DE2838676A1 - Anordnung mit einer atom- bzw. molekularstrahlenquelle nach dem prinzip der zerstaeubung fester materialien - Google Patents

Anordnung mit einer atom- bzw. molekularstrahlenquelle nach dem prinzip der zerstaeubung fester materialien

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DE2838676A1 DE19782838676 DE2838676A DE2838676A1 DE 2838676 A1 DE2838676 A1 DE 2838676A1 DE 19782838676 DE19782838676 DE 19782838676 DE 2838676 A DE2838676 A DE 2838676A DE 2838676 A1 DE2838676 A1 DE 2838676A1
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Description

  • Anordnung mit einer Atom-bzw. Molekularstrahlen-
  • quelle nach dem Prinzip der Zerstäubung fester Materialien Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung mit einer Atom-bzw. Molekülarstrahlenquelle insbesondere zur Beschichtung eines Substrates nach dem Prinzip der Zerstäubung fester Materialien durch Ionenbeschuß.
  • Bekanntlich werden für viele wissenschaftliche und technische Zwecke, insbesondere auch in der Elektronenmikroskopie dünne Schichten aus verschiedenen Materialien (z.B. Gold, Wolfram,Aluminium etc.) benötigt und mittels einer Reihe von Verfahren hergestellt. So stellt z.B. das Aufdampfen ein Verfahren dar, das in weitem Umfang zur Dünnschichtherstellung verwendet wird. In neuerer Zeit gewinnen aber mehr und mehr Schichtherstellungsverfahren an Bedeutung, deren Grundlage Zerstäubungsprozesse sind, hervorgerufen durch Beschuß des betreffenden Schichtmaterials ( des Targets) mittels energiereicher Ionen. Die auf diese Weise vom Target emittierten Teilchen haben bekanntlich eine weitaus höhere mittlere Energie Ez als Teilchen aus einer Verdampfungsquelle, deren Energie Ev rein thermischen Ursprungs ist (Ez #50 - 100 Ev). Ebenso bekannt sind die hieraus folgenden Vorteile beim Schichtaufbau am Substrat, auf dem die Teilchen niedergeschlagen werden: Die Zerstäbungsschichten sind feinkörniger und haben eine weitaus größere Haftfestigkeit am Substrat als die Verdampfungsschichten. Ein weiterer Vorteil, insbesonders bei der Beschichtung wärme empfindlicher Substrafe wie sié als elektronenmikroskopische Präparate häufig vorkommen, ergibt sich durch den Fortfall einer Wärmestrahlung, welche das Präparat im Falle eines Aufdampfprozesses, ausgehend von der Verdampfungsquelle, trifft.
  • Diese Vorzüge sind (neben anderen, wie z.B. die leichte Steuerbarkeit des Zerstäubungsprozesses) der Grund für die zunehmende Verwendung von Zerstäubungamethoden zur Schichterzeugung. Im Prinzip werden hierzu im wesentlichen zwei Verfahren angewandt. Die einfachste Methode ist die Katodenzerstäubung, wobei sich das zu belegende Substrat direkt in der Zerstäubungskammer (z.B. auf der Anode) befindet.
  • Fig.1 zeigt das Prinzip dieser bekannten Anlage. Diese Anlage enthält einen Rezipienten 1, ein zu zerstäubendes Target 2, ein Präparat 3.
  • Diese sog. Diodenanordnung mit Gleichspannung und bei Drucken um 0,1 mbar betrieben, kann nun mannigfache Abwandlungen erfahren. So ist z.B. der Gaseinbau in die Schicht bei diesem relativ hohen Druck verhältnismssig groß. Um diesen, für den Schichtaufbau ungSinstigen Prozeß zu beheben, oder doch wenigstens zu vermindern, betreibt man die Entladung mit Wechselspanniin bestimmter Kurvenform (z.B. asymmetrischen), um am Präparat abwechselnd eine Zerstäubung von Adsorptionsschichten und eine Schichtaufbauphase folgen zu lassen. Auch sog. Triodenanordnungen ( mit Glühkatode ) oder Entladungen mit zusätzlicher Hochfrequenzanregung und/oder mit zusät lichem Magnetfeld (Penningentladungen), die den Entladungs-Gasdruck im Rezipienten herabgesetztn, werden zu diesem Zweck verwendet.
  • Alle diese Methoden haben jedoch den Nachteil, daß sich das zu belegende Substrat im Entladungsraum befindet und damit den verschiedenen Teilchenströmen (Ionen, Elektronen, Neutralteilchen) direkt ausgesetzt ist, so daß es auf diese Weise wieder zu einer Schädigung (Zerstäubung, Erwärmung) empfindlicher Substrate (z.B. biologischer elektronenmikroskopischer Präparate) kommen kann.
  • Man kann nun die Bedingungen, unter denen es zu Präparatschädigungen kommen kann, weitgehend ausschalten durch eine zweite Methode der Zerstäubung, nämlich mittels einer Ionenquelle (Ionenstrahlzerstäubung),wodurch Entladungsraum und Zerstäubungsraum räumlich getrennt werden. Der aus der Kanalblende der Ionenquelle austretende Ionenstrahl trifft auf das zu zerstäubende Material (Target);die von diesem emittierte Teilchenstrahlung trifft das zu beschichtende Präparat.
  • Fig.2 zeigt eine weitere bekannte Anordnung, mit einer Ionenkanone K, dem Target 2, dem Präparat 3 und dem Rezipienten 1.
  • Ein weiterer Vc 'eil dieser Anordnung folgt aus dem geringen Gasdruck im Zerstäubungsraum, der besser als 10 mbar sein kann (abhängig von der Pumpleistllng der Anlage und der Gaseinstrmung durch die Kanalblende der Ionenkanone). Dieser geringe Gasdruck hat (neben einem herabgesetzten Gas einbau in die Schicht ) durch die große mittlere freiel{Keglänge des Gases im Rezipienten eine geringe Stoßwahrscheinlichkeit der emittierten Teilchen mit den Restgasmolekülen zur Folge. Dadurch bleibt die ursprüngliche kinetische Energie der Teilchen erhalten. Dies ist ein Vorteil der Ionenzerstäubung gegenüber der Katodenzerstäubung bei höheren Drucken (um 0,1 mbar), weil bei diesem Verfahren die kinetische Energie der zerstäubten Teilchen durch häufige Stöße stark vermindert wird.
  • Ein anderer Vorteil der Ionenstrahlzerstäubung ist durch die Möglichkeit einer Fokussierung des Ionenstrahles auf dem Target durch Verwendung elektrischer Linst gegeben. Eine Fokussierung ist zur Erzielung eines genügend kleinen Emissionsfleckenaam Target notwendig, der wiederum für die Durchführung von Beschattungen elektronenmikroskopischer Präparate unerläßlich ist. Für diese Beschattungen müssen ja bekanntlich die schichtbildenden Teilchen, möglichst aus einer Richtung kommend, das Präparat treffen. Eine derartige Fokussierung ist in Katodenzerstäubungsanlagen nicht so ohne weiteres möglich.
  • Andrereits haben Katodenzerstäubungsanlagen aber einen wicJltiren Vorteil vor den Ionenstrahlanlagen: bei ihnen ist es nämlich ohne besonderen Aufwand möglich, auch bei relativ niedrigen Ionenenergi en hohe Stromdichten und damit hohe Zerstäubungsraten auf dem Target zu erreichen. Bei den Ionenstrahlalagen hingegen erreicht man höhere Strom d fcl;ten nur mit großem apparativem Aufwand (z.J3.
  • sehr große HF-Energien, hohe Beschletinigungsspannungen, große Austrittsöffnungen der Kanonen und damit hoher Gasdurchsatz und große Saugleistungen der Pumpen). Betraen die mittleren Stromdichten auf dem Target von üblichen Ionenquellen mit Fokussierungseinrichtungen max. einige Zehntel Milliampere äe cm2, so erreicht man in Katodenzerstäubungseinrichtungen leicht einige Milliampere je cm2, und zwar auch bei tieferem Druck in der Entladungskammer um 10 3mbar und darunter; der apparative Aufwand für diese Anlagen ist relativ gering. Als zusätzlich günstiger Effekt, der sich bei Katodenzerstäubungseinrichtungen mit bestimmter Anordnung der rotationssymmetrischen Elektroden zeigt, ist der bekannte und in der Literatur beschriebene "Pinseleffekt" zu werten, der eine kräftige Einschnürung des Ionenbündels zur Folge hat; die damit verbundene wesentlich erhöhte Zerstäubungsrate in Targetmitte stellt einen weiteren Vorzug dieser Anordnung dar.
  • Ein weiterer Nachteil der Ionenstrahlzerstäubung durch Ionenkanonen ergibt sich durch eine Reflexion bzw. streuung der Ionen, die das Target aus der Kanone kommend treffen können. Dieser Effekt, der mit einer Präparatschädigung verbunden sein kann, wird umso bedeutsamer, je höher die Primärenergie der Ionen ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der geschilderten Art so auszugestalten, daß eine gerichtete Atomstrahlung und tiefer Druck einerseits unfl eine hohe Stromdichte und damit eine hohe Zerstäubungsrate andrerseits vereinigt werden.
  • Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
  • Die Erfindung wird nun anhand der Fig.3 bis 5 beispielshalber erläutert. Im einzelnen zeigen: Fig.3 eine Prinzipdarstellung einer ausgestalteten Anordnung zur Beschichtung eines Substrats nach der Erfindung, Fig.4 eine Schemadarstellung zur Erläuterung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung und Fig.5 eine Darstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung.
  • Die Atomstrahlen werden in einer Gasentladungskammer 1 durch Katodenzerstäubung eines Targets 2 erzeugt und durch eine Öffnung 4 passender Größe(sie ergibt sich aus später folgenden Erwägungen) in einen an die Wand 5 der Entladungskammer grenzenden Hochvakuumrezipienten 6 geführt. Dabei sollte der Druck in der Entladungskammer 1 so eingestellt werden, daß die sich aus ihm ergebende mittlere freie Weglänge für die Zusammenstöße der Targetatome mit den Gasatomen und/oder -Ionen in der Entladungskammer nicht kleiner, besser aber größer ist, als der Abstand vom Target 2 zur Austrittsöffnung 4. Die zerstäubten Atome bewegen sich daher im wesentlichen geradlinig vom Target 2 zur Austrittsöffnung 4. Im angrenzenden Hochvakuumrezipienten 6 (in dem der Druck gewöhnlich kleiner ist als 10 mbar)fliegen sie geradlinig bis zum Präparat 7, auf dem sie niedergeschlagen werden. Die Bedingung: mittlere freie Weglänge größer als der Abstand Target-Austrittsöffnung ist eine zwar wichtige Bedingung (man wird daher bestrebt sein, sie zu erfüllen), aber doch keine ausschließende für die Realisierung des erfindungsgemäßen Gedankens. Man hat nur mit zunehmendem Druck in der Entladungskammer immer häufiger Stöße zwischen den zerstäubten Atomen und den Gasteilchen zu erwarten, was sich wiederum auf die Energie- und Winkelverteilung der zerstäubten Atome (und damit auf die Schichtbildung) ungünstig auswirkt. Dadurch nimmt die Teilchenstromdichte der Targetatome aus der Austrittsöffnung mit zunehmendem Druck ab; die Effizienz der Anordnung sinkt damit.
  • Zur Verdeutlichung des Unterschiedes zwischen den drei genannten Verfahren, nämlich dem Katodenzerstäubungs-, dem Ionenstrahl- und dem erfindungsgemäßen Verfahren sei als kennzeichnendes Element die gegenseitige Lage von Target und Präparat in den drei Fällen angegeben. Danach befinden sich 1. beim Katodenzerstäubungsverfahren Target und Präparat im selben Raum höheren Druckes ( 10-2 -103 mbar), Fig.1, 2. beim Ionenstrahlzerstäubungsverfahren Target und Präparat im selben Raum niedrigen Druckes ( # 10-4 -10-5 mbar), Fig.2 und 3. beim erfindungsgemäßen Verfahrendas Target im Raum höheren Druckes ( # 10-3 mbar) und das Präparat im Raum niedrigen Druckes (# 10-4 -10-5 mbar), getrennt durch eine Wand mit passender Öffnung, wodurch das Substrat (z.B. ein elektronenmikroskopisches Präparat) der direkten Einwirkung des Ent-.
  • ladungsplasmas entzogen ist (Fig.3).
  • Die praktische Durchführung des erfindungsgemäßen Prinzips kann auf mehrerejArten erfolgen, wobei wegen der Hauptforderung nach genügend großer freier Weglänge im Entladungsraum nur Entladungsformen mit einem entsprechend kleinen Entladungsdruck in Frage kommen, also Hochfrequenzentladung, Entladungen mit zusätzlichen Magnetfeldern (Penningentladung) und Entladung gen mit zusätzlicher Elektroneninjektion durch eine Glühkatode.
  • Zunächst sei eine Atomstrahlenquelle mit Entladung im axialen Magnetfeld näher beschrieben. Bei der Penningentladung in der realisierten Form ist allerdings noch ein Umstand zu berücksichtigen, der die Anwendung eines zusätzlichen elektrischen Felde notwendig macht: da nämlich aus der Kammeröffnung neben den ungeladenen Sputteratomen noch geladene Teilchen ( u.zw.v.a.
  • positive Ionen) mit austreten, wurde anschließend an die Austrittsöffnung ein elektrisches Querfeld mit Hilfe zweier paralleler Platten erzeugt, welches die austretenden geladenen Teilchen ablenkt und an die Platten führt. Dieses elektrische Feld wirkt natürlich - weil außerhalb des Entladungaraumes angeordnet - nicht auf die Entladung selbst zurück, sondern entfernt nur alle geladenen Teilchen aus dem Strom der zerstäubten Atome.
  • Die Betriebsspannung U beträgt dabei beispielsweise 3,6kV, was wegen der zwischen den Targets herrschenden Symmetrieverhältnisse eine Ionenenergie von ungefähr U/2 = 1,8 kV ergibt. Fig.4 als Schema zeigt das Prinzip der Anordnung. Sie enthält : einen Magneten 7, einen Gaseinlaß 8, ein Präparat 3 in einem Hochvakuumraum 6, eine Schutzblende 10, Ablenkplatten 11, Öffnungen 4, ein Metallgehäuse 1 der Entladungskammer, Targets 2, einen Anodenzylinder 12. Beim Anlegen der Betriebs spannung U entsteht im Betriebszustand ein Atomstrahl 9 in dem in Richtung des Pfeils auf der Symmetrieachse verlaufenden Magnetfeld M.
  • Die Elektronen werden durch das magnetische Feld in einem der Symmetrieachse der Anordnung eng benachbarten Gebiet zusammengedrängt und pendeln zwischen den Targetplatten A und B hin und her. Dabei ionisieren sie die Argonatome, die nun entweder zur Platte A oder zur Platte B hin beschleunigt werden. Die beim Auftreten der Ionen an der Platte A ausgelösten Targetatome können durch die Öffnung 4 in der Platte B den Entladungsraum verlassen und in den Hochvakuumraum eindringen.Die an B ausgelösten Atome werden im Entladungsraum niedergeschlagen.
  • Es sei hierzu noch erwähnt, daß da; beschriebene Zerstäubungsprinzip mit Magnetfeld verschiedene Abwandlungen erfahren kann, z.B. auch insofern , daß von vornherein die Wahrscheinlichkeit einer Ionenemission aus der Extraktionsöffnung äußerst gering wird, oder überhaupt verschwindet; damit würde sich eine Ablenkeinheit erübrigen. Diese Anordnung zeigt schematisch Fig.5. Die Ionen werden in einer Kammer zwischen dem Anodenring 12 und einer Netz- oder Gitterelektrode 13 erzeugt. Das Netz bietet genügend Durchlässigkeit für den positiven Ionenstrom, der durch das elektrische Feld zwischen Netz 13 und Target 2 auf das negativ vorgespannte Target 2 fokussiert wird0 Der am Target 2 ausgelöste Atomstrahl kann die Kammer durch eine Öffnung im Gehäuse 1 verlassen. Durch diese Anordnung ist offensichtlich eine elektrische Trennung von Entladungsraum und Targetraum gegeben; die ionisierenden Elektronen pendeln im Raumgebiet zwischen den Elektroden 12 und 13 in Richtung des Magnetfeldes M hin und her. Dadurch entfällt die Notwendigkeit der Anordnung eines zweiten Targets. Im übrigen sind in dieser Fig.5 für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen wie in Fig.4 verwendet.
  • Die in Fig.5 gezeigte Anordnung bietet also den Vorteil, daß nur e i n Target vorhanden ist,wodurch eine leichtere Auswechselbarkeit der Targets (wie sie durch die Materialabtragung durch den Zerstäubungsprozeß nötig wird) gegeben ist.
  • Selbstverständlich lassen sich die in Eg.4 und 5 schematisch gezeigten Atomstrahlkanonen praktisch so ausführen, daß eine Kühlung der Targets und anderer Teile, die einer eventuellen Erwärmung unterliegen, möglich wird. Dies kann bei Elektroden, die sich auf Erdpotential befinden, durch direkte Wasserkühlung des Metalles und bei Elektroden mit einer Potentialdifferenz gegen Erde durch eine wärmeleitende, elektrisch isolierende Keramik (z,R, Berylliumoxid) vorgenommen werden.
  • Ferner ist es möglich, die gezeigten Permanentmagnete durch Elektromagnete zu ersetzen und in beiden Fällen einen beinahe geschlossenen magnetischen Kreis, bei dem die Entladungskammer den Luftspalt bildet, zur Brhöhung der magnetischen Feldkräfte anzuordnen.
  • j ist schon erwWhnt worden, daß zur herstellung des nötigen niedrigen Druckes in der Entladungskammer in bekannter Weise auch eine Hochfrequenzanregung des Zerstäubungsgases (z.T3. Argon) in einer hierfür passenden Entladungkammer verwendet werden kann.
  • ferner können die zur Ionisation der Gasatome nötigen Elektronen bei niedrigen Drucken auch mittels einer Glühkatode erzeugt werden, welche im Entldungsraum in geeigneter Weise angeordnet ist, oder indem man Elektronen aus einer Gltihkatode in den F,ntladungsraum durch eine geeignete Öffnung injiziert.
  • Schließlich ist in diesem Zusammenhang noch eine Angabe über die Größe der Öffnung zwischen Entladungs- bzw. Targetraum und Substratraum zu machen; sie ergibt sich bei vorgegebenen Drucken im Entladungs- bzw. Targetraum und Substratraum (= Hochvakuumrezipient) als Kompromiß zwischen 1. der Forderung zur Erhaltung des im Entladungsraum herrschenden Druckes (Entladungsbedingungen ), d.h. die Öffnung darf i.a. nicht zu groß sein, 2. der Forderung nach einer Verhinderung des Durchzündens der Entladung vom Entladungs- bzw. Substratraum in den Substratraum; auch aus diesem Grund darf die Öffnung nicht zu groß sein. 3. der Forderung nach ungefähr einheitlischer Stnihlrichtung der aus der Öffnung tretenden Teilchen zur Herstellung von Beschattungen elektronenmikroskopischer Präparate, d.h. die Öffnung wieder nicht zu groß, und schließlich 4. der Forderung nach einer gewissen Mindestgröße des Raumwinkels,in dem die Atome bzw0 Moleküle in den Substratraum emittiert werden, wie dies für die Belegung einer nicht zu kleinen Fläche des Substrates nötig ist; aus diesem Grund darf die Öffnung wieder nicht zu klein sein.
  • Beispielsweise benötigt man bei einem Rezipienten -( = Substratraum -) druck von7.10 4 mbar eine Öffnung von 4 mm Durchmesser in der Trennwand zwischen Targetraum und Substratraum, um einen Entladungsdruck von 3 1. 3 mbar bei den gegebenen Werten von Gaszufuhr im Entladungsraum und Absaugleistung des Pumpsystems aufrechtzuerhalten. Dieser Druck reicht aus, um bei dem früher angegebenen Ausführungsbeispiel einer Atomstrahlkanone mit Magnetfeld (Penning-Quelle) bei einer Betriebsspannung von 3,8 kV einen Strom von 10mA im Entladungsrohr zu erhalten.
  • Mit der erfindungsgemäßen Atomstrahlquelle lassen sich eine Reihe von Metallen und Nichtmetallen zerstäuben und damit auf einem Substrat die entsprechenden Schichten erzeugen. So gelingt neben der Zerstäubung von leicht zerstäubbaren Metallen wie Kupfer, Silber, Gold, Platin etc. auch die Zerstäubung von Aluminium, Tantal, Wolfram, Molybdän und verschiedenen Legierungen dieser Metalle, Stoffe also, die man zu den schwer zerstäubbaren Metallen zählt, die aber beispielsweise in der Elektronenmikroskopie eine große Bedeutung für die Herstellung von Träger- und Abdruckfilmen haben. Es können aber mit der erfindungsgemäßen Quelle auch Kohlenstoff, verschiedene Karbide wie z.B. Tantalkarbid, Siliziumkarbid etc. sowie auch ausgesprochene Nichtleiter wie Quarz und Quarzglas uOa; zerstäubt werden, welche ebenfalls in der elektronenmikroskopischen Präparationstechnik von Wichtigkeit sind.
  • Zusammenfassend läßt sich sagen, daß mit der erfindungsgemaßen Atom- bzw. Molekularstrahlenquelle als Folge ihres neuartigen Prinzipes ein einfaches, und mit geringen Abmessungen zu bauendes Gerät gegeben ist, ( da s frei er beschriebene Ausführungsbeispiel der Penning-Quelle hst bei einem Durchmesser von ca. 120 mm eine BluhtShe von ca. 125 mm), das sich außerdem durch leichte Bedienbarkeit bei niedrigen Betriebsspanzungen auszeichnet, womit ein Fortschritt in der Erzeugung dünner Schichten im Hochvakuum durch Zerstäubung insbesondere für die elektronenmikroskopische Präparation erzielt wird.
  • Leerseite

Claims (1)

  1. PatentansprUche Anordnung mit einer Atom- bzw Molekularstrahlungsquelle, insbesondere zur Beschichtung eines Substrats, nach dem Prinzip der Zerstäubung fester Materialien durch Ionenbeschuß, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem zu zerstäubenden Material bestehende Target (2) an einer Seite einer Gas entla dungskammer (i) angeordnet, die von einem weiteren Raum (6) (in dem sich ein zu bearbeitender Gegenstand, Substrat (3), befindet) durch eine mit einer Öffrnrng (4) versehene feste Wand (5) getrennt ist, wobei die Größe dieser Öffnung (Extraktionsöffnung) so bemessen ist, daß zwar einerseits am Target (2) durch Ionenbeschuß ausgelöste Atome bzw. MolekUle (3) in den weiteren Raum (6) (Substratraum) gelangen können, andrerseits aber ein Ubergreifen der Entladung aus der Gasentladungskammer (1) in den weiteren Raum (6) verhindert und gleichzeitig die fUr den Betrieb der Entladung nötige Druckstufe zwischen der Gasentladungskammer (1) und dem weiteren Raum (6) erzeugt wird.
    2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Elektrode (12) der Gasentladungskammer (1) und dem Target (2) ein elektrisch leitendes Netz oder Gitter (13) so angeordnet ist, daß Ionen aus der Gasentladungskammer mittels elektrisch-magnetischer Felder auf das Target (2) geführt werden und dieses zerstäuben.
    7. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ionen in der Gasentladungskammer (1) durch eine Entladung miyzusätzlicher Hochfrequenzanregung erzeugt werden.
    4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ionen in der Gasentladungskammer(1) mit zusätzlicher Elektroneninäektion aus einer Glühkatode erzeugt werden.
    5. Anordnung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dsdurch gekennzeichnet, daß die Entladung in der Gasentiadungskammer (1) durch ein zusätzliches Magnetfeld (M) beeinflußt oder bewirkt wird (Penning-Entladung).
    Anordnung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck in der Gasentladungskammer (1) so eingestellt wird, daß die mittlere freie Weglänge der vom Target (2) emittierten Atome bzw. Moleküle größer, mindestens jedoch gleich ist dem Abstand vom Target (2) zur Extraktionsöffnung (4).
    7. Anordnung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Target (2) (die Targets) und eventuell andere Teile der Atomstrahlquelle gekühlt sind.
    8. Anordnung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entfernung geladener Teilchen aus dem Atom- bzw. Molekularstrahl nach der Extraktionsöffnung (4) ein elektrisches Ablenkfeld (z.B. durch ein geladenes Plattenpaar) angeordnet wird.
    9. Anordnung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Target eines oder mehrere der folgenden Materialien verwendet werden: Gold, Platin, Platin-Kohlegemisch, Aluminium, Aluminium-Oxyd, Tantal, Wolfram, Molybdän, eine Legierung aus Wolfram und Tantal, Wolframkarbid, Tantalkarhid,Molybdänkarbid, Titan, Titankarbid, Silizium, Siliziumkarbid, Borkarbid, Kohlenstoff (z.B. Graphit), Quarz, Quarzglas, Germanium, Niob, Zink, Blei, Zinn.
DE19782838676 1977-09-05 1978-09-05 Anordnung mit einer atom- bzw. molekularstrahlenquelle nach dem prinzip der zerstaeubung fester materialien Granted DE2838676A1 (de)

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