DE2109891B2 - Thermodynamische Maschine als Kältemaschine oder Wärmemotor - Google Patents
Thermodynamische Maschine als Kältemaschine oder WärmemotorInfo
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Description
denn je, und der StirlingrruMor bzw. ganz allgemein Sekundärkammer strömen, deren Volumen nun zu-
die Heißgasmotoren könnten die Lösung des Pro- nimmt. Dieser Gasaustausch zwischen der Primär-
blems darstellen, wenn ihre Praktikabilität erhöht und der Sekundärkammer erfolgt auf nahezu rever-
werden könnte. siblc Weise, und zwar auf Grund der sehr wichtigen
Die genannten Probleme werden jedoch auch 5 Tatsache, daß das Überströmen in die Sekundärnicht
durch bekannte thermodynamische Maschinen kammer dann eingeleitet wird, wenn das Volumen
der eingangs genannten Art (USA.-Patentschriften dieser Kammer Null (idealer Fall) oder klein ist und
3 174 276 und 3 138918) gelöst, die einen sehr daher keine oder eine nur sehr kleine irreversible
schlechten Wirkungsgrad aufweisen. Das hatte zur freie Expansion stattfindet. Bei dem folgenden Vor-Folge,
daß die entsprechenden Motoren niemals zur io wärtshub wird das in der Sekundärkammer entpraktischen
Anwendung gelangten. Hinzu kommt, haltene Arbeitsgas wieder verdichtet, und zwar auf
daß die bei diesen Maschinen vorgesehenen Ventile das Druckniveau des Gases in der Sammelkammer
auf der warmen Seite des Motors angeordnet sind. (geschlossener Kreislauf) oder auf einen zum Aussto-Dies
führt zu nicht beherrschbaren praktischen Ben geeigneten Druckwert (offener Kreislauf). Das
Schwierigkeiten, da das warme Gas Temperaturen 15 wieder verdichtete Arbeitsgas verläßt die Sekundäraufweist,
die mindestens 500° C übersieigen und kammer durch ein Ausströmventil und strömt in die
deswegen erforderlich sind, um eine einigermaßen Sammelkammer oder — im Fall des offenen Kreisgute Wärmemaschine zu erhalten. Weiterhin arbeitet laufs — in die Atmosphäre. Bei geschlossenem Kreisaber
auch die zuletzt genannte thermodynamische lauf wird das Arbeitsgas in der Sammelkammer vorMaschine
als Kältemaschine äußerst scnlecht. 20 zugsweise auf die ursprüngliche Temperatur gekühlt,
Ähnliche Nachteile ergeben sich auch bei einem so daß es einen neuen Arbeitszyklus durchlaufen
weiteren bekannten Wärmemotor (USA.-Patentschrift kann.
3 472 037), bei dem zwischen den beiden vorges>ehe- Beim Gasaustausch zwischen der Primär- und der
nen Hauptkammern beidseits des Kolbens, das heißt Sekundärkammer soll der Gasdruck niedriger als
beidseits des Hauptkolbens kein Druckunterschied 25 bei der Beaufschlagung der Primärkammer sein, um
erzielt werden kann, weil bei dieser Vorrichtung den richtigen thermodynamischen Kreislauf zu erunter
anderem zwei voneinander getrennte Kolben zielen. Dies kann durch geeignete Wahl des Quervorgesehen sind. Dies führt ebenfalls dazu, daß solch Schnittsverhältnisses der Primär- und Sekundärkameine
Vorrichtung praktisch nicht sowohl als Kälte- mer und/oder durch entsprechende Wahl der Dauer,
maschine als auch als Wärmemotor verwendbar ist. 30 während der das Arbeitsgas bei dem Vorwärtshub
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, in die Primärkammer einströmt, erreicht werden,
die genannten Nachteile zu beseitigen und eine Wenn Arbeitsgas während des gesamten Vorwärts-
thermodynamische Maschine der eingangs genannten hubs zugeführt wird (was einen Spezialfall darstellt),
Art zu schaffen, die ein geringes Gewicht aufweist, kann ein Querschnittsverhältnis von 1 : 1 verwendet
einen einfachen mechanischen Aufbau besitzt und 35 werden. Im Fall der Kältemaschine muß ein Quer-
der geringe Herstellungskosten eigen sind. Weiterhin Schnittsverhältnis von 1 : 1 immer von einer Be-
soll die zu schaffende Maschine wenig Geräusch- endigung der Gaszufuhr während des Vorwärtshubs
entwicklung besitzen und eine geringe Umweltver- begleitet sein, zumindest in denjenigen Fällen, bei
schmutzung bei großer Umwandlungsleistung auf- denen kein Kaltgas aus der Primärkammer nach
weisen. 4° außen abgegeben wird.
Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe Die thermodynamischen Vorgänge bei der ergeschaffenen
thermodynamischen Maschine ergeben findungsgemaßen Maschine können nur sehr schwer
sich aus den Patentansprüchen. genau beschrieben werden, insbesondere deshalb,
Bei einer besonders einfachen Ausführungsform weil unterschiedliche Teile des Arbeitsgases untergelangen
zwei zylindrische Kammern zur Anwen- 45 schiedlichen thermodynamischen Wegen folgen, wenn
dung, deren Volumina durch eine einzige hin- und der thermodynamische Prozeß beispielsweise in
hergehende Kolbenanordnung oder mehrere Kolben einem Temperatur-Entropie-Schaubild dargestellt
genau harmonisch oder ungefähr 180° phasenver- wird. Bei Verwendung eines einfachen Modells für ein
schoben zueinander geändert werden. Das Arbeits- »Durchschnitts«-Gaselement läßt sich jedoch sehr
gas wird bei Betriebsweise mit geschlossenem Kreis- 50 leicht nachweisen, daß der thermodynamische Weg
lauf in einer als Gasspeicher dienenden Sammel- eine Schleife der gewünschten Art (geschlossener
kammer gespeichert und strömt dann aus der Sam- Kreislauf) darstellt — mit einem berechenbaren Bemelkammer
(oder bei Betriebsweise mit offenem trag mechanischer Energie, die im Fall des Motors
Kreislauf aus der Atmosphäre) in die Primärkammer, abgegeben werden kann, und einer Kühlleistung im
wobei es zunächst durch eine geeignete Ventilanord- 55 Fall der Kältemaschine. Bei mäßigen Gesamtdrucknung,
einen thermischen Generator und schließlich Verhältnissen des Arbeitszyklus (beispielsweise bis
einen Wärmetauscher (Wärme im Fall des Motors; 2Z5) ist der berechnete thermodynamische Wirkungs-Kühlleistungswärmetauscher
im Fall der Kältema- grad (für ideale Modelle) sehr hoch, was andeutet, schine) strömt. Bei Abfuhr von Kaltgas im Fall der daß die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen thermo-Kältemaschine
mit offenem Kreislauf kann auf den 60 dynamischen Maschine fast derjenigen eines Carnot-Wärmetauscher
verzichtet werden. Das Arbeitsgas Prozesses entspricht. Realistische Berechnungen erkann
in die Primärkammer während eines vorge- geben Wirkungsgrade, die in der Tat besser als die
gebenen Teils des »Vorwärtshubs«, das heißt des gewöhnlicher Stirling-Maschinen sind, und zwar ins-Saughubs
der Kolbenanordnung, einströmen, bei dem besondere auf Grund der besseren Kühleigensc'naften
sich das Volumen der Primärkammer vergrößert. 65 und des Fehlens eines Kiihler-»Totraums«.
Beim »Rückwärtshub« kann Arbeitsgas aus der Der erfindungsgemäße Wärmemotor mit geschlos-Primärkammer durch den Wärmetauscher, den ther- senem Kreislauf weist im übrigen folgende weitere mischen Generator und die Ventilanordnung in die Vorteile auf:
Beim »Rückwärtshub« kann Arbeitsgas aus der Der erfindungsgemäße Wärmemotor mit geschlos-Primärkammer durch den Wärmetauscher, den ther- senem Kreislauf weist im übrigen folgende weitere mischen Generator und die Ventilanordnung in die Vorteile auf:
1. Die Möglichkeit, nur einen Kolben bzw. eine
Kolbenanordnung im Gegensatz zu den zwei Kolben bei den gewöhnlichen Stirlingmotoren
zu verwenden; dies erlaubt einen einfachen mechanischen Aufbau, geringes Gewicht und
niedrige Herstellungskosten.
2. Wirkungsvollere Kühlanlage im Vergleich zu anderen Heißgasmaschinen. Da die Kühlung
des Arbeitsgases in einer getrennten Schleife (in der Sammelkammer) stattfindet, können die
Aufenthaltszeit eines Arbeitsgaselements in dem Kühler sowie die Wärmeübergangsfläche entsprechend
groß und die Wärmeabgabeströme entsprechend klein gemacht werden, wobei unter bestimmten Umständen ein gasförmiges Kühlmittel
(ζ. Β. Umgebungsluft) verwendet werden kann. Die Kühlung kann daher vollständigei sein,
weswegen der thermodynamische Wirkungsgrad besser ist als bei herkömmlichen Stirlingmotoren.
3. Der getrennte Kühler bringt keinen »Totraum«- Effekt mit sich, ein Umstand, der den Wirkungsgrad
des Motors weiter erhöht.
4. Es wird kein Ausgleichspuffergas benötigt — im Gegensatz zu den neuen Stirlingmotoren, bei
denen Rhombusantriebseinrichtungen und höhere Drücke für das Arbeitsgas verwendet werden.
Die Antriebsmittel können außerdem aus einer verhältnismäßig dünnen Kolbenstange oder einfach
aus einem Kurbclmechanismus bestehen, der zwischen den beiden Kammern angeordnet
ist.
5. Wenn Luft als Kühlmittel verwendet wird, kann erwärmte Luft aus dem Kühler bei der Verbrennung
in der Brennkammer und der Heizvorrichtung verwendet werden. Hierdurch können Gewichts- und Herstellungskosten eingespart
werden, was zum Teil daher rührt, daß diese Luft mittels einer einzigen Vorrichtung
(beispielsweise einem Laufrad) sowohl durch den Kühler als auch durch die Heizvorrichtung
gefördert werden kann.
6. Die Möglichkeit, den Kühler und die Sammelkammer entfernt von den Kammern anzuordnen
und einen Filter in der Sammelkammer zu verwenden.
7. Einfache und wirkungsvolle Möglichkeiten der Steuerung und Regelung.
8. Bei Mehrzylinderanordnungen können ein gemeinsamer Kühler und eine gemeinsame Sammelkammer
verwendet werden.
9. Es können Mehrzylinderanordnungen mit einem großen Leistungs-Gewichts-Verhältnis in mechanisch
sehr einfacher Weise gebaut werden.
10. In bestimmten Anwendungsfällen kann Luft als Arbeitsgas verwendet werden. Dichtungsprobleme
sind dann weniger bedeutsam, da das durch Leckage verlorene Gas einfach durch Umgebungsluft ersetzt werden kann.
Wenn die erfindungsgemäße thermodynamische Maschine als Kältemaschine mit geschlossenem oder offenem Kreislauf ausgestaltet ist, ergeben sich insbesondere folgende Vorteile:
1. Hoher Wirkungsgrad der Kühlanlage. Bessere Kühleigenschaften sind ausschlaggebend zur Erzielung niedriger Temperaturen und eines niedrigen Verhältnisses von Kühlleistung zu Leistungsverbrauch.
Wenn die erfindungsgemäße thermodynamische Maschine als Kältemaschine mit geschlossenem oder offenem Kreislauf ausgestaltet ist, ergeben sich insbesondere folgende Vorteile:
1. Hoher Wirkungsgrad der Kühlanlage. Bessere Kühleigenschaften sind ausschlaggebend zur Erzielung niedriger Temperaturen und eines niedrigen Verhältnisses von Kühlleistung zu Leistungsverbrauch.
2. Weitgehend reversible Strömung. Die erfindungsgemäße Kältemaschine kann derart ausgelegt
werden, daß ein Minimum an irreversibler Entropie erzeugt wird, was einen hohen Gesamtwirkungsgrad
zur Folge hat.
3. Mehrstufige Betriebsweise, die mit einfachen Mitteln verwirklicht werden kann. Zur Erzielung
sehr niedriger Temperaturen können zwei oder mehr Betriebsstufen verwendet werden, wobei
keine zusätzlichen Ventile erforderlich sind; dies kann durch eine einfache Verlängerung
der Kolbenanordnung, die einen zusätzlichen Arbeitsabschnitl bildet, erzielt werden.
4. Kältemaschinen mit offenem Kreislauf können äußerst einfach aufgebaut sein, wobei außer dem
thermischen Regenerator keine Wärmetauscher erforderlich sind. Solche Vorrichtungen können
als Wärmepumpen oder in Klimaanlagen Verwendung finden. Bei entsprechender Ausbildung
können sie als LufUrockner oder als Vorrichtungen zum Erzeugen von Ticfsttemperaturflüssigkeiten
verwendet werden. Insbesondere die Anwendung als Wärmepumpe ist von großem
Interesse, da der Betriebswirkungsgrad und somit die Wirtschaftlichkeit viel besser als bei den
bekannten Anlagen ist, bei denen Zweiphasenkältemaschinen ohne Wärmetauscher verwendet
werden.
Die Erfindung wird im folgenden in Form mehrerer Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel
des Wärmemotors, bei dem eine Verbrennung als Wärmequelle dient,
F i g. 2 ein idealisiertes Temperatur-Entropie-Schaubild
für den Wärmemotor gemäß Fig. 1,
F i g. 3 schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Wärmemotors mit einer zweistufigen
Wiederverdichtung,
F i g. 4 schematisch einen weiteren Wärmemotor, dessen Kurbelmechanismus nahezu vollkommen
momentenausgeglichen ist und der zwischen den Arbeitskammern angeordnet ist,
F i g. 5 einen doppeltwirkenden Heißluftgasmotor mit einer oszillierenden Welle,
Fi g. 5 a den Abtrieb des Motors gemäß F i g. 5,
F i g. 6 eine Vierzylinder-Heißgasmaschine,
F i g. 7 a bis 7 d schematisch einige Möglichkeiten zum Regeln der Leistungsabgabe des erfindungsgemäßen
Wärmemotors.
F i g. 8 ein idealisiertes Temperatur-Entropie-Schaubild für eine Kältemaschine mit geschlossenem
Kreislauf,
F i g. 9 schematisch ein weiteres Ausführungsbeisniel
einer Kältemaschine mit offenem Kreislauf, bei der Kaltgas nach außen abgegeben wird,
Fig. 10 eine einfache Kältemaschine mit offenem
Kreislauf, bei der Kaltgas nach außen abgegeben wird,
F i g. 11 eine Kältemaschine, bei der eine Phasenverschiebung
zwischen den beiden in der Primär- und in der Sekundärkammer arbeitenden Kolben vorhanden
ist und die insbesondere für den Fall anwendbar ist, daß sehr viel Kaltgas nach außen abgegeben
wird,
Fig. 12 eine Kältemaschine mit offenem Kreislauf, die einen ersten Gegenstromwärmetauschcr aufweist
und bei der eine zweistufige Expansion ohne
409534/223
ίο
Wiederverdichtung des Arbeitsgases stattfindet, einzigen Baueinheit vereinigt sein. Von dem Wärme-Fig.
13 eine zweistufige Kühlvorrichtung und tauscher30 werden die Verbrennungsprodukte durch
Fig. 14 eine dreistufige Kühlvorrichtung, eine Leitung42 in den Wärmetauscher34 zurückge-F
i g. 15a einen nach dem Prinzip der Kältema- führt, wo weitere Wärme an die einströmende Luft
schinc mit offenem Kreislauf arbeitenden Lufttrock- 5 abgegeben wird; die Verbrennungsprodukte werden
ner, bei dem die kondensierte Flüssigkeit im thermi- schließlich durch eine Leitung 44 nach außen abgesehen
Regenerator durch Zentrifugalwirkung getrennt geben. Der Gegenstromwärmetauscher 34 kann
wird, und durch einen geeigneten thermischen Regenerator er-Fig. 15b bis 15 f verschiedene stationäre Re- setzt werden, beispielsweise durch einen rotierenden
generationsausführungen, bei denen Gegenstromwär- io Regenerator aus Metall oder keramischem Werkmetauscher
und zusätzliche Ventile verwendet werden stoff.
und die insbesondere für Lufttrockner und Wärme- Der Wärmemotor weist eine als Gasspeicher
pumpen verwendbar sind, jedoch in bestimmten dienende Sammelkammer 46 auf, das heißt einen
Fällen bei den anderen erfindungsgemäßen Kälte- kombinierten Sammelkammerkühler, in dem das
maschinen oder Motoren mit geschlossenem oder 15 Arbeilsgas mit Hilfe eines Kühlkreislaufs gekühlt
offenem Kreislauf verwendet werden können. und bei einem zweckmäßigen Arbeitsdruck gespei-Der
Wärmemotor 10 gemäß Fig. 1 weist eine chert werden kann. Das flüssige oder gasförmige
zylindrische Primärkammer 12 und eine zylindrische Kühlmittel tritt durch eine Leitung 48 in den Kühler
Sekundärkammer 14 auf. Eine Kolbeneinheit 16 be- 46 ein und verläßt diesen durch eine Leitung 50.
sitzt einen ersten und einen zweiten, von einem 20 Das Arbeitsgas tritt durch eine Leitung 52 in den
Zwischenteil verbundenen zylindrischen Kolben 16 α. Kühler 46 ein und verläßt diesen durch eine Leitung
16 ft unterschiedlichen Durchmessers, wobei der erste 54. Das Volumen des Kühlers 46 ist vorzugsweise
Kolben 16 α in der von einem Zylinder 18 gebildeten größer als das vom ersten Kolben 16 α in der Primär-Primärkammer
12 und der andere Kolben 16 b in kammer 12 überstrichene Volumen. Der Vorteil
der von einem Zylinder 20 gebildeten Sekundär- 25 eines großen Kühlers liegt darin, daß das Arbeilsgas
kammer 14 bewegbar gelagert ist. Die Kolbeneinheit eine beträchtliche Zeit im Kühler verweilt. Diese
16 ist über eine Kolbenstange 24 und eine Kurbel 26 Verweilzeit kann um ein Vielfaches größer als die
mit einer drehbaren Welle 22 zur Abgabe mecha- Dauer eines Arbeitszyklus gemacht werden. Demnischer
Leistung verbunden. Der Abschnitt des Zy- entsprechend kann der Wärmestrom durch den
linders 20 zwischen den Kolben 16 α, 16 b wird 30 Kühler verhältnismäßig klein und der Wirkungsgrad
mittels einer öffnung 20 α in der Zylinderwand auf des Kühlers entsprechend hoch sein. Wenn eine uneinem
beliebigen Druckniveau, beispielsweise auf mittelbare Gaskühlung, beispielsweise mit Umgedem
Außendruck, gehalten. Der Welle 22 kann auch bungsluft als Kühlmittel, verwendet wird, kann das
ein Schwungrad zugeordnet werden, das mechanische vom Kühler in die Leitung 50 strömende Kühlmittel
Energie speichert und die richtige Kolbenbewegung 35 unmittelbar der Leitung 32 der Heizvorrichtung
selbst dann aufrechterhält, wenn vom Arbeitsgas (ohne oder mit einem bestimmten Betrag von Kühlkeine
Energie an den Kolben abgegeben wird. mittelabfluß) zugeführt und im Verbrennungsprozeß
Ein thermischer Regenerator 28 ist mit einem verwendet werden. Die Strömung der Kühlluft kann
Wärmetauscher 30 in Reihe geschaltet, durch den mit Hilfe eines Laufrads aufrechterhalten werden,
Wärme an das Arbeitsgas abgegeben wird. Der 40 das mit der rotierenden Welle 22, vorzugsweise unter
Regenerator 28 kann eine Metallmatrix, gesinterter Zwischenschaltung eines Übersetzungsgetriebes, geWerkstoff,
ein Bett aus Steinen, ein verdichtetes kuppelt werden kann. Der Umlauf der Kühlluft kann
Metalldrahtnetz usw. oder ein Gcgenstromwärme- stattdessen auch durch Nutzbarmachung der harmotauscher
mit Einwegkanälen (und zusätzlichen Ven- nischen Änderungen des Volumens zwischen den KoI-tilen,
die für eine Einwegströmung in jedem Kanal 45 benlöa, 16 b im Zylinder 20 und durch die Versorgen)
sein. Der Regenerator 28 dient zur kurz- Wendung eines zusätzlichen Rückschlagventils erzielt
zeitigen Speicherung der Wärme des oszillierenden werden.
Arbeitsgases. Beim Wärmemotor nimmt der Re- Der Wärmemotor weist ein Dreiwegeventil 56 und
generator 28 thermische Energie vom Arbeitsgas ein Zweiwegeventil 58 zur Steuerung der Strömung
auf. das diu Primärkammer 12 verläßt, und gibt im 50 des Arbeitsgases auf. Diese Ventile 56, 58 können
Idealfall die gleiche Menge an das Arbeitsgas ab, auch in einer einzigen Ventilanordnung vereinigt
das in die Primärkammer 12 strömt. Der Regenera- oder weiter unterteilt werden, beispielsweise in drei
tor 28 steht somit im Idealfall lediglich mit dem Zweiwegeventile einer geeigneten Bauart (Teller-Arbeitsgas
in thermischer Berührung. ventile, Schieberventile, drehbare Ventile usw.). Die Eine Heizvorrichtung 31 weist eine Brennkammer 55 Ventilbetätigung kann in verschiedener Weise ge-36
(beispielsweise für flüssiges Petroleum) und steuert werden, am einfachsten durch Kuppeln mit
Wärmetauscher 30, 34 auf. Der Heizvorrichtung 31 der rotierenden Welle 22. Die Kupplung kann auch
wird Außenluft zugeführt, und zwar von einer weggelassen werden, wenn das Ventil 58 ein einfaches
Leitung 32 durch den Wärmetauscher 34 (vorzugs- Rückschlagventil ist, oder kann Nocken und
weise im Gegenstromprinzip) in die Brennkammer 60 NockenfolgegHeder aufweisen, v/enn das Ventil 56
36. Der Brennstoff wird der Brennkammer 36 durch aus zwei Tellerventilen besteht. Der Motor weist die
eine Leitung 38 zugeführt. Die Verbrennungspro- folgende Betriebsweise auf:
dukte der Brennkammer 36 werden durch eine Lei- Es sei angenommen, daß sich ein quasistationärer
tung40 dem Wärmetauscher 30 zugeführt, wo die Zustand eingestellt hat, insbesondere im Hinblick
Wärme an das Arbeitsgas übertragen wird. Das 65 auf das Temperaturpronl im Regenerator 28. Die
Arbeitsgas kann Helium, Wasserstoff, Luft od. dgl. rechte Seite des Regenerators 28 besitzt dann eine
sein. In der Praxis können die Brennkammer 36 und Temperatur, die dicht bei der Temperatur des Aider
Wärmetauscher 30 selbstverständlich in einer beitsgases im Kühler 46 liegt, und die linke Seite des
11 12
Regenerators 28 hat eine Temperatur, die dicht bei Expansion herrühren, die der Beendigung des Ander
Temperatur des Wärmetauschers 30 liegt, wobei saugvorgangs während des Vorwärtshubs folgt,
sich das Temperaturprofil dazwischen dauernd an- Wenn das Durchschnittsgaselement während des dert. Die thermische Leitung innerhalb des Re- Rückwärtshubs in die Heizvorrichtung eintritt, ergenerators 28 (von links nach rechts) sollte Vorzugs- 5 folgt eine isobare Aufheizung, vorausgesetzt, daß der weise klein im Vergleich zu dem Wärmestrom durch »Totraum« der Heizvorrichtung als klein und verden Wärmetauscher 30 sein. Der Arbeitskreislauf nachlässigbar angesehen werden kann (starke Idealikann thermodynamisch mit Hilfe der Fig. 2 be- sierung). Das Gaselcmcnt verläßt die Heizvorrichtung schrieben werden, die ein stark idealisiertes und im Punkt 72 des Temperatur-Entropie-Schaubilds, schematisiertes Temperatur-Entropic-Schaubild für io Im Regenerator 28 gibt das Arbeitsgas Wärme an ein »Durchschnittse-Gasclement darstellt, das den den Regenerator 28 ab, wie durch die Isobare 74 geschlossenen Kreislauf des Motors durchläuft. Das angedeutet, und der Kühlprozeß endet im Punkt 76 Volumen des Kühlers ist voraussetzungsgemäß am Ausgang des Regenerators 28.
wesentlich größer als das vom Kolben überstrii.!iene Bei dem betrachteten Fall, bei dem der Druck Volumen, so daß die Strömung des Gases aus dem 15 während des Gasüberströmens abnimmt, mischt sich Kühler 46 in die Primärkammer 12 bei ungefähr rins in die Sekundärkammer 14 einströmende Arkonstantem Druck erfolgt, wie durch die gerade beitsgas mit etwas kälterem Gas. Dieser M'schvor-Linie 60 (Isobare) im Schaubild gemäß Fig. 2 an- gang ist im allgemeinen von einem Gesamtzuwachs gedeutet ist. In dem Schaubild wird eine logarith- der Entropie begleitet, der jedoch klein und bei einer mische Temperaturkoordinate und eine lineare En- 20 Analyse »erster Ordnung« vernachlässigt werden tropiekoordinate verwendet. Der Austrittszustand kann. In Fig. 2 ist dieser Mischvorgang vernachdes Kühlers ist mit 62 bezeichnet. lässigt, und die weitere Expansion des Durchschnitts-
sich das Temperaturprofil dazwischen dauernd an- Wenn das Durchschnittsgaselement während des dert. Die thermische Leitung innerhalb des Re- Rückwärtshubs in die Heizvorrichtung eintritt, ergenerators 28 (von links nach rechts) sollte Vorzugs- 5 folgt eine isobare Aufheizung, vorausgesetzt, daß der weise klein im Vergleich zu dem Wärmestrom durch »Totraum« der Heizvorrichtung als klein und verden Wärmetauscher 30 sein. Der Arbeitskreislauf nachlässigbar angesehen werden kann (starke Idealikann thermodynamisch mit Hilfe der Fig. 2 be- sierung). Das Gaselcmcnt verläßt die Heizvorrichtung schrieben werden, die ein stark idealisiertes und im Punkt 72 des Temperatur-Entropie-Schaubilds, schematisiertes Temperatur-Entropic-Schaubild für io Im Regenerator 28 gibt das Arbeitsgas Wärme an ein »Durchschnittse-Gasclement darstellt, das den den Regenerator 28 ab, wie durch die Isobare 74 geschlossenen Kreislauf des Motors durchläuft. Das angedeutet, und der Kühlprozeß endet im Punkt 76 Volumen des Kühlers ist voraussetzungsgemäß am Ausgang des Regenerators 28.
wesentlich größer als das vom Kolben überstrii.!iene Bei dem betrachteten Fall, bei dem der Druck Volumen, so daß die Strömung des Gases aus dem 15 während des Gasüberströmens abnimmt, mischt sich Kühler 46 in die Primärkammer 12 bei ungefähr rins in die Sekundärkammer 14 einströmende Arkonstantem Druck erfolgt, wie durch die gerade beitsgas mit etwas kälterem Gas. Dieser M'schvor-Linie 60 (Isobare) im Schaubild gemäß Fig. 2 an- gang ist im allgemeinen von einem Gesamtzuwachs gedeutet ist. In dem Schaubild wird eine logarith- der Entropie begleitet, der jedoch klein und bei einer mische Temperaturkoordinate und eine lineare En- 20 Analyse »erster Ordnung« vernachlässigt werden tropiekoordinate verwendet. Der Austrittszustand kann. In Fig. 2 ist dieser Mischvorgang vernachdes Kühlers ist mit 62 bezeichnet. lässigt, und die weitere Expansion des Durchschnitts-
Der Zustrom des Gases in die Primärkammer 12 gaselements in der Sekundärkammer 14 ist durch
wird vorzugsweise dann eingeleitet, wenn deren eine Isentrope 78 dargestellt. Der kleinste Druck des
Volumen nahezu ihr Minimum erreicht hat, und 25 Kreislaufs wird im Punkt 80 erreicht, wenn das Vowird
durch Betätigung des Ventils 56 (Fig. 1) er- lumen der Sekundärkammer 14 ein Maximum ist.
reicht, das den Kühler 46 über den Regenerator 28 Wenn das Querschnittsverhältnis der Kammern 12,
und den Wärmetauscher 30 mit der Primärkammer 14 derart gewählt wird, daß der Gasdruck während
12 verbindet. Wenn das Arbeitsgas vom Kühler 46 des Gasaustausches ansteigt, tritt der kleinste Druck
durch den Regenerator 28 strömt, erhöht sich die 30 des Kreislaufs am Fnde des Vorwärtshubs für das
Temperatur des Arbeitsgases durch Wärmeaufnahme, in der Primärkammer 12 befindliche Gas auf, das
wobei zwischen dem Arbeitsgas und den Teilen des nach der Beendigung der Gaszuführung einer ExRegenerators 28 ein kleiner Temperaturunterschied pansion ausgesetzt war.
besteht. Das Arbeitsgas verläßt den thermodyna- Bei dem folgenden Vorwärtshub wird das Durchmischen
Zustand, der in F i g. 2 dem Punkt 64 ent- 35 schnittsgaselement in der Sekundärkammer 14 komspricht.
Der Zustrom des Gases in die Primärkam- primiert, und zwar längs der Linie 82 bis zum Punkt
mer 12 kann beendet werden, ehe die Welle 22 eine 84, bei dem der Druck den gleichen Wert wie im
Stellung erreicht hat, in der die Primärkammer 12 Kühler 46 hat. Das Ventil 58. das als gesteuertes
ihr maximales Volumen besitzt. Je nach der Geo- Ventil oder als Rückschlagventil ausgebildet ist,
metrie und den gewünschten Eigenschaften des 40 wird dann geöffnet, damit Arbeitsgas während des
Motors kann das tnde der Gaszufuhr zwischen 25 Endabschnitts des Kolbenhubs durch die Leitung 52
und 100 0Zo, vorzugsweise bei 75°/<
des Arbeitshubs in den Kühler 46 strömen kann,
liegen. Hierauf wird das Ventil 56 betätigt, um die Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist das in den Strömungsverbindung zwischen dein Kühler 46 und Kühler 46 eintretende Arbeitsgas eine größere Temder Primärkammer 12 zu unterbrechen. 45 peratur (Punkt 84) als das Arbeitsgas auf, das den
liegen. Hierauf wird das Ventil 56 betätigt, um die Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist das in den Strömungsverbindung zwischen dein Kühler 46 und Kühler 46 eintretende Arbeitsgas eine größere Temder Primärkammer 12 zu unterbrechen. 45 peratur (Punkt 84) als das Arbeitsgas auf, das den
Die Strömungsverbindung zwischen der Primär- Kühler 46 verläßt (Punkt 62). Das Durchschnittskammer 12 und der Sekundärkammer 14 wird mit gaselement wird längs der Isobaren 86 auf seinen
Hilfe des Ventils 56 vorzugsweise dann hergestellt. ursprünglichen Zustand 62 gekühlt, und der thermowenn
die Sekundärkammer 14 ihr kleinstes Volumen dynamische Kreislauf ist geschlossen. Eine, notwenhat,
um eine irreversible Expansion und Strömung 50 dige Bedingung des Durchschnittsgasmodells besteht
zu vermeiden. Bei dem folgenden Rückwärlshub darin, daß der Regenerator 28 die Wärmeleistung Null
des Kolbens wird das Gas in der Primärkammer 12 je Arbeitszyklus an das Arbeitsgas abgibt. Bei einem
zurück durch den Wärmetauscher 30 und den ther- normalen Temperatur-Entropie-Schaubild mit einer
mischen Regenerator 28 in die Sekundärkammer 14 linearen Temperaturkoordinate ist daher die Fläche
gefördert. Während dieses Gasaustausches ist der 55 zwischen einer Linie entsprechend der Linie 60 und
Gasdruck niedriger als der durch die Linie 60 dar- der Entropiekoordinate identisch mit der Fläche
gestellte Ansaugdruck. Je nach dem Querschnitts- zwischen einer Linie entsprechend der Linie 74 und
verhältnis der beiden Kammern 12, 14 und dem der Entropiekoordinate, und zwar auf Grund funda-Temperaturverhältnis
im thermischen Regenerator mentaler thermodynamischer Überlegungen. In solch 28 kann der Druck während des Gasaustausches 60 einem Schaubild (lineare Temperaturachse) ist die
abnehmen, konstant bleiben oder sogar ansteigen. Wärmezufuhr je Masseneinheit des Durchschnitts-F
i g. 2 bezieht sich auf den bevorzugten Fall mit gases in dem Wärmetauscher 30 gleich der Fläche
abnehmendem Druck. Durch den Gasaustauschpro- unter der entsprechenden Linie 70 und ist im allgezeß
wird dann die isentrope Expansion des Durch- meinen kleiner als die Wärme, die kurzzeitig vom
schnittsgaselemcnts längs der Linie 66 bis zum Punkt 65 Generator an das Arbeitsgas abgegeben wird und
68 bewirkt, wobei sich das Gaselement immer noch der Fläche unter einer Linie 60 des modifizierten
in der Primärkammer 12 befindet; die isentrope Ex- Temperatur-tntropie-Schaubilds entspricht. Hieraus
pansion könnte jedoch zum Teil auch von einer ist ersichtlich, daß der Regenerator ein wichtiges
13
Bauteil des erfindungsgemäßen Wärmemotors dar- zweiten Kühlers 90 findet dann während des Rückstellt,
wärtshubs in der dritten Arbeitskammer 88 statt. Im
Der thermodynamische Prozeß gemäß Fig. 2 letzten Teil dieses Arbeitshubs wird das Ventil 94
stellt lediglich eine Annäherung dar, kann jedoch geöffnet und Gas von der dritten Arbeitskammer 88
gleichwohl zur Ermittlung von Betriebseigenschaften 5 in den zweiten Kühler 90 gefördert, wo das (Jas auf
des Wärmemotors verwendet werden. Berechnungen seine ursprüngliche Temperatur abgekühlt wird. Das
an Hand eines solchen Modells und auch an Hand stationäre Druckniveau des ersten Kühlers 46 (wie
wesentlich genauerer Modelle zeigen, daß der ther- auch die Kühlung im Kühler 46) hängt von dem
modynamische Wirkungsgrad der Vorrichtung in der Größenverhältnis der Kammern 14 und 88 ab. Von
Tat sehr hoch und nahe dem Carnot-Wiikungsgiad io den Vorteilen der zwei- oder mehrstufigen Wiedersein
kann. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn verdichtung sind zu erwähnen: Die mögliche Verdas
Gesamtdruckverhältnis des Kreislaufs auf einem ringerung der Gesamtwärmemenge, die bei einem geverhältnismäßig
kleinen Wert gehalten wird. Bei gebenen Gesamtdruckverhältnis des Arbeitszyklus in
einem praktischen Motor sind sowohl die je Arbeits- den Kühlern abgegeben werden muß, sowie eine
Zyklus angegebene Nutzleistung wie auch der Wir- 15 mögliche Erhöhung der abgegebenen Nutzleistung
kungsgrad von Bedeutung. Das Gesamtdruckverhält- und des thermischen Wirkungsgrades, die von einer
nis kann daher nicht in der Nähe von 1 liegen, wie geringeren erforderlichen Kompressionsarbeit herdies
aus Wirkungsgradüberlcgungen zweckmäßig rührt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das
wäre, sondern aus praktischen Gründen eher zwi- Drehmoment der Abtriebswelle 22 besser ausgeglischen
2 bis 8. ' 20 chen und verteüt werden kann. In der Praxis müssen
Wie aus d?m vereinfachten Modell gemäß Fi g. 2 diese Eigenschaften gegenüber der zusätzlichen
ohne weiteres ersichtlich, sind die bei dem beschrie- mechanischen Kompliziertheit abgewogen werden,
benen Wärmemotor auftretenden thermodynami- Bei der aus F i g. 4 ersichtlichen abgewandelten sehen Vorgänge in allen getrennten Schritten prak- Ausführungsform des Wärmemotors ist die Abtriebstisch reversibel. Entropie erzeugende freie Expansio- 25 welle 22 zwischen der Primärkammer 12 und der nen wie auch gedrosselte Strömungen werden Sekundärkammer 14 angeordnet. Aus Einfachheitsvermieden, da sie einen ungünstigen Einfluß auf den gründen besitzen die Kammern 12, 14 und die KoI-Wirkungsgrad haben. Da der Regenerator 28, die ben 16 a, 16 b den gleichen Durchmesser, was den Heizvorrichtung und die Leitungen zwischen der konstruktiven Aufbau des Motors besonders einfach Primär- und der Sekundärkammer 12, 14 ein end- 30 macht. Ein Kegelradzahnrad 96 auf der Welle 22 liches Volumen und somit keinen vernachlässigbaren treibt ein Zahnrad 98 sowie ein weiteres Kcgelrad- »Totraum« haben, sollte die Ventilbetätigung derart zahnrad 100 an, das koaxial zum Zahnrad 96 anabgestimmt werden, daß freie Expansionen vollstän- geordnet ist und gegensinnig umläuft. Zum Drehen dig vermieden werden. Das Ventil 56 kann beispiels- der Kolbeneinheit 16 werden zwei Verbindungsstanweise die Strömungsverbindung zwischen dem Re- 35 gen 24 verwendet, die jeweils an einem der gegengenerator 28 und der Sekundärkammer 14 schließen, sinnig umlaufenden Zahnräder 96, 100 befestigt sind, ehe der Kolben bei seinem Rückwärtshub den linken An jedem der Zahnräder 96, 100 sind Gegengewichte Totpunkt erreicht hat. Der Schließpunkt kann derart 102,104 befestigt. Mit dieser Anordnung läßt sich ein gewählt werden, daß das Arbeitsgas in dem Regene- praktisch vollkommen ausgewuchteter Motor crzierator 28, der Heizvorrichtung und der Primärkammer 40 Jen, bei dem keine nennenswerten Seitenkräfte auf 12 während des letzten Teils des Rückwärtshubs auf die Kolbeneinheit 16 ausgeübt werden. Das Fehlen das Druckniveau des Kühlers 46 verdichtet wird, von Seitenkräften ist im Hinblick auf die Dichtungsworauf die Strömungsverbindiing zwischen dem Schwierigkeiten wünschenswert und erlaubt eine Kühler 46 und der Primärkammer 12 durch Betäti- gleichmäßig verteilte Abnutzung der Kolbenringe gung des Ventils 56 geöffnet wird. 45 usw.
benen Wärmemotor auftretenden thermodynami- Bei der aus F i g. 4 ersichtlichen abgewandelten sehen Vorgänge in allen getrennten Schritten prak- Ausführungsform des Wärmemotors ist die Abtriebstisch reversibel. Entropie erzeugende freie Expansio- 25 welle 22 zwischen der Primärkammer 12 und der nen wie auch gedrosselte Strömungen werden Sekundärkammer 14 angeordnet. Aus Einfachheitsvermieden, da sie einen ungünstigen Einfluß auf den gründen besitzen die Kammern 12, 14 und die KoI-Wirkungsgrad haben. Da der Regenerator 28, die ben 16 a, 16 b den gleichen Durchmesser, was den Heizvorrichtung und die Leitungen zwischen der konstruktiven Aufbau des Motors besonders einfach Primär- und der Sekundärkammer 12, 14 ein end- 30 macht. Ein Kegelradzahnrad 96 auf der Welle 22 liches Volumen und somit keinen vernachlässigbaren treibt ein Zahnrad 98 sowie ein weiteres Kcgelrad- »Totraum« haben, sollte die Ventilbetätigung derart zahnrad 100 an, das koaxial zum Zahnrad 96 anabgestimmt werden, daß freie Expansionen vollstän- geordnet ist und gegensinnig umläuft. Zum Drehen dig vermieden werden. Das Ventil 56 kann beispiels- der Kolbeneinheit 16 werden zwei Verbindungsstanweise die Strömungsverbindung zwischen dem Re- 35 gen 24 verwendet, die jeweils an einem der gegengenerator 28 und der Sekundärkammer 14 schließen, sinnig umlaufenden Zahnräder 96, 100 befestigt sind, ehe der Kolben bei seinem Rückwärtshub den linken An jedem der Zahnräder 96, 100 sind Gegengewichte Totpunkt erreicht hat. Der Schließpunkt kann derart 102,104 befestigt. Mit dieser Anordnung läßt sich ein gewählt werden, daß das Arbeitsgas in dem Regene- praktisch vollkommen ausgewuchteter Motor crzierator 28, der Heizvorrichtung und der Primärkammer 40 Jen, bei dem keine nennenswerten Seitenkräfte auf 12 während des letzten Teils des Rückwärtshubs auf die Kolbeneinheit 16 ausgeübt werden. Das Fehlen das Druckniveau des Kühlers 46 verdichtet wird, von Seitenkräften ist im Hinblick auf die Dichtungsworauf die Strömungsverbindiing zwischen dem Schwierigkeiten wünschenswert und erlaubt eine Kühler 46 und der Primärkammer 12 durch Betäti- gleichmäßig verteilte Abnutzung der Kolbenringe gung des Ventils 56 geöffnet wird. 45 usw.
Beim Wärmemotor gemäß F i g. 3 gelangt eine Die Ventile 56. 58 sind als drehbare Ventile aus-Wiederverdichtung
in zwei Stufen mit Hilfe einer gebildet, die unmittelbar auf der Welle des Zahndriiten
Arbeitskammer 88, die von der Kolbeneinheit rads 100 angeordnet sind und in ihrer Wirkungsweise
16 und dem Zylinder20 gebildet wird, zur Anwen- den Ventilen des Motors gemäß Fig. 1 entsprechen,
dung. Neben der ersten Sammelkammer in Form 50 Die Ablriebslcistung wird bei dieser Art von Motor
eines Kühlers 46 kann eine zweite Sammelkammer in während der ersten Hälfte des Vorwärtshubs abForm
eines Kühlers 90 verwendet werden, der bei gegeben. Der Motor wird daher vorzugsweise mit
einem höheren Druckniveau arbeitet. Es werden einem Schwungrad ausgerüstet, das Schwungrad wird
außerdem zusätzliche Ventile verwendet, die hier als vorzugsweise an einer Zahnradwelle oder an einer
Rückschlagventile 92, 94 ausgebildet sind. Es ist 55 anderen schnellaufenden Welle, die mit den urjedoch
nicht erforderlich, daß diese Ventile 92, 94, spriinglichen Wellen über ein Getriebe verbunden ist,
wie dargestellt, vom Gasdruck gesteuert werden, son- angebracht. Der Sammelraumkühler 46 ist nur
dem sie können auch wie das Ventil 56 mit Hufe des schematisch und nicht im richtigen Größenverhältnis
Winkels der Welle 22 gesteuert werden. Das Arbeits- bezüglich der Primär- und der Sekundärkammer 12,
gas in der Sekundärkammer 14 wird durch das Ventil 5o 14 dargestellt.
58 bei minimalem Druckvcrlust in den Kühler 46 Bei dem Wärmemotor gemäß F i g. 5 und 5 a ist
gefördert, wenn der Druck in der Sekundärkammer eine doppeltwirkende oszillierende Hauptwelle 106
14 während des Vorwärtsluibs einen vorgegebenen vorgesehen, wobei die Drehbewegung der Welle 22
Wert, (gleich dem Gasdruck im Kühler 46) erreicht mit Hilfe der Kurbel 26 und der Kolbenstange 24
hat. Während des gleichen Arbeitshubs strömt ein 65 von der oszillierenden Bewegung der Welle 106 abanderer
Teil des Ärbcitsgascs aus dem Kühler 46 geleitet wird. Zwei Flügel 108 und 110 sind an der
durch das Ventil 92 in die dritte Arbeitskammer 88. oszillierenden Welle 106 befestigt und bilden beweg-Die
restliche Verdichtung auf das Druckniveau des bare Wände in den Arbeitskammern 112
15 16
und 118. Sowohl die Arbeitskammern 112, 114 als der Hauptwelle 22 gilt 0 = 0 am linken Totpunkt,
auch die Arbeitskammern 116, 118 bilden jeweils Gemäß Fig. 7b erfolgt die Regelung der Abtriebseinen
Wärmemotor, denen ein gemeinsamer Gas- leistung des Motors durch Regeln der Menge der
speicher in Form eines KüMers 46 zugeordnet ist. Gaszufuhr in die Primärkammer über eine Steuerung
Der /4-Motor (Arbeitskarnmern 112, 114) und der 5 der Schaltstellung »I«. Die maximale Leistung wird
B-Motor (Arbeitskammern 116, 118) besitzen jeweils hier im Fall der Kurve 128 erzielt, bei der die der
eine eigene Heizvorrichtung 30 α bzw. 30 b und einen Schaltstellung »1« entsprechende Strömungsverbineigenen
Regenerator 28 a bzw. 28 b. Der Flügel 108, dung bei einem bestimmten Kurbelwinkel, der kleiner
der in den Primärkammern 112, 116 oszilliert, ist als 180° ist, unterbrochen wird. Wenn die Unterkürzer als der Flügel 110. Das maximale Volumen io brechung der Strömungsverbindung verzögert wird,
der Primärkammern 112, 116 ist daher (wie beim wie durch die Kurve 130 angedeutet, nimmt das Ge-Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1) kleiner als das samtdruckverhältnis des Arbeitszyklus ab, und die
der Sekundärkammern 114, 118. Die gesamte Win- mechanische Abtriebsleistung/Arbeitszyklus wird
kelbewegung der oszillierenden Welle 106 ist auf ebenfalls kleiner. Die Verzögerung kann sich, falls
weniger als 180° beschränkt. Die vier Ventile 56 α, 15 erforderlich, bis zu Kurbelwinkeln 0
> 180° er-56 b, 58 σ, 58 b können von beliebiger Bauart sein strecken.
und beispielsweise an einer rotierenden Weile, die Bei dieser Regelungsmethode stellt der Kühler 46
mit der Welle 22 in Phase ist, angebracht und in der einen »Totraum« dar, wenn die Gaszufuhr nicht entgleichen
Weise wie im Fall gemäß Fig. 1 betrieben sprechend der idealen Kurve 128 in Fig. 7b beendet
werden. Der doppeltwirkende Wärmemotor kann 20 wird. Der »Totraum« ist nur während eines Bruchderart
ausgelegt werden, daß er während der Hälfte teils des Arbeitszyklus mit der Primärkammer 12
der Periode einer 360°-Drehung der Welle einen verbunden. Die Steuerung kann mechanisch erfolgen,
positiven Betrag mechanischer Leistung an die um- beispielsweise mit Hilfe eines axial beweglichen
laufende Welle 22 abgibt. Vorzugsweise wird ein dreidimensionalen Nockens, wenn ein Nocken,
Schwungrad an der Abtriebswelle oder einer mit der 25 Nockenfolgeglieder und Tellerventile verwendet
Abtriebswellc verbundenen Welle angebracht. werden, oder in der Weise, daß das äußere Ventil-
Bei dem aus F i g. 6 ersichtlichen Wärmemotor gehäuse eines rotierenden Ventils gedreht wird,
mit einer Mehrzylinderanordnung sind vier getrennte Bei der anderen Regelmethode gemäß F i g. 7 b
Arbeitszylinder 20 s bis 20 rf vorgesehen, die jeweils wird die der Schaltstellung »I« entsprechende Ströähnlich
dem Motor gemäß F i g. 4 einen konstanten 30 mungsverbjndung früher als normal geschlossen, was
Querschnitt besitzen. Jeder Arbeitszylinder 20 α bis durch die Linie 132 angedeutet ist. Hierbei ist der
20 d besitzt einen eigenen Regenerator 28 α bis 28 rf, Massenstrom durch den Motor im Vergleich zu der
während die Heizvorrichtung 30 teilweise gemeinsam ersten Rcgelmethode kleiner, während das Gesamt-
und der Kühler 46 vollständig gemeinsam für samt- druckverhältrus des Arbeitszyklus größer (und somit
liehe Arbeitszylinder 20 α bis 20 rf vorgesehen ist. 35 der Wirkungsgrad etwas kleiner) ist.
Der Kühler 46 ist im Absland zu den Arbeitszylin- Die aus F i g. 7 c ersichtliche zweite grundsätzliche
dem 20 α bis 20 d angeordnet, ohne daß dadurch ein Methode zum Regeln der Arbeitsleistung dürfte im
»Totraum«-Nachteil in Kauf genommen werden allgemeinen weniger vorteilhaft sein Die der Schaltmuß,
was insbesondere bei Anwendung für Kraft- stellung »III« entsprechende Strömungsverbindung
fahrzeugzwecke von Vorteil ist. Die Ventile 56, 58 40 wird normalerweise bei einem Kurbelwinkel geöffnet,
des Ausführungsbeispiels gemäß F1 g. 1 s'id beim bei dem die Wiederverdichtung in der Sekundär-Ausführungsbetspicl
gemäß F i g. 6 zu Dreiwege- kammer einen Grad erreicht hat. bei dem der Gasventilen
124 a bis 124 d vereinigt, die nockenge- druck gleich dem Druck im Kühler ist (Kurve 134).
steuerte Tellerventile, linear bewegliche Ventile oder Dadurch, daß die der Schaltstellung »III« entsprerotierende
Ventile, die von der Hauptwelle 22 an- 45 chende Strömungsverbindung verzögert geöffnet wird
getrieben werden, sein können. Es werden Kegelrad- (wie beispielsweise durch die Kurve 136 angedeutet),
Zahnräder 96, 98 und 100 benutzt, um einen guten kann sich in einer zweiten Arbeitskammer zusätz-Momentenausgleich
und kleine Kolbenseitenkräfte licher Druck aufbauen, ehe das komprimierte Gas in
zu erhalten. An der Hauptwelle 22 ist ein einziges it reversibler Weise in den Kühler 46 strömt. Die
Schwungrad 126 befestigt, wobei bei zwei gegensin- 50 Folge einer solchen Verzögerung ist eine Verringenig
umlaufenden Zahnrädern vorzugsweise zwei rung der abgegebenen Nutzleistung je Arbeitszyklus
gegensinnig umlaufende Schwungräder verwendet sowie eine Verringerung des thcrmodvnamischen
werden, um die möglicherweise starken Krdselwirkun- Wirkungsgrades, die von der Irreversibilität der
gen auszuschalten. Die Arbeitskolben sind um 90° Strömung herrührt.
phasenversetzt zueinander angeordnet, und zwar in 55 Die Methode, das Öffnen der Strömungsverbin-
einer bestimmten Reihenfolge. dung »III« zu verzögern, kann selbst dann benutzt
Aus F i g. 7 a bis 7 d sind schematisch drei Mög- werden, wenn die Strömungsverbindung mit Hilfe
lichkeiten zur Regelung der Abtriebsleistung eines eines Rückschlagventils gesteuert wird. Zur Steue-Wärmemotors
ersichtlich, und zwar durch Änderung run^ kann ein entsprechend ausgebildetes Rück-
der öffnungs- und Schließeigenschaften der Ventile. 60 schlagventil verwendet werden, das einen veränder-
So weist der Wärmemotor gemäß F i g. 7 a an Stelle liehen Gegendruck eines hydraulischen oder pneu-
der beiden Ventile 56, 58 gemäß F i g. 1 ein Vier- matischcn Kreises benutzt. Solch eine Rcgelungs-
wcgeventil 124 auf, dessen verschiedene Schaltstel- methode ist verhältnismäßig einfach und wird daher
lungen mit »I« (Gaszufuhr in die Primärkammer 1?.), gegenüber einer direkten mechanischen Steuerung
»II« (Gasaustausch von der Primärkammer 12 in die 65 bevorzugt.
Sekundärkammer 14) und »III« (Austritt der Strö- Die Strömungsverbindung »III« wird normaler
mung aus der Sekundärkammer 14 in den Kühler 46) weise bei 0 = 180° geschlossen, wie durch di
bezeichnet sind. Hinsichtlich des Kurbelwinkels 0 Kurve 138 in Fig. 7c gezeigt. Wenn dieses Schließe
statt dessen verzögert (wie durch die Kmve 140 dargestellt)
und die Strömuagsverbinduns »II« in
üblicher Weise geöffnet wirdfwird der Druckabfali
des Gases in den Kammern 12. 14 wähirod des
Rückwärtshubs verhindert, und Gas wird aus dem Kühler 46 durch die Leitung 52 in die Kammern 12,
14 absezosen. Diese Reselunssmethode entspricht im
wesentlichen der in Ff2. 7 b durch die Kurve 136
dargestellten und kann für bestimmte Anwenduneszwecke
besonders zweckmäßi« sein. " χ*
BeiderLeistungsregelungsmethodegemäßFig.7d
wild schließlich der Öffnungszeitpunkt der Strömunssverbindung
»lic vom idealen Zeitpunkt (dargestclh
durch die Kur« 1421 auf einen späteren Zeitpunkt (dargestellt durch die Kurve 344) verschoben.
Bei dieser Reselungsmethode wird zwar auf Grund der irreversiblen Strömuns in die Sekundärkammer
14 Entropie erzeugt: die^Reselungsmethode
kann jedoch dann von Vorteil sein. wenn~es darauf
ankommt, den Motor rasch anzuhalten oder zu verlangsamen.
Die im folgenden beschriebenen Aasführanesbeispiele
betreffen Kältemaschinen, und zwar sowohl solche mit offenem Kreislauf als auch solche mit geschlossenem
Kreislauf. Es seien zunächst die thermodynamischen VorcSnee der Kältemaschine mit geschlossenem
Kreislauf an Hand des Durchschnittsgasmodells erläutert. F12-8 zeiet den geschlossenen
thermiodynamischen Kreislauf an Hand des Durchschnmsgasmodells
(stark idealisiert). Grundsätzlich arbeiiet die Kältemaschine in der gleichen Weise wie
der Motor, mit dem Unterschied jedoch, daß der Wärmetauscher 30 nun ein einfacher Kühlleistuneswärmetauscher
30 ist. dessen Temperatur niedriger als diejenige im Kühler 46 ist. und daß der Welle 22
(in Fig. 1) mechanische Energie zugeführt stan entzogen
"werden muß. Die Kältemaschine eetnäß
Ffg. 8 bezieht sich auf einen Fall, bei dem der
Dmclt während des Gasausiausches abnimmt, das
heißt, auf einen Fall, bei dem der wirksame Querschnitt der Sekundärkammer mindestens so groß wie
der der Primärkammer ist. ~
Das Durchschnittsgaselemem verläßt de« Kühler
46 (bei einer Anordnung gemäß Fig. 1) in einem
therniodynaroischen Zustand, der durch den Punkt
146 (Fig. 8) angedeutet wird. Das Arbeitsgas strömt
danadi durch den thermischen Regenerator (gewohnlicher
thermischer Regenerator oder Gegenstromwärmetauscher
mit zwei Einwegkanälen) längs der Linie 148 konstanten Drucks zu einem Punkt
150. der im IdealfaJi die Temperatur des Kühlleistungswärmetauschers
30 hat In der Primärkammer 12~ wird das Gaselement während des Rückwärtshubs
adiabatisch bis zum Punkt 154 expandiert. wie durch die Linie 152 angedeutet. Das Durchschnittsgaselement
kehrt dann durch den Kühlleistungswärmetauscher 30. in dem die Abgabe der
Kühlleistung gemäß Linie 156 ertoiet. zu dem Punkt
158 zurück, der die gleiche Temperatur wie der Punkt 150 hat. Die der Kühlleistung entsprechende
Wärmemenge, die von dem Gaselement Ma>seneinheit
aufgenommen wird, wird durch die Flache unter der Linie 156 in einem Temperatur-Entronie-Schaubild
mit linearer Temperaturkoordinate dargestellt (in Fig. 8 wird eine logarithmische Temperaturkoordinate
\envendet}. Das Gaselement strömt dann durch den Regenerator 28 weiter zurück und wird
dann von diesem auf den Punkt 160 erhitzt, der in
dieser idealisierten Betrachtung die Temperatur des den Kühler 46 verlassenden Gases hat
Ehe der Rückwärtshub beendet wird, erfährt das Durchschnittsgaselement eine zusätzliche Expansion
länas einer Isotrope 162 zu dem Punkt 164, der den
niedrigsten Druck dieses idealen Kreislaufs hat. Die Wiederverdichtung erfoigt im Idealfall längs der
Linie 166 zum Punkt 168, dessen Druck mit dem Druck des Punktes 146 identisch ist. Das Gaselement
wird schließlich im Kühler längs der Isobare bis zum Punkt 146 gekühlt, und der thennodynamische
Kreislauf ist geschlossen.
Bei dem idealisierten Kältemaschinenmodell gemäß Fig. 8 wird die Kühlleistung in einem getrennten
Wärmetauscher 30 aufgebracht. In der Praxis ist selbstverständlich kein derartiger getrennter Wärmetauscher
erforderlich, und die Kühlleistung kann beispielsweise unmittelbar an die Wände der Primärkammer
oder an andere Wännciaüschflächen. mit
denen das Arbeitsgas in Berührung ist, abgegeben werden. Dasselbe trifft zu für die Wärmeabgabe im
Kühler. Ein Teil der Wärmeabgabe oder die gesamte Wärmeabgabe könnse in einem Wärmetauscher erfolgen,
der in der Sekundärkammer oder in der Ga,-leitum?
rechts von dem thermischen Generator ;.nseordnet
ist; die Wärmeabgabe kann jedoch auch einfach durch Kühlen der Wände der Sekundarkammer
erfolgen. Aus bereits erwähnten Gründen wird der größere Teil des Kühlers jedoch im Fa!! d:-
geschlossenen Kreislaufs vorzugsweise in der Sarr.-melkammer
angeordnet.
Fig. 9 zeigt eine Kältemaschine mit offc-reir,
Kreislauf ohne Kühlleistungswärmetauscher. bei d;~
Kaltgas nach außen abgegeben wird. Diese Kämmaschine ist besonders geeignet zum Kühler. ;;>,«
geschlossenen Gasvolumens (Luft) und gibt c ; absorbierte
Wanne dieses Gasvolumens an ein G> sb.
das sich außerhalb des eingeschlossenen Voiu-.-.r.s
befindet (die Umgebungsluft). Es sei angenojnmer..
daß das eingeschlossene Volumen ein Gas enthalt. das wesentlich kälter als die Umgebungsluft ist. Zur
Eirzielung eines optimalen Wirkungsgrades ist die Kältemaschine mit zwei thermischen Regeneratoren
21t und 170, einem an dem eingeschlossenen Volumen ange<^hlossenen Einlaß 172 zrum Zuführen von
»kaltem« Gas, einem mit der Atmosphäre verbundenen Einlaß 174 zum Zuführen von »warmem c Gas,
einem mit dem eingeschlossenen Volumen verbundenen Auslaß 176 zum Abführen von »kälterem* Gas
und einem mit der Atmosphäre verbundenen Auslaß 178 zum Abführen »wärmeren« Gases versehen. Die
notwendigen Ventile sind hier als fünf Zweiweseventile 180. 182, 184. 186 und 190 ausgebildet.
Die Kältemaschine mit offenem Kreislauf gemäß F i g. 9 kann beispielsweise auf folgende Art betrieben
werden:
Während des ersten Teils des Vorwärtshubs wird das Ventil 182 offengehalten, damit »kaltes« Gas
durch den Regenerator 28 in die Primärkammer 12 strömen kann. Die rechte Seite des Regenerators 28
besitzt eine Temperatur, die im Idealfall in der Nähe der Einlaßtemperatur des Einlasses 172 liegt. Während
eines späteren Teils des Vorwärtshubs wire dann »warmes« Gas aus dem Cinlaß 174 durch dai
Ventil 184 und die beiden Regeneratoren in die Pri
märkammer 12 geleitet Die rechte Seite des Regcne
raiors 170 besitzt im stationären Zustand eine Tem
perauir. die im Idealfall in der Nähe der Temperatu;
ies Gases in dem Einlaß 174 liegt. Die Zuführung /on Gas durch den Einlaß 174 kann zu einem beiebigen
Zeitpunkt des Vorwärtshubs, beispielsweise am Ende des Vorwärtshubs, beendet werden. In
diesem Fall muß die wirksame Fläche der Sekundärkammer 14 größer als die der Primärkammer 12 sein.
Wenn die Primärkammer 12 und die Sekundärkammer 14 aus einem einzigen Zylinder konstanten
Durchmessers bestehen, muß die Gaszufuhr durch den Einlaß 174 beendet werden, ehe der Kolben
seinen Vorwärtshub beendet hat. Während des Rückwärtshubs wird »noch kälteres« Gas durch das Ventil
180 dem Auslaß 176 zugeführt, worauf der Gasaustausch
mit Hilfe des restlichen Gases zwischen der Primärkammer 12 und der Sekundärkammer 14
über das Ventil 190 erfolgt. Bei einer anderen Ausführungsform kann der Gasaustausch während des
Rückwärtshubs, ehe Gas durch den Auslaß 176 abgeführt wird, stattfinden, wodurch Cx Entropiezunahme
geringer und der «hermodynamische Gesamtwirkungsgrad
besser werden.
Das kalte Gas, das durch das Ventil 180 nach außen abgegeben wird, besitzt eine geringere Temperatur
auf Grund des von rechts nach links fallenden Temperaturprofils im Regenerator 28. Die Menge des
nach außen abgegebenen Gases wird durch das Ventil 180 gesteuert und sollte mit der Menge des Gases,
das durch den Einlaß 172 zugeführt wird, identisch sein.
Wenn die Abfuhr des kalten Gases stattfinde'., ehe
der Gasaustausch während des Rückwärtshubs erfolgt, sollte das Ventil 190 nicht geöffnet werden, bis
das Ventil 180 geschlossen ist. Wenn während des Ahlossens des kalten Gases kein Gas durch das Ventil
186 in die Sekundärkammer 14 zurückströmen kann, findet eine freie Expansion bei geöffnetem
Ventil 190 statt, die einen ungünstigen Einfluß auf den Gesamtwirkungsgrad der Kältemaschine hat.
Aus diesem Grund sollte ein solches Rückströmen vermieden werden.
Während des Vorwärtshubs wird das Ventil 186 geöffnet, sobald der Gasdruck in der Sekundärkammer
14 das Druckniveau der Umgebung erreicht hat, und das »wärmere« Gas wird durch den Auslaß 178
abgeführt. Das Ventil 186 kann ein einfaches Rückschlagventil sein, wenn kein Rückströmen in der
oben erwähnten Weise erwünscht ist.
Bei dieser Art von Kältemaschine, bei der ein intermittierender Strom von Kaltgas ohne die Verwendung
von Kühlleistungswärmetauschcrn abgeführt wird, muß die Kühlleistung offensichtlich von den
Regeneratoren aufgebracht werden. Bei der Kältemaschine gemäß Fig. 10 wird die Kühlleistung von
dem Regenerator 28 aufgebracht, und Gas aus der Atmosphäre wird in dem Arbeitszyklus dazu verwendet,
das gewünschte fallende Temperaturprofil im Regenerator 28 zum Kühlen des »kalten« Gases aufrechtzuerhalten
und die Wärme sowie die in Wärme umgewandelte mechanische Leistung der Antriebswelle
an die Atmosphäre abzugeben.
Die Kältemaschine mit offenem Kreislauf gemäß Fig. 10 weist einen einfacheren konstruktiven Aufbau
als diejenige gemäß F i g.() auf und besitzt nur
einen Regenerator 28, einen F.inlaß 174, einen Auslaß 176 zur Abfuhr von »kaltem« Gas sowie einen
Auslaß 178 zur Abfuhr von ^warmem« Gas. Die Ventile 184, 190 gemäß Fig. 9 sind durch ein einfaches
Dreiwegeventil 192 ersetzt, dessen Betriebsweise ähnlich der des Ventils 56 gemäß F i g. 1 ist.
Gemäß einer der möglichen Betriebsweisen, bei der das Querschnittsverhältnis der Arbeitskammern
beliebig sein kann, wird die Zufuhr von Gas durch den Eivilaß 174 beendet, ehe der Vorwärtshub seinen
Endpunkt erreicht hat. Während des Rückwärtshubs erfolgt der Gasaustausch über das Ventil 192, worauf
das Gas in der Primärkammer 12 wiederverdichtet wird. Danach wird kaltes Gas durch den Auslaß
ίο 176 abgeführt, wenn das Druckniveau in der Primärkammer
12 den gewünschten Wert erreicht hat.
Bei der Kältemaschine gemäß Fig. 10 findet die
Wiederverdichtung in der Sekundärkammer 14 statt, wobei das Gas anschließend durch das Ventil 186
entlüftet wird. Die Kühlleistung wird am thermischen Regenerator abgenommen.
Bei einer anderen Betriebsweise der Kältemaschine gemäß Fig. 10 kann das kai te Gas vor dem Gasaustausch
abgeführt werden. Hierbei sollte nach der Zufuhr des Gases während des Vorwärtshubs zunächst
keine Expansion erfolgen; die Sekundärkammer muß daher einen größeren Querschnitt
haben, damit während des Gasaustausches ein Druckabfall erfolgt.
Damit (beispielsweise bei der Anordnung gemäß Fig. 10) während des Rückwärtshubs keine Aufteilung
in eine »Gasaustauschströmung« und eine »Kaltgasablaßströmung« erfolgt, kann eine getrennte
Kaltgasspeicherkammer verwendet werden. Solch eine Kammer wird während des Vorwärtshubs gefüllt
und während des Rückwärtshubs geleert. Mit Hilfe eines Rückschlagventils kann verhindert werden, daß
aus dieser zusätzlichen Kammer während des Rückwärtshubs (bei abnehmendem Druck in den beiden
Kammern) Gas in die Primär- und Sekundärkammer überströmt. Die zusätzliche Kammer kann mit Hilfe
einer Verlängerung des Kolbens und eines zusätzlichen Zylinders gebildet werden. Derartige Vorrichtungen
werden an Hand der Fig. 13 erläutert.
Die Kältemaschine mit offenem Kreislauf gemäß Fig. 11 ähnelt derjenigen gemäß Fig. 10, mit dem
grundsätzlichen Unterschied jedoch, daß der Kolben in zwei Teile unterteilt ist, deren Bewegung phasenverschoben
erfolgt. Dies wird durch zwei Kurbeln 26 erreicht, die jeweils eigene Verbindungsstangen 24
aufweisen. Der Teil des Kolbens, der in der Primärkammer 12 hin- und hergeht, hat einen Vorlauf
gegenüber dem Kolben der Sekundärkammer Ϊ4. Bei dieser Vorrichtung kann das Ablassen von ka'tlem
Gas durch das Ventil 180 während des ersten Teils des Rückwärtshubs des ersten Kolbens 16 α erfolgen
und der Gasaustausch kann eingeleitet werden, wenn das Volumen der Sekundärkammer 14 ein Minimurr
hat, das heißt, das Zuströmen von Gas in die Sekun· därkammer 14 wird ein reversibler Vorgang. Dei
richtige Zeitpunkt, zu dem der Gasaustausch eingeleitet wird, wird durch das Ventil 192 sicherge
stellt, das in üblicher Weise in Abhängigkeit voi der Winkelstellung der Welle 22 gesteuert werdei
kann.
Die Kältemaschinen gemäß Fig. 10 und 11 kön
ncn mittels eines komprimierten Arbeitsgases ode durch die Kombination aus komprimiertem Arbeit
gas und an die Wolle 22 abgegebener mechanische Leistung angetrieben werden. Wenn keine mcchani
sehe Energie an die Welle 22 abgegeben wird, win das Arbeitsgas expandiert, wenn es durch die Kälte
maschine strömt, und der Auslaßdruck ist dam
kleiner als der Einlaßdrutk. Der Kurbelmechanismus
der rotierenden Welle wird dann dazu benutzt, die Länge des Kolbenhubs zu steuern, die Ventile zu
führen und gegebenenfalls die Verbindung mit einem Schwungrad herzustellen.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 12 stellt
eine von einem komprimierten Arbeitsgas angetriebene Kältemaschine mit offenem Kreislauf dar, bei
der die Kühlleistung an einem Wärmetauscher abgenommen wird und eine zweistufige Expansion An-Wendung
findet. Der Einlaßdruck in der Einlaßleitung 194 ist größer als der Auslaßdruck in der
Auslaßleitung 196, der hier zur Atmosphäre führt. Der Welle 22 wird keine mechanische Energie zugeführt;
statt dessen kann mechanische Energie an der Welle abgenommen oder in beliebiger Weise abgeführt
werden. Ein Gegenstromwärmetauscher 198, in dem das zuströmende Gas (Einlaßleitung 194)
Wärme an das abströmende Gas (Auslaßleitung 196) abgibt, wird dazu benutzt, das einströrrtende Gas zunächst
zu kühlen. Die Kühlleistung wird am Wärmetauscher 30 abgenommen. Eine dritte Arbeitskammer
200 dient dazu, den zweiten Expansionsschritt während des Gasauitausches zwischen der Sekundärkammer
14 und dieser dritten Arbeitskammer 200 durchzuführen. Der wirksame Querschnitt der Stirnfläche
des Kolbens 16 b in der dritten Arbeitskammer 200 ist daher größer als in der Sekundärkammer 14.
Ein zusätzliches Ventil 202 (beispielsweise gesteuert in Abhängigkeit \on der Winkelstellung der Welle
22) dient dazu, die Gasaustauschströmung in die dritte Arbeitskammer 200 zu steuern. Die Geometrie
der Kältemaschine wird vorzugsweise derart gewählt, daß der Gasdruck in der dritten Arbeitskammer 200
identisch mit dem Außendruck (dem Druck in der Auslaßleitung 196) ist, wenn das Überströmen in die
dritte Arbeitskammer 200 beendet ist.
Wie be» den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen weist auch der Regenerator gemäß Fi g. 12
von rechts nach links ein abfallendes Temperatur- *o profil auf. das derart aufgebaut und aufrechterhalten
wird, daß der Gasdruck während des Gasaustausches niedriger ist als während der Betriebsperiode, in der
Gas der Primärkammer zugeführt wird. Grundsätzlich erfolgt die Kühlung bei dieser Kältemaschine in
zwei Schritten, und zwar zuerst in dem Gegenstromwärmetauscher 198 und anschließend in dem Regenerator
28. Das abfallende Temperaturpron! im Wärmetauscher 198 (in der Bewegungsrichtung des
einströmenden Gases) wird mit Hilfe des Gases aufrechterhalten, das nach der adiabatischen Expansion
während des zweiten Überströmvorgangs von der Sekundärkammer 14 in die dritte Arbeitskammer 200
gekühlt wird. Die Funktion des Ventils 202 besteht darin, während des Vorwärtshubs des Kolbens eine
Strömungsverbindung zwischen der Sekundärkammer 14 und der dritten Arbeitskammer 200 herzustellen.
Das Ventil 58 dient dazu, die dritte Arbeitskammer 200 während des Rückwärtshubs mit der
Auslaßleitung 196 zu verbinden.
Die durchschnittliche Verweilzeit des Gases in der Kältemaschine gemäß Fig. 12 entspricht nahezu
zwei vollständigen Kolbenzyklen: während des ersten Vorwänshubs wird der Primärkammer 12 Gas zugefünrt;
während des ersten Rückwärtshubs strömt Gas in die Sekundärkammer 14 über; während des
zweiten Vorwärtshubs strömt Gas in die dritte Arbeitskammer 200 über; während des zweiten Rückwärtshubs
schließlich wird die dritte Arbeitskammer 200 durch die Auslaßleitung 196 entlüftet.
Die Kältemaschine gemäß Fig. 12 kann in vielfacher Weise abgewandelt werden. Eine Abwandlungsmöglichkeit
besteht darin, sowohl den Wärmetauscher 30 als auch den Regenerator 28 wegzulassen,
jedoch ein zusätzliches Ventil vorzusehen, mit dem das Ablassen von kaltem Gas aus der Primärkammer
12 gesteuert werden kann. Die Kühlung würde in solch einer Kältemaschine nur in einem
Schritt erfolgen, und zwar während des Übeirströmens
des Gases von der Sekundärkammer 14 in die dritte Arbeitskammer 200, und die Primärkammer 12
würde zum Fördern von kaltem Gas verwendet werden. Die Betriebsweise solch einer Kältemaschine
würde die folgenden Schritte enthalten:
Während des ersten Vorwärtshubs wird die Primärkammer
12 mit Gas gefüllt; während des ersten Rückwärtshubs wird die Sekundärkammer 14 von
der Einlaßleitung 194 mit Hilfe des Ventils 56 (da»
nun eine andere Funktion hat) gefüllt; während des gleichen Kolbenhubs wird kaltes Gas aus der Primärkammer
12 durch das oben erwähnte zusätzliche Ventil nach außen abgegeben; während des zweiten
Vorwärtshubs strömt Gas bei abnehmendem Druck von der Sekundärkammer 14 in die dritte Arbeitskammer
200 (mit Hilfe des Ventils 202); während des gleichen Arbeitshubs wird die Primärkammer 12
erneut gefüllt; während des zweiten R.ickwärtshubs schließlich wird die dritte Arbeitskammer 200 durch
die Auslaßleitung 196 entlüftet. Da diese Kältemaschine nach Beendigung des Rückwärtshubs mit
dem gesamten Gasdruck der DruckqueH.e in der Sekundärkammer 14 arbeitet, sollte das Druckverhältnis
dieser Vorrichtung kleiner als das. der zuver beschriebenen Vorrichtung sein; eine andere Möglichkeit
besteht darin, die Zufuhr von Gas aus der Einlaßleitung 194 in die Sekundärkammer 14 zu beenden,
ehe der Rückwärtshub seinen Totpunkt erreicht hat.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 13 zeigt eine
Kältemaschine mit geschlossenem Kreislauf, zwei-| stufiger Kühlung und drei Arbeitskammern. Bei die
sem Ausführungsbeispiel werden zwei Regeneratore 28 und 204 verwendet, und es ist eine zusätzlich·
Primärkammer 206 vorgesehen, die von dem sie hin- und herbewegenden Kolben und einem Zylinde
207 gebildet wird und deren wirksamer Querschnit gröBer als der des Zylinders 209 ist, der die »kalte«
Primärkammer 12 bildet.
Die Primärkammem 12 und 206 können auch au
dem gleichen Zylinder konstanten Durchmessers her gestellt, und es können die entsprechenden Kolbe
ebenfalls mit dem gleichen Durchmesser versehe werden, was den mechanischen Aufbau der Vorrichl
tung wesentlich vereinfacht. Die Betriebsweise ein solchen Vorrichtung erfordert, daß die Zufuhr vo.
Gas in die Primärkammer 12 vor dem Ende des Vo wärtshubs beendet wird, und sie ist ferner durc
einen Druckanstieg während des Überströmens in di Sekundärkammer 14 gekennzeichnet.
Bei einer Betrachtung dieser Kältemaschine kai angenommen werden, daß der Regenerator gemei
sam mit der größeren Primärkammer 206 den erst Kühlschritt liefert, wogegen die Abgabe der Ku
leistung den »zweiten« Schritt darstellt (Wärm tauscher 30 usw.). Die kältere Primärkammer
kann somit als die Primärkammer einer Kai
maschine angesehen werden, deren Arbeitskammer
206 die Sekundärkammer bildet.
Um diese Kältemaschine als Kältemaschine mit offenem Kreislauf und »Kaltgasablaß« auszubilden,
wird der Wärmetauscher 30 weggelassen und ein Ablaßventil in der Nähe der Primärkammer 12 vorgesehen.
Wenn die Primärkammer 12 während des gesamten Rückwärtshubs entlüftet wird, kann auf
den Regenerator 28 verzichtet werden, und es wird an seiner Stelle ein Ventil vorgesehen, das ein Rückströmen
aus der Primärkammcr 12 verhindert, wenn das Gas von der Arbeitskammer 206 in die Sekundärkammer
14 überströmt (entsprechend der Betriebsweise, die an Hand der modifizierten Kältemaschine
gemäß Fig. 12 erläutert worden ist). In diesem Fall
ist keine zweistufige Kühlung vorhanden, und die Kühlung des abzulassenden Gases erfolgt allein im
Regenerator 204. Eine Anordnung dieser Bauart kann für Wärmepumpen von großem Interesse sein,
bei denen gleichzeitig kaltes Gas (durch eine Ablaßleitung) und warmes Gas (durch die Entlüflungs-Ieitung52)
erzeugt wird.
Fig. 14 zeigt eine Kältemaschine mit einem Dreischrittkühlvcrfahren,
bei der drei Primärkammern parallel zueinander angeordnet sind. Die Kühlleistung
wird am Wärmetauscher 30, der nächst der kleinsten Primärkammer 12 liegt, abgenommen. Die
Primärkammer 210 ist größer als die Primürk;mimcr
208, die ihrerseits größer ist als die Primärkammer 12, um die richtige Abstufung zu erhalten. Der Regenerator
214 ist vorzugsweise größer als der Regenerator 212, der seinerseits größer als der Regenerator
28 ist.
Auch diese Art von Kältemaschine kann natürlich — wie die oben erwähnten Vorrichtungen — in eine
Kältemaschine mit »Kaltgasablaß« umgewandelt werden. Die Primärkammer 12 kann beispielsweise
allein zur Förderung von kaltem Gas verwendet werden, wobei der Regenerator 28 weggelassen und das
notwendige Ventil sowie ein Ventil für den »Kaltgasablaß« vorgesehen werden. Die Kühlung des abzulassenden
Gases erfolgt dann nur in zwei Schritten, und zwar zuerst im Regenerator 214 und anschließend
im Regenerator 212. Solch eine Vorrichtung kann statt dessen auch mit komprimiertem Gas betrieben
werden, und zwar vorzugsweise derart, daß vor dem Ablassen des Gases eine reversible Expansion des
kalten Gases in der Primärkammer 12 stattfinden kann. Dies kann dadurch erreicht werden, daß der
Zustrom von Gas in diese Primärkammer 12 mil Hilfe des zusätzlichen Ventils im richtigen Augenblick
des Vorwärtshubs unterbrochen wird.
Die meisten Kältemaschinen mit offenem Kreislauf können dazu verwendet werden, kondensierbare Substanzen
vom Arbeitsgas zu trennen, ζ. B. Wasser von feuchter Luft (Lufttrockner). Die kondensierbarc
Substanz kann dabei vom Regenerator oder von einem geeigneten Punkt in der Primärkammer abgezogen werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel eines Lufttrockners gemäß Fig. 15a erfolgt eine Trennung der kondensierbaren
Substanz von dem thermischen Regenerator durch Zentrifugalwirkung. Die Kältemaschine ist
eine Vorrichtung mit offenem Kreislauf und ohne »Kaltgasablaß«, bei der die Kühlleistung die Vcrdampfungswärmc
darstellt, die in dem Regenerator oder der Primärkammer freigesetzt wird. Das Kegelzahnrad
98, das mit der Hauptwelle verbunden ist treibt die Welle 216 mit großer Drehzahl an um
übt auf die Regeneratoren 28 (zwei oder mehr) ein große radiale Beschleunigung aus. Ein »Verteiler
kasten« gibt das Gas aus den rotierenden Lciüinge 220 an die stationäre Leitung 222 weiter. Die Flüssig
keit kondensiert in den Regeneratoren 28 und win auf Grund der Zentrifugalwirkung durch klein
öffnungen oder getrennte Rückschlagventile 224 au
ίο den Regeneratoren getrieben.
Die Ausbildung der Regeneratoren als kreisförmige zylindrische Rohre mit flachen Endplatten is
besonders vorteilhaft, wobei die Rohre mit eine großen Anzahl von Drahtnetzen oder Metallplatte
mit kleinen Öffnungen zum Durchtritt des hin- uni
herströmenden Gases gefüllt sind. Die Rückschlagventile 224 werden vorzugsweise derart ausgeleg1
daß sie nur durch die Zentrifugalkräfte der kondensierten Flüssigkeit im Regenerator geöffnet werden
obwohl der Gasdruck während des Zyklus veränderlich ist.
Die Kältemaschinen mit olfcnem Kreislauf zu Trennung von kondensierbaren Substanzen könne
in der Weise abgewandelt werden, daß sie statt de thermischen Regeneratoren der üblichen Art Gegen
Stromwärmetauscher mit entsprechend angepaßte Ventilen enthalten. Die Verwendung von Gegen
siromwärmetauschern mit F.inwegkanälen könnti
Schwierigkeiten umgehen, die damit zusammenhän gen, daß die kondensierte Flüssigkeit in dem ge
meinsamen Regenerator, der beispielsweise au: Drahtnetz oder kleinen runden Steinen besteh
wiederverdampft wird, wenn das Gas von der Primär kammer in die Sekundärkammer überströmt. Solch
Anordnungen werden an Hand der Fig. 15 b bis 15
beschrieben.
Fig. 15b zeigt die normale Anordnung des thermischen
Regenerators bezüglich des Ventils 56 Fig. 15c zeigt eine Abänderung, bei welcher de
Gegenstromwärmetauscher 228 vorgesehen ist um
das einzige Ventil 56 (Fig. 1) durch zwei Ventil 230, 232 ersetzt wird. Durch die richtige Betätigun
dieser Ventile wird sichergestellt, daß die Strömun in dem oberen Zweig immer von rechts nach link:
und im unteren Zweig immer von links nach recht gerichtet ist.
Fig. 15 d zeigt, wie das Ventil 230 zur linker Seite des Wärmetauschers versetzt werden kann. Be
dieser Anordnung stellt das Volumen des oberei
go Kanals des Wärmetausehers keinen »Totraum« dar
diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß da Ventil 230 in einem Niedertemperaturbereich arbei
ten kann.
Fig. 15 e zeigt ein weiteres Aiisführungsbeispiel
bei dem zwei Rückschlagventile 234, 236, welche di richtige Einwcgströmung sicherstellen, vorgesehci
sind und das Ventil 56 als Dreiwegeventil ausgebilde
ist.
Fig. 15 f schließlich zeigt die Kombination einci
Regenerators üblicher Bauart mit einem Gegenstrom wärmetauscher, wobei die beiden Ventile 230, 23!
beidseits des Wärmetauschers angeordnet sind.
Wenn diese Vorrichtungen zum Trennen voi Kondensat verwendet werden ibeispielsweise al
Lufttrockner), wird der Flüssigkeitsabfiuß vorzugs wehe im oberen Kanal der in Fig. 15c bis 15f gc
zeigten Gegenstromwärmetauscher angeordnet.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
409534/22
Claims (27)
1. Therme-dynamische Maschine als Kältemaschine
oder Wärmemotor, die eine von einem ersteh Kolben teilweise begrenzte Primärkammer
sowie eine von einem zweiten Kolben, der mit dem ersten Kolben gekuppelt ist, teilweise begrenzte
Sekundärkammer aufweist, wobei die Kolben einer Steuerung unter Austausch von
mechanischer Arbeit mit einem äußeren System ausgesetzt sind und die Maschine Einrichtungen
für den Wärmetausch mit dem kompressiblen Arbeitsmedium aufweist, das über diese Einrichtung
geleitet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß im Strom des Arbeitsmediums von einem außerhalb der Kammern (12, 112, 14, 114)
der Maschine liegenden Gasspeicher (46) zur Primärkammer (12, 112) ein Regenerator (28,
228, 170, 204, 212, 214) angeordnet ist, daß eine Einström- und eine Überführungsventilanordnung
(56, 192, 124, 190, 232, 236) vorhanden ist, von denen die letztere wenigstens einen Teil
des in die Primärkammer (12, 112) eingeführten Arbeitsmediums während eines gewissen Abschnitts
des Arbeitszyklus in die Sekundärkammer (14, 114) frei strömen läßt, daß die Bewegung
der Kolben (16 α, 108, 16 ft, 110) der beiden Kammern so gesteuert ist, daß sich die
Volumina von Primär- und Sekundärkammer ungefähr reziprok proportional ändern, daß die
Überführungsventilanordnung zwischen der Primär- und der Sekundärkammer so gesteuert ist,
daß eine gewisse Druckdifferenz zwischen diesen beiden Kammern aufrechterhalten wird, und daß
schließlich ein Ausströmventil (58, 186, 124) zur Entleerung der Sekundärkammer vorgesehen ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einströmventilanordnung
(56,192, 124, 184, 230, 234) so gesteuert ist, daß Gas vom Gasspeicher (46) in die Primärkammer
(12, 112) während einer vorbestimmten ersten Zeitperiode, die wenigstens einem Teil des Vorwärtshubs
des ersten Kolbens (16 a, 108) entspricht,
geführt wird, während die Überführungsventilanordnung so gesteuert ist, daß Gas zwischen
den Kammern während einer vorbestimmten zweiten Zeitperiode, die wenigstens einem Teil
des Rückwärtshubs des ersten Kolbens (16 α, 108) umfaßt, gesteuert wird, wobei der Durchschnittsdruck
des Gases bei der Überführung niedriger ist als beim Einströmen in die Primärkammer,
daß der thermische Regenerator (28, 228, 170, 204, 212, 214) in dem Verbindungsweg
zwischen Primer- und Sekundärkammer angeordnet ist und daß das Ausströmventil (58)
für die Sekundärkammer wenigstens während eines Teils des Vorwärtshubs des ersten Kolbens
(16«, 108) geöffnet ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (28, 30,
46) für den Wärmetausch mit dem Gas Wärmetauscher (30) aufweisen, die im Inneren dei Primärkammer
(12) angeordnet sind und die Wärme einem Teil des Arbeitsmediums zuführen, das in direktem Kontakt mit der Primärkammer
steht.
4. Maschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Zeitperiode etwa
25 bis 100 °/o des Vorwärtshubs entspricht.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Zeitperiode etwa
75 °/o des Vorwärtshubs entspricht.
6. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Zeitperiode nach
dem Vollziehen des Vorwärtshubs beginnt.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausströmventil
(58) für die Sekundärkammer (14) in die Atmosphäre mündet.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausströmventil
(58) für die Sekundärkammer (14) in eine als Gasspeicher dienende Sammelkammer
(46) mündet.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 8 in Form einer Kältemaschine, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Antriebseinrichtung (22, 24. 26) für die Bewerkstelligung der Expansion
und Kompression des Gases vorhanden ist und daß die Einrichtungen für den Wärmetausch mit
dem Gas Anordnungen für das Aufnehmen der Wärmebelastung der Kältemaschine ,auf der kalten
Seite aufweisen (Fig. 13).
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
die Sammelkammer (46) mit Anordnungen (48, 50) für die Kühlung des Arbeitsgases versehen
ist.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasspeicher von der umgebenden Atmosphäre gebildet
ist.
12. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsgas die umgebende
Luft ist.
13. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbeneinheit
(16) einen ersten und einen zweiten, von einem Zwischenteil verbundenen Kolben (16 a,
16 b) aufweist, die parallel zu einer vorgegebenen Achse hin- und herbewegbar sind.
14. Maschine nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen
der Sammelkammer (46) größer ist als die Volumina von Primär- und Sekundärkammer
(12, 14).
15. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmittel Umgebungsluft
enthalten.
16. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbeneinheit
als Schwenkkolben mit einem drehbar gelagerten zentralen Wellenteil (106), mit einem
ersten (108) und einem zweiten (110) Kolben, die sich radial vom zentralen Wellentei! weg erstrecken,
ausgebildet ist, und daß die Arbeitskammern von einem zylindrischen Bauteil gebildet
sind, das die Kolben umgibt (F i g. 5, 6).
17. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärkammer
in mehrere getrennte Abschnitte (206, 209, 12, 208, 210) unterschiedlichen Querschnitts
unterteilt und für jeden Kammerabschnitt ein eigener Kolbenteil vorgesehen ist, wobei die ver-
schiedenen Kammerabschnitte während wenig- der Primärkammer während eines anderen Teils
stens eines Teils des ganzen Bewegungszyklus des Rückwärtshubs vorgesehen ist.
der Kolbeneinheit gegenseitig verbunden sind
(Fig. 13, 14). Die Erfindung betrifft eine tnermodynamische
18. Maschine nach einem der Ansprüche 1 5 Maschine als Kältemaschine oder Wärmemotor, die
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Primär- eine von einem ersten Kolben teilweise begrenzte
kammer mit einer Ablaßvorrichtung (180) für das Primärkammer sowie eine von einem zweiten KoI-Ablassen
eines Teils des in die Primä'kammer ben, der mit dem ersten Kolben gekuppelt ist, teileingeführten
Arbeitsmediums unter gleichzeiti- weise begrenzte Sekundärkammer aufweist, wobei
gem Abschließen der Überführungsventilanord- io die Kolben einer Steuerung unter Austausch von
nung (190) versehen ist. mechanischer Arbeit mit einem äußeren System aus-
19. Maschine nach Anspruch 17 oder 18, gesetzt sind und die Maschine Einrichtungen für
dadurch gekennzeichnet daß in die Verbin- den Wärmetausch mit dem kompressiblen Arbeitsdung zwischen den verschiedenen Kammerab- medium aufweist, das über diese Einrichtung geleitet
schnitten Regeneratoren (28 bzw. 212) geschal- 15 wird.
tet sind. Es sind verschiedene Einrichtungen bekannt, mit
20. Maschine nach einem der Ansprüche 1 denen sich der Ericsson- und der bekanntere Stirlingbis
19, gekennzeichnet durch eine mit der Pri- kreislauf für Heißgasmotoren mit Wärmezufuhr
märkammer verbundene Anordnung, zweck- durch äußere Verbrennung durchführen lassen. Bei
mäßigerweise ein Leitungssystem für das Abfüh- 20 dem neuesten Stirlingmotor werden zwei Kolben verren
je Arbeitszyklus von Arbeitsmedium zu einer wendet, die sich in einem einzigen Zylinder mit einer
sogenannten Joule-Thompson-Stufe (beispiels- gegenseitigen Phasenverschiebung von 90° hin- und
weise zur Herstellung von flüssigem Gas). herbewegen. Stirlingmotoren dieser Bauart haben
21. Maschine nach einem der Ansprüche 1 viel Beachtung gefunden, insbesondere wegen ihrer
bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine zu- 25 geringen Abgasverschmutzung, aber auch auf Grund
sätzliche Sekundärkammer (88, 200) mit einem ihres hohen thermischen Wirkungsgi ades und einer
entsprechenden Kolbenteil aufweist, wobei das geringen Geräuschentwicklung. Sie haben ferner den
Volumen der beiden Sekundärkammern eine Vorteil, daS sie mit einer großen Anzahl %'ecschiedegegenseitige
Phasenverschiebung von im wesent- ner flüssiger und gasförmiger Brennstoffe betrieben
liehen 180° aufweist und wenigstens während 30 werden können. Die Stirlingmotoren sind notwendieines
Teils des Arbeitszyklus ein Druckunter- gerweise mit thermischen Regeneratoren ausgerüstet,
schied zwischen diesen Kammern aufrechterhal- um einen hohen thermodynamischen Wirkungsgrad
ten werden kann. zu erzielen. Eine weitere Eigenschaft der bekannten
22. Maschine nach einem der Ansprüche 1 Stirlingmotoren ist das Erfordernis einer Flüssigkeitsbis
21, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärme- 35 kühlung. Das Arbeitsgas, das Helium, Wasserstoff
tauscher eine mit dem Regenerator (28) vcr- oder — weniger bevorzugt — Luft sein kann, gibt
bundene Kondensiervorrichtung zum Abscheiden Wärme in einem Kühler ab, der mit dem thermischen
von kondensierbarer Flüssigkeit vom Arbeitsgas Regenerator in der Gasleitung zwischen der heißen
aufweist. und kalten Arbeitskammer unmittelbar verbunden
23. Maschine nach einem der Ansprüche I 40 ist. Zur Erzielung eines optimalen Wirkungsgrades
bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder sollte der »Totraum« des Kühlers wie auch der des
mehrere Ventile von der Kolbenbewegung der Regenerators und der Heizvorrichtung minimal sein.
Maschine gesteuert sind. Im allgemeinen muß ein Kompromiß zwischen dem
24. Maschine nach einem der Ansprüche 1 »Totraum« des Kühlers und dem Wirkungsgrad des
bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere 45 Kühlers geschlossen werden, derait, daß der »Tot-Systeme
mit Primär- und Sekundärkammern und raum« verhältnismäßig klein gehalten wird, daß jcentsprechenden
Kolbeneinheitcn (Fig. 5 und 6) doch der Temperaturunterschied zwischen dem
aufweist, welche in ähnlicher Weise wie die erste flüssigen Kühlmittel und dem Arbeitsgas verhältnis-Kammcr
und die Kolbeneinheiten arbeiten, wobei mäßig groß gewählt wird; man erhält somit ein
die Kolbeneinheiten der verschiedenen Systeme 5° kleineres Gesamttemperaturverliältnis und einen
an eine gemeinsame Antriebswelle (106. 22) ge- niedrigeren thermodynamischen Wirkungsgrad, als
kuppelt sind. dies sonst möglich wäre. Weitere Gründe, warum
25. Maschine nach einem der Ansprüche 1 Heißgasmaschinen heutzutage nicht weit verbreitet
bis 24. dadurch gekennzeichnet, daß die ver- sind, sind ihr großes Gewicht und ihr verhältnismäßig
schiedenen Kammersysteme mu einer gemein- 55 komplizierter mechanischer Aufbau sowie ihre —
samen Sammelkammer (Fig. 5, 6) verbunden geschätzten — hohen Herstellungskosten, beispielssind.
weise im Vergleich zu Otto- und Dieselmotoren
26. Maschine nach einem der Ansprüche 1 gleicher Leistung. Die Verwendung von Stirlingbis
25, dadurch gekennzeichnet, daß die Über- motoren für Kraftfahrzeuge ist jedoch noch nicht
führungsventilanordnung (56) derart gesteuert ist, 60 ernsthaft ins Auge gefaßt worden, insbesondere auf
daß die Überführung des Arbeitsmediums von Grund ihrer voraussichtlich hohen 'Herstellungsder
Primärkammer zur Sekundüi kammer teil- kosten, ihrem verhältnismäßig geringen Leistungsweise
während des Vorwärtshubs stattfindet. Gewichtsvcrhällnis und auf Grund zu erwartender
27. Maschine nach einem der Ansprüche 1 Schwierigkeiten bei der Verwendung von Hochbis
26, dadurch gekennzeichnet, daß die Über- 65 druckhelium und -wasserstoff als Arbeitsiias. Bei dem
führungsventilanordnung (56) während eines immer vordringlicher werdenden Problem der Luft-Teils
des Rückwärtshubs geöffnet und eine Ven- verschmutzung ist jedoch die Forderung nach einem
(!!vorrichtung (180) zum Ablassen von Gas aus Motor mit geringer Abgasvcrschmutzung stärker
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |