DE2838953C2 - Verfahren zum staubfreien Abbruch von Gebäuden - Google Patents
Verfahren zum staubfreien Abbruch von GebäudenInfo
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- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
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- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B17/00—Methods preventing fouling
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum staubfreien Abbruch von Gebäuden bzw. Gebäudeteilen
aus Mauerwerk unter Verwendung einer den Staub bindenden Flüssigkeit, wobei die Flüssigkeit eine
netzmittelhaltige wäßrige Lösung hygroskopischer Salze ist, mit der die Außenwände, Innenwände und
Fußböden etagenweise von oben nach unten durchtränkt werden, nach Patent 27 18 435.
Nach dem Hauptpatent wird die wäßrige Lösung hygroskopischer Salze über gelochte Schläuche versprüht,
die in jedem Stockwerk des abzubrechenden Gebäudes ausgelegt sind. Dabei werden, vom oberen
Stockwerk nach unten fortschreitend, die Innenwände und Fußböden wie auch die Außenwände von innen her
behandelt Es hat sich jedoch gezeigt, daß es in manchen Fällen vorteilhaft sein kann, wenn die zu der
erfindungsgemäßen Behandlung des Mauerwerks dienende wäßrige Lösung hygroskopischer Salze erst im
Mauerwerk selbst gebildet wird.
Durch die vorliegende Erfindung wird daher das Verfahren nach dem Hauptpatent unter Beibehaltung
der wirkungsvoll und dauerhaft flugunfähigen Bindung des Staubes in der Weise abgeändert, daß die Wände
innen und außen sowie die Fußböden zunächst mit Wasser vollständig durchnäßt und dann auf diese
durchnäßten Gebäudeteile festes, feinteiliges hygroskopisches Salz, das ein nichtionogenes Netzmittel enthält,
aufgetragen wird. Die anzuwendende Menge des netzmittelhaltigen feinteiligen hygroskopischen Salzes
beträgt 2 bis 10 kg pro m3 des Mauerwerks der Wände.
Dabei kann es vorteilhaft sein, diese Menge in 2 oder 3 Arbeitsgängen in entsprechenden Teilmengen aufzutragen.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber dem Verfahren des Hauptpatents besteht
darin, daß insbesondere bei senkrechten und stark geneigten Flächen der Ausnutzungsgrad der hygroskopischen
Salze und Netzmittel stark erhöht ist Während nach dem bisherigen Verfahren jeder ,Überschuß an
Tränklösung ungenutzt abläuft, wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nur soviel Lösung hergestellt,
wie das Mauerwerk aufnehmen kann. Insbesondere beim Auftragen des Salzes in mehreren Teilmengen läßt
sich ein Verlust weitestgehend vermeiden.
ίο Nach einem Ausführungsbeispiel kann das Durchnässen
des Mauerwerks im einfachsten Fall durch Abspritzen mit einem Wasserschlauch geschehen, der
an das örtliche Wassernetz angeschlossen wird. Die Bereitstellung einer besonderen Pumpe, wie nach dem
Verfahren des Hauptpatents, ist dazu im allgemeinen nicht erforderlich. Nachdem das gesamte Mauerwerk
innen und außen völlig durchtränkt und das überschüssige Wasser abgelaufen ist wird auf die genäßten Flächen
festes, feinteiliges hygroskopisches Salz, vorzugsweise
Calciumchlorid, Mangesiumchlorid oder ein Gemisch der beiden Erdalkalichloride, aufgetragen. Das aufzutragende
Salz enthält gleichzeitig ein nichtionogenes Netzmittel, beispielsweise ein Alkylphenyloxäthylat
Durch solche Netzmittel, die bereits in hochprozentigen Lösungen der erfindungsgemäß einzusetzenden Salze
wirksam sind, d.h. die Oberflächenspannung der entstehenden Lösungströpfchen erheblich herabsetzen,
wird die Verteilung der Lösung sowohl in den noch ungelöst verbleibenden Salzen als auch in dem zu
behandelnden Material beschleunigt
Je feiner die auf die genäßte Räche aufgetragenen Teilchen des hygroskopischen Salzes sind, desto
schneller gehen sie in Lösung. Dabei muß jedoch berücksichtigt werden, daß ein zu feinkörniges Salz
beim Auftragen durch Wegwehen möglicherweise zu Belästigungen führen kann. Korngrößen zwischen 1 und
3 mm werden gewöhnlich nicht mehr weggeweht; sie haften jedoch nicht oder nur sehr schlecht an
senkrechten oder stark geneigten Flächen und sind daher vorzugsweise für waagerechte Flächen zu
verwenden. Für senkrechte und stärker geneigte Flächen sind dagegen Korngrößen unter 0,1 mm
erforderlich. Zweckmäßig wird man ein Gemisch dieser Korngrößen einsetzen und ist dann von der Lage der zu
behandelnden Flächen unabhängig.
Beim Abbruch eines Gebäudes mit einem umbauten Raum von 2000 m3, einer freien Oberfläche von ca.
4000 in2 und einer festen Masse von 350 m3 werden für
das vollständige Durchnässen 40 m3 Wasser verwendet.
Nach Verlaufen des überschüssigen Wassers, das Wände und Fußböden bzw. Decken nicht mehr halten
können, wird festes Calciumchloridpulver mit 85 Gew.-% CaCI2, dem 1 Gew.-% eines nichtionogenen
Netzmittels zugegeben worden ist, und dessen Körnung unter 0,1 mm liegt, auf alle Flächen aufgetragen. Auf den
senkrechten und steil gelagerten Flächen erfolgt der Auftrag in 2 Teilmengen. Insbesondere werden 2000 kg
Calciumchloridpulver = 5,7 kg pro m3 Mauerwerk angewendet Nach einer Einwirkungszeit von mindestens
18 Stunden wird mit dem Abbruch begonnen, der ohne nennenswerte Staubentwicklung durchgeführt wird.
Claims (2)
1. Verfahren zum staubfreien Abbruch von Gebäuden bzw. Gebäudeteilen aus Mauerwerk
unter Verwendung einer den Staub bindenden Flüssigkeit, wobei die flüssigkeit eine netzmittelhaltige
wäßrige Lösung hygroskopischer Salze ist, mit der die Außenwände, Innenwinde und Fußboden
etagenweise von oben nach unten durchtränkt werden, nach Patent 2718435, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung der wäßrigen Lösung das Mauerwerk der Winde innen und außen sowie die Fußböden zunächst mit Wasser vollständig
durchnäßt und dann auf diese durchnäßten Gebäudeteile festes, feinteiliges hygroskopisches Salz, das
ein nichtionogenes Netzmittel enthält, aufgetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß pro m3 des Mauerwerks der Wände 2
bis 10 kg des netzmittelhaltigen, feinteiligen hygroskopischen Salzes verwendet werden.
Priority Applications (7)
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1979
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