DE2840743C2 - Plattenpackung für den Rotor eines Drehspeicherwärmetauschers - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Plattenpackung für den Rotor eines Drehspeicherwärmetauschers, bestehend aus einem Stapel rechteckiger, derart profilierter Platten, daß zwischen benachbarten Platten Durchgänge für die am Wärmeaustausch beteiligten Fluide bleiben, aus mehreren, in senkrecht zur Drehachse des Rotors liegenden Ebenen angeordneten Stangen, die durch miteinander fluchtende, in ihrem Querschnitt im wesentlichen dem Querschnitt der Stangen entsprechende Löcher der Platten verlaufen und die an ihrem einen Ende einen Anschlagkopf für die Platten aufweisen, und aus einer Hubeinrichtung mit einer Huböse zum Anheben der Plattenpackung.

Eine bekannte Plattenpackung dieser Art ruht auf einem Traggestell, an dem die Hubeinrichtung angreift (DE-OS 23 07 364). Wenn die Plattenpackung in ein Abteil des Rotors eingebracht wird, ist sie mit Stahlbändern zusammengehalten, die nach dem Einbringen wieder entfernt werden. Obwohl diese bekannte Plattenpackung gegenüber der zuvor üblichen Verwendung von Körben zum Zusammenhalten der Plattenstapel eine wesentliche Verbesserung darstellt, hat sie doch noch einige Nachteile; Das zum Tragen des ganzen Gewichts der Plattenpackung notwendige Bodengestell ist teuer und verringert den nutzbaren Raum im Rotor des Wärmetauschers und die Fest gespannten Bänder verformen die Kantenteile der AuSenpIatten, was den Druckabfall erhöht Die Stahlbänder sind zudem schwierig abzunehmen, wenn die Plattenprxkung in das Abteil des Rotors abgesenkt worden ist Dk: radiale Dehnung des Plattenstapels nach dem Aufschneiden der Bänder läßt oft die Platten im Stapel voneinander entfernt liegen und ergibt dadurch die Ausbildung eines Kanals zwischen benachbarten Platten, was den

Wirkungsgrad herabsetzt

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Plattenpackung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie auch nach dem Einpassen in den Rotor ihre Form behält und kein tragendes Bodenge stell benötigt

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst Die weitere Ausbildung des Erfindungsgegenstandes geht aus den Merkmalen der Unteransprüche hervor.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß die Plattenpackung sehr viel billiger herstellbar ist und daß die Plattenabstände vor und nach dem Einbau in den Rotor gleich sind. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt zudem darin, daß sich die Anschlagköpfe bzw. die Befestigungsplatten an den Stangen, die den Plattenstapel zusammenhalten, so ausbilden bzw. so an den Endplatten anordnen lassen, daß minimale Luftspalte zwischen den Stirnseiten der Plattenpackung und den zugeordneten Wänden des jeweiligen Abteils im Rotor des Wärmetauschers bestehen, was den Wirkungsgrad günstig beeinflußt

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Drehspeicherwärmetauschers mit Platteiipackungen,

F i g. 2 eine perspektivische Ansicht einer der Plattenpackungen nach F i g. 1 in größerer Darstellung, F i g. 3 eine schematische Ansicht der Plattenpackung nach F i g. 2 mit vier Stangen und mit einer Hubeinrichtung in Form von Stahlringen,

Fig.4 eine Seitenansicht einer der Stangen nach F i g. 3 in größerer Darstellung und

so F i g. 5 einen Querschnitt durch eine äußere, mit ihrer benachbarten Platte verbundene Platte entlang der Linie V-V in größerer Darstellung.

Die Plattenpackung 1 besteht aus einem Stapel von Platten 11, wobei jeweils zwischen zwei benachbarten Platten 11 Durchgänge für die am Wärmeaustausch beteiligten Fluide, z. B. Luft oder Gas, bestehen (F i g. 5). Alle Platten 11 einer Plattenpackung 1 besitzen die gleiche Höhe, aber eine sich aufeinanderfolgend ändernde Breite, so daß die Plattenpackung 1 eine trapezförmige Gestalt erhält Die obere Endfläche 3 und die untere Endfläche 4 der Plattenpackung 1 verlaufen zueinander parallel und beide Seitenflächen 5 und 6 konvergieren in Richtung auf die Drehachse des Rotors des Drehspeicherwärmetauschers. Die Platten 11 werden mit sehr geringen Toleranzen hergestellt und wenn sie gestapelt sind, fallen die Kanten der Platten 11 vollständig mit der Ebene der Seitenflächen 5 und 6 zusammen.

Pie Platten der Platwupsckung 1 weisen miteinander fluchtende Löcher 15 auf, die zur Aufnahme von Stangen 19 dienen.

Jede der Stangen 19 weist einen fest angeordneten AnschJagkopf 23 auf. Die Stangen 19 weisen einen rechteckigen Querschnitt auf und verjüngen sich an ihrem Endteil 26. Die Löcher 15 in den Platten 11 haben nur ein ganz geringfügiges Übermaß gegenüber dem Querschnitt der Stangen 19.

Nach dem Aufbauen eines Stapels der Platten 11 werden die Stangen 19 in die jeweils fluchtenden Löcher 15 der Platten 11 eingeführt Der Stapel wird dann mittels einer nicht dargestellten Preßeinrichtung zusammengedrückt und auf das aus dem Stapel herausragenden Endteil 26 der Stangen 1θ wird eine eine öffnung 28 aufweisende Befestigungsplatte 27 aufgesetzt und verschweißt, so daß die Platten 11 in fester Stellung zueinander gehalten werden. Die beiden oberen der Stangen IS weisen aus je einem Stahlring gebildete Hubösen 29 auf, die um die jeweilige Stange 19 herum und zwischen den Platten 11 angeordnet sind und über die obere Endfläche 3 der Plattenpackung 1 heraus ragen (Fig.3). Bei mehreren übereinandergeswpelten Plattenpackiingen 1 können diese Stahlringe leicht zwischen die Platten 11 heruntergedrückt v.«ürden. Gemäß Fig.5 ist eine als eine flache Stange ausgebildete Huböse 32' an die Platte 11 angeschweißL Die Stangen 19 liegen in zu der oberen Endfläche 3 und der unteren EndflSche 4 parallelen Ebenen und verlaufen paarweise parallel zu den Seitenflächen 5 bzw. 6,

F i g. 4 zeigt eine andere Ausführung einer Hubeinrichtung, deren Funktion der der Drahtringe entspricht. Die Huböse 29 besteht aus einem Flacheisen 32" mit einem Langloch 35, das so breit wie eine der Stangen 19 ist Das Flacheisen 32" ist in Hubstellung gezeigt, wobei

ίο der Boden 37 des Langloches 35 in Kontakt mit der Unterseite je einer der Stangen 19 ist Das nicht dargestellte obere Ende des Flacheisens 32" ragt über die obere Endfläche 3 der Plattenpackung 1 heraus, so daß die Plattenpackung 1 angehoben werden kann.

Außer Betrieb wird das Flacheisen 32" in die Plattenpackung 1 zurückgedrückt bis die obere Fläche 36 des Langlochs 35 die obere Längsfläche der Stange 19 berührt In dieser Stellung fluchtet das obere Ende des Flacheisens 32" mit der oberen Endfläche 3 der Plattenpackung 1 oder liegt darunter.

Bei sehr großen Plattenpackungen 1 werden die beiden äußeren Platten 11, an denen ..üe Stangen 19 angreifen, versteift (Fig. 5).

Hierzu ist jede der beiden äußeren Platten 11 durch einen Niet 33 mit der ihr benachbarten Platte 11 verbunden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche;

1. Plattt„packung för den Rotor eines Drehspetcherwärmetauschers, bestehend aus einem Stapel rechteckiger, derart profilierter Platten, daß zwischen benachbarten Platten Durchgänge für die am Wärmeaustausch beteiligten Fluide bleiben, aus mehreren, in senkrecht zur Drehachse des Rotors liegenden Ebenen angeordneten Stangen, die durch miteinander fluchtende, in ihrem Querschnitt im wesentlichen dem Querschnitt der Stangen entsprechende Löcher der Platten verlaufen und die an ihrem einen Ende einen Anschlagkopf für die Platten aufweisen, und aus einer Hubeinrichtung mit einer Huböse zum Anheben der Plattenpackung, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Stangen (19) an ihrem dem Anschlagkopf (23) entgegengesetzten Ende eine Befestigungsplatte (27) aufweist zum Zusammenpressen und Halten der Platten (II) und daß die Hubeinrichtung mehrere der Hubösen (29) aufwiest, die an einer oder an mehreren der Stangen (*9) angeordnet sind.

2. Plattenpackung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Stangen (19) einen rechteckigen Querschnitt aufweist und daß jede der Stangen (19) mit ihren schmaleren Flüchen parallel zu den oberen (3) und unteren Endflächen (4) der Plattenpackung (1) angeordnet ist

3. Plattenpackung nach einem der Ansprüche 1 bis

2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Befestigungsplatten (27) an die Stangen (19) angeschweißt ist

4. Plattenpackung nach einem der Ansprüche 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, Gaß die beiden äußeren Platten (fl) der Platteepackung (1) mit jeweils wenigstens ihrer benachbarten Platte (11) starr verbunden ist

5. Platten packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Hubösen (29) aus biegsamen Stahlringen bestehen.

6. Plattenpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Hubösen (29) aus einem Flacheisen (32") besteht, das ein Langloch (35) aufweist zur Aufnahme je einer der Stangen (19).