DE114791C - - Google Patents

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DE114791C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J1/00Preparing metal stock or similar ancillary operations prior, during or post forging, e.g. heating or cooling
    • B21J1/04Shaping in the rough solely by forging or pressing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfahrung hat ergeben, dafs Eisenstäbe, welche combinirten Beanspruchungen unterworfen werden, dann die zufriedenstellendsten Ergebnisse zeigen, wenn die Faser des Eisens eine zur Achse dieser Stäbe parallele Stellung hat.
Bei der Herstellung geschmiedeter Wellen, wie beispielsweise die Schraubenwellen von Dampfschiffen, welche sehr starken Drehungsbeanspruchungen unterworfen werden, wird das Schmiedestück aus Streifen oder Stangen von Eisen hergestellt, welche zu einem Packet zusammengebaut werden, das erhitzt und darauf zusammengeschweifst wird, so dafs es einen Theil des Schmiedestückes bildet. Trotzdem es nun vortheilhaft ist, dafs die Faser des Eisens parallel zur Achse des hergestellten Schmiedestückes liegt, so ist es doch üblich, beim Zusammenstellen des Packetes die Stäbe der verschiedenen einzelnen Lagen rechtwinklig zu den Stäben der benachbarten Lagen anzuordnen, zum Zwecke, dem Packet die nöthige Festigkeit zu geben, denn wenn die Stäbe einander parallel liegen, so weichen dieselben bei der Handhabung und beim Schweifsen aus einander oder trennen sich.
Nach vorliegender Erfindung werden nun zwecks Herstellung von Schmiedestücken die Eisenpackete aus Stäben von solchem Querschnitt aufgebaut und in solcher Weise zusammengefügt, dafs die Fasern des Eisens nach derselben Richtung verlaufen, und dafs trotzdem dem Packet solche Stabilität gegeben wird, dafs die Stangen in ihrer Lage festgehalten werden, derart, dafs das Packet zwecks Er-Jhitzung gehandhabt werden und zusammengeschweifst werden kann, ohne dafs die Stäbe die Neigung haben, aus einander zu weichen oder sich zu verschieben. Die Anordnung ist aufserdem so getroffen, dafs, wenn in jeder Lage des Packets mehr als ein Eisenstück verwendet wird, die Spalten zwischen den einzelnen Stücken der verschiedenen Lagen nicht in denselben senkrechten Ebenen über einander liegen, sondern dafs diese Spalten gegen einander versetzt sind. Hierdurch wird erreicht, dafs das aus einem solchen Packet durch Erhitzen und Zusammenschweifsen hergestellte Schmiedestück nicht nur verhällnifsmäfsig frei von Blätterung oder Plattenbildung ist, und die Verbindungen zwischen den Stäben, welche jede der Lagen derselben bilden, durch eine vollkommene Schweifsung bewirkt ist, sondern die Fasern des Eisens laufen durch das ganze Schmiedestück annähernd parallel und sind daher besser im Stande, combinirten Beanspruchungen, wie sie in Schraubenwellen und dergl. Maschinentheilen vorkommen, zu widerstehen.
Fig. ι zeigt eine schaubildliche Ansicht eines Packets, welches aus Eisenstücken zusammengebaut ist, die nach einem annähernd rechteckigen Querschnitt mit anschliefsenden, ungefähr dreieckigen Rippen oder Vorsprüngen α auf der einen Seite und Nuthen oder Aussparungen b auf der anderen Seite ausgewalzt sind, welche Nuthen sich über die ganze'Länge der Eisenstücke erstrecken und zur Aufnahme eines Theiles der Rippen oder Vorsprünge a der Eisenstücke der benachbarten Lage dienen, wie aus Fig. 2 ersichtlich, in welcher eine Endansicht des Packets mit drei über einander liegenden Lagen in vergröfsertem Mafsstabe
dargestellt ist. Die Stücke in den" einzelnen Lagen sind von gleicher Breite, haben aber eine von der Breite der Stücke in den benachbarten Lagen verschiedene Breitenabmessung, so dafs die Spalten in jeder Lage nicht in derselben senkrechten Ebene liegen, als die Spalten der benachbarten Lagen.
Die Stücke des Packetes bilden von selbst regelmäfsige Kanäle für den freien Durchgang der Heizgase und sichern dadurch die gleichmäfsige Vertheilung der Wärme durch das ganze Packet. Wie in der Zeichnung dargestellt, kann das Packet beispielsweise aus je einer Lage von zwei Stücken mit rechteckigem Querschnitt und je drei sich auf der einen Seite anschliefsenden Rippen, sowie auf der anderen Seite vorgesehenen Nuthen, die zur Aufnahme von Theilen ähnlicher Rippen α der darüber liegenden Lage dienen, und je einer darüber folgenden Lage zusammengesetzt sein, welche aus drei schmäleren Stücken mit zwei Rippen α bestehen, die eine solche Breite besitzen, dafs, wenn sie mit einem geeigneten Zwischenraum neben einander angeordnet sind, sie eine Lage von der gleichen Breite wie die erste bilden. Die Stabilität des Aufbaues wird dadurch gesichert, dafs jedes Stück seine genau richtige Lage mit dem erforderlichen Zwischenraum zwischen den Stücken einer jeden Lage annimmt, indem sich die Vorsprünge α in die Nuthen b hineinlegen, auch wenn das Zusammenbauen des Packets in wenig sorgfältiger Weise ausgeführt wird.
Beim Zusammenschweifsen der Stücke unter dem Hammer dringen die Rippen α zum Theil in die Stücke der nächsten Lage ein, so dafs sie nicht nur die verschiedenen Stücke fest zusammenhalten, sondern auch verhindern auszuweichen dadurch, dafs sie von einarider getrennt werden, und aufserdem die seitliche Verschiebung des Eisens der einen Lage, in welche diese Vorsprünge eingedrungen sind, in der Weise bewirken, dafs die Längsspalten zwischen den Stücken, welche die einzelnen Lager bilden, mit kräftigem Druck geschlossen und wirksam verschweifst werden. Die Bildung von Blättern oder dünnen Platten in den Werkstücken, welche aus solchen Eisenpacketen hergestellt werden, ist auf ein Minimum zurückgeführt, weil das Metall der einen Lage in das der nächsten Lage eindringt und in demselben eingebettet wird, so dafs dadurch zusammenhängende ebene Verbindungs- oder Schweifsflächen vermieden werden, während die Anordnung der Stücke der verschiedenen Lagen gegen einander das Entstehen senkrecht durchgehender Verbindungs- oder Schweifsflächen verhüten.
. In manchen Fällen kann man das Packet aus Stücken, welche mit Rippen α und N-uthen b versehen sind, wie beschrieben,.in der Weise zusammenbauen, dafs jede Lage nur aus einem Stück besteht, wobei die verschiedenen Stücke so angeordnet sind, dafs alle Fasern des Eisens eine parallele Richtung haben. Diese Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 3 dargestellt. Es ist ohne Weiteres klar, dafs bei dieser Anordnung ebenso wie bei der vorher beschriebenen die Blätterbildung wirksam vermieden wird, während die Fasern des hergestellten Schmiedestückes annähernd in paralleler Lage zur Achse desselben gehalten werden, wodurch dasselbe besser als bisher fähig gemacht wird, Drehungs- und Querbeanspruchungen zu widerstehen.
Statt der beschriebenen besonders zweckmäfsigen Querschnittsform der Eisenstücke, aus welchen die Packete zusammengestellt werden, kann man unter Umständen auch andere Querschnittsformen verwenden, welche die beschriebenen Wirkungen zu erreichen gestatten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Verfahren zur Herstellung von Schweifspacketen, dadurch gekennzeichnet, dafs das Packet aus längsgerippten Schienen zusammengestellt wird, deren Längsrippen in entsprechende Furchen der oberen Schienenflächen eingreifen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT114791D Active DE114791C (de)

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DE (1) DE114791C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6062371A (en) * 1997-03-15 2000-05-16 Sms Schloemann-Siemag Ag Method of and apparatus for the braking and delivering of rolled products

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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