DE2837605C2 - - Google Patents
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- A01B63/10—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors operated by hydraulic or pneumatic means
- A01B63/1006—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors operated by hydraulic or pneumatic means the hydraulic or pneumatic means structurally belonging to the tractor
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- Y02A40/10—Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
- Y02A40/28—Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture specially adapted for farming
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung für
den hydraulischen Kraftheber eines land- und forstwirt
schaftlich nutzbaren Schleppers mit zwei durch je eine
Druckmittelpumpe versorgten Druckmittelkreisen und mit je
einem diesen zugeordneten Hauptsteuerschiebern, die durch
zumindest einen Vorsteuerschieber beispielsweise nach den
Soll- und Istwerten der Lage und/oder des Arbeitswider
standes eines angeschlossenen Gerätes beherrscht werden
und in Abhängigkeit davon das von den Druckmittelpumpen
geförderte Druckmittel bei Regelbefehlen im Sinne des
Hebens dem Hubzylinder zuführen und sonst in den Vorrats
behälter abführen.
Eine solche als zwei Kreis-Hydraulikanlage ausgebildete
Einrichtung für landwirtschaftliche Traktoren mit je einem
Hauptsteuerschieber in den beiden Hydraulikkreisen ist
durch die DD-PS 71 230 bekanntgeworden. In dieser Ein
richtung ist jedem Hauptsteuerschieber ein Vorsteuerschie
ber zugeordnet, wobei zwischen den Schiebergruppen
elektro-hydraulische Steuerungen vorgesehen sind, die im
wesentlichen verzögerungsfrei arbeiten. Die
elektro-hydraulische Steuerung soll die Fernbetätigung am
Traktor gewährleisten.
Auch die DE-OS 26 10 788 befaßt sich mit einer hydrauli
schen Steuerung für den Kraftheber eines Traktors. Diese
Steuereinrichtung weist einen Vorsteuerschieber und einen
diesem nachgeschalteten Hauptsteuerschieber auf. Beide
Schieber sind in einem gemeinsamen Gehäuse in Blockbau
weise untergebracht. Im Schließkörper des Hauptsteuer
schiebers sind zwei Drosselbohrungen angeordnet, die je
weils beim Öffnen bzw. Schließen des Schiebers dessen
Bewegungen so abbremsen, daß ein rückfreier Schließ- bzw.
Öffnungsvorgang erreicht wird.
Schließlich ist auch aus der US-PS 30 64 426 ein Hydrau
liksystem für den Kraftheber eines Traktors bekannt, das
mit zwei Pumpen unterschiedlicher Förderleistungen ausge
stattet ist. Dabei ist die Anordnung der Pumpen in Verbin
dung mit einem Steuerschieber so getroffen, daß jeweils
einem Hubvorgang des Krafthebers die Pumpe mit der größe
ren Förderleistung zur Wirkung kommt. Die Pumpe mit der
kleineren Förderleistung sorgt bei Neutralstellung des
Steuerschiebers in Abstimmung mit einem Druckbegrenzungs
ventil dafür, daß Leckverluste der Druckflüssigkeit ausge
glichen werden und damit der bestehende Betriebsdruck im
Hubzylinder konstant gehalten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydrauli
sche Steuereinrichtung der eingangs umrissenen Gattung zu
schaffen, die zur Vermeidung von Beschleunigungsstößen des
Krafthebers für dessen Regelungsvorgänge kleine Druckmit
telströme zur Verfügung hat und beim Ausheben eines Ar
beitsgerätes wegen der erforderlichen kurzen Hubzeiten die
gesamte verfügbare Druckmittelmenge dem Hubzylinder des
Krafthebers zuführt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
beiden Hauptsteuerschieber unter dem Einfluß zumindest
eines in ihren mit dem Vorsteuerschieber verbundenen Steu
erleitungen angeordneten Verzögerungsgliedes stehen, das
bei Regelbefehlen im Sinne des Hebens abhängig von deren
Wirkungsdauer auf den Vorsteuerschieber einen zeitlich
unterschiedlichen Arbeitsbeginn der beiden Hauptsteuer
schieber bewirkt.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß je nach dem am
Vorsteuerschieber wirkenden Differenzwert zwischen dem
eingestellten Sollwert und dem gemessenen Istwert, bei
spielsweise des Arbeitswiderstandes eines Arbeitsgerätes,
und der dabei zur Regelung bzw. zum Ausheben benötigten
Druckmittelmenge jeweils ein oder mittels des Verzöge
rungsgliedes beide Hauptsteuerschieber zur angemessenen
Versorgung des Hubzylinders mit Druckmittel betätigt wer
den.
In Weiterbildung der Erfindung stehen die beiden Druckmit
telkreise mit ihren Druckmittelleitungen über Steuernuten
je eines im Schließsinn federbelasteten Hauptsteuerschie
bers mit dem Vorratsbehälter für Druckmittel und jeweils
hinter je einem Rückschlagventil nach Vereinigung beider
Druckmittelleitungen über ein Rückschlagventil mit dem
Hubzylinder durch Steuerleitungen mit je einem der beiden
Hauptsteuerschieber zu deren Beeinflussung entgegen der
Federkraft durch eine Steuerleitung mit darin angeordneter
Drossel einerseits mit dem Verzögerungsglied und anderer
seits über den Vorsteuerschieber mit dem Vorratsbehälter
in Verbindung.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weist das Verzögerungsglied einen entgegen dem Steuerdruck
federbelasteten Schieber auf, dessen an die Steuerleitung
angeschlossene Stirnseite durch eine Drossel mit einem
Raum an der federbelasteten Stirnseite verbunden ist, der
seinerseits mit dem zugeordneten Hauptsteuerschieber an
dessen federbelasteter Stirnseite in Verbindung steht,
wobei die Steuerleitung ferner über Steuernuten des Verzö
gerungsgliedes mit der federbelasteten Stirnseite des
anderen Hauptsteuerschiebers verbunden ist.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung ist die Steuerleitung zur Beeinflussung des einen
Hauptsteuerschiebers im Sinne der Federkraft über eine
Drossel unmittelbar mit dessen federbelasteter Stirnseite
verbunden, wobei das Verzögerungsglied als Blende ausge
bildet und in eine von der Steuerleitung zur Stirnseite
des anderen Hauptsteuerschiebers führenden Leitung einge
schaltet ist.
Zur Anpassung insbesondere der zur Regelung des Krafthe
bers erforderlichen Fördermenge, ist es zweckdienlich,
wenn die beiden Druckmittelkreise unterschiedliche Förder
leistungen aufweisen.
Bei einem Schlepper mit einer Druckmittelpumpe zur Versor
gung einer hydraulischen Servolenkung ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß diese Druckmittelpumpe zur Versorgung
eines der beiden Druckmittelkreise mit Druckmittel dient,
wobei die für die Servorlenkung nicht benötigte Druckmit
telmenge über einen Mengenteiler o. dergl. der Steuerein
richtung zugeführt wird.
Weitere Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Er
findung können der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnungen, wel
che zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung vereinfacht darstellen,
entnommen werden. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Steuereinrichtung
gemäß der Erfindung mit zwei Hydropumpen und zwei
Hauptsteuerschiebern und
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel.
Zur Versorgung einer Steuereinrichtung eines Krafthebers mit Druck
mittel sind zwei Hydropumpen 1 und 2 vorgesehen, von denen die Hy
dropumpe 1 über einen Mengenteiler 3 und eine Leitung 4 sowohl mit
einer nicht gezeigten hydraulischen Servorleitung als auch durch
eine Leitung 5 mit der Steuereinrichtung verbunden ist, während
die Hydropumpe 2 mittels einer Leitung 6 ausschließlich mit der
Steuereinrichtung in Verbindung steht. Saugseitig sind die beiden
Hydropumpen 1 und 2 an einen gemeinsamen Vorratsbehälter 7 für
Druckmittel angeschlossen. Die Leitung 5 ist an eine Steuernut 8 im
Gehäuse 9 eines Hauptsteuerschiebers 10 angeschlossen, die durch eine
Steuernut 11 im Hauptsteuerschieber 10 mit einer zweiten Steuernut
12 in dessen Gehäuse 9 in Verbindung steht. Der Hauptsteuerschieber
10 stützt sich mit seiner linken Stirnseite 14 über eine Feder 15
am Gehäuse 9 ab, während zur Beaufschlagung der rechten Stirnseite
16 mit Druckmittel an dieser Gehäuseseite eine Steuerleitung 17 mit
einer darin angeordneten Blende 17′ angeschlossen ist. Die rechte
Stirnseite 16 steht durch eine Bohrung 18 im Hauptsteuerschieber 10
mit einem Rückschlagventil 19 in Verbindung. Ebenso ist die von der
Hydropumpe 2 kommende Leitung 6 mit einer Steuernut 21 im Gehäuse
22 eines Hauptsteuerschiebers 23 verbunden, die ihrerseits durch
eine Steuernut 24 im Hauptsteuerschieber 23 mit einer zweiten Steuer
nut 25 im Gehäuse 22 bei der gezeigten Schaltstellung in Verbindung
steht. Auch der Hauptsteuerschieber 23 stützt sich an seiner linken
Stirnseite 27 über eine Feder 28 am Gehäuse 22 ab. Ebenso ist an
das Gehäuse 22 nahe der rechten Stirnseite 29 des Hauptsteuerschie
bers 23 eine Steuerleitung 30 über eine Blende 31 angeschlossen.
Eine von der rechten Stirnseite 29 ausgehende Bohrung 32 im Haupt
steuerschieber 23 führt zu einem Rückschlagventil 33. Die beiden
Steuernuten 12 und 25 sind gemeinsam an den Vorratsbehälter 7 für
Druckmittel angeschlossen. Von den beiden Leitungen 5 und 6, die zum
Schutz gegen Überlastung mit je einem Überdruckventil 34 bzw. 35 ab
gesichert sind, zweigt je eine Leitung 36 bzw. 37 ab, die sich hinter
je einem eingeschalteten Rückschlagventil 38 bzw. 39 zu einer gemein
samen Leitung 40 vereinigen. Die Leitung 40 führt über drei Mehrwe
geschieber 41, 42 und 43 und ein Rückschlagventil 44 zum Hubzylinder
45 eines nicht dargestellten Krafthebers. Die beiden mit den Haupt
steuerschiebern 10 und 23 verbundenen Steuerleitungen 17 und 30 zwei
gen von der Leitung 40 ab. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß
die Steuerleitung 17 in Strömungsrichtung vor dem Wegeschieber 43 und
die Steuerleitung 30 hinter diesem von der Leitung 40 abzweigt. Die
Mehrwegeschieber 41, 42, 43 sind zum Anschließen von hydraulischen
Verbrauchern bestimmt, die anstelle des Hubzylinders 45 einschalt
bar sind.
Vor sowie hinter dem Rückschlagventil 44 in der Leitung 40 zweigt
je eine Leitung 48 bzw. 47 ab, von denen letztgenannte zu einer Steuer
nut 49 eines Vorsteuerschiebers 50 führt. Eine neben der Steuernut
49 im Gehäuse des Vorsteuerschiebers 50 angeordnete Steuernut 51
steht mit dem Vorratsbehälter 7 in Verbindung. Eine andere Steuer
nut 52 des Vorsteuerschiebers 50 kann durch dessen Steuerbewegun
gen mit einem stirnseitigen Raum 53 in Verbindung kommen, der eben
falls eine Verbindung mit dem Vorratsbehälter 7 aufweist. Der Vor
steuerschieber 50 ist in nicht dargestellter Weise mit dem Sollwert
geber und dem Istwertgeber, beispielsweise des Arbeitswiderstandes
eines an die Kraftheberanlage angeschlossenen Arbeitsgerätes ei
nes Krafthebers, verbunden. Auf diese Weise werden beim Betrieb des
Schleppers mit einem Arbeitsgerät ständig aus den gegebenen Soll-
und Istwerten resultierende Differenzwerte auf den Vorsteuerschie
ber 50 übertragen.
Zwischen den Vorsteuerschieber 50 und die beiden Hauptsteuerschie
ber 10 und 23 ist ein Verzögerungsglied 55 geschaltet, das in ei
nem Gehäuse 56 einen in Längsrichtung gegen die Kraft einer Feder
57 verschiebbaren Schieber 58 aufweist. Im Gehäuse des Verzögerungs
gliedes 55 sind zwei Steuernuten 59 und 60 und im Schieber 58 eine
Steuernut 61 angeordnet. Vor und hinter dem Schieber 58 im Gehäuse
56 befindliche Räume 64 und 63 sind durch eine Drossel 65 miteinan
der verbunden. Vom Raum 63 führt eine Steuerleitung 66 zur feder
seitigen Stirnseite 27 des Hauptsteuerschiebers 23, während von der
Steuernut 59 eine Steuerleitung 67 zur federseitigen Stirnseite 14
des Hauptsteuerschiebers 10 führt.
An den Raum 64 des Verzögerungsgliedes 55 ist die mit der Leitung
40 verbundene Leitung 48 über eine Blende 69 angeschlossen. Außer
dem ist der Raum 64 durch eine zwischen diesem und der Blende 69
von der Leitung 48 abzweigende Leitung 70 mit der Steuernut 52 des
Vorsteuerschiebers 50 sowie durch eine Leitung 71 mit der Steuer
nut 60 des Verzögerungsgliedes 55 verbunden.
Beim Betrieb der Steuereinrichtung werden die beiden Hydropumpen 1
und 2 ständig angetrieben, wobei die erstgenannte Hydropumpe über
den Mengenteiler 3 und die daran anschließende Leitung 4 die Servo
lenkung mit der erforderlichen Druckmittelmenge versorgt. Die
für die Servolenkung nicht benötigte Druckmittelmenge gelangt vom
Mengenteiler 3 durch die Leitung 5 teils zum Hauptsteuerschieber
10, teils über das Rückschlagventil 38 in die Leitung 40 und die
dieser nachgeschalteten Leitungszweige. Ebenfalls gelangt das von
der Hydropumpe 2 geförderte Druckmittel durch die Leitung 6 teils
zum Hauptsteuerschieber 23, teils über das Rückschlagventil 39
ebenfalls in die Leitung 40 und somit auch durch die Steuerlei
tungen 17 und 30 zu den rechten Stirnflächen 16 und 29 der beiden
Hauptsteuerschieber 10 bzw. 23. Durch die hierbei an den rechten
Stirnflächen 16 und 29 auftretenden Drücke werden die beiden Haupt
steuerschieber 10 und 23 entgegen ihrer Feder 15 bzw. 28 nach links
verschoben. Auf diese Weise strömt das durch die Leitung 5 von der
Hydropumpe 1 geförderte Druckmittel mit nur geringem Druck von der
Steuernut 8 des Hauptsteuerschiebers 10 durch die Steuernut 11 und
12 zum Vorratsbehälter 7 ab. Ebenso gelangt das von der Hydropumpe
2 durch die Leitung 6 bei geringem Druck von der Steuernut 21 des
Hauptsteuerschiebers 23 durch die Steuernuten 24 und 25 zurück zum
Vorratsbehälter 7. Voraussetzung für diesen nur geringen Druck auf
weisenden Umlauf des Druckmittels ist eine gedrosselte Verbindung
der Leitung 40 durch die Leitung 48, die Blende 69 sowie die Lei
tung 70, Steuernut 52 mit dem Vorratsbehälter 7. Wird diese Verbin
dung durch einen auf den Vorsteuerschieber 50 einwirkenden Steuer
impuls kurzzeitig geschlossen, so steigt der Druck im Raum 64 des
Verzögerungsgliedes 55 und dessen Schieber 58 wird gegen die Kraft
der Feder 57 nach links verschoben. Dabei wird zunächst die Ver
bindung zwischen den Leitungen 71 und 67 unterbrochen und er
folgt schließlich durch die Leitung 66 eine Druckerhöhung an der
Stirnseite 27 des Hauptsteuerschiebers 23, so daß dieser in Schließ
stellung gelangt. Hierdurch wird der Rücklauf der Hydropumpe 2 über
die Leitung 6 gesperrt, so daß das von der Hydropumpe 2 durch die
Leitung 6 insgesamt geförderte Druckmittel durch das Rückschlag
ventil 39 und die Leitung 40 sowie das Rückschlagventil 44 zum Hub
zylinder 45 gelangt. Durch diese Zuführung von Druckmittel zum Hub
zylinder 45 wird eine daran angeschlossene Geräteanbauvorrichtung
im Sinne "Heben" betätigt. Durch die Drossel 65 im Schieber 58 er
folgt sofort nach Beendigung des Zuflusses von Druckmittel in den
Raum 64 Druckausgleich zwischen diesem und dem Raum 63, so daß der
Schieber 58 durch die Feder 57 wieder nach rechts verschoben wird.
Hierdurch wird eine Verbindung des Hauptsteuerschiebers 10 über
die Leitung 67, die Steuernuten 59, 61 und 60 sowie die Leitungen
71, 70 mit der Steuerleitung 48 hergestellt. Wenn die Steuerlei
tung 48 zu diesem Zeitpunkt noch immer über die Leitung 70 vom Vor
steuerschieber 50 gesperrt ist, d. h. wenn auf diesen ein längerer
Impuls beispielsweise zum Ausheben eines Arbeitsgerätes einwirkt,
dann wirkt der in der Steuerleitung 48 anstehende Druck auf
die Stirnfläche 14 des Hauptsteuerschiebers 10 ein, so daß dieser
ebenfalls im Schließsinn beeinflußt wird. Damit kann die gesamte
von beiden Hydropumpen 1 und 2 durch die Leitungen 5 und 6 sowie
durch die Leitung 40 geförderte Druckmittelmenge dem Hubzylinder
45 zugeführt werden. Ist dagegen ein auf den Vorsteuerschieber 50
einwirkender Impuls nur von kurzer Dauer, wobei also die Sperrung
der Steuerleitung 48 hinter der Blende 69 durch die Leitung 70 nur
kurzzeitig anhält, kann das Verzögerungsglied 55 lediglich den
Hauptsteuerschieber 23 im Schließsinn beeinflussen, während beim
Zuschalten des zweiten Hauptsteuerschiebers 10 durch das Verzöge
rungsglied 55 der hierfür erforderliche Steuerdruck der Steuerlei
tung 48 hinter der Blende 69 durch einen den Vorsteuerschieber 50
im Öffnungssinn betätigenden Steuerimpuls bereits wieder abgefal
len ist. Auf diese Weise ist dafür gesorgt, daß bei nur geringem
Druckmittelbedarf des Hubzylinders 45 lediglich die Hydropumpe 2
durch Betätigung des Hauptsteuerschiebers 23 die Versorgung des
selben mit Druckmittel übernimmt, während bei erhöhtem Druckmit
telbedarf des Hubzylinders 45 auch die Hydropumpe 1 mit zur Druck
mittelversorgung desselben über den Hauptsteuerschieber 10 ange
schlossen wird.
Die beiden Rückschlagventile 19 und 33 im Hauptsteuerschieber 10
bzw. 23 sorgen dafür, daß bei Beaufschlagung der Stirnseite 14
und/oder 27 des bzw. der Hauptsteuerschieber 10 bzw. 23 deren Re
gelbewegungen durch eine angemessene Druckentlastung an der gegen
überliegenden Stirnseite 16 bzw. 29 über die zugeordneten Rück
schlagventile 19 bzw. 33 zügig und gleichförmig erfolgen.
Bei solchen Regelimpulsen, die den Vorsteuerschieber 50 nach links
bewegen, wird die Steuerleitung 47 über die Steuernuten 49, 51 mit
dem Vorratsbehälter 7 verbunden. Folglich strömt Druckmittel durch
die Steuerleitung 47 aus dem Hubzylinder 45 ab, so daß ein damit
über eine Geräteanbauvorrichtung gekoppeltes Gerät abgesenkt wird.
Durch die Zusammenführung der beiden Leitungen 36 und 37 hinter den
Rückschlagventilen 38 und 39 bleibt die Steuereinrichtung auch bei
Ausfall einer der Hydropumpen 1 oder 2 einsatzbereit. Auch bei Aus
fall einer der beiden Steuerschieber 10 bzw. 23 kann die Steuerein
richtung mit verminderter Leistung weiter betrieben werden.
Die Mehrwegeschieber 41, 42 und 43 sind zum Anschluß anderer hydrau
lischer Verbraucher vorgesehen, und sie können in Betrieb genommen
werden, wenn der Hubzylinder 45 nicht betätigt werden muß. Dabei
können die an die ersten beiden Mehrwegeschieber 41, 42 angeschlos
senen Verbraucher mit der Fördermenge beider Hydropumpen 1 und 2
versorgt werden. Durch Umschalten eines der Mehrwegeschieber 41 oder
42 aus der Neutralstellung in eine Betriebsstellung, werden die bei
den Steuerleitungen 17 und 30 gegenüber den Hydropumpen 1 und 2 ab
gesperrt und über die Leitungen 48 und 70 drucklos.
Die beiden Hauptsteuerschieber 10 und 23 werden somit durch ihre
Federn 15 bzw. 28 im Schließsinn betätigt, so daß der Rücklauf
beider Hydropumpen 1 und 2 gesperrt wird und deren gesamte Förder
menge dem zusätzlichen Verbraucher zur Verfügung steht. Bei Betäti
gung des Mehrwegeschiebers 43 wird lediglich die Steuerleitung 30
abgesperrt und damit drucklos, während die Steuerleitung 17 mit
Steuerdruck beaufschlagt bleibt. Somit wird ein an den Mehrwege
schieber 43 angeschlossener Verbraucher nur mit der Fördermenge der
Hydropumpe 2 versorgt.
In Fig. 2 ist dem Vorsteuerschieber 50 als Verzögerungsglied
eine Blende 73 zugeordnet. Dabei ist die mit der Leitung 40 ver
bundene Steuerleitung 48 hinter der Blende 69 unmittelbar mit dem
Hauptsteuerschieber 23 verbunden. Eine von der Leitung 48 abzwei
gende Leitung 74 führt über die Blende 73 zu einem Hauptsteuer
schieber 10; der abweichend von dem Hauptsteuerschieber 10 gemäß
Fig. 1 in seinem Gehäuse 9 zusätzlich eine Steuernut 75 aufweist,
welche mit dem Vorratsbehälter 7 in Verbindung steht.
Bei dieser Anordnung wird bei einem auf den Vorsteuerschieber 50
im Schließsinn einwirkenden Impuls die Leitung 70 gegenüber dem
Vorratsbehälter 7 gesperrt, so daß der in der Steuerleitung 48 da
durch ansteigende Druck den Hauptsteuerschieber 23 nach rechts im
Schließsinn betätigt. Somit steigt der Druck in der Leitung 40 und
dem Hubzylinder 45 wird über das Rückschlagventil 44 Druckmittel
zugeführt. Bei einem nur kurzzeitig auf den Vorsteuerschieber 50
in diesem Sinne einwirkenden Impuls erfolgt eine entsprechend kur
ze Betätigung des Hauptsteuerschiebers 23 im Schließsinn. Handelt
es sich dagegen um einen länger andauernden Impuls, wird nach Be
tätigung des Hauptsteuerschiebers 23 mit einer gewissen Verzöge
rung durch die Blende 73 auch der Hauptsteuerschieber 10′ infolge
des ansteigenden Druckes an seiner Stirnseite 14 im Schließsinn
nach rechts verschoben, so daß dann beide Hydropumpen 1 und 2 dem
Hubzylinder 45 Druckmittel zuführen. Dieser Zustand hält jeweils
solange an, bis auf den Vorsteuerschieber 50 ein Impuls in entge
gengesetzter Richtung einwirkt, der nach dem Öffnen des Vorsteuer
schiebers 50 ein Absenken des Steuerdruckes an den Stirnseiten 14
und 27 der Hauptsteuerschieber 10′ und 23 und ein Zurückführen der
selben in die gezeigte Ausgangsstellung zur Folge hat.
Bei Betätigung des Mehrwegeschiebers 43 in Fig. 2 wird die Leitung
40 mit einem an den Mehrwegeschieber 43 angeschlossenen Verbraucher
verbunden. Durch den hierbei an der rechten Stirnseite 16 des Haupt
steuerschiebers 10′ ansteigenden Druck wird der Hauptsteuerschieber
10′ gegen die Kraft der Feder 15 nach links in Schließstellung ver
schoben. Damit steht die von der Hydropumpe 2 geförderte Druckmit
telmenge dem über den Mehrwegeschieber 43 angeschlossenen Verbrau
cher voll zur Verfügung.
Claims (6)
1. Steuereinrichtung für den hydraulischen Kraftheber
eines land- oder forstwirtschaftlich nutzbaren Schleppers
mit zwei durch je eine Druckmittelpumpe versorgten Druck
mittelkreisen und mit je einem diesen zugeordneten Haupt
steuerschiebern, die durch zumindest einen Vorsteuerschie
ber beispielsweise nach den Soll- und Istwerten der Lage
und/oder des Arbeitswiderstandes eines angeschlossenen
Gerätes beherrscht werden und in Abhängigkeit davon das
von den Druckmittelpumpen geförderte Druckmittel bei Re
gelbefehlen im Sinne des Hebens dem Hubzylinder zuführen
und sonst in den Vorratsbehälter abführen,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hauptsteuerschieber
(10, 23) unter dem Einfluß zumindest eines in ihren mit
dem Vorsteuerschieber (50) verbundenen Steuerleitungen
(48, 74) angeordneten Verzögerungsgliedes (50 bzw. 69, 73)
stehen, das bei Regelbefehlen im Sinne des Hebens abhängig
von deren Wirkungsdauer auf den Vorsteuerschieber (50)
einen zeitlich unterschiedlichen Arbeitsbeginn der beiden
Hauptsteuerschieber (10, 23) bewirkt.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Druckmittelkreise
mit ihren Druckmittelleitungen (5, 6) über Steuernuten (8,
11, 12 bzw. 21, 24, 25) je eines im Schließsinn federbela
steten Hauptsteuerschiebers (10 bzw. 23) mit dem Vorrats
behälter (7) für Druckmittel und jeweils hinter je einem
Rückschlagventil (38, 39) nach Vereinigung beider Druck
mittelleitungen (5, 6) über ein Rückschlagventil (44) mit
dem Hubzylinder (45), durch Steuerleitungen (17, 30) mit je
einem der beiden Hauptsteuerschieber (10, 23 ) zu deren
Beeinflussung entgegen der Federkraft, durch eine Steuer
leitung (48) mit darin angeordneter Drossel (69) einer
seits mit dem Verzögerungsglied (55 bzw. 73) und anderer
seits über den Vorsteuerschieber (50) mit dem Vorratsbe
hälter (7) in Verbindung stehen.
3. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsglied (55)
einen entgegen dem Steuerdruck federbelasteten Schieber
(58) aufweist, dessen an die Steuerleitung (48) ange
schlossene Stirnseite durch eine Drossel (65) mit einem
Raum (63) an der federbelasteten Stirnseite verbunden ist,
der seinerseits mit dem zugeordneten Hauptsteuerschieber
(23) an dessen federbelasteter Stirnseite (27) in Verbin
dung steht und daß die Steuerleitung (48) ferner über
Steuernuten (59, 60 und 61) des Verzögerungsgliedes (55)
mit der federbelasteten Stirnseite (14) des anderen Haupt
steuerschiebers (10) verbunden ist.
4. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerleitung (48) zur
Beeinflussung des einen Hauptsteuerschiebers (23) im Sinne
der Federkraft über eine Drossel (69) unmittelbar mit
dessen federbelasteter Stirnseite (27) verbunden ist und
daß das Verzögerungsglied als Blende (73) ausgebildet
sowie in eine von der Steuerleitung (48) zur Stirnseite
(14) des anderen Hauptsteuerschiebers (10) führende Lei
tung (74) eingeschaltet ist.
5. Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Druckmittelkreise
unterschiedliche Förderleistungen aufweisen.
6. Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei einem Schlepper mit einer Druckmittelpumpe
zur Versorgung einer hydraulischen Servolenkung,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Druckmittelpumpe (1) zur
Versorgung eines der beiden Druckmittelkreise mit Druck
mittel dient, wobei die für die Servolenkung nicht benö
tigte Druckmittelmenge über einen Mengenteiler (3)
o. dergl. der Steuereinrichtung zugeführt wird.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19782837605 DE2837605A1 (de) | 1978-08-29 | 1978-08-29 | Steuereinrichtung fuer den hydraulischen kraftheber eines schleppers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782837605 DE2837605A1 (de) | 1978-08-29 | 1978-08-29 | Steuereinrichtung fuer den hydraulischen kraftheber eines schleppers |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2837605A1 DE2837605A1 (de) | 1980-03-06 |
DE2837605C2 true DE2837605C2 (de) | 1988-03-03 |
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ID=6048140
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782837605 Granted DE2837605A1 (de) | 1978-08-29 | 1978-08-29 | Steuereinrichtung fuer den hydraulischen kraftheber eines schleppers |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2837605A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3319533A1 (de) * | 1983-05-28 | 1984-11-29 | Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln | Hydraulisches steuersystem fuer die lenk- und arbeitshydraulik an fahrzeugen |
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