DE2837564C2 - Vorrichtung zum Kontaktieren von Flüssigkeit und Gas - Google Patents
Vorrichtung zum Kontaktieren von Flüssigkeit und GasInfo
- Publication number
- DE2837564C2 DE2837564C2 DE2837564A DE2837564A DE2837564C2 DE 2837564 C2 DE2837564 C2 DE 2837564C2 DE 2837564 A DE2837564 A DE 2837564A DE 2837564 A DE2837564 A DE 2837564A DE 2837564 C2 DE2837564 C2 DE 2837564C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- liquid
- container
- contacting
- inlet
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/14—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by absorption
- B01D53/18—Absorbing units; Liquid distributors therefor
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Derartige Vorrichtungen
"werden bei Kalk- und Kalkstein-Naßwaschverfahren, bei der Abgas-Entschwefelung, bei Naßstaubwäschern
und verschiedenen anderen Gasabsorptionsanlagen, bei denen Natriumcarbonat- oder Ätzsodalösungen
und dgl. als Lösungsmittel benutzt werden, sowie bei Wasserabschreck-, Befeuchtungs-, Desodorieranlagen
und dgl. verwendet.
Als bisherige Flüssigkeit/Gas-Kontaktiervorrichtungen sind z. B. der Plattenturm, die Füllkörpersäule und
andere Vorrichtungen bekannt, denen jedoch sämtlich verschiedene Mangel anhaften, so daß es unmöglich ist,
eine hohe Gasgeschwindigkeit anzuwenden, da diese Maßnahmen zur Verminderung des Mitreißens von Flüssigkeit
bzw. Lösungsmittel und des Druckverlusts oder -abfalls erfordern würde, während sich bei Verwendung
einer Aufschlämmung, wie im Fall des Kalkstein-Naßwaschverfahrens, Stein oder Zunder in der Säule bzw. im
Turm absetzen kann.
Eine andere, bisherige Vorrichtung dieser Art ist der Schaumsäulenreaktoi, bei dem jedoch eine Verteilerplatte
zum Verteilen bzw. Dispergieren des Gases in der Flüssigkeit vorgesehen sein muß.
Aus der DE-OS 1419690 ist eine Vorrichtung zum
Lösen von Gasen in Flüssigkeiten bekannt, mit der durch Erzielung einer möglichst vollständigen Absorption ein
möglichst guter Wirkungsgrad angestrebt wird. Das unter Druck stehende, in Aufwärtsrichtung durch den Innern
aum eines Absorptionsturmes mit Füllkörperschichten, zwischen denen sich größere leere Zwischenräume
befinden, strömende Gas wird intermittierenden Druckschwankungen ausgesetzt. Die Flüssigkeit wird durch
Verteilsprüheinrichtungen von oben eingebracht und nach unten versprüht. Gas und Flüssigkeit werden somit
nach dem Gegenstromprinzip kontaktiert. Um eine intensive Kontaktierung zu erreichen, können aber nur
vergleichsweise geringe Strömungsgeschwindigkeiten gewählt werden. Das Gas strömt in den füllkörperfreien
Räumen mit einer Geschwindigkeit von 7 cm/s und in den mit Füllkörper gefüllten Abschnitten mit einer Geschwindigkeit
von 15 cm/s. Auch der Flüssigkeitsdurchsatz durch den Abdorptionsturm ist, bezogen auf die
Größe der Vorrichtung, aufgrund des Gegenstromprinzips nur vergleichsweise gering. Insbesondere müssen
aufwendige Verteilsprüheinrichtungen vorgesehen sein, um Flüssigkeitsteilchen für einen innigen Kontakt mit
dem aufwärts strömenden Gas zu zerstäuben. Bezogen auf die Größe der Anlage sind somit trotz intermittierendem
Druckbetrieb nur begrenzte Absorptionsleistungen bei geringer Durchsatzmenge möglich.
Aufgabe der Erfindung ist somit die Schaffung einer Vorrichtung zum Kontaktieren von Flüssigkeit und Gas
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung, die bei einem einfachen und kompakten Aufbau
ein einwandfreies Kontaktieren von Flüssigkeit und Gas selbst bei höheren Durchsatzgeschwindigkeiten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 erfindunsseemäß
durch die in dessen kennzeichnenden Teil angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen 2 bis 4.
Die Erfindung sieht somit in vorteilhafter Weise eine Zusammenwirkung einer Gegenströmung mit einer
Gleichströmung vor. Die Gegenströmung des ersten Kontaktierabschnitts sorgt für eine «Vorvermischung»
sowie eine Flüssigkeitszerstäubung, die im zweiten Kontaktierabschnitt nach dem Gleichstromprinzip weiterbehandelt
wird und ein intensives Kontaktieren ermöglicht. Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Fig. 1 ähnelnde Darstellung einer abgewandelten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3 eine teilweise weggeschnittene, schematische perspektivische Darstellung einer weiter abgewandelten
Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Fig. 4 eine graphische Darstellung von Versuchsergebnissen
zur Veranschaulichung der Beziehung zwi-
sehen den Betriebsbedingungen und der Absorptionsleistung
und
Fig. 5 eine graphische Darstellung von weiteren Versuchsergebnissen
zur Veranschaulichung der Beziehung zwischen Gasgeschwindigkeit und Druckverlust bzw.
-abfall.
Im folgenden sind Einzelheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie deren Anwendung auf die Gasabsorption
mittels einer Flüssigkeit (Lösungsmittel) be-
schrieben. In Fig. 1 ist eine bevorzugte erfindungsgemäße
Vorrichtung dargestellt.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 umfaßt eine Gasabsorptionssäuie
1, eine Gaseinlaßleitung 2, eine Auslaßleitung 3 für behandeltes Gas, einen Flüssigkeitsbehälter
4 und eine Gasrückführleitung 5. Die umgekehrt U-fSrmige
Säule 1 ist mit ihrer einen Seite an ihrem Unterteil mit der Gaseinlaßleitung 2 verbunden, während ihre andere
Seite an die Auslaßleitung 3 für behandeltes Gas angeschlossen ist. Die beiden Endabschnitte der Säule 1
sollten dabei stets in die im Behälter 4 enthaltene Flüssigkeit eingetaucht sein. Über einem Gaseinlaß 8 der Säule
1 an der Seite der Einlaßleitung 2 sind ein Einlaß 7 zur Zufuhr von Flüssigkeit aus dem Behälter 4 mittels einer
Pumpe 10 und die Gasrückführleitung 5 angeschlossen, welche die Säule über eine Gasrückführdüse 6 etwas
oberhalb des Einlasses 7 mit dem Oberteil des Behälters 4 verbindet.
Bei einer Vorrichtung mit dem beschriebenen Aufbau wird das zu behandelnde Gas von der Gascinlaßleitung 2
aus über den Gaseinlaß 8 in die Absorptionssäule 1 eingeführt. In bestimmten Fällen kann eine Gasgleichrichtung
in der Nähe des Einlasses 8 je nach der Strömungsgeschwindigkeit des Gasstroms erfolgen. Die Flüssigkeit
aus dem Behälter 4 wird dagegen der Säule 1 über den Einlaß 7 mittels der Pumpe 10 zugeführt. Die aus dem
Einlaß 7 austretende Flüssigkeit kontaktiert dabei das aus dem darunter befindlichen Gaseinlaß 8 hochsteigende
Gas unter Bildung eines Gegenstrom-Kontaktierbereichs zwischen Einlaß 7 und Gaseinlaß 8. Durch entsprechende
Einstellung der Höhe des Einlasses 7 in Abhängigkeit von der Strömungsgeschwindigkeit des Gases
kann somit die Länge dieses Gegenstrom-Kontaktierbereichs festgelegt werden. Die Flüssigkeit strömt weiter
nach unten, wobei sie das aus dem Einlaß 8 austretende Gas mit sich reißt und einen Flüssigkeit/Gasgemischstrom
(Gleichstrom-Kontaktierbereich) bildet, um dann zusammen mit einem Teil des Gases in den Behälter 4
einzutreten. Die beiden genannten Kontaktierbereiche bilden einen ersten Flüssigkeit 'Gas-Kontaktierabschnitt.
Der in den Behälter 4 eintretende Gemischstrom bildet eine Strahlströmung, wobei das mitgerissene Gas
im Behälter 4 Blasen bildet und dabei mit der Flüssigkeit kontaktiert wird. Ein Teil des Gases steigt in den oberen
Leerraum des Behälters 4 hoch, um in der Gasrückführleitung 5 hochzusteigen und zur Säule 1 zurückgeführt zu
werden. Das unter Kontaktierung mit der Flüssigkeit in der Säule 1 hochsteigende Gas trifft dabei auf einen Teil
oder die gesamte über den Einlaß 7 zugeführte Flüssigkeit auf, um in der Säule 1 bis zu deren Bogen (Kopfteil)
hochzusteigen und sich dabei mit dem erwähnten, rückgeführten Gas zu vereinigen und sodann nach unten zu
strömen, wobei ein Gleichstrom-Kontaktierbereich (d. h. ein zweiter Flüssigkeit üas-Kontaktieratachnitt) zwischen
dem Einlaß 7 und dem Auslaß 9 für das behandelte Gas gebildet wird. Das Flüssigkeit/Gasgemisch wird an
diesem Auslaß 9 aufgrund der unterschiedlichen Trägheitskräfte in behandeltes Gas und Flüssigkeit aufgetrennt,
wobei die so abgetrennte Flüssigkeit zur Wiederverwendung in den Behälter 4 herabfließt. Weiterhin
wird die Flüssigkeit von der Einlaßleitung 11 aus in den Behälter 4 eingeleitet und über die Auslaßleitung 12 aus
dem Behälter 4 ausgetragen bzw. abgeführt.
Die unteren Enden der Säule 1 sind in den Behälter 4 eingeführt, wobei der Unterteil des ersten Kontaktierabschnitts
in die darin enthaltene Flüssigkeit eintaucht. Die Eintauchtiefe braucht dabei nur so groß zu sein, daß
eine Flüssigkeitsdichtung tür den oberen Bereich dieses Abschnitts hergestellt wird. Die E ntauchtiefe des Unterteils
des zweiten Kontaktierabschnitts kann dieselbe Größe besitzen.
Das am Auslaß 9 abgetrennte, behandelte bzw. gereinigte Gas wird über die entsprechende Auslaßleitung 3
entlassen, doch kann es ggf. mit Hilfe eines Nebelabscheiders bzw. Entfeuchters o. dgl. weiterbehandelt werden.
Außerdem kann bei der Vorrichtung der gesamte Säulenbereich auch als Gleichstromabschnitt ausgelegt
ίο werden, indem der Einlaß 7 in die Nähe des Gaseinlasses
8 verlegt wird. Da die Gasrückführleitung 5 aus einem Gleichdruckrohr besteht, reicht es aus, je nach dem
Druckverlust oder -abfall in der Gasabsorptionssäule 1 den oberen Bereich des Behälters 4 mit einer entsprechenden
Stelle dieser Säule 1 zu verbinden. Weiterhin kann der zweite Flüssigkeit/Gas-Kontaktierabschnitt der Säule
ί mit Packungen bzw. Füllkörpern, Platten und anderen Innenelementen versehen werden, sofern ein entsprechender
Druckabfall zulässig ist.
Im Betrieb der Vorrichtung liegt die Gasgeschwindigkeit
Ug zweckmäßig bei 3 m/s oder höher, vorzugsweise
im Bereich von 4-20 m/s und insbesondere im Bereich von 5-15 m/s. Der Flü.ssigkeitsdurchsatz L liegt zweckmäßig
im Bereich von 40000-50000 kg/m2.
Fig. 2 veranschaulicht eine abgewandelte Ausführungsform der Vorrichtung, bei welcher die Abtrennung
des behandelten Gases nach dem Durchgang durch den zweiten Flüssigkeit/Gas-Kontaktierabschnitt im Behälter
4 erfolgt und die Flüssigkeit für die Wiedergewinnung oder -verwendung in den Behälter 4 zurückströmt, während
das behandelte Gas zunächst in den Behälter 4 geleitet und dann über den entsprechenden Auslaß 9 im
Behälter 4 zur Auslaßleitung 3 für behandeltes Gas geleitet wird. Um hierbei einen kurzen Strömungsweg des in
den Behälter 4 eingeführten Gases durch den Unterteil des ersten Kontaktierabschnitts zum Auslaß 9 für behandeltes
Gas zu vermeiden, ist im Behälter 4 eine Trennplatte 13 vorgesehen, die jedoch nicht den gesamten Behälter
in zwei Kammern zu unterteilen, sondern nur eine bis zum Unterteil des zweiten Kontaktbereichs der Vorrichtung
gemäß Fig. 1 reichende Tiefe zu besitzen braucht. Das in den Behälter eingeführte Gas gelangt über den
zweiten Kontaktbereich zum Auslaß 9. Die Rückführung des Lösungsmittels kann durch Abziehen auf die in
Fig. 2 gezeigte Weise oder aber durch Abziehen an der
gegenüberliegenden Seite der Trennplatte 13 erfolgen.
F i g. 3 zeigt eine weiter abgewandelte Ausführungsform, die sich dadurch auszeichnet, daß die Gasabsorptionssäule
1 mit zylindrischen Außenräumen versehen ist
so und die Trennplatte 13, die in den Behälter 4 eingesetzt und einheitlich mit dem Unterteil der Säule 1 ausgebildet
ist, in Aufwärtsrichtung bis nahe an den Kopfraum der Säule 1 reicht, so daß längs beider Seiten der Trennplatte
13 ein umgekehrt U-förmiger Flüssigkeit/Gas-Kontaktierbereich gebildet wird. Außerdem ist der erste Kontaktierbereich
mittels getrennter Trennplatten in mehrere parallel zur Strömungsmittelströmung liegende Unterbereiche
unterteilt.
Aufgrund des beschriebenen Aufbaus kann die Kontaktierung eines großen Gasvolumens mit einer Flüssigkeit in einer kompakt gebauten Vorrichtung erfolgen.
Aufgrund des beschriebenen Aufbaus kann die Kontaktierung eines großen Gasvolumens mit einer Flüssigkeit in einer kompakt gebauten Vorrichtung erfolgen.
Wie erwähnt, kann mit der Vorrichtung die Gasgeschwindigkeit erhöht werden, und da die Kontaktiervorrichtung
keine Innenelemente, wie Platten, Füllkörper m;d dgl. enthält, besitzt sie einen einfachen Aufbau, bei
dem der Druckabfall weitgehend verringert ist und keine Drosselung aufgrund der Ablagerung von Stein oder
Zunder auftritt. Darüber hinaus können die gesamten
Innenraumbereiche von Absorptionssäule und Behälter als Flüssigkeit/Gas-Kontaktierbereich benutzt werden,
so daß der Kontaktierungs-Wirkungsgrad verbessert wird. Da die Vorrichtung außerdem kompakt gebaut ist,
sind ihre Errichtungskosten verhältnismäßig niedrig.
Teile) SO2 enthielt und mit einer Oberflächengeschwindigkeit
von 5,2 m/s strömte, mit einem wäßrigen Lösungsmittel kontaktiert, das 5 Gew.-% Na2CO3 enthielt
und in einer Menge von 68 000 kg/m2 · h zugeführt wurde. Der SO2-Abscheidungsgrad betrug dabei 98,5 %.
Unter Verwendung einer mit einem Staubwäscher ausgerüsteten Flüssigkeit/Gas-Kontaktiervorrichtung der
Art gemäß Fig. 1 mit einem Innendurchmesser von 500 mm wurde ein mit Staubteilchen einer durchschnittlichen
Größe von 20 μίτι beladenes und eine tatsächliche
Dichte von 2,4 g/cm3 besitzendes Gas behandelt. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt.
Staubkon | Gasgeschwin | Strömungs | Wirkungsgrad |
zentration | digkeit in | verhältnis | der Staubab |
am Einlaß | der Säule | von Flüssig | scheidung |
keit zu Gas | |||
in der Säule | |||
(g/Nm3) | (m/s) | (I/Nm3) | (%) |
0,02 | 3,8 | 5 | 99 |
0,27 | 4,6 | 6 | 98 |
0,45 | 5,2 | 5 | 95 |
Beispiel 2
Unter Verwendung der Vorrichtung nach Beispiel 1
Unter Verwendung der Vorrichtung nach Beispiel 1
wurde ein Kesselabgas, das 1000 ppm (Teile pro Million
Unter Verwendung der Vorrichtung nach Fig. 2 wurde ein Versuch zur Absorption einer in Luft enthaltenen
organischen Säure mittels eines wäßrigen Lösungsmittels ' aus Natriumhydroxid durchgeführt. Die Höhe der umgekehrt
U-förmigen Gasabsorptionssäule betrug 1,5 m und ihr Innendurchmesser 50 mm. Die Menge der absorbierten
Säure wurde als Verhältnis der Konzentration am Einlaß gegenüber der Konzentration am Auslaß ermittelt.
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 1 aufgeführt.
Bei der Analyse wurde die Konzentration des Einlaßgases nach dem Ultraviolettabsorptionsverfahren (UV-Wellenlänge:
230 nm) nach Absorption einer im Einlaßgas enthaltenen organischen Säure mit Äthanol gemessen.
Die Konzentration der organischen Säure im Auslaßgas wurde durch Gaschromatographie bestimmt. Das
Versuchsergebnis ist in F i g. 4 veranschaulicht. Der Absorptionswirkungsgrad betrug stets mehr als 98 %. Die
Absorption nahm mit Vergrößerung der Menge der rückgeführten Flüssigkeit zu, während bezüglich der Wirkung
der Gasgeschwindigkeit kein deutlicher Unterschied festzustellen war.
Tabelle 1
Versuchsbedingungen
Versuchsbedingungen
Temperatur des Speisegases
Temperatur der Rückführ-Flüssigkeit
Gasströmungsgeschwindigkeit Ug
Flüssigkeitsdurchsatz L
Konzentration des Zufuhr-Alkalis
Zufuhrmenge an Alkalilösung
Anfängl. Dichte der Alkalilösung im Behälter
Eintrittskonzentration einer organischen Säure und Alkaliüberschußverhältnis1)
Temperatur der Rückführ-Flüssigkeit
Gasströmungsgeschwindigkeit Ug
Flüssigkeitsdurchsatz L
Konzentration des Zufuhr-Alkalis
Zufuhrmenge an Alkalilösung
Anfängl. Dichte der Alkalilösung im Behälter
Eintrittskonzentration einer organischen Säure und Alkaliüberschußverhältnis1)
23-28°C
41°C
6, 8, 10 m/s
100000-300000 kg/m2-h
1,71 Mol/l ( = 6,8 Gew.-% [konstant])
1.8 l/h
0.86 Mol/l ( = 3.4 Gew.-%)
(Behälterinhalt: 1501)
V, (ms)
Eintrittskonzentration d. organ. Säure (ppm auf Gewicht bezogen) Alkaliüberschußverhältnis
82)
10
10
3070-3170
1960-5500
2310 — 2580
1960-5500
2310 — 2580
1,17-1,20
0,98-2,75
1,45-1,62
0,98-2,75
1,45-1,62
') Überschußalkaliverhaltnis: Strömungsmenge an zugeführtem Alkali (Mol)/Strömungsmengean zugeführter organ. Säure (MoI).
2) Nur bei (/9=8m/s variierte die Eintrittskonzentration der organischen Säure in einem weiten Bereich.
Es wurde eine Kontaktierung zwischen Luft und Wasser mittels der Vorrichtung nach Fig. 2 durchgeführt.
Dabei wurde der Gesamtdruckverlust bzw. -abfall in der Säule gemessen. Der Innendurchmesser der Gasabsorptionssäule
betrug 300 mm und ihre Höhe 4,5 τη.
Die Größen des Druckverlusts bzw. -abfalls, der bei Änderung der Gasströmungsgeschwindigkeit U9 und des
Flüssigkeitsdurchsatzes L ermittelt wurde, sind in Fig. 5 -veranschaulicht. Aus dieser graphischen Darstellung
geht hervor, daß bei einer Gasströmungsgeschwindigkeit Ug von mehr als 5 m/s der Druckabfall Δ Ρ stark ansteigt
und der Flüssigkeitsstau in der Säule entsprechend zunimmt, so daß eine zufriedenstellende Kontaktierung
zwischen Flüssigkeit und Gas erreicht wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Kontaktieren von Flüssigkeit und Gas, mit zwei miteinander verbundenen Flüssigkeits-Gas-Kontaktierabschnitten,
wobei der erste Abschnitt im unteren Teil einen Gaseinlaß und im oberen Teil einen Einlaß für die Flüssigkeit aufweist
und der zweite Kontaktierabschnitt mit einem Auslaß für das behandelte Gas in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kontaktierabschnitte in umgekehrt U-förmiger Gestalt
miteinander verbunden sind, und der Unterteil des ersten Kontaktierabschnitts in einem Flüssigkeitsbehälter
(4) unter dem Flüssigkeitsspiegel eintaucht und daß entweder a) auch der Unterteil des zweiten Kontaktierabschnitts
im Flüssigkeitsbehälter (4) unter den Flüssigkeitsspiegel eintaucht, und der Gas-Auslaß
(9) im Unterteil dieses zweiten Abschnitts angeordnet ist, oder daß b) der Unterteil des zweiten Kontaktierabschnitts
in den Flüssigkeitsbehälter (4) einmündet, der Gasauslaß (9) im Gasraum des Behälters
(4) angeordnet ist und im Flüssigkeitsbehälter (4) eine Trennplatte (13) für das über den Unterteil des ersten
Kontaktierabschnitts in diesen Behälter (4) eingeführte Gas zu dem in diesem Behälter angeordneten
Auslaß (9) für behandeltes Gas vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Behälter (4) und den zweiten
Kontaktierabschnitt verbindende Leitung (5) zum Rückführen des zusammen mit der Flüssigkeit über
dem Unterteil des ersten Kontaktierabschnitts eingeführten Gases vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kontaktierabschnitt durch
Trennwände (14) in mehrere parallel zur Flüssigkeitsströmung liegende Unterabschnitte unterteilt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kontaktierabschnitte Abschnitte
in einer umgekehrt li-förmigen Säule sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP291777A JPS5388659A (en) | 1977-01-17 | 1977-01-17 | Gas/liquid contact apparatus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2837564C2 true DE2837564C2 (de) | 1982-12-09 |
Family
ID=11542692
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2801901A Expired DE2801901C2 (de) | 1977-01-17 | 1978-01-17 | Verfahren zum Kontaktieren von Flüssigkeit mit Gas |
DE2837564A Expired DE2837564C2 (de) | 1977-01-17 | 1978-01-17 | Vorrichtung zum Kontaktieren von Flüssigkeit und Gas |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2801901A Expired DE2801901C2 (de) | 1977-01-17 | 1978-01-17 | Verfahren zum Kontaktieren von Flüssigkeit mit Gas |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4192833A (de) |
JP (1) | JPS5388659A (de) |
CA (1) | CA1091900A (de) |
DE (2) | DE2801901C2 (de) |
FR (1) | FR2377222A1 (de) |
GB (1) | GB1588911A (de) |
NL (1) | NL7800331A (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5494473A (en) * | 1978-01-09 | 1979-07-26 | Jgc Corp | Vapor-liquid contacting apparatus and method |
US4478616A (en) * | 1982-08-19 | 1984-10-23 | Jaervenpaeae Viljo J | Apparatus for removing gaseous components and/or solid impurities from a gaseous fluid flow |
JPS59165735U (ja) * | 1983-04-18 | 1984-11-07 | ダイハツ工業株式会社 | トランスフアプレス機の材料送り装置 |
US4687494A (en) * | 1983-08-18 | 1987-08-18 | Escobal Peter R | Apparatus and method for pumping air |
US5054423A (en) * | 1990-03-09 | 1991-10-08 | Peter Escobal | Apparatus for air delivery system |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1419690A1 (de) * | 1960-03-18 | 1968-11-21 | Lucien Nouvel | Verfahren zum Loesen von Gasen in Fluessigkeiten und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens |
Family Cites Families (19)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1979189A (en) * | 1934-10-30 | Method of gas scrubbing | ||
US970654A (en) * | 1908-01-06 | 1910-09-20 | Francois Sepulchre | Process for purifying blast-furnace and other gases. |
DE364234C (de) * | 1921-02-25 | 1922-11-18 | Ados G M B H | Vorrichtung an automatisch arbeitenden gasanalytischen Apparaten zum Abfangen der angesaugten Gase im Messraum unter Atmosphaerendruck |
GB469462A (en) * | 1934-10-17 | 1937-07-26 | Louis De Laminne | Improvements in, or relating to, apparatus for preventing discharge of coal dust from chimneys into the atmosphere |
BE533730A (de) * | 1953-11-27 | |||
US2858903A (en) * | 1955-01-11 | 1958-11-04 | Madeleine Fallon | Methods for the treatment of industrial aerosols |
US3210914A (en) * | 1963-02-04 | 1965-10-12 | Us Stoneware Co | Fume scrubber |
US3239999A (en) * | 1963-04-29 | 1966-03-15 | Ed A Jones | Flue gas scrubbing apparatus |
US3246452A (en) * | 1963-06-24 | 1966-04-19 | Arvanitakis Kostas Savas | Device for recovering liquid from air |
US3435593A (en) * | 1967-04-21 | 1969-04-01 | Louis F Nordone | Gas cleaning process and apparatus |
US3520113A (en) * | 1968-01-08 | 1970-07-14 | Rufus Stokes | Air pollution control device |
US3581474A (en) * | 1969-04-14 | 1971-06-01 | Nat Dust Collector Corp | Gas scrubber |
DE1939230C3 (de) * | 1969-08-01 | 1975-09-18 | Rheinstahl Strico Gmbh, 4010 Hilden | Entstaubungseinrichtung für die Abgase mehrerer metallurgischer Öfen, insbesondere Kupolofen |
JPS551814B1 (de) * | 1969-12-02 | 1980-01-17 | ||
US3635000A (en) * | 1970-03-13 | 1972-01-18 | Cottrell Res Inc | Combustion gas scrubbing system |
DE2115710A1 (en) * | 1971-03-31 | 1972-10-12 | Hutten Friedr Karl Frhr Von | Vertical wet scrubber - with droplet arresting device drying dust-free gas |
US3870082A (en) * | 1972-12-26 | 1975-03-11 | Micron Eng Inc | Venturi-type devices |
JPS49125977U (de) * | 1973-02-23 | 1974-10-29 | ||
US3884653A (en) * | 1973-07-27 | 1975-05-20 | Giuseppe Capulli | System for purification of gases |
-
1977
- 1977-01-17 JP JP291777A patent/JPS5388659A/ja active Granted
-
1978
- 1978-01-09 US US05/867,966 patent/US4192833A/en not_active Expired - Lifetime
- 1978-01-10 GB GB905/78A patent/GB1588911A/en not_active Expired
- 1978-01-11 NL NL7800331A patent/NL7800331A/xx not_active Application Discontinuation
- 1978-01-16 CA CA295,028A patent/CA1091900A/en not_active Expired
- 1978-01-17 FR FR7801247A patent/FR2377222A1/fr active Granted
- 1978-01-17 DE DE2801901A patent/DE2801901C2/de not_active Expired
- 1978-01-17 DE DE2837564A patent/DE2837564C2/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1419690A1 (de) * | 1960-03-18 | 1968-11-21 | Lucien Nouvel | Verfahren zum Loesen von Gasen in Fluessigkeiten und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2377222A1 (fr) | 1978-08-11 |
JPS5533650B2 (de) | 1980-09-02 |
DE2801901A1 (de) | 1978-12-07 |
JPS5388659A (en) | 1978-08-04 |
DE2801901C2 (de) | 1985-06-20 |
CA1091900A (en) | 1980-12-23 |
FR2377222B1 (de) | 1983-02-04 |
GB1588911A (en) | 1981-04-29 |
NL7800331A (nl) | 1978-07-19 |
US4192833A (en) | 1980-03-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60117265T2 (de) | Vorrichtung und verfahren zum mischen von fluiden | |
DE69828815T2 (de) | Gas-flüssigkeit-kontaktapparat mit einer flüssigkeits-wiederverteilungsvorrichtung | |
DE112007000786B4 (de) | Rauchgas-Nassentschwefler | |
DE2705903A1 (de) | Horizontale gas-spruehreinigungsvorrichtung | |
DE19629500C1 (de) | Multiwäscher und Verfahren zur Totalreinigung von Gasen | |
EP0104335B2 (de) | Verfahren zur Reinigung von Abgasen | |
DE2649180C2 (de) | Wirbelstromkolonne zum Reinigen von Gasen | |
DE2244140A1 (de) | Abgas-reinigungsanlage | |
DE4003370A1 (de) | Gasabsorptionsturm | |
DE2837564C2 (de) | Vorrichtung zum Kontaktieren von Flüssigkeit und Gas | |
DE3344571C2 (de) | Sorptionsanlage zum Reinigen von Industrieabgasen | |
DE7819536U1 (de) | Vorrichtung zum reinigen von gas | |
DE102009039590B4 (de) | Anlage zur Reinigung eines Gases von Schwefelwasserstoff | |
DD202508A5 (de) | Gas-fluessigkeitskontakt in vertikalkolonnen fuer stoff- und waermeaustauschprozesse | |
DE19736761C2 (de) | Reinigungseinrichtung zur Abscheidung gas- oder partikelförmiger Inhaltsstoffe aus Gasströmen | |
DE2303430B2 (de) | Vorrichtung zum Reinigen von gasförmigen Stoffen, welche Farbstoff, Lack bzw. Zellulose enthalten | |
DE10118961B4 (de) | Wäscher und Verfahren zum Reinigen von Gasen | |
DE102008061258A1 (de) | Verfahren zur CO2-Abtrennung aus Rauchgas und Absorber | |
DE2333582A1 (de) | Skrubber | |
EP0114967B1 (de) | Verfahren zur Desorption eines schwerlösbaren Gases aus einer Flüssigkeit | |
EP0205745A1 (de) | Vorrichtung zum Waschen von Abgasen | |
DE1719559B2 (de) | Absorptionsvorrichtung | |
DE3715263A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur reinigung von abluft | |
DE2208226A1 (de) | Mischer mit oberflaechenwechselwirkung | |
EP0204709B1 (de) | Verfahren zum entfernen von verunreinigungen aus gasen und vorrichtung zur durchführung des verfahrens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
OD | Request for examination | ||
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZEL, W., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
AC | Divided out of |
Ref country code: DE Ref document number: 2801901 Format of ref document f/p: P |
|
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |