im Eingang und Ausgang (zum Ermittlung
35
der verbrauchten Menge an Propylen in Abhängigkeit von
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*der Zeit), werden 0,75 1 trockenes n-Heptan vorgelegt und Ί
bei 60 0C mit reinem, unter einem Druck von 1,05 bar stehendem
Propylen gesättigt. Unter weiterer Durchleitung · von unter gleichem Druck stehendem Propylen werden dann
nacheinander, zuerst 10 mMol Diäthyaluminiumchlorid (als
Aluminiumalkylkomponente II),2 mMol Octadecyl-3-(3j5-ditert.butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat
(als Promotor) und dann die nach der Behandlung mit Kohlendioxid erhaltene Titanchlorid-Komponente
(I) in einer Menge von 4 mMol (gerechnet als Titantrichlorid) Zugesetzt. Sodann wird unter
weiterer konstanter und kontinuierlicher Durchleitung von Propylen über eine Zeitspanne von l8o Minuten polymerisiert.
Das Polymerisationsergebnis ist der nachstehenden Tabelle zu entnehmen, in der auch die nach 0,5, nach 1, nach 10 und
nach 30 Minuten - vom Zeitpunkt der Zugabe der Titanchlorid-Komponente ab - erreichte Polymerisationsgeschwindigkeit angegeben
ist.
Es wird in Indentität mit Beispiel 1 gearbeitet, mit der einzigen Ausnahme, daß bei der Titanchlorid-Katalysatorkomponente
die Behandlung mit Kohlendioxid unterblieben ist. Die Ergebnisse sind ebenfalls der Tabelle zu entnehmen.
A) Herstellen der primären Titanchlorid-Komponente
(1) In der ersten Stufe werden
(1.1) 100 Gew.-Teile Magnesiumäthylat, Mg(OC2Hc)2, mit
(1.2) soviel Gew.-Teilen Benzotrichlorid wie sie einem Molverhältnis Alkoholat (1.1) : Chlor in dem Benzotrichlorid
(1.2) von 100 : 16,7 entsprechen
in einer Kugelschwingmühle unter einer Mahlbeschleuni-
35 —?
gung von 50 m χ see über eine Zeitspanne von 30 Stun-
u den bei einer Temperatur von -20 0C in Abwesenheit vonJ
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·" Verdünnungsmitteln miteinander vermählen.
(2) In der zweiten Stufe werden
(2.1) 100 Gew.-Teile des aus Stufe (1) resultierenden Stoffes mit
(2.2) 750 Gew.-Teilen Titantetrachlorid
zusammengebracht und das Ganze unter ständigem Rühren 1 Stunde auf einer Temperatur im Bereich von 80 bis
85 0C gehalten. Danach wird der resultierende Peststoff
durch Filtration und Nachwaschen mit n-Heptan isoliert, wobei das Nachwaschen solange erfolgt, bis
sich im Piltrat kein Titantetrachlorid mehr nachweisen läßt.
(3) In der dritten Stufe werden
(J.I) 100 Gew.-Teile des aus Stufe (2) resultierenden
Peststoffes erneut mit (3·2) -750 Gew.-Teilen Titantetrachlorid
zusammengebracht und das Ganze unter ständigem Rühren 1 Stunde auf einer Temperatur im Bereich von 128 bis
132 0C gehalten. Danach wird der resultierende Feststoff
durch Filtration und Nachwaschen mit n-Heptan isoliert, wobei das Nachwaschen solange erfolgt, bis
sich im Filtrat kein Titantetrachlorid mehr nachweisen läßt.
Auf diese Weise wird eine primäre Titanchlorid-Komponente erhalten, die einen Titangehalt von etwa 6 Gew.-JS, einen
Chlorgehalt von etwa 60 Gew.-?S sowie einen Magnesiumgehalt von etwa 20 Gew.-% aufweist.
L·
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ß) Behandlung der primären Titanchlorid-Komponente mit Ί
Kohlendioxid:
Sie erfolgt ohne Abweichung in Analogie zu Beispiel
Sie erfolgt ebenfalls in Analogie zu Beispiel 1 mit den Abweichungen,
daß (i) anstelle, des Diäthylaluminiumchlorids die gleiche Menge Triäthylaluminium, (ii) anstelle des Octadecyl-3-(335-di-tert.butyl-4-hydroxyphenyl)-propionats
die gleiche Menge Anissäureäthylester und (iii) anstelle der 4 mMol der Titanchlorid-Komponente 0,3 g der oben beschriebenen
Titanchlorid-Komponente eingesetzt werden. Die Ergeb-
15 nisse sind der Tabelle zu entnehmen.
Es wird in Indentität mit Beispiel 2 gearbeitet, mit der einzigen Ausnahme, daß bei der Titanchlorid-Katalysator-Komponente
die Behandlung mit Kohlendioxid unterblieben ist. Die Ergebnisse sind wiederum der Tabelle zu entnehmen.
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co
cn
Beispiel bzw. Vergl.-Vers. |
Po lyra Mengex [g] |
ierisat krist.Ant.xx \%] |
Polyme 0,5 Min |
risation Propyle 1 Min |
sgeschwin n/h] nach 10 Min |
digkeit 30 Min |
1 | 132 | 96,1 | O | O | 1 | 10 |
A | 118 | 95,5 | 8 | 8 | 10 | 10 |
2 | 727 | 96,0 | O | O | 40 | 50 |
B | 735 | 96,4 | 50 | 60 | 50 | 50 |
χ = nach 3 Stunden xx = in siedendem Heptan unlöslicher Anteil
VjJ VjJ -fr
fU
1093/01-14
Claims (1)
- BASF Aktiengesellschaft 0. Z. 0050/0^^422Patentanspruch ηVerfahren zum Herstellen von Homo- und Copolymerisaten von Cp- bis Cg-oc-Monoolefinen durch Polymerisation des bzw. der Monomeren bei Temperaturen im Bereich von 30 bis 200 0C unter Drücken im Bereich von 0,1 bis 200 bar mittels eines Ziegler-Natta-Katalysators aus (I) einer Titanchlorid-Komponente und (II) einer Aluminiumalkyl-Komponente der allgemeinen Formel AIR, bzw. ClAlR2 - worin R für einen C1- bisCo-Alkylrest steht - im Atomverhältnis Titan aus der Katalysator-Komponente (I): Aluminium aus der Katalysator-Komponente (II) von 1:1 bis 1:100; dadurch gekennzeichnet, daß die eingesetzte Titanchlorid-Komponente (I) eine solche ist, die erhalten wird, indem man eine einschlägig übliche, aus "]|Titantri- bzw. Titantetrachlorid bestehende oder im wesent- ' "\ liehen aus.Titantri- bzw. Titantetrachlorid bestehende Ka- *talysator-Komponente bei einer Temperatur im Bereich von -20 bis 100 0C über eine Zeitspanne im Bereich von 0,5 bis 60 Minuten einer Kohlendioxidatmosphäre eines Druckes im Bereich von 0,1 bis 10 bar aussetzt.402/78 HWz/sk 22.09.1978030015/0100OWQiNAL IWSPECTBD
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