DE2413943A1 - Bipolare elektrode und ihre verwendung in elektrolysevorrichtungen - Google Patents
Bipolare elektrode und ihre verwendung in elektrolysevorrichtungenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
21 HAMBURG 9O 3 MÖNCHEN 8O
München, 19. Februar 1974 Cas S.73/8
SOLVAY & CIE.
33j Rue du Prince Albert, Brüssel,
Belgien
Bipolare Elektrode und ihre Verwendung in Elektrolysevorrichtungen
Die Erfindung betrifft Verbesserungen von Elektrolysezellen, insbesondere von Zellen, welche zur Erzeugung von Chlor aus
wäßrigen Lösungen von Alkalimetallchloriden bestimmt sind.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine bipolare Elektrode für eine Elektrolysezelle, wobei diese Elektrode eine praktisch
senkrechte Stützwand umfaßt, welche auf einer Seite in Querrich- ■
tung praktisch senkrechte und parallele Anodenplatten und auf der anderen Seite praktisch senkrechte und parallele Kathoden
in Form von Taschen mit durchbrochenen Wänden, .welche sich mit den Anoden abwechseln, trägt.
Bei bekannten, bipolaren Elektroden dieser Art, z. B. den in der belgischen Patentschrift 752 380 beschriebenen Ausführungsformen,
wird die Stützplatte durch ein Stahlblech gebildet, an welchem
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die Anoden (die von mit einem katälytischen Überzug bedeckten
Titanplatten gebildet werden.) und die Kathoden (in Form von Taschen mit durchbrochenen Wänden, welche zur Aufnahme eines
Diaphragmas bestimmt sind) durch Anschweißen, Annieten oder Schraubverbindungen befestigt sind. Auf der Anodenseite ist
das Stahlblech mit einem Schutzüberzug gegen Korrosion durch den Elektrolyten und die Elektrolyseprodukte bedeckt.
Solche bekannten, bipolaren Elektroden weisen zahlreiche Nachteile
auf. Ihr Aufbau ist schwierig, insbesondere wegen der Behinderung, welche durch das Tragblech verursacht wird, das
üblicherweise große Abmessungen besitzt. Der Zusammenbau von Anoden und Kathoden auf diesem Blech wird ferner durch die Notwendigkeit
erschwert, daß das Blech vollkommen eben bleiben und darüber hinaus eine regelmäßige und genaue Verteilung von Anoden
und Kathoden auf diesem Blech erfolgen muß.
Ein weiterer bemerkenswerter Nachteil solcher vorbekannten, bipolaren Elektroden liegt in der Schwierigkeit, sie wieder auseinander
zu bauen, z. B. um die eine oder die andere zerstörte Anode oder Kathode zu ersetzen.
Um den Zusammenbau bzw. die Verbindung von Titananoden an dem Tragblech zu erleichtern und den elektrischen Widerstand einer
solchen Verbindung herabzusetzen, verwendet man manchmal ein Tragblech in Form eines Verbindbleches, das aus einem Stahlbandmaterial
und einem Titanbandmaterial zusammengesetzt ist,, welche gegeneinander gelegt sind und miteinander fest verbunden wurden,
z. B. durch Explosionsschweißen. Die Anodenplatten aus Titan können dann leicht an dem Titanbandmaterial befestigt werden.
Es wurde jedoch gefunden, daß solche Verbundbleche aus Stahl-Titan
bei der Anwendung rasch durch Bildung von Titanhydrid in dem Titanbandmaterial als Folge einer Diffusion von an der
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Kathodenoberfläche gebildetem, atomarem Wasserstoff zerstört werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Behebung solcher Nachteile bei vorbekannten, bipolaren Elektroden. Die Erfindung betrift
daher eine bipolare Elektrode für eine Elektrolysezelle, wobei eine solche bipolare Elektrode eine praktisch senkrechte
Stützwand umfaßt, welche auf einer Seite in Querrichtung praktisch senkrechte und parallele Anodenplatten und auf der
anderen Seite praktisch senkrechte und parallele Kathoden in Form von Taschen mit durchbrochenen Wänden trägt. Erfindungsgemäß
wird wenigstens ein Teil der Stützwand durch praktisch senkrechte Längsbalken gebildet, welche die Kathodentaschen tragen,
und wovon jede zwischen zwei Anodenplatten angeordnet ist,
wobei öffnungen in diesen Längsbalken angebracht sind, um die Kathodentaschen miteinander in Verbindung zu"setzen.
Die erfindungsgemäße, bipolare Elektrode weist den Vorteil auf, daß sie einfach und rasch zusammengebaut und wieder
auseinandergebaut werden kann. Darüber hinaus kann sie aus vorgefertigten Elementen konstruiert werden, welche in einer
mehr oder minder großen Anzahl entsprechend den für die Elektrode geforderten Abmessungen zusammengebaut werden.
Bei der erfindungsgemäßen, bipolaren Elektrode können die Längsbalken der Stützwand aus Stahl bestehen, welche auf der
Anodenseite mit einem Schutzüberzug gegenüber Korrosion durch den Elektrolyten bedeckt sind. Die Anoden werden vorzugsweise
aus Titanplatten gebildet, welche zwischen den Längsbalken aus Stahl eingefaßt sind, wobei diese Titanplatten wenigstens teilweise mit einem katalytischen Überzug
bedeckt sein können, z. B. einem leitfähigen Oberzug, der
ein Metall oder eine Verbindung eines Metalls der Platingruppe enthält. Es wurde gefunden, daß bei einer solchen Ausführungsform
der bipolaren Elektrode gemäß der Erfindung die
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Titananoden kein Ort für eine Titanhydridbildung darstellen, dies ist ein zusätzlicher, bemerkenswerter Vorteil. Darüber
hinaus erleichtert.die Möglichkeit, solchen Anodenplatten
eine praktisch ebene Form zu erteilen, in starkem Maße die Ablagerung des katalytischen Überzuges.
Erfindungsgemäß sind die Oberflächen einer jeden Anodenplatte, welche sich in Kontakt mit den Längsbalken der Stützwand befinden,
vorzugsweise mit einem Elektrizität besser als Titan leitenden Überzug bedeckt, z. B. aus Platin.
Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung der erfindungsgemäßen,
bipolaren Elektroden der oben beschriebenen Art in einer Diaphragmaelektrolysevorrichtung vom Serientyp, welche
wenigstens zwei aufeinanderfolgende Elementarzellen umfaßt, wovon jede mit sich mit Kathoden abwechselnden Anoden, welche
praktisch vertikal und parallel sind, ausgerüstet ist, wobei die Anoden einer Zelle und die Kathoden der anderen Zelle in
Querrichtung an einer gemeinsamen, praktisch senkrechten Stützwand befestigt sind, welche eine Trennwand von zwei Zellen
bildet und mit den hieran befestigten Anoden und Kathoden eine bipolare Elektrode bildet, wobei jede Elementarzelle
in Verbindung mit einer Zuführungsleitung für eine zu elektrolysierende Lösung und mit Abführungsleitungen für Elektrolyseprodukte
steht.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Elektrolysevorrichtung
wird eine bipolare Elektrode verwendet, welche zwei Außenlängsbalken umfaßt, welche wenigstens einen Teil von
zwei Längswänden einer der Elementarzellen bilden.
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Ana/ere Besonderheiten und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung, wobei auf die Figuren der Zeichnung Bezug genommen wird. Diese stellen schematisch und
beispielhaft einige Ausführungsformen der bipolaren Elektrode und der Elektrolysevorrichtung gemäß der Erfindung dar.
Die Fig. 1 zeigt teilweise, im waagerechten Schnitt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen, bipolaren Elektrode;
die Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt längs der Schnittebene II-II von Fig. 1;
die Fig. 3 zeigt eine Variante der Ausführungsform von Fig. 1;
die Fig. 4 bis 8 sind Teilansichten im waagerechten Schnitt von
fünf weiteren Ausführungsformen der erfindungsgemäßen, bipolaren Elektrode;
die Fig. 9 zeigt schematisch im waagerechten Schnitt eine besondere
Ausführungsform einer Diaphragmaelektrolysevorrichtung gemäß der Erfindung.
In diesen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen identische Elemente.
Bei einer ersten, in den Fig. Λ und 2 dargestellten Ausführungsform umfaßt die erfindungsgemäße, bipolare Elektrode eine allgemein
mit dem Bezugszeiehen 1 gekennzeichnete Stützwand. Diese Stützwand 1 umfaßt eine Eeihe von senkrechten Längsbalken 2,
z. B. aus Stahl, zwischen denen Anodenplatten 3 eingefügt sind. Diese Anodenplatten können aus Titan bestehen, wobei sie auf
wenigstens einem Teil ihrer beiden Flächen mit einem katalytischen Überzug überzogen sind, der ein Wetall oder eine Verbindung
eines Metalls der Platingruppe enthält. Die Längsbalken 2
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und die Anoden 3 sind gegeneinander unter Bildung eines starren
Verbundes fest mit Hilfe einer Reihe von Schraubenbolzen 4- und nicht dargestellten Muttern zusammengepreßt. Dichtungen 5 können
zwischen den Längsbalken 2 in der Verlängerung der Anoden 3 eingesetzt sein.
Jeder Längs"balken 2 weist auf seiner den Anoden 3 gegenüberliegenden
Seite zwei senkrechte Querverlängerungen 6 auf, an denen eine profilierte Kathode 7 in Form einer Tasche mit
durchbrochenen Wänden befestigt ist. Diese können z. B. aus einem Metallgitter, aus durchbohrten Blechen oder Streckmetallen
bestehen.
Die Kathodentaschen 7 sind aufeinanderfolgend miteinander durch
durchbrochene Seitenflansche 9 verbunden, welche durch Biegen der Längswände 8 der Kathodentaschen 7 erhalten werden können,
und welche eine gegen die andere, vorzugsweise elastisch, aufgelegt sind.
Die Kathodentaschen 7» ihre Seitenflansche 9 und die Längsbalken
2 begrenzen auf diese Weise eine Kathodenkammer der bipolaren Elektrode. Um die Zirkulation der Elektrolyseprodukte
in der peripheren Zone 10 dieser Kathodenkammer sicherzustellen, weisen die zuvor genannten Querverlängerungen 6 abgeschnittene
Teile 11 und 12 auf.
Die Wände der Kathodentaschen 7 und ihre durchbrochenen Seitenflansche
9 sind zur Aufnahme eines Diaphragmas auf ihrer Außenseite zu der vorgenannten Kathodenkammer bestimmt.
Die Längsbalken 2 sind auf der Anodenseite mit einem Schutzüberzug
16 gegenüber Korrosion durch den Elektrolyten und das Chlor überzogen, z. B. mit einer Betonschicht auf Basis eines
chlorfesten Polyesters.
Um die Dichtheit des Zusammenbaues der Anoden 3 und der Längsbalken
2 zu verbessern und darüber hinaus den Kontaktwiderstand
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zwischen diesen Anoden und diesen Längsbalken herabzusetzen, ist es vorteilhaft, zwischen diese Anoden 3 und diese Längsbalken
2 eine Schicht 27 eines an sich bekannten, Elektrizität gut leitenden und korrosionsfesten Bindemittels anzuordnen.
Gemäß einer in der Fig. 3 wiedergegebenen Variante der Ausführungsform
der Fig. Λ und 2 befindet sich jede Kathodentasche 7 um eine Verlängerung 6· eines Längsbalkens 2 im Eingriff und
ist an dieser Verlängerung 6 befestigt. Eine solche Verlängerung 6 kann durch ein Mittelblech 26 verlängert sein, welches an
dem oberen Teil und dem unteren Teil der Kathodentasche 7 derart befestigt ist, daß das Fließen des elektrischen Stromes
erleichtert wird.
Gemäß einer anderen, nicht dargestellten Variante entspricht das entfernbare Einspannorgan für die Längsbalken 2 und die
Anodenplatten 3 der in der belgischen Patentschrift 755 900 der Anmelderin beschriebenen Vorrichtung. Eine solche Vorrichtung
umfaßt eine Heihe von hohlen Schraubenbolzen, welche jeweils durch die Längsbalken 2 hindurchführen und ineinander
eingeschraubt sind. Ein jeder dieser Schraubenbolzen umfaßt einerseits einen Kopf, der sich auf eine Schulter des Längsbalkens
2, durch den er hindurchführt, aufstützt, und andererseits
einen mit Gewinde versehenen Körper, der sich' in einer in dem Kopf einer benachbarten Mutter befindlichen, mit .Gewinde
versehenen öffnung im Eingriff befindet.
Beiderin der Fig. 4- dargestellten Ausführungsform, werden die
Kathodentaschen 7» welche denen der Ausführungsform der Fig.
analog sind, durch innenliegende Mittelbleche 26 getragen, .welche sich zwischen den Anodenplatten 3 ausdehnen. Praktisch
senkrechte Metallstäbe 2 sind zwischen diesen Blechen 26 und den Anodenplatten 3 zwischengelegt und fest eingespannt. Querstreben
29 können zwischen den Mittelblechen 26 und den Längs— wänden 8 der Kathodentaschen zur Verbesserung ihrer Steifigkeit
angeordnet werden.
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Bei der in der Fig. 5 dargestellten Ausführungsform sind die
senkrechten Längswände 8 der Kathodentaschen 7 in der Nähe
der Stützwand 1 aufeinander zu gefaltet, so daß ein Paar von Mittelverlängerungen 15 ausgebildet wird, welche zwischen zwei
senkrechten Längsbalken 2 der Stützwand 1 eingesetzt und festgespannt sind. Die durchbrochenen Seitenflansche 9 sind direkt
auf den durchbrochenen Wänden 8 der Kathodentaschen aufgesetzt.
Eine Leiterplatte 28 ist vorzugsweise zwischen den Verlängerungen 15 eingesetzt und erstreckt sich in das Innere der Kathodentaschen
7» so daß hierin das Fließen des elektrischen Stromes erleichtert wird.
In der Fig. 6 ist schematisch eine andere Ausführungsform einer bipolaren Elektrode gemäß der Erfindung dargestellt. Bei dieser
Ausführungsform liegen die Anoden in Form von senkrechten,
jeweils ein Paar von beiderseits eines senkrechten, zwischengelegten Stabes 13 angeordneten Platten 3 umfassenden
Kästen vor. Die zwischengelegten Stäbe 13 bilden einen integrierenden Teil der Stützwand 1, worin sie sich mit den
Längsbalken 2 abwechseln, welche die Kathoden 7 unter Zuhilfenahme der Verlängerungen 6 tragen.
Bei der Ausführungsform der Fig. 6 können die Platten 3 massiv oder durchbrochen in der Zone sein, die nicht in der Stützwand
1 eingebaut ist.
Gemäß einer anderen, teilweise in der Fig. 7 dargestellten
Variante ist das Paar der Platten 3) welche Jeden Anodenkasten
bilden, auf der Fußplatte eines senkrechten T-Profiles 14
befestigt, dessen Steg zwischen zwei Längsbalken 2 der Stützwand 1 eingesetzt ist.
In der Fig. 8 ist eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen,
bipolaren Elektrode dargestellt. Hierbei liegen die Anoden in Form von Kästen vor und umfassen jeweils ein Paar
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von Platten 3» welche beiderseits eines senkrechten Längsbalkens
2 der Stützwand angeordnet sind. Die Kathodentaschen 7 sind mit Seitenflanschen 9 verlängert, welche z. B. durch
Falten der äußeren Enden ihrer Wände 8 erhalten wurden. Die Kathodentaschen 7 sind paarweise unter Zwischenschaltung der
Seitenflansche 9 an Verlängerungen 25 der senkrechten Längsbalken 2 befestigt. Jede Kathodentasche 7 wird auf diese Weise
durch zwei Längsbalken der Stützwand getragen. Zwischenstäbe 13 sind zwischen aufeinanderfolgenden Paaren der Platten 3
zwischengelegt.
Bei der bipolaren Elektrode der Fig. 8 können die Kathodentaschen 7 und ihre Seitenflansche 9 z. B. insgesamt aus einer
wellenförmigen, durchbrochenen Struktur gebildet werden.
Die Ausführungsform der Fig. 8 weist den Vorteil auf, daß die von den Kathoden zu den Anoden durch die Stützwand 1 verlaufenden
Linien des elektrischen Stromes verkürzt werden.
In der Fig. 9 ist schematisch im waagerechten Schnitt eine
bevorzugte Ausführungsform einer Diaphragmaelektrolysevprrichtung
gemäß der Erfindung dargestellt.
Diese umfaßt fünf Elementarelektrolysezellen 17> welche voneinander
durch senkrechte Quertrennwände 1 getrennt werden, wovon jede eine Stützwand für eine bipolare Elektrode gemäß der Erfindung,
wie sie zuvor beschrieben wurde, darstellt. Diese Trennwand oder Stützwand 1 umfaßt, wie zuvor beschrieben, eine Reihe
von senkrechten Längsbalken 2, welche jeweils gegeneinander unter Zwischenschaltung von senkrechten Anodenplatten 3 gepreßt
werden. Diese senkrechten Längsbalken 2 tragen Kathodentaschen 7 aus Metallgittern, welche sich mit den Anoden 3 einer benachbarten
Elementarzelle 17 abwechseln.
Gemäß der Erfindung umfassen die Außenlängsbalken 18 einer jeden Stützwand 1 seitliche Verlängerungen 19, welche jeweils
die beiden senkrechten Seitenwände einer Elementarzelle 17
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angrenzend an die Trennwand 1 bilden. Geeignete Dichtungen 20
sind zwischen diesen Verlängerungen 19 und der folgenden Trennwand 1 angebracht.
sind zwischen diesen Verlängerungen 19 und der folgenden Trennwand 1 angebracht.
Die beiden Außentrennwände 21 und 22 der Elektrolysevorrichtung
sind in analoger Weise mit der Trennwand 1 verbunden, jedoch
mit dem einzigen Unterschied, daß diese unipolar sind, entweder kathodisch oder anodisch. Auf ihrer Außenfläche zu der Elektrolysevorrichtung sind sie mit Stromsammeischienen 23 ausgerüstet.
mit dem einzigen Unterschied, daß diese unipolar sind, entweder kathodisch oder anodisch. Auf ihrer Außenfläche zu der Elektrolysevorrichtung sind sie mit Stromsammeischienen 23 ausgerüstet.
Die Gesamtheit der Quertrennwände 1, die Außentrennwände 21 und 22 und die Seitenwände 19 sind abdichtend auf einem nicht
dargestellten Unterbau befestigt, welcher den Boden der Elementarzellen bildet. Darüber hinaus sind diese mit einem nicht
dargestellten Deckel abgedeckt.
dargestellten Unterbau befestigt, welcher den Boden der Elementarzellen bildet. Darüber hinaus sind diese mit einem nicht
dargestellten Deckel abgedeckt.
Die Elektrolysevorrichtung der Fig. 9 umfaßt darüber hinaus
nicht dargestellte Leitungen zum Zuführen der zu elektrolysierenden Lösung in die Elementarzellen und zum Herausführen der
Elektrolyseprodukte aus ihnen.
nicht dargestellte Leitungen zum Zuführen der zu elektrolysierenden Lösung in die Elementarzellen und zum Herausführen der
Elektrolyseprodukte aus ihnen.
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Claims (12)
1. Bipolare Elektrode für eine Diaphragmaelektrolysevorrichtung,
wobei die Elektrode eine praktisch senkrechte Stützwand umfaßt, welche auf einer Seite in Querrichtung praktisch senkrechte
und parallele Anodenplatten und auf der anderen Seite praktisch senkrechte und parallele Kathoden in Form von
Taschen mit durchbrochenen Wänden, welche sich mit den Anoden abwechseln, trägt, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Teil der Stützwand durch praktisch senkrechte Längsbalken gebildet wird, welche die Kathodentaschen,
wovon jede zwischen zwei Anodenplatten angeordnet ist, tragen, wobei Öffnungen in diesen Längsbalken angebracht
sind, um die Kathodentaschen miteinander in Verbindung zu setzen.
2. Bipolare Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kathodentasche durch zwei Längsbalken,
bezogen aufeinander, getragen wird, und daß jede Anode wenigstens ein Paar von Platten umfaßt, welche einander
gegenüber beidseitig eines Längsbalkens angeordnet sind, der mit zwei aufeinanderfolgenden Eathodentaschen
verbunden ist.
3. Bipolare Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,' daß jeder Längsbalken eine einzige Kathodentasche
trägt und zwischen einem Paar von Anodenplatten angeordnet ist, welche zu zwei verschiedenen Anoden gehören.
4. Bipolare Elektrode nach Anspruch J>, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Längsbalken ein innenliegendes
Mittelblech für die Kathodentasche, welche es trägt, umfaßt, wobei sich dieses Blech zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Anodenplatten unter Zwischenanordnung eines praktisch senkrechten Stabes zwischen dem Blech und jeder Anodenplatte
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5. Bipolare Elektrode nach einem der Ansprüche 1 "bis 4-, dadurch
gekennz eichnet, daß die Eathodentaschen aufeinanderfolgend miteinander in der Nachbarschaft der
Stützwand durch 'praktisch senkrechte Seitenflansche verbunden
sind.
6. Bipolare Elektrode nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflansche von aufeinanderfolgenden
Xathodentaschen durchbrochen und elastisch eine gegen die andere gegengelegt sind.
7. Bipolare Elektrode nach einem der Ansprüche 1 "bis 4-, dadurch
gekennz eichnet, daß die Kathodentaschen eine wellenförmige, durchbrochene Struktur umfassen.
8. Bipolare Elektrode nach einem der Ansprüche 1 "bis 7» dadurch
gekennzeichnet, daß ein an sich "bekanntes, Elektrizität leitendes und korrosionsfestes
Bindemittel zwischen den Anodenplatten und den Längsbalken bzw. den Stäben zwischengelegt ist.
9. Bipolare Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennz eichnet, daß Dichtungen zwischen aufeinanderfolgenden Längsbalken in der Verlängerung der
Anodenplatten zwischengelegt sind.
10. Bipolare Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 9S dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsbalken aus Stahl bestehen und auf der Anodenseite einen Korrosionsschutzüberzug
tragen.
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11. Verwendung von bipolaren Elektroden nach einem der Ansprüche
1 bis 10 in einer Diaphragmaelektrolysevorrichtung vom Serientyp, welche wenigstens zwei aufeinanderfolgende
Elementarzellen umfaßt, wovon jede mit sich mit Kathoden abwechselnden Anoden,"welche praktisch vertikal und
parallel sind, ausgerüstet ist, wobei die Anoden einer Zelle und die Kathoden der anderen Zelle in Querrichtung
an einer gemeinsamen, praktisch senkrechten Stützwand befestigt sind, welche eine Trennwand von zwei Zellen
bildet und mit den hieran befestigten Anoden und Kathoden
eine bipolare Elektrode bildet, wobei jede Elementarzelle in Verbindung mit einer Zuführungsleitung für eine zu
elektrolysierende Lösung und mit Abführungsleitungen für Elektrolyseprodukte steht.
12. Ausführungsform nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die bipolare Elektrode zwei Außenlängsbalken
umfaßt, welche wenigstens einen Teil von zwei Seitenwänden einer der Elementarζeilen bilden.
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Le e rs e i te
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