DE2837233A1 - Brennkraftmaschine mit geteilter vorbrennkammer - Google Patents
Brennkraftmaschine mit geteilter vorbrennkammerInfo
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Description
Patentanwälte
Dipl.-Ing. H. Weick^ann, Divl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
rtr» _Tnrr K.T.i.ska ,
153/134
SBH
Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha
27-8, 6-chome, Jingumae
Shxbuya-ku Tokio, 150 Jacan
8 MÜNCHEN 86, DEN £ ζ, AUQ. 1978
POSTFACH 860 820 MDHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
Brennkraftmaschine mit geteilter Vorbrennkammer
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Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit mindestens einem Zylinder mit Hauptbrennkammer und
Vorbrennkammer, wobei die Vorbrennkammer in eine Primärkammer und eine damit über eine Öffnung verbundene
Sekundärkammer unterteilt ist und die Primärkammer mit
einer Zündvorrichtung in Verbindung steht, mit einem Hauptansaugkanal zur Zuführung eines relativ abgemagerten
Kraftstoff-Luftgemischs in die Hauptbrennkammer während
des Ansaughubes, mit einem Frischluft-Ansaugkanal und mit einem der Vorbrennkammer zugeordneten Hilfsansaugventil.
Die Aufgabe der Erfindung besteht hauptsächlich darin, einen Betrieb auf der angereicherten Seite des Abmagerungsbereichs
zu ermöglichen, so daß der Anteil NO in den Abgasen verringert und der Kraftstoffverbrauch und
damit die von der Brennkraftmaschine abgegebene Leistung verbessert wird. Diese Verbesserungen sollen innerhalb
des gesamten Bereichs der Maschinenbelastung ohne Vergrößerung der Anteile CO und HC in den Abgasen erreicht
werden. Wird eine solche Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug verwendet, so ergibt sich dadurch eine
Verbesserung des Antriebs.
Für Brennkraftmaschinen wird schon seit langem ein geringerer Kraftstoffverbrauch gefordert. Deshalb sollte
auch bei Verringerung der schädlichen Bestandteile in den Abgasen auf vorgegebene Höchstwerte ein geringer
Kraftstoffverbrauch beibehalten werden.
Für eine Brennkraftmaschine der genannten Art wird ein insgesamt abgemagertes Kraftstoff-Luftgemisch angestrebt,
da hierdurch nicht nur eine Verringerung der Anteile N0v
in den Abgasen, sondern auch eine Verbesserung des Kraft-
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stoffVerbrauchs erzielt wird. Es ist jedoch bei den bisherigen
Brennkraftmaschinen sehr schwierig, ohne katalytische Umsetzer die schädlichen Bestandteile in den
Abgasen zu verringern und gleichzeitig den Kraftstoffverbrauch
zu verbessern.
Für Brennkraftmaschinen, die mit geschichteter Ladung arbeiten,
soll bekanntlich das gesamte Kraftstoff-Luftverhältnis magerer als der stöchiometrische Viert sein, um
eine Verringerung der Anteile CO, HC und NCT in den Abgasen zu erreichen. Wenn die Brennkraftmaschine jedoch
innerhalb eines großen Belastungsbereichs betrieben wird,
so ergibt sich ein Grenzwert für die Abmagerung des Gesamt
-Kraftstoff -Luftverhältnisses. Während relativ geringer Belastung führt ein zu abgemagertes Gemisch zu
erhöhten Anteilen CO und HC. Bei relativ starker Belastung führt ein zu stark abgemagertes Gemisch zur Verschlechterung
des Antriebs eines Kraftfahrzeugs.
Um den Anteil NO in den Abgasen zu verringern und gleichzeitig
den spezifischen Kraftstoffverbrauch zu verbessern, wurde der Verbrennungsvorgang in der Brennkammer für jeden
Belastungsbereich einer Brennkraftmaschine mit Flammkanal studiert. Es zeigte sich, daß die folgenden Verbesserungen
im Zusammenhang mit der Ausbildung der durch den Flammkanal zur Zündung des abgemagerten Gemischs in
der Hauptbrennkammer erzeugten Flamme möglich sind»
Die prozentualen Anteile CO, HC und NO in den Abgasen
verändern sich wesentlich mit der Belastung. Die Erzeugung ν' rl RC ist stärker bei schwächer werdender Belastung
und gex-inger mit zunehmender Belastung, während die Erzeugung
von HO geringer bei schwachen Belastungen und
höher bei schweren Belastungen ist. Deshalb sollte im
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Bereich geringer Maschinenbelastung die Verringerung von KC an erster Stelle stehen, während im Bereich
schwerer Maschinenbelastung die Verringerung von NCL. den Vorrang haben sollte.
Um die Zunahme von CO und HC in den Abgasen bei geringer
Maschinenbelastung und bei abgemagertem Gesamt-Kraftstoff-Luftverhältnis
zu verhindern, können beispielsweise mehrere Flammkanäle vorgesehen sein, die die Verbrennung
durch Erzeugung mehrerer Flammen verbessern«." Dies ergibt jedoch eine Zunahme der Verbrennungsgeschwindigkeit im
Bereich schwerer Maschinenbelastung, wodurch die Abgabe von NO zunimmt. Im Bereich schwerer Maschinenbelastung
sollte jedoch andererseits zur Vermeidung einer Zunahme des Anteils NO die Zündflamme hauptsächlich in den
mittleren Bereich der Hauptbrennkammer gerichtet werden. Dies führt jedoch zu einer Zunahme von CO und HC bei geringer
Maschinenbelastung.
Unter Berücksichtigung dieses Zusammenhangs der Maschinenbelastung
und der schädlichen Anteile in den Abgasen zeigte SiCh9 daß
1 ο im Bereich geringer Maschinenbelastung die Zündflammen
in den mittleren Bereich der Hauptbrennkammer und in den Bereich der Zylinderwände geleitet werden
sollten und
2. im Bereich schwerer Maschinenbelastung eine Zündflamme
hauptsächlich auf den mittleren Bereich der Hauptbrennkammer ausgerichtet werden sollte.
Währen: geringer Maschinenbelastung ist der volumetrische
Wirkungsgrad klein und der prozentuale Anteil von Restgas in dem Gemisch im Zylinder hoch„ Die Turbulenz des
Gemischs in der Hauptbrennkammer ist schwächer als bei
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schwerer Maschineribelastung, so daß die Verbrennung zur
Instabilität neigt. Um eine stabilere Verbrennung zu erreichen und damit die Anteile CO und HC in den Abgasen
zu verringern und gleichzeitig den spezifischen Kraftstoffverbrauch zu verbessern, ist es wichtig, daß
mehrere Flammöffnungen vorgesehen sind. Gleichzeitig ist eine Zeitdifferenz in der zeitlichen Steuerung der in
zwei Richtungen an zwei unterschiedlichen Stellen verlaufenden Zündflammen erforderlich, um den Anteil NO
zu verringern.
Andererseits ist bei schwerer Maschinenbelastung der volumetrische
Wirkungsgrad hoch, und die Turbulenz des Gemischs in der Hauptbrennkammer ist größer als bei geringer
Maschinenbelastung, so daß zur Minimierung der Zunahme von N0v eine unzweckmäßige Beschleunigung der
Verbrennung verhindert werden sollte. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die Zündflamme hauptsächlich in den
mittleren Bereich der Hauptbrennkammer gerichtet wird. Auf diese YJeise kann der Anteil N0__ im Bereich großer
Maschinenbelastung verringert werden.
Um diese Forderungen zu erfüllen, ist eine Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art erfindungsgemäß derart
ausgebildet, daß das Hilfsansaugventil die Frischluft der Sekundärkammer während des Ansaughubes zuführt,
daß eine Einspritzvorrichtung zur Einführung von Kraftstoff zwecks Bildung eines relativ angereicherten Gemischs
in der Primär- und der Sekundärkammer vorgesehen ist, daß ein relativ langer Primärflammkanal von der
Primärkammer zur Hauptbrennkammer verläuft und eine Flamme in den mittleren Bereich der Hauptbrennkammer führt
und daß ein relativ kurzer Sekundärflammkanal von der Sekundärkammer
zur Hauptbrennkammer verläuft und eine Flamme in einen Randbereich der Hauptbrennkammer führt.
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Eine auf diese Weise aufgebaute Brennkraftmaschine kann mit verringertem Anteil N0„ auch dann arbeiten, wenn
das Gesamt-Kraftstoff-Luftverhältnis magerer als der stöchiometrische Wert ist. Hierbei werden die Anteile
CO und HC nicht vergrößert.
Eine Brennkraftmaschine nach der Erfindung hat gegenüber bisherigen Brennkraftmaschinen den Vorteil, daß
der Anteil NO in den Abgasen verringert und der spezifische Kraftstoffverbrauch verbessert ist. Ferner ist
es bei einem maximal zulässigen Anteil NO entsprechend den bisherigen Brennkraftmaschinen durch die Erfindung
möglich, das Kraftstoff-Luftverhältnis auf die angereicherte
Seite des abgemagerten Bereichs zu legen, wodurch sich der Antrieb eines Kraftfahrzeugs verbessern
läßt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die Schnittansicht einer Brennkraftmaschine entsprechend dem in Fig. 2 gezeigten Schnitt 1-1,
Fig. 2 den Schnitt 2-2 aus Fig. 1 und
Fig. 3 die Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung.
In Fig. 1 und 2 ist ein Zylinderkopf 14 für einen oder mehreren Zylinder einer Brennkraftmaschine dargestellt,
die jeweils einen nicht dargestellten Kolben enthalten. Die obere Fläche des Kolbens begrenzt eine Hauptbrennkammer
13, deren übrige Wände durch den Zylinderkopf 14 gebildet sind. Ein Hauptansaugventil 15 steuert die Zuführung
eines relativ abgemagerten Kraftstoff-Luftgemischs in die Hauptbrennkammer 13. Eine Vorbrennkammer
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is"t im Zylinderkopf 14 ausgebildet und in eine Primärkammer
18 und eine Sekundärkainmer 20 durch den Boden
16 eines Einsatzes 12 unterteilt. Die Primärkammer 18 und die Sekundärkammer 20 stehen über eine Öffnung 21
in dem Boden 16 in Verbindung. Ein Hauptansaugventil 8
steuert die Zuführung von Frischluft aus einem Hilfsansaugkanal 19 in die Primärkammer 18. Die Menge der bei
jedem Zyklus eingeführten Frischluft ist bei schwerer Maschinenbelastung kleiner als bei leichter Maschinenbelastung.
Eine intermittierend arbeitende Einspritzvorrichtung 22 wird durch eine Steuerung 23 üblicher Art
betätigt und führt Kraftstoff aus einem Behälter 11 zu. Die Einspritzvorrichtung 22 steht mit der Primärkammer
18 über eine Öffnung 27 in der Wand des Einsatzes 12 in Verbindung. Die Elektroden einer Zündkerze 24 sind
mit der Primärkammer 18 über eine Öffnung 25 verbunden.
Ein Austrittsventil 26 dient zur Steuerung des Austritts
der Abgase aus jeder Hauptbrennkammer 13. Das Hauptansaugventil 15* das Hilfsansaugventil 8 und das Austrittsventil 26 werden in zeitlicher Folge mit einem nicht dargestellten Mechanismus bekannter Art betätigt.
Ein Primärflammkanal 29 ist an die Primärkammer 18 angeschlossen, und sein anderes Ende 30 ist so angeordnet,
daß seine Flamme in den mittleren Bereich der Hauptbrennkammer 13 geleitet wird. Wenn die Zündkerze 24 das
Gemisch in der Primärkammer 18 zündet, so wird eine Zündflamme durch den relativ langen Primärkanal 29 zur
Hauptbrennkammer 13 geleitet. Die Zündung des Gemischs in der Primärkammer 18 leitet eine Flamme durch die
Öffnung 21 in die Sekundärkammer 20 und dann durch einen
relativ kurzen Sekundärflammkanal 31 in einen Randbereich
der Hauptbrennkammer 13.
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Bei leichter Maschinenbelastung wird während des Ansaughubs der Maschine ein relativ abgemagertes Gemisch
durch das Ansaugventil 15 der Hauptbrennkammer 13 zugeführt. Die Einspritzvorrichtung 22 führt Kraftstoff
in die Primärkammer 18 ein, der durch die Öffnung 21 in die Sekundärkammer 20 gelangt und dort ein
angereichertes Gemisch erzeugt. Gleichzeitig gelangt Frischluft in die Kammern 18 und 20 durch den Hilfsansaugkanal
9 und das Hilfsansaugventil 8, wodurch die beiden Kammern 18 und 20 durchströmt werden". Dadurch
werden beide Kammern 18 und 20 mit einer frischen Ladung angereicherten Gemischs gefüllt. Die Menge der
Frischluft ist bei geringer Maschinenbelastung größer als bei hoher Maschinenbelastung.
Während des folgenden Kompressionshubes der Maschine strömt das abgemagerte Gemisch in der Hauptbrennkammer
13 zurück durch die Flammkanäle 29 und 31 in beide Kammern 18 und 20 und verdünnt das dort jeweils vorhandene
Gemisch. Deshalb haben beide Gemische in den beiden Kammern 18 und 20 unmittelbar vor der Zündung
übereinstimmendes Kraftstoff-Luftverhältnis und sind zur Zündung geeignet. Bei der Zündung mit der Zündkerze
24 werden Zündflammen durch die Flammkanäle 29 und 31 in die Hauptbrennkammer 13 geleitet, um dort
das relativ abgemagerte Gemisch zu verbrennen. Die Verbrennung beginnt zunächst am Austritt des kurzen
Flammkanals 31 und später am Austritt des längeren Flammkanals 29.
Die sekundäre Zündflamme, die früher als die primäre Zündflamme beginnt, wird durch den Sekundärflammkanal
31 im Bereich der Zylinderwand so geführt, daß das Gemisch im Randbereich der Hauptbrennkammer 13
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verbrannt wird. Die primäre Zündflamme, die durch den Primärflammkanal 29 geführt und ungefähr auf die Mitte
der Hauptbrennkammer 13 ausgerichtet wird, verbrennt
das relativ abgemagerte Gemisch in der Hauptbrennkammer 13 zunächst in deren mittlerem Bereich und danach in
deren Randbereich. Diese Doppelverbrennung unterstützt auch die Verbrennung von Restgas, das anderenfalls
nicht vollständig verbrannt würde, durch die Wirkung des Flammkanals 29 und verringert den Spitzendruck und
die Spitzentemepratur der Verbrennung. Dadurch wird die
Abgabe von NO verringert, ohne daß die Anteile CO und HC erhöht werden, die bereits auf niedrige Werte gebracht
sind.
Bei Maschinenbetrieb unter hoher Belastung wird beim Ansaughub relativ abgemagertes Gemisch der Hauptbrennkammer
13 zugeführt, und die Einspritzvorrichtung 22 führt Kraftstoff in die Primärkammer 18 ein, um ein angereichertes
Gemisch zu erzeugen. Obwohl die Menge der Frischluft in der Vorbrennkammer 17 im Falle hoher Maschinenbelastung
geringer eingestellt ist als bei kleiner Maschinenbelastung, wird die Primärkammer 18 stark durchströmt, wie es bei
kleiner Maschinenbelastung der Fall ist, und mit einer frischen Ladung angereicherten Gemischs gefüllt. Die Sekundärkammer
20 wird jedoch nicht so stark durchströmt, da eine relativ kleine Menge Frischluft zugeführt wird
und der Strömungswiderstand der Verbindungsöffnung 21 nur eine relativ kleine Menge frischen angereicherten Gemischs
zur Sekundärkammer 20 gelangen läßt. Deshalb sind die prozentualen Gewichtsanteile des Kraftstoffs in den
beiden Kammern am Ende des Ansaughubs derart, daß in der Primärkammer 18 eine größere Kraftstoffmenge als
in der Sekundärkammer 20 vorhanden ist.
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Somit erfolgt eine fast vollständige Durchströmung der Sekundärkammer 20 bei geringer Maschinenbelastung.
Steigt die Maschinenbelastung jedoch an, so nimmt diese Durchströmung in der Sekundärkammer 20 ab. Dies ergibt
sich durch Betriebseigenschaften und Abmessungen der Flammkanäle 29 und 31 und der Öffnung 21.
Während des nachfolgenden Kompressionshubes strömt das abgemagerte Gemisch in der Hauptbrennkammer 13 zurück
durch den Primärflammkanl 29 und den Sekundärflammkanal 31, und unmittelbar vor der Zündung ist das Gemisch in
der Primärkammer 18 zur Zündung geeignet, während das Gemisch in der Sekundärkammer 20 etwa dieselbe Zusammensetzung
wie das abgemagerte Gemisch in der Hauptbrennkammer 13 hat. Dies bedeutet, daß die in den beiden Kammern
18 und 20 erzeugten Zündenergien unterschiedlich sind, so daß die zeitliche Steuerung der Verbrennung
und die Dauer des Zündflammenlaufs durch den Primärflammkanal und den Sekundärflammkanal gleichfalls verschieden
sind.
Diese Verhältnisse werden durch das folgende Beispiel verdeutlicht, das keineswegs einschränkend zu verstehen
ist. Hierzu wird eine Vierzylinder-Viertaktmaschine mit 1500 cm Hubraum betrachtet. Diese Maschine hat eine
Primärkammer 18 von 3 cnr und eine Sekundärkammer 20 von
3 cm Volumen. Bei Leerlauf der Maschine werden ca. 11,4 cm5 Frischluft pro Zyklus in die beiden Kammern und
durch die Flammkanäle 29 und 31 befördert. Wegen der relativen Bemessung der Flammkanäle 29 und 31 und der Verbindungsöffnung
21 werden ca. 2/3 der zugeführten 11,4 cnr Frischluft durch den Flammkanal 29 und das
restliche Drittel durch den Flammkanal 31 befördert. Am Ende des Ansaughubes des Kolbens 12 ist somit die Primärkammer
18 voll durchströmt und enthält nur ange-
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reichertes Gemisch, während die Sekundärkammer 20 fast völlig durchströmt ist. Wenn die Maschine unter
schwerer Belastung arbeitet, werden jedoch nur 6 cm pro Zyklus in die beiden Kammern während des Ansaughubes
des Kolbens 12 befördert. Zwei Drittel dieser Frischluft oder ca. 4 cnrwerden durch den Primärflammkanal
29 befördert, das restliche Drittel von ca. 2 cm^ läuft durch den Sekundärflammkanal 31. Somit ist die
Durchströmung der Sekundärkammer 20 unvollständig.-
Wenn bei schwerer Maschinenbelastung das Gemisch in der Primärkammer 18 mit der Zündkerze 24 gezündet wird,
so wird eine Zündflamme durch den Primärflammkanal 29 in die Hauptbrennkammer 13 geleitet. Ferner läuft eine
Flamme durch die Öffnung 21 in die Sekundärkammer 20 und von dort durch den Sekundärflammkanal 31 in die
Hauptbrennkammer 13. Da jedoch das Gemisch in der Sekundärkammer 20 im Vergleich zu dem Gemisch in der Primärkammer
18 abgemagert ist, verbrennt das Gemisch in der Hauptbrennkammer 13 hauptsächlich durch die Zündflamme
aus dem Primärflammkanal 29.
Dadurch führt die durch den Primärflammkanal 29 ungefähr in die Mitte der Hauptbrennkammer 13 geführte
Zündflamme zur Verbrennung des abgemagerten Gemischs in der Hauptbrennkammer 13 ausgehend von ihrem mittleren
Bereich zu den Randbereichen hin, wobei eine fast gleichmäßige Flammenausbreitung auftritt. Dadurch wird
eine wirksame Verbrennung gewährleistet. Ein plötzlicher Anstieg des Verbrennungsdrucks und der Temperatur wird
dadurch verhindert, wodurch die Erzeugung von NO minimal ist und zusätzlich der spezifische Kraftstoffverbrauch
verbessert wird.
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Bei hoher Maschinenbelastung wird also die Stärke der
sekundären Zündflamme verringert , um die Turbulenz des Gemischs in der Hauptbrennkammer 13 zu steuern. Das
darin vorhandene Gemisch wird ausgehend vom mittleren Bereich gleichmäßig zu den Randbereichen hin verbrannt,
wodurch eine zu schnelle Verbrennung und ein plötzlicher Anstieg der Verbrennungstemperatur vermieden wird und die
Erzeugung von NCL verringert wird. Gleichzeitig wird der spezifische Kraftstoffverbrauch verbessert. Dadurch ist
es möglich, das Kraftstoff-Luftverhältnis auf die angereicherte Seite des abgemagerten Bereichs zu legen, wodurch
die Leistungsabgabe der Maschine erhöht werden kann.
Die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform der Erfindung arbeitet mit einem Hilfsansaugventil 35, das die Zuführung
der Frischluft durch den Hilfsansaugkanal 36 und die
Strömung des Kraftstoffs durch die Einspritzvorrichtung 22a steuert. Die Einspritzvorrichtung 22a kann eine
kontinuierlich oder eine intermittierend arbeitende Vorrichtung sein. Hinsichtlich anderer Merkmale der Konstruktion
und der Funktion stimmt die in Fig. 3 gezeigte Brennkraftmaschine mit der zuvor beschriebenen überein.
Bei beiden Ausführungsformen der Erfindung hat der Sekundärflammkanal
31 einen kleineren Querschnitt als der Primärflammkanal 29. Dadurch wird gewährleistet, daß
bei hoher Maschinenbelastung der Primärflammkanal in erster Linie die Verbrennung in der Hauptbrennkammer
bewirkt.
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Leerseite
Claims (3)
- 2937233-y-Patentansprüche/ 1. Brennkraftmaschine mit mindestens einem Zylinder x^y'mit Hauptbrennkammer und Vorbrennkammer, wobei die Vorbrennkammer in eine Primärkammer und eine damit über eine Öffnung verbundene Sekundärkammer unterteilt ist und die Primärkammer mit einer Zündvorrichtung in Verbindung steht, mit einem Hauptansaugkanal zur Zuführung eines relativ abgemagerten Kraftstoff -Luftgemischs in die Hauptbrennkammer während des Ansaughubes, mit einem Frischluft-Ansaugkanal und mit einem der Vorbrennkammer zugeordneten Hilfsansaugventil, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsansaugventil (8) die Frischluft der Sekundärkammer (20) während des Ansaughubes zuführt, daß eine Einspritzvorrichtung (22) zur Einführung von Kraftstoff zwecks Bildung eines relativ angereicherten Gemischs in der Primär- und der Sekundärkammer (18, 20) vorgesehen ist, daß ein relativ langer Primärflammkanal (29) von der Primärkammer (18) zur Hauptbrennkammer (13) verläuft und eine Flamme in den mittleren Bereich der Hauptbrennkammer (13) führt und daß ein relativ kurzer Sekundärflammkanal (31) von der Sekundärkammer (20) zur Hauptbrennkammer (13) verläuft und eine Flamme in einen Randbereich der Hauptbrennkammer (13) führt.
- 2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzvorrichtung (22) den Kraftstoff direkt in die Primärkammer (18) stromabwärts des Hilfsansaugkanals (8) einführt.909841/0-4INSPECTED
- 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzvorrichtung (22a) den Kraftstoff stromaufwärts des Hilfsansaugventils (35) einführt.909tU1/0A7s
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