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Verfahren zur Herstellung einer großflächigen Ver-
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bundplatte aus einzelnen keramischen P anee le lementen nach Patent
. , . . (Patentanmeldung P 27 02 010.6-25)
Die Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer großflächigen Verbundplatte aus einzelnen
keramischen, auf ihrer Rückseite mit schwalbenschwanzartigen Vertiefungen ausgestatteten
Paneelelementen, wobei die einzelnen Paneelelemente an ihren Kanten wahlweise mit
einem Klebstoff versehen werden können und auf einem Fertigungstisch in der Fläche
der fertigen Verbundplatte so mit der Rückseite nach oben nebeneinandergelegt werden,
daß die schwalbenschwanzförmigen Vertiefungen genau miteinander fluchten, und wobei
in den schwalbenschwanzförmigen Vertiefungen vorgeformte Metalleisten aus Spezialstahl
eingesetzt werden, und stellt eine vorteilhafte Weiterbildung dieses Verfahrens
dar.
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Dem Hauptpatent liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur wirtschaftlichen
Herstellung derartiger großflachiger aus einzelnen keramischen P anee lelementen
gebildeter Verbundplatten zu schaffen. Zu diesem Zweck werden die der Bildung der
Verbundplatte dienenden keramischen Paneelelemente an ihren Umfangsflächen mit einem
Klebmittel versehen und auf einer geeigneten Unterlage mit ihrer Sichtfläche nach
unten unter reihenweiser Versetzung ausgelegt und zueinander ausgerichtet, so daß
die sehwallbenschwanz artigen Nuten VertieiEungen miteinander fluchten
Um
der so gebildeten Verbundplatte die für ihre störung freie Handhabung erforderliche
Steifigkeit zu verleihen, werden in die die Verbundplatte durchlaufenden schwalb
e -schwanzförmigen Vertiefungen vorgeformte Metalleisten eingeschoben, und auf die
eingeschobenen Metalleisten werden die für die Befestigung der Verbundplatte an
einer Fassade erforderlichen Halteeisen in Form von wellenförmig gebogenen Schienen
aufgelegt, die mit ihren Wellentälern in die Vertiefungen eing reifen und mit ihren
Wellenbergen gegenüber der Rückseite der Verbundplatte vorstehen. Darauf werden
die wellenförmigen Schienen an den Stellen ihrer Wellentäler durch Schweiß g mit
den Metalleisten verbunden. Da sich beim Brennvorganc der keramischen Paneelelemente,
bedingt durch Brenntemperatur und Schwund geringe Abweichungen in den schwalbenschwanzförmigen
Nuten ergeben, müssen die Metalleisten, um das Einschieben in diese Vertiefungen
zu ermöglichen, ein seitliches Spiel zu den Vertiefungen besitzen, so daß eine die
Steifigkeit der Verbundplatte gewährleistende formschlüssige Verbindung zwischen
der Metalleiste und den schwalbenschwanzförmigen Vertiefungen der Paneelelemente
nicht gegeben ist. Beim Verfahren nach dem Hauptpatent soll diesem Mangel abgeholfen
werden durch die Verschweißung des wellenförmigen
Halteeisens mit
der Metalleiste, da die letztere unter Wirkung der Schweißtemperatur eine Querdehnung
erfährt, die zu einer satten Anlage der Metalleiste an den Seitenwänden der schwalbenschwanzförmigen
Vertiefungen führt.
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Abgesehen von dem durch die Verschweißung des wellenförmigen Halteeisens
mit der Metalleiste bedingten Material- und Zeitaufwand ergibt sich eine formschlüssige
Verbindung zwischen der Metalleiste und den Seitenwandungen der schwalbenschwanzförmigen
Vertiefungen in Abhängigkeit von dem notwendigen Abstand der Wellentäler des Halteeiesens
nur an wenigen über die Länge der Metalleiste verteilten punktförmigen Bereichen,
was sich bei der Handhabung der Verbundplatte nachteilig auswirken kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren nach dem Hauptpatent
dadurch weiterzubilden und weiter zu vereinfachen, daß trotz der gegebenen Unterschiede
in den schwalbenschwanzförmigen Vertiefungen die eingeschobenen Metalleisten praktisch
über ihre gesamte Länge in formschlüssigem Eingriff mit den Seitenwandungen der
Vertiefungen gebracht werden, und daß zum anderen der mit der Anordnung des wellenförmigen
Halteeisens erforderliche Aufwand überflüssig wird.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß fletalleisten mit omegaförmigem
Querschnitt mit ihren von den freien Schenkeln sich erstreckenden Flanschen in die
Vertiefungen eingeschoben werden, und daß in den oberhalb der Rückseite der Paneelplatten
liegenden kanalförmigen Teil der Metalleiste ein sich über die Länge der Verbundplatte
erstreckender, die Flansche der Leiste auseinanderspreizender Metallstab eingeschoben
wird. -Die Metalleiste mit omegaförmigem Querschnitt bildet gleichzeitig das erforderliche
Halteeisen, da der kanalförmige Teil der Leiste gegenüber der Rückseite der Verbundplatte
vorsteht und daher wegen seiner hinterschnittenen Form sicher in den der Befestigung
der Verbundplatte dienenden Beton eingebettet werden kann.
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Die ome. gaförmige Metalleiste läßt sich, da sie in eingeschobenem
Zustand auseinandergesprei zt wird, mit ihren an den Schenkelenden nach außen waagerecht
abgebogenen Flanschen unter Aufrechterhaltung eines ausreichenden Spieles leicht
in die Vertiefungen einschieben, wobei die gegebenen Unterschiede der Vertiefungen
der einzelnen Paneelelemente das Einschieben der Leiste nicht behindern, Der kanalförmige,
die Rückseite der Verbundplatte Uberragende Teil der Leiste wird zweckmäßigerweise
als
ein mit seiner Hauptachse in der Mittelebene der Leiste liegendes Oval ausgebildet.
Nach erfolgtem Einschieben der Leiste wird in den ovalen kanalförmigen Teil ein
Metallstab eingeschoben, der einen solchen Durchmesser besitzt, daß der ovalförmige
Kanal zu einem kreisförmigen Kanal verformt wird unter gleichzeitiger Abspreizung
der in die nutenartige Vertiefung eingreifenden Schenkel, wodurch diese unter Spannung
in Anlage an den Seitenwandungen der Vertiefungen und damit mit diesen in formschlüssigen
Eingriff gelangen, der sich praktisch über die gesamte Länge der Leiste erstreckt,
da die gegebenenfalls vorhandenen geringen Maßabweichungen der schwalbenschwanzförmigen
Vertiefungen durch die der Leiste erteilte Spannung überbrückt werden.
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Anstelle eines zylindrischen Metallstabes kann auch ein Metallstab
mit entsprechendem kreuzförmig ausgebildeten Querschnitt verwendet werden.
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Durch die Erfindung wird erreicht, daß einmal zufolge des formschlüssigen
Eingriffes zwischen den schwalbenschwanzförmigen Vertiefungen und der Leiste der
Verbundplatte eine ausgezeichnete Festigkeit und Steifigkeit erteilt wird, und zum
anderen die Anordnung eines zusätzlichen Halteeisens entfällt, da der gegenüber
der Unterseite
der Verbundplatte vorstehende, mit einem eingeführten
Metallstab versehene kanalförmige Teil der Leiste von sich aus das Halteeisen bildet,
wobei zufolge der Querschnittsform eine einwandfreie Haftung in dem der Befestigung
der Verbundplatte dienenden Beton sichergestellt ist. Die in den kanalförmigen Teil
der Metalleisten eingeführten Stahlstäbe erhöhen außerdem die Festigkeit und Steifigkeit
der Verbundplatte. Die eingeschobenen Stahlstäbe können beispielsweise durch Punktschweißung
mit dem kanalförmigen Teil der Metalleist verbunden sein, Eine Verbindung zwischen
der Metalleiste und dem eingeschobenen Stahlstab kann auch auf andere Weise, beispielsweise
durch Einkerben, Nieten oder dergleichen erreicht werden.
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Die beiliegende Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform
der nach dem Verfahren hergestellten Verbundplatte, und es bedeutet: Figw 1 eine
Ansicht eines Paneelelementes mit der eingeschobenen omegaförmigen Leiste; Fig.
2 Einzeldarstellung der Leiste in vergrößertem Maßstab, und
Fig.
3 perspektivische Teilansicht der verlegungsbereiten Verbundplatte.
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Die Fig, 1 zeigt ein Paneelelement 4, in dessennach oben liegender
Rückseite eine schwalbenschwanzförmige nutenartige Vertiefung 2 angeordnet ist.
In die Vertiefung 2 ist eine aus Stahl bestehende Leiste 7 mit omegaförmigem Querschnitt
eingeschoben.
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Wie die Fig. 2 zeigt, besitzt die Leiste 7 einen oberen ovalen kanalförmigen
Teil 8, der unterseitig einen offenen Spalt bildet, an den sich zwei einander parallele
Schenkel 9 anschließen, deren Höhe wenigstens der Tiefe der nutenförmigen Vertiefung
2 entspricht.
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An die Enden der Schenkel 9 schließen sich waagerecht gerichtete Flanschen
10 an, deren Enden einen die Breite des Bodens der nutenartigen Vertiefung 2 unterschreitenden
Abstand besitzen, so daß die Leiste 7 mit seitlichem Spiel in die nutenartige Vertiefung
2 eingeschoben werden kann.
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Die Fig, 3 zeigt die aus einer Mehrzahl von Paneelelementen 4 unter
rethenweiser Versetzung gebildete
Verbundplatte 6, wobei jedes
Paneelelement 4 zwei im Abstand angeordnete parallele nutenartige, schwalbenschwanzförmige
Vertiefungen 2 besitzt, so daß jede Leiste 7 eine nutenartige Vertiefung 2 jedes
Paneelelementes 4 durchgreift. Nachdem die Leiste 7 in die nutenartigen Vertiefungen
der Paneelelemente 4 eingeschoben ist, wird in den kanalförmigen ovalen Teil 8 der
Leiste 7 der Stahlstab 11 eingeführt, der sich über die gesamte Länge der Leiste
7 erstreckt, und dessen Durchmesser so bemessen ist, daß der ovale kanalförmige
Teil 8 gemäß Fig. 2 zu einer Kreisform verformt wird.
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Hierbei werden die Schenkel 9 mit den Flanschen 10 auseinandergespreizt,
wobei die Schenkel 10 unter Uberwindung des Spieles gemäß Fig. 1 mit ihren Enden
unter Spannung in formschlüssigen Eingriff mit den Seitenwandungen der nutenförmigen
Vertiefungen 2 gepreßt werden, wobei die fertigungsmäßig bedingten Unterschiede
der Abmessungen der nutenförmigen Vertiefungen 2 ausgeglichen werden mit der Folge,
daß über die gesamte Länge der Leiste 7 die Flanschen 10 fest an den Seitenwandungen
der nutenförmigen Vertiefungen 2 anliegen.
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Der gegenüber der Unterseite der Verbundplatte 6 vorstehende kanalförmige
Teil 8 mit dem eingeschobenen
Stahlstab 11 dient als Halteeisen
zur Befestigung der als Fassadenverkleidung dienenden Verbundplatte 6 an einer Betonwand,
Hierbei wird der kanalförmige Teil 8 der Leiste 7 vollkommen von dem Beton ummantelt,
und dieser tritt auch wenigstens teilweise in die nutenförmigen Vertiefungen 2 ein,
so daß eine sichere Befestigung der Verbundplatte 6 gewährleistet ist,