DE10000082A1 - Dampfmotor und Verfahren zum Betreiben von Dampfmotoren - Google Patents
Dampfmotor und Verfahren zum Betreiben von DampfmotorenInfo
- Publication number
- DE10000082A1 DE10000082A1 DE10000082A DE10000082A DE10000082A1 DE 10000082 A1 DE10000082 A1 DE 10000082A1 DE 10000082 A DE10000082 A DE 10000082A DE 10000082 A DE10000082 A DE 10000082A DE 10000082 A1 DE10000082 A1 DE 10000082A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- steam
- steam engine
- evaporator
- working medium
- engine according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01K—STEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
- F01K21/00—Steam engine plants not otherwise provided for
- F01K21/02—Steam engine plants not otherwise provided for with steam-generation in engine-cylinders
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E20/00—Combustion technologies with mitigation potential
- Y02E20/14—Combined heat and power generation [CHP]
Abstract
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wärmemotor zu schaffen, der sehr preisgünstig hergestellt und unterhalten werden kann und der sich durch besondere Eignung für die Kraft-Wärme-Kopplung sowie die Nutzung nachwachsender Brennstoffe auszeichnet. DOLLAR A Erfindungsgemäß gelingt die Lösung der Aufgabe dadurch, dass die für die Verdampfung notwendige Menge des Arbeitsmediums durch im kalten Bereich liegende gesteuerte Pumpen oder gesteuerte Ventile im flüssigen Zustand bemessen und in Verdampfer eingebracht wird, wobei für jeden Arbeitsraum mindestens ein Verdampfer vorhanden ist und dass die gesteuerten Ventile und/oder Pumpen außerhalb des Bereiches angeordnet sind, der beim Betrieb des Dampfmotors erhitzt wird. DOLLAR A Die Erfindung betrifft einen Dampfmotor und ein Verfahren zum Betreiben von Dampfmotoren, insbesondere zur Anwendung für Kraft-Wärme-Kopplung und für nachwachsende Brennstoffe, bei dem der Verdampfungs- und gegebenenfalls der Überhitzungsvorgang im Arbeitsraum einer Kolbenmaschine oder einem mit diesem unmittelbar verbundenen Raum erfolgt und in den die notwendige Menge des Arbeitsmediums in flüssigem Zustand eingebracht wird.
Description
Die Erfindung betrifft einem Dampfmotor und ein Verfahren zum Betreiben von
Dampfmotoren, insbesondere zur Anwendung für Kraft-Wärme-Kopplung und für
nachwachsende Brennstoffe, bei dem der Verdampfungs- und gegebenenfalls der
Überhitzungsvorgang im Arbeitsraum einer Kolbenmaschine oder einem mit
diesem unmittelbar verbundenen Raum erfolgt und in den die notwendige Menge
des Arbeitsmediums in flüssigem Zustand eingebracht wird.
Der erfindungsgemäße Motor stellt einen Wärmemotor mit äußerer
Wärmezufuhr dar. Die Wärmezufuhr erfolgt meist durch Verbrennung, es sind
aber auch andere exotherme Reaktionen und Vorgänge, Solarwärme oder
Wärmespeicher anwendbar.
Dampfenergieanlagen nach dem Clausius-Rankine-Prozeß bestehen aus
mindestens einer Speisepumpe, einem Dampferzeuger, der Dampfturbine oder
dem Dampfmotor und meist einem Kondensator. In der Leitung zwischen dem
Flüssigkeitsvorrat und dem Kessel befindet sich vor oder hinter der Pumpe minde
stens ein Rückschlag-Ventil, welches das Rückströmen des Kesselwassers bei
Ausfall der Pumpwirkung von Kreiselpumpen und Injektoren verhindert. Kolben
pumpen benötigen ohnehin ein Rückschlagventil auf der Druckseite und saugsei
tig ein zweites Rückschlagventil oder eine Schieberanordnung. Bei ihnen kann die
Funktion des Leitungs-Rückschlagventils von dem Pumpenventil mit erfüllt
werden.
Als Flüssigkeit wird im allgemeinen Wasser verwendet, es sind aber auch andere
Medien gebräuchlich. Zwischen Dampferzeuger und Dampfmaschine/-motor sind
Steuerventile oder -schieber für die zeit- und mengengenaue Zumessung des
Dampfes angeordnet. Sie sollen in möglichst kurzer Zeit, wenigen Kurbelwellen
winkelgraden, den Dampfstrom möglichst ohne Drosselung stellen. Da das
praktisch so nicht gelingt, entstehen hier Verluste.
Bei Kleinanlagen mit Dampfmotoren wirkt der Dampfkessel besonders
begrenzend. Mit ihm sind Bau-, Masse-, Genehmigungs- und
Überprüfungsaufwände sowie wesentliche Verluste verbunden. Frühe
Bestrebungen, die Dampfbildung ohne Kessel direkt am oder im Zylinder
vorzunehmen [6] wurden jedoch bald wieder aufgegeben [7], offenbar, weil hier
Pumpe und federbelastetes Rückschlagventil den thermischen Belastungen nicht
Stand hielten.
Der Grundgedanke der "unmittelbaren Dampfbildung" in sogenannten Dampfer
zeugern aus schraubenförmig oder spiralig gewickelten Röhren wurde von
LILIENTHAL [8, S. 500] und SERPOLLET [9] erfolgreich verwirklicht. Sie
versorgten Dampfmaschinen mit üblicher Steuerung.
Dampfmaschinen und Dampfmotoren arbeiten nach dem Zweitaktverfahren.
Deshalb und wegen der im Vergleich zu Otto- und Dieselmotoren geringeren
Drucksteigerungsgeschwindigkeit im Arbeitszyklus ist ihr
Ungleichförmigkeitsgrad geringer als bei jenen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wärmemotor der eingangs
genannten Art zu schaffen, der sehr preisgünstig hergestellt und unterhalten
werden kann und der sich durch besondere Eignung für die
Kraft-Wärme-Kopplung sowie die Nutzung nachwachsender Brennstoffe
auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 5
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der erfindungsgemäße Dampfmotor arbeitet nach einem dem
Clausius-Rankine-Prozeß verwandten Prozess und entsprechend dem angestreb
ten Leistungsbereich von 1 bis etwa 100 kW als Kolben- oder Verdrängermaschi
ne, wobei die Dampfbildung nicht in einem gesonderten Dampfkessel, sondern in
einem Verdampfer nahe dem Arbeitsraum erfolgt. Zwischen Verdampfer und
Arbeitsraum des Motors sind dann Steuerventile oder -schieber für den Dampf
nicht erforderlich, wenn der Wasserdurchfluß vor dem Verdampfer gesteuert
wird und wenn das Innenvolumen des Verdampfers hinreichend klein gehalten ist,
um den schädlichen Raum des Dampfmotors nicht wesentlich zu vergrößern.
Das flüssige Arbeitsmedium wird durch gesteuerte Pumpen und/oder gesteuerte
Düsen (Steuerventile) zeit- und mengengenau in den Verdampfer befördert, bei
Kolbenmaschinen taktweise. Vor Schraubenexpander [11] oder andere
kontinuierlich arbeitende Verdrängermaschinen oder in Strömungsmaschinen
kann das Arbeitsmedium ununterbrochen eingeführt werden.
Die Pumpe und ggf. das Ventil zwischen Pumpe und Verdampfer liegen im
kalten Bereich, um sie zu schützen und auf der Saugseite Dampfblasenbildung
und Kavitation und auf der Druckseite Entspannungsverdampfung zu
vermeiden.
Der Wärmeübergang in der erforderlichen Höhe erfolgt durch
Wärmeaustauscher, die die Wärme aus Flammen, aus warmen Gasen,
Flüssigkeiten oder Feststoffen, aus einem Wärmeleiter oder Wärmerohr oder aus
Strahlung in den Innenraum des Verdampfers übertragen, wo das Arbeitsmedium
entsprechend der abgeforderten Leistung dosiert und in flüssigem Zustand mit der
erhitzten Innenwand in Kontakt gebracht wird. Der Wärmeübergang von der
erhitzten Wand an siedendes Wasser ist sehr intensiv. Wärmestromdichten von
105-106 W/m2 sind möglich (Blasensieden) [10, D 32]. Bei größeren Tempera
turunterschieden tritt Filmsieden ein mit geringeren Wärmestromdichten (Leiden
frostsches Phänomen). Es hat sich gezeigt, dass durch Zwang (Normalkraft,
Geschwindigkeit und Spalt) auch beim Filmsieden die Werte erhöht werden
können.
Im Gegensatz zum normalen Dampfprozeß erfolgen erfindungsgemäß
Verdampfung und Überhitzung zeitlich und örtlich unmittelbar auf und
nebeneinander. Die gesamte eingebrachte Flüssigkeitsmenge wird - bei
ausreichender Wandwärme - umgesetzt. Ein weiterer Unterschied besteht darin,
dass beim normalen Dampfprozeß die Verdampfung im Kessel isobar verläuft.
Beim vorgeschlagenen Prinzip ist die Verdampfung je nach Einspritzzeitpunkt
und -dauer isochor und anschließend isobar. Während des Einspritzens wird die
Temperatur der Verdampferinnenwand abnehmen. Die Wärmekapazität des
Verdampfers wirkt als Speicher; sie ist jedoch um Größenordnungen kleiner als
die des Kesselwassers beim Normalprozeß.
Als Arbeitsmedium können Stoffe dienen, die im vorgesehenen Temperatur- und
Druckbereich den Phasenwechsel flüssig - dampfförmig haben. Vorteilhaft oder
notwendig sind möglichst kleine Flüssigkeits- und gleichbleibend hohe
Dampfenthalpie sowie geringe Kosten, Nichttoxitität, hinnehmbare
Korrosionswirkung und Umweltverträglichkeit. Obwohl Wasser die ersteren
Forderungen nicht erfüllt, wird es nach wie vor am häufigsten verwendet.
Bei Verdrängermaschinen ist die Dampfführung nach STUMPF
(Gleichstromanordnung) anzustreben, so entsteht ein Temperaturabfall an den
Wänden, der der Dampftemperatursenkung bei der Expansion folgt, wodurch
Mischungen vermindert werden. Konstruktiv ist sie durch Einlaß beim
Expansionsbeginn (im Zylinderkopf) und Auslaßschlitze und/oder Ventile beim
Expansionsende (am UT) zu realisieren. Der ausströmende Dampf kann in die
Atmosphäre gelassen oder besser kondensiert und seine Wärme genutzt werden.
Ökonomische Vorteile bietet die vorgeschlagene Anordnung durch
Vereinfachung: Mit dem Wegfall des Dampfkessels, des Überhitzers, der Dampfleitungen und -armaturen und der Ventile oder Schieber für die Steuerung des Dampfein- und -auslasses entfallen die anteiligen Anschaffungs-, Montage-, Wartungs-, Entsorgungs- und Prüfungskosten sowie die Verluste durch Reibung, Drosselung und Mischung.
Durch Funktionsintegration des Verdampfers in die Maschine werden Masse und Volumen reduziert, damit auch die nicht wiedergewinnbare Wärme.
Reduzierte Bauteilezahl, Vereinfachung, minimaler Verschleiß erhöhen die Zuverlässigkeit, Lebensdauer und verlängern die Wartungsintervalle
Erhöhung der Sicherheit durch Wegfall des Dampfkessels. Es wird jeweils nur die für ein Arbeitsspiel erforderliche Menge des Arbeitsmediums verdampft und kurzzeitig unter hohem Druck gehalten. Dies erlaubt leichtere Bauweise.
Brennwertnutzung ist möglich.
Vereinfachung: Mit dem Wegfall des Dampfkessels, des Überhitzers, der Dampfleitungen und -armaturen und der Ventile oder Schieber für die Steuerung des Dampfein- und -auslasses entfallen die anteiligen Anschaffungs-, Montage-, Wartungs-, Entsorgungs- und Prüfungskosten sowie die Verluste durch Reibung, Drosselung und Mischung.
Durch Funktionsintegration des Verdampfers in die Maschine werden Masse und Volumen reduziert, damit auch die nicht wiedergewinnbare Wärme.
Reduzierte Bauteilezahl, Vereinfachung, minimaler Verschleiß erhöhen die Zuverlässigkeit, Lebensdauer und verlängern die Wartungsintervalle
Erhöhung der Sicherheit durch Wegfall des Dampfkessels. Es wird jeweils nur die für ein Arbeitsspiel erforderliche Menge des Arbeitsmediums verdampft und kurzzeitig unter hohem Druck gehalten. Dies erlaubt leichtere Bauweise.
Brennwertnutzung ist möglich.
Weil die Leistung durch den Wärmeübergang von außen nach innen
begrenzt wird, ist die Maschine gegen Überlastung sicher (inhärente
Sicherheit).
Gutes Teillastverhalten erlaubt wirtschaftlichen Betrieb unterhalb der
Nennlast.
Die "Steuerung", d. i. die zeitlich gesteuerte Zuführung des
Arbeitsmediums in den Arbeitsraum, geschieht nach der Erfindung noch
in der flüssigen Phase, d. h. mit sehr viel kleinerem Volumen als in der
Dampfphase. Damit ist der energetische Aufwand viel geringer,
Drosselungen mit ihrer nachteiligen Wirkung der Entropieerhöhung lassen
sich leichter vermeiden.
Kleine Flüssigkeitsmengen sind nach dem Stand der Technik in sehr
kurzer Zeit in den Arbeitsraum einbringbar. In Verbindung mit
Mehrzylindrigkeit, Leichtbau, Verzicht auf Doppelbeaufschlagung der
Kolben und damit auf Kreuzkopfbauweise kann die Schnelläufigkeit der
Maschine und damit das Verhältnis von Leistung zu Masse und zu
Bauvolumen erhöht werden.
Auch bei der Dampfbildung ist die Entropieerhöhung gegenüber der
Kesselbauart geringer, da der Mischvorgang (kaltes Medium mit warmer
Wand) innerhalb der Einspritzzeit bei sinkender Temperatur erfolgt. Ein
die Temperatur auf dem Sättigungspunkt (isotherm) haltender
Flüssigkeitsvorrat existiert im Verdampfer nicht. Sämtliche eingebrachte
Flüssigkeit wird verdampft und überhitzt.
Durch das Gegenstromprinzip zwischen Flamme und Arbeitsmedium kann
der Temperaturunterschied (und damit das Maß der Irreversibilität)
örtlich geringstmöglich gehalten werden. Der überwiegende Anteil der
Wärme wird bei hoher Temperatur auf das dampfförmige Arbeitsmedium
übertragen.
Der vorgeschlagene Wärmemotor hat nur eine Wärmesenke. Für die
Kraft-Wärme-Kopplung ist nur ein Wärmetauscher erforderlich. Im
Grenzfall kann selbst auf diesen verzichtet werden, wenn das Kondensat
für den Heizkreislauf verwendet wird. Die Betriebsweise des
Dampfmotors lässt weite Variation der Abwärmetemperatur zu (30-100°C),
dies kommt der Wärmeanwendung im Haushalt für
Oberflächenheizungen und Brauchwassererwärmung entgegen.
Wegen des Wegfalls eines Flüssigkeitsvorrats im Verdampfer braucht
beim Start nur die vergleichsweise kleine Wärmekapazität des/der
Verdampfers aufgeheizt zu werden, damit ist nahezu sofortiger Start
möglich. Ab drei einfachwirkenden Zylindern ist Selbststart unter Last
gegeben, wenn die Speisepumpe von einem Hilfsmotor angetrieben wird
oder ein Druckspeicher für das Arbeitsmedium vorhanden ist. Der Motor
läßt sich leicht umsteuern.
Mit der Veränderung der eingespritzten Flüssigkeitsmenge kann die
Leistung präzise und schnell gestellt werden.
Am Ende des Betriebes gibt es keinen Energieverlust durch die im
Dampfkesselwasser gespeicherte Wärme.
Wegen der geringeren Wassermenge gegenüber einem Dampfkessel sind
auch Frostschutzmaßnahmen einfacher zu realisieren. Selbst das
Einfrierenlassen des Wasservorrates in Behältern mit flexiblen Wänden
kommt in Betracht. Die Maschine und der Kondensator sind im
Stillstand ohnehin leer. Es sind bei Frostgefahr nur noch die
Druckleitungen zu entleeren, was automatisch geschehen kann.
Das Prinzip läßt einen weiten Leistungsbereich zu, vor allem auch zu
kleinen Leistungen, das bezieht sich ebenfalls auf die Faktoren Drehzahl
und Drehmoment. Der Drehmomentverlauf über der Drehzahl ist
bestgeeignet für Fahrzeuge, aber auch Pumpen, Gebläse,
Fertigungsmaschinen und Elektrogeneratoren können (direkt gekoppelt)
angetrieben werden.
Wegen der Vielstofffähigkeit und der besonderen Eignung für
nachwachsende Brennstoffe und Reststoffe sind Anwendungen möglich,
bei denen Maschinen oder Anlagen ganz oder teilweise aus der Energie
geernteter, anfallender oder gewonnener Stoffe betrieben werden (Stroh,
Dünnholz, Algen, Wasserpflanzen, Abbruchholz, Müll, Abwasser, Öle
und Fette, Ölfilme usw.), mag der Zweck der Maschinen oder Anlagen in
der Ernte, Weiterverarbeitung, Energiegewinnung oder nur in der
Beseitigung der Stoffe liegen. Besonders im letzteren Fall ist nicht nur
eine autarke, sondern auch autonome Betriebsweise vorteilhaft.
Sowohl für die Verdampfer (z. B. Rohr-, Spalt-, Poren-, Fliehkraft- und
Zerstäuberanordnungen) als auch für die Verdränger (z. B. Hub-, Kreis-,
Dreh-, Schrauben- und Flügelkolbenmaschinen) ist eine Vielzahl von
Bauformen anwendbar.
Hauptzweck des erfindungsgemäßen Dampfmotors ist die weitgehende
Ausschöpfung der Energie als mechanische oder elektrische und Wärme durch
dezentrale Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), vorzugsweise im Leistungsbereich
von 1-100 kWelektrisch. Er ist aber auch als Antrieb für Maschinen, Fahrzeuge
und Schiffe geeignet. Nebenzweck ist die (wahlweise) Verwendung
nachwachsender Brennstoffe wie Holz, Pflanzenöl, Tierfette, Biogas aus der
Vergärung und Generatorgas aus der thermischen Umsetzung von Biomassen
und Reststoffen.
Diese Brennstoffe sollten ihrer geringen Energiedichte wegen nahe am Erzeu
gungsort umgesetzt werden, um "Volumen"-Transporte zu reduzieren.
Ökologisch ist die Kraft-Wärme-Kopplung wünschenswert, weil sie zur
Minderung des CO2-Ausstoßes beiträgt und die Ressourcen der fossilen Energie
träger schont. Deshalb ist der massenhafte Einsatz auch in Eigenheimen und
Wohnungen, wo die Wärmeerzeugung den Vorrang hat, selbst bei Verbrennung
fossiler Brennstoffe und auch bei kleinen Leistungen von 1-5 kWel durchaus
sinnvoll. Bei dieser Anwendung decken sich auch der Heizwärme- und Elektro
energieverbrauch recht gut (hoch vor allem am Abend und im Winter, durch
passendes Verbrauchsverhalten weiter unterstützbar), was wiederum die
Belastungskurve der Energieversorgung glättet. Insofern kann Investition und
Wartung vieler kleiner KWK als Komplettdienstleistung für Heizwärme und
Strom ein Geschäftsfeld der Energie- oder Erdgasversorgungsunternehmen
werden. Dennoch ist die breite Anwendung nur durchsetzbar durch geringste
Anschaffungs- und Unterhaltungskosten, denn amortisieren läßt sich der
Mehraufwand gegenüber einem reinen Wärmeerzeuger (Öl- oder Gasheizkessel)
bei aktuellen Energiepreisen in dieser Leistungsklasse nicht.
In üblichen KWK werden meist Otto- oder Dieselmotoren in Industrie- oder
Sonderausführung, seltener Stirlingmotoren [5] oder Brennstoffzellen verwendet.
Otto- und Dieselmotoren benötigen mindestens zwei Wärmeaustauscher, für den
Motorblock und das Auspuffgas, zuweilen auch für das Öl. Sie werden bis etwa 5
kWel noch als Einzylinder gebaut, dies erfordert große Schwungräder, vor allem
bei Viertakt- und Dieselmotoren, sorgfältigen Massenausgleich und aufwendige
Schwingungsisolation. Der Wartungsaufwand ist selbst bei Sonderausführungen
hoch.
Anspruchsvolle Stirlingmotoren erfordern sehr hohen Bauaufwand für den
Wärmeübergang vom Erhitzer an das Arbeitsmedium, üblicherweise viele
Röhrchen aus hitzebeständigem und teurem Werkstoff. Ihre Verbindung mit dem
Arbeitsraum muss ebenso wie die Kolbenstangendurchführung gegenüber dem
Arbeitsgas, meist Helium, bei hohem Druck und hoher Temperatur dicht sein.
Wegen der hohen Temperaturen, im Erhitzer um 650°C, kann der Kolben nicht
mit Öl geschmiert werden. Der mittlere Innendruck ausgeführter Maschinen
beträgt etwa 50 bar, es werden Maximalwerte von 200 bar erreicht. Dies
erfordert große Materialquerschnitte und schwere Bauweise, auch beim
Triebwerk. Deshalb werden besondere Lösungen für den Massenausgleich
gewählt. So sind Stirlingmotoren dieser anspruchsvollen Bauart verhältnismäßig
teuer. Wegen der thermischen Trägheit ist das Stellen der Motorleistung allein
über die Wärmezufuhr langsam. Wenn es auf schnelle Reaktion ankommt, muss
der Innendruck verändert werden. Die engen Querschnitte zwischen den
Erhitzerröhrchen sind empfindlich für Flugasche im Brenngas von Biomassen.
Brennstoffzellen benötigen besonders reine Brenngase. Öl, Kohle und Biomassen
sind noch nicht direkt verwendbar. Auch ist ihr Preis für breiten Einsatz noch zu
hoch. Ihr prinzipieller Vorteil, dass sie nicht an die Begrenzung der
thermodynamischen Kreisprozesse, einschließlich des Carnot-Prozesses,
gebunden sind und deshalb höhere Wirkungsgrade haben können, wird dort, wo
die Abwärme das wichtigste Produkt ist, nicht wirksam.
Die Erfindung wird im Folgenden an Ausführungsbeispielen näher erläutert:
In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch die Gesamtanordnung
des Dampfmotors,
Fig. 2 den Längsschnitt durch einen Rippenrohr-Verdampfer,
Fig. 3 den Längsschnitt durch einen Verdampfer mit Wärmerohr,
Fig. 4 einen Rohrverdampfers mit stetig wachsendem
Querschnitt im Längsschnitt,
Fig. 5 die Ansicht eines Rohres mit stetig wachsendem
Querschnitt und Angaben der Flammen- und Dampfstrom
richtung,
Fig. 6 eine schraubenförmige Ausführung eines
Verdampferrohres mit wachsendem Querschnitt,
Fig. 7 den Querschnitt durch einen Verdampferkörper mit
porösem Innenteil,
Fig. 8 den Querschnitt durch einen Verdampfer mit einem Spalt
wachsenden Querschnitts
und
Fig. 9 einen mit einem Brenner baulich vereinten Verdampfer.
In Fig. 1 ist der Querschnitt durch einen Dampfmotor in der Bauart einer
einfachwirkenden Gleichstrom-Tauchkolbenmaschine dargestellt. In den
Zylinderdeckel (16) ist ein Rippenrohrverdampfer (1) integriert, der von einer
Gas- oder Ölbrennerflamme (2) erhitzt wird. Bei einem Reihenmotor überstreicht
die Flamme mehrere Verdampfer oder jeder Verdampfer wird von einer eigenen
Flamme versorgt. Das Abgas der Flamme erwärmt im Gegenstrom die
Verbrennungsluft (3) für diese, wodurch es bis auf den Taupunkt abgekühlt
werden kann.
Eine Steuerung regelt die Temperatur des Verdampfers, z. B. auf den
höchstmöglichen konstanten Wert. Da der Wärmeübergang von außen nach innen
der begrenzende Vorgang ist, wird sich bei hoher Leistungsabforderung eine
geringere innere Verdampfertemperatur ergeben, auch bei Maximalleistung des
Brenners. Da der Wirkungsgrad der Maschine mit der Temperatur steigt, hat sie
im Teillastbetrieb einen günstigeren Wirkungsgrad als bei Vollast. Dies ist für
Antriebe mit wechselnder Belastung, wie Fahrzeugantriebe, vorteilhaft. Bei KWK
empfiehlt sich deshalb, die Maschinen überzudimensionieren. So können auch
Spitzenbelastungen ohne Zusatzheizkessel aufgefangen werden. Außerdem
erlaubt der geringe Maschinenpreis diesen Weg.
Eine ("Speise"-)Pumpe (4) mit integriertem Rückschlagventil fördert das
Arbeitsmedium, hier Wasser, mit einem Druck, der höher ist als der bei der
Verdampfung entstehende Spitzendruck, über ein Steuerventil (5) in den
Verdampfer. Das Ventil stellt Zeitpunkt und Menge des Arbeitsmediums. Es
öffnet beim Oberen Totpunkt und schließt, sobald die für die Leistung
notwendige Wassermenge durchgeflossen ist. Das oder die Ventile können auch
elektronisch gesteuert und elektrisch betätigt werden. Die Pumpe und zugehörige
Ventile können auch baulich getrennt sein. Sie liegen außerhalb der Flamme.
Die Pumpe wird entweder von dem besagten Dampfmotor oder von einem
Hilfsmotor (6) angetrieben. Im ersten Fall benötigt der Dampfmotor einen
Startmechanismus oder einen Druckspeicher für das Arbeitsmedium.
Im Verdampfer wird das Wasser durch eine Düse (7) beschleunigt und gegen die
erhitzte Innenwand des Verdampfers gespritzt und in engen Kontakt gebracht,
wodurch es sehr schnell verdampft. So realisieren die Verdampfer im Sinne der
Erfindung die Funktionen des Dampfkessels und des Überhitzers üblicher
Dampfanlagen. Große Querschnitte (15) im Verdampfer und zwischen dem
Verdampfer und dem Zylinder verhindern eine Drosselung und damit eine
Entropieerhöhung des Dampfstromes. Durch engen Spalt zwischen Kolben und
Zylinderdeckel (16) bleibt der schädliche Raum trotz dieser Querschnitte
hinnehmbar.
Nach der Expansion strömt der Dampf durch Schlitze aus dem Zylinder,
entweder in die Atmosphäre (Auspuffbetrieb) oder in einen Kondensator (8), wo
das Kondensat und vor allem die Abwärme mittels Wärmeaustauscher (14)
gewonnen werden. Die Restenergie des ausströmenden Dampfes kann mit einer
nachgeschalteten Kleindampfturbine genutzt werden, so z. B. zum Antrieb des
Lüfters für den Kondensator und/oder des Brennergebläses. Zur Steuerung des
Auslasses können außer Schlitzen auch Ventile und Schieber, auch in
Kombination, verwendet werden.
Geschmiert wird die Maschine entweder mit Öl, einer Öl-Wasser-Emulsion, mit
synthetischen Schmiermitteln hoher Temperaturbeständigkeit, mit
Festschmiermitteln wie Graphit oder Molybdändisulfid oder mit Kombinationen
der genannten Mittel oder mit dem Arbeitsmedium der Maschine, also im Beispiel
mit dem kondensierten Wasser. Der Verzicht auf Öl oder andere Schmierstoffe
senkt den Wartungs- und Entsorgungsaufwand. Die Speisepumpe kann dann die
Aufgabe der Schmierstoffpumpe (Leitung 9) mit übernehmen. In diesem Fall
besteht eine Verbindung (10) zwischen dem Kurbelgehäuse und dem
Kondensatbehälter (11).
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Speisepumpe über einen separaten Antrieb
verfügt. Dann sind Vorschmierung und hydrostatische Schmierung möglich, also
praktisch verschleißfreier Betrieb!
Der Maschinenzylinder ist gegen Wärmeverluste isoliert (12). Der Kolben ist zur
Isolation entweder mit einem isolierenden Zwischenraum (Luft oder Vakuum)
(13) versehen und/oder er besteht aus einem Werkstoff mit geringem
Wärmeleitvermögen, z. B. Keramik.
In einer Kraft-Wärme-Kopplung kann der Motor als Ein- oder Zweizylinder von
dem Generator als Startmotor angeworfen werden, weil er im Vergleich zu einem
Dieselmotor gering verdichtet ist. Als Dreizylinder ist er ohnehin eigenstartfähig.
Für Fahrzeuge und Schiffe ist wichtig, dass der Motor leicht umgesteuert werden
kann.
In der Kraft-Wärme-Kopplung kann die erwähnte Auspuffturbine oder der
Dampfmotor auch den Lüfter für die Gebäudebelüftung einschließlich
Wärmerückgewinnung antreiben. Im Grenzfall wird die im Kondensator
erwärmte Luft direkt, also ohne üblichen Heizwasserkreislauf, zur
Gebäudebeheizung verwendet und (ein Teil der) Gebäudeabluft dem
Dampfmotor als Verbrennungsluft zugeführt. Besonders vorteilhaft ist die
Kombination des Dampfmotors in der KWK mit einer Wärmepumpe.
Einfachheit der Bauweise und die konstruktive Nähe zu Otto- und Dieselmotoren
lassen zu, dass neue oder recycelte Baugruppen solcher Motoren für
Dampfmotoren nach der Erfindung weiterverwendet werden.
Fig. 2 erläutert die Wirkungsweise eines Rippenrohr-Verdampfer (1). Das
flüssige Arbeitsmedium tritt durch die Zuleitung (17), wird mittels der hier
offenen Düse (7) auf die Geschwindigkeit v beschleunigt und gelangt dann in den
Innenraum des Verdampferrohres mit dem Innenradius r, wo es wegen der
tangentialen Zuleitung durch Fliehkraft an die Wand gedrückt wird. Der
Wärmeübergangskoeffizient erhöht sich mit wachsender Fliehbeschleunigung a =
v2/r. Auf diese Weise ist der innere Wärmeübergang auch bei hohen Leistungen
realisierbar. Der äußere Wärmeübergang kann in bekannter Weise durch
Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit der Flamme, durch Vergrößerung der
Oberfläche, durch Werkstoffe mit gutem Wärmeleitvermögen und durch Wirbel,
vor allem in Strömungsrichtung, erhöht werden.
In Fig. 3 ist ein Rohrverdampfer (1) im Längsschnitt dargestellt. Hierbei wird
die Wärme durch ein Wärmerohr (18) mit "kaltem" Austauschraum zugeführt.
Seine warme Seite (19) wird durch eine Flamme (2) beheizt. Mit Wärmerohren
sind Wärmeflußdichten bis 106 W/m2 möglich [12].
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform für einen Rohrverdampfer mit stetig
wachsendem Querschnitt bis zum Deckel des Arbeitsraumes (16). Hierdurch kann
das zunehmende Dampfvolumen trotz anfänglich kleinem Radius aufgenommen
werden. Dieser Verdampfer ist ohne Rippen oder Wärmerohr dargestellt.
In Fig. 5 ist ein Rohr mit stetig wachsendem Querschnitt dargestellt. Rippen
oder Wärmerohr sind auch in dieser Darstellung weggelassen. Das flüssige
Arbeitsmedium tritt hier an der Eintrittststelle (20) ein und verlässt das Rohr an
der Austrittsstelle (21). Die Flamme (2) strömt entgegengesetzt, damit ist die
Temperatur an der Austrittsstelle (21) größer als an der Eintrittststelle (20).
Fig. 6 erläutert die Ausführung eines Verdampferrohres mit stetig wachsendem
Querschnitt, das schrauben- und spiralförmig geformt ist. Es ist auch möglich das
Verdampferrohr mäanderförmig gewickelt auszuführen. Auch hierbei sind Rippen
nicht dargestellt.
Aus Fig. 7 ist der Querschnitt durch einen Verdampferkörper mit porösem
Innenteil ersichtlich. Das Innenteil kann dabei z. B. als Drahtmatrix - wie in Fig.
7.1 dargestellt - oder in Form eines regellosen Gitters - wie in Fig. 7.2
dargestellt - ausgebildet werden. Die Poren sind untereinander verbunden und
ergeben einen schwammig-porösen Körper (im Gegensatz zu teigig-porös wie im
Teig).
Fig. 8 zeigt den Querschnitt durch einen Verdampfer mit einem Spalt
wachsenden Querschnitts bei etwa gleichbleibender Spaltbreite.
Fig. 9 erläutert einen Verdampfer, der mit einem Brenner baulich vereint ist. Die
Poren des Verdampfers sind untereinander verbunden, jedoch getrennt von den
Poren des Brenners, die ihrerseits miteinander verbunden sind. Die Verbrennung
kann durch Katalyse unterstützt sein. Das flüssiges Arbeitsmedium (20) strömt in
den Brenner, in den auch die Gaszuführung (22) und die Luftzufuhr (3) erfolgt,
und verlässt den Brenner als dampfförmiges Arbeitsmedium (21) durch den
Zylinderdeckel 16. Das Abgas (23) strömt seitlich aus dem Brenner. Mit einer
solchen Anordnung ist der geringste Temperaturunterschied zwischen Flamme
und Arbeitsmedium erreichbar.
[1] Zahoransky, R.; Knöringer, P.; Schelling, U.; Wittig, S.:
Anmerkungen zum Einsatz und Wirkungsgrad kleiner Kraftmaschinen -
Turbinen, Dampfotor und Schraubenexpander
Wärme 91(1985) H. 4, S. 43-53
[2] Thermische Biomassenutzung (Tagung Salzburg 1997). Düsseldorf: VDI-Verlag. (VDI-Ber. Nr. 1319). S. 109 ff.
[3] Imfeld. K.; Roosen, R.: Neue Dampffahrzeuge ZVDI 78(1934) Nr. 3, S. 65-74
[4] Meurer, S.: Motoren nicht konventioneller Art ATZ 72(1970), Nr. 8, S. 297-299
[5] Baumüller, A.; Hegner, M.: Stand der Entwicklung bei Stirlingmotoren - erste Ergebnisse eines Feldversuches mit Blockheizkraftwerken GASWÄRME International 46(1997) H. 3, S. 156-161
[6] Rothe: Dampfmotor für das Kleingewerbe. Der Gewerbemotor von Wilhelm Schmidt ZVDI XXXI (1887) Nr. 32, S. 680-681
[7] Schöttler, R.: Die Kraftmaschinen auf der Kleingewerbeausstellung in München Gewerbemotor Excelsior nach Wilhelm Schmidt ZVDI XXXI (1888) Nr. 50, S. 1136-1138
[8] Knoke, J. O. Die Kraftmaschinen des Kleingewerbes 2 Aufl. -Berlin: Springer, 1899
[9] Serpollet's Dampferzeuger ZVDI XXXII (1888) Nr. 51, S. 1167
[10] Taschenbuch für den Maschinenbau/Dubbel Hrsg.: Beitz, W.; Grote, K.-H. 19. Aufl. -Berlin, Heidelberg . . . .: Springer, 1997
[11] Hanselmann, G.; Ahmadi, B.; Schurrer, J.: Entwicklung und Erprobung von schiebergesteuerten Schraubenmaschinen und des erforderlichen Maschinenkreislaufes als Grundlage für die Auslegung solarer Kleinkraftanlagen mit Leistung von 50-540 kW BMFT-FB-T84-027
[12] Dunn, P.; Reay, D. A.: Heat pipes. - 2nd
[2] Thermische Biomassenutzung (Tagung Salzburg 1997). Düsseldorf: VDI-Verlag. (VDI-Ber. Nr. 1319). S. 109 ff.
[3] Imfeld. K.; Roosen, R.: Neue Dampffahrzeuge ZVDI 78(1934) Nr. 3, S. 65-74
[4] Meurer, S.: Motoren nicht konventioneller Art ATZ 72(1970), Nr. 8, S. 297-299
[5] Baumüller, A.; Hegner, M.: Stand der Entwicklung bei Stirlingmotoren - erste Ergebnisse eines Feldversuches mit Blockheizkraftwerken GASWÄRME International 46(1997) H. 3, S. 156-161
[6] Rothe: Dampfmotor für das Kleingewerbe. Der Gewerbemotor von Wilhelm Schmidt ZVDI XXXI (1887) Nr. 32, S. 680-681
[7] Schöttler, R.: Die Kraftmaschinen auf der Kleingewerbeausstellung in München Gewerbemotor Excelsior nach Wilhelm Schmidt ZVDI XXXI (1888) Nr. 50, S. 1136-1138
[8] Knoke, J. O. Die Kraftmaschinen des Kleingewerbes 2 Aufl. -Berlin: Springer, 1899
[9] Serpollet's Dampferzeuger ZVDI XXXII (1888) Nr. 51, S. 1167
[10] Taschenbuch für den Maschinenbau/Dubbel Hrsg.: Beitz, W.; Grote, K.-H. 19. Aufl. -Berlin, Heidelberg . . . .: Springer, 1997
[11] Hanselmann, G.; Ahmadi, B.; Schurrer, J.: Entwicklung und Erprobung von schiebergesteuerten Schraubenmaschinen und des erforderlichen Maschinenkreislaufes als Grundlage für die Auslegung solarer Kleinkraftanlagen mit Leistung von 50-540 kW BMFT-FB-T84-027
[12] Dunn, P.; Reay, D. A.: Heat pipes. - 2nd
ed.
Oxford, New York, Toronto, Sydney, Paris, Frankfurt: Pergamon Press,
1978
1
(Rippen-Rohr-)Verdampfer
2
Flamme
3
Verbrennungsluft
4
Speisepumpe
5
Steuerventil
6
Motor für Pumpe
7
Düse
8
Kondensator
9
Schmierstoffzuleitung
10
Schmierstoffableitung wenn Schmierstoff gleich Arbeitsmedium
11
Kondensatbehälter
12
Isolation der Zylinder/des Arbeitsraumes
13
Isolationszwischenraum im Kolben
14
Wärmeaustauscher für Heizmedium
15
Querschnitt im Verdampfer und der Verbindung zwischen
Verdampfer und Arbeitsraum
16
Zylinderdeckel/Wand des Arbeitsraumes
17
Zuleitung für Arbeitsmedium
18
"Kalte" Seite eines Wärmerohres
19
Wärmerohr
20
Eintrittstelle des flüssigen Arbeitsmediums
21
Austrittsstelle des dampfförmigen Arbeitsmediums
22
Brenngaszuführung
23
Abgas
Claims (15)
1. Verfahren zum Betreiben von Dampfmotoren, insbesondere zur Anwendung
für Kraft-Wärme-Kopplung und für nachwachsende Brennstoffe, bei dem der
Verdampfungs- und gegebenenfalls der Überhitzungsvorgang im Arbeitsraum
einer Kolbenmaschine oder einem mit diesem unmittelbar verbundenen Raum
erfolgt und in den die notwendige Menge des Arbeitsmediums in flüssigem
Zustand eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die für die
Verdampfung notwendige Menge des Arbeitsmediums durch im kalten Bereich
liegende gesteuerte Pumpen oder gesteuerte Ventile im flüssigem Zustand
bemessen und in Verdampfer eingebracht wird, wobei für jeden Arbeitsraum
mindestens ein Verdampfer vorhanden ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei taktweise
arbeitenden Dampfmotoren die für den Verdampfungs- und Überhitzungsvorgang
notwendige Menge des Arbeitsmediums für jedes Arbeitsspiel gesondert
eingebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei kontinuierlich
arbeitenden Maschinen das Arbeitsmedium kontinuierlich eingebracht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
das Arbeitsmedium vom Verdampfer zur Maschine unmittelbar, ohne Ventile
oder Steuerelemente geführt wird.
5. Dampfmotor nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die gesteuerten Ventile und/oder Pumpen
außerhalb des Bereiches angeordnet sind, der beim Betrieb des Dampfmotors
erhitzt wird.
6. Dampfmotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden
Arbeitszylinder mehrere Verdampfer parallel geschaltet sind.
7. Dampfmotor nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass an den
Verdampfern Wärmerohre angeordnet sind.
8. Dampfmotor nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Verdampfer über gesteuerte Ventile aus einer gemeinsamen
Hochdruckleitung mit dem Arbeitsmedium versorgt wird.
9. Dampfmotor nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass der Dampfmotor in einem Fahrzeug angebracht ist und zwischen mindestens
einer Fahrzeugbremse und einem Verdampfer Wärmeleiter angeordnet sind.
10. Dampfmotor nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen Verbrennungsgas und Arbeitsmedium Brenner mit verteilter
Verbrennung und verteiltem Kontakt angeordnet sind.
11. Dampfmotor nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass der Dampfmotor neue oder recycelte Baugruppen aus Otto- und/oder
Dieselmotoren enthält.
12. Dampfmotor nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass der Dampfmotor mit Lüfter, Gebläse, Wärmepumpen oder weiteren Hilfs
antrieben für Gebäude oder Anlagen verbunden ist.
13. Dampfmotor nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
dass das Arbeitsmedium tangential in rohrförmige Verdampfer gespritzt wird.
14. Dampfmotor nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verdampfer einen sich erweiternden Querschnitt aufweisen.
15. Dampfmotor nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß rohrförmige Verdampfer spiralig, schrauben- oder
mäanderförmig ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10000082A DE10000082A1 (de) | 1999-11-12 | 2000-01-04 | Dampfmotor und Verfahren zum Betreiben von Dampfmotoren |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29919935 | 1999-11-12 | ||
DE10000082A DE10000082A1 (de) | 1999-11-12 | 2000-01-04 | Dampfmotor und Verfahren zum Betreiben von Dampfmotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10000082A1 true DE10000082A1 (de) | 2001-05-17 |
Family
ID=8081556
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10000082A Withdrawn DE10000082A1 (de) | 1999-11-12 | 2000-01-04 | Dampfmotor und Verfahren zum Betreiben von Dampfmotoren |
DE10055524A Withdrawn DE10055524A1 (de) | 1999-11-12 | 2000-11-09 | Dampfmotor und Verfahren zum Betreiben von Dampfmotoren |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10055524A Withdrawn DE10055524A1 (de) | 1999-11-12 | 2000-11-09 | Dampfmotor und Verfahren zum Betreiben von Dampfmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE10000082A1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007115769A2 (de) * | 2006-04-04 | 2007-10-18 | Electricite De France | Kolbendampfmaschine mit interner flash-verdampfung des arbeitsmediums |
DE102012001627A1 (de) * | 2012-01-30 | 2013-03-21 | Voith Patent Gmbh | Hubkolbenmotor, insbesondere Hubkolbendampfmotor |
DE102014202429A1 (de) * | 2014-02-11 | 2015-08-13 | Siemens Aktiengesellschaft | Kraftwärmemaschine und Verfahren zum Betreiben einer Kraftwärmemaschine |
DE102014004523A1 (de) * | 2014-03-28 | 2015-10-15 | Volker Wissing | Wärmekraftmaschine mit geschlossenem Kreislauf |
DE102015109174B3 (de) * | 2015-06-10 | 2016-03-31 | En3 Gmbh | Verfahren zur Energieanreicherung eines Arbeitsmediums bei einer Entspannungsverdampfung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
CN108561198A (zh) * | 2018-01-15 | 2018-09-21 | 封海涛 | 提高热机的综合效率的方法 |
CN113446135A (zh) * | 2020-03-25 | 2021-09-28 | 保时捷股份公司 | 燃烧发动机 |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009040585A1 (de) * | 2009-09-08 | 2012-08-30 | Boris Kobuladze | Dampfmaschine Kobuladze |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2158618A1 (de) * | 1971-11-26 | 1973-05-30 | Hans Dipl Ing Riedel | Dampfmotor zum antrieb von kraftfahrzeugen |
DE2456996A1 (de) * | 1973-12-05 | 1975-06-12 | John E Holleyman | Drucklufttriebwerk fuer fahrzeuge |
US3905195A (en) * | 1971-10-04 | 1975-09-16 | Alvin L Gregory | Power plant |
DE7908554U1 (de) * | 1979-03-16 | 1980-12-18 | Hollerung, Karl, 5220 Waldbroel | Expansionskammer fuer pulsations- fluessigkeitsantriebe mit perforierten pulsationsrohren |
DE19725646A1 (de) * | 1997-06-18 | 1998-12-24 | Iav Gmbh | Zylinderkolbeneinheit, insbesondere für Dampfkraftmaschinen |
-
2000
- 2000-01-04 DE DE10000082A patent/DE10000082A1/de not_active Withdrawn
- 2000-11-09 DE DE10055524A patent/DE10055524A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3905195A (en) * | 1971-10-04 | 1975-09-16 | Alvin L Gregory | Power plant |
DE2158618A1 (de) * | 1971-11-26 | 1973-05-30 | Hans Dipl Ing Riedel | Dampfmotor zum antrieb von kraftfahrzeugen |
DE2456996A1 (de) * | 1973-12-05 | 1975-06-12 | John E Holleyman | Drucklufttriebwerk fuer fahrzeuge |
DE7908554U1 (de) * | 1979-03-16 | 1980-12-18 | Hollerung, Karl, 5220 Waldbroel | Expansionskammer fuer pulsations- fluessigkeitsantriebe mit perforierten pulsationsrohren |
DE19725646A1 (de) * | 1997-06-18 | 1998-12-24 | Iav Gmbh | Zylinderkolbeneinheit, insbesondere für Dampfkraftmaschinen |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007115769A2 (de) * | 2006-04-04 | 2007-10-18 | Electricite De France | Kolbendampfmaschine mit interner flash-verdampfung des arbeitsmediums |
WO2007115769A3 (de) * | 2006-04-04 | 2008-07-10 | Electricite De France | Kolbendampfmaschine mit interner flash-verdampfung des arbeitsmediums |
US8061133B2 (en) | 2006-04-04 | 2011-11-22 | Electricite De France | Piston steam engine with internal flash vaporization of a work medium |
DE102012001627A1 (de) * | 2012-01-30 | 2013-03-21 | Voith Patent Gmbh | Hubkolbenmotor, insbesondere Hubkolbendampfmotor |
DE102014202429A1 (de) * | 2014-02-11 | 2015-08-13 | Siemens Aktiengesellschaft | Kraftwärmemaschine und Verfahren zum Betreiben einer Kraftwärmemaschine |
DE102014004523A1 (de) * | 2014-03-28 | 2015-10-15 | Volker Wissing | Wärmekraftmaschine mit geschlossenem Kreislauf |
DE102015109174B3 (de) * | 2015-06-10 | 2016-03-31 | En3 Gmbh | Verfahren zur Energieanreicherung eines Arbeitsmediums bei einer Entspannungsverdampfung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
CN108561198A (zh) * | 2018-01-15 | 2018-09-21 | 封海涛 | 提高热机的综合效率的方法 |
CN113446135A (zh) * | 2020-03-25 | 2021-09-28 | 保时捷股份公司 | 燃烧发动机 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10055524A1 (de) | 2001-08-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1483490A1 (de) | Krafterzeugungsanlage | |
WO2006079551A2 (de) | Kraftwerk mit wärmeauskopplung | |
DE3049023A1 (de) | Drehkolbenmotor mit aeusserer verbrennung, verfahren zum betrieb dieses motors und bausatz aus teilen des motors | |
DD156096A5 (de) | Verbrennungsmotor mit hin-und hergehenden kolben und mit aeusserer verbrennung | |
DE2109891B2 (de) | Thermodynamische Maschine als Kältemaschine oder Wärmemotor | |
DE2942212A1 (de) | Thermodynamische maschine | |
EP0773349B1 (de) | Helix-Dampferzeuger für Kraftwerksanlagen | |
DE10000082A1 (de) | Dampfmotor und Verfahren zum Betreiben von Dampfmotoren | |
DE2630456A1 (de) | Brennkraftmaschine | |
DE3049182A1 (de) | Drehkolbenmotor, verfahren zum betrieb des drehkolbenmotors und bausatz mit teilen des drehkolbenmotors | |
WO2009112145A2 (de) | Kolbendampfmaschine für einen solar betriebenen rankine-kreislauf | |
DE10339564A1 (de) | Blockheizkraftwerk und Verfahren zum Betrieb desselben | |
DE2349294A1 (de) | Dampf- oder heisswassergenerator mit katalytischer verbrennung von kohlenwasserstoffen | |
DE102009057095A1 (de) | Abwärme beschickte Wärmenutzungsvorrichtung | |
EP0709561A1 (de) | Kraftwerksanlage | |
DE112008002967B4 (de) | Hybridmotor | |
DE102008048639B4 (de) | Wärmekraftmaschine und Verfahren zum Betreiben derselben | |
DE632897C (de) | Verfahren zur Erzeugung mechanischer Arbeit mit Hilfe der Ausdehnung von Fluessigkeiten | |
DE102010023174A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Nutzung der Abwärmen von Verbrennungskraftmaschinen mittels eines Dampfkreislaufes | |
DE10160593B4 (de) | Wärmekraftanlage | |
DE102021103672B3 (de) | Wärmekraftmaschine | |
DE2420405A1 (de) | Turbotriebwerk | |
DE3826117A1 (de) | Waermekraftmaschinenanordnung | |
DE19921038A1 (de) | Heizungsanlage | |
EP1700023A2 (de) | Heissgaskraftmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |