DE2839569C3 - Einrichtung zum Erzeugen einer Codierung - Google Patents
Einrichtung zum Erzeugen einer CodierungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B5/00—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
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- Mechanical Engineering (AREA)
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- Milling Processes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Codieren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Bei chemischen
Prozessen, wie z. B. bei der Wiederaufarbeitung abgebrannten Kernbrennstoffes, müssen häufig Proben
stark radioaktiver Flüssigkeit zur laufenden Kontrolle des Betriebsablaufes entnommen und analysiert werden.
Für den Transport der Proben werden rohrpostgängige, codierbare Probenflaschen verwendet. Durch die
Codierung der Flaschen wird eine eindeutige Zuordnung zwischen einer entnommenen Flüssigkeitsprobe
und dem zugehörigen Untersuehungsergebnis hergestellt.
Es ist ein Werkzeughalter für mehrere Drehstähle bekannt (DE-PS 9 13 604), die jeweils ein Langloch
aufweisen und durch entsprechendes Einstellen einer durch das Langloch geführten Welle mit Exzenter in
eine Eingriffsstellung gebracht werden. Diese Verstelleinrichtung ist jedoch nur für Drehstähle größerer
Abmessungen geeignet. Außerdem erfordert das Einstellen einen erheblichen Zeitaufwand, der nur bei
längeren Bearbeitungszeiten und/oder großen Stückzahlen Vertretbar ist.
Es ist auch ein Werkzeughalter für mehrere Drehstähle bekannt (DE-PS 7 04 319), die jeweils radial
und axial zum Drehkörper einstellbar und feststellbar sind. Dabei ist für jeden Drehstahl und für jede
Einstellrichtung ein Schraubenbolzen als Verstellelement und zum Sichern der Einstellung eine alle
Drehstähle umfassende Klemmvorrichtung vorgesehen. Die Nachteile dieser Einrichtung bestehen insbesondere
in der zeit- und arbeitsaufwendigen Einstellung und dem erheblichen Raumbedarf.
Es ist ferner eine eingangs bezeichnete Einrichtung bekannt (DE-OS 17 52 820), bei der ein parallel zur
Werkstückachse auf einem Plan Support angeordnetes Lineal eine Vielzahl von Drehstählen bzw. -werkzeugen
nebeneinander aufnimmt. Der Abstand zwischen Drehstahl und Werkstückachse ist für jeden Diehstahl
unabhängig von dem anderer Drehstähle einstellbar, so daß am Werkstück in einem Arbeitsgang Nuten
unterschiedlicher Einstich tiefe herstellbar sind. Da jeder Drehstahl in einem konventionellen Werkzeughalter
angeordnet ist, erfordert das Einstellen einen erhebli- °hen Zeit- und Arbeitsaufwand. Außerdem ist die
Einrichtung nur mit einem größeren Raumbedarf zu realisieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs bezeichneten Gattung zu
entwickeln, mit der es möglich ist, das Einstellen der Drehwerkzeuge in ihre jeweilige Eingriffsstellung zu
verbessern, indem insbesondere der dafür erforderliche Zeitaufwand herabgesetzt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebene
Anordnung gelöst.
Die mit der vorgeschlagenen Einrichtung erzielten
Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das Einstellen der Drehwerkzeuge wesentlich vereinfacht und beschleunigt
wird und deshalb das Herstellen von Drehkörpern mit geringem Zeitaufwand auch bei
ständig wechselnder Oberflächenstruktur möglich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen Fig. 1 schematisierte Ansicht eines Drehautomaten mit einer Einrichtung zum
Erzeugen einer Codierung,
F i g. 2 Draufsicht der Einrichtung,
F i g. 3 Teilschnitt der Halterung d"% Drehwerkzeugs.
Eine Seitenansicht des Drehautomaten 1 mit der Codier-Einrichtung ist in Fig. 1 vereinfacht dargestellt.
Ein Vorrat an mit einer Codierung zu versehenden Drehkörpern 3 ist in einem Magazin 4 gelagert und wird
mit einer Zuführeinrichtung 5 in den Bereich einer pneumatischen .Scanneinrichtung 6 transportiert, gespannt
und mit einer Pinole 7 eines Reitstockes 8 zentriert. Mit einem elektromotorischen Antrieb 9 wird
die Spanneinrichtung 6 und damit der Drehkörper 3 in Rotation versetzt. Am Ende des Bearbeitungs- und
Prüfvorganges wird mit einer Prüfeinrichtung 10 ein Freigabesignal erzeugt. Die Spanneinrichtung 6 gibt den
Drehkörper 3 frei, der über ein an seinem oberen Ende trichterförmig erweitertes Abführrohr 11 in ein
Aufnahmemagazin 12 fällt. Eine Absauganlage 13 entfernt die während des Bearbeitens des Drehkörpers
3 anfallenden Späne.
Fig. 2 zeigt eine vereinfachte Übersichtsdarstellung
der Codier·Einrichtung. Der Drehkörper 3 ist als Probenflasche ausgebildet, an deren Außenseite mehrere
in axialer Richtung in einem gegenseitigen Abstand (a) aufeinander folgende Codierringe 14 der Dicke (a)
angeordnet sind. Der Durchmesser d\ jedes der Codierringe 14 beträgt vor der Codierung 18,5 mm. Im
Bereich zwischen zwei Codierringen 14 hat die Probenflasche 3 einen zweiten Durchmesser
02= 15,5 mm. Durch das Bearbeiten mit der Einrichtung
Werden bestimmte Codierringe 14 bis auf den zweiten
Durchmesser ei abgedreht. Die Schneidenbreite der
Drehstähle bzw. -werkzeuge 18 beträgt dabei das 1,2-bis l,8fache der Dicke eines Codierringes 14. Es ist aber
auch möglich, Drehkörper 3 mit glatter Oberfläche eines Durchmessers d\ dadurch zu codieren, daß mit der ί
Einrichtung ringnutförmige Einstiche der Breite π ■ a
(7τ= 1,2,3) erzeugt werden. In diesem Fall ist die
Schneidenbreite der Drehstähle 18 gleich a. Dadurch ist es möglich bei Verwendung von z. B. 20 Ringen
220= j 048 576 Cndiermöglichkeiten zu erschließen. in
Die vorbestimmte Einstellung der Codierung erfolgt in einfacher Weise mit einer Steuereinheit 15, die z. B.
aus einer programmierbaren elektrischen Steuereinheit besteht, in welche der Code der ersten und einer n-ten
Probenflasche eingegeben wird, so daß automatisch π /j+1 Probenflaschen mit einer fortlaufenden dualen
Codierung hergestellt und geprüft werden, in einer zur
Achse 16 des Drehkörpers 3 parallelen Ebene sind auf einem Plunsupport 17 nebeneinander eine Vielzahl von
Drehstählen 18 in einer gemeinsamen Werkzeughalte- m rung 19 angeordnet Der Plansupport 17 wird mit einem
elektromotorischen Antrieb 20 aus einer Grundstellung in eine Arbeitsstellung bewegt, in der vorb.'stimr.Ue
Drehstähle 18 Material des Drehkörpers 3 zerspannen, und anschließend wieder in die Grundstellung zurückgesetzt.
Mit einer Feinverstellung 21 kann der Plansupport 17 so eingestellt werden, daß eine Bearbeitungsgenauigkeit
von + 0,1 mm sichergestellt ist.
Beim Zurücksetzen des Plansupports 17 in die Grundstellung wird die optoelektronische Prüfeinrich- in
tung 10 mit Abtastelementen 22, die symmetrisch zu einer Achse 23 angeordnet sind, zum Kontrollieren der
Codierung so unter den Drehkörper 3 bewegt, daß die Achse 23 senkrecht unter der Achse 16 des Drehkörpers
3 liegt. Γι
Die Steuereinheit 15 codiert gleichzeitig mit der Einstellung der Drehstahle 18 auch die Abtastelemente
22 der Prüfeinrichtung 10.
Die Werkzeughalterung 19 ist als vereinfachter Vertikalschnitt in Fig.3 dargestellt. Die Werkzeughalterung
19 führt den Drehstahl 18, der an seinem von der Schneide abgewandten Ende 24 L-förmig ausgebildet ist.
Eine Rückstellfeder 25 greift an dem L-förmigen Ende 24 an und drückt Drehstahl 18 gegen eine Exzenterwelle
26, die von einem Schrittmotor 27 angetrieben wird. Dabei drückt der Exzenter 28 die Drehstähle 18 in ihre
Eingriffsstellung.
Jedem Drehstahl 18 ist ein Riegel 29 zugeordnet, der in einer zur Ebene der Drehstähle 18 im wesentlichen
senkrechten Ebene angeordnet ist. Der Riegel 29 greift unter das L-förmige Ende 24 und arretiert den
Drehstahl 18 in seiner Eingriffsstellung. Der Riegel 29 ist mit dem Anker 30 eines Elektromagneten 31 verbunden,
der bei Anlegen einer Spannung den R iegel 29 gegen die Kraft einer weiteren Rückstellfeder 32 löst.
Beim Drehen der Exzenterwelle 26 durch den Schrittmotor 27 hebt der Exzenter 28 alle Drehstähle 18
von einem Anschlag 33 ab; er beweg; die Drehstähle 18 in die Eingreifstellung. Von der Sttaereinheit 15
vorbestimmte Drehstähle 18 werden in der Eingreifstellung arretiert, indem die zugeordneten Elektromegnete
31 entregt und deren Riegel 29 mit der Feder 32 unter das L fCf mige Ende 24 des Drehstahles 18 bewegt wird.
Die nicht arretierten Drehstähle 18 werden durch die Rückstellfedern 25 beim Weiterdrehen der Exzenterwelle
26 wieder gegen den Anschlag 33 gedruckt. Jetzt wird der Plansupport 17 mit dem elektromotorischen
Antrieb 20 aus seiner Grundstellung in die Arbeitsstellung bewegt. Nur die in Eingreifstellung arretierten
Drehstähle 18 bearbeiten vorbestimmte Bereiche des zu codierenden Drehkörpers 3.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Einrichtung zum Erzeugen einer Codierung auf einem Drehkörper durch spanende Bearbeitung, mit
einem Plansupport, auf dem in Richtung der Achse des Drehkörpers nebeneinander Drehwerkzeuge
angeordnet sind, die jeweils wahlweise in eine Eingriffsstellung einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das jeweils wahlweise Einstellen der Drehwerkzeuge (18) in ihre Eingriffsstellung durch einen an den hinteren Enden (24) der
jeweils unter der Wirkung einer Rückstellfeder (25) stehenden Drehwerkzeuge angreifenden Exzenter
(28) einer Exzenterwelle (26) in Verbindung mit einem jedem Drehwerkzeug zugeordneten, einzeln
betätigbaren Riegel (29) erfolgt, wobei sich nach dem Drehen der Exzenterwelle zunächst alle
Drehwerkzeuge und nach dem Weiterdrehen der Exzenterwelle dann lediglich die von einem Riegel
arretierten Drehwerkzeuge in Eingriffsstellung befänden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Rückstellfedern (25) jeweils
an den hinteren Enden (24) der Drehwerkzeuge (18) angreifen, wobei diese Enden L-förmig ausgebildet
sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigen der Riegel (29)
jeweils durch einen gegen die Wirkung einer weiteren Rückstellfeder (32) arbeitenden Elektromagneten
(3' ^ erfolgt.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daü das Drehen der
Exzenterwelle (26) durcii iinen Schrittmotor (27)
erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782839569 DE2839569C3 (de) | 1978-09-12 | 1978-09-12 | Einrichtung zum Erzeugen einer Codierung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782839569 DE2839569C3 (de) | 1978-09-12 | 1978-09-12 | Einrichtung zum Erzeugen einer Codierung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2839569A1 DE2839569A1 (de) | 1980-03-13 |
DE2839569B2 DE2839569B2 (de) | 1981-01-22 |
DE2839569C3 true DE2839569C3 (de) | 1981-09-17 |
Family
ID=6049213
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782839569 Expired DE2839569C3 (de) | 1978-09-12 | 1978-09-12 | Einrichtung zum Erzeugen einer Codierung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2839569C3 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE704319C (de) * | 1937-02-23 | 1941-03-27 | Vomag Maschinenfabrik A G | Werkzeughaltevorrichtung, insbesondere fuer Werkzeuge an Feinbearbeitungsmaschinen, z.B. Feindrehbaenken |
DE913604C (de) * | 1942-04-08 | 1954-06-18 | Egon Kirchner Dr Ing | Werkzeughalter mit mehreren hintereinander arbeitenden Meisseln |
CH412518A (de) * | 1964-02-11 | 1966-04-30 | Fischer Ag Georg | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung von Werkzeugmaschinen, insbesondere Kopier-Drehmaschinen mit mindestens zwei Bearbeitungswerkzeugen |
FR1538450A (fr) * | 1967-07-21 | 1968-09-06 | Dispositif d'usinage d'une pièce sur un tour par plongée d'outil |
-
1978
- 1978-09-12 DE DE19782839569 patent/DE2839569C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2839569B2 (de) | 1981-01-22 |
DE2839569A1 (de) | 1980-03-13 |
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