DE2837818A1 - Anode fuer eine elektrolytische apparatur ohne diaphragma - Google Patents
Anode fuer eine elektrolytische apparatur ohne diaphragmaInfo
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Description
PATENTANWALT DR. HAMS-GUNTHER EGGERT1 DiPLOMCHEMIKER
5 KÖLN 51, OBERLÄNDER UFER 90
- 3 Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine Anode für eine elektrolytische
Apparatur ohne Diaphragma, die insbesondere zur Herstellung von Alkalimetallchloraten wie Natriumchlorat und Erdalkalimetallchloraten
geeignet ist.
Bisherige Anodenanordnungen für elektrolytische Apparaturen
ohne Diaphragma sind allgemein in der FR-PS 2 3o3 o93 beschrieben. Diese Anodenanordnungen werden durch Anoden in
L-Form gebildet, die auf einen leitenden Boden geschraubt sind, der mit elektrischen Verbindungselementen zur Stromzuführung
zum aktiven Teil der Anode versehen ist.
Andere Anodenanordnungen, die in Elektrolysezellen ohne Diaphragma
verwendbar sind, sind in der FR-PS 71.41272 beschrieben. Sie werden aus einem Boden gebildet, der mit Vorsprüngen in
Form von Stäben versehen ist, die wenigstens eine Oberfläche haben, die plan gearbeitet ist, auf denen jeweils eine Anode
befestigt ist. Auch bei derartigen Systemen ist der Boden mit elektrischen Verbindungselementen zur Stromzuführung zu den
Anoden versehen.
Derartige Anodenanordnungen führen zu einer Begrenzung der nominalen Arbeitsleistung der elektrolytischen Apparatur auf
etwa 50O0O A aufgrund der Art der elektrischen Verbindung der
Anoden mit den Stromzuführungen und aufgrund der Schwierigkeit, genügende Durchgangsquerschnitte in der vorhandenen Bödenfläche
anzuordnen.
Des weiteren können die Spannungsabfälle zwischen den Stromzuführungen
und dem aktiven Teil der Anode 2oo mV bei einem Nennstrom der elektrolytischen Apparatur von 3o kA
erreichen, wodurch der Energieverbrauch stark beeinträchtigt wird.
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Des weiteren erfordert diese Konstruktionsweise außerordentlich teure Anodenträger..
Es besteht daher das Bedürfnis, Anoden für elektrolytische
Apparaturen ohne Diaphragma zu schaffen, die es ermöglichen, mit erhöhten Leistungen, die 2ooooo A erreichen und selbst
überschreiten, zu arbeiten, die jedoch nur zu verringerten Spannungsabfällen führen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Anode für eine elektrolytische Apparatur ohne Diaphragma, die zur Herstellung
von Alkalimetallchloraten wie Natriumchlorat und Erdalkalimetallchloraten
geeignet ist, wobei die Anode durch einen elektrisch leitenden und gegenüber dem Elektrolyten
korrosionsfesten zylindrischen Schaft gebildet wird, der mit Hilfe von zwei Verbindungselementen, die elektrisch leitend,
gegenüber dem Elektrolyten korrosionsfest und im wesentlichen U-förmig sind, wobei deren Stege an dem Schaft längs zwei
diametral gegenüberliegenden Mantellinien angeschweißt sind, zwei im wesentlichen parallele mit den Schenkeln der ü-förmigen
Verbindungselemente verschweißte Anodenplatten trägt, deren freie Enden untereinander durch elektrisch leitende und gegenüber
dem Elektrolyten korrosionsfeste Verbindungsmittel verbunden sind, die geeignet sind, um die Anodenplatten im
wesentlichen parallel unter Sicherstellung einer halbstarren Verbindung zu halten, wobei eines der Enden des Schaftes
durch einen Stopfen aus gegenüber dem Elektrolyten korrosionsfesten Material verschlossen ist, während das andere Ende
des Schaftes einen Abschnitt aufweist, der die elektrische Funktion sicherstellt und durch eine Abflachung gebildet wird,
die die elektrischen Verbindungen aufnimmt, sowie getrennt davon einen Abschnitt besitzt, der die Dichtigkeit sicherstellt
und durch eine Schulter gebildet wird, die eine torische Dichtung aufnimmt, die gegenüber dem Elektrolyten korrosionsfest
ist und die die Dichtigkeit der Durchführung des
zylindrischen Schaftes durch die Wandung des Elektrolysegefäßes sicherstellt.'
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform zur Herstellung von
Natriumchlorat wird der zylindrische Schaft aus mit Titan ummanteltem Kupfer gebildet.
Besonders vorteilhaft sind die anodischen Platten und die Verbindungselemente der anodischen Platten mit dem Schaft
und untereinander aus einem perforierten oder Streckmetall zum Ermöglichen eines leichten Durchgangs von bei der Elektrolyse
entstehenden Gasen.
Erfindungsgemäß wird an der Anode eine besonders vorteilhafte
Trennung zwischen der Dichtfunktion und der Funktion der elektrischen Verbindung vorgenommen.
Der Querschnitt des zylindrischen Schaftes ST wird durch folgende Formel gegeben:
ST = SA · DA
DC
DC
SA = scheinbare Anodenoberfläche (gesamte Anodenfläche einschließlich
der Oberfläche eventueller Perforationen) DA = Anodenstromdichte
DC = Stromdichte in dem Material, aus dem der Schaft besteht.
DC = Stromdichte in dem Material, aus dem der Schaft besteht.
Für Schäfte aus mit Titan ummanteltem Kupfer liegt in der Praxis der Durchmesser des Schaftes zwischen etwa 2o und
4o mm.
Die Dicke einer Anode, d.h. der Abstand zwischen den anodischen Platten einer Anode, liegt im allgemeinen zwischen 4o und
mm. Die Oberfläche einer Anodenplatte liegt im allgemeinen
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2
zwischen o,1 und o,4 m ,
zwischen o,1 und o,4 m ,
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsform näher erläutert.
Figur 1 zeigt eine perspektivische Anr .cht einer erfindungsgemäßen
Anode.
Figur 2 zeigt einen Teilschnitt durch die Anode von Figur 1.
Gemäß Figur 1 trägt ein Schaft 1 ein Paar von parallelen Anodenplatten
2, 2', die untereinander an ihren freien Enden durch
Verbindungselemente 3, 3' verbunden sind, die im dargestellten Ausführungsbeispiel U-förmig sind. Die Anodenplatten 2, 2' besitzen
einen gestrichelten Teil, der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
\Dn Figur 1 anzeigt, das sie aus Streckmetall
sind. Die Anodenplatten 2, 21 sind mit dem Schaft 1 durch U-förmige
Verbindungselemente 4, 41 verbunden, deren Schenkel
an den Anodenplatten 2, 21 und deren Stege an dem Schaft 1
längs zwei diametral gegenüberliegenden Mantellinien angeschweißt sind. Eines der Enden des Schaftes 1 ist durch einen
Stopfen 5 geschlossen, während das andere Ende des Schaftes eine Abflachung, die eine elektrische Verbindung 7 aufnimmt,
und eine Schulter 8 besitzt, die eine Nut 9 aufweist, die zur Aufnahme einer torischen Dichtung 1o bestimmt ist, um die
Dichtigkeit sicherzustellen. Die Abflachung 6 besitzt darin angebrachte Bohrungen 11 , die zur Aufnahme von Druckbolzen
von Stromzuleitungen dienen.
Bei der Verwendung in elektrolytischen Apparaturen ohne Diaphragma
zur Herstellung von Chloraten ermöglichen es die erfindungsgemäßen Anoden, bei Nominalströmen zu arbeiten, die
bis über 2oo kA gesteigert werden können, wobei immer extrem kleine Spannungsabfälle auftreten. Anders ausgedrückt ermöglicht
es die Erfindung, außerordentlich ökonomisch in Bezug
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auf den elektrischen Energieverbrauch zu arbeiten.
Beispielsweise erhält man bei der Herstellung von Natriuitichlorat
mit einer elektrolytischen Apparatur enthaltend 35 Anoden, deren jede eine Abmessung von 75o χ 4oo mm und eine
Stärke von 46 mm aufweist, einen Nennstrom von 6o kA mit einer
2
Stromdichte von 4o A/dm , einer maximalen Stromstärke von
Stromdichte von 4o A/dm , einer maximalen Stromstärke von
24oo A, einer Klemmenspannung von 2,8 bis 3 V, einen Faraday 'sehen Wirkungsgrad von 95 % und einen elektrischen Energieverbrauch
von 45oo bis 48oo kWh/t. Der Spannungsabfall
zwischen der Stromzuführung und dem aktiven Teil der Anode beträgt nur wenige mV.
zwischen der Stromzuführung und dem aktiven Teil der Anode beträgt nur wenige mV.
Vergleichsweise ermöglicht es eine elektrolytische Apparatur, die Anodeneinrichtungen gemäß der FR-PS 2 3o3 o93 verwendet,
einen Nennstrom von 3o bis 4o kA, eine Klemmenspannung von 3,2 bis 3,4 V, eine Faraday'scba Ausbeute von 95 % und einen
elektrischen Energieverbrauch an Gleichstrom von 51oo bis
54oo kWh/t zu erhalten. Der Spannungsabfall zwischen der
Stromzuführung und dem aktiven Teil der Anode beträgt 2oo mV.
54oo kWh/t zu erhalten. Der Spannungsabfall zwischen der
Stromzuführung und dem aktiven Teil der Anode beträgt 2oo mV.
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Claims (1)
- PATENTANWALT DR. H.A.NS-GUNTHER EGGERT1 DIPLOMCHEMIKER5 KÖLN Sl, OBERLÄNDER UFER 90tvy f 9 t vrKöln, den 9. August 1978 Nr. 1o4PRODUITS CHIMIQUES UGINE KUHLMANN, 25, Boulevard de l'Amiral Bruix, 75116 Paris / FrankreichAnode für eine elektrolytische Apparatur ohne Diaphragma;:Patentanspruch:Anode für eine elektrolytische Apparatur ohne Diaphragma, die zur Herstellung von Alkali- und Erdalkalichloraten verwendbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode aus einem elektrisch leitenden und gegenüber dem Elektrolyten korrosionsfesten zylindrischen Schaft (1) gebildet wird, der mit'Hilfe von zwei Verbindungselementen (4,4') , die elektrisch leitend, gegen den Elektrolyten korrosionsfest und im wesentlichen U-förmig sind, wobei ihre Stege mit dem Schaft (1) längs zwei diametral gegenüberliegenden Mantellinien verschweißt sind, zwei im wesentlichen parallele Anodenplatten (2,2') trägt, die mit den Schenkeln der U-förmigen Verbindungselemente (4,4') verschweißt und deren freie Enden untereinander durch elektrisch leitende und gegenüber dem Elektrolyten korrosionsfeste Verbindungsmittel (3,3') verbunden sind, die geeignet sind, die Anodenplatten (2, 2') im wesentlichen parallel zueinander unter Sicherstellung einer halbstarren Verbindung zu halten/ wobei ein Ende des Schaftes (1) durch einen gegenüber dem Elektrolyten korrosionsfesten Stopfen (5) verschlossen ist, während das andere Ende des Schaftes einen Abschnitt aufweist, der die elektrische Funktion909810/095228378Usicherstellt und durch eine Abflachung (6) zur Aufnahme der elektrischen Verbindungen (7) gebildet wird, während getrennt hiervon ein Abschnitt vorgesehen ist, der die Dichtfunktion sicherstellt und durch eine Schulter (8) gebildet wird, die mit einer Nut (9) versehen ist, in der eine torische Dichtung (1o) angeordnet ist, die gegenüber dem Elektrolyten korrosionsfest ist und die Durchführung des zylindrischen Schaftes (1) durch die Wandung des Elektrolysegefäßes sicherstellt.909810/0952
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Publications (2)
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