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Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Schaumstoff
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Die Erfindung betrifft die Erzeugung von Schaumstoff, insbesondere
Polyurethanschaurastoff und bezieht sich insbesondere auf eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum Erzeugen von Polyurethanschaumstoff, bei denen ein Schaumstoffabgabesystem
mit mehreren Schaumstoffspritzköpfen zum Erzeugen von Schaumstoff als Struktur bzw;
Gebilde von vorgeformter Gestalt benutzt wird.
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Die Erfindung ist insbesondere anwendbar für die Erzeugung und Abgabe
von Polyurethanschaumstoff auf verhältnismäßig große Oberflächenbereiche. Der Polyurethanschaumstoff
kann zum Beispiel als Isolierung zwischen Bautafeln verwendet werden. Solche
Tafeln
sind beim Bau verhältnismäßig großer Gebäude verwendbar und weisen eine Schale aus
Beton oder einem anderen Baustoff auf, die im Innern einen Kern aus Polyurethanschaumstoff
für Isolierzwecke enthält. Diesen Kern kann man als Schaumstoffplatte bezeichnen.
Eine solche Schaumstoffplatte kann dadurch hergestellt werden, daß die den Schaumstoff
bildenden Materialien unmittelbar in eine hälfte der Bautafel oder in eine Form
abgegeben werden.
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Ein bekanntes Verfahren bei der Abgabe von Polyurethanschaumstoff
auf große Flächenbereiche sieht vor, einen einzigen Schaumstoffspritzkopf zu verwenden
und aus ihm den Schaumstoff über die ganze Fläche fließen zu lassen. Allerdings
beginnt der Schaumstoff unmittelbar nach seiner Abgabe aus dem Schaumstoffspritzkopf
zu seinem vollen freien Expansionsvolumen anzusteigen. Deshalb ist es schwierig,
Schaumstoffplatten zu erhalten, die durchgehend gleichmäßige Dichte haben. Außerdem
ist die durchschnittliche Dichte solcher Schaumstoffplatten insgesamt höher und
damit nachteilig für die Wirtschaftlichkeit.
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Bei Erwägungeneiner automatischen Anlage zur Abgabe des schaumstoffbildenden
Materials ergeben sich Schwierigkeiten, weil die Breite und/oder Länge zweier verschiedener
Schaumstoffplatten vom Entwurf her unterschiedlich sein kann.
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Außerdem ist es in manchen Fällen vünschenswert, Öffnungen in der
Schaumstoffplatte vorzusehen, die in der endgültigen Tafel Fenster oder Türen bilden
sollen. Das vergrößert noch die Schwierigkeit, ein leistungsfähiges automatisiertes
System
zu erstellen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zu schaffen, die eine einfache Anpassung an eine unterschiedliche Gestalt der herzustellenden
Schaumstoffgebilde ermöglichen.
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Die Erfindung schafft eine neuartige Technik zur Abgabe von Polyurethanschaumstoff
in Tafeln oder Formen, bei der der Schaumstoff gleichmäßig über den Oberflächenbereich
verteilt wird. Das Schaumstoffabgabeverfahren gemäß der Erfindung berücksichtigt
dabei gleichzeitig Änderungen in der Breite und/oder Länge unterschiedlicher Formen
oder Tafeln.
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Außerdem berücksichtigt die Erfindung, daß eine gegebene Tafel oder
Form unter Umständen eine Öffnung enthält, in der kein schaumstoffbildendes Material
erwünscht ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die ihr
zugrundeliegende Aufgabe durch Schaffung einer Vorrichtung gelöst, die eine Fördereinrichtung
umfaßt, mit der die Struktur-bzw. die , z. B.
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als Form ausgebildete, Unterlage, auf die oder in die die schaumstotfbildenden
Stoffe abgegeben werden sollen, längs einer horizontalen Bahn befördert wird. Ferner
ist eine Vielzahl von Schaumstoffspritzköpfen in Abständen voneinander in Querrichtung
zu der genannten horizontalen Bahn angeordnet.
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Jeder Schaumstoffspritzkopf kann einen Schaumstoffabgabeauslaß und
eine Ventileinrichtung umfassen, mit der die Abgabe des schaumstoffbildenden aferials
gesteuert wird. In Bewegungsrichtung vor den Schaumstoffabgabeauslässen sind erste
Fühleinrichtungen vorgesehen, die das Vorbeibewegen der Struktur wahrnehmen.
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Ferner sind zweite Fühleinrichtungen in Bewegungsrichtung vor den
Schaumstoffabgabeauslässen in Abständen voneinander in Richtung quer zu der genannten
horizontalen Bahn angeordnet.
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Jeweils eine dieser zweiten Fühleinrichtungen ist jedem Schaumstoffspritzkopf
zugeordnet, um die Anwesenheit der Struktur in senkrechter Richtung wahrzunehmen.
Dabei sind Einrichtungen vorgesehen, die die Ventileinrichtungen jedes Schaumstoffspritzkopfes
in Abhängigkeit von der Wahrnehmung der Struktur durch die ersten Fühleinrichtungen
und von der Wahrnehmung der Struktur durch eine zugeordnete zweite Fühleinrichtung
öffnen und diese Ventileinrichtungen eines gegebenen Schaumstoffspritzkopfes in
Abhängigkeit davon schließen, daß die zugehörige zweite Fühleinrichtung die Abwesenheit
der Struktur wahrnimmt.
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Gemäß dem bevorzugten Verfahren der Erfindung wird die Struktur oder
auf die bzw. Unterlage, in die/die schaumstoffbildenden Substanzen abgegeben werden
sollen, längs einer horizontalen Bahn unter einer Vielzahl von Schaumstoffspritzkbpfen
vorbei bewegt, die Auslässe haben, welche in Querrichtung zur Bahn in Abständen
voneinander angeordnet sind. Das Vorhandensein der Struktur wird an einer Stelle
in Bewegungsrichtung vor den Auslässen der Schaumstoffspritzköpfe von einer ersten
Fühleinrichtung wahrgenommen, In senkrechter
Richtung wird das
Vorhandensein der Struktur an einer Stelle in Bewegungsrichtung vor den Auslässen
der Schaumstoffspritzköpfe von einer Vielzahl zweiter Fühleinrichtungen wahrcjenoi#men,
die in Abständen voneinander in Richtung quer zu der horizontalen Bahn angeordnet
sind, wobei jeweils eine der zweiten Fühleinrichtungen jedem der Schaumstoffspritzköpfe
zugeordnet ist. Die Ventileinrichtung eines gegebenen Schaumstoffspritzkopfes wird
in Abhängigkeit von der Wahrnehmung der Struktur durch die erste Fühleinrichtung
und von der Wahrnehmung der Struktur durch die zugehörige zweite Fühleinrichtung
geöffnet. Die Ventileinrichtung eines gegebenen Schaumstoffspritzkopfes wird in
Abhängigkeit von der Wahrnehmung der Abwesenheit der Struktur durch die zugehörige
zweite Fühleinrichtung geschlossen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann so ausgelegt sein, daß~sie ein
Gemisch aus schaumstoffbildenden Substanzen gesteuert in eine vorgeformte Struktur
bzw. eine Form einbringt. Die Vorrichtung weist eine Fördereinrichtung zum Fördern
der Struktur längs einer horizontalen Bahn auf, sowie eine Vielzahl von Schaumstoffspritzköpfen,
die in Abständen voneinander quer zu der Bahn und über ihr angeordnet sind. Dabei
hat jeder Schaumstoffspritzkopf einen Schaumstoffabgabeauslaß und eine Ventileinrichtung
zum Steuern der Abgabe der schaumstoffbildenden Substanzen aus dem Schaumstoffspritzkopf.
Die Ventileinrichtung eines einzelnen Schaumstoffspritzkopfes wird mittels einer
Einrichtung geöffnet, wenn die Struktur unter dem Auslaß des Schaumstoffspritzkopfes
vorbeibewegt wird. Außerdem- ist eine
Einrichtung vorgesehen, die
die Ventileinrichtung eines einzelnen Schaumstoffspritzkopfes während der Dauer
schließt, während der keine Struktur unter dem Auslaß des Schaumstoffspritzkopfes
vorbeibewegt wird.
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illit der Erfindung wird ein Schaumstoff aus einem Gemisch schaumstoffbildender
Substanzen in einer Struktur oder einem Gebilde von bevorzugter Gestalt oder Formgebung
geschaffen. Zum Transport des Gebildes bzw. der Form in einer horizontalen Bahn
sind Förderer vorgesehen, und in Querrichtung zu der horizontalen Bahn sind über
dieser mehrere Schaumstoffspritzköpfe in Abständen voneinander angeordnet, die jeweils
einen Auslaß zur Abgabe von Schaumstoff und eine Ventileinrichtung zum Steuern der
Abgabe der den Schaumstoff bildenden Substanzen umfassen. Das Vorbeibewegen der
Form an den Auslässen der Schaumstoffspritzköpfe wird von ersten Fühleinrichtungen
wahrgenommen, die in Bewegungsrichtung vor den Auslässen angeordnet sind. Gleichfalls
in Bewegungsrichtung vor den Auslässen der Schaumstoffspritzköpfe sind zweite Fühleinrichtungen
in Abständen voneinander quer zu der horizontalen Bahn angeordnet. Jede dieser zweiten
Fühleinrichtungen ist einem Schaumstoffspritzkopf zur Wahrnehmung der Anwesenheit
der Form in senkrechter Richtung zugeordnet. Die Ventileinrichtung in einem Schaumstoffspritzkopf
wird in Abhängigkeit davon geöffnet, daß die erste Fühleinrichtung die Form wahrnimmt
und auch die zugehörige zweite Fühleinrichtung die Form wahrnimmt. Die Ventileinrichtung
eines gegebenen Schaumstoffspritzkopfes wird in Abhängigkeit davon geschlossen,
daß die zugehörige zweite Fühleinrichtung
die Abwesenheit der
Form wahrnimmt.
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Alle in den Ansprüchen und der Beschreibung, auch in der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung, angegebenen Möglichkeiten
und Ausbildungseinzelheiten werden als so wesentlich angesehen, daß sie gegebenenfalls
zur Grundlage eines Schutzbegehrens gemacht werden können.
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Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten
anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der allgemeinen Anordnung
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; Fig. 2 ein Schema zur Darstellung von Einzelheiten
der verschiedenen Materialfließwege bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1; Fig. 3 ein
Schema zur Darstellung von Einzelheiten der verschiedenen Betätigungsvorrichtungen
der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung; Fig. 4 ein Schaltschema einer elektrischen
Schaltung zur Verwendung an der Vorrichtung gemäß Fig. 1.
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Eine zum Durchführen der Erfindung geeignete Vorrichtung ist in den
Zeichnungen, insbesondere in Fig. 1 gezeigt, und weist insgesamt einen Turm 2 auf,
aus dem Schaumstoff in ein Gebilde, zum Beispiel eine Tafel oder Form X abgegeben
wird, das den Turm durchliuft und ihm mittels eines kontinuierlichen Förderers 8
zugeführt und mittels eines zweiten kontinuierlichen Förderers 12 vom Turm weg bewegt
wird.
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Der Turm 2 weist eine obere Kammer 14 auf, in der eine Vielzahl von
Schaumstoffspritzköpfen 15 mit Düsen 16 aufgenommen ist, welche in senkrechter Richtung
aus der Unterseite der Kammer 14 ragen. Die Schaumstoffspritzköpfe 15 haben in Richtung
quer
zur Bewegungsrichtung der Tafel oder Form 4 einen Abstand
voneinander, wie Fig. 1 zeigt. Je nach der Breite der vorzusehenden brcitesten Tafel
oder Form kann eine beliebige Anzahl xron Schaumstoffspritzköpfen verwendet werden.
Unmittelbar unterhalb der Düsen 16 der Schaumstoffspritzköpfe 15 ist ein Trog bzw.
eine Rinne 18 vorgesehen, die zwischen einer unteren Position,bei der ihre Oberseite
im wesentlichen mit einer unteren Kammer 20 fluchtet, und einer angehobenen Position
bewegbar ist, bei der die Düsen 16 in die Rinne ragen.
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Der Turm 2 umfaßt außerdem eine horizontal ausgerichtete Photozelle
22 und eine Lichtquelle 24, die horizontal quer über die Bewegungsbahn der Tafel
oder Form 4 einen Lichtstrahl 23 abgibt.
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In Bewegungsrichtung hinter der horizontal ausgerichteten Photozelle
22 aber kurz vor den Düsen 16 ist eine Reihe senkrecht ausgerichteter Photozellen
26 angeordnet,von denen je eine jedem Schaumstoffspritzkopf 15 zugeordnet ist, und
die alle in der unteren. Kwnmer 20 angeordnet sind. Die obere Kammer 14 ist mit
entsprechenden Lichtquellen 28 für jede der senkrecht ausgerichteten Photozellen
26 versehen, die aus der Unterseite der oberen Kammer 14 einen senkrechten Lichtstrahl
27 zu der zugehörigen Photozelle 26 in der unteren Kammer 20 aussenden.
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Wie Fig. 2 zeigt, umfaßt die Vorrichtung auch einen ersten Vorratsbehälter
30 für einen ersten Reaktionsteilnehmer sowie einen zweiten Vorratsbehälter 32,
in welchem ein zweiter Reaktionsteilnehmer enthalten ist. Die Vorratsbehälter 30
und 32 können vom Turm 2 entfernt angeordnet sein. Jeder der in den entsprechenden
Vorratsbehältern
30 oder 32 enthaltenen Reaktionsteilnehmer wird durch eine entsprechende Zuführleitung
34 bzw. 36 zu der in der oberen Kammer 14 angeordneten, entsprechenden Sammelleitung
38 bzw. 40 gepumpt, um von dort an die einzelnen Schaumstoffspritzköpfe 15 verteilt
zu werden.
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Die Vorrichtung umfaßt auch einen Vorratsbehälter 42 für Lösungsmittel,
aus dem Lösungsmittel durch eine Zuführleitung 44 an eine in der oberen Kammer 14
angeordnete Sammelleitung 46 abgegeben wird, um an jeden einzelnen der Schaumstoffspritzköpfe
15 verteilt zu werden, damit diese gereinigt werden. Den Schaumstoffspritzköpfen
15 kann außerdem Spülgas, zum Beispiel Druckluft mit Hilfe eines Kompressors 48
durch eine entsprechende Zuführleitung So und eine Sammelleitung 52 zugeführt werden,
die gleichfalls in der oberen Kammer 14 angeordnet ist. Auf diese Weise wird jeder
der Schaumstoffspritzköpfe 15 gesäubert.
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Die Erfindung eignet sich im einzelnen in ihrer bevorzugten Form zum
Erzeugen und Abgeben von zwei reaktionsfähigen Bestandteilen, wie sie üblicherweise
zum Erzeugen von Polyurethanschaumstoff verwendet werden. Im allgemeinen kann man
Polyurethanschaumstoff dUrch die Umsetzung eines Polyols mit einem organischen Polyisocyanat
in Gegenwart eines Reaktionskatalysators und eines Treibmit#el herstellen. Jede
beliebige bekannte schaumstoffbildende Zusammensetzung kann mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung erzeugt und aus ihr abgegeben werden. Das Polyol als Reaktionsteilnehmer
kann ein Stoff sein, der mindestens zwei
aktive Wasserstoffe nach
der Bestimmung gemäß dem Zerewitinoff-Verfahren enthält, wie beispielsweise im US-Patent
3 167 528 beschrieben. Ähnlich kann ein beliebiges organisches Isocyanat, welches
mindestens zwei NCC-Gruppen enthält, zur Zubereitung des Schaumstoffs verwendet
werden. Zu den Beispielen für Polyisocyanate gehören Toluoldiisocyanate und die
polymeren Isocyanate gemäß US-Patent 2 683 730. Als Treibmittel kann einer der für
diesen Zweck als nützlich bekannten Stoffe, zum Beispiel Wasser, ein organisches
Treibmittel oder ein Gemisch aus mindestens zwei Treibmitteln verwendet werden.
Beispiele für organische Treibmittel gehen aus dem US-Patent 3 o72 582 hervor. Irgendeiner
der zur Herstellung von Polyurethanschaumstoff als wirksam bekannten Katalysatoren
oder ein Gemisch aus Katalysatoren zum Beispiel gemäß US-Patent 3 397 158 ist verwendbar.
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Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann ein erster Reaktionsteilnehmer,
der das organische Polyisocyanat oder ein Polyisocyanat-Polyol-Vorpolymerisat aufweist,
in einem der Vorratsbehälter für die Reaktionsteilnehmer, zum Beispiel im ersten
Vorratsbehälter 30 enthalten sein. Der andere Vorratsbehälter 32 kann das Polyol
enthalten. Zweckmäßigerweise kann in diesem Behälter auch ein Reaktionskatalysator
enthalten sein. Das Treibmittel kann von einem dritten .Vorratsbehälter zugeführt
werden oder ist vorzugsweise in einem der,Vorratsbehälter, noch besser in beiden
Vorratsbehältern 30 und 32 enthalten.
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Ein geeignetes Lösungsmittel für die Reaktionsteilnehmer ist im Vorratsbehälter
42 für das Lösungsmittel enthalten. Dieses Lösungsmittel kann Methylenchlorid, 1,1,1-Trichloräthan
o~!er ein anderes für den in Frage stehenden Zweck geeignetes Lösungsmittel sein.
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Die Schaumstoffspritzköpfe 15 entsprechen vorzugsweise der im US-Patent
3 409 o44 beschriebenen Art, dessen gesamte Offenbarung durch diesen Hinweis hier
mit eingeschlossen werden soll.
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Wie in dem genannten Patent gezeigt, hat jeder Schaumstoffspritzkopf
15 zwei mit Ventilen versehene Kanäle, die in eine Mischkammer führen, welche mit
dem Auslaß der Düse 16 in Verbindung steht. Gegebenenfalls kann das Innere jeder
Düse 16 mit einem statischen Mischer versehen sein und Teil der Mischkammer bilden.
Ein geeigneter statischer Mischer ist im US-Patent 3 286 992 beschrieben, dessen
gesamte Offenbarung hier auch eingeschlossen werden soll. Für einen geeigneten Schaumstoffspritzkopf
mit einem statischen Mischer wird schließlich noch auf die hier gleichfalls einbezogene
Offenbarung der JA-OS 105 316/77 vom 3. 9. 77 hingewiesen.
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Jeder Schaumstoffspritzkopf 15 umfaßt zwei Ventilbetätigungsvorrichtungen
54 und 56 zum öffnen und Schließen der Ventile in den mit Ventilen versehenen Kanälen,
die zur Mischkammer führen.
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Die Ventilbea#tigungsvorrichtungen 54 und 56 werden gleichzeitig mittels
eines doppelt wirkenden Druckluftzylinders 58 (siehe
Fig. 3) betätigt,
der einen Kolben und eine Kolbenstange 6o aufweist, die mit Verbindungsstangen 62
und 64 verbunden ist.
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Der erste Reaktionsteilnehmer wird aus seinem Vorratsbehälter 30 der
zugehörigen Sammelleitung 38 mit vorherbestimmtem, gleichbleibendem Druck zugeführt,
der durch eine beliebige zweckmäßige Einrichtung, zum Beispiel eine Pulpe 66 oder
durch konstante Druckgaszufuhr 67 eingehalten wird. An die Sammellei- -tung 38 für
den ersten Reaktionsteilnehmer ist ein Kanal jedes Schaumstoffspritzkopfes 15 mittels
einer entsprechenden Leitung 68 angeschlossen. Diese verbindende -Leitung 68 kann
mit einem von Hand betätigbaren EIN-AUS-Ventil 70 versehen sein, welches für Reparatur-
und Wartungszwecke benutzt werden kann.
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In der Leitung 68 kann auch ein Filterelement 72 vorgesehen sein,
um feste Fremdstoffe zu entfernen, die in dem dem Schaumstoffspritzkopf 15 zufließenden
Reaktionsteilnehmer öglicherweise vorhanden sind. In die Leitung 68 ist vorzugsweise
auch eine Strömungssteuereinheit 74 eingeschaltet, um die Strömung des Reaktionsteilnehmers
zu regulieren. Hierzu eignet sich jeder beliebige Strömungsregler, zum Beispiel
die Vorrichtung gemäß US.-Patent 3 541 o23. Außerdem kann in der Leitung 68 in der
Nahe des Eingangs zum Kanal im Schaumstoffspritzkopf 15 ein Einweg-Rückschlagventil
76 angeordnet sein.
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Der zweite Reaktionsteilnehmer wird aus seinem Vorratsbehälter 32
durch die zugehörige Zuführleitung 36 der entsprechenden Sammelleitung 40 mit gleichbleibendem
Druck zugeführt, der
durch eine zweckmäßige Einrichtung wie eine
Pumpe 78 oder konstante Druckgaszufuhr 79 eingehalten wird. Der andere Kanal jedes
Schaumstoffspritzkopfes 15 ist an die Sammelleitung 40 für den zweiten Reaktionsteilnehmer
über eine entsprechende Leitung 80 angeschlossen. Ähnlich wie die Leitung 68 kann
auch die verbindende Leitung 80 ein von Hand betätigbares EIN-AUS-Ventil 82, ein
Filterelement 84, eine Strpmungssteuereinheit 86 und ein Einweg-Rückschlagventil
88 enthalten. Die Benutzung der Strömungssteuereinheiten 74 und 86 in den Leitungen
68 bzw.
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80 ermöglicht eine Zufuhr der Reaktionsteilnehmer zum Schaumstoff
spritzkopf 15 in vorbestimmtem Verhältnis. In Strömungssteuereinheiten, wie sie
im einzelnen in Fig. 3 und 4 des schon genannten US-Patents 3 541 o23 gezeigt sind,
sind Einrichtungen enthalten, die eine Einstellung der durchfließenden Strömung
auf einen beliebigen konstanten Durchsatz ermöglichen. Bei einer solchen Anordnung
können die relativen Anteile der dem Schaumstoffspritzkopf durch.die Leitungen 68
und 80 zufließenden Reaktionsteilnehmer nach ihrer jeweiligen Zusammensetzung und/
oder Viskosität verändert werden.
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Das Lösungsmittel wird aus seinem Vorratsbehälter 42 seiner Sammelleitung
46 durch eine verbindende Leitung 44 mit konstantem Druck zugeführt, der durch eine
zweckmäßige Einrichtung, wie eine Pumpe 9o oder eine konstante Druckgaszufuhr 91
beibehalten wird.
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Jeder Schaumstoffspritzkopf 15 hat einen zentralen Einlaß, der mit
der Mischkammer in Verbindung steht, wie in der schon genannten JA-OS 105 316/77
gezeigt. Der Einlaß steht über eine entsprechende verbindende
Leitung
94 mit dem Auslaß eines Verbindungstücks 92 in Verbindung, welches zwei Einlässe
hat. Ein Einlaß jedes der Verbindungstücke 92 ist an die Sammelleitung 46 für Lösungsmittel
über eine verbindende Leitung 96 angesälossen. In jeder Leitung 96.ist ein von Hand
betätigbares Abschaltventil 98 für Reparatur- und Wartungszwecke angeordnet sowie
ein pneumatisch betätigtes Kugelventil loo, welches als EIN-AUS-Ventil dient, mit
dem die Strömung des Lösungsmittels zum Schaumstoffspritzkopf 15 während des Betriebs
gesteuert wird. In der Nähe des Verbindungsstücks 92 kann in der Leitung 96 auch
ein Einweg-Rückschlagventil 102 vorgesehen sein.
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Die Zufuhr von Druckfluid zur entsprechenden Sammelleitung 52 erfolgt
durch die Zuführleitung So. Bei dem Druckfluid kann es sich um Druckluft oder ein
beliebiges anderes zum Reinigen des Schaumstoffspritzkopfes geeignetes Gas handeln.
Wenn das Gas Druckluft ist, kann die Luft von einem eigenen Kompressor 48 oder von
einer beliebigen anderen Druckluftquelle zugeführt werden.
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Der andere Auslaß jedes Verbindungsstücks 92, welches jedem Schaumstoffspritzkopf
15 zugeordnet ist, ist über eine Leitung 104 an die Sammelleitung 52 für das Spülgas
angeschlossen. In jeder Leitung 1o4 ist ein von Hand betätigbares Abschaltventil
106 für Reparatur- und Wartungszwecke angeordnet sowie ein elektrisch betätigtes
Solenoidventil 108 zum Ein- und Ausschalten, welches als Steuerventil für das Spülgas
dient. In
der Nhe des Verbindungsstücks 92 kann in der Leitung
1o4 ein Rückschlagventil 11o angeordnet sein.
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In Fig. 3 sind die verschiedenen Ventilbetätigungsvorrichtungen schematisch
dargestellt. Das in der Leitung lo4 für Spülgas enthaltene Ventil ist ein Solenoidventil
108, dessen elektrischer Anschluß 112 unmittelbar mit dem elektrischen Schaltkreis
gemäß Fig. 4 verbunden ist.
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Das in jeder Leitung 96 für Lösungsmittel enthaltene Kugelventil loo
ist mittels eines doppelt wirkenden Druckluftzylinders 114 pneumatisch betätigbar.
Der Druckluftzylinder 114 enthält einen Kolben und eine Kolbenstange 116, die mit
dem Kugelventil loo mechanisch verbunden ist, so daß bei der Bewegung der Kolbenstange
116 in eine Stellung das Ventil geöffnet und bei Rückkehr der Kolbens tange in die
ursprüngliche Stellung das Ventil geschlossen wird. Der Druckluftzylinder 114 seinerseits
ist von einem elektrisch beSttigten Zweiwegeventil in Form eines Solenoidventils
118 gesteuert, welches in der das Betriebsfluid zum Druckluft zylinder 114 liefernden
Leitung 120 angeordnet ist. Das Solenoidventil 118 ist mit dem elektrischen Schaltkreis
gemäß Fig. 4 elektrisch verbunden.
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Zur Eetriebsfluidzufuhr zu den einzelnen Luftzylindern der Vorrichtung
kann .in der oberen Kammer 14 eine Sammelleitung 122 vorgesehen sein, an die die
verschiedenen Luftzylinder angeschlossen sein können. Die Smmelleitung 122 kann
ihrerseits an
eine geeignete Quelle eines Betriebsfluids, zum Beispiel
Druckluft angeschlossen sein.
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Das dem Druckluftzylinder 114 zugeordnete Solenoidventil 118 dient
dazu, das Betriebsfluid einer Seite des Kolbens oder der anderen zuzuführen. Wenn
das Solenoid nicht erregt ist, befindet sich das Solenoidvcntil 118 in einer Stellung,
bei der das Betriebsfluid durch einen Kanal 124 geleitet wird, um den Kolben und
die Kolbenstange 116 in diejenige Stellung zu bewegen, bei der das Kugelventil loo
geschlossen ist. Wenn das Solenoid elektrisch betätigt wird,sd#ießt das Solenoidventil
118 den Kanal 124 und leitet Luft durch einen Kanal 126 zur anderen Seite des Kolbens,
um den Kolben und die Kolbenstange 116 in eine Stellung zu bewegen, bei der das
Kugelventil loo geöffnet ist.
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Der doppelt wirkende Druckluftzylinder 58 betätigt die Ventilbetätigungsvorrichtungen
54 und 56, die auf die Ventile in jedem Schaumstoffspritzkopf 15 einwirken, um die
Reaktionsteilnehmer in die Mischkammer und aus der Düse 16 abzugeben. Die Kolbenstange
60 des Druckluftzylinders 58 ist mit den Verbindungsstangen 62 und 64 verbunden,
die ihrerseits mit den Ventilbetätigungsvorrichtungen 54 bzw. 56 verbunden sind.
Die Anordnung ist so getroffen, daß bei einer Bewegung der Kolbenstange 60 aus der
in Fig. 3 gezeigten Stellung nach unten die Ventilbetätigungsvorrichtungen 54 und
56 um eine Achse gedreht werden, die senkrecht zur Achse der Kolbenstange 60 steht.
Dabei öffnen sich die Ventile in den Kanälen im Schaumstoffspritzkopf 15, so daß
die Reaktionsteilnehmer aus den Leitungen 68
und 8o in die Mischkammer
im Scliaumstoffspritzkopf 15 fließen und aus der Düse 16 abgegeben werden können.
Wenn die Kolbenstange 6o in ihre ursprüngliche Lage zurückbewegt wird, werden die
Ventile in den Kan#lcn im SchWJmStoffspritzkQ#f geschlossen Der Betrieb des Druckluftzylinders
58 ist von einem Zweiwegeventil in Form eines elektrisch betätigten Solenoidventils
128 gesteuert, welches in der Leitung 130 angeordnet ist, durch die das Betriebsfluid
dem Druckluftzylinder 58 zugeführt wird. Die Leitung 130 ist an die Sammelleitung
122 für Betriebsfluid angeschlossen. Das Solenoidventil 128 dient dazu, das Betriebsfluid
der einen oder anderen Seite des Kolbens zuzuführen. Wenn das Solenoid nicht erregt
ist, nimmt das Solenoidventil 128 eine Stellung ein, bei der Betriebsfluid durch
einen Kanal 132 geleitet wird, um den Kolben und die Kolbenstange 6o in eine, in
Fig. 3 gesehen, obere Stellung zu bewegen und die Ventile im Schaumstoffspritzkopf
15 zu schließen. Wird das Solenoid elektrisch betätigt, so verschließt das Solenoidventil
128 den Kanal 132 und leitet Luft durch einen Kanal 134 zur anderen Seite des Kolbens,
um den Kolben und die Kolbenstange 60 in eine, in Fig. 3 gesehen, untere Stellung
zu bewegen und die Ventile im Schaumstoffspritzkopf 15 zu öffnen. Das Solenoidventil
128 ist mit dem in Fig. 4 gezeigten elektrischen Schaltkreis elektrisch verbunden.
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Die Rinne 18 ist in der unteren Kammer zwischen einer unteren Stellung,
bei der sie mit der Oberseite der unteren Kammer 20 im wesentlichen fluchtet, und
einer angehobenen Stellung, bei
der die Düsen 16 jedes Schaumstoffspritzkopfes
15 in die Rinne ragen, bewegbar angebracht. De Bewegung der Rinne 18 erfolgt mittels
eines Druckluftzylinders 136, der einen bewegbaren Kolben und eine Kolbenstange
138 enthält. Das freie Ende der Kolbenstange 138 ist mit der Rinne 18 verbunden,
so daß diese angehoben wird, wenn die Kolbenkange 138, in Fig. 3 gesehen, nach oben
bewegt wird, und daß die Rinne abgesenkt wird, wenn die Kolbenstange 138 nach unten
bewegt wird.
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Der Betrieb des Druckluftzylinders 136 ist von einem Zweiwegeventil
in Form eines elektrisch betätigten Solenoidventils 140 gesteuert, welches in einer
Leitung 142 angeordnet ist, die dem Druckluftzylinder 136 das Betriebsfluid zuführt.
Die Leitung 142 kann an die Sammelleitung 122 oder eine andere Quelle eines Betriebsdruckfluids
angeschlossen sein. Das Solenridventil 140 hat die Aufgabe, das Betriebsfluid der
einen oder {anderen Seite des Kolbens zuzuführen. Das Solenoidventil 140 ist an
den in Fig. 4 gezeigten elektrischen Schaltkreis angeschlossen. Wenn das Solenoid
des Solenoidventils 140 nicht erregt ist, leitet das Solenoidventil 140 das Betriebsfluid
durch einen Kanal 144, um den Kolben und die Kolbenstange 138 in die untere Stellung
zu bewegen, bei der die Rinne 18 in ihre untere Stellung abgesenkt wird. Wenn das
Solenoid des Solenoidventils 140 erregt wird, verschließt es den Kanal 144 und lenkt
das Betriebsfluid durch-einen Kanal 146, um den Kolben und die Kolbenstange 138
nach oben zu bewegen -und dadurch die Rinne 18 in ihre gehobene Stellung anzuheben.
In Fig. 3 ist zwar nur ein Druckluftzylinder 136 zum Absenken und Anheben der
Rinne
18 gezeigt, jedoch können nach Wunsch weitere Luftzylinder vorgesehen sein, die
wie obxn beschrieben betätigt lrcrden.
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Fig. 4 gibt eine schematische Darstellung der elektrischen Anschlüsse
der verschiedenen Detätigungsvorrichtungen für die erfindungsgemäße Vorrichtung.
Zu dem elektrischen Schaltkreis gehört ein Hauptschalter 148 als Ein- und Ausschalter,
der von hand betätigbar ist und dazu dient, den elektrischen Sclialtkreis mit Energie
zu versorgen bzw. zu cntregen, wenn der Schalter ein- oder ausgeschaltet wird. In
Reihenschaltung mit dem Hauptschalter 148 ist die horizontal ausgerichtete Photozelle
22 und jede der senkrecht ausgerichteten Photozellen 26 angeordnet. Alle Photozellen
22 und 26 sind von solcher Art, daß sie bei Betätigung durch den Lichtstrahl der
ihnen zugeordneten Lichtquelle den elektrischen Schaltkreis öffnen und bei Unterbrechung
des Lichtstrahls den elektrischen Schaltkreis schließen.
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Jede der Photozellen 26 ist mit einem Zeitverzögerungsrelais 151 elektrisch
verbunden, welches sich bei Betätigung nach einem vorher bestimmten Intervall schließt,
um Strom von einer Leitung 153 zu dem zugehörigen Solenoid des Solenoidventils 128
fließen zu lassen, welches zur Steuerung der Luftströmung zu dem doppelt wirkenden
Luftzylinder benutzt wird, der die Betätigung der Ventilbetätigungsvorrichtungen
54 und 56 des Schaumsto'ffspritzkopfes 15 bewirkt. Die Photozelle 22 ist über eine
elektrische Leitung 150 mit einem P#elaisschaltkreis 152 elektrisch verbunden, der
drei Ausgänge 154, 156 und 158
hat. Der Ausgang 154 ist über ein
Zeitverzögerungsrelais 16o mit dem jeweiligen Solenoid der Sol#noidventile 108 verbunc#Icn,
die die Strömung von Druckluft zu den Schaumstoffspritzköpfen 15 steuern. Der Ausgang
156 ist über ein Zeitverzögerungsreiais 162 mit dem jeweiligen Solenoid der Solenoidventile
118 verbunden, die die Strömung des Druckfluids zudem Druckluftzylinder 114 steuern,
der das Kugelventil 100 betätigt, um die Strömung des Lösungsmittels zu den Schaumstoffspritzköpfen
15 zu steuern. Der Ausgang 158 ist über ein Zeitverzögerungsrelais 164 mit dem Solenoid
des Solenoidventils 140 verbunden, welches die Strömung des pneumatischen Fluids
zum doppelt wirkenden Druckluftzylinder 136 steuert, der das Anheben und Absenken
der Rinne bowirkt.
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Der Relaisschaltkreis 152 ist über den Hauptschalter 148 mittels einer
elektrischen Leitung 166 an eine entsprechende Stromquelle 165 angeschlossen. Der
Relaisschaltkreis 152 verbindet die Stromquelle 165 über die Leitung 166 mit den
Ausgängen 154, 156 und 158, wenn er über die Leitung 150 von der Photozelle 22 betätigt
wird. Ferner ist ein Bereitschaftsschalter 167 vorgesehen., bei dessen Betätigung
alle Zeitverzögerungsrelais 151, 160, 162 und 164 in aktive Stellung zurückgestellt
werden, ehe eine neue Arbeitsfolge beginnen kann.
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In Fig. 4 ist schließlich noch ein Antriebsschaltkreis für die Förderer
8 und 12 gezeigt. Als Antrieb dieser Förderung 8 und 12 kann ein Elektromotor 168
mit variabler Geschwindigkeit
benutzt werden, dessen Abgabewelle
über eine zweckmäßige mechanische Antriebskettenanord##ung, zum Beispiel eine Ketten-und
Zahnradanordnung 170 mit einer jedem Förderer 8 und 12 zugeordneten Antriebswalze
169 verbunden ist. Die Steuerung des Elektromotors 168 erfolgt über einen Motorsteuerschaltkreis
172 und einen von Hand betätigbarcn Fördererschalter 174, der eingeschaltet wird,
um den Förderer in Bewegung zu setzen.
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Mit dem Motorsteuerschaltkreis 172 ist eine von Iland einstcllbare
Motorgeschwindigkeitssteuerung 176 verbunden, so daß die Förderergeschwindigkeit
durch Ilandeinstellbng veränderbar ist.
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In dem zu den Solenoiden der Solenoidventile 128 und 108, 118, 140
führenden Schaltkreis kann ein Relais 178 angeordnet sein, wie Fig. 3 zeigt, welches
norralerweise offen ist, aber beim Betrieb des Fördererantriebs geschlossen wird.
Dadurch wird verhindert, daß sich die Ventile der Schaumstoffspritzköpfe 15, das
Kugelventil 100 für das Lösungsmittel und das Solenoidventil 108 für die Luftspülung
öffnen und die Rinne 18 angehoben wird, außer wenn die Förderer 8 und 12 in Bewegung
sind.
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Der Relaisschaltkreis 152 ist normalerweise offen, wenn der Lichtstrahl
23 der Lichtquelle 24 auf die Photozelle 22 trifft und Strom durch die Leitung 150
fließt. Wird der Lichtstrahl 23 zur Photozelle 22 unterbrochen und fließt Strom
durch die Leitung 150, so ist der Relaisschaltkreis 152 zwar noch offen, wird aber
zur Cctlitinuni einqestel]t. Wenn der Lichtstrahl 23 wieder hergestellt ist
und der Kreis durch die Leitung 150 erneut
geöffnet wird, so daß
Strom durch die Leitung 15o fließt, schließt sich der Relaisschaltkreis 152 und
ermöglicht es, daß Strom von der Leitung 166 durch den Relaisschaltkreis 152 zu
den Ausgängen 154, 156 und 158 und den Zeitverzögerungsrelais 16o, 162 bzw. 164
fließt. Die Zeitverzöcjerungsrelais 16o, 162 und 164 sind von der normalerweise
offenen Art, schließen sich aber eine vorherbestimmte Zeit nach Beiug, so daß eine
vorherbestimmte Zeit lang Strom durch den Relaisschaltkreis 152 zu den Solenoiden
der Solenoidventile 108, 118 und 140 fließen kann, woraufhin die Zeitverzögerungsrelais
160, 162 und 164 erneut öffnen.
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Wenn im Betrieb der Hauptschalter 148 eingeschaltet ist, so daß der
Kreis geschlossen ist, und der Bereitschaftsschalter 167 betätigt worden ist, um
die Zeitverzögerungsrelais 160, -162 und 164 zurückzustellen, betätigt der von der
Lichtquelle 24 kommende Lichtstrahl die Photozelle 22, so daß kein Strom von der
Stromquelle 165 zu den Zeitverzögerungsrelais 151 fließen kann. Wird der Lichtstrahl
23 durch die vorbeibewegte, zu füllende Tafel oder Form 4 unterbrochen, so wird
der Kreis durch die Photozelle 22 geschlossen und liefert Strom für die Photozellen
26 und den Relaisschaltkreis 152. Die einen Lichtstrahl empfangenden Photozellen
26 sind normalerweise offen, bis der Lichtstrahl unterbrochen wird.
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Wenn der Lichtstrahl zu einer gegebenen Photozelle 26 unterbrochen
wird, wird der Kreis geschlossen, und Strom fließt zu dem zugehörigen Zeitverzögerungsrelais
151, welches sich nach vorherbestimmtem Intervall schließt. Nach dem Schließen
des
Zeitverzögerungsrelais 151 fließt Strom von der Leitung 153 durch dieses Zeitverzögerungsrelais
151 zu dem zugehörigen Solenoidventil 128 und bewirkt dessen Betätigung sowie die
des zugehörigen Schaumstoffspritzkopfes. Das Solenoidventil 128 bleibt solange betätigt,
wie der Lichtstrahl zu der ihm zugeordneten Photozelle 26 unterbrochen ist. Wenn
der Lichtstrahl zu einer gegebenen Photozelle 26 wieder hergestellt ist, fließt
kein Strom von der Photozelle 26 zum Zeitverzögerungsrelais 151, welches sich nach
einem vorherbestimmten Intervall öffnet und dadurch bewirkt, daß das Solenoidventil
128 außer Betrieb gesetzt wird und die Ventile des zugehörigen Schaumstoffspritzkopfes
geschlossen werden.
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Bei einer Unterbrechung des auf die Photozelle 22 auftreffenden Lichtstrahls
durch eine vorbeibewegte Tafel oder Form, wird der Kreis zum Relaisschaltkreis 152
durch die Leitung 150 auch geschlossen. Damit ist der Relaisschaltkreis 152 zur
späteren Betätigung bereit. Wenn die Tafel oder Form 4 völlig an der Photozelle
22 vorbeibewegt worden ist und wieder ein Lichtstrahl von der Lichtquelle auf die
Photozelle 22 auftrifft, was zum Schließen der Ventile in den Schaumstoffspritzköpfen
15 führt, wird der Kreis durch die Leitung 150 geöffnet. Beim öffnen dieses Kreises
schließt sich der Relaisschaltkreis 152, damit Strom von der Leitung 166 durch den
Relaisschaltkreis 152 zu den Ausgängen 154, 156 und 158 fließen kann, um die Zeitverzögerungsrelais
160, 162 und 164 zu betätigen. Das Zeitverzögerungsrelais 164 ist so eingestellt,
daß es sich nach einer geringfügigen zeitlichen Verzögerung
schließt,
woraufhin das Solenoid des Solenoidventils 140 be tätigt wird, damit das Solenoidventil
140 dem Druckluftzylinder 136 Druckfluid zuführen kann, wodurch die Rinne 18 in
ihre obere Stellung angehoben wird.
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Das Zeitverzögerungsrelais 162 ist so eingestellt, daß es sich nach
Ablauf eines entsprechenden rntervalls schließt, damit die Rinne 18 angehoben werden
kann. Nach Ablauf dieser Zeitspanne schließt sich das Zeitverzögerungsrelais 162
und aktiviert dadurch das Solenoid jedes Solenoidventils 118 zum öffnen des Kugelventils
loo in den Leitungen 96 für das Lösungsmittel, damit Lösungsmittel den Schaumstoffspritzköpfen
15 zum Reinigen zufließen kann. Nach einer vorherbestimmten Zeitspanne schließt
sich das Zeitverzögerungsrelais 162, das Solenoid des Solenoidventils 118 für das
Lösungsmittel wird entregt und das Kugelventil 100 in der Lösungsmittelleitung geschlossen.
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Das Zeitverzögerungsrelais 160 ist so eingestellt, daß es sich etwa
im gleichen Zeitpunkt schließt, wie das Zeitverzögerungsrelais 162 erneut öffnet.
Es kann eine geringfügige zeitliche Überlappung bestehen zwischen dem Zeitpunkt,
in dem die Luftspülung beginnt, und dem Zeitpunkt, in dem die Lösungsmittelströmung
abgeschaltet wird. Beim Schließen des Zeitverzögerungsrelais 160 wird der Kreis
zum Solenoid des Solenoidventils 1o8 geschlossen und dies Ventil in der Luftspülleitung
eine vorherbestimmte kurze Zeit lang geöffnet. Nach dieser
Zeitspanne
öffnet sich das Zeitverzögerungsrelais 160, worauf hin das Solenoidventil 108 für
die Luftspülung geschlossen wird.
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Das die Betätigung der Rinne 18 steuernde Zeitverzögerungsrelais 164
ist so eingestellt, daß es geschlossen bleibt, wodurch die Rinne in angehobener
Stellung gehalten wird, ' bis das Solenoidventil 1o8 durch das öffnen des Zeitver#ögerungsrelais
160 geschlossen worden ist. Nach dieser vorherbestimmten Dauer schließt sich das
Zitverzögerungsrelais 164, woraufhin das Solenoidventil 140 schaltet und dem Druckluftzylinder
136 Fluid zuführt, damit die Rinne 18 in ihre untere Stellung zurückkehren kann.
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Wenn eine neue Arbeitsfolge in Gang gesetzt werden soll, muß der Bereitschaftsschalter
167 betätigt werden, damit die verschiedenen Zeitverzögerungsrelais entsprechend
eingestellt werden. Danach bewirkt das Vorbeibewegen einer Tafel oder Form 4 an
den Photozellen 22 und 26 die Betätigung der Schaumstoffspritzköpfe 15 und nach
deren Stillsetzen die Folge des Anhebens der Rinne, des Einleitens und Beendigens
der Lösungsmitelströmung, des Einleitens und Beendigens der Luftspülung und des
Absenkens der Rinne 18, wie oben beschrieben, Wie schon gesagt, kann die Erfindung
zum Herstellen von Schaumstoffplatten angewendet werden, die als isolierender Kern
in Bautafeln nützlich sind. Zum Herstellen dieser Isoliertafeln sind verschiedene
Techniken anwendbar. In einem Fall kann eine Hälfte der Bautafel als Form benutzt
werden, in die der
Schaumstoff abgegeben wird. Unmittelbar nach
dem Füllen der Tafel mit dem Schaumstoff und ehe der Schaumstoff sein freies Expansionsvolumen
erreicht hat, kann die andere iiälfte der Tafel auf die den Schaumstoff enthaltende
untere Tafel gesetzt und beide Tafeln unter Druck zusammengehalten werden, bis der
Schaumstoff erhärtet und eine fertige Bautafel entstanden ist. Andererseits kann
man auch den Schaumstoff in die untere Tafel abgeben und auf sein freies Expansionsvolumen
ansteigen lassen, worauf die obere Tafel auf die untere Tafel aufgesetzt und unter
Zusammenpressen des dazwischenbefindlichen Schaumstoffs mit ihr verbunden wird,
um so die endgültige Anordnung zu schaffen. Eine weitere Alternative sieht vor,
die Form zum Vorformen einer Schaumstoffplatte zu benutzen. In diesem Fall wird
der Schaumstoff in die Form abgegeben, wo er entweder frei expandieren kann oder
sofort von einer oberen Form eingehalten wird. Die nach dem Härten dabei entstehende
-Platte kann dann als Kern in einem späteren Vorgang benutzt werden, wenn die tatsächlichen
Bautafeln zusammengesetzt werden.
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Es sei noch einmal auf Fig. 1 hingewiesen, gemäß der das Gebilde bzw.
die Form 4, in die das den Schaumstoff bildende Gemisch abgegeben wird, gleichgültig
ob es sich dabei um die Hälfte einer Bautafel oder eine Form handelt, einen Boden
180 und Seitenwände 182 hat. Wenn in der entstehenden Schaumstoffplatte eine öffnung
für ein Fenster oder cit tür vorgesehen sein muß, ist der Boden der Form entsprechend
ausgeschnitten,
und Seitenwände 184 umgeben die Öffnung, wie Fig.
1 zeigt.
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Zum Abgeben der den Schaumstoff bildenden Bestandteile in eine Form
4 gemäß Fig. 1 arbeitet die erfindungsgemäße Vorrichtung wie folgt: Der Hauptschalter
148 der Vorrichtung wird eingeschaltet und der Bereitschaftsschalter 167 betätigt,
um die verschiedenen Relais im elektrischen Schaltkreis entsprechend einzustellen.
Dann kann die Motorgeschwindigkeitssteuerung 176 so eingestellt werden, daß die
gewünschte Fördergeschwindigkeit erhalten wird. Es sei erwähnt, daß die Strömungsgeschwindigkeit
der Reaktionsteilnehmer aus jeder Düse 16 des Schaumstoffspritzkopfes 15 konstant
gehalten ist. Deshalb hängt die Dicke des Schaumstoffs von der Geschwindigkeit ab,
mit der die Form 4 unter den Düsen 16 vorbeiläuft. Je langsamer die Form bewegt
wird, umso dicker wird der Schaumstoff in der Form und umgekehrt. Da die Förderer
8 und 12 die Bewegungsgeschwindigkeit der Form auf ihrem horizontalen Weg unter
den Düsen 16 vorbei steuern, läßt sich die Dicke des Schaumstoffs durch Verstellen
der Geschwindigkeit der Förderer steuern.
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Nach dem Einschalten des Fördererschalters 174 wird die Form 4 auf
dem Förderer 8 zum Turm 2 bewegt. Quer zur Bewegungsbahn der Form 4 verläuft der
Lichtstrahl von der Lichtquelle 24 zur Photozelle 22. Die Lichtstrahlen von allen
Lichtquellen 28 verlaufen senkrecht zu den entsprechenden Photozellen 26.
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Wenn das vordere Ende der Form 4 an der Photozelle 22 vorbeibewegt
wird und den Lichtstrahl unterbricht, wird der elektrische Schaltkreis, wie oben
beschrieben, in Startzustand versetzt. Wenn der Boden 180 der Form einen der Lichtstrahlen
zu einer der senkrecht ausgerichteten Photozellen 26 unterbricht, gibt der zugehörige
Schaumstoffspritzkopf 15 aus seiner Düse 16 das den Schaumstoff bildende Gemisch
in die Form 4 ab. Es sei noch erwähnt, daß nur diejenigen Schaumstoffspritzköpfe
in Betrieb gesetzt werden, deren zugehörige Lichtstrahlen unterbrochen werden. Wenn
also eine verhältnismäl ig schmale Form 4 verwendet wird, die nicht ganz über die
hoiizontale Breite hinwegreicht, wird einer oder werden mehrere Schaumstoffsprit'zköpfe,
deren Lichtstrahl nicht vom Boden der Form 4 unterbrochen ist, nicht in Gang gesetzt.
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Die Vorrichtung kann also automatisch die Breite der Abgabe der schaumstoffbildenden
Substanzen einstellen, um der Breite der Form oder Tafel gerecht zu werden, in die
die Substanzen abgegeben werden.
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Wenn eine öffnung in der Tafel oder Form, zum Beispiel die von den
Seitenwänden 184 gemäß Fig. 1 umgebene öffnung über eine oder mehrere Photozellen
26 wandert, wird der Lichtstrahl zu dieser Photozelle wieder hergestellt, was bewirkt,
daß der Materialstrom aus dem zugehörigen Schaumstoffspritzkopf unterbunden wird.
Es wird also kein Schaumstoff in die öffnung abgegeben, in der er nicht benötigt
wird. Wenn die durch die Seitenwände 184 definierte öffnung an der Photozelle 26
vorbeibewegt worden ist, unterbricht der Boden der Form erneut
den
Lichtstrahl, und der jeweilige Schaumstoffspritzkopf wird erneut betätigt.
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Jeder Schaumstoffspritzkopf 15 gibt solange Schaumstoff ab, wie der
horizontale Lichtstrahl zur Photozelle 22 ebenso unterbrochen ist wie der vertikale
Lichtstrahl zur zugehörigen Photozelle 26. Wenn der horizontale Lichtstrahl zur
Photozelle 22 nach dem Durchlauf der Form wieder hergestellt wird, werden die Schaumstoffspritzköpfe
15 nach einer vorherbestimmten Zeitspanne abgeschaltet, die ausreicht, damit auch
das Ende der Form die Düsen erreichen kann. Mit der erfindungsgemäßen Anordnung
kann also jede beliebige Formlänge in der erfindungsgemäßen Vorrichtung benutzt
werden.
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Nach Ablauf einer vorherbestimmten Zeitspanne nach dem Vorbeilaufen
des Endes der Form 4 an der Photozelle 22 und der Wiederherstellung des Lichtstrahls
zur Photozelle wird die Rinne 18 in ihre obere Stellung angehoben, bei der sie die
Düsen 16 umgibt. Dann wird das Kugelventil 100 für das Lösungsmittel zu jedem Schaumstoffspritzkopf
15 eine vorherbestimmte Zeit lang geöffnet, und alle Schaumstoffspritzköpfe 15 werden
mit Lösungsmittel gespült, um sie zu reinigen und restliche schaumstoffbildende
Substanzen aus ihnen zu entfernen.
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Das Anheben der Rinne 18 in ihre obere Stellung verhindert, daß Lösungsmittel
und restliche schaumstoffbildende Substanzen zu stark verspritzt werden, was zu
Verletzungen an Personen oder Gegenständen oder zu Verschmutzung führen könnte.
Die
Rinne 18 kann einen Ablauf 186 aufweisen, der an einen entsprechenden
Behälter zum Auffangen des Lösungsmittels angeschlossen sein kann.
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Wenn die Spülung mit Lösungsmittel beendet ist, werden die Solenoidventile
108 für die Luftspülung für jeden Schaumstoffspritzkopf 15 geöffnet, damit ein Gasstrahl
durch jeden Schaumstoffspritzkopf 15 strömen kann, um die Reinigung zu beenden.
In einigen Fällen kann es wünschenswert sein, mit der Luftspülung kurz vor Beendigung
der Spülung mit dem Lösungsmittel zu beginnen.
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Nach dem Reinigen mit Luft wird die Rinne 18 in ihre untere Stellung
zurückbewegt. Dann ist die Vorrichtung zur Aufnahme einer neuen Form 4 bereit, wenn
der Bereitschaftsschalter 167 betätigt worden ist, worauf die oben beschriebenen
Abfolgen wiederholt werden. Es sind dabei keinerlei Einstellungen an der Vorrichtung
vorgenommen worden, falls die neue Form 4 eine andere Breite oder Länge als die
vorhergehende haben sollte oder falls eine öffnung wie die von den Seitenwänden
184 begrenzte öffnung an anderen Stellen vorgesehen sein sollte.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung steuert selbsttätig den Betrieb der
Schaumstoffspritzköpfe 15 in solcher Weise, daß nur diejenigen Schaumstoffspritzköpfe
15, die tatsächlich benötigt werden, zur Abgabe der den Schaumstoff bildenden Bestandteile
herangezogen werden.