DE2836251B2 - Anordnung zur Rauchgasführung und Rauchgasentnahme in einem Wärmekessel - Google Patents
Anordnung zur Rauchgasführung und Rauchgasentnahme in einem WärmekesselInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Rauchgasführung und Rauchgasentnahme in einem Wärmekessel
mit die Strahlungsbrennkammer umgebenden, als Strahlungsheizflächen ausgelegten, und mit zu diesen
versetzt angeordneten, der Brennkammer nachgeschalteten, als Konvektionsheizflächen ausgebildeten Rohrführungen,
mit einem am Ende der Brennkammer zentral innerhalb der Konvektionsheizflächen angeordnetem
Rauchgaskanal zum direkten Einströmen ungekühlter Rauchgase, der als axial zur Brennkammer hin
offenes Rohr ausgebildet ist und in seinem Inneren eine Drosseleinrichtung für den dort fließenden Rauchgas·
strom aufweist, sowie mit einem Kamin zur Ableitung der Rauchgase nach Umströmen der Konvektionsheizflächen.
Aus der DE-PS 8 03 501 ist eine solche Anordnung bekannt, bei der im Dampferzeuger, im Inneren eines
doppelwandigen Gehäuses, im Sinne der Gasströmung hintereinandergeschaltet ein Brennraum, ein Verdampfer,
ein Überhitzer und ein nachgeschalteter Verdampfer zwecks Vermeidung von Druckverlusten in gerader
Flucht angeordnet sind. Bei der vorbekannten Anordnung wird die Druckenergie der Verbrennungsgase
mindestens einer den erwähnten Wärmeaustauschern nachgeschalteten Nutzleistungsgasturbine ausgenutzt,
is wobei die Gastemperatur am Austritt aus dem Dampferzeuger mit Hilfe des erwähnten nachgeschalteten
Verdampfers geregelt wird. Um die Gastemperatur am Gasauslaß des Dampferzeugers regeln zu können,
wird der im Sinne der Gasströmung nachgeschaltete Verdampfer mit einem Ga^durchgang mit Drosselklappe
versehen; gleichermaßen wird auch ein Gasdurchgang mit einer Drosselklappe bei dem im Sinne der
Gasströmung vorgeschalteten Verdampfer eingesetzt, um die Regelung der Gastemperatur vor dem
Überhitzer und damit auch diejenige der Frischdampftemperatur zu ermöglichen. Diese vorbekannte Anordnung
läßt zwar eine Steuerung der Gaseintrittstemperatur beim Oberhitzer und weiterhin auch eine Steuerung
der Gasauslaßtemperatur des Dampferzeugers zu, die Möglichkeit zur Entnahme von in ihrer Temperatur
innerhalb eines weiten Temperaturbereiches steuerbaren Rauchgasen in den verschiedenen Lastbereichen des
Erhitzers zum Abzug an einen außerhalb des vorgesehenen Rauchgaskreislaufes angeordneten Rauchgasverbraucher
ist jedoch nicht möglich.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art
derart zu verbessern, daß sie bei Ausbildung des Wärmekessels als Zwangdurchlaufkessel eine gleichmäßige
Entnahme von Rauchgasen in den verschiedenen Lastbereichen des Erhitzers bei gleichzeitig innerhalb
eines weiten Temperaturbereiches von ca. 5000C bis ca.
9000C beliebig einstellbarer Temperatur ermöglicht. Erfindungsgemäß wird dies bei einer Anordnung der
eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß bei einer Ausbildung des Wärmekessels als Zwangdurchlaufkessel
am Mantel des Rohres öffnungen angebracht sind, die in Strömungsrichtung der Rauchgase hinter der
Drosseleinrichtung angeordnet sind, und daß das Rohr
so an einer Stelle hinter den öffnungen über eine Absaugeinrichtung an einen Rauchgasverbraucher
angeschlossen ist. Eine solchermaßen ausgestaltete Anordnung kann im Normalbetrieb dann, wenn die
Drosseleinrichtung den Rauchgaskanal gegen Durchtritt von Rauchgasen verschließt, durch Anströmung
aller Heizflächen einen normalen Wirkungsgrad erreichen und etwa nach DIN 4754 ausgebildet werden.
Andererseits ermöglicht diese erfindungsgemäße Anordnung es jedoch, in den verschiedenen Lastbereichen
des Erhitzers eine gleiche Menge von Rauchgas mit einer nahezu beliebig vorzuwählenden Temperatur
innerhalb des vorgenannten Temperaturbereichs abzunehmen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet
wirkungsvoll, ist besonders einfach herstellbar und benötigt, abgesehen von der beweglichen Drossel,
keinerlei sonstige zusätzliche bewegbaren mechanischen Teile.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung werden
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung werden
die Öffnungen gleichmäßig über das Mantelrohr des Rauchgaskanals verteilt angeordnet und von gleicher
Größe ausgeführt Für bestimmte Einsatzfälle mag es allerdings auch von Vorteil sein, wenn die auf der
Oberfläche des Mantelrohres verteilten Öffnungen in einer bestimmten, zweckmäßigen Musterung und —
vielleicht auch — von unterschiedlicher Größe und Form vorgesehen sind. Im Regelfall dürfte jedoch mit
der gleichmäßigen Anordnung gleich großer und gleich geformter Öffnungen eine ausreichend zuverlässige und
besonders gleichmäßige Zuführung der Rauchgase von allen Seiten her in den Rauchgaskanal sichergestellt
sein. Es empfiehlt sich dabei, wenn die öffnungen über
einen Oberfläch jnbereich des Mantelrohres verteilt angeordnet sind, der über seiner ganzen Länge von
Konvektionsheizflächen umgeben ist Hierdurch wird sichergestellt, daß wirklich nur solche Rauchgase, die an
dsn Konvektionsheizflächen entlangströmen und damit bereits eine gewisse Abkühlung erhieltci, durch die
Öffnungen in den Rauchgaskanal eingeJeitet werden können.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung wird auch dadurch
erhalten, daß am Austritt des Rohres zum Rauchgasverbraucher und in der Ableitung der Rauchgase zum 2s
Kamin jeweils eine Drossselklappc angeordnet ist, wobei beide Drosselklappen in Abhängigkeit voneinander
verstellbar sind. Hierdurch wird sichergestellt, daß unabhängig von der Eingangsöffnung der Drosselklappe
im Rauchgaskanal der rauchgasseitige Gesamtwiderstand ausreichend groß ist, um stets eine stabile
Verbrennung aufrecht zu erhalten.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Anordnung eine Regeleinrichtung zum
Steuern der beiden Drosselklappen sowie der Drosse- !einrichtung in Abhängigkeit von einer vorgegebenen
Rauchgas-Entnahmetemperatur bei vorgegebener Rauchgas- Entnr.hmemenge vorgesehen ist. Durch die
erfindungsgemäß vorgesehene Regeleinrichtung wird nun die Steuereinrichtung für den Einlaß der nicht
abgekühlten heißen Rauchgase aus der Strahlungsbrennkammer (»Regelklappe«) so gesteuert, daß diese
vorgegebene Temperatur gehalter, werden kann. Dies wird ermöglicht, weil im Bypass heiße Rauchgase aus
dem Strahlungsraum entnommen werden können; bei einem zu hohen Anteil von Rauchgasen aus dem
Strahlungsbrennraum wird die Regelklappe über die Regeleinrichtung soweit zugefahren, daß die nachgeschaltete
Absaugeinrichtung (etwa ein Ventilator) gekühlte Rauchgase über die Konvektionsheizflächen so
und das nach der Regelklappe gelochte Rohr abzieht. Hiermit läßt sich mit einfachen Mitteln eine Temperaturregelung
in allen Lastbereichen des Erhitzers problemlos und funktionssicher bei geringem Aufwand
ermöglichen.
Eine besonders einfache Ausführung der Drosseleinrichtung besteht in deren Ausführung als Drosselklappe.
Durch die bei den erfindungsgemäßen Maßnahmen vorgesehene Anordnung einer Absaugeinrichtung zwischen
Rauchgaskanal und Rauchgasverbraucher läßt sich zum Ansaugen von Rauchgasen im Rauchgaskanal
ein Unterdruck erzeugen, wobei durch die Absaugeinrichtung, vorzugsweise einen Ventilator, eine bestimmte,
im wesentlichen gleich große, der Fördermenge der Absaugeinrichtung entsprechende Menge an Rauchgasen
laufend durch den Rauchgaskanal abgezogen wird. Dabei wird durch entsprechendes Verstellen der
Drosseleinrifhtung, die den Querschnitt des Rauchgaskanals
zum Eintreten der direkt aus der Strahlungsbrennkammer ankommenden Rauchgase steuert, nur
ein entsprechender Anteil an ungekühlten, heißen Rauchgasen eingelassen; andererseits wird durch den
dabei hinter der Drosseleinrichtung entstehenden relativen Unterdruck im Rauchgaskanal gegenüber der
Umgebung desselben bewirkt, daß aus dieser Umgebung (& h. aus der Gegend der Konvektionsheizflächen)
strömende, dort bereits abgekühlte Rauchgase zu einem gewissen Anteil über die Offnungen im Rauchgaskanal
hinter der Drosseleinrichtung in diesen eintreten und dort die direkt aus der Strahlungsbrennkammer
entnommenen heißen Rauchgase entsprechend abkühlen können. Je stärker dabei durch die Drosseleinrichtung
im Rauchgaskanal der Eintritt an ungekühlten, heißen Rauchgasen aus der Strahlungsbrennkammer
behindert wird, desto stärker ist der hier entstehende
Unterdruck und desto größer der Anteü an abgekühlten Rauchgasen, die hinter der Drosseleinrichtung zur
Abkühlung der heißen, ungekühlten Rauchgase angesaugt werden. Die insgesamt erhaltene, der gewünschten
Temperatur entsprechende Rauchgasmischung wird dann über die Absaugeinrichtung dem nachgeschalteten
Verbraucher zugeführt, während die nicht in den Rauchgaskanal eingetretenen Rauchgase nach Durchströmen
der Konvektionsheizflächen für das Wärmetransportmedium
letztlich abgekühlt in den vorgesehenen Kreislauf (Abgaskamin) eingeleitet werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielshalber im Prinzip noch näher erläutert:
Bei der in der Figur dargestellten Vorrichtung ist ein als Zwangdurchlaufkessel ausgebildeter Wärmekessel 1
mit einem Brenner 4 vorgesehen, dem über eine Brennstoffleitung 6 der für die Verbrennung erforderliche
Brennstoff und über ein Gebläse 5 die nötige Luft zugeführt wird. Innerhalb des Wärmekessels 1 ist in
weitem radialem Abstand vom Brenner 4 eine Reihe von Rohrleitungen 7 spiralförmig um die Mittelachse
des Kessels 1 verlaufend angeordnet. Diese Rohrleitungen 7 werden (was in der Figur nur beispielshalber an
einigen Stellen gezeigt ist) vom Wärmetransportmedium 2 durchströmt, für das sie als Heizflächen dienen. Die
Anordnung und der weite radiale Abstand der Rohrleitungen 7 zum Brenner 4 sind so gewählt, daß die
Rohrleitungen 7 im vorderen (d. h. in der Figur: im rechts liegenden) Bereich des Wärmekessels 1 als
Strahlungsheizflächen wirken; die Aufheizung dieser Rohrleitungen 7 erfolgt dort somit nicht etwa durch
konvektiven Wärmeübergang der ausströmenden Rauchgase, sondern im wesentlichen durch die vom
Flammenbereich ausgehende Strahlungswärme (»Strahlungsheizflächen«). In geeignet gewähltem axialen
Abstand vom Brenner 4 sind dann, radial zu den Rohrleitungen 7 sowie zueinander versetzt, auch andere
Rohrleitungen 8 und 9 angeordnet, die ebenfalls vom Wärmetransportmedium 2 durchströmt werden. In
diesem hinteren (d. h. in der Figur: links liegenden) Bereich des Wärmekessels 1 dienen die dort vorhandenen
Reihen von Rohrleitungen 7, 8 und 9 nunmehr im wesentlichen als Konvektionsheizflächen für das in
ihnen strömende Wärmetransportmedium 2, was darauf zurückzuführen ist, daß dort die heißen, von der
vorgeschalteten Strahlungsbrennkammer stammenden Rauchgase zwischen den einzelnen Rohrleitungen
hindurchströmen und sich dabei unter Aufheizung derselben langsam abkühlen. Nach Durchströmen
dieser Rohrleitungen werden dann die abgekühlten, nicht anderweitig genutzten Rauchgase über einen
Auslaß 27, in dem eine Drosselklappe 14 angeordnet ist, einem Kamin 26 zugeführt. Bei der gezeigten Anordnung
sind also die als Konvektionsheizflächen ausgebildeten Rohrreihen (hintere, d. h. in der Figur: links
liegender Teil der Rohrreihe 7 sowie Rohrreihen 8 und 9) der Strahlungsbrennkammer 3 nachgeschaltet, die
ihrerseits im wesentlichen aus dem Flammenbereich und den diesen in weitem Abstand umgebenden Teil der
Rohrreihe 7 (dort als Strahlungsheizflächen benutzt) besteht. Dieser Strahlungsbrennkammer ist auch noch
ein zentral angeordneter rohrförmiger Rauchgaskanal 10 nachgeschaltet, um den herum die Konvektionsheizflächen
angeordnet sind. Die Konvektionsheizflächen sind ihrerseits jeweils einzeln dem Kreislauf des
Wärmeübertragungsmediums zu- und von ihm abschaltbar. Innerhalb des Rauchgaskanais 10 ist eine Drosselklappe
12 an einer Stelle angeordnet, die — in Strömungsrichtung der Rauchgase gesehen — hinter
der Stelle angeordnet ist, wo die ersten Schlangen der Konvektionsheizflächen zum Abkühlen der aus der
Strahlungsbrennkammer austretenden Rauchgase vorliegen. Weiterhin in Strömungsrichtung der Rauchgase
gesehen sind hinter der Drosselklappe 12 öffnungen 11
in der Rohrwand des Rauchgaskanais 10 angebracht, durch die zwischen den als Konvektionsheizflächen
dienenden Rohrleitungen strömende, bereits abgekühlte Rauchgase von außen her in den Rauchgaskanal 10
einfließen können. Vom Rauchgaskanal 10 aus werden über eine geeignete Leitung 28 die Rauchgase einem
Rauchgasverbraucher 16 zugeleitet, wobei in der Leitung 28, dem Rauchgaskanal nachgeschaltet, eine als
Ventilator 17 ausgebildete Absaugeinrichtung zwischengeschaltet ist. Am Ende des Rauchgaskanals 10 ist
eine weitere Drosselklappe 13 vorgesehen, die in Verbindung mit der im Auslaß 27 vorgesehenen
Drosselklappe 14 so gesteuert werden kann (worauf später noch zurückzukommen sein wird), daß stets der
erforderliche rauchgasseitige Widerstand für eine stabile Verbrennung in der Brennkammer 3 sichergestellt
ist
Zwischen den Drosselklappen 12 und 13 ist ein als Thermoelement ausgebildeter Wärmefühler 15 vorgesehen,
über den die Temperatur des im Rauchgaskanal 10 strömenden Rauchgases kurz vor der Drosselklappe
13 feststellbar ist Weiterhin ist eine Regeleinrichtung 18 vorgesehen, die zum Einregeln einer gewünschten
Rauchgastemperatur für die in der Leitung 28 strömenden Rauchgase die Klappen 12, 13 und 14 in
geeigneter Weise über Signalflußleitungen 20,21 und 22 ansteuert Dabei wird vom Thermoelement 15 über eine
Signalflußleitung 19 ein der momentanen Temperatur der Rauchgase vor der Drosselklappe 13 entsprechendes
Signal als Regelgröße eingegeben.
Das Wärmetransportmedium 2 aus den Heizflächen des Wärmekessels 1 wird über eine Leitung 23 einem
nachgeschalteten Wärmeverbraucher 24 zugeführt und von diesem wieder in den Wärmekessel 1 eingespeist
Dabei ist eine entsprechende Pumpe 25 in der Leitung 23 zur Aufrechterhaltung des Kreislaufes vorgesehen.
Bei Inbetriebnahme arbeitet die gezeigte Vorrichtung
folgendermaßen:
Dem Brenner 2 wird über die Brennstoffleitung 6 der für die Verbrennung nötige Brennstoff sowie über das
Gebläse 7 die zur Aufrechterhaltung der Verbrennung erforderliche Luft zugeführt Im Brennraum 3 erfolgt
dann die gewünschte Verbrennung, wobei der dort erzeugte Flammenbereich weit außen (d. h. in der Figur:
links) von den Rohrleitungen 7 als Konvektionsheizflächen umgeben ist. Das in diesen Rohrleitungen dort
strömende Wärmetransportmedium wird durch die hier übertragene Strahlungswärme aufgeheizt. Die Rauchgase
treten nach Verlassen des Flammenbereiches teilweise in das Innere des Rauchgaskanals 10 ein,
teilweise strömen sie außen an dem Rauchgaskanal 10 zwischen den einzelnen Rohrreihen 7,8 und 9 hindurch,
wobei dort im wesentlichen über konvektiven Wärmeübergang das Wärmetransportmedium 2 in den
Rohrschlagen unter Abkühlung der Rauchgase aufgeheizt wird. In Abhängigkeit von einer gewünschten
Rauchgastemperatur für den nachgeschalteten Rauchgasverbraucher 16 ist die Drosselklappe 12 von der
Regeleinrichtung 18 in eine bestimmte Stellung gebracht, so daß, auch noch unter Einwirkung des
laufenden Ventilators 17, die heißen Rauchgase dort um die Drosselklappe herum in den weiteren Verlauf des
Rauchgaskanals 10 hineingesaugt werden. Infolge des hinter der Drosselklappe 12 jedoch entstehenden
Unterdruckes gegenüber der Umgebung des Rauchgaskanals 10 werden allerdings auch bereits abgekühlte
Rauchgase aus dem Bereich der Konvektionsheizflächen über die öffnungen 11 in das Innere des
Rauchgaskanals 10 zu den dort bereits strömenden heißen (ungekühlten) Rauchgasen hineingesaugt; die
Mischtemperatur des Rauchgasstromes wird dann weiter hinten vom Thermofühler 15 erfaßt und ein
entsprechendes Informationssignal über die Leitung 19 an die Regeleinrichtung 18 abgegeben. Entsprechend
dem eingestellten Sollwert wird dann die Drosselklappe 12 für den Fall, daß eine höhere Temperatur gewünscht
ist, weiter geöffnet, wodurch ein größerer Anteil heißer Rauchgase direkt aus dem Brennraum 3 eintreten kann
und, infolge des geringeren Unterdruckes hinter der Drosselklappe 12, auch entsprechend weniger bereits
abgekühltes Rauchgas über die öffnungen 11 eingesaugt wird. Ist hingegen die vom Thermofühler 15
erfaßte Temperatur des Rauchgasstromes noch immer höher als der eingestellte Sollwert, dann wird von der
Regeleinrichtung 18 Ober die Signalleitung 22 ein weiteres Schließen der Drosselklappe 12 vorgenommen;
hierdurch können noch weniger heiße Rauchgase die Stelle der Drosselklappe 12 passieren, wobei hinter
dieser ein vergrößerter Unterdruck durch den Ventilator 17 erzeugt und dadurch ein stärkeres Einfließen
abgekühlter Rauchgase durch die öffnungen U hervorgerufen wird. In jedem Fall wird die Drosselklappe
12 über die Regeleinrichtung 18 letztlich in eine Stellung gebracht in der die Mischung der direkt
einfließenden, ungekühhen heißen Rauchgase und der über die öffnungen 11 angesaugten bereits gekühlten
Rauchgase zu einem Rauchgasstrom der gewünschten Temperatur führt Mit dieser Regelung zusammengeschaltet
ist auch, ebenfalls Ober die Regeleinrichtung 18 gesteuert, eine entsprechende Verstellung der Drosselklappen
13 und 14 zur Aufrechterhaltung des erforderlichen rauchgasseitigen Widerstandes. Da iuch hierdurch
die vom Ventilator 17 ausgelösten Druckverhältnisse hinter der Drosselklappe 12 und damit die Strömungsverhältnisse des Rauchgasstromes im Rauchgaskanal 10
insgesamt beeinflußt werden, wird über die Regeleinrichtung 18 somit letztlich ein geeignetes Verstellen der
Drosselklappen 12,13 und 14 gesteuert, so daß über die
Leitung 28 der gewünschte Rauchgasstrom mit der voreingestellten Temperatur an den Rauchgasverbraucher
16 in jedem Lastbereich des Erhitzers abgegeben werden kann.
Es ist wohl noch eine Vielzahl einzelner Zusatzvor-
Es ist wohl noch eine Vielzahl einzelner Zusatzvor-
richtungen bei der praktischen Ausführung eines solchen Wärmekessels erforderlich (Brennstoff-Regeleinrichtungen,
Lastregler etc.), deren Erwähnung jedoch zum Verständnis der Erfindung nicht nötig sind und nur
einer leichteren Verständlichkeit wegen nicht erfolgten, und die bei praktisch auszuführenden Vorrichtungen
durch Einsatz geeigneter, üblicher Einrichtungen selbstverständlich stets zusätzlich vorzusehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Anordnung zur Rauchgasführung und Rauchgasentnahme
in einem Wärmekessel mit die Strahlungsbrennkammer umgebenden, als Strahlungsheizflächen
ausgelegten, und mit zu diesen versetzt angeordneten, der Brennkammer nachgeschalteten,
als Konvektionsheizflächen ausgebildeten Rohrführungen, mit einem am Ende der
Brennkammer zentral innerhalb der Konvektionsheizflächen angeordnetem Rauchgabkanal zum
direkten Einströmen ungekühlter Rauchgase, der als axial zur Brennkammer hin offenes Rohr ausgebildet
ist und in seinem Inneren eine Drosseleinrichtung für
den dort fließenden Rauchgasstrom aufweist, sowie mit einem Kamin zur Ableitung der Rauchgase nach
Umströmen der Konvektionsheizflächen, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer
Ausbildung des Wärmekessels als Zwangdurchlaufkessel am Mantel des Rohres (10) öffnungen (11)
angebracht sind, die in Strömungsrichtung der Rauchgase hinter der Drosseleinrichtung (12)
angeordnet sind, und daß das Rohr (10) an einer Stelle hinter den öffnungen (11) über eine
Absaugeinrichtung (17) an einen Rauchgasverbraucher (16) angeschlossen ist
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (11) gleichmäßig über
den Mantel des Rohres (10) verteilt und von gleicher Größe sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (U) über einem
Oberflächenbereich des Rohres (10) angeordnet sind, der über seiner ganzen Länge von Konvektionsheizflächen
(8,9) umgeben ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Austritt des Rohres
(10) zum Rauchgasverbraucher (16) und in der Ableitung (27) der Rauchgase zum Kamin (26)
jeweils eine Drosselklappe (14, 13) angeordnet ist, wobei beide Drosselklappen (13,14) in Abhängigkeit
voneinander verstellbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Regeleinrichtung
(18) zum Steuern der beiden Drosselklappen (13,14) sowie der Drosseleinrichtung (12) in Abhängigkeit
von einer vorgegebenen Rauchgas-Entnahmetemperatur bei vorgegebener Rauchgas-Entnahmemenge
vorgesehen ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosseleinrichtung
(12) als Drosselklappe ausgeführt ist.
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-
1978
- 1978-08-18 DE DE2836251A patent/DE2836251C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2836251C3 (de) | 1981-10-29 |
DE2836251A1 (de) | 1980-03-06 |
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