DE2840453A1 - Isolierungsprodukt aus den fruechten der phytolacca americana l., dessen herstellung und arzneimittel - Google Patents

Isolierungsprodukt aus den fruechten der phytolacca americana l., dessen herstellung und arzneimittel

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DE2840453A1
DE2840453A1 DE19782840453 DE2840453A DE2840453A1 DE 2840453 A1 DE2840453 A1 DE 2840453A1 DE 19782840453 DE19782840453 DE 19782840453 DE 2840453 A DE2840453 A DE 2840453A DE 2840453 A1 DE2840453 A1 DE 2840453A1
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phytolacca
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butanol
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Klaus Dipl Chem Dr Goerler
Werner Dipl Chem Dr Molls
Hildebert Prof Dr Wagner
Won S Prof Dipl Chem Dr Woo
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Madaus Holding GmbH
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Dr Madaus GmbH and Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D319/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D319/101,4-Dioxanes; Hydrogenated 1,4-dioxanes
    • C07D319/141,4-Dioxanes; Hydrogenated 1,4-dioxanes condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D319/161,4-Dioxanes; Hydrogenated 1,4-dioxanes condensed with carbocyclic rings or ring systems condensed with one six-membered ring
    • C07D319/201,4-Dioxanes; Hydrogenated 1,4-dioxanes condensed with carbocyclic rings or ring systems condensed with one six-membered ring with substituents attached to the hetero ring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Medicines Containing Plant Substances (AREA)

Description

  • Isolierungsprodukt aus den Früchten der Phytolacca
  • americana L., dessen Herstellung und Arzneimittel Gegenstand der Erfindung ist ein Isolierungsprodukt mit antihepatotoxischer Wirkung aus den Früchten der Phytolacca-Arten, insbesondere Phytolacca americana L.
  • Viele Mittel zur Behandlung von Lebererkrankungen, wie Orotsäure, Cynarin, Methionin, sind keine eigentlichen Therapeutika, sondern dienen mehr zur Entlastung der Leber durch Unterstützung der normalen Leberfunktion. Als ätiologische Lebertherapeutika stehen dem Arzt nur Silymarin und dessen Derivate zur Verfügung. Die Vielfalt der Ursachen von Leberstörungen und deren unterschiedliche Eigenart lassen zudem eine Bereicherung der therapeutischen Palette als unbedingt notwendig erscheinen.
  • Es wurde nun überraschenderweise ein neues Produkt mit antihepatotoxischer Wirkung gefunden, das aus den Früchten der Phytolacca-Arten, insbesondere den in Südamerika und Korea vorhandenen Arten, ganz besonders der Phytolacca americana L., gewonnen wird, das gekennzeichnet ist durch folgende Parameter: Schmelzpunkt 246-7 oC unter Zersetzung, Summenformel C18Hi606, Molmasse 328, Elementaranalyse C 64,98 , H 4,98 %, 0 28,3 %, Rf-Wert 0,17 bei Dünnschichtchromatographie unter Verwendung von Kieselgel-60-Fer,tigplatten Merck und Chloroform/Aceton/Ameisensäuvre 9/2/1 (V/v/U) als Fließmittelsystem, praktische Unlöslichkeit in Wasser, Chloroform, Benzol und Petroläther und Löslichkeit in Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Tetrahydrofuran, Dioxan und Aceton, ein optisches Drehungsvermögen[317 von + 23,70 -1 sowie IR-Absorptionen bei 3200 cm (-OH), 1650 cm (,ß ungesätt. C=O), 1610 cm t ( DC = CA ) und 1580, 1510 sowie 1450 cm 1 (aromat. System).
  • Man kennt zwar bereits Extrakte aus der Frucht und den Wurzeln oder auch Blättern der Phytolacca americana L., die zur Familie der Phytolaccaceae gehört (Heinz A. Hoppe, Drogenkunde, Seite 830; Freise, Hager, Jaretzky, Merck-Index; Schindler). So wurden als Inhaltsstoffe Caryophyllen erhalten. Die Frucht wird als schwarz-roter Farbstoff zum Färben von Wein sowie in der Homöopathie, als Rheuma- und Grippe-Mittel sowie gegen juckende Hauterkrankungen verwendet (Heinz A. Hoppe, Drogenkunde, Seite 830). Nach R. Benigni, C. Capra und P.E. Cattorini, Piante Medicinale, Messagerie Italiane 1962, Vol.I, Seite 609, sowie nach J. Balansard und P. Bernard, Med. Tropicale 8, 207 (1948) und nach J. Balaasard, Ann.Pharm. Franç.9, 638 (1951) werden die Inhaltsstoffe als Saponine angegeben. Danach wird auch für die Extrakte eine emetische und nach höherer Dosierung abführende Wirkung angegeben. Bislang wurde jedoch keinerlei hepatotherapeutische Wirkung festgestellt oder angegeben.
  • Das neue antihepatotoxische Isolierungsprodukt wird erfindungsgemäß dadurch erhalten, daß man fein vermahlene getrocknete Früchte von Phytolacca americana L. nach einer Behandlung mit Petroläther mit Aceton extrahiert, reinigt und in n-Butanol auflöst, die n-Butanol-Lösung mit Wasser reinigt, eindampft, und den Rückstand in Aceton als Elutionsmittel chromatographiert, die pharmakologisch wirksamen Fraktionen vereinigt und eindampft und den Rückstand aus Methanol umkristallisiert.
  • Vorzugsweise werden fein vermahlene, getrocknete Früchte von Phytolacca americana L. dreimal 0,5 bis 1,5 Stunden, bevorzugt 1 Stunde, jeweils mit dem 2,5 bis 4,5-fachen, bevorzugt 3,5-fachen, ihres Gewichts an Petroläther (Siedebereich 60 - 70 C) bei 45 bis 55 OC, bevorzugt 50 C, unter starkem Rühren extrahierend behandelt.
  • Das so vorbehandelte Material wird dreimal 0,5 bis 1,5 Stunden, bevorzugt 1 Stunde, jeweils mit dem 2,5 bis 4,5-fachen, bevorzugt 3,5-fachen seines Gewichts an Aceton bei 45 bis 55 OC, bevorzugt 50 OC, unter starkem Rühren extrahiert. Der Aceton-Extrakt wird bei 35 bis 45 C, bevorzugt 40 OC, im Vakuum bei 5 - 50, vorzugsweise 20 mbar eingedampft und der erhaltene Rückstand zweimal mit Chloroform (je 1/4 bis 1/2, bevorzugt 1/3 des ursprünglichen Gewichts der Droge) aufgerührt und filtriert.
  • Der zurückbleibende Feststoff wird im Verhältnis t:10 bis 1:14, bevorzugt 1:12, in n-Butanol aufgelöst und die n-Butanol-Lösung 3 bis 5mal, bevorzugt 4mal, mit etwa 1/3 bis 2/3, vorzugsweise mit der halben Volumenmenge Wasser ausgeschüttelt. Die so gereinigte n-Butanol-Phase wird bei 35 bis 45 OC, vorzugsweise 40 OC, im Vakuum bei 5 - 50, vorzugsweise 20 mbar eingedampft.
  • Der Rückstand wird mit dem 0,05 bis 0,15-fachen, bevorzugt O,10-fachen des Gewichts der ursprünglichen Droge in Aceton aufgelöst und filtriert. Die erhaltene Aceton-Lösung wird an Sephadex LH 20 unter Verwendung von Aceton als Elutionsmittel in einer Säule chromatographiert.
  • Die pharmakologisch wirksamen Fraktionen (analytisch ermittelt z. B. durch D.C.) werden vereinigt und bei 35 bis 45 OC, bevorzugt 40 OC, im Vakuum bei 5 - 50, vorzugsweise 20 mbar eingedampft. Der resultierende Rückstand wird aus Methanol umOristallisiert.
  • Die gewählte Verfahrensweise hat folgende Vorteile: 1. Durch die Entfettung mit Petroläther (die nur Fette entfernt) kann bei der Chloroform-Behandlung eine effektivere Abtrennung weiterer lipophiler Begleitstoffe erreicht werden.
  • 2. Man erreicht eine effektive aber s c h o n e n d e vollständige Extraktion, da Aceton den Wirkstoff am besten aus der Droge herauslöst.
  • 3. Die Behandlung mit Chloroform führt zur Abtrennung lipophiler Begleitstoffe (Abtrennung von Terpenoiden).
  • 4. Bei der n-Butanol/Wasser flüssig-flüssig-Extraktion im Verhältnis 2:1 erhält man eine Abtrennung hydrophiler Begleitstoffe - vor allem Zucker -, die in der Wasserphase verbleiben.
  • 5. Die Chromatographie des angereicherten Extrakts über Sephadex LH 20 (Dextrangel) führt zu einem besonders reinen Produkt. Das Sorptionsmittel kann nach jeder Chromatographie durch Auswaschen mit Aceton und Methanol regeneriert werden und ist damit für einen weiteren Chromatographievorgang einsatzbereit.
  • 6. Die Droge kann, wie sie vorliegt, eingesetzt werden, d. h. ohne Fruchtfleisch und Samen zu trennen.
  • Als Produkt erhält man einen hellgelben mikrokristallinen Feststoff mit den vorgenannten Eigenschaften.
  • Bei der chemischen Analyse wurde eine Verbindung im Isolierungsprodukt der Strukturformel ermittelt.
  • Diese Verbindung wurde mit der Bezeichnung nAmericanin" versehen.
  • Das Isolierungsprodukt kann auf übliche Weise in seine physiologisch verträglichen Salze überführt werden. Zur Salzbildung geeignete schwach-basische Agenzien sind beispielsweise Alkali- und Alkalihydrogencarbonate und Amine wie Triäthanolamin, Trimethylamin, Triäthylamin, Aminozucker usw..
  • Das obengenannte Produkt kann sowohl als Rohextrakt als auch als kristaIlines Produkt für medizinische Zwecke als Lebertherapeutikum verwendet werden. Es kann in verschiedenen pharmazeutischen Formen wie Tabletten, Kapseln, Granulaten, Dragees, Zäpfchen oder als flüssiges Präparat oral, anal oder parenteral zur Anwendung kommen. Die Humandosis liegt bei 200 - 450 mg/Tag, je nach Schwere des Falles.
  • Bei dem beschriebenen Isolierungsprodukt aus den Früchten der Phytolacca americana L. sowie dessen Salzen wurde überraschenderweise schon bei den ersten tierexperimentellen Untersuchungen eine ausgeprägte Schutzwirkung gegen leberschädigende Einflüsse gefunden. Es entfaltet einen besonders starken protektiven und stabilisierenden Effekt auf die zellulären und intrazellulären Biomembranen, insbesondere auf die Leberzellen, d. h. eine starke Leberschutzwirkung und kann daher beispielsweise bei der Behandlung von Lebererkrankungen Verwendung finden.
  • Zum Nachweis der antihepatotoxischen Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Produkts wurden weibliche Mäuse mit dem Lebergift Phalloidin (3 mg/kg; i.p.) geschädigt (Kontrolltiere) und die Testtiere zusätzlich mit dem erfindungsgemäßen Isolierungsprodukt behandelt.
  • Das Isolierungsprodukt wurde in DMSO + Polyäthylenglykol (1:1) gelöst i.v. verabreicht, und zwar in Dosen von 50 bzw. 100 mg/kg eine Stunde vor der Phalloidin-Injektion.
  • Eraebnia: Von den mit Phalloidin vergifteten Mäusen starben 85 %, während die Todesrate durch Behandlung mit 50 bzw. 100 mg/kg Isolierungsprodukt auf 60 ffi bzw. 30 ffi gesenkt werden konnte (Beobachtungszeitraum: 7 Tage; Anzahl': 20 Tiere je Gruppe).
  • Die Toxizität (i.v.) des erfindungsgemäßen Produkts wurde bei männlichen bzw. weiblichen Mäusen geprüft. Dabei wurden Werte von 820 mg/kg (für männliche Mäuse) bzw. 800 mg/kg (für weibliche Mäuse) gefunden.
  • Nachfolgend wird die Herstellung des erfindungsgemäßen Produkts an Hand eines erläuternden Beispiels beschrieben: Beispiel 100 kg fein vermahlene, getrocknete Früchte von Phytolacca americana L. werden mit Hilfe eines Ultra-Turrax-Gerätes dreimal je 1 Std. lang mit 400 1 Petroläther (Siedebereich 60 - 70 OC) bei 50 OC extrahiert. Die so vorbehandelte Droge wird dann dreimal einer 1-stündigen Turrax-Extraktion mit je 400 1 Aceton bei 50 0 unterworfen. Die vereinigten ° Aceton-Extrakte werden bei 40 0 im Vakuum eingedampft. Der erhaltene Rückstand wird anschließend zweimal mit je 30 1 Chloroform ausgerührt. Die Mischung wird filtriert und der zurückbleibende Feststoff im Verhältnis 1:12 in n-Butanol gelöst. Die n-Butanol-Lösung wird viermal mit der halben Volumenmenge Wasser ausgeschüttelt. Danach wird die Butanol-Phase bei 40 0 im Vakuum eingedampft und der Rückstand in 10 1 Aceton gelöst. Nach Abtrennung der nicht gelösten Anteile wird die Lösung über Sephadex LE 20 unter Verwendung von Aceton als Elutionsmittel in einer Säule chromatographiert.
  • Die den Wirkstoff enthaltenden Fraktionen werden vereinigt ° und bei 40 0 im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird aus Methanol umkristallisiert.
  • Als Endprodukt wird eine Substanz mit folgenden chemischen und physikalischen Parametern erhalten: Aussehen: hellgelber mikrokristalliner Feststoff Löslichkeit: löslich in Dimethylsulfoxid, Dixethylformamid, Tetrahydrofuran, Dioxan und Aceton, gering löslich in Methanol, Äthanol und Butanol, praktisch unlöslich in Wasser, Chloroform, Benzol und Petroläther Schmelzpunkt: 246 - 7 oC (Zersetzung) Summenformel: C18H1606 C18H16O6 Molmasse: 328 Elementaranalyse: C 64,98 (ber. 65,85) H 4,98 (ber. 4,91) 0 28,3 (ber. 29,24) Dünnschichtchromatographie: Kieselgel-Fertigplatten (Merck) Fließmittel: Chloroform, Aceton, Ameisensäure 9/2/1 (V/v/v) Entwicklung: unter Kammersättigung Detektion: Sprühreagens 2,4-Dinitrophenylhydrazin/Schwefelsäure (i g 2,4-Dinitrophenylhydrazin in 2 ml konz. Schwefelsäure aufgeschlämmt und mit Methanol auf 100 ml aufgefüllt) Nach dem Besprühen der Platte wird 20 Minuten auf 120 °C erwärmt. Die Substanz erscheint als intensiv gelbe Zone auf hellgelbem Grund.
  • Rf-Wert: 0,17 Das, IR-Spektrnm und Massenspektrum wird in den angefügten Figuren 1 und 2 wiedergegeben.
  • Galenische Beispiele-Herstellung von Tabletten: 70 kg des erfindungsgemäßen Wirkstoffes werden mit folgenden Hilfsstoffen gemischt: 10,000 kg Polyvinylpyrrolidon 14,l^00 kg Mikrokristalline Zellulose 17,400 kg Amylum tritici 6,500 kg Aerosil 10,000 kg Stearinsäure 371,700 kg Laktose DIN 80 Anschließend werden Tabletten von 0,50 g (70 mg Wirkstoff enthaltend) gepreßt.
  • Herstellung von injizierbaren Präparaten (Ampullen): Zur Herstellung von 10.000 Ampullen werden 1,5945 kg Methylglucaminsalz des erfindungsgemäßen Wirkstoffes in 48,6 Liter physiologischer Kochsalzlösung, der 4 % Polyvinylpyrrolidon (M.G.10.000) zugesetzt werden gelöst. Der pH-Wert soll 7,6 nicht unterschreiten. Die Lösung wird sterilfiltriert und in sterile braune 5 ml-Ampullen eingefüllt, so daß der Inhalt pro Ampulle 159,45 mg N-Methylglucaminsalz entsprechend 100 mg des erfindungsgemäßen Wirkstoffes beträgt.
  • Herstellung von Zäefohen: 318,9 g des Methylglucaminsalzes des'erfindungsgemäßen Wirkstoffes werden mit 500 g geschmolzenem Hautfett DAB 7 angerieben. Unter Rühren werden 1.181,1 g geschmolzenes Hartfett DAB 7 hinzugegeben und aus der Masse Zäpfchen gegossen. Jedes Zäpfchen zu 2,0 g enthält 318,9 mg Methylglucaminsalz, entsprechend 200 mg des erfindungsgemäßen Wirkstoffes.
  • Leerseite

Claims (4)

  1. Patentausprüche 1. Isolierungsprodukt aus den Früchten der Phytolacca-Arten, insbesondere Phytolacca americana L., gekennzeichnet durch folgende Parameter: Schmelzpunkt 246-7°C unter Zersetzung, Summenformel C18Hl6o6 Molmasse 328, Elementaranalyse C 64,98 , H 4,98 %, 0 28,3 , Rf-Wert 0,17 bei Dünnschichtchromatographie unter Verwendung von Kieselgel-60-Fertigplatten Merck und Chloroform/Aceton/Ameisensäure 9/2/1 (V/v/V) als Fließmittelsystem, praktische Unlöslichkeit in Wasser, Chloroform, Benzol und Petroläther und Löslichkeit in Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Tetrahydrofuran, Dioxan und Aceton, ein optisches Drehungsvermögen [i 17 von + [α]17D sowie IR-Absorptionen bei 3200 cm (-oH), 1650 cm 1 (4 ,ß-ungesätt. C=O), 1610 cml ( ,C = Cv ) und 1580, 1510 sowie 1450 cm-1 (aromat. System).
  2. 2. Verfahren zur Gewinnung des Produkts nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man fein vermahlene getrocknete Früchte einer Phytolacca-Art, insbesondere von Phytolacca americana L., nach einer Behandlung mit Petroläther mit Aceton extrahiert, die Rückstände des eingedampften Extrakts mit Chloroform reinigt und in n-Butanol auf löst, die n-Butanol-Lösung mit Wasser reinigt, eindampft und den Rückstand in Aceton auf löst, die Aceton-Lösung über Sephadex LH 20 mit Aceton als Elutionsmittel chromatographiert, die pharmakologisch wirksamen Fraktionen vereinigt und eindampft und den Rückstand aus Methanol umkristallisiert.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man a) fein vermahlene, getrocknete Früchte von Phytolacca americana L. dreimal 0,5 bis 1,5 Stunden, bevorzugt 1 Stunde, mit jeweils der 2,5 bis 4,5-fachen, vorzugsweise der 3,5-fachen Gewichtsmenge Petroläther (Siedebereich 60 - 70 C) bei 45 bis 55 C, bevorzugt 50 C, unter starkem Rühren extrahierend behandelt, b) die 80 vorbehandelte Droge dreimal 0,5 bis 1,5 Stunden, bevorzugt 1 Stunde, mit jeweils der 2,5 bis 4,5-fachen, vorzugsweise 3,5-fachen Gewichtsmenge Aceton bei 45 bis 55 °C, bevorzugt 50 °C, unter starkem Rühren extrahiert, c) den Aceton-Extrakt bei 35 bis 45 OC, bevorzugt 40 OC, im Vakuum bei 5 - 50, vorzugsweise 20 mbar eindampft, d) den erhaltenen Rückstand zweimal mit je 1/4 bis 1/2, bevorzugt 1/3 Chloroform bezogen auf das Gewicht der ursprünglichen Droge ausrührt und filtriert, e) den zurückbleibenden Feststoff im Verhältnis 1:10 bis 1:14, bevorzugt 1:12, in n-Butanol auflöst, f) die n-Butanol-Lösung 3 bis 5mal, bevorzugt 4mal, gegen 1/3 bis 2/3, bevorzugt die halbe Volumenmenge Wasser ausschüttelt, g) die n-Butanol-Phase bei 35 bis 4500, bevorzugt 40 °G, im Vakuum bei 5 - 50, vorzugsweise 20 mbar eindampft, h) den Rückstand in der 0,05 bis 0,15-fachen, vorzugsweise der 0,10-fachen Menge Aceton, bezogen auf das Gewicht der ursprünglichen Droge, auflöst und filtriert, i) die Aceton-Lösung über Sephadex LB 20 unter Verwendung von Aceton als Elutionsmittel in einer Säule chromatographiert, j) die erhaltenen pharmakologisch wirksamen Fraktionen vereinigt und bei 35 bis 45 OC, bevorzugt 40 00, im Vakuum bei 5 - 50, vorzugsweise 20 mbar eindampft, k) und den daraus resultierenden Rückstand aus Methanol umkristallisiert.
  4. 4. Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Isolierungsprodukt nach Anspruch 1, nebst üblichen Trägerstoffen und/oder Verdünnungsmitteln.
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