DE4409338C2 - Dampferzeuger - Google Patents
DampferzeugerInfo
- Publication number
- DE4409338C2 DE4409338C2 DE4409338A DE4409338A DE4409338C2 DE 4409338 C2 DE4409338 C2 DE 4409338C2 DE 4409338 A DE4409338 A DE 4409338A DE 4409338 A DE4409338 A DE 4409338A DE 4409338 C2 DE4409338 C2 DE 4409338C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- steam generator
- generator according
- tube
- steam
- boiler
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B37/00—Component parts or details of steam boilers
- F22B37/02—Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
- F22B37/10—Water tubes; Accessories therefor
- F22B37/18—Inserts, e.g. for receiving deposits from water
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Dampferzeuger, der im wesentlichen aus einer
Heizeinrichtung und aus mindestens einem Dampfkessel besteht, welcher in Wärmekontakt mit
der Heizeinrichtung steht, wobei der Kessel von einer Flüssigkeit durchströmt wird, welche
Wärmeenergie von der Heizeinrichtung (über die dazwischenliegende Kesselwand) aufnimmt
und dadurch verdampft.
Derartige Dampferzeuger sind aus vielen Bereichen der Technik bekannt. Dampferzeuger in
Verbindung mit Antriebseinrichtungen, die gemeinhin auch als "Dampfmaschinen" bezeichnet
werden, dürften zu den ältesten, mit fossilen Brennstoffen betriebenen Kraftmaschinen
überhaupt zählen.
Als Antriebsmaschinen wurden jedoch derartige Dampfmaschinen aufgrund eines zu geringen
Wirkungsgrades nach und nach fast vollständig verdrängt, mit Ausnahme einiger weniger
Dampflokomotiven, die in dem einen oder anderen Eisenbahnnetz noch Dienst tun. Ansonsten
werden Dampferzeuger jedoch im großtechnischen Maßstab für Dampfturbinen, vor allem bei
der Stromerzeugung in Kraftwerken, umfangreich verwendet. Das Grundprinzip bei der Strom
erzeugung mittels Brennstoffen besteht darin, daß eine Heizeinrichtung vorgesehen ist, welche
eine Flüssigkeit, im allgemeinen Wasser, in einem Rohrsystem oder Kessel erhitzt, so daß das
Wasser schließlich verdampft und als überhitzter Dampf unter einem mehr oder weniger großen
Überdruck in eine Turbine geleitet wird und diese antreibt. Die Turbine wiederum ist mit einem
Generator gekoppelt, der dann den gewünschten Strom erzeugt.
Die Wärmequelle bzw. Heizeinrichtung ist dabei grundsätzlich von untergeordneter Bedeutung.
Je nach Art des verwendeten Brennstoffes für das Erhitzen des Wassers und die Erzeugung
von Dampf spricht man von Kohle-, Öl-, Gas- oder Kernkraftwerken. Durch die großtechnische
Auslegung und Optimierung sowohl der Dampferzeugungssysteme als auch der nach
geschalteten Turbinen ist es inzwischen möglich geworden, mit derartigen modernen
"Dampfmaschinen" einen Wirkungsgrad in der Größenordnung von 40% zu erreichen, wobei
dieser Wirkungsgrad definiert ist als das Verhältnis der erzeugten elektrischen Energie zu der
eingesetzten Primärenergie, d. h. dem in Wärmeenergie umgesetzten Energieinhalt des
jeweiligen Brennstoffes. Dieser Wirkungsgrad läßt sich noch steigern im Rahmen der
sogenannten Kraft-Wärmekopplung, bei welcher die ansonsten bei jedem Energieumwandlungs
prozeß unvermeidliche Abwärme noch für Heizungszwecke genutzt und somit der nutzbaren
Energie zugerechnet wird.
Bisher war es jedoch nicht möglich, die im großtechnischen Maßstab gewonnenen Erkenntnisse
auf kleinere und einfachere Systeme zu übertragen, um auch bei solchen kleineren Systemen
ähnlich hohe Wirkungsgrade zu erzielen. Obwohl beispielsweise intensive Forschungs- und
Entwicklungsarbeiten z. B. an Dampflokomotiven über einen Zeitraum von insgesamt etwa 100
Jahren betrieben wurden, ist es nicht gelungen, deren Wirkungsgrad über einen Wert von ca.
10% hinaus anzuheben. Dies liegt unter anderem an dem Arbeitsprinzip herkömmlicher Dampf
maschinen als Verdrängersystem, wobei durch den Dampfdruck ein Kolben in einem Zylinder
bewegt wird und nach einem entsprechenden Hub ein Ventil geöffnet wird, um den Dampf
abzulassen und die Rückbewegung des Kolbens zu ermöglichen. Gegenüber einem solchen
Arbeitsprinzip kann man mit Dampfturbinen einen wesentlich höheren Wirkungsgrad erzielen.
Der Wirkungsgrad von Turbinen wird vor allem dann günstiger, wenn das Antriebsmedium
unter hohem Druck und in genügender Menge zur Verfügung steht, um hohe Laufge
schwindigkeiten der Turbine zu ermöglichen. Bei einem mit Wasserdampf arbeitenden System
kann der erforderliche hohe Druck nur erzeugt werden, wenn auch die Temperatur ent
sprechend hoch und der Dampf somit deutlich überhitzt ist. Dies stellt wiederum erhebliche
Anforderungen an das Material der Turbine, insbesondere deren Schaufeln und die Lager der
Turbinenräder. Die moderne Werkstofftechnik ist jedoch inzwischen in der Lage, auch relativ
kleine, für Wasserdampf geeignete Turbinen herzustellen, welche die erforderliche Temperatur-
und Druckfestigkeit besitzen. Insbesondere sind hochtemperaturbeständige Turbinenschaufeln
aus Keramikmaterial schon seit längerem bekannt.
Desweiteren ist aus der Offenlegungsschrift DE 32 24 581 A1 ein Doppelrohrdampferzeuger
bekannt, welcher die Form eines relativ komplexen Rohrsystems mit doppelwandigen Rohren
hat, wobei in dem zylindrischen Raum zwischen den Rohren das zu erhitzende Wasser
hindurchströmt. Dabei ist eine Reihe von Rohren parallel geschaltet und die Rohre werden von
der Innen- und der Außenseite her beheizt. Die etlichen parallel angeordneten Rohre und vor
allem die nachgeschaltete Dampf-/Wassertrennung bzw. -trommel zieht relativ große
Abmessungen dieser bekannten Dampferzeugungseinrichtung nach sich. Sie ist daher in dieser
Form nur für einen stationären Kessel geeignet. Auch der aus der deutschen Patentschrift 4 32 115
bekannte Dampferzeuger für hohen Druck mit einem stehendem Außenkessel mit
ringförmigem Wasserraum und mit einem zylindrischen Innenkessel, der durch Heizrippen, die
von Heizgasen bestichen werden, verbunden ist, eignet sich nicht für den mobilen Einsatz.
Was allerdings bisher fehlte, war ein Dampferzeuger, welcher bei vergleichsweise kleinen
Abmessungen und insofern auch geringer Gesamtleistung (im Vergleich zu Kraftwerken)
dennoch eine ausreichende Menge Dampf unter genügend hohem Druck und damit auch bei
genügend hoher Temperatur zur Verfügung stellen konnte.
Gegenüber dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
daher die Aufgabe zugrunde, einen Dampferzeuger mit den eingangs genannten Merkmalen zu
schaffen, welcher auch bei relativ kleinen Abmessungen, welche beispielsweise den Einbau
eines solchen Dampferzeugers mindestens in den Motorraum eines Lkw, eventuell auch eines
Pkw ermöglichen, in der Lage ist, in relativ kurzer Zeit eine genügende Menge Dampf unter
einem hinreichend hohen Druck bereitzustellen, um z. B. ein Kraftfahrzeug mit einem
Wirkungsgrad von mehr als 10% antreiben zu können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch einen Einrohrkessel, wobei das Rohr mit
einer Heizeinrichtung nur von außen beheizt wird, wobei im Inneren des Rohres ein
Verdrängungskörper angeordnet ist, welcher einen erheblichen Teil des Rohrvolumens einnimmt
und damit das Verhältnis der Menge der Flüssigkeit zur heizbaren Oberfläche des Rohres
reduziert, und wobei das Rohr von einer Hochdruckpumpe gespeist von einer Flüssigkeit
durchströmt wird, die Wärmeenergie von der Heizeinrichtung aufnimmt und dadurch verdampft.
Als Dampferzeuger, die relativ große Mengen an Dampf unter genügend hohem Druck
bereitstellen können, haben sich nämlich sogenannte Einrohr-Kessel bewährt, bei denen der
Kessel aus einem Rohr besteht, das einen relativ großen Querschnitt hat und somit auch nur
einen geringen Strömungswiderstand darstellt. Ein Nachteil dieser Dampferzeuger liegt jedoch
darin, daß sie eine relativ große Menge an Flüssigkeit bzw. Wasser enthalten, die sich nur sehr
langsam erwärmen läßt, wobei außerdem eine entsprechend starke Wärmequelle bereitgestellt
werden muß. Insbesondere läßt sich in einem solchen System nur mit Mühe hoch überhitzter
Dampf unter hohem Druck erzeugen. Demgegenüber sorgt der Verdrängungskörper gemäß der
vorliegenden Erfindung dafür, daß das Verhältnis von Flüssigkeit zu wirksamer Heizoberfläche
des Kessels reduziert wird, so daß bei gleicher Heizleistung die in dem Kessel bzw. Rohr
enthaltene Flüssigkeit sehr viel schneller erhitzt wird und verdampft und damit auch leichter
überhitzt und auf hohen Druck gebracht werden kann.
Das erfindungsgemäße Dampferzeugungssystem kann ergänzt werden durch eine Turbine, die
durch den unter hohem Druck aus dem Kessel bzw. entsprechenden Zuleitungen aus
strömenden Dampf angetrieben wird und die ihrerseits vorzugsweise einen Generator zur
Stromerzeugung antreiben sollte. Der Strom kann dann entweder gespeichert oder auch
unmittelbar verbraucht werden, z. B. durch einen Elektromotor, welcher ein Fahrzeug antreibt.
Die Wirkungsgrade von Elektromotoren erreichen mittlerweile Werte von über 90%, so daß
bei der Umwandlung der elektrischen in mechanische Energie keine erheblichen Verluste mehr
auftreten. Der erfindungsgemäße Dampferzeuger läßt sich so klein und kompakt herstellen, daß
eine komplette Anlage, bestehend aus Heizeinrichtung, Dampfkessel, Turbine, Generator,
gegebenenfalls Pufferbatterien und Elektromotor durchaus im Motorraum eines nicht allzu
kleinen Fahrzeuges unterzubringen ist. Dabei ist klar, daß aufgrund des gegenüber Ver
brennungsmotoren völlig unterschiedlichen Arbeitsprinzips nicht notwendigerweise die Umwelt
schädigende Brennstoffe benutzt werden müssen, sondern z. B. auch Wasserstoff verbrannt
werden kann, so daß als Verbrennungsprodukt lediglich Wasser bzw. Wasserdampf entsteht.
Bevorzugte Varianten der Erfindung haben außerdem zumindest ein Wärmerückgewinnungs
system in Form eines sogenannten Abgasvorwärmers, d. h. eines Wärmetauschers, welcher
dem noch erhebliche Wärmemengen enthaltenden Abdampf mindestens einen Teil seiner
Wärme entzieht und beispielsweise an das später ohnehin im Kessel zu erhitzende Wasser
abgibt, so daß dieses schon vorgewärmt in den Kessel eintreten kann.
Im übrigen ist es auch möglich, das System als geschlossenen Kreislauf zu betreiben, d. h. den
aus der Turbine austretenden Wasserdampf zu kondensieren und wieder dem Kessel
zuzuführen.
Bei der Leistungssteigerung der erfindungsgemäßen Anlage ist die drastische Reduzierung des
Verhältnisses von zu verdampfender Flüssigkeit (Wasser) zu der wirksamen Heizoberfläche von
entscheidender Bedeutung, da erst hierdurch nach Inbetriebnahme des Systems relativ schnell
ein genügend hoher Druck und eine genügend hohe Temperatur erreicht werden, um die
anschließende Turbine wirkungsvoll betreiben zu können.
Dabei läßt sich der Wirkungsgrad des Systems noch weiter verbessern, wenn außerdem eine
Pumpe für den zwangsweisen Durchsatz der Flüssigkeit bzw. des Dampfes vorgesehen ist. Eine
solche Pumpe sollte vorzugsweise eine Hochdruckpumpe sein, die einen Kolben mit einem
Schwingmotor aufweist, wie dies beispielsweise von sogenannten Farbspritzpistolen bekannt
ist. Diese können einen genügend hohen Druck erzeugen und können überdies auch mit der von
dem System erzeugten Energie selbst angetrieben werden. Damit kann ständig das
erforderliche Wasser in den Kessel nachgeliefert werden, dessen Volumen nunmehr durch den
eingesetzten Verdrängungskörper reduziert ist, so daß das darin vorhandene Wasser relativ
schnell verdampft und über die Turbine entweicht.
Beim Einrohrkessel sollte das Rohr selbstverständlich möglichst platzsparend und die
Wärmequelle optimal nutzend angeordnet sein. Üblicherweise ist das Rohr, aus dem der Kessel
besteht, in Form einer einlagigen oder auch mehrlagigen Spule gewickelt. Eine Brennerflamme
beaufschlagt dann das schraubenförmig gewickelte Rohr bzw. die Rohre vom Inneren der so
gebildeten Spule her. Diese Spule kann sich gegebenenfalls zur optimalen Energienutzung bis
in den Abgasbereich des Brenners erstrecken.
Der Verdrängungskörper ist vorzugsweise ein Körper mit zylindrischem Querschnitt und dabei
insbesondere ein Hohlkörper, damit er nicht selbst große Mengen an Wärmeenergie speichert.
Weiterhin sind Ausführungsformen der Erfindung bevorzugt, bei welchen der Verdrängungs
körper Zentrierelemente hat, deren, vom Zentrum des Verdrängungskörpers aus gesehen, am
weitesten außen liegenden Oberflächen einen Abstand haben, welcher dem halben
Durchmesser des Kessels bzw. Rohres entspricht.
Derartige Zentrierelemente können einzelne Noppen, Stege oder Rippen sein, die jedoch auf
jeden Fall unterschiedliche Winkelpositionen bezüglich des Zentrums des Verdrängungskörpers
besitzen müssen, um als Zentrierelemente wirken zu können. Beispielsweise können mehrere
Reihen von Noppen oder auch durchgehende Rippen achsparallel und jeweils um 30 bis 120°
um den Umfang des Verdrängungskörpers versetzt an diesem angeordnet sein.
Bei einer anderen Variante der Erfindung können derartige Rippen oder Stege oder auch
Noppenreihen spiralförmig bzw. entlang einer Schraubenlinie um einen zylindrischen Ver
drängungskörper herum verlaufen und so ebenfalls als Zentrierelemente wirken. Für das Wasser
bzw. nach dem Erhitzen für den Dampf steht dann der Zwischenraum zwischen dem Ver
drängungskörper und der inneren Wand des Kessels bzw. Kesselrohres in radialer Richtung und
zwischen den Zentrierelementen in Umfangsrichtung zur Verfügung. Dieser unterbrochene
Ringraum hat im Vergleich zu seinem Volumen eine relativ große Oberfläche, insbesondere eine
relativ große Oberfläche in Richtung der Wärmequelle bzw. Heizeinrichtung.
Dies macht den erfindungsgemäßen Dampferzeuger insbesondere auch für Kraftfahrzeuge
geeignet, da die Energie zum Fahren eines Fahrzeuges möglichst schnell zur Verfügung stehen
muß und lange Aufwärmphasen unerwünscht sind. Zweckmäßigerweise wäre ein solcher
Dampferzeuger für den Einsatz in Kraftfahrzeugen auch in Verbindung mit einer Pufferbatterie
zu verwenden, die zu Beginn einer Fahrt die erforderliche Energie für einen elektrischen
Antriebsmotor bereitstellen könnte und anschließend, nachdem der Dampferzeuger arbeitet,
über die damit angetriebene Turbine und den Generator wieder geladen werden könnte. Es
versteht sich, daß eine solche Batterie erheblich kleiner sein könnte als die großen Batteriepa
kete, die man derzeit für Elektroautos vorsieht. Eine 12 oder 24 Volt Batterie mit einer
Kapazität zwischen 50 und 100 Ampère-Stunden dürfte als Pufferbatterie vollständig
ausreichen und wäre nur unwesentlich größer als die Starterbatterien in herkömmlichen
Kraftfahrzeugen. Die Heizeinrichtung könnte beispielsweise mit Wasserstoff betrieben werden,
wobei es grundsätzlich möglich sein sollte, den Kessel als Einrohr-Kessel mit Verdränger so
auszugestalten und in einen entsprechenden Wasserstoffbrennraum einzusetzen, daß nach dem
Start innerhalb eines Zeitraumes von ein bis zwei Minuten bereits Dampf unter genügend
hohem Druck zur Verfügung steht, um die Turbine und den damit gekoppelten Generator
betreiben zu können.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und der da
zugehörigen Figur. Es zeigen:
Fig. 1 einen Kessel, der als Einrohr-Kessel ausgebildet ist mit einem darin angeord
neten, zylindrischen Verdränger,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Kessel gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 den Querschnitt einer alternativen Ausführungsform.
Schematisch angedeutet ist in der Fig. 1 die Zufuhr von Wärmeenergie durch eine als Pfeil B
dargestellte Brennerflamme. Dabei handelt es sich vorzugsweise um einen Wasserstoffbrenner,
wobei das Verdampferrohr 1 so durch den Brennraum verläuft, daß es möglichst großflächig
von der Brennerflamme beaufschlagt wird. Das Rohr kann ein Metallrohr aus einer möglichst
korrosionsbeständigen und wärmefesten Legierung oder aber auch ein hochfestes und relativ
dünnwandiges Keramikrohr aus einem modernen Keramikmaterial sein, welches nicht nur den
auftretenden Temperaturen, sondern vor allem auch den auftretenden Drücken standhält. Es
versteht sich, daß auch ein hier nicht dargestelltes Überdruckventil vorhanden ist, welches bei
Überschreiten kritischer Druckwerte Wasserdampf aus dem Kessel abläßt. In dem zylin
drischen, rohrförmigen Kessel ist ein ebenfalls zylindrischer Verdränger und zwar im
wesentlichen konzentrisch zu dem Kesselrohr 1 angeordnet. Der Verdränger 2 kann entweder
ein Massivkörper oder aber ein Hohlkörper sein, wobei ein Hohlkörper den Vorteil hätte, daß
seine Wärmekapazität geringer wäre und das Aufheizen des Systems etwas schneller erfolgt.
Für die Gesamtenergiebilanz, insbesondere im Dauerbetrieb des Systems, spielt es jedoch nur
eine geringe Rolle, ob der Verdränger als Hohlkörper, d. h. als Rohr ausgebildet ist oder aber aus
Vollmaterial. Das ringförmige Restvolumen 3 nimmt eine dementsprechend geringe Menge
Wasser auf, das zudem noch relativ nahe an der von der Brennerflamme beaufschlagten
Rohrwand entlangströmt. Schematisch angedeutet sind außerdem einige Zentrierelemente 4
in Form von Noppen, welche den Verdrängungskörper 2 in einer zentrierten Position halten und
somit eine Flüssigkeits- oder Dampfschicht konstanter Dicke in der Nähe der Wand des
Kesselrohres bereitstellen.
Gemäß einer anderen Ausführungsform können derartige Noppen oder "Zentrierelemente" auch
exzentrisch angeordnet werden, wie dies in Fig. 3 im Schnitt dargestellt ist. Eine solche
Variante kommt vor allem in Frage bei Beaufschlagung des Kesselrohres mit einer Brenner
flamme ausschließlich von einer Seite her. In diesem Fall wäre eine etwas größere Wasser
menge dort konzentriert, wo auch die meiste Wärmeenergie nachgeliefert wird, während in
dem Bereich, den die Flammen nicht unmittelbar erreichen und wo eine Heizung nur durch
Konvektion der Verbrennungsgase erfolgt, die Wasserschicht entsprechend dünner ist. Die
genaue exzentrische Position des Verdrängers 2 kann dabei von Fall zu Fall variieren, der
Verdränger muß also nicht an der in der Figur unten rechts oberen Wand des Kesselrohres 1
anliegen.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung des Verdrängers im Zentrum eines Kesselrohres 1.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Dampferzeugers ermöglicht dessen Einsatz als sehr
kleine, kompakte Baueinheit auch in solchen Bereichen, in denen nach bisherigen Vorstellungen
die Energieerzeugung über Dampfturbinen als zu unwirtschaftlich erschien. Es hat sich jedoch
gezeigt, daß durch die schnelle Bereitstellung von Dampf unter hohem Druck aufgrund der
besonderen Ausgestaltung eines Kessels bzw. Kesselrohres erheblich höhere Wirkungsgrade
zu erzielen sind, als dies bisher für möglich gehalten wurde.
BBrennerflamme
1
Verdampferrohr, Kesselrohr
2
Verdränger
3
Restvolumen
4
Zentrierelemente
Claims (13)
1. Dampferzeuger, der als Einrohrkessel ausgebildet ist,
wobei das Rohr mit einer Heizeinrichtung nur von außen beheizt wird,
wobei im Inneren des Rohres ein Verdrängungskörper angeordnet ist, welcher einen erheblichen Teil des Rohrvolumens einnimmt und damit das Verhältnis der Menge der Flüssigkeit zur heizbaren Oberfläche des Rohres reduziert,
und wobei das Rohr von einer Hochdruckpumpe gespeist von einer Flüssigkeit durchströmt wird, die Wärmeenergie von der Heizeinrichtung aufnimmt und dadurch verdampft.
wobei das Rohr mit einer Heizeinrichtung nur von außen beheizt wird,
wobei im Inneren des Rohres ein Verdrängungskörper angeordnet ist, welcher einen erheblichen Teil des Rohrvolumens einnimmt und damit das Verhältnis der Menge der Flüssigkeit zur heizbaren Oberfläche des Rohres reduziert,
und wobei das Rohr von einer Hochdruckpumpe gespeist von einer Flüssigkeit durchströmt wird, die Wärmeenergie von der Heizeinrichtung aufnimmt und dadurch verdampft.
2. Dampferzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr zu einer
einlagigen oder mehrlagigen Spule gewickelt ist.
3. Dampferzeuger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungskörper
ein zylindrischer Körper ist.
4. Dampferzeuger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver
drängungskörper ein Hohlkörper ist.
5. Dampferzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
Zentrierelemente vorgesehen sind, deren bezüglich des Zentrums des Verdrängungs
körpers radial am weitesten außen liegenden Oberflächen einen Abstand haben, der
gleich dem Innendurchmesser des Kessels ist.
6. Dampferzeuger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierelemente
Noppen, Stege oder Rippen sind, die bezüglich des Zentrums bzw. der Zentralachse des
Verdrängungskörpers in unterschiedlichen Winkelpositionen angeordnet sind.
7. Dampferzeuger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierelemente
achsparallel verlaufen.
8. Dampferzeuger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierelemente
spiralförmig umlaufend angeordnet sind.
9. Dampferzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hochdruckpumpe einen von einem Schwingmotor betriebenen Kolben aufweist.
10. Dampferzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Heizeinrichtung mit Wasserstoff als Brennstoff betrieben wird.
11. Dampferzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine
von dem erzeugten Dampf angetriebene Turbine, vorzugsweise zum weiteren Antrieb
eines Generators und/oder Elektromotors vorgesehen ist.
12. Dampferzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Wärmetauscher für die Rückgewinnung der Restwärme des Abdampfes vorgesehen ist.
13. Dampferzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Kondensator für die Wiedergewinnung der Flüssigkeit in einem Kreislaufbetrieb
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4409338A DE4409338C2 (de) | 1993-12-24 | 1994-03-18 | Dampferzeuger |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4344496 | 1993-12-24 | ||
DE4409338A DE4409338C2 (de) | 1993-12-24 | 1994-03-18 | Dampferzeuger |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4409338A1 DE4409338A1 (de) | 1995-06-29 |
DE4409338C2 true DE4409338C2 (de) | 1999-09-23 |
Family
ID=6506232
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4409338A Expired - Fee Related DE4409338C2 (de) | 1993-12-24 | 1994-03-18 | Dampferzeuger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4409338C2 (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29512657U1 (de) * | 1995-08-05 | 1995-10-19 | Balcke-Dürr GmbH, 40882 Ratingen | Vorrichtung zur Kälteerzeugung |
US7785448B2 (en) * | 2002-08-07 | 2010-08-31 | Deka Products Limited Partnership | Method and apparatus for phase change enhancement |
US8069676B2 (en) | 2002-11-13 | 2011-12-06 | Deka Products Limited Partnership | Water vapor distillation apparatus, method and system |
EP2476471B1 (de) | 2002-11-13 | 2016-07-27 | DEKA Products Limited Partnership | Flüssigkeitsdestillation unter Rückführung verdichteter Brüden |
US8511105B2 (en) | 2002-11-13 | 2013-08-20 | Deka Products Limited Partnership | Water vending apparatus |
US11826681B2 (en) | 2006-06-30 | 2023-11-28 | Deka Products Limited Partneship | Water vapor distillation apparatus, method and system |
US11884555B2 (en) | 2007-06-07 | 2024-01-30 | Deka Products Limited Partnership | Water vapor distillation apparatus, method and system |
US8006511B2 (en) | 2007-06-07 | 2011-08-30 | Deka Products Limited Partnership | Water vapor distillation apparatus, method and system |
WO2010019891A2 (en) | 2008-08-15 | 2010-02-18 | Deka Products Limited Partnership | Water vending apparatus |
WO2014018896A1 (en) | 2012-07-27 | 2014-01-30 | Deka Products Limited Partnership | Control of conductivity in product water outlet for evaporation apparatus |
Citations (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD225A (de) * | ||||
DE432115C (de) * | 1926-07-27 | Wilhelm Mathiesen Dr | Dampferzeuger, insbesondere fuer hohen Druck | |
US3580224A (en) * | 1968-08-09 | 1971-05-25 | Gaz De France | Gas-operated water heater |
DE2328522A1 (de) * | 1972-06-06 | 1973-12-20 | Rene Louis Barrault | Warmwasserkessel |
DE2447388A1 (de) * | 1974-10-04 | 1976-04-15 | Josef Moeschle | Niederdruckkessel |
DE2836251A1 (de) * | 1978-08-18 | 1980-03-06 | Pyrolyse & Prozessanlagentech | Vorrichtung zur rauchgasfuehrung in einem als zwangsdurchlaufkessel ausgebildeten waermekessel |
US4215655A (en) * | 1978-10-02 | 1980-08-05 | Uri Limoni | Crescent heat exchanger liquid heater |
US4263878A (en) * | 1978-05-01 | 1981-04-28 | Thermo Electron Corporation | Boiler |
DE3224581A1 (de) * | 1982-07-01 | 1984-01-12 | Rudolf Dr. 6800 Mannheim Wieser | Doppelrohr-dampferzeuger |
DD223788A1 (de) * | 1984-03-20 | 1985-06-19 | Halle Ingenieurtech | Schwelgasflammrohr |
US4671213A (en) * | 1986-03-21 | 1987-06-09 | Horng Horng Her | Structural improvement in the burning chamber of a horizontal boiler |
EP0359735A1 (de) * | 1988-09-14 | 1990-03-21 | AUSTRIAN ENERGY & ENVIRONMENT SGP/WAAGNER-BIRO GmbH | Abhitze-Dampferzeuger |
-
1994
- 1994-03-18 DE DE4409338A patent/DE4409338C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD225A (de) * | ||||
DE432115C (de) * | 1926-07-27 | Wilhelm Mathiesen Dr | Dampferzeuger, insbesondere fuer hohen Druck | |
US3580224A (en) * | 1968-08-09 | 1971-05-25 | Gaz De France | Gas-operated water heater |
DE2328522A1 (de) * | 1972-06-06 | 1973-12-20 | Rene Louis Barrault | Warmwasserkessel |
DE2447388A1 (de) * | 1974-10-04 | 1976-04-15 | Josef Moeschle | Niederdruckkessel |
US4263878A (en) * | 1978-05-01 | 1981-04-28 | Thermo Electron Corporation | Boiler |
DE2836251A1 (de) * | 1978-08-18 | 1980-03-06 | Pyrolyse & Prozessanlagentech | Vorrichtung zur rauchgasfuehrung in einem als zwangsdurchlaufkessel ausgebildeten waermekessel |
US4215655A (en) * | 1978-10-02 | 1980-08-05 | Uri Limoni | Crescent heat exchanger liquid heater |
DE3224581A1 (de) * | 1982-07-01 | 1984-01-12 | Rudolf Dr. 6800 Mannheim Wieser | Doppelrohr-dampferzeuger |
DD223788A1 (de) * | 1984-03-20 | 1985-06-19 | Halle Ingenieurtech | Schwelgasflammrohr |
US4671213A (en) * | 1986-03-21 | 1987-06-09 | Horng Horng Her | Structural improvement in the burning chamber of a horizontal boiler |
EP0359735A1 (de) * | 1988-09-14 | 1990-03-21 | AUSTRIAN ENERGY & ENVIRONMENT SGP/WAAGNER-BIRO GmbH | Abhitze-Dampferzeuger |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4409338A1 (de) | 1995-06-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1519108B1 (de) | Verfahren zur Erzeugung von überhitztem Dampf, Dampferzeugungsstufe für ein Kraftwerk und Kraftwerk | |
EP2002089B1 (de) | Kolbendampfmaschine mit interner flash-verdampfung des arbeitsmediums | |
DE4409338C2 (de) | Dampferzeuger | |
EP1573194A1 (de) | Wärmekraftmaschine | |
DE2630456C3 (de) | Brennkraftmaschine | |
DE102007054197A1 (de) | Antriebssystem für ein Fahrzeug | |
DE2455145A1 (de) | Gasturbinenanlage mit geschlossenem kreislauf und indirekter erwaermung des arbeitsgases | |
DE2558919C2 (de) | ||
DE2349294A1 (de) | Dampf- oder heisswassergenerator mit katalytischer verbrennung von kohlenwasserstoffen | |
WO2009021729A9 (de) | Wärmekraftmaschine | |
DE2159548A1 (de) | Dampfleistungserzeugungssystem mit geschlossenem Kreislauf | |
WO2006128423A2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur erzeugung mechanischer energie | |
DE4303692A1 (de) | Freikolben-Exergie-Verbrennungsmotor mit verringertem Brennstoffbedarf | |
DE102009011847A1 (de) | Verdampfersystem für Rauchgase in ORC-Prozessen | |
DE10000082A1 (de) | Dampfmotor und Verfahren zum Betreiben von Dampfmotoren | |
DE102011103109A1 (de) | Abgassystem mit Wärmespeicher | |
DE112009002403B4 (de) | Stirlingmotor | |
EP2738458B1 (de) | Kraftwerksanlage und Verfahren zum Erzeugen von elektrischem Strom | |
DE3935048C2 (de) | Energieumwandlungsvorrichtung | |
DE632897C (de) | Verfahren zur Erzeugung mechanischer Arbeit mit Hilfe der Ausdehnung von Fluessigkeiten | |
DE4137946A1 (de) | Gas- und dampfkraftwerk mit verbesserter dampfnutzung | |
DE202007018776U1 (de) | Dampf-Motor mit rotierenden Dampfeinlass- und auslassrohren | |
DE102021103672B3 (de) | Wärmekraftmaschine | |
DE10100729C2 (de) | Wärmezelle für einen thermoelektrischen Wandler | |
DE2544015A1 (de) | Verzoegernd expandierende antriebsmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |