DE2838142C2 - Rechnergesteuertes Fernmeldevermittlungssystem mit Zeitvielfach-Durchschaltung - Google Patents

Rechnergesteuertes Fernmeldevermittlungssystem mit Zeitvielfach-Durchschaltung

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DE2838142C2
DE2838142C2 DE2838142A DE2838142A DE2838142C2 DE 2838142 C2 DE2838142 C2 DE 2838142C2 DE 2838142 A DE2838142 A DE 2838142A DE 2838142 A DE2838142 A DE 2838142A DE 2838142 C2 DE2838142 C2 DE 2838142C2
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    • H04Q11/00Selecting arrangements for multiplex systems
    • H04Q11/04Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing
    • H04Q11/0407Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing using a stored programme control

Description

Die Erfindung betrifft ein rechnergesteuertes Fernmeldevermittlungssystem mit im Zeitvielfach gesteuerter Durchschaltung zwischen rufenden und gerufenen ίο Anschlußschaltungen.
Es sind rechnergesteuerte Fernsprechvermittlungssysteme bekannt, die im allgemeinen mit mindestens zwei zentralen Rechnern versehen sind. Bei einigen dieser Systeme teilen sich die beiden Rechner die an/allende Arbeitslast kontinuierlich auf (z. B. US-PS 35 57 315). Bei anderen Systemen werden die beiden Rechner synchronisiert betrieben, wobei aber nur der eine die Vermittlungsstelle steuert, während der andere über die durchgeführten Steuervorgänge auf dem laufenden gehalten wird, so daß er bei einem Ausfall des aktiven Rechners die Sieuerungsarbeit unmittelbar übernehmen kann (z.B. US-PS 35 70 008). Das erfmdungsgemäße Vermittlungssystem arbeitet nach letzterer Betriebsart, der sogenannten aktiven Bereitschaft Fernmeldevermittlungssysteme mit Zeitvielfach-Durchschaltung sind ebenfalls bekannt (z.B. US-PS 39 37 892). Eine Zeitfagen-Unterteilung zur Verwendung in einem solchen System ist in der US-PS 39 91 276 beschrieben. Ein anderes Vermittlungssystem mit Zeitvielfach-Durchschaltung, das gewisse Berührungspunkte mit dem vorliegenden Erfindungsgegenstand aufweist, ist aus der US-PS 39 41 936 bekannt
Mit steigender Teilnehmerzahl, zunehmender Verkehrsmenge und Vergrößerung der angebotenen Leitungsmerkmale nimmt die Anzahl der von dem Zentralrechner zu steuernden Funktionen ganz erheblich zu. Dadurch kann die zentrale Rechnersteuerung sowohl bezüglich des Aufbaus als auch bezüglich des Betriebs sehr komplex und aufwendig w,t rden. to Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den für leistungsfähige rechnergesteuerte Fernmeldevermittlungssysteme erforderlichen Aufwand durch Dezentralisierung der Steuerfunktionen zu verringern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Anschlußschaltungen zu Baugruppen zusammengefaßt sind, von denen jede versehen ist mit: (a) einem Steuerprozessor, (b) einer zwischen dem Prozessor und den zugeordneten Anschlußschaltungen eine Schnittstelle bildenden Schaltung, über die Steuerdaten im Zeitvielfach ausgetauscht werden, sowie (c) mit einem Zeitvielfach-Konzentrator, durch den für eine Verbindung mit einer Anschlußschaltung der Baugruppe eine Zeitlage bereitgestellt wird, und daß durch die Schnittstellen-Schaltung auch der Prozessor mit dem Konzentrator der Baugruppe verbunden ist, so daß von dem Prozessor Zeitsignale und Anschlußschaltung-Adressen über eine von dem Sprechpfad getrennte Sammelschiene an den Konzentrator übermittelt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Vorteile der Erfindung kommen insbesondere bei Verwendung von Mikroprozessoren zum Tragen. Mit diesen lassen sich viele Steuerfunktionen innerhalb einer Vermittlungsstelle dezentralisieren und dabei erheblich verbilligen. Außerdem läßt sich mit der Erfindung ein weitgehend modularer Aufbau des Vermittlungssystems erreichen. Im einfachsten Fall ist
lediglich eine Baugruppe mit einem Steuerprozessor vorhanden* während größere Vermittlungssysteme eine Mehrzahl von Baugruppen, jeweils mit einem eigenen Prozessor versehen, aufweisen. Die Fernmeldeverbindungen zwischen den Baugruppen werden durch einen Systemprozessor und ein Informations- oder Datenübertragungsgerät gesteuert.
Jeder Prozessor, sei es Dun ein Baugruppen-Prozessor oder ein gemeinsamer Prozessor, weist einen oder zwei Mikroprozessoren mit Zusatzspeicher auf. Sind zwei Mikroprozessoren vorhanden, so arbeiten sie in »aktiver Bereitschaft«. Jeder Mikroprozessor kann als LSI-Baustein handelsüblicher Art ausgebildet sein.
Innerhalb der Baugruppen werden verschiedene Steuerfunktionen, wie die Zeitgabe und die Zyklussteuerung, von einem Abtasttreiber durchgeführt Der automatische Abtasttreiber bildet die Schnittstelle zu den Anschlußschaltungen (Teilnehmerleitungen, Verbindungsleitungen, usw.), und über ihn werden Steuerbefehle und Daten von dem Prozessor zu den Anschlußschaltungen und umgekehrt übertragen.
In dem automatischen Abtasttreiber sind für jede adressierbare Schaltung, wie z. B. die AnschluÜschaltungen, temporäre Speicherplätze vorgesehen, und zwar für jede Sende-Zeitlage (Tx) und für jede Empfangs-Zeitlage (Rx). Außerdem sind Speicher, die als Puffer für die zwischen den Systemteilen auszutauschenden Befehle dienen, sowie Speicher für den Status verschiedener Systemteile vorgesehen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß mit ihr die Zeitvielfachtechnik auch für kleinere und mittlere Vermittlungsstellen in geeigneter Weise eingesetzt werden kann. Außerdem wird die Zeitvielfach-Abtastung mit erheblich größerer Geschwindigkeit durchgeführt, als für eine einwandfreie Sprachwiedergabe erforderlich ist, und hieraus folgt die Möglichkeit, einfache und damit billige Digitalfilter zu verwenden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein aus einer Baugruppe bestehendes Vermittlungssystem gemäß der Erfindung, in vereinfachter Blockdiagrammdarstellung,
Fig.2 ein mehrere Baugruppen aufweisendes Vermittlungssystem gemäß der Erfindung, in vereinfachter Blockdiagrammdarstellung,
Fig.3 eine Teilnehmerschaltung mit einer der AnschlußschaJtungen des Systems nach F i g. 1 oder 2, in Blockdiagrammdarstellung,
Fig.4 eine Verbindungsleitungsübertragung mit einer der Anschlußschabungen nach F i g. 1 oder 2, in Blockdiagrammdarstellung,
F i g. 5 dan automatischen Abtasttreiber des Systems nach F i g. 1 oder 2, in Blockdiagrammdarstellung,
Fig.6 einen Prozessor-Komplex des Systems nach F i g. 1 oder 2, in Blockdiagrammdarstellung,
Fig.7 die Zeitlagen-Umsetzschaitung des Systems nach F i g. 2, in Blockdiagrammdarstellung,
F i g. 8 den Schnittstellen-Multipiexer der Schaltung nach F i g. 7, in Blockdiagrammdarstellung,
F i g. 9 eine Unterbaugruppen-Schnittstellenschaltung des Systems nach F i g. 2, in Bloekdiäf rammdarstellung,
Fig. 10 ein Duplex-System eines Prozessors und einer Unterbaugruppen-Schnittstellenschaltung, in Blockdiagrammdarstellung,
F i g. 11 ein die Unterbaugruppen-Schnittstellenschaltung nach F i g. 9 in wei;eren Einzelheiten darstellendes Blockdiagramm.
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65 Fig. 12 die Speichersteuerung der Schaltung nach F i g. 6, in Blockdiagrammdarstellung,
F i g. 13 ein Zeitdiagramm, in dem die Zeitlagen-Zuordnung des erfindungsgemäßen Vermittlungssystems dargestellt ist, und
F i g. 14 die Sprechpfade eines erfindungsgemäßen Mehrbaugruppen-Vermittlungssystems mit Zeit-Raum-Zeit-Durchschaltung, in vereinfachter Blockdiagrammdarstellung.
Die aus F i g. 1 ersichtliche kleine Fernmeldevermittlungsanlage ist für bis zu 512 Anschlußschaltungen geeignet Eine solche Anlage wird im folgenden als Baugruppe bezeichnet, wobei als Baugruppe im wesentlichen eine Kombination von Schältungen definiert wird, die fähig sind, für sich als selbständige Vermittlungsanlage zu arbeiten, die andererseits auch mit anderen Baugruppen zusammengefaßt werden können, um die Anzahl in einer Vermittlungsstelle zu steuernder Anschlußschaltungen zu verfielfachen.
Aus F i y. 1 ist demnach eine Baugruppe mit mehreren Anschlußschaltungen 12 ersichtlüA Der Ausdruck »Änschlußschaltung« wird hier als ^Gattungsbegriff verwendet und schließt Teilnehmerschaltungen, Verbindungsleitungsschaltungen, Tonrufschaltungen, Bedienungsschaltungen, Konferenzschaltungen, Tonempfänger Tonsender usw. ein. Die Anschluß- oder Endschaltungen 12 sind zu Sechsergruppen zusammengefaßt, und vier oder fünf solcher Gruppen sind an einen Zeitlagenumsetzer oder -umordner 14 angeschlossen. Die Vermittlungsanlage kann in einfacher Weise entweder an ein μ-255-PCM-System mit 24 Kanälen oder an ein niedriges A-PCM-System mit 30 Kanälen angepaßt werden. Jeder Zeitlagenumsetzer 14 (von denen aus F i g. 1 zwei ersichtlich sind) besorgt die Zeitlagen-Zuteilung und die Speicherung für die Sprechpfade auf der Zeitmultiplex- oder Zeitvielfach-Sprechleitung 18. Die Zeitlagenumsetzer stellen außerdem das Zeitvielfach-Koppelnetz für den Austausch digitalisierter Daten zwischen den AnschlußschaHungen dar. Ein speicherprogrammierter Mikrocomputer 20, der einen Mikroprozessor 22 und einen Zusatzspeicher 24 enthält, steuert die Durchschaltung der Gespräche, die Überwachungs-, Wartungs- und Prüfarbeiten und dergleichen. Der Mikroprozessor 22 kann beispielsweise ein im Handel erhältlicher 16-Bit-ProEessor ssin, wie etwa der TMS 9900 der Texas Instruments, Inc. Der Mikrocomputer wird in der Regel einen (in den F i g. 1 und 2 nicht dargestellten) duplizierten Mikroprozessor enthalten, der in aktiver Bereitschaft steht. Die Zeitvielfach-Sammelleitung 18 weist acht parallele (Bit)Gleichstromkai:äIe auf, über die während eines Zeitrahmens jeweils 96 Zeitlagen in beiden Richtungen übertragen werden. Die Sprach-Abtastgeschwindigkeit beträfet an diesem Punkt 8000 Wörter pro Sekunde und ist z. B. mit dem Codeformat des bekannten PCM-BeIl-Systems D3 kompatibel.
Als Schnittstelle zwischen dem Mikrocomputer 20 und den Anschlußschaltungen 12 dient ein automatischer Abtasttreiber 30, welcher den Zustand einer Anschlußschaltung feststellt, eine entsprechende Zuständsrneldüng an den Mikrocomputer 20 abgibt und den Zustand als Hinweis für den Mikrocomputer abspeichert.
Ein Bedienungsgerät 32, das aus einem Fernschreiber, einer Kathodenssrar !röhre oder aus einem anderen ähnlichen Eingabe-Ausgabegerät oder aus einer Kombination solcher Geräte bestehen kann, ermöglicht einen Dialog zwischen einer Bedienungsperson und der
Anlage.
Die aus F i g. 1 ersichtliche Anlage stellt somit ein für eine relativ kleine Anzahl von Teilnehmern geeignetes programmgesteuertes Zeitvielfach-Vermittlungssystem dar. s
Wird die Anzahl der Anschlußschaltungen der Anlage nach F i g. 1 überschritten, können mehrere derartige Baugruppen zu einer größeren Anlage gemäß F i g. 2 zusammengefaßt werden. Aus F i g. 2 ist ein aus zwei Baugruppen bestehendes Vermittlungssystem ersieht- ι ο lieh, wobei jede Baugruppe einen Mikrocomputer 20, einen automatischen Abtasttreiber 30, Zeitlagenumsetzer 14 sowie Anschlußschaltungen 12 aufweist, die über eine Zeitvielfachleitung 21 miteinander verbunden werden können.
Ein gemeinsamer Mikrocomputer 36 (einschließlich Speicher 38) steuert über eine Unterbaugruppen-Schr.ittstcücnschaiiung 40 dss Zusammenwirken zwischen den Baugruppen-Prozessoren. Der Mikrocomputer 36 ist dem Mikrocomputer 20 in seinen Bestandteilen ähnlich, er kann auch einen Mikroprozessor TMS 9900 enthalten.
Die höhere Kapazität eines Mehrbaugruppen-Vermittlungssystems gegenüber der einer einfachen Baugruppe wird mit Hilfe des gemeinsamen Mikrocomputers erreicht, wobei die Unterbaugruppen-Schnittstelle den Nachrichtenaustausch zwischen den einzelnen Mikrocomputern ermöglicht. Größere Vermittlungssysteme lassen sich erstellen, indem zusätzliche Baugruppen hinzugefügt, Änderungen in dem zentralen Prozessor und seinem Speicher durchgeführt und die Unterbaugruppen-Schnittstelle mit Zusätzen für den Anschluß der zusätzlichen Baugruppen versehen werden.
Aus Fig. 14 ist eine Vermittlungsanlage für eine größere Teilnehmerzahl ersichtlich, die mit einem Raumvielfach-Koppelnetz 41 anstelle der Vielfachleitung und mit einer noch zu beschreibenden Koppelnetz-Steuerung versehen ist. In Fig.2 sind zusätzlich noch periphere Geräte dargestellt, wie z. B. ein Magnetband- ·»" gerät 42 und ein Nachladegerät 44, das in bekannter Weise zum Aufnehmen der System-Speicherinhalte und Grunddaten und zum Laden derselben in die Vermittlungsanlage, falls dies erforderlich ist, bestimmt ist.
Bei dem dargestellten Schaltungsaufbau sind das Magnetbandgerät 42, da: Nachladegerät 44 und die Bedienungsschnittstelle 32 an die Unterbaugruppen-Schnittstellenschaltung 40 angeschlossen, so daß jeder Computer direkt mit diesen Geräten Nachrichten austauschen kann. Außerdem kann jeder Computer direkt mit jedem anderen Computer in Verbindung treten, ohne dazu einen Zwischenvorgang oder -Rechner einschalten zu müssen.
Sollen in dem erfindungsgemäßen Vermittlungssystem zwei Anschlußschaltungen miteinander verbunden werden, die zu derselben Unterbaugruppe gehören, so wird ihnen in der örtlichen Zeitvielfachleitung eine Zeitlage zugeordnet Während jeder Zeitspanne, in der diese Zeitlage auf der Vielfachleitung erscheint, werden die beiden Anschlußschaltungen an die Zeitvielfachleitung angeschaltet und damit die Verbindung hergestellt
Gehören diese beiden zu verbindenden Anschlußschaltungen zu verschiedenen Unterbaugruppen, wird der Verbindungsaufbau durch den zentralen Prozessor gesteuert Die Zuteilung von Zeitlagen innerhalb der Unterbaugruppen erfolgt durch die Unterbaugruppen-Prozessoren. Der Unterbaugruppen-Prozessor steuert in die Vielfachleitung der Unterbaugruppen-Schnittstellenschaltung (SMI) und in den zentralen Steuer-Mikrocomputer hinein. Der zentrale Mikrocomputer teilt seinerseits den Sprechpfad in dem Raumvielfach-Koppelfeld zu und weist die Zeitlagen-Zuordnung in der zweiten Baugruppe an, indem er mit dieser über die SMI in Verbindung tritt.
Um ein kompaktes und wirtschaftlich herzustellendes Zeitvielfach-Vermittlungssystem zu erhalten, werden die Analog/Digital- und Digital/Analog-Wandler in den Anschlußschaltungen untergebracht. Sämtliche Daten werden von den Anschlußschaltungen zu dem Zeitlagenumsetzer in serieller digitaler Form übertragen, um auf der Zeitvielfachleitung im Zeitmultiplex übertragen zu werden. Die Analog/Digital-Wandler tasten das Sprachsignal mit einer Geschwindigkeit von 4 Millionen Abfragen pro Sekunde ab und erzeugen zu jeder Abfrage ein binäres Signal (1 oder 0). Die Abtastwerte ...~.a~- „„„„„,„i. „„a ... ο η;· μ/χ-.·-,, ,,^^a:„u·^· ·* ^l VJl* 11 Kl.4Ulllllll.ll UIlU £.U VLTIl »t\>*ll^*fl »VtVfl^fft^l (PCM), die mit einer Geschwindigkeit von 8000 Wörtern pro Sekunde erzeugt werden. Die digitalisierten Sprachproben werden in paralleler Form im Zeitvielfach in die Sammelleitung eingegeben. Bei einer Geschwindigkeit von 8000 Wörtern pro Sekunde erscheint eine Sprachprobe alle 125 μ$βα Ein periodisch wiederkehrender Zeitrahmen von 125μ$βΰ wird in 96 Duplex-Zeitkanäle unterteilt, von denen jeder 1,3μ5εο dauert. So.iiit dauert eine Zeitlage in einer Richtung 650 Nanosekunden. Innerhalb der Zeitlage von 650 nsec können acht Bits mit einer Zeitdauer von etwa 80 Nanosekunden geliefert werden. Bei 30-Kanal-Systemen stehen 128 Duplex-Zeitkanäle zur Verfugung, von denen jeder 960 μ$εο dauert. Damit umfaßt eine einfache Zeitlage in einer Richtung 180 Nanosekunden und ermöglicht die Übertragung von acht Bits mit 60 Nanosekunden Dauer.
Zur Sprachübertragung mag irgendein geeigneter PCM-Code verwendet werden. Die Analog/Digital-Wandler liefern die digitalcodierten Signale, während die Digital/Analog-Wandler die digitalisierten Wörter decodieren und das Ausgangs-Sprachsignal erzeugen.
Aus F i g. 3 ist eine Teilnehmerschaltung ersichtlich, die eine Teilnehmerstation an die Vermittlungsanlage anschließt. Teilnehmerschaltungen für digitale Zeitvielfach-Vermittlungen sind z. B. aus der US-PS 39 97 738 und der US-PS 34 02 961 bekannt.
Die Teilnehmerschaltungen werden zu Sechsergruppen zusammengefaßt wobei vier oder fünf solcher Gmppen an einen Zeitlagenumsetzer angeschlossen werden. Eine Teilnehmerschaltung reagiert auf Änderungen des Leitungszustands, wenn z. B. ein Teilnehmer aus- oder einhängt und erzeugt dabei ein Signal, das von dem automatischen Abtasttreiber erkannt wird und dadurch das Vermittlungssystem in die Lage versetzt auf diese Zustandsänderung zu antworten. Die Teilnehmerschaltung muß das Codieren und Decodieren, die Batteriespeisung und andere für sie übliche Funktionen übernehmen. Sie ist an den Zeitlagenumsetzer (TSI) über zwei Drähte und an den Abtasttreiber über eine auch anderen Anschlußschaltungen gemeinsame Duplex-Signalleitung angepaßt
Aus Fig.3 ist ein Kontaktsatz 301 ersichtlich, der dem Gabelschalter einer Teilnehmerstation entspricht Dieser Kontaktsatz 301 (LCi) schließt wenn der Teilnehmer abhebt Dabei wird Erde an den Eingang eines NAND-Glieds 303 gelegt Trifft die Erdung mit einem Zeitgeberimpuls zusammen, der anzeigt daß die der Teilnehmerschaltung zugeordnete Zeitlage innerhalb des Zeitlagenumsetzers vorliegt wird ein Signal
io
i5
über eine Leitung 305 an den automatischen Abtasttreiber ASD übertragen.
In ähnlicher Weise wird, wenn die Teilnehmer- oder Anschlußschaltur.g von F i g. 3 gerufen wird und der Zustand überprüft und als unbesetzt festgestellt worden ist, ein Relais R durch ein von dem automatischen Abtasttreiber über eine Leitung 307 empfangenen Befeh1, betätigt, wobei der Befehl durch hintereinandergeschakste NAND-Glieder 331 und 333 zu einem Flip-Flop 309 gelangt und danach das Relais R betätigt, um daraufhin die Teilnehmerstation über df η Hauptverteilerrahmen zu rufen.
Der Sprechpfad führt von der a- und £>-Ader der Teilnehmerleitung zu einem Trennübertrager 311, wo eine Zweidraht-Vierdraht-Umsetzung durchgeführt wird, und danach zu zwei Analog/Digital-Umsetzern 315. Der Sprechpfad führt dann über eine gemeinsame Signalverarbeitungs- und Zeitgeberschaltung (CSP)307 zu dem /eillngpnijmsctzer TS!.
Eine als weitere Anschlußschaltung derselben Zeitlage wie die gerufene Teilnehmerschaltung zugeordnete Tonrufschaltung sendet Tonsignale über den Zeitlagenumsetzer zu der Teilnehmerschaltung. Sobald die gerufene Teilnehmcrstation durch Aushängen antwortet, werden die Kontakte 301 geschlossen und legen Erde an einen Eingang eines Verknüpfungsgliedes 303, wodurch dem automatischen Abtasttreiber signalisiert wird, daß der Teilnehmer ausgehängt hat, und das Rufsignal von der Teilnehmerschaltung wieder getrennt wird.
Aus Fig.4 sind in schematischer Darstellung die Elemente einer Verbindungsleitungsschaltung ersichtlich, die im Rahmen des erfindungsgemäßen Vermittlungssystems eine weitere Anschlußschaltung darstellt, und zwar eine die von dem Mikrocomputer im Falle von Gesprächen angesteuert wird, die die Vermittlungsanlage nach Fig. I oder 2 verlassen. Sie weist vier Eingangs/Ausgangs-Adern zu der Verbindungs- oder Fernleitung auf, eine a- und b-Ader für die Sprachübertragung und eine E- und eine M-Ader für die Signalisierung auf. Die Sprechadern führen durch eine Sprachfrequenz- und Signalisier-Schnittstelle 401 und einen Zweidraht/Vierdraht-Wandler mit einem (dem Umformer 311 von Fig.3 ähnlichen) Filter 403, zwei Analog/Digital-Wandler 405 zu einer gemeinsamen Signalverarbeitungseinrichtung 407.
Für die Signalisierung ist eine Logikschaltung 411 und eine gemeinsame Logikschaltung 413 vorgesehen, die im wesentlichen die Funktion der Gatterschaltungen 303, 331 und 333 von Fig.3 ausführt und eine Duplexübertragung, z. B. der Zustands- und Befehlssignale, zu dem Abtasttreiber übernimmt.
Der aus F i g. 5 ersichtliche automatische Abtasttreiber bewirkt die Duplex- oder Zweirichtungs-Sr^nalisierung zwischen den Anschlußschaltungen und dem Prozessor. Der automatische Abtasttreiber (ASD) stellt den Zustand der verschiedenen Anschlußschaltungen, z. B. eine Änderung vom eingehängten zum ausgehängten Zustand und umgekehrt fest Die Zustandsänderungen werden dem Prozessor gemeldet der aufgrund Μ seines eingespeicherten Programms die Zustandsänderungen auswertet- Von dem Ausgang des Prozessors werden die Signale und Oberwachungs-Befehle über die ,4SD-Schaltungen an die Anschlußschaltungen übermittelt «
Die den Zustand der verschiedenen Anschlußschaltungen angebenden Signale werden dem Bitstrom entnommen und auf ihr Andauern überprüft Der
30
35 Prozessor fragt den ASD jede zehn Millisekunden zum Feststellen von Statusänderungen ab. Wird eine Änderung festgestellt, so wird der neue Zustand und die Nummer der betreffenden Schaltung an den Prozessor übermittelt.
Für die Anschlußschaltung bestimmte Befehle werden durch den Prozessor in einen Befehlsspeicher eingeladen. Der Befehlsspeicher wird zyklisch ausgelesen und die ausgelesenen Daten in den Bitstrom, der an die Schnittstellenschaltungen übertragen wird, eingefügt.
Der aus Fig.5 ersichtliche automatische Abtasttreiber tauscht in beiden Richtungen Informationen mit der Prozessor-Sammelleitung und den zu den Anschlußschaltungen führenden seriellen Verbindungen aus.
Innerhalb des Abtasttreibers wird die serielle Information in einer Leitwegsteuerschaltung 502 empfangen. Diese logische Schaltung weist ein Zweirichtüngs-Schicbcregister mil 32 Biis für den serieiien Empfang der die seriellen Verbindungsleitungen zu den Anschlußschaltungen oder die TSAVerbindungsleitungen betreffenden Daten, sowie ein zweites Schieberegister mit 32 Bits für die serielle Nachrichtenausgabe über die seriellen Verbindungsleitungen auf.
Die Eingangsdaten werden in Abhängigkeit davon, ob eine Fehlanpassungs-Analyse erforderlich ist, auf den einen oder anderen Ausgang durchgeschaltet. Regelmäßig zu überprüfende Daten, wie die von den Teilnehmerund Verbindungsleitungen, müssen einem Digitalfilter 504 und einem Zustandsspeicher 506 übermittelt werden, während Daten, die nicht solchermaßen analysiert werden müssen, an einen Prioritätscodierer und Multiplexer (MUX) 508 wciterzuleiten sind. Der Prioritätscodierer stellt im wesentlichen einen Überbrückungspfad dar für Daten, die nicht gefiltert und keiner Fehlanpassungs-Analyse unterworfen zu werden müssen. Die Entscheidung, auf welchem Pfad einzelne Daten durchzuschalten sind, wird getroffen, indem ein oder mehrere Bits der jeweiligen Daten untersucht werden.
Der Prioritätscodierer verschachtelt im Zeitvielfach von der Leitwegschaltung stammende Daten und wählt Eingänge für das Eingangs/Ausgangs-Steuerregister 510 aus.
Zu analysierende Eingangsdaten werden dem Digitalfilter zugeführt. Dieses tastet mit einer höheren Geschwindigkeit als erforderlich ab, um durch fehlerhafte Signale oder Geräusche verursachte fehlerhafte Ablesungen zu verhindern, und dient als Zähler, um durch Abzählen der aufeinanderfolgenden Abtastergebnisse tatsächliche Zustandsänderungen, wie das Aushängen eines Teilnehmers, festzustellen. Wird eine solche Zustandsänderung durch eine Änderung eines bestimmten Bits innerhalb des Bitstroms von 1 auf 0 oder von 0 auf 1 angezeigt bewirkt der Filter eine Integration der Veränderung und stellt die Zeit ihres Andauems fest Dadurch können eine momentane Zustandsänderung anzeigende Fehlimpulse oder Obergänge ausgeschieden und nicht berücksichtigt werden. Lediglich Zustandsänderungen, die während einer Zählperiode andauern, werden als Nichtanpassung festgestellt und an den Zustandsspeicher weitergeleitet
Die Zustandsspeicher- und Nichtanpassungs-Logikschaltung 506 enthält einen A4M-Speicher mit einer Speicherstelle für jede Anschlußschaltung, wobei das Einschreiben der Daten durch den Prozessor gesteuert wird.
In jede Speicherstelle werden acht Bits eineeschrie-
ben, fünf Status- oder Zustandsbits und drei Steuerbits. Die Statusbits dienen für einen Nichtanpassungs- oder Fehlanpassungs-Vergleich nach dem »last-look-Verfahren«. Der Statusteil enthält für jede Einzelschaltung einen lasi-look-Teil und einen Laufender-Zustands-Teil. Der last-look-Teil wird durch den Prozessor nur dann aktualisiert, wenn dieser aufgrund einer ihm durch die Speicher- und Logikschaltung 506 signalisierte Nichtanpassung tätig geworden ist. Eine solche Speicher- und Logikschaltung ist aus der US-PS 40 01 514bekannt.
Der Statusspeicher 506 enthält zusätzlich eine Steuerinformation für jede Anschlußschaltung. Durch diese Information wird festgelegt, ob die Anschlußschaltung abzufragen ist oder nicht, sowie die Geschwindigkeit, mit der die Abfrage überprüft werden soll. Ist eine Nichtanpassung festgestellt worden, so wird sie von einem Exclusiv-ODER-Gatter an das Eingabe/Ausgabe-Steuerregister 510 signalisiert, das als FIFO ( = first in — first out) Register ausgebildet ist.
Die eingehenden Nachrichten werden normalerweise mit einer Geschwindigkeit von 100 Millisekunden abgefragt. Wenn eine kürzere Abtastzeit gewünscht ist, z. B. wenn Wählimpulse abgefragt werden sollen, wird mit einer Geschwindigkeit von 10 Millisekunden abgetastet. Die Abtastgeschwindigkeit wird von dem Prozessor festgelegt und zwecks Ausführung an den Zustandsspeicher übermittelt.
Das Register 510 bildet einen Pufferspeicher zwischen dem Zustandsspeicher 506 und dem Prozessor. Die 8-Bit-Wörter werden an die jeweiligen Daten-, Steuer- und Adreß-Vielfachleitungen zur Übertragung an den Prozessor abgegeben. Ein 16-Bit-Wort wird in das Steuerregister 510 parallel eingeschrieben und seriell über die Prozessorleitungen ausgelesen.
Aus Fig.6 ist der Mikrocomputer oder Prozessorkomplex 20 nach F i g. 1 ersichtlich. Dabei ist lediglich eine zentrale Rechen- und Steuereinheit (CPlJ) 602 dargestellt, die Anlage kann aber eine zweite CPU mit Zusatzspeicher 604 aufweisen.
Jede dieser CPUs kann aus einem TMS 9900-Prozes- -»ο sor bestehen. Dabei handelt es sich um einen 16-Bit-Mikroprozessor, dtiin n-Kanal-MOS-Technologie auf einem einzelnen Chip (Halbleiterplättchen) ausgebildet ist. Alle zwischen dem Prozessor 602 und den zugeordneten Adreß-, Daten- und Steuer-Sammel- -»5 leitungen ausgetauschten Eingangs- und Ausgangsdaten werden in Puffern 610, 612 und 614 zwischengespeichert Die Sammelleitungen führen zu dem automatischen Abtasttreiber. Der Prozessor ist lediglich mit vier Interrupt-Leitungen versehen, so daß maximal 16 so Interrupt-Niveaus vorgesehen werden können.
Die gepufferten Sammelleitungen führen über die Unterbaugnippen-Schnittstellenschaltung zu weiteren Baugruppen, falls diese vorhanden sind Die Sammelleitungen ermöglichen auch den Zugriff zwischen dem Abtasttreiber und dem Speicher. Der Speicher schließt einen Bildspeicher 620 zur Adressenerweiterung beim Adressieren des Speicherbausteins 604 ein, wobei der Bildspeicher über eine Speichersteuerung 622 tätig wird. Die Bildspeicherung ist als solche bekannt, es wird bei ihr ein Seitenwechselverfahren durchgeführt, wie es in der US-PS 39 72 025 beschrieben ist
Die Speichersteuerung 622 liefert Lese- und Schreib-Signale für den Speicher, für Speicherüberprüfungen, für Paritäts- oder Fehlerkorrektur-Code-Überprütungen und für die Speicherauffrisch-Steuerung.
Der Speicherbaustein 604 enthält ein Feld von 16xl-Ä/iM-Speichern. Die Zeitgabe und die elektrischen Parameter dieser /?/4M-Speicher können den Katalogblättern de; Hersteller entnommen werden.
Der Grundspeicherbaustein weist einen Speicherblock mit 64 Kilo χ 22 Bits auf, wenn ein Fehlerkorrekturcode vorgesehen ist, oder mit 64 Kilo χ 17 Bits, wenn eine Paritätsprüfung durchgeführt wird.
Der aus RAMs bestehende Speicherbaustein kann in vier Reihen mit je 22 oder 17 RA Ms organisiert sein. Außerdem kann der Speicherbaustein mit zusätzlichen RAMs und PRAMs versehen werden. Bei Einsatz eines Bildspeichers werden die zwei höherwertigen Bits des aus 16 Bits bestehenden Adressenfeldes verwendet, um die vier 16k-Wörter-Blocks des Speicherbausteins zu identifizieren. Die höherwertigsten Bits (17 bis 20) werden zum Decodieren von I aus 16 Speicherbausteinen verwendet. Letzteres kann als ein Teil der Speicherbetriebssteuerung erfolgen. In einem System ohne Bildspeicher wird das höherwertigste Bit der AdresEsrileitung {insgesamt !5) zuni Identifizieren von zwei lek-Speicherblocks verwendet.
Vorzuziehen ist es, wenn die Speicherbausteine mit dem Prozessor kompatible Arbeitsgeschwindigkeiten aufweisen. Dies ist aber keine zwingende Forderung, da die »Bereit«- und »Warte«-Funktionen des Prozessors einen von dem verwendeten Speicher unabhängigen Betrieb ermöglichen.
Eingabe/Ausgabe-Bausteine 630 werden als ein Teil des Speicherraums betrachtet. Dies ermöglicht es, Eingabe/Ausgabe-Daten durch Befehle des Speicherbezugstyps zu adressieren. Aus diesem Grund ist der letzte Block des logischen Speichers den Eingabe/Ausgabe- und DMA-Bausteinen (maximal 256 Bausteine) zugeordnet
Ein Eingabe/Ausgabe- oder DMA (Speicher mit wahlfreiem Zugriff)-Pori muß folgende Leistungsmerkmale enthalten:
(1) Daten-Eingabe oder-Ausgabe und
(2) Ausgabe von Statuswörtern des Eingabe/Ausgabeoder DAM-Bausteins, bzw. Eingabe eines Befehlswortes von dem Prozessor.
Im Falle eines I/O ( = Eingabe/Ausgabe)-Bausteins werden die Leistungsmerkmale nach (1) und (2) mittels Programmsteuerung realisiert.
Jeder //OBaustein 630 oder jeder DMA-Baustein muß in der Lage sein, einen Interrupt-Befehl zu erzeugen, der an dem zugeordneten Niveau einer Prioritäts-Interrupt-Codierschaltung (PlE) 634 erscheinen muß. Diese Bausteine halten den Interrupt-Zustand aufrecht bis er von dem Prozessor beantwortet wird. Der Prozessor bestätigt einen Interrupt, indem er einen Befehl zum Rückstellen des Kennzeichenbits des I/O- oder DMA- Wortes erzeugt
Der Speicher mit wahlfreiem Zugriff DMA weist die Eigenschaft eines Externbausteines auf. Zugriff zu dem Prozessor-Speicher zu haben und Lese- oder Schreib-Funktionen durchzuführen, und rwar ohne Hilfe des Prozessors.
Ein DMA-Port ist in mehrfacher Hinsicht einem //OBaustein ähnlich. Zusätzlich weist der DMA-Baustein folgende Leistungsmerkmale auf:
(1) Eine 3-Zustands (O,L H- Zj-Steuerung der Daten-, Adreß- und Steuerleifjngen, HOLD und HOLDA-Signale des Prozessors.
(2) Zwei Register mit Inkrement- und/oder Dekrement-Steuerung. Das erste Register enihält die
Il
Anfangsadresse des dem DMA-Merkmal zugeordneten Speicherblocks. Das zweite Register enthält entweder die letzte Adresse des Speicherblocks oder Jie Wortzählung des zu übertragenden Speicherblocks. Das anfängliche Setzen dieser Parameter erfolgt durch die Programmsteuerung.
(3) Im allgemeinen erscheint ein DMA-Schluß-Interrupt an der PIE in einem anderen Niveau als der //OBaustein. Diese Schlußinterrupts sind das Ergebnis von normalen Übertragungsbeendigungen oder Fehlerzuständen.
(4) Die erforderlichen DMA- Leistungsmerkmale erscheinen lediglich an der Unterbaugruppen-Schnittstellenschaltung. Allerdings können periphere Geräte, wie Platten- oder Magnetbandspeicher, die z. B. dem zentralen Mikrocomputer zugeordnet sind, ebenfalls auf DMA-Grundlage ausgebildet sein.
Eine ümschaiieinrichtung 640 wird lediglich in 2-Prozessor-Steuerungen verwendet, wie sie z. B. aus F i g. 11 ersichtlich ist. Solche Umschalteinrichtungen (SO) 640, 642 werden so ausgelegt, daß sie die Zuverlässigkeit des Zweirechneraufbaus gewährleisten. Eine festverdrahtete Gegenprüf-Schaltung steuert den Betrieb und/oder die Alarmgabe.
Die Einrichtung bewirkt im Bedarfsfall die Umschaltung von dem aktiven zu dem in Bereitschaft stehenden Prozessor, z. B. wenn in dem einen Prozessor Schwierigkeiten auftreten. Die SO-Einrichiung steuert außerdem üas kreuzweise Einschreiben von Nachrichten in den Speicher des aktiven Prozessors und des Bereitschafts-Prozessors.
Aus Fig. 7 ist der Zeitlagenumsetzer 14 ersichtlich, welcher ein Gespräch zwischen einer rufenden und einer gerufenen Teilnehmerstation durchschaltet. Ein solcher Zeitlagenumsetzer TSI ist an 96 oder 120 Anschlußschaliungen angeschlossen und empfängt von diesen Nachrichten >n digitaler Form. Die Zeitlagenumsetzung oder -umordnung ist aus US-PS 37 87 631 bekannt.
Innerhalb des Zeitlagenumsetzers TSI ist jeder Anschlußschaltung eine Zeitlage zugeteilt, und eine Verbindung von einer Anschlußschaltung zu einer anderen Anschlußschaltung wird durch eine Systemzeitlage auf der Zeitvielfachleitung (von F i g. 7) vervollständigt, wobei die Gesprächssignale von der zugeteilten Zeitlage in die Systemzeitlage umgesetzt werden. Wie bereits erwähnt wird eine Systemzeitlage durch den Prozessor beim Verarbeiten einer Gesprächsanforderung zugeteilt
Wie aus F i g. 7 ersichtlich ist, schließt der Zeitlagenumsetzer TSI zwei (durch gestrichelte Linien angedeutet) Hauptteile ein: das Koppelnetz und den Steuerspeicher.
Der Zeitlagenumsetzer 14 setzt zugeteilte Kanäle in zufallsverteilte Kanäle für die Zeitvielfachleitung TDB um. Der TSI wird durch den automatischen Abtasttreiber 30 gesteuert und schreibt Markierinformation in seinen Steuerspeicher eia Der TSI kann als LSI-Chip auf 24-Kanal-GrundIage ausgebildet sein.
Die Zeitvielfachleitung TDB führt eine Konzentration in das System ein. Die Anzahl der TSIs, die an die TDß-Schnittstelle angeschlossen sind, wird durch das Verkehrsabwicklungsvermögen bestimmt Bei einer Vermittlungsstelle mit einer einzigen Baugruppe und geringem Verkehrsaufkommen (z.B. 3ccs/Leitung) kanu die Anzahl der Anschlußschaltungen (Teiinehmerleitungen, Verbindungsleitungen usw.) bis zu 1000 betragen. Andererseits wird bei einem Mehrbaugruppen-System und mäßigem Verkehrsaufkommen eine Baugruppe lediglich 500 bis 600 Anschlußschaltungen vermitteln. Demgemäß kann die Höchstzahl von TSIs etwa bei 40 bis 45 Einheiten liegen.
Das Koppelnetz von Fig. 7 enthält einen Sendespeicher 702 und einen Empfangsspeicher 704, die der Datenvermittlung dienen. Jede Systemzeitlage ist in
ίο zwei Hälften unterteilt (vgl. F i g. 13). Auf der Sendeseite wird während der ersten Hälfte einer Zeitlage Information in »stochastischer« Weise aus dem rX-Speicher in die Zeitvielfachleitung ausgelesen. Die stochastische Verteilung wird durch die weiter unten beschriebene Speichersteuerung bestimmt. Während der zweiten Hälfte der Zeitlage werden von den Anschlußschaltung-Schnittstellen ankommende Sprachproben in zyklischer Weise in den TA'-Speicher eingeschrieben, nachdem sie in geeigneter Weise im Zeitvieifach verschachtelt worden sind. Auf der Empfangsseite findet der umgekehrte Vorgang statt. Während der ersten Hälfte der Zeitlage wird Information aus dem /?A"-Speicher zyklisch ausgelesen und weiter verarbeitet (demultiplexiert usw.), während in de/ zweiten Hälfte der Zeitlage Information stochastisch in diesen Speicher eingeschrieben wird.
Hauptteil der Steuereinheit (Fig.7) ist der Steuerspeicher 706, der zum Speichern der Adresse des- oder derjenigen Kanäle dient, die an einem Gespräch
JO innerhalb einer bestimmten Systemzeitlage teilnehmen. Zusätzlich nimmt dieser Steuerspeicher ein Codezeichen auf, das die Betriebsart, insbesondere die Art der Verbindung (in einer oder in zwei Richtungen), intern oder extern, die Phasenbeziehung usw., kennzeichnet.
Die Markierinformation gelangt über eine getrennte Leitung in serieller Form zu dem TSI. Die Steuerspeichereinheit enthält außerdem einige. Logikschaltungen, welche den Schreib Lese-Betrieb sowie die Auswahl der Ausgangsspeicher des Vermittlungsnetzes steuern.
Zusätzlich zu den beiden Ausgangsspeichern 702 und 704 enthält der Zeitlagenumsetzer TSI eine Auswahlschaltung, um zwischen einer zyklischen und einer zufallsbedingten Adressierung der Speicher zu >vählen, wie noch zu erläutern sein wird.
Die Zeitvielfachleitung des erfindungsgemäßen Systems weist 96 Duplex- oder Zweirichtungs-Zeitlagen auf. Da die Abtastung mit einer Geschwindigkeit von 8000 Wörtern pro Sekunde stattfindet, weist jeder
so Rahmen eine Zeitdauer von 125μ5βΰ auf, woraus sich für jede Duplex-Zeitlage eine Dauer von 13usec (615 ns für jede Richtung) ergibt Bei der Zeif.gabe für das gesamte Vermittlungssystem dienen die Zeitlagen der Zeitmultiplexleitung in der Unterbaugruppe durchgehend als Bezugszeichen.
Die Zeitlagenumsetzung oder -umordnung wird mittels der Sende- und Empfangsspeicher durchgeführt, iind zwar indem sie in geeigneter Weise adressiert sowie Daten in sie ein- und ausgelesen werden. Während eines Zeitintervalls" von 13 usec muß jeder dieser Speicher viermal adressiert werden, um den Vermittlungsanforderungen auch in dem ungünstigsten Fall, insbesondere der Intenriverbindung (zwei Teilnehmerleitungen an demselben Zeitlagenumsetzer), gerecht zu werden.
"wje aus dem Zeitdiagramm von Fig. 13 ersichtlich, geben die "Phasen Φ\ und Φ2 die erste bzw. die zweite Hälfte der TDS-Zeitlage an. Auf der 7X-Seite wird der Speicher während der den Zeiten ii und i3 entsprechen-
den 325 ns in stochastischer Weise adressiert (entsprechend der 7Pß-Zeitlage) und die während des vorhergehenden Zeitrahmens in die Speicherstelle eingeschriebene Sprachprobe ausgelesen. Ist die Verbindung nicht intern, ist lediglich ii oder h gültig, und zwar in Abhängigkeit von den Zustandsbits des Steuerspeichers. Während der nachfolgenden 325 ns fa und U) wird der Speicher zyklisch adressiert und eine neue Sprachprobe in ihn eingeschrieben. Zu beachten ist, daß in den 7X-Speicher während ein und derselben Abtastung zweimal, bei I2 und U, eingeschrieben wird. Dies wird aber nur zur Erleichterung der Schaltungsausführung getan, ist also kein zwingendes Erfordernis.
Jedesmal, wenn eine Abtastprobe aus dem 7X-Speicher ausgelesen wird, wird sie in ein Halte-Flip-Flop eingegeben, womit gesichert ist, daß sie während dem ganzen Inttivall von 650 oder 480ns an der Zeitvielfachleitung anliegt, d. h. während der gesamten Hälfte- einer der jeweiligen 1-Richtungs-Verbindung zugeteilten 7X>B-Zeitlage(<Pi ode^2).
Die Auswahl zwischen der zyklischen and der zufallsbedingten Adressierung wird mittels einer Auswahlschaltung durchgeführt, die zwischen dem Ausgang eines zyklischen Adressengenerators und dem Ausgang des 7X-seitigen Steuerspeichers auswählt
Da der Zeitlagenumsetzer 96 oder 120 Schaltungen bedient, beträgt die maximal erforderliche Speichergröße 96x8 oder 120x8, so daß bis zu 96 oder J20 Abtastproben mit je 8 Bits abgespeichert werden können. Dementsprechend sind für die Speicheradressierung 7-Bit-Adressen erforderlich. Davon stammen die beiden niedrigstwertigen Bits von einem Zähler, der zum Verschachteln der vier Anschlußschaltung-Schnittstellen dient (Anschlußschaltung-Schnittstellen-Zähler), während die fünf höherwertigsten Bits von einem Zähler kommen, dessen Inhalt der Kanalnummer einer jeden Anschlußschaltung-Schnittstelle entsprechen (Kanalzähler).
Auf der Empfangsseite des Vermittlungssystems werden die umgekehrten Vorgänge durchgeführt, d. h. insbesondere werden Sprachproben mittels einer zyklischen Adressierung des ΛΛΓ-Speichers ausgelesen, während Sprachproben in zufallsbedingter Form eingeschrieben werden, wobei die zufallsbedingte Adressierung von der ÄXSeite der Steuerspeichereinrichtung stammt.
Sowohl die Steuerung der Auswahlschaltung als auch die Lese/Schreib-Steuerung der beiden Speicher wird von der Steuerspeicher-Einrichtung durchgeführt
Die Anschlußschaltungs-Schnittstelle TCI ist aus Fig.8 ersichtlich, und zwar die der Sendeseite. Sie enthält eine Serien/Parallel-Wandlung (S/P) eines 8-Bit-Worts in sogenannten SIPO (für: »serial in — parallel out«)-Registern 802, 804, 806 und 808. Die parallelen Bits werden an zugeordnete Flip-Flops 812, 814, 816 und 818 angelegt und an einen Multiplexer (MUX) 820 durchgeschaltet. Auf der Empfangsseite wird die Demultiplexierung oder Entschachtelung und die /»/S-Wandlung in entsprechender Weise durchgeführt, sie wird hier nicht näher beschrieben,
Von jeder der vier Anschlußschaltungs-Schnittstellen TCYkommt ein Bitstrom mit einer Geschwindigkeit von 1544 Mb/s oder 2032 Mb/s an. Jedes auf acht Bit verdichtete PCM-Wort wird in Parallelform umgesetzt und in einen Haltespeicher eingegeben. Der Haltespeicher kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt, nachdem die acht Bit an dem 5/POAusgang erschienen sind, ausgelöst werden. In F i g. 8 wird die Zeitgeber-Phase Φ2 (etwa 162 ns gegenüber der 1544-Mb-Zeitgabe verzögert) zum Auslesen verwendet
Die Abtastproben bleiben 5,2 usec in dem Haltespeicher. Danach werden sie in geeigneter Weise im Zeitvielfach verschachtelt wobei gewährleistet wird, daß jede Abtastprobe an dem Eingang des 7X-Speichers während Iß usec anliegt Die Zeitvielfachverschachtelung wird unter Verwendung eines 2-Bit-Zäh-Iers fTCI-Tähier) durchgeführt
Die Zeitdiagramme für den Zeitlagenumsetzer sind aus Fig. 13 ersichtlich. Sie sind lediglich für die Sendeseite dargestellt und enthalten sowohl die Zeittakte für den Ausgangsspeicher als auch die Zeitvielfach-Verschachtelung der vier TCZ-Eingänge.
is Ein Zeitdiagramm für die Eingangsseite könnte in entsprechender Weise dargestellt werden. Die Zeitgabe für die Adressierung der Ausgangsspeicher ist vorstehend beschrieben worden. Es sei hier lediglich erwähnt daß sowohl die 7X>S-Zeitlagen als auch die ankommen den Bitströme als Bezugszeichen verwendet werden, da sie durch den Rest des Vennituungssystenis festgelegt sind und der Zeitlagenumsetzer keinen Einfluß auf sie hat Somit werden alle Zeitgabenschrägläufe in entsprechender Weise festgelegt
Zu beachten ist daß während eines Kanals X alle vier rCi-Eingänge des TSIs ein getrenntes PCM-Wort simultan empfangen. Diese Wörter werden während der acht Biis festgehalten und danach multiplexiert Es ist leicht ersichtlich, daß sie während der Zeit in der der 75/-Eingang die PCM-Wörter des Kanals X+\ empfängt in den 7X-Speicher gespeichert werden. Um diese Fehlanpassung zu verhindern, wird der 7X-Speicher über eine Dekrement-Schaltung 720 adressiert die den Kanalzähler-Ausgang um 1 verringert Entspre chend erhöht auf der ΛΛ-Seite eine Inkrement-Schal- tung 722 den Kanalzähler-Ausgang um 1. Außerdem muß der Kanal 23 der TA"-Seite in den Kanal 0 umgesetzt und auf der AA--SeUe umgekehrt verfahren werden.
Die aus F i g. 6 ersichtliche Zeitlagen-Steuerschaltung der Steuerspeicher-Einrichtung erzeugt die Adressen für die Ausgangsspeicher. Der Steuerspeicher nimmt die Kanaladressen der Gesprächspartner auf und bewirkt zur geeigneten Zeit ihre Auslesung.
Der Steuerspeicher enthält einen RAM 706 mit den Abmessungen 96x18, wobei die 96 Wörter den 96 Zeitlagen des Systems entsprechen. Jedes Wort enthält 18 Bits, und zwar 7 für die ΓΧ-Kanal-Adresse, 7 für die /?X-Kanal-Adresse und 4 für die Betriebsart Eine zweckmäßige interne Organisation dieses Speichers wird im folgenden beschrieben.
Die Zustandsbits legen fest: (a) ob es sich um eine Internverbindung handelt oder nicht (b) ob es sich um eine Verbindung in einer Richtung handelt oder nicht und, wenn es eine solche ist, ob der jeweilige Kanal sendet oder empfängt und (c) wenn es sich um eine Zweirichtungs-Verbindung mit einem anderen 75/ handelt, die Zeitlagenphase auf der Zeitvielfachleitung TDB für das Senden und das Empfangen. Dazu aktiviert eine Logikschaltung 708 während des geeigneten Zeitrahmens die 3-Zustands-Bus-Treiber und -Empfänger, die als Schnittstelle zwischen dem TSI und dem TDB dienen. Die Logikschaltung steuert außerdem eine Auswahlschaltung 724, die Adressen an die TX- und ÄX-Ausgangsspeicher anlegt. Hier ist zu beachten, daß bei einer Internverbindung (d.h. einer Verbindung zwischen zwei Kanälen in demselben Zeitlagenumsetzer) sowohl die TX- als auch die /?X-Adresse von dem
Steuerspeicher während einer Systemzeitlage an die beiden Ausgangsspeicher angelegt werden müssen. Der Steuerspeicher wird durch einen zyklischen Adressengenerator adressiert Bei diesem handelt es sich um einen synchronen 7-Bit-Zähler, der von 0 bis 25 zählt Die zum Erhöhen dieses Zählers verwendeten Zeittakte werden erzeugt, indem die MC-1544-Zeittakte durch 2 dividiert werden. Der Zähler wird durch ein auf einer Leitung FPi anliegendes Signal synchronisiert, ein während dem 193. Bit eines jeden Rahmens auftretendes »niedrig«-SignaL Ein Signal auf der Leitung FPi gelangt von der Zeitverteilerschaltung zu der 7Sl-Schaltung.
Die Markierinformation gelangt von der CPU über den automatischen Abtasttreiber (ASD) und über eine Einfachleitung zu der Steuerspeichereinrichtung.
Die Markierinformation besteht aus 25 Bits, von denen 7 für die Systemzeitlagen-Adresse, 7 für die 7X-Kanaladresse, 7 für die /Uf-Kanaladresse und 4 für die Betriebsart bestimmt sind. Ein Niedrigimpuls gibt den Beginn der Datenserie der Markierinformatiön an. Nachdem diese Information vollständig in dem Zeitlagenumsetzer TSI gesammelt worden ist, wird sie während dem nachfolgenden FPl-Impuls (193. Rahmenbit) in dem Steuerspeicher gespeichert Der genannte Impuls aktiviert den Lese/Schreib-Eingang des Steuerspeichers und ebenso die Multiplexierschaltung, um den Steuerspeicher mit der zu verwendenden TDß-Zeitlage zu adressieren. Der der Datenkette vorangehende Niedrigimpuls wird außerdem zum An'ialten des Zeittaktes verwendet der zum Sammeln der ankommenden Markierdaten-Bits benutzt wird, und zwar nachdem sämtliche Bits gesammelt sind. Nachdem die Nia^kierinformation eingespeichert worden ist wird dieser Zeittakt erneut aktiviert und sendet sämtliche Markierdaten über dieselbe Leitung zu dem ASD zurück, um sie auf Fehlerfreiheit zu überprüfen. Zur selben Zeit löscht er das Markierregister, indem er in sämtliche Stellen dieses Registers Einsen einschreibt Wenn die von der CPU über die ASD zu dem TSI gelangende Information aus irgendeinem Grunde verstümmelt ist, wird der vorstehend beschriebene Vorgang wiederholt
Als Steuerschaltungen dienen auch zwei D-Flip-Flops 761, 763, von denen eines die Lese/Schreib-Steuerung der TX- und ftY-Speicher durchführt und das andere die Auswahlschaltung in dem Koppelnetz steuert Beide Flip-Flops werden mit einer Frequenz von 2 χ 1544 MHz getaktet und durch das Signal FPi synchronisiert.
Eine Spannungs- oder Netzausfall-Erfassungsschaltung 812(Fi g. 6) dient dazu, jeden Spannungsausfall auf dem Niveau der Leiterplatte festzustellen. Sobald wieder Spannung vorliegt, bewirkt die Schaltung 812 außerdem das Starten des Steuerspeichers. Ein aktives »niedrig«-Ausgangssignal dieser Schaltung gelangt zu dem Steuerspeicher und überführt diesen in den Schreib-Betrieb. Nachdem sämtliche in den Steuerspeicher eingeschriebene Information gelöscht worden ist, geht das Signal in den Zustand »hoch« über und gibt damit den normalen Betrieb des Zriilagenumsetzers TSl frei.
Eine Taktausfall-Ermittlungsschaltung, die in der Zeichnung zusammen mit der Schaltung 812 in einem Block dargestellt ist, hat die gleiche Wirkungsweise wie die Spannungsausfall-Ermittlungsschaltung, nur stellt sie naturgemäß einen Ausfall der Taktsignale fest. Wird ein solcher Taktausfall festgestellt, so gibt die Schaltung ein aktives »niedrig«-Alarmsignal (CLALR) ab.
Der Kanalzähler gibt ein 5-Bit-Ausgangssignal ab und zählt die 24 Kanäle während jedem Zeitrahmen. Er wird durch das Ausgangssignal eines anderen Zählers
s ausgelöst, der seinerseits durch die MC-1544-Zeitsignale ausgelöst wird, und zählt 23mal bis 8 und in der 24. Zeitlage innerhalb eines jeden Rahmens bis 9.
Ein Anschlußschaltung-Schnittstellenzähler ist mit einem 2-Bit-Ausgang versehen und dient zur Multiple xierung oder Zeitvielfachverschachtelung der vier Anschlußschaltungs-Schnittstellen.
Eine Phasengeneratorschaltung erzeugt darüber hinaus sämtliche Phasen des 1554-MHz Taktsignals, welches für die während des Entwurfs der Schaltung erforderliche Taktszeitverschiebung nötig ist.
Bei normalem Betrieb zeigt ein über die Leitung für die Markierinformation ankommender Impu!« den Beginn der von der CPU über die ASD eintretenden Datenkette an.
Nachdem die Daten in dem Markierregister gesammelt worden sindi wird die zum Sammeln benutzte Taktgabe angehalten. Die gesammelten Daten sind die Systemzeitlagen-Adresse, die 7X-Adresse, die RX-Adresse, die Betriebsart und die Phase.
Während des ersten FPl-Impulses nach dem Sammeln sämtlicher Daten wird der Steuerspeicher durch die Systemzeitlagen-Adresse angesteuert und die Lese/Schreib-Steuerung geht in den Niedrigzustand, um die Daten in den Speicher einzuschreiben.
Die Daten werden zu der ASD zurückgesendet und währenddessen werden in das Markierregister lauter Einsen eingeschrieben. Das Steuerteil ist jetzt bereit
Nachdem die Nachrichtenübermittlung beendet worden ist sendet der ASD ein Signal zu dem MTSIund setzt die Systemadresse und den Zustand ab.
TTTTTTT
System
T.S
Adresse
ZZZZZZZ ZZZZZZZ HlZ φ Don't Care Betriebsart Der Zeitlagenumsetzter fügt eine absolute Zeitverzö-
gerung von einem Zeitrahmen oder 125u^ec ein, und zwar aufgrund der Tatsache, daß die Information zuerst eingeschrieben und dann aus dem Ausgang des TX-(oder /?-Y-)Speichers ausgelesen wird. Der ungünstigste Fall liegt bei einem Gespräch zwischen zwei in
so verschiedenen Baugruppen untergebrachten Teilnehmerschaltungen vor.
Die maximale Verzögerung zwischen dem Eingang von TSI1 und dem Ausgang von 75/4 beträgt beinahe vier Rahmenverzögerungen oder 500u£ec Die Ver zögerungen, die zu den vorgenannten aufgrund der Signallaufzeiten oder aufgrund des Raumvielfachkoppelnetzes hinzugefügt werden, sind vernachlässigbar klein. Sind mehrere Baugruppen nach F i g. 1 zu einem Vermittlungs-System nach Fig.2 zusammenzufassen, so müssen eine Ünterbaugruppen-Schnittstellenschaltung 40, ein Zentralprozessor 36 mit zugehörigem Speicher 30 und mehrere periphere Schaltungen vorgesehen werden. Die Funktion der Unterbaugrup pen-Schnittstellenschaltung 40 und die Aufteilung von Funktionen zwischen den Baugruppenprozessoren 22 und dem Zentralprozessor 36 entsprechen dem Betrieb des Vermittlungssystems.
Die Struktur der Sammelleitung der Unterbaugruppen-Schnittstelle SMI ist am deutlichsten aus Fig.9 ersichtlich. Für jede an das System anzuschließende Baugruppe ist eine serielle Verbindungsschaltung 1010 vorgesehen, die durch Daten-, Vielfach- und Steuerleitungen mit jedem Baugruppenprozessor verbunden ist Jede solche Verbindungsschaltung ist über eine Vierfachleitung an eine 5M/-Sammelleitung angeschlossen, die vier Mehrfachleitungen aufweist, wobei die vierte Mehrfachleitung eine Bestimmungsleitung ist Der gemeinsame Prozssor ist an die SMI über eine Parallel-Verbindungsschaltung angeschlossen, die über die drei Adressen-, Daten- und Steuer-Sammelleitungen auch zu dem Systemspeicher Zugriff hat Die Adressenvielfachleitung ist mit einem zyklischen Adressengenerator 1020 versehen, der 7-Bit-Adressen abgibt und eine maximale Leistungsfähigkeit von 128 Adressen aufweist Die Grundtaktfrequenz ergibt eine Impulsbreite von 650 ns für jede Zeitlage.
Mittels der Vielfachleitungen können Steuersignale zwischen den Baugruppenprozessoren und dem Zentralprozessor ausgetauscht werden. Wie bereits erwähnt kann für das erfindungsgemäße Vermittlungssystem in einem Einfachaufbau für jede Baugruppe ein einziger Prozessor mit zugehörendem Speicher verwendet werden. Alternativ können die Baugruppenprozessoren in einer Duplexanordnung, wie sie aus F i g. 10 ersichtlich ist, verdoppelt werden. In dieser Anordnung sind ein A- und ein B-Mikroprozessor, jeweils mit eigenem Speicher, vorhanden, die mit Pufferspeichern versehen sind, so daß von jedem Prozessor ein Nachrichtenpfad über einen Puffer, eine serielle Verbindungsschaltung und eine Sammelleitung zu dem Zentralprozessor geführt wurden kann.
Wie aus den Fig.9 bis 11 t sichtlich, stellt ein Zeitvielfach-Leitungssystem den zentralen Teil der Unterbaugruppen-Schnittstellenschaltung SMI dar. Die SAi/ weist vier Vielfachleitungen auf: eine Quellenadressenleitung, eine Bestimmungsadressenleitung, eine Datenleitung, sowie eine Steigleitung. Der Quellenadressenleitung ist ein zyklischer Adressengenerator CAG zugeordnet Der Generator adressiert alle 62,5nsec sämtliche Tore der SAfZ-Sammelieitung nacheinander.
Aufgrund von Zwangsbedingungen des Systems sind maximal 96 Tore oder Ports vorgesehen. Somit ist die maximale Übertragungsgeschwindigkeit der SMl 32 MBS (16 Bit χ 96 K.anäle/62,5 usec). Wichtig ist hierbei, daß es sich bei der S/W-Schaltung um eine Parallel-Sammelleitungs-Einrichtung sehr hoher Geschwindigkeit handelt, die praktisch keinerlei Intelligenz aufweist (ausgenommen der zyklische Adressengenerator CAC). Bis zu N Baugruppensteuerungen, deren Hauptfunktion die Steuerung der Fernsprecheinrichtungen ist, können Schnittstellen mit der Sammelleitung bilden. Vorzugsweise ist für jede Baugruppensteuerung ein Port vorgesehen. Die Zentralsteuerung CC kann andererseits bis zu vier Ausstattungen aufweisen. In Abhängigkeit von dem Verkehrsaufkommen können die Peripheriegeräte oder Anschlußschaltungen wie dargestellt mit einer Schnittstellenschaltung zusammengefaßt sein oder jeweils eine eigene Schnittstellenschaltung aufweisen. Ein Daten und/oder Programme enthaltender gemeinsamer Speicher gehört auch zu dem Vermittlungssystem. Schließlich können einige Funktionen, wie Bedienungsschnittstellen an einer benachbarten oder entfernten Stelle auch als Peripheriegeräte an der Sammelleitung in Erscheinung treten. Die Vielzahl der Elemente, die das SM/-Gerät aufweist, ist eine andere wichtige Eigenschaft der Unterbaugruppen-SchnittstellenschaJtung SML
Aus Fig. 11 sind die Möglichkeiten ersichtlich, die verschiedenen Elemente an die SAf/-Sammelieitung anzuschließen. Eine serielle Verbindungsschaltung SCL weist drei Teile auf: ein nahes Endgerät NE (± h. nahe bei dem Prozessor), ein fernes Endgeräf. FE und ein metallisches Bindeglied zwischen dem nahen und dem
ίο fernen EndgeräL
Im allgemeinen verwenden alle Modulsteuerungen und alle entfernten Einrichtungen SCLs, um mit der 5A//-Sammelleitung in Verbindung zu treten. Wie aus F i g. 10 ersichtlich ist eine parallele Verbindungsleitung
1050 dem zentralen Steuerprozessor und dem gemeinsamen Speicher zugeteilt, während die Modulsteuerungen serielle Verbindungen mit einem als Hauptrechner dienenden (d.h. um die Verbindung herzustellen) Modulprozessor verwenden. Dieser /tT-Modulprozes-
sor kann ein für diese Funktion fest vorgesehener Prozessor oder auch eine Fernsprecheinrichtungssteuerung mit dieser zusätzlichen Funktion sein. Sämtliche Elemente, die zu dem SA/ASammelschienennetz Zugriff haben, tauschen untereinander Nachrichten in Form von Nachrichten-Telegrammen aus. Die Grundeinheit des Nachrichtenaustauschs ist somit das Telegramm, dem immer eine Efikette vorangestellt ist und das aus einer unterschiedlichen Anzahl von Wörtern aufgebaut ist Das Telegramm enthält alle für die Nachrichtenübertragung erforderlichen Parameter, wie die Quelle und die Bestimmung, das Interruptniveau und die Anzahl Wörter, aus denen das Telegramm besteht Da ein Telegramm immer in nur einer Richtung übertragen wird, müssen die Quelle und die Bestimmung unter-
scheidbar sein. Bei Voll-Duplex-Betrieb kann ein Port gleichzeitig Quell- und Bestimmungsort sein.
Ein Nachrichtentelegramm startet von einem für die Baugruppe als Rufquelle dienenden Prozessor, dessen einzige Funktion darin besteht dip Übertragungspara-
«o meter in die Wortzählung WCund in das Anfangsadressenregister BAR (vgl. F i g. 12) einzufügen, in denen das Telegramm in den Speicherregistern der /Vf-Schaltung untergebracht ist Sobald diese Tätigkeiten vervollständigt sind, gibt der Baugruppenprozessor die Steuerung ab. Dann entnimmt die /Vf-Schaltung, in der Art eines wahlfreien Speicherzugriffs, die Etikette und die weiteren Wörter des Telegramms aus dem Speicher. Nach jeder Entnahme werden die Etikette bzw. die Wörter seriell an die ΛΕ-Schaltung übermittelt und der
ro wc und der BAR werden erhöht bzw. erniedrigt.
Sobald WC=O wird das Ende des Telegramms an den Mikroprozessor mittels eines Interrupts und der F£-Schaltung über die Wegsteuerung mitgeteilt
In der F£-Schaltung wird das Bestimmungsadressenregister von der Etikette abgetrennt und der Rest der Etikette in das Datenregister eingespeichert Wird die Quellen- FE durch den zyklischen Adressengenerator über die Quellen-Adressen-Sammelleitung adressiert werden die Daten von dem Register in die Datensammelleitung eingelesen und der Inhalt des Bestimmungsadressenregisters erscheint auf der Bestimmungsadressen-Sammelleitung. In entsprechender Weise werden andere Wörter des Telegramms, gesteuert durch den Generator, in die Sammelleitung eingegeben. Ein Wort der Etikette wird erst dann als angenommen betrachtet, wenn ein Bestätigungssignal von der Bestimmungs-FE-Schaltung empfangen worden ist. Die Quellen-Fff benutzt dieses Bestätigungssignal, um ein neues Wort
anzufordern oder um das DA-Register zu löschen.
Die adressierte Bestimmungs-FE-Schaltung vergleicht ihr eigenes Interrupt-Niveau (welches vorher durch die Baugruppensteuerung in den Prioritäts-Interrupt-Codierer eingespeichert worden ist) mit dem durch die Etikette übermittelten Interrupt-Niveau. Ergibt der Vergleich eine Übereinstimmung, so sendet die Bestimmungs-FF-Schaltung ein Bestätigungssignal an die Quellen-Schaltung und stellt die Etikette wieder her, indem sie die auf der Quellen-Adressensammelleitung SAB erscheinende Quellenadresse ausliest und den Prioritäts-Interrupt-Codierer P/E abschaltet, so daß mit keinem neuen Telegramm begonnen werden kann, so lange, bis das derzeitige Telegramm übertragen worden ist Das wiederhergestellte Etikett enthält neben dem Codezeichen und der Wortzählung nun die Quellen an Stelle der Bestimmungsadresse. Der Rest des Telegramms wird in genau der gleichen Weise übertragen. Zusätzlich wird jedes Wort mit Ausnahme der Etikette von einem Binde- oder Kettensignal, das durch die Quellen F£-Schaltung erzeugt worden ist und als eine Art Losung zu dem einzigen Zweck, sämtliche Wörter des angenommenen Telegramms zu identifizieren, dient
Diese Bestimmungs-FE-Schaltung benachrichtigt dann die ihr zugeordnete /VE-Schaltung davon, daß ein Telegramm ansteht und schaltet die Steuerung zur Übertragung der Etikette ein. Nachdem die Etikette sich in der /Vif-Schaltung befindet, wird ein Interrupt in der Baugruppensteuerung erzeugt. Die Baugrupptnsteuerung liest die Etikette und speichert als Reaktion darauf die Übertragungsparameter in das Wort-Zählregister WC und das Anfangsadressenregister BAR ein. Der Rest des Vorgangs entspricht genau der Tatsache, daß das Telegramm nun in den Speicher eingeschrieben wird. Beim Telegrammende (WC—Q) signalisiert die Λ/f-Schaltung der Bestimmung-ÄE-Schaltung den Prioritäts-lnterrupt-Codierer PIE einzuschalten, wonach neue Telegramme angenommen werden können. Bei dem beschriebenen Betriebsablauf sind einige Punkte bezüglich der 5M/-Schaltung zu beachten:
a) Die aktive Beteiligung des Mikroprozessors an dem Betriebsablauf ist minimal. Er erfährt beim Senden lediglich einen und beim Empfang lediglich zwei Interrupte. Während kurzer direkter Speicherzugriffszeiten wird seine Arbeit lediglich kurzfristig unterbrochen.
b) Zwei Ports, zu denen eine Verbindung zugelassen ist, werden belegt und für andere Ports während der Dauer des Telegramms unzugänglich gemacht Da lediglich ein Wort pro Zyklus übertragen werden kann, wird ein beliebiges anderes Port, das Zugriff zu einem dieser beiden Ports nehmen will, gezwungen eins diesem Telegramm entsprechende Verzögerung hinzunehmen. Allerdings ist wegen der großen Verarbeitungsgeschwindigkeit der SAiASchaltung die Wahrscheinlichkeit für eine maximale Verzögerung von 400 usec während der Hauptverkehrszeit kleiner als 0,01, wenn ein normaler Fernsprechverkehr und eine sehr große Anzahl von Baugruppensteuerungen, die einen Zugriff zu der SMI wünschen, angenommen werden.
c) Sämtliche Ports werden gleich behandelt und ein Port kann jedem Prozessor und jeder Einrichtung zugeteilt werden.
d) In der SMI Sammelleitung wird aufgrund ihrer
hohen Arbeitsgeschwindigkeit keine Nutzinformation (intelligence) bereitgestellt Dies macht erforderlich, daß alle FF-Schaltungen in der Nähe der SMf-Sammelleitung angeordnet sind.
e) Die Wartung der SM/-Sammelleitung besteht aus zwei einfachen Schritten:
I. Ein Mikroprozessor kann seine eigene Anschlußleitung überprüfen, indem er seine eigene Ausgangs- oder Quellenaddesse zu der ίο Bestimmungsadresse macht und damit ein
Prüfmuster zu sich selbst zurücksenden läßt
IL Das 5M/-System kann mittels eines Tests des Keftenreaktionstyps überprüft werden, bei dem ein Prozessor ein Testmuster erzeugt und es an einen anderen Prozessor sendet, welcher seinerseits ein Bestätigungssignal an den erzeugenden Prozessor zurücksendet und das Prüfmuster se. jst an einen anderen Mikroprozessor weitersendet Der Vorgang wird wiederholt bis das Testmuster in dem erzeugenden Prozessor wieder empfangen wird,
in beiden vorgenannten Fäiien wird -iann, wenn das Muster nicht mehr paßt oder eine Bestätigung zum erforderlichen Zeitpunkt nicht empfangen wird, Alarm gegeben und eine Fehlerprüfroutine gestartet. Beide Überprüfungen können periodisch oder auf Anforderung durchgeführt werden,
f) In Fig. 10 ist das Duplex-SAfZ-System und sein Zusammenhang mit den Fernsprecheinrichtungen aus Gründen der Vollständigkeit dargestellt
Die Verarbeitung einer Gesprächsanforderung in einem Mehrbaugruppen-Vermittlungssystem wird im folgenden kurz erläutert Als Beispiel wird die Vermittlung eines von einer Teilnehmerstation mit Nummernscheibe eingehenden P-ifs zu einer abgehenden Verbindungsleitung beschrieben.
Das Vorliegen einer Rufanforderung wird durch den Abtasttreiber festgestellt und dem Baugruppen- Prozessor mitgeteilt der seinerseits diesen Zustand an den Zentralprozessor meldet Der Zentralprozessor wählt eine Zeitlage aus und es wird ein Wählton von einer Tonsignalquelle über den Ausgangs-Abtasttreiber in der gewählten Zeitlage an die rufende Station gesendet
Sobald in der rufenden Station das Wähl?.eichen ertönt, beginnt der Teilnehmer mit dem Wählvorgang. Der örtliche Prozessor beginnt die Wählziffern zu sammeln und teilt dem Zentralprozessor das Kennzeichen einer abgehenden Verbindung mit Der Zentralprozessor sucht eine nichtbesetzte Verbindungsleitung und eine freie Zeitlape für diese Verbindungsleitung aus. Danach wird ein Telegramm an die Baugruppe gesendet, eine von deren Anschlußschaltungen die gewählt' Verbindungsleitung ist, und schaltet den Zeitlagenumsetzer dieser Baugruppe ein. Die Baugruppe belegt die ausgewählte Verbindungsleitung, um den Ruf weiterzuleiten. Der zentrale Prozessor benachrichtigt den Prozessor der Ausgangs-Baugruppe und schaltet diesen Zeitlagenumsetzer zum Datenaustausch mit dem Zeitlagenumsetzer der angesteuerten Baugruppe ein.
Eine Verbindung zwischen den beiden Zcitlagen in den beiderseitigen Zeitlagenumsetzern ist hergestellt und es werden Wählzeichen zum Kenntlichmachen, daß das Vermittlungssystem zum Empfang weiterer Wählziffern bereit ist, an die rufende Station zurückgesendet. Der Prozessor der Ausgangsbaugruppe sammelt die restlichen Wählziffern und sendet sie direkt über das
Sammelleitungsnetz der Unterbaugruppen-Schnittstelle zu dem Prozessor der Anschlußbaugruppe. Der Anschlußbaugruppen-Prozessor erzeugt über die Verbindungsleitung abzugebende Wählziffern. Die zur Rufverarbeitung oder -vermittlung verwendeten Zeitlagen werden wie Gesprächs-Zeitlagen verwendet, wobei der Rufpfad durch die Prozessoren der rufenden und der den Ruf weiterleitenden Baugruppen überwacht wird. Bei Auslösen der Verbindung durch eine der Teilnehmerstationen wird der Auslösezustand durch den zugehörigen Abtasttreiber festgestellt, der die örtliche Baugruppe hiervon informiert. Danach wird der Zentralprozessor benachrichtigt und das Gespräch ausgelöst, wodurch die Zeitlagen wieder zur anderweitigen Benutzung freigegeben werden.
In dem beschriebenen Vermittlungssystem können die Baugruppenprozessoren über die Unterbaugruppen-Schnittstellenschaltung direkt miteinander in Verbindung ifcicfi, ohne dafür Hitre von dem Zentraiprozessor zu benötigen. Zum Aufbauen einer Verbindung wird immer dieselbe Anzahl von Zeitlagen benötigt, und zwar unabhängig von der Art der aufzubauenden Verbindung, z. B. von einem Teilnehmer zu einem anderen, von einem Teilnehmer zu einer Verbindungsoder Fernleitung oder von einem Teilnehmer zu einem Bedienungsplatz.
Aus Fig. 14 ist die Verwendung eines Raumvielfach-
Koppelfeldes zwischen Zeitvielfachkopplern in einem Mehrfachbaugruppen-System analog dem von F i g. 2 ersichtlich. Das Raumvielfach- Koppelfeld liefert die Verbindungen zwischen den Zeitlagenumsetzern TSi verschiedener Baugruppen. Es kann aus einer durch eine Schaltsteuerung gesteuerten einfachen Koppelanordnung bestehen und beispielsweise mit einer Reihe von zwei Eingängen aufweisenden UND-Gliedern oder sonstigen geeigneten Schaltgliedern versehen sein. Die Schaltsteuerung kann mit einem geeigneten Speicher versehen sein, um Sprechpfade zwischen den Zeitlagenumsetzern durchzuschalten. Auf diese Weise können mit einer geringen Anzahl von Koppelelementen (beispielsweise 4) zum Durchschalten des Verkehrsaufkommens ausreichende Sprechpfade zur Verfügung gestellt werden.
Mit dem einfachen Schaltungsaufbau nach F i g. 1 ergibt sich eine aus einer Baugruppe bestehende Vermiitiungsaniage. Größere Vermittiungsaniagen lassen sich mit dem Aufbau nach Fig.2 oder Fig. 14 erstellen. Die Anlagen nach den F i g. 2 und 14 erhalten mehrere der Baugruppen nach Fig. I, sind in geeigneter Weise durch Schnittstellen aneinander angepaßt und weisen einen Zentralprozessor mit Speicher auf, durch den die Tätigkeit der einzelnen Baugruppen gelenkt wird.
Hierzu 14 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Rechnergesteuertes Fernmeldevermittlungssystem mit im Zeitvielfach gesteuerter Durchschaltung zwischen rufenden und gerufenen Anschlußschaltungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußschaltungen (12) zu Baugruppen zusammengefaßt sind, von denen jede versehen ist mit: (a) einem Steuerprozessor (20), (b) einer zwischen dem Prozessor (20) und den zugeordneten Anschlußschaltungen (12) eine Schnittstelle bildenden Abtast-Schaltung (30), Ober die Vermittlungs-Steuerdaten im Zeitvielfach ausgetauscht werden, sowie (c) mit einem Zeitvielfach-Konzentrator (14), durch den für eine Verbindung, an der eine Anschlußschaltung (12) der Baugruppe beteiligt ist, eine als Sprechpfad dienende Zeitlage bereitgestellt wird, und daß durch die Schnittstellen-Schaltung (30) auch der Prozessor (20) mit dem Konzentrator (14) der Baugruppe verbunden ist, so daß von dem Prozessor (20) Zeitsignale und Anschlußschaltung-Adressen Ober eine von dem Sprechpfad getrennte Sammelschiene (TDB) an den Konzentrator (14) Obermittelt werden.
2. Fernmeldevermittlungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß de? Konzentrator (14) aufweist: einen ersten Speicher, in dem gesendete und empfangene Sprach-Abtastdaten gespeichert werden, sowie einen zweiten Speicher, in den zum Durchschalten der Abtastproben zwischen den Teilen des Ferrimeldevermittlungssystems erforderliche Zeitlagenadressen eingeschrieben werden.
3. Fernmeldevermittlungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß durch den Konzentrator (14) die zum Herstellen einer Verbindung zwischen Anschlußschaltungen (12) der Baugruppe erforderliche Adressierung von Zeitlagen durchgeführt wird.
4. Fernmeldevermittlungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prozessoren (20) der Baugruppen mit einem System-Prozessor (36) verbunden sind, durch den der Austausch von Steuernachrichten zwischen den Baugruppen-Prozessoren (20) gesteuert wird.
5. Fernmeldevermittlungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den System-Prozessor (36) und die Baugruppen-Prozessoren (20) ein aus mehreren Vielfachleitungen bestehendes Netz (F i g. 9) eingefügt ist, und daß zumindest über einen Teil dieser Vielfachleitungen Vermittlungs-Steuerdaten und Adressen ausgetauscht werden.
6. Fernmeldevermittlungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittstellenschaltung (30) mit einem die von ihr abgetasteten Zustände der Anschlußschaltungen (12) aufnehmenden Speicher versehen ist.
7. Fernmeldevermittlungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittstellenschaltung (30) mit einem »last-io.ok«-Speieher versehen ist, durch den Zustandsänderungen in den Anschlußschaltungen (12) festgestellt werden, und daß diese Zustandsänderungen dem Prozessor (20) gemeldet werden.
8. Fernmeldevermittlungssystem nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentrator (14) durch ein Zeitvielfachleitungsnetz (18) miteinander verbunden sind, das von dem die Prozessoren (36, 20) verbindenden Vielfachleitungsnetz getrennt ist
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