DE2840772B2 - Mehrschichtige Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung mit Matrix-Elektrodenmuster - Google Patents
Mehrschichtige Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung mit Matrix-ElektrodenmusterInfo
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- G02F1/134336—Matrix
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine mehrschichtige Matrix-Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs.
Je größer die Anzahl der Zeilenelektroden bei einer Matrix-Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung ist, umso höher
ist auch das Auflösungsvermögen bei der Darstellung bzw. Anzeige. Mit zunehmender Anzahl an
Zeilenelektroden wird der Zeitraum, während dem ein Signal an ein ganzes Zeilenintervall angelegt wird, oder
anders ausgedrückt, die Tastgeschwindigkeit bzw. das Tastverhältnis (duty ratio) verkürzt, so daß dadurch
Schwierigkeiten hinsichtlich eines Übersprechens auftreten. Wenn eine Anzeigevorrichtung Flüssigkristallmaterial
aufweist, ist ein zufriedenstellendes Kontrastverhältnis nicht zu erzielen, weil ein Schwellenspannungspegel
des Flüssigkristallmaterials nicht eindeutig bzw. konstant ist, und das Flüssigkristallmaterial daher
nur schwach anspricht bzw. matt und schwach strahlt. Es wurden bereits verschiedene Vorschläge gemacht, um
diese Schwierigkeiten zu beseitigen:
(I) es wurde ein neues Flüssigkristallmaterial entwikkelt,
das definierte, konstante Schwellwerteigenschaften besitzt,
(II) es wurd ein Matrixadressierschema bei optimalen Voraussetzungen entwickelt, um einen breiten
Arbeitsbereich
O = vZ)
zu erhalten, und
(III) es wurde eine Elektrodenanordnung entwickelt, um die scheinbare Auflösung eines Bildes bzw. wi
einer Anzeige zu verbessern. Wie in F-ig. l(a)
beispielsweise dargestellt ist, sind die Spaltenelektroden in eine obere Hälfte Vi, V.>
Yn und in
eine untere Hälfte VV, VV,... Yn' aufgeteilt, und
die Zeilenelektroden ΛΊ, Aj X1n sind zusam- ir>
inen der oberen und unteren Hälfte funktionsmäßig
zugeordnet. Line andere Möglichkeit, die in Fig. l(b) dargestellt ist, besteht darin, zwei
benachbarte Spaltenelektroden V, und Yj kammzahn-förmig
auszubilden, so daß sie innerhalb einer entsprechenden Zeilenelektrode X1 ineinandergreifen.
Bei den ersten beiden Verfahren (I) und (11) ist keine
Änderung des Aufbaus der Flüssigkristallzelle erforderlich. Allerdings ist es nicht möglich, die Anzahl der
anzusteuernden Zeilenelektroden wesentlich zu erhöhen. Bei dem letztgenannten Verfahren (111) läßt sich
dagegen die Anzahl der ansteuerbaren oder verwendbaren Zeilenelektroden durchaus erhöhen, jedoch wird
dadurch der Zellenaufbau komplizierter.
Es gibt zwei mögliche Arten von Flüssigkristall-An-Zeigevorrichtungen
in Matrixform, bei denen die Elektrodenanordnung in der in Fig. l(a) dargestellten
Weise vorgenommen werden kann. Eine Möglichkeit besteht darin, alle Zeilenelektroden in eine obere und
eine untere Gruppe innerhalb desselben Zellenaufbau
2» aufzuteilen (das ist der Typ mit oberer und unterer
Aufteilung), und die andere Möglichkeit besteht darin (DE-OS 28 29 602), zwei Flüssigkristallzellen übereinanderzulegen
(das ist der zweischichtige Matrix-Typ). Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit der
2-> letztgenannten Möglichkeit bzw. dem Matrixtyp mit
zwei Schichten.
Wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, umfaßt die Matrix-Anzeigevorrichtung
mit zwei Schichten eine erste lichtdurchlässige Trägerplatte (im folgenden kurz Träger
ίο genannt) 11, einen zweiten lichtdurchlässigen Träger 12
und einen dritten Träger 13, die in der genannten Reihenfolge von der Ansichtsseite her angeordnet sind.
Der erste Träger 11 trägt Spaltenelektroden 14a, 146,..., der zweite Träger 12 trägt Elektroden 15a,
r> 156,... in der oberen Hälfte, die dem ersten Träger 11
zugewandt ist. Der zweite Träger 12 besitzt weiterhin
Zeilenelektroden 16a, 166 in der unteren Hälfte, die
dem mittleren Träger 13 zugewandt ist. Der dritte Träger 13 trägt Spaltenelcktroden 17«?, 176,... . Die
4i] zweischichtige Matrix-Anzeigevorrichtung ermöglicht
daher ein Tastverhältnis, das doppelt so groß wie bei anderen Anzeigevorrichtungen ist, jedoch sind damit
erhebliche Schwierigkeiten verbunden:
(a) Die Zelle weist einen zweischichtigen Aufbau auf, ■'"' so daß eine Parallaxe auftritt. Um dies zu
vermeiden, muß der mittlere dieser drei Träger so dünn wie möglich sein. Da diese Träger üblicherweise
aus Glas hergestellt sind, ist eine dünne und zerbrechliche Glasplatte recht schwierig und
"'" gefährlich bei der Herstellung der Anzeigevorrichtung
zu handhaben.
(b) Die dünne Glasplatte ist auch hinsichtlich des Anschließens der darauf aufgebrachten Zeilenelektroden
mit einer Anstcuerschaltung von Nachteil,
1' gefährlich und störanfällig.
(c) Wenn man die jeweiligen Elektroden an den Enden der Glasplatten anschließen will, ist es erforderlich,
die Elektrode von acht Kanten aus anzuschließen, so daß sich einige Elektroden gegenseitig überlappen
und dadurch eine sehr komplizierte Elektrodenanschlußanordnung (elektrode lead assembly)
entsieht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung der im Oberbegriff
ties Anspruchs genannten Art zu schaffen, bei der die [■'lektrodenanschlußanordnung einfach ist und die
Anschlüsse leicht herzustellen sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Anspruch angegebenen Kennzeichenmerkmalen gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen mehrschichtigen Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
in Matrixforrr sind mehrere Flüssigkristall-Anzeigezellen übereinander angeordnet,
und Matrixelektroden sind für jede der Flüssigkristall-Anzeigezellen
vorgesehen. Alle Träger der jeweiligen Flüssigkristall-Anzeigezellen sind übereinander so angeordnet,
daß die längere Seite des jeweils darunterliegenden Trägers langer und die kürzere Seite des jeweils
darunterliegenden Trägers kürzer ist, oder umgekehrt. Dadurch ist es möglich, Platz für die Elektrodenanschlüsse
zu schaffen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. l(a) und 1(b) Diagramme, die schematisch bereits vorgeschlagene Verfahren angeben, um die Zahl
der Abtastelektroden einer matrixförmigen Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung zu erhöhen,
Fig.2 eine perspektivische Darstellung einer mehrschichtigen
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung in Matrixform,
F i g. 3{a) bis 3{c) schematische Darstellungen, die eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung in Matrixform wiedergeben, wobei F i g. 3(a) eine Aufsicht, F i g. 3(b) einen
Querschnitt entlang der Schnittlinie A-A und Fig.3(c)
einen Querschnitt entlang der Schnittlinie B-Bi i.und
Fig.4 ein vergrößerter Querschnitt eines Teils von
Fig. 3(c) mit einer anderen Ausführungsform der Abdichtung.
Die Abmessungen der drei lichtdurchlässigen Glasträger 21, 22, 23 sind entsprechend den in Tabelle 1
angegebenen Werten gewählt, wobei a die Höhe, b die Breite einer Anzeigefläche (einschließlich einer Abdichtung
30) und c die Breite der Elektrodenanschlußbereiche ist. Es sei erwähnt, daß cnicht notwendigerweise für
alle Elektrodenanschlußbereiche gleich sein muß.
Glasabmessungen Höhe Breite
Glasträger 21
G lasträger 22
Glasträger 23
G lasträger 22
Glasträger 23
a
a+ 2 c
h + 4c b+2c b
Der Glaslräger 21 ist nur auf der unteren Hälfte mit
Zeilenelektroden 24.7, 246,... versehen. Der zweite
Träger 22 ist an der Sichtseite mit Spaltenelektroden 25a, 25b,... und die obere Hälfte der anderen Seite
dieses zweiten Trägers 22 ist mit den Zeilcnelektroden
26.1, 26b,... versehen. Der dritte und letzte Träger 23
trägt die Spaltenelektroden 27a, 27.6,...
Die Elektrodenanschlußbereiche 28 für die Elektroden 24 befinden sich auf beiden Seiten der unteren
Hälfte des Trägers 21.
■> Die Elektrodenanschlußbereiche 29 für die Elektroden 25 befinden sich oben und unten auf der
Aufsichtseite des Trägers 22, und die Elektrodenanschlußbereiche 31 für die Elektroden 26 befinden sich
links und rechts auf der anderen Seite auf der oberen
in Hälfte des Trägers 22.
Die Elektrodenanschlußbereiche 32 für die Elektroden 27 befinden sich an der Ober- und Unterseite des
Trägers 23.
Da der Träger 22 aus einer äußerst dünnen Glasplatte
i") besteht, ist es vorteilhaft, daß die vier Kanten des
Trägers 22 abgerundet sind, oder daß der Träger 22 selbst dieselbe Form wie die übrigen Träger 21, 23 ohne
vorstehende freie Ecken aufweist.
Das Flüssigkristallmaterial 33 wird zwischen die
2(1 Träger 21, 22 eingebracht, so daß die erste Schicht der
Flüssigkristallzelle dadurch gebildet wird, und das Flüssigkristallmaterial 34 wird zwischen die Träger 22,
23 eingebracht, so daß dadurch die zweite Schicht der Flüssigkristallzelle gebildet wird.
-'"' Bei der zuvor beschriebenen Fliissigkristall-Anzeigevorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung hi der Elektrodenbereich in dem in Fig. l(a) in Aulsicht
dargestellten Schema ausgebildet und weist die Form einer zweischichtigen Matrixanzeigezelle auf.
in Der mittlere Träger 22 aus dünnem Glas liegt
zwischen den beiden dicken Trägern 21 und 23. Die Elektrodenanschlußbereiche 29 und 31 des dünnen
Glasträgers 22 sind über Abdichtungen 30 gegen den vorderen Träger 21 bzw. den hinteren Träger 23
η abgestützt.
Dadurch, daß sich wie in F i g. 4 die Abdichtungen 30 gegenüber den Elektrodenträgerbereichen 31 und 29
jeweils bis an die Kante des Trägers 22 erstrecken, kann der Träger 22 eine ebenso hohe mechanische Festigkeit
κι wie die Träger 21, 23 bieten. Der Träger 22 ist daher
gegen Zerstörung oder Absplittern auch dann gefeit, wenn die Elektrodenanschlußbereiche 29, 31 extern mit
einem flexiblen Plättchen oder einem Elektrodenstift verbunden werden.
Γ. Alle Elektrodenanschlußbereiche. die auf die acht
unterschiedlichen Trägerkanten verteilt sind, überlappen sich gegenseitig nicht. Es ist auch möglich, die
jeweiligen Elektroden über ein flexibles Plättchen, einen Elektrodenstift oder dergleichen nach außen zu führen.
-,Ii Bei dem dargestellten, zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
handelt es sich um eine zweischichtige Matrixanzeigeeinrichtung. Die Merkmale der vorliegenden
Erfindung sind jedoch genauso bei drei- oder mehrschichtigen Matrixanzeigevorrichtungen anzu-
,-, wenden.
Hier/u 2 lilii
Claims (1)
- Patentanspruch:Mehrschichtige Flüssigkristall-Anzaigevorrichtung mit Matrix-Elektrodenmuster, bestehend aus zwei oder mehr Flüssigkristallschichten zwischen jeweils zwei benachbarten von drei oder mehr übereinanderliegenden Trägerplatten für die Elektroden, wobei die Trägerplatten in ihren Abmessungen derart abgestuft sind, daß Randbereiche für die Elektrodenanschlüsse der jeweils darunterliegenden Trägerplatte die der darüberliegenden Trägerplatte überragen, dadurch gekennzeichnet, daß bei der jeweils darunterliegenden Trägerplatte die langen Seiten länger und die kurzen Seiten kurzer als bei der darüberliegenden Trägerplatte sind, oder umgekehrt, und daß die jeweils zu einer Flüssigkristallschicht (33, 34) gehörigen Elektrodenanschlußbereiche (28, 29 bzw. 31, 32) auf den benachbarten Trägerplatten (21, 22 bzw. 22, 23) auf demjenigen Randbereich ausgebildet sind, der größer ist als bei der benachbarten Trägerplatte.
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