DE681189C - Verfahren zum Betriebe von Druckluftbrennkraftmaschinen mit Abgabe der Waerme der Verbrennungsgase an die verdichtete Ladelauft - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von Druckluftbrennkraftmaschinen mit Abgabe der Waerme der Verbrennungsgase an die verdichtete Ladelauft

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Description

  • Verfahren zum Betriebe von Druckluftbrennkraftmaschinen mit Abgabe der Wärme der Verbrennungsgase an die verdichtete Ladeluft Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zumBetriebevonDruckluftbrennkraftmaschinen mit Abgabe der Wärme der Verbrennungsgase an die verdichtete Ladeluft durch einen im Brenn- und Arbeitsraume liegenden Wärmeaustauscher, der die mit den Ein- und Auslaßventilen versehene Zylinderstirnwand abschirmt. Bei den bekannten Verfahren dieser Art wird das Arbeitsmittel, z. B. Luft, meist möglichst isothermisch verdichtet, dann durch den Wärmeaustauscher und hinterher durch innere oder äußere Beheizung beispielsweise bei gleichbleibendem Druck erwärmt, darauf adiabatisch entspannt und schließlich unter Abgabe von Wärme an den Wärmeaustauscher durch diesen hinausgeschoben. Dabei ist auch vorgeschlagen, in den heißesten Teil des Wärmeüberträgers Dampf einzublasen, was aber den Wirkungsgrad vermindert.
  • Entscheidend für die Arbeitsprozesse dieser Art ist dabei, abgesehen von der Ausführung des Wärmeaustauschers, seine Anordnung. Es sind drei verschiedene Anordnungen bekannt: i. die Anordnung des Wärmeaustauschers außerhalb des Brenn- und Arbeitsraumes, in welchem die Verbrennung und besonders die Entspannung vor sich geht, 2. die Anordnung des Wärmeaustauschers innerhalb des Brenn- und Arbeitsraumes, jedoch so, daß ein kleiner schädlicher Raum nicht zu erreichen ist, und 3. die Anordnung des Wärmeaustauschers innerhalb des Brenn- und Arbeitsraumes, jedoch unter Hinzufügung von Hilfszylindern zum Ausgleich des schädlichen Raumes, der durch den Wärmeaustauscher bedingt wird.
  • Bei der Anordnung zu i, bei der der Wärmeaustauscher außerhalb des Brenn- und Arbeitsraumes vorgesehen ist, müssen die noch hoch erhitzten Verbrennungsgase durch das Auslaßorgan des Brenn- und Arbeitsraumes hinausströmen, um zu dem Wärmeaustauscher zu gelangen. Dabei geben sie an das aus praktischen Gründen gekühlte Auslaßorgan Wärme ab, so daß von ihrem ganzen Wärmeinhalt nur ein verhältnismäßig kleiner Teil noch im Wärmeaustauscher abgegeben werden kann. Die hierdurch eintretenden Verluste sind sehr bedeutend. Außerdem kommen noch erhebliche Verluste hinzu, da sich im Auslaßorgan wegen des großen Volumens der heißen Verbrennungsgase verhältnismäßig hohe Geschwindigkeiten einstellen. Schließlich wird die Luft, welche sich im Wärmeaustauscher erwärmt hat und dem Brenn- und Arbeitsraume zugeführt werden soll, in dem ebenfalls gekühlten Einlaßorgan wieder unter die Temperatur abgekühlt, die sie in dem Wärmeaustauscher erlangt hat. Durch diese verschiedenen Verluste wird nur ein geringfügiger Teil der Wärme, die in den heißen Verbrennungsabgasen enthalten ist, zurückgewonnen, wodurch der Gesamtwirkungsgrad des Verfahrens so heruntergezogen wird, daß er kleiner ausfällt als derjenige von anderenVerfahren, beispielsweise demjenigen der Dieselmaschinen, bei denen auf eine Wärmeübertragung ganz verzichtet wird. Hierin ist der Grund zu erblicken, weshalb Verfahren mit außerhalb des Brenn- und Arbeitsraumes angeordneten Wärmeaustauschern, obgleich sie zu verschiedenen Zeiten immer wieder vorgeschlagen wurden, keinen Erfolg haben konnten.
  • Bei der Anordnung zu 2, bei welcher der Wärmeüberträger innerhalb des Brenn- und Arbeitsraumes untergebracht ist, können die ungünstigen Abkühlungsverluste, die bei der Wärmeaustauscheranordnung außerhalb des Brenn- und Arbeitsraumes auftreten, nicht entstehen. Dafür sind aber die Verluste durch den schädlichen Raum des Wärmeaustauschers so bedeutend, daß auch diese Verfahren erfolglos bleiben mußten. Die Wirkung des schädlichen Raumes des Wärmeaustauschers ist besonders deswegen so nachteilig, weil das im Gasraume des Wärmeaustauschers auf seiner kaltenSeite enthaltene Gasgewicht wegen der niedrigen Temperatur des Gases ganz besonders groß ist. Diese Verhältnisse sind bei den vorgeschlagenen Maschinen niemals erkannt worden, wie die Ausbildung der im Brenn- und Arbeitsraum untergebrachten, als Wärmeaustauscher dienenden Wärmespeicher zeigt. Auch die HinzufügungeiriesLuftvorwärmers außerhalb des Brenn- und Arbeitsraumes kann bei großem schädlichem Raum des in ihm untergebrachten Wärmeaustauschers keinen Wandel schaffen.
  • Bei dem Verfahren zu 3 hat man die Nachteile des im Brenn- und Arbeitsraume untergebrachten Wärmeaustauschers dadurch zu beseitigen gesucht, daß man für die Auffüllung des schädlichen Raumes des als Wärmeaustau scher dienenden Wärmespeichers besondere Hilfszylinder vorgesehen hat, deren Kolben nach ganz bestimmten Bewegungsgesetzen bewegt werden, wodurch der schädliche Raum des Wärmespeichers zur richtigen Zeit immer wieder mit Gas von bestimmtem Druck und bestimmter Temperatur gefüllt wird. Theoretisch läßt sich hierdurch ein Weg finden, um die äußerst nachteilige Wirkung des schädlichen Raumes des Wärmespeichers auszugleichen. Bei den praktischen Ausführungen hat sich jedoch besonders wegen der verwickelten Bewegungsgesetze der Kolben der Hilfszylinder gezeigt, daß sich zwar Verfahren mit hohem thermischen Wirkungsgrad auf diese Weise verwirklichen lassen, daß man jedoch marktfähigeMaschinen danach nicht erzeugen kann.
  • Wird schließlich, wie es auch vorgeschlagen ist, in einem besonders beheizten Kessel erzeugter Wasserdampf in den heißesten Teil eines außerhalb des warmen Entspannungsraumes angeordneten Wärmeaustauscher eingeblasen und hier der vorgewärmten Luft beigemischt, so vermindert sich der Gesamtwirkungsgrad, weil der durch besonderen Brennstoffaufwand erzeugte Dampf nie einen besonders hohen thermischen Wirkungsgrad erreichen kann.
  • Wegen der großen Nachteile, die den bekannten Arten der Anwendung von Wärmeaustauschern, welche Wärme der Verbrennungsgase auf die Ladeluft übertragen sollen, bei Brennkraftmaschinen anhaften, und wegen der unzweckmäßigen Ausbildung der als Wärmespeicher benutzen Wärmeaustauscher haben mit solchen ausgerüstete Brennkraftmaschinen bis heute keine praktische Bedeutung erlangen können.
  • Im Gegensatz zu dieser bekannten Art des Wärmeaustausches bei den Verfahren zum Betriebe von Druckluftbrennkraftmaschinen ist das Verfahren der Erfindung in erster Linie gekennzeichnet durch Unterteilung des Wärmeaustausches zwischen Ladeluft und Verbrennungsgasen in den im Brenn- und Arbeitsraum zwischen Kolben und Zylinderstirnwand mit möglichst geringem schädlichem Raum bei oberer Kolbentotpunktlage angeordneten, einen Wärmespeicher bildenden Wärmeaustauscher (Hochtemperaturwärmeübertragung) und in einen weiteren, außerhalb des Brenn- und Arbeitsraumes liegenden Wärmeaustauscher (Niedertemperaturwärmeübertragung) sowie Führung von im wesentlichen gleichen Gewichtsmengen einerseits der Verbrennungsgase, andererseits der endverdichteten Luft in! Gegenstrom nacheinander durch die beiden W ärmeaustauscher. Hierdurch wird erreicht, daß die nachteilige Wirkung des schädlichen Raumes des im Brenn-und Arbeitsraum untergebrachten Wärmespeichers bei erfindungsgemäßer Ausbildung des Wärmespeichers durch Verkleinerung des schädlichen Raumes derart eingeschränkt werden kann, daß ohne die Anwendung von Hilfszylindern die dadurch bedingten Verluste geringfügig ausfallen, während andererseits die Temperatur der Gase beim Durchgang durch die Steuerorgane des Brenn- und Arbeitsraumes so niedrig ist, daß man mit ungekühlten Steuerorganen auskommt und nennenswerte Verluste durch Wärmeabgabe in den Steuerorganen vermeidet.
  • In der einfachsten Form würde eine Brennkraftmaschine, welche nach dem Arbeitsverfahren der Erfindung betrieben werden soll, einen Brenn- und Arbeitszylinder besitzen, in welchen die durch Wärme der Verbrennungsgase vorgewärmte Luft beispielsweise bei gleichbleibendem Druck durch innere . Verbrennung weiter erwärmt und anschließend entspannt wird, um dann während des Ausblasens den oberen Teil des restlichen W ärmegefälles an den Hochtemperaturwärmespeicher, der im Innern des Brenn- und Arbeitsraumes vorgesehen ist, abzugeben, während der untere Teil des Wärmegefälles außerhalb des Arbeitszylinders an den Niedertemperaturwärmeaustauscher überführt wird. Die auf die Weise weitgehend abgekühlten Verbrennungsgase treten dann in die Außenluft aus. Die Verbrennungsluft wird zweckmäßig isotherrnisch verdichtet, um dann zunächst in dem Niedertempefaturwärmeaustauscher und nach dem Durchtritt durch das Einlaßventil im Hochteinperaturwärmespeicher erwärmt zu werden, worauf dann die innere Verbrennung folgt. In einem Diagramm, in welchem die Entropie als Abszisse und die absoluten Temperaturen als Ordinaten aufgetragen sind, stellt sich dieses Verfahren so dar, wie es in Abb. i wiedergegeben ist. Vom Punkt i bis zum Punkt 2 wird die Luft isothermisch verdichtet. Anschließend findet dann bei gleichbleibendem Druck eine Erwärmung der Ladeluft statt, und zwar vom Punkt :2 bis zum Punkt 3 im Niedertemperaturwärmeaustauscher, von da bis zum Punkt 4 im Hochtemperaturwärmeaustauscher im Innern des Brenn-und Arbeitsraumes und vom Punkt 4 bis zum Punkt 5 durch Zuführung von Brennstoff, der in der hocherhitzten Ladeluft im Inneren des Brenn- und Arbeitsraumes verbrennt. Vom Punkt 5 bis zum Punkt 6 entspannen sich die Verbrennungsgase adiabatisch, um dann nach Offnen des Auslaßventils in die Außenluft frei auszutreten, wobei ihre Temperatur bei gleichbleibendem Druck im Hochtemperaturwärmeaustauscher von 6 bis 7 und im Niedertemperaturwärmeaustauscher von 7 bis 8 fällt. Der Punkt 8 deckt sich dabei ganz oder nahezu mit dem Punkt i.
  • Das beschriebene Verfahren bedingt, da die Entspannung in einem einzigen Brenn- und Arbeitsraum bis nahezu auf atmosphärische Spannung vor sich geht, einen verhältnismäßig großen Entspannungszylinder, dessen mittlerer Druck dementsprechend niedrig und dessen Abkühlungsverluste dementsprechend hoch ausfallen. Auch macht sich der trotz der Teilung des Wärmeaustauschers unvermeidliche schädliche Raum um so stärker bemerkbar, je niedriger die Temperatur des Wärmeaustauschers ist, da das Gewicht seines Gasinhaltes mit Abnahme der Temperatur zunimmt. Die Abmessungen der Maschine, die größten Gestängekräfte und die unvermeidlichen Verluste lassen sich vermindern, wenn man das beschriebene Verfahren in der Weise abändert, daß die Entspannung der Verbrennungsgase in zwei Stufen erfolgt, zwischen denen die Wärmeabgabe im Hoch- und Niedertemperaturwärmeaustauscher liegt, und die zunächst isothermisch verdichtete Ladeluft adiabatisch bis auf den Enddruck mit etwa dein gleichen Druckverhältnis verdichtet wird, mit dem die Verbrennungsgase in der zweiten Stufe entspannt werden. Das TS-Diagramm für ein solches Verfahren stellt Abb. 2 dar.
  • Vom Punkt i bis zum Punkt ia wird die Luft isothermetisch verdichtet. Daran schließt sich von ia bis 2 eine adiabatische Verdichtung bis zu einer Temperatur, die der kalten Seite des Niedertemperaturwärmeaustauschers entspricht. Von 2 bis 3 wird die Temperatur der Luft im Niedertemperaturwärmeaustauscher, von 3 bis 4 im Hochtemperatuxwärmeaustauscher bei gleichbleibendem Druck gesteigert, woran sich dann von 4 bis 5 die Temperatursteigerung durch innere Verbrennung bei gleichbleibendem Druck schließt. Von 5 bis 6 findet die Entspannung im Hochdruckzylinder statt bis auf eine Spannung, die noch erheblich über derjenigen derAußenluft liegt. Mit dieser Spannung treten die Verbrennungsgase durch den im Inneren des Hochdruckzylinders vorgesehenen Hochtemperaturwärineaustauscher und dann durch den außerhalb des Hochdruckzylinders vorgesehenen Niedertemperaturwärmeaustauscher in den Aufnehmer über. Die Zustandsänderung, die das Gas dabei erfährt und besonders seine Temperaturabnahme stellen sich in dem Diagramm durch den Linienzug 6-7-8 dar. Aus dem Aufnehmer treten die in den Wärmeaustauschern bereits weitgehend abgekühlten Verbrennungsgase in den Niederdruckzylinder über, in welchem sie sich adiabatisch vom Punkt 8 des Diagramms bis zum Punkt i entspannen.
  • Dadurch, daß den Verbrennungsgasen zwischen der Entspannung im Hochdruckzylinder und derjenigen im Niederdruckzylinder die Wärme durch die Wärmeaustauscher entzogen wird, wird der Rauminhalt des Brenn- und Arbeitsraumes stark eingeschränkt. Der Hochdruckzylinder fällt klein aus, weil die Entspannung bei einer Spannung abgebrochen wird, welche das Vielfache der atmosphärischen Spannung betragen kann, und der Niederdruckzylinder fällt klein aus, weil das Volumen der Verbrennungsgase durch die inzwischen erfolgte Abkühlung in den Wärmeaustauschern stark vermindert ist. Hieraus ergibt sich, daß eine nach diesem Verfahren betriebene Kraftmaschine mit verhältnismäßig kleinen Abmessungen und einem hohen mittleren Druck ausgeführt werden kann, was neben erheblichem technischen Vorteil vor allem auch von großer wirtschaftlicher Bedeutung ist.
  • Dies zuletzt beschriebene Verfahren kann noch in der Weise abgeändert werden, daß die Entspannung der Verbrennungsgase in zwei Stufen erfolgt mit Hochtemperaturwärmeaustausch zwischen den beiden Entspannungsstufen und Niedertemperaturwärmeaustausch hinter der zweiten Entspannungsstufe und die zunächst isothermisch verdichtete-Ladeluft nach der Erwärmung im Niedertemperaturwärmeaustauscher adiabatisch mit etwa dem gleichen Druckverhältnis bis auf den Enddruck verdichtet wird, mit dem die Verbrennungsgase in der zweiten Stufe entspannt wurden. Es ergibt sich dann ein TS-Diagramm nach Abb. 3.
  • Von i bis z findet isotherme Verdichtung statt. Dann folgt die Erwärmung der Luft im Niedertemperaturwärmeaustauscher von a bis 3, eine ädiabatische Verdichtung von 3 bis 3a und nun, bei gleichbleibendem Druck, die Erwärmung im Hochtemperaturwärmeaustauscher mit nachfolgender innerer Verbrennung entsprechend dem Linienzuge 8a, 4-5. Daran schließt sich die adiabate Entspannung im Hochdruckzylinder von 5 bis 6 und die Wärmeabgabe der Verbrennungsgase an den Hochtemperaturwärmeaustauscher beim Ausschube aus dem Hochdruckzylinder in den Aufnehmer hinein von 6 bis 7. Mit bereits verminderter Temperatur gelangen dann die Verbrennungsgase aus dem Aufnehmer in den Niederdruckzylinder, in welchem sie sich adiabatisch von dem Punkt 7 bis zum Punkt 7a entspannen, um dann schließlich die restliche Wärme beim Ausschube mit etwa atmosphärischer Spannung im Niedertemperaturwärmeaustauscher abzugeben, entsprechend derLinie 7a-8. Punkt 8 deckt sich, ebenso wie bei Abb. i, mit Punkt i.
  • Dieses Verfahren bildet den Übergang zu dem Verfahren, welches durch das TS-Diagramm nach Abb.4 dargestellt ist und welches sich dadurch auszeichnet, daß die Entspannung der Verbrennungsgase in zwei Stufen erfolgt mit Hochtemperaturwärmeaustausch während der Niederdruckentspannung und darauffolgendem Niedertemperaturwärme austausch und die zunächst isothermisch verdichtete Ladeluft nach Erwärmung im Niedertemperaturwärmeaustauscher adiabatisch auf den Enddruck verdichtet wird.
  • Dadurch, daß die Verbrennungsgase bei einem Arbeitsverfahren, wie es durch dasDiagramm nach Abb. 4 wiedergegeben wird, nach .nahezu beendigtem Entspannungshube des Hochdruckkolbens durch den Hochtemperaturwärmeaustauscher.unmittelbar in den Niederdruckzylinder überströmen, ändert sich die Maschine gegenüber derjenigen für das Verfahren nach Abb. 3. Der Aufnehmer zwischen dem Hochdruckzylinder und dem Niederdruckzylinder fällt fort, ebenso ein besonderes Einlaßorgan für den Niederdruckzylinder, denn das Auslaßorgan des Hockdruckzylinders ist gleichzeitig das Einlaßorgan des Niederdruckzytinders. Hierdurch werden eine Reihe von Strömungs- und Abkühlungsverlusten vermieden. Hinzu kommt aber noch, daß dadurch, daß der Hochdruckzylinder und der Niederdruckzylinderwährend eines großen Teils der Entspannung im Niederdruckzylinder in offener Verbindung miteinander stehen, auch die Spannung im Hochdruckzylinder entsprechend fällt, so daß der Hochdruckzylinder zwischen viel größeren Druckunterschieden bei gleicher Höchstspannung arbeitet, als wenn statt der unmittelbaren Überströmung vom Hoch- zum Niederdruckzylinder ein Aufnehmer vorgesehen ist. Dieses Arbeiten zwischen größeren Spannungsunterschieden hat einen größeren mittleren Druck zur Folge, was für die Gestehungskosten der Maschine von Wichtigkeit ist, da das Triebwerk besser ausgenutzt wird und im übrigen bei gleicher Leistung auf kleinere Zylinderabmessungen führt, welche wiederum kleinere Abkühlverluste zur Folge haben.
  • Diesen Vorteilen steht lediglich der Nachteil gegenüber, daß die aus dem Hochdruckzylinder nach dem Niederdruckzylinder übertretenden Verbrennungsgase nicht mit gleichbleibender Temperatur in den Hochtemperaturwärmeaustauscher eintreten, sondern mit Temperaturen, die während der Entspannung der Gase im Niederdruckzylinder abfallen. Die sich hierdurch ergebenden Verluste sind aber so gering, daß die vorher geschilderten Vorteile erheblich überwiegen, so daß man in vielen Fällen einem Arbeitsverfahren nach dem Diagramm der Abb.4 gegenüber einem solchen nach Abb. 3 den Vorzug geben wird.
  • Im Punkt 6a des Diagramms nach Abb. 4 beginnt der Übertritt der Verbrennungsgase aus dem Hochdruckzylinder durch den Hochtemperaturwärmeaustauscher hindurch nach dem Niederdruckzylinder, so daß von da ab eine Spannungsverminderung der Verbrennungsgase sowohl durch Volumenvergrößerung als auch durch Abkühlung der Verbrennungsgase im Wärmeaustauscher stattfindet. Durch genaue Untersuchungen findet man, daß die dabei eintretende Zustandsänderung durch die geschwungene Linie 6--7a im TS-Diagramm nach Abb.4 wiedergegeben wird.
  • Zum Vergleich ist in Abb.4 auch der Linienzug 6a-6-7-7a, welcher demjenigen nach Abb. 3 entspricht, eingezeichnet. Man erkennt, daß rechts und links der Linie 6a-7a durch die punktiert gezeichnete Linie gleiche Flächen abgeschnitten werden, so daß also die eigentliche Fläche des Hauptdiagramms urgeändert bleibt.
  • Nach Erreichung des Zustandes, der durch den Punkt 7a in dem Diagramm nach Abb. 4 gekennzeichnet wird, findet bei gleichbleibendem Druck der Ausschub der Verbrennungsgase durch den Niedertemperaturwärmeaustauscher statt, wobei sich die Linie 7a-8 ergibt. Darauf folgt dann genau so wie bei dem Diagramm nach Abb.3 die isothermische Verdichtung, die Erwärmung der verdichteten Luft im Niedertemperaturwärmeaustauscher bei gleichbleibendem Druck, die adiabate Verdichtung mit anschließender Lufterwärmung im Hochtemperaturwärmeaustauscher und schließlich die Erwärmung durch innere Verbrennung.
  • Statt nun, wie es bei dem Diagramm nach Abb. q. geschehen ist, eine adiabate Verdichtung der Luft zwischen den Durchgang der Luft durch den Niedertemperatur- und durch den Hochtemperaturwärmeaustauscher zu schalten, kann auch die Luft, wie dies in Abb.5 gezeigt ist, bei der isothermen Verdichtung unmittelbar bis auf die höchste Spannung gebracht werden, um dann unmittelbar hintereinander den Niedertcmperatur-und den Hochtemperaturwärmeaustauscher zu durchströmen. In dem TS-Diagramm nach Abb. 5 stellt die Linie i-2a .die isotherme Verdichtung bis zur Höchstspannung, bei der auch die Verbrennung stattfindet, dar. Auf diese isotherme Verdichtung folgt dann zunächst von 2a bis 3a die Erwärmung der verdichteten Luft im N iedertemperaturwärmeaustauscher und unmittelbar danach, bei der Einströmung der Luft in den Hochdruckzylinder, vom Punkt 3a bis zum Punkt 4a die Erwärinung im Hochtemperaturwärmeaustauscher. Dann folgt von 4a bis 5 bei gleichbleibendem Druck die weitere Erwärmung der Luft durch innere Verbrennung, worauf sich dann im übrigen die Entspannungsvorgänge und die Wärmeabgabe der Verbrennungsgase an die beiden Wärmeaustauscher ebenso abspielen wie bei dem Arbeitsverfahren nach dem TS-Diagramm der Abb. 4.
  • Vergleicht man die beiden Verfahren nach den TS-Diagrammen Abb. q. und 5 miteinander, so findet man, daß die Temperatursteigerung durch die adiabate Verdichtung vom Punkt 3 bis zum Punkt 3a, welche das Arbeitsverfahren nach Abb. q. aufweist, bei dem Arbeitsverfahren nach Abb. 5 fehlt, denn es schließt sich die Erwärmung im Hochtemperaturwärineaustauscher unmittelbar an diejenige im Niedertemperaturwärmeaustauscher an. Die Luft tritt dementsprechend mit einer niedrigeren Temperatur in den Hochtemperaturwärmeaustauscher ein und auch mit einer niedrigeren Temperatur dementsprechend aus ihm aus. Dies hat zur Folge, daß das Temperaturgefälle im Hochtemperaturwärmeaustauscher größer wird als bei dem Arbeitsverfahren nach Abb. 4. Dadurch fällt der zweckmäßig als Wärmespeicher ausgeführte Wärmeaustauscher an sich kleiner aus, was gleichbedeutend ist mit einer Verkleinerung des schädlichen Raumes des Hochtemperaturw ärmeaustauschers, wodurch die Verluste, die durch den schädlichen Raum bedingt sind, weiter eingeschränkt werden. Erkauft ist dieser Vorteil allerdings dadurch, daß die in den Wärmeaustauschern etwas weniger hoch erwärmte Luft durch den Aufwand einer -twas größeren Brennstoffmenge als bei dem Verfahren nach Abb. 4 auf die Höchsttemperatur im Punkt 5 gebracht werden muB; wenigstens kann man diesen Mehraufwand an Brennstoff aus dem Diagramm nach Abb. 5 folgern. In Wirklichkeit ist aber zu berücksichtigen, daß der Arbeitsaufwand für die Erreichung der Höchstspannung bei der rein isothermischen Verdichtung, welche dem Verfahren der Abb. 5 zugrunde liegt, kleiner ausfällt als bei der teilweise adiabaten Verdichtung bei dem Verfahren nach Abb.4. Außerdem kommt besonders schwerwiegend noch in Betracht, was aus dem Diagramm nicht zu ersehen ist, daß durch die weitere Verkleinerung des schädlichen Raumes des Hochtemperaturwärmeaustauschers bei dem Verfahren nach Abb. 5 die Verluste gegenüber dem Verfahren nach Abb. q. derart verringert werden, daß der Gewinn größer werden kann als der scheinbare Mehrverbrauch von Brennstoff, der nach dem TS-Diagrammnach Abb.'5 vermutet werden könnte. Auch ergibt das Verfahren nach Abb.5 eine Vereinfachung gegenüber dem Verfahren nach Abb. q..
  • Schon hier sei darauf hingewiesen, worauf weiter unten noch genauer eingegangen wird, daß der für das Verfahren nach Abb.4 und ganz besonders für das Verfahren nach Abb. 5 erforderliche Hochtemperaturwärmespeicher insofern eine besondere Eigenschaft besitzen muß, als er im Gegensatz zu den Hochtemperaturwärmespeicher der vorher beschriebenen Arbeitsverfahren in Durchström.ungsrichtung der Gase ein bestimmtes Leitvermögen besitzen muß, um die Wärmeaufnahme und die Wärmeabgabe an jeder Stelle des Wärmespeichers miteinander in Einklang zu bringen.
  • Die verschiedenen, bisher beschriebenen V erfahren können entweder, wie dieses bisher angenommen wurde, sich zwischen der Spannung der Außenluft und einer bestimmten Höchstspannung abspielen, oder sie können, wie dies bei dem Verfahren nach dem T.S-Diagramm der Abb. 6 angenommen ist, zwisehen einer Spannung, die höher liegt als die atmosphärische, und einer Höchstspannung verlaufen. Einen Anreiz, das Verfahren in einem höheren Druckgebiet sich abspielen zu lassen, liegt darin, hohe mittlere Drucke für die Arbeitszylinder und damit kleine Abmessungen für eine bestimmte Maschinenleistung zu erreichen.
  • Will man das Verfahren durchführen mit einer niedrigsten Spannung, die höher ist als die atmosphärische, und trotzdem die innere Verbrennung beibehalten, so ist es allerdings nötig, die bereits einmal benutzten Verbrennungsgase ganz oder teilweise gegen frische Luft auszutauschen. In dem TS-Diagramm der Abb. 6 ist das Verfahren wiederholt, welches bereits in Abb. i dargestellt wurde, jedoch mit dem Unterschiede, daß der Linienzug 6-7-8, der auf einer Linie gleichbleibender Spannung verläuft, sich im Überdruckgebiet befindet, da die Linie atmosphärischer Spannung, welche punktiert angedeutet ist, durch den Punkt 9 verläuft.
  • Die Verbrennungsgase, denen nach der adiabaten Entspannung vom Punkt 5 bis zum Punkt 6 die Wärme bei dem Überdruck, der im Punkt 6 herrscht, zunächst im Hochtemperaturwärmespeicher vom Punkt 6 bis zum Punkt 7 und dann anschließend immer bei unverändertem Druck vom Punkt 7 im Niedertemperaturwärmeaustauscher bis zum Punkt 8 entzogen wird, müssen noch in die Außenluft hinausbefördert werden, um eine entsprechende Menge frischer Luft in das Überdruckgebiet dafür wieder aufzunehmen. Die Abführung der Verbrennungsgase geschieht nachdem Verfahren des TS-Diagramms nach Abb. 6 durch isotherme Entspannung vom Punkt 8 bis zum Punkt 9, während mit der dadurch gewonnenen Arbeit eine entsprechende Gewichtsmenge Luft vom Punkt 9 bis zum Punkt i, der mit dem Punkt 8 zusammenfällt, isothermisch verdichtet wird. Diese isothermischeVerdichtung bedingt, daß die bei der Verdichtung entstehende Wärme durch Kühlung abgeführt wird. Dies kann im vorliegenden Falle dadurch geschehen, daß bei der Entspannung sich abkühlenden Verbrennungsgasen, denen Wärme zugeführt werden muß, um diese Abkühlung auszugleichen, gerade diejenige Wärme zugeführt wird, die bei der Luftverdichtung entsteht. Dieses kann entweder durch Zwischenwärmeaustauscher unmittelbar gegeschehen, oder es kann für die Luftverdichtung in üblicher Weise eine Wasserkühlung vorgesehen werden, in der sich das Wasser erwärmt, um dann in besonderen Wärmeaustauschern für die sich entspannenden Verbrennungsgase seine Wärme an die Verbrennungsgase wieder abzugeben. Da nun sowohl die Entspannung der Verbrennungsgase als auch die'Verdichtung der Luft mit einem Wirkungsgrad kleiner als i vor sich gehen, so muß diesem Energieaustausch in Wirklichkeit aus dem ganzen Verfahren noch Arbeit zugeführt werden, um ihn zu ermöglichen.
  • Genau so wie das Verfahren nach Abb. i in der in Abb. 6 dargestellten Weiee im Überdruckgebiet ausgeführt werden kann, ist dies auch bei den anderen Arbeitsverfahren möglich, die in den Abb. a bis 5 durch TS-Diagramme dargestellt sind, indem zwischen dem Punkt 8 und dem Punkt i eine isothermische Entspannung der Verbrennungsgase bis auf die Spannung der Außenluft und eine isothermische Verdichtung einer entsprechenden Menge frischer Luft bis zur Erreichung der Spannung im Punkt i angeschlossen wird. Dabei ist es nicht erforderlich, daß die gesamten Verbrennungsgase vom Punkt 8 bis zum Punkt 9 sich isothermisch entspannen, sondern nur .so viel, wie nötig sind, um in den Kreisprozeß diejenige Menge Verbrennungsluft einzuführen, die erforderlich ist, um den zwischen den Punkten 4 und 5 bzw. ¢a und 5 einzuführenden Brennstoff vollkommen zu verbrennen.
  • Bei allen beschriebenen Arbeitsverfahren können der Hochtemperaturwärmeaustauscher und der Tieftemperaturwärmeaustauscher grundsätzlich als Wärmespeicher oder als Oberflächenwärmeaustauscher ausgeführt werden. Bei den Wärmespeichern strömen die wärmeabgebenden und wärmeaufnehmenden Gase abwechselnd in den gleichen Kanälen, deren Wände an den gleichen Flächen die Wärme aufnehmen und wieder abgeben. Bei den Oberflächenwärmeaustauschern strömen die wärmeabgebenden und wärmeaufnehmenden Gase zweckmäßig im Gegenstrom auf verschiedenen Seiten trennender Wände, die durch Leitung die Wärme übertragen.
  • Für die Hochtemperaturwärmeaustauscher sind im allgemeinen die Wärmespeicher (Regeneratoren) geeignet, während für die Niedertemperaturwärmeaustauscher die besondere Ausführung als Oberflächenwärmeaustauscher in erster Linie in Betracht kommt, ohne daß jedoch hierfür die Wärmespeicher vollkommen ausgeschlossen sind, wie später an Hand von Ausführungsbeispielen gezeigt werden wird.
  • Werden die Maschinen mit gasförmigem Brennstoff betrieben, so sind die für die Lade-oder Verbrennungsluft beschriebenen Verfahren der Verdichtung und Vor wärmung auch auf das von der Verbrennungsluft bis zur Mischung im Brenn- und Arbeitsraum getrennt zu haltende Brenngas bei entsprechender Aufteilung der Verbrennungsgase auf die für Luft und Brenngas parallel zu schaltenden Wärmeaustauscher anzuwenden. Wird daneben, z. B. bei einem Kreisprozeß, dessen niedrigste Spannung höher als die der Außenluft ist, ein Teil der Verbrennungsgase dem Brenn- und Arbeitszylinder wieder zugeführt, so sind Hoch- und Niedertemperaturwärmeaustauscher dreiteilig auszuführen, um neben der Luft und dem gasförmigen Brennstoff auch den Teil der im Kreislauf zurückgeführten Verbrennungsgase zweistufig vorzuwärmen.
  • Eine Maschine für das Verfahren des TS-Diagrainins nach Abb. i zeigt Abb. 7, nach Abb. 2 zeigt Abb. 8, nach Abb. 3 zeigt Abb. 9, nach Abb. q. zeigt die in Abb. io dargestellte Abweichung von Abb.9, nach Abb.5 zeigt Abb. i i, nach Abb. 6 zeigt die in Abb. 12 schematisch dargestellte Ergänzung zu der Maschine nach Abb. 7.
  • Die verschiedenen Maschinen nach Abb. 7 bis ii zur Verwirklichung der in den Abb. i bis 5 wiedergegebenen Verfahren werden genügend klar werden, wenn die Maschine nach Abb. i i zur Verwirklichung des Verfahrens nach Abb. 5 beschrieben wird.
  • Entsprechend dem Punkt i des Diagramms tritt die Luft, die in bekannter Weise vorher gefiltert werden kann, mit Außenluftspannung durch den Stutzen io in den dreistufig angenommenen Verdichter i i, der mit Zwischenkühlern 12 und 13 von üblicher Bauart ausgerüstet ist, ein und verläßt ihn durch den Stutzen 14. mit der höchsten Spannung, die dem Punkt 2a des TS-Diagramms entspricht, um in den Aufnehmer 15 zu gelangen. Dieser Aufnehmer 15 kann auch, wie Abb. i i dieses zeigt, an das Ende eines Abzweiges der Druckluftleitung, die vom Verdichter zum Wärmeaustauscher 16 führt, verlegt werden, wobei dann nur die zeitweiligen Unterschiede zwischen Lieferung und Verbrauch in den Aufnehmer 15 gelangen oder aus ihm abströmen. DieLuft gelangt dann weiter durch den N iederteinperaturwärmeaustauscher, der in diesem Falle als Oberflächenwärmeaustauscher i6 angenommen ist und in welchem sie durch die Auspuffgase erwärmt wird, zum Einl?,ßventil 17 des Brennkraftzylinders 18, in dessen oberen Teile sich der Hochtemperaturwärmeaustauscher 19 befindet, der als Wärmespeicher aus dünnen Blechen gebildet ist, zwischen denen die Luft parallel zur Achse des Brennkraftzylinders hindurchtreten kann.
  • Während des ersten Teiles des Hubes des aus seiner oberen Totlage abwärts gehenden Kolbens 2o steigert sich die Temperatur der Luft in dem Wärmespeicher i9 von der Temperatur, die im Punkt 3a des TS-Diagramms herrscht, bis .auf die Temperatur im Punkt q.a des Diagramms. Darauf wird dann die auf der Unterseite des Wärmespeichers i9 aus ihm austretende Luft durch den aus dem Ventil 21 austretenden, beispielsweise flüssigen Brennstoff, der sofort in der hocherhitzten Luft verbrennt, bei gleichbleibendem Druck bis auf die Temperatur erhitzt, die im Punkt 5 des TS-Diagramms herrscht. An diesen Verbrennungsvorgang schließt sich bei weiter abwärts gleitendem Kolben 2o die adiabate Entspannung, bei der dieTemperatur der Verbrennungsgase vom Punkt 5 auf den Punkt 6a des TS-Diagramms fällt.
  • Noch ehe der Kolben 2o die untere Totlage erreicht, öffnet das Übertrittsventi122, wodurch die Verbindung zum Niederdruckzylinder 26 freigegeben wird. Da die Kurbel des Niederdruckzylinders26 derjenigen desHochdruckzylinders 18 um 12o bis i 8o° nacheilt, so ergibt sich eine Zustandsänderung des Gases, wie sie im TS-Diagramm der Abb. 5 durch die Linie 6a-7 dargestellt ist. Die Wirkung im Hochtemperaturwärmeaustauscher und die Entspannung im Niederdruckzylinder 26 gehen dabei größtenteils gleichzeitig vor sich, wodurch die geschwungene Form der Linie 6a-7 entsteht.
  • Nach beendigter Entspannung im Niederdruckzylinder 26 öffnet das Auslaßventil 27 des Niederdruckzylinders in der Nähe der unteren Totlage des Niederdruckkolbens, nachdem schon vorher das LJberströmventil 22 abgeschlossen hat, so daß der aufwärts gehende Hochdruckkolben 2o den restlichen Gasinhalt des Hochdruckzylinders 18 verdichten kann. Bei aufwärts gehendem Kolben des Niederdruckzylinders 26 und bei geöffnetem Ventil 27 werden die Verbrennungsgase durch den Wärmeaustauscher 16 hinausgedrückt, um ihre Wärme an die vom Verdichter kommende Ladeluft abzugeben, wie es oben beschrieben wurde. Diese Temperaturabnahme der Verbrennungsgase bei gleichbleibenderAusschubspannung entspricht der im TS-Diagramm nach Abb. 5 wiedergegebenen Zustandsänderung 7a-1.
  • Noch ehe der Kolben des Niederdruckzylinders 26 die obere Totlage erreicht hat, schließt auch das Auslaßventil 27 ab, so daß der restliche Gasinhalt verdichtet wird auf eine Spannung, die etwa derjenigen entspricht, welche im Hochdruckzylinder beim öffnen des Überströmventils 22 herrscht.
  • Eine Maschine für das Verfahren nach dem T S-Diagramm der Abb. 6 unterscheidet sich, wie schon oben dargelegt wurde, von einer Maschine für das Arbeitsverfahren nach dem TS-Diagramm der Abb. i dadurch, daß die Verbrennungsgase des Arbeitszylinders i8 der Abb.7 durch den Wärmeaustauscher hindurch nicht ins Freie durch das Rohr 23 hinausgeschoben werden, sondern isothermisch beispielsweise in einer Turbine, die in der Abb. 12 schematisch dargestellt ist, sich bis auf Außenluftspannung entspannen, während frische Luft in einem dadurch angetriebenen Kreiselverdichter isothermisch verdichtet und mit dieser Spannung der Lufteintrittsleitung io des Kolbenverdichters ii zugeführt wird. Die infolge der Arbeitsverluste fehlende Leistung kann dabei von der Hauptmaschine geliefert werden, indem die Kreiselverdichteranlage beispielsweise durch ein Rädergetriebe mit der Hauptmaschine gekuppelt wird.
  • Ebenso wie die Maschine nach Abb. 7 für das Verfahren nach dem Diagramm in Abb. i können auch die übrigen Maschinen für die Verfahren nach den Abb. 2 bis 5 als Verfahren eines Überdrucksystems betrieben werden, wenn sie durch einen Maschinensatz ergänzt werden, mit Hilfe dessen an Stelle der gespannten Verbrennungsgase gespannte Luft erzeugt wird.
  • Statt Hoch- und Niederdruckzylinder nebeneinander anzuordnen, wie es beispielsweise bei der Maschine nach Abb. i i der Fall ist, kann man sie auch gleichachsig übereinandersetzen, indem man z. B. gegenläufige Kolben verwendet, wie dies bei der Maschine nach Abb. 13 gezeigt ist. Diese Maschine ist im übrigen durchgebildet für das Verfahren nach dem TS-Diagramm der Abb. q., würde aber bei gleicher Arbeitszylinderanordnung auch für das Arbeitsverfahren nach dem TS-Diagramm der Abb. 5 ohne weiteres ausgebildet werden können.
  • Das Triebwerk der Maschine nach Abb. i3 zeichnet sich zunächst dadurch aus, claß das Verhältnis der Kurbel zur Schubstangenlänge, welches im Regelfalle i : 5 zu sein pflegt, hier besonders klein, beispielsweise i : 2, gewählt ist, um ein vorteilhaftes gegensätzliches Bewegungsverhältnis des Hochdruckkolbens zum Niederdruckkolben zu erreichen. Im übrigen wird der Hochdruckkolben 2o aber in üblicher Weise von unten mit dem Kurbeltrieb verbunden, während der als Ringkolben ausgebildete Niederdruckkolben 31 durch die Stangen 33 mit dem Ouerhaupt32 verbunden ist, dessen geradlinig hin und her gehende Bewegung sich auf zwei Kurbeln überträgt, die zu beiden Seiten der Hochdruckkurbel angeordnet sind. Außerdem werden von dem Querhaupt 32 auch noch die Kolben des Luftkompressors i i und i ia bewegt.
  • In Übereinstimmung mit der Maschine nach Abb. io, die nach dem Verfahren des TS-Diagramms der Abb. q. arbeitet, tritt auch bei der Maschine nach Abb. 13 die Luft durch den Lufteintrittsstutzen io in den dreistufig ausgeführten Verdichter, der mit den Zwischenkühlern 12 und 13 ausgerüstet ist, ein. Dann gelangt die verdichtete Luft durch die Rohrleitung 28 zu dem Wärmeaustauscher 16, den sie erhitzt verläßt, um 'in dem Verdichterzylinder i ia adiabatisch weiter verdichtet zu werden. Die hierdurch auf vollen Druck gekommene Luft tritt durch das ringförmig ausgebildete Einlaßventil 17 durch den Wärmespeicher 19 hindurch in den Brenn-und Arbeitsraum, den Zylinder 18, ein, während sein Kolben 2o den ersten Teil seiner abwärts gerichteten Bewegung vollführt. Während der Kolben 2o bereits in dieser Weise abwärts gleitet, hat der Ringkolben 3 i seine untere Totlage noch nicht ganz erreicht, sondern läßt einen genügend freien Raum zwischen sich und dem Wärmespeicher i9 für die Verteilung der, Luft, die durch das Einlaßventil 17 eintritt und sich oberhalb des Wärmespeichers i9 auf dessen ganze Fläche verteilen muß. Erst zum Schluß der Füllungs- und Verbrennungsperiode nähert sich der Kolbenboden des Ringkolbens 31 der Oberfläche des Wärmespeichers i9, so daß der schädliche Raum oberhalb des Wärmespeichers auf ein sehr geringes Maß herabgedrückt wird.
  • Da nun wegen des kleinen, obenerwähnten Schubstangenverhältnisses der Ringkolben 3 i in der Nähe seiner unteren Totlage eine sehr langsame Bewegung ausführt, während umgekehrt der Kolben 2o in der Nähe seiner oberen Totlage sich sehr rasch bewegt, so wird während des größten Teiles der Entspannung im Zylinder 18 die Wirkung des kalten Teiles im schädlichen Raum, der sich sonst gerade am nachteiligsten bemerkbar macht, auf einen Mindestwert heruntergedrückt. Erreicht wird dieses, wie gesagt, einerseits durch das kleine Schubstangenverhältnis und andererseits dadurch, daß die Bewegung des Ringkolbens 31 derjenigen des Kolbens 2o etwas nacheilt.
  • Sobald der Kolben 2o bereits einen erheblichen Teil seines Weges zurückgelegt hat, beginnt auch der Ringkolben 31 mit zunehmender Geschwindigkeit sich aufwärts zu bewegen, während sich die Bewegung des Kolbens 2o immer mehr verlangsamt. Dadurch dehnen sich die Verbrennungsgase weiter aus, wobei sie bereits teilweise durch den Wärmespeicher i9 hindurch nach dem Zylinder 26 übertreten unter Abgabe ihrer Wärme an den Wärmespeicher i9. In der Nähe der unteren Totlage des Kolbens 2o bewegt sich dieser ganz langsam, während der Ringkolben 3i schnell seiner oberen Totlage zustrebt.
  • Kurz bevor der Ringkolben 31 seine obere Totlage erreicht hat, hat die Summe der Zylindervolumina der Zylinder 18 und 26 zusammen ihren größten Wert erreicht. In diesem Augenblick werden die Auslaßventile 22 oder, wenn die Maschine schnell läuft, auch schon etwas früher geöffnet, damit bei der dann folgenden Verkleinerung der Summe der Zylindervolumina die Verbrennungsgase nach dem Wärmeaustauscher 16 hinübergedrückt werden können. Dabei werden die Auslaßventile 22 so lange offen gehalten, bis der Kolben 2o nur noch so weit von der oberen Totlage entfernt ist, daß der restliche, bis zur oberen Totlage zurückzulegende Weg ausreicht, um den restlichen Zylinderinhalt wieder auf den Einströmungsdruck zu verdichten, worauf dann von der oberen Totlage des Kolbens 2o ab das Spiel aufs neue beginnt.
  • Die von den Arbeitszylindern ausgestoßenen Verbrennungsgase durchströmen den Wärmeaustauscher 16 und verlassen ihn durch den Stutzen 23, um ins Freie zu gelangen, ebenso wie bei den Maschinen nach Abb. io und ii.
  • In Abb. 14 ist eine Maschine dargestellt, welche unter Verwendung von Gas als Brennstoff nach dem Arbeitsverfahren des TS-Diagramms der Abb. 2 arbeiten soll. Diese Maschine ist mit Rücksicht auf möglichste Einfachheit jedoch so ausgerüstet, daß das verdichtete Gas, das in den Wärmeaustauscher geführt wird, nicht durch den Niedertemperaturwärmeaustauscher, sondern nur durch den Hochtemperaturwärmeaustauscher geht, der innerhalb des Arbeitszylinders angeordnet ist.
  • Die Luft wird mehrstufig mit Zwischenkühlung verdichtet und dann durch die Wärmeaustauscher erwärmt.
  • Das Gas wird durch den mehrstufigen Verdichter 36 mit den Zwischenkühlern 37 und 38 auf den gleichen Höchstdruck gebracht wie die Luft und tritt dann durch den Teilwärmeaustauscher 39 in den Brenn- und Arbeitszylinder ein, während die Luft gleichzeitig durch den Teilwärmespeicher i9 in den Zylinder gelangt. Beim Zusammentreffen beider findet die Verbrennung statt. Daran schließt sich die adiabate Entspannung in dem Zylinder i8 und an diese bei aufwärts gehendem Kolben 2o der Ausschub der Verbrennungsgase, die zum Teil durch den Wärmespeicher 19 und den Wärmeaustauscher 16 dem Niederdruckzylinder 26 zuströmen, während der andere Teil der Verbrennungsgase durch den Teilwärmespeicher 39 unter Umgehung des Wärmeaustauschers 16 unmittelbar in den Niederdruckzylinder 26 gelangt. Nach der Arbeitsleistung in dem Zylinder 26 werden die gesamten Verbrennungsgase durch das Auslaßventil 27 in die Außenluft herausgeschoben.
  • Vervollkommnet kann dieses Verfahren noch dadurch werden, daß auch das Gas zweistufig in Wärmeaustauschern vor der Verbrennung erwärmt wird, und zwar gemäß der Abb. 15 zunächst in einem Wärmeaustauscher 40 und dann in dem Teilwärmespeicher 39, während die Zuführung der Luft zu dem Arbeitszylinder 18 in gleicher Weise erfolgt wie bei der Maschine nach Abb. 14.
  • Nach der Verbrennung und der adiabaten Entspannung werden die Verbrennungsgase wiederum teilweise durch den Teilwärmespeicher 39 und teilweise durch den Teilwärmespeicher i9 ausgeschoben. Der durch den Teilwärmespeicher i9 ausgeschobene Teil der Verbrennungsgase strömt durch den Wärmeaustauscher 16 dem Niederdruckzylinder 26 zu, während die durch den Teilwärmespeicher 39 gegangenen Verbrennungsgase durch den Wärmeaustauscher 40 ebenfalls zum Niederdruckzylinder 26 gelangen, um sich hier mit dem anderen Teil der Verbrennungsgase vereinigt bis etwa auf Außenluftspannung adiabatisch zu entspannen und dann durch das Auslaßventil 27 in die Außenluft herausgeschoben zu werden.
  • Will man einen Teil der Verbrennungsgase, die sich in dem Hochdruckarbeitszylinder 18 adiabatisch entspannen, als kreisendes Arbeitsmittel verwenden, so ist, wie die Maschine nach Abb. 16 dieses zeigt, eine Dreiteilung des Wärmespeichers der im oberen Teil des Brennkraftzylinders 18 untergebracht ist, erforderlich, derart, daß die aus dem Zylinder i8 ausgesehobenen Verbrennungsgase teils durch den Gaswärmespeicher 39, teils durch den Luftwärmespeicher i9 und zum Teil schließlich durch den Teilwärmespeicher 4i für das kreisende Arbeitsmittel ausgeschoben werden. Dieser letztere Teil der Verbrennungsgase strömt hinterher durch den Wärmeaustauscher 42, um dann durch die Leitung 43 in den Verdichter 44 zu gelangen, in welchem sie isothermisch verdichtet werden mit anschließender adiabater Schlußverdichtung. Von dem Verdichter 44 gelangt dieses kreisende Mittel unter Temperaturerhöhung durch den Wärmeaustauscher 42 hindurch, um dann mit dem Höchstdruck zusammen mit Gas und Luft, die durch die Teilwärmespeicher 39 und i9 in den Arbeitsraum des Zylinders 18 einströmen, durch den Teilwärmespeicher 4 1 ebenfalls in diesen Zylinder zu gelangen. Das Verfahren für Gas und Luft ist im übrigen das gleiche wie bei der Maschine nach Abb. 15.
  • Für den im Brennkraftzylinder angeordneten Wärmespeicher, welcher hohen Temperaturen ausgesetzt ist -und dessen wirksame Teile aus dünnen Blechen gebildet werden, ist eiri Werkstoff, welcher den hohen Temperaturen erfolgreich widerstehen kann, von ausschlaggebender Wichtigkeit. Dieser Werkstoff muß außerdem die Eigenschaft haben, sich physikalisch .und chemisch durch die hohen Temperaturen und durch die Gase, die durch ihn hindurchstreichen, nicht zu verändern, im besonderen nicht zu oxydieren. Als solcher Werkstoff haben sich z. B. hochwertige Chromnickellegierungen als besonders geeignet erwiesen. Desgleichen muß das Gerippe, welches die Bleche trägt, zweckmäßig aus dem gleichen Werkstoff hergestellt werden, da auch dieses Gerippe hohe Temperaturen auszuhalten hat.
  • Um den durch den Wärmespeicher bedingten schädlichen Raum und ganz besonders denjenigen Teil des schädlichen Raumes, der verhältnismäßig am kältesten bleibt und sich zwischen dem Wärmespeicher und dem Zylinderdeckel befindet, so klein wie möglich zu halten, ist der Wärmespeicher ganz nahe an dem Zylinderdeckel angeordnet, so daß zwischen ihm und dem Zylinderdeckel nur ein geringfügiges Spiel bleibt. Um dieses zu ermöglichen, sind die Ventile im Zylinderboden versenkt angeordnet und außerdem so ausgeführt, daß zwischen der Ventilsitzfläche und dem Wärmespeicher der Ventilkörper sich kegelförmig erweitert, um auch um den Ventilkörper herum keinen gaserfülltenRaum von nennenswerter Größe zu erhalten, andererseits bei der Eröffnung des Ventils aber genügend Strömungsquerschnitt für die Gase zu bekommen.
  • Damit nun. aber bei einer solchen Ausführung die Ventile sich überhaupt öffnen können und die durch die Ventile hindurchströmenden Gase einen genügenden Raum vorfinden, um sich über die ganze Wärmespeicherfläche zu verteilen, wird der Wärmespeicher nach der Erfindung in Richtung seiner Achse derart beweglich gemacht, daß er immer dann, wenn eines der Ventile offen ist, der Wärmespeicher also von Gas durchströmt wird, von dem Zylinderdeckel entfernt ist, während er sich in den Zeiten, in denen die Ventile geschlossen sind, dicht vor den Zvlinderdeckel legt. Hierdurch wird der angestrebte Zweck erreicht, denn während der Zeit der Einströmung der Gase sowohl als auch während der Zeit des Ausströmens aus dem Verbrennungskraftzylinder ist ein etwas größerer Raum zwischen dem Wärmespeicher und dem Zylinderdeckel nicht schädlich, wohl aber während der Entspannung der Verbrennungsgase bei der Bewegung des Kolbens in die untere Totlage. Während dieser Zeit der Entspannung befindet sich der Wärmespeicher dann aber unmittelbar am Zylinderdeckel.
  • Hieraus folgt, daß der Wärmespeicher bei einer Umdrehung der Maschine während einer kürzeren Zeit, während welcher das Einlaßventil offen ist, beispielsweise während25 v. H. des Weges des niedergehenden Kolbens, von dem Zylinderdeckel entfernt sein muß. Dann legt er sich seit beginnender Entspannung dicht vor den Zylinderdeckel, bis am Hubende das Ausströmv entil des Brennkraftzylinders öffnet, um dann während eines großen Teiles des Hubes des nach oben gehenden Brennkraftkolbens offen zu sein. Während dieser Zeit, die erheblich länger ist als die Zeit, während welcher das Einlaßventil geöffnet ist, muß der Wärmespeicher ebenfalls einen genügenden Zwischenraum zwischen sich und dem Zylinderdeckel für die durch den Wärmespeicher hindurchtretenden und dann zum Auslaßventil abströmenden Gase freigeben.
  • Für die Steuerung des Wärmespeichers ist daher eine solche erforderlich, die während einer Umdrehung der Maschine den Wärmespeicher zweimal vom Zylinderdeckel entfernt, und zwar einmal während der Einströmzeit für einen kürzeren Zeitabschnitt und einmal während der Ausströmzeit für einen längeren Zeitabschnitt. Eine solche Steuerung kann beispielsweise durch ein `Getriebe erreicht werden, welches in Abb. 17 dargestellt ist. Die gleichmäßig umlaufende Steuerwelle 61 bewegt mittels der Kurbel 62 und der Schubstange 63 den hin und her gehenden Hebel 64, mit Hilfe dessen durch die Schubstange 65 der Kniehebel 66 bewegt wird, an dessen mittleren Gelenk die Schubstange 65 angreift, während sein unteres Ende an einem festen Punkt 67 gelagert und sein oberes Ende im Punkt 68 an dem Hebel 69 angreift, der mit Hilfe von Lenkern 7o eine hohle Spindel 72 bewegt. Aus Abb. =7 ist ersichtlich, daß der Kniehebel 66 den Hebel 69 zweimal während einer Umdrehung der Welle 61 nach unten bewegt, und zwar, da die Hebelverhältnisse so gewählt sind, daß der Kniehebel nach der einen Seite mehr ausschlägt als nach der anderen, während einer Umdrehung einmal während einer kürzeren und ein zweites Mal während einer längeren Zeit.
  • Die Wärmespeicherspindel ist hohl ausgeführt, da durch sie -hindurch der Brennstoff dem Brennstoffeinspritzventil zugeführt werden soll. Um dies zu ermöglichen, ist der obere Teil der hohlen Spindel durch die federnde Brennstoffleitung 7¢ mit der Brennstoffpumpe verbunden. Diese federndeBrennstoffleitung 74 hält den Hohlraum der Wäimespeicherspindel72 ständig, auch bei der Bewegung des Wärmespeichers mit dein Druckraum der Brennstoffpumpe, in Verbindung, ohne daß sich der Innenraum, in welchem sich der Brennstoff befindet, während der Bewegung des Wärmespeichers verändert.
  • Das Brennstoffeinspritzventil nimmt an der Bewegung des Wärmespeichers teil, führt je- doch außerdem ihm gegenüber eine ganz geringfügige Bewegung aus, wenn es sich öffnet. Diese Bewegung, welche nur einen geringen Bruchteil eines Millimeters beträgt, kommt dadurch zustande, daß die Brennstoffpumpe den Brennstoff während der Zeit der Einspritzung in den Brennraum mit einem Druck von mehreren ioo atm. in den Innenraum der Hohlspindel drückt, was zur Folge hat, daß das Brennstofftellerventil, welches durch eine sehr starke Feder auf seinen Sitz gedrückt wird, sich ein klein wenig öffnet, wodurch der Brennstoff tellerförmig aus denn Ventil radial von innen nach außen austritt. Dadurch trifft er die aus dem Wärmespeicher und Achsenrichtung austretende Luft senkrecht zu ihrem Strom. Hierdurch wird erreicht, daß jedes Brennstoffteilchen auf neue Luftteilchen stößt, wodurch eine gute, restlose Verbrennung erzielt wird.
  • Der Wärmespeicher, den Abb. 18 in einer Draufsicht zeigt, besteht aus einem Gerippe, welches sich zusammensetzt aus der Nabe 76, den nach Evolventen gekrümmten Speichen 77 und dem Ringe 78 sowie aus dem inneren Kranz von Blechen 79 und dem äußeren Kranz von Blechen 8o, die ebenfalls nach Evolventen gekrümmt sind und in dem Gerippe ihren Halt finden. -In die Fenster des Gerippes, welche gebildet werden durch das Nebenstück 76, die Speichel' 77 und den Ring 78, werden die nach Evolventen gekrümmten Bleche 79 dadurch eingeführt, daß an einer Stelle jedes Fensters die nach dem Innenraum des Fensters vorspringenden Ränder mit schmalen Schlitzen versehen sind, durch welche die Bleche 79 eingeschoben werden können. Diese schmalen, zweckmäßig durch Einsägen hergestellten Schlitze können nach Einführung der Bleche zugeschweißt werden. In ganz entsprechender Weise können auch die ebenfalls nach Evolventen gekrümmten Bleche 8o, welche durch Schwalbenschwänze am äußeren Kranz des Ringes 78 gehalten werden, durch eine an einer Stelle des Unifanges vorgesehene Lücke in die schwalbenschwanzförmige Nut eingeführt werden. Der Abstand der Bleche voneinander, welcher beispielsweise o, i mm beträgt, kann dabei durch Zwischenlagen von entsprechender Stärke, ähnlich wie dieses bei der Beschaufelung von Dämpfturbinenrädern üblich ist, gesichert' werden. Am äußeren Umfange des Wärmespeichers, der durch die freien Enden der Bleche 8o gebildet wird, empfiehlt es sich, einen Ring vorzusehen, der nach dem Herumlegen zusammengeschweißt wird.
  • Um die Teile des Wärmespeichergerippes zu kühlen, sind an ihnen Kanäle vorgesehen, die sich nach der kalten Seite des Wärmespeichers, d. h. also nachdem Raume zwischen Zylinderdeckel und Wärmespeicher, öffnen. In dem Nabenstück 76 befindet sich beispielsweise der Ringkanal 82 von verhältnismäßig geringem Gasinhalt, der durch Öffnungen mit dem Raum zwischen Wärmespeicher und Zylinderdeckel in Verbindung steht. Auch die nach Evolventen gekrümmten Speichen 77 sowie auch der Ring 78 können mit solchen Kühlkanälen versehen werden. Die Abb. i9 zeigt den Schnitt durch die Speiche 77. Wie man dieser Schnittzeichnung entnehmen kann, ist die Speiche mit einem Hohlraum versehen, der durch enge Kanäle mit dem Raum zwischen Zylinderdeckel und Wärmespeicher in Verbindung steht.
  • Diese Kühlkanäle wirken derart, daß sich in ihnen während der Zeit des Ausströmens der Verbrennungsgase die während dieser Zeit herrschende niedrige Spannung einstellt. Sobald dann das Auslaßventil abgeschlossen hat und die Einströmung der Verbrennungsluft mit verhältnismäßig niedriger Temperatur jedoch mit hohem Druck beginnt, werden die engen Kanäle mit dieser Luft aufgefüllt, wobei die Spannung in ihnen auf die Spannung der eintretenden Luft steigt. Die Temperatur des in die Kanäle einströmenden Gases wird sich erhöhen, aber im allgemeinen nicht über die Temperatur der die Kanäle begrenzenden Metallwände steigen. Sobald dann im Brennkraftzylinder die Spannung während der Entspannung und besonders während des Ausschubes fällt, strömt die Luft aus' den engen Kanälen aus, indem sie sich adiabatisch entspannt. Durch diese adiabatische Entspannung der in den Kanälen verbleibenden Restluft tritt eine starke Abkühlung der Gase ein, die zur Folge hat, daß den mit den Gasen in Berührung stehenden Metallteilen Wärme entzogen wird.
  • Ergänzt wird diese Kühlung bei der NTabe 76 beispielsweise noch dadurch, daß am unteren Teile der Nabe in geringem Abstande von ihm eine Scheibe vorgesehen ist, welche den größten Teil der strahlenden Wärme von dem Nabenstück 76 fernhält.
  • Statt den ganzen Wärmespeicher plattenförmig auszuführen, kann er auch, besonders wenn er für größeren Strömungsquerschnitt auszubilden ist, beispielsweise weil zwei verschiedene gasförmige Mittel zu erhitzen sind (Gas und Luft), mit einem äußeren kegelförmigen Teil versehen sein, wie Abb. 2o dieses zeigt. Das Nabenstück 76 und der innere Kranz von Wärmespeicherblechen 79 sind in gleicher Weise ausgebildet wie bei dem Wärmespeicher nach der Abb. 18. Der den Kranz von Wärmespeicherblechen 79 umgebende Ring 89 bildet jedoch mit dem Gerippe der weiter außen liegenden Wärmespeicherteile einen einheitlichen Körper. Diesem Körper gehören noch die Ringego und 9i an, welche mit dem ringförmigen Teil 89 durch radiale Rippen verbunden sind. In die Fenster, welche durch diese radialen Rippen und durch die Ringe 89 und 9o einerseits sowie durch die radialen Rippen und die Ringe 9o und gi andererseits gebildet werden, sind radiale Wärmespeicherbleche 92 und 93 in gleicher Weise eingesetzt, wie es bereits oben bei den Wärmespeicherblechen 79 beschrieben wurde.
  • Soll dieser Wärmespeicher benutzt werden, um gleichzeitig Gas als Brennstoff sowie die für die Verbrennung erforderliche Verbrennungsluft zu erhitzen, so empfiehlt es sich, den mit den Blechen 79 versehenen Teil des Wärmespeichers für die Erhitzung des Gases und den mit den Blechen 92 und 93 versehenen Teil für die Erhitzung der Luft zu verwenden. Damit sich Luft und Gas nicht schon vor dem Wärmespeicher mischen, wodurch eine Verbrennung innerhalb des Wärmespeichers eintreten würde, sondern erst nach dem Austritt aus dem Wärmespeicher, ist an dem ringförmigen Teil 89 des Wärmespeichergerippes der zylindrische Ansatz 94 vorgesehen, welcher in einer entsprechenden Nut des Zylinderdeckels 95 sich mit möglichst geringem Spiel axial bei der Bewegung des Wärmespeichers verschieben kann. Die axiale Länge des zylindrischen Ansatzes 94 ist dabei so gewählt, daß die Abdichtung während der Zeit der Einströmung von Luft und Gas in den Brennkraftzylinder erhalten bleibt, so daß Luft und Gas sich vor dem Eintritt in den Wärmespeicher nicht mischen können, während andererseits bei dem größeren Hubedes Wärmespeichers während der Zeit der Ausströmung der Verbrennungsgase aus dem Hochdruchzylinder der zylindrischeAnsatz94 aus der entsprechenden Nut des Zylinderdeckels 95 heraustritt, so daß die durch die Spalten zwischen den Wärmespeicherblechen 7 9 hindurchtretenden Verbrennungsgase ebenfalls zu den Auslaßventilen, welche den Blechen 92 und 93 gegenüber angeordnet sind, gelangen können.
  • Verbessern läßt sich die Abdichtung des zylindrischen Ansatzes 94 in dem Zylinderdeckel 95 noch dadurch, daß er mit einem federnden Ring 96 versehen wird, wie Abb. 2 1 dieses zeigt. Dabei ist dann aber Bedingung, daß der zylindrische Ansatz 94 auch während des größeren Hubes des Wärmespeichers in der Zeit der Ausströmung der Verbrennungsgase nicht-aus der Nut heraustritt. Außerdem müssen besondere Auslaßventile vorgesehen werden, um die Verbrennungsgase herauszulassen, welche durch die Spalten zwischen den Blechen 79 hindurchtreten, da eine Verbindung mit dem äußeren Teile des Wärmespeichers nicht mehr besteht.
  • Um bei dem kegelförmigen Wärmespeicher nach Abb. 2o die Luft, welche durch die Spalten zwischen den Wärmespeicherblechen 92 und 93 in den Zylinder einströmt, in wirksamer Weise auf den Brennstoff treffen zu lassen, empfiehlt es sich, das ringförmige Leitstück 97 vorzusehen, das am äußeren Umfange mit dem Ring 9i des Wärmespeichergerippes verbunden ist. Die Verbindung kann beispielsweise durch eine Anzahl doppelschwalbenschwanzförmiger Teile 98 geschehen, die in der Abb.2o punktiert eingezeichnet sind. Dieser Ring 97 muß ebenfalls, da er sich hoch erhitzt, aus hochhitzebeständigem Metall bestehen. Außrerdem empfiehlt es sich, den inneren Teil des Ringes 97 mit schmalen, radialen Einschnitten zu versehen, um Wärmespannungen durch die Erhitzung nach Möglichkeit zu vermeiden.
  • Mit Rücksicht auf die kegelige Gestalt des Wärmespeichers und auf das Ringstück 97 muß die Kappe 49 des Kolbens die in Abb. 20 dargestellte Gestalt erhalten.
  • Wird der mit den Blechen 79 versehene Wärmespeicherteil für die Erhitzung brennbarer Gase benutzt, so empfiehlt es sich, vor der dem Brennraum zugekehrten Stirnfläche dieses Wärmespeicherteiles die Wand 99 vorzüsehen, welche mit den Löchern ioo versehen ist, die auf einem Kranz in der Platte 99 angeordnet sind. Die Form der Platte ist dabei so gewählt, daß die aus dem Wärmespeichertei179 austretenden Gase einen genügenden Strömungsquerschnitt nach den Austrittslöchern ioö hin vorfinden. Aus diesen Löchern tritt dann das brennbare Gas mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit aus und trifft dabei auf die schnell in den Brennraum zwischen dem Ring 97 und der Platte 99 einströmende hocherhitzte Luft, und zwar trifft jedes Brennstoffteilchen, da der Brennstoff senkrecht zu der Luftströmung eingeführt wird, immer auf neue Luftteilchen, wodurch eine restlose Verbrennung gesichert wird.
  • Soll einer der beschriebenen Hochtemperaturwärmespeicher für ein Arbeitsverfahren nach den Ansprüchen 5 oder 6 benutzt werden, bei dem die Verbrennungsgase beim oder nach dem Durchgange durch den Hochtemperaturwärmespeicher, jedoch vor dem Eintritt in den Niedertemperaturwärmeaustauscher noch anderweitig, z. B. durch Entspannung, Wärme abzugeben haben, und bei dem die Luft unmittelbar nacheinander im Nieder-und dann im Hochtemperaturwärmeaustauscher erwärmt wird, so muß der aus einem Gitter von Blechen bestehende Wärmespeicher von in Strömungsrichtung der Gase nicht unterteilten Blechen gebildet werden, bei denen das Verhältnis der Blechstärke, zur Länge in Strömungsrichtung so gewählt ist, daß ein Temperaturunterschied von etwa ioo° C zwischen der Eintrittstemperatur der Verbrennungsgase in den Speicher und der höchsten noch zulässigen Temperatur des Bleches sich einstellt. Diese Verhältnisse werden am besten an Hand des Diagrammes nach Abb.22 klar, in welchem die Temperaturen als Ordinaten und die Länge L der Wärmespeicherbleche in Strömungsrichtung der Gase als Abszisse aufgetragen sind. An diesem Blechstreifen von der Länge L streichen die erhitzten Verbrennungsgase beim Austritt aus dem Brennkraftzylinder in Richtung des einfachen Pfeiles entlang, während die zu erhitzende Luft oder das zu erhitzende brennbare Gas in Richtung des gefiederten Pfeiles an der Oberfläche der Bleche entlang strömt. Damit nun die mit beispielsweise 136o° auf die Eintrittskanten der Wärmespeicherbleche treffenden Verbrennungsgase an diesen Kanten keine für den Werkstoff der Bleche-schädlichen hohen Temperaturen hervorrufen können, muß die von.den Verbrennungsgasen an den zuerst getroffenen Teil der Bleche abgegebene Wärme durch Leitung zum Teil von diesem heißesten Teil des Wärmespeichers nach dem kühleren abfließen, um eine Temperaturverteilung zu bekommen, wie sie durch die Linie a gegeben ist. Die mittlere Temperatur der Verbrennungsgase fällt dann gemäß der Linie b, während die in umgekehrter Richtung zu der Bewegung der Verbrennungsgase den Wärmespeicher durchströmende Luft nach der Linie c erwärmt wird. Dabei nimmt die Luft auf dem von ihr zuerst zurückgelegten Wege im Wärmespeicher in erhöhtem Maße wegen des größeren Temperaturgefälles Wärme auf, die zum erheblichen Teil durch die Wärmeleitung in Strömungsrichtung der heißen Verbrennungsgase nach dem kälteren Ende des Wärmespeichers gelangt. Auf diese Weise wird erreicht, daß man mit verhältnismäßig hohen Temperaturen, ohne den Werkstoff der Wärmespeicher zu schädigen, in diese mit den Verbrennungsgasen hineingehen. kann und daß man wegen der dadurch ermöglichten hohen Temperaturgefälle seit kleinen Wärmespeichern auskommt, was wiederum zur Folge hat, daß der durch den Wärmespeicher bedingte schädliche Raum auf ein möglichst kleines Maß beschränkt wird.
  • Um die Luft, die aus dem Einlaßventii dem Wärmespeicher zuströmt, gleichmäßig über die ganze Wärmespeicherfläche zu verteilen, ist während der Zeit der Einströmung der Luft, wie oben dargelegt wurde, ein gewisser Abstand des Wärmespeichers von dem Zylinderdeckel erforderlich, der um so geringer sein kann, an je mehr Stellen die Luft in `diesen Zwischenraum eintritt. Man hat es daher in der Hand, diesen erforderlichen Abstand zwischen dem Wärmespeicher und dem Zylinderdeckel dadurch zu verkleinern, daß man statt eines Einströmventils deren mehrere anwendet, beispielsweise zwei. Die gleiche Überlegung trifft für die Auslaßventile zu, da auch für den Zustrom zu diesen für die aus dem Wärmespeicher austretenden Gase zwischen Wärmespeicher und Deckel ein Raum von genügender Höhe vorhanden sein muß. -Wird der Niedertemperaturwärmeaustauscher nicht als Oberflächenwärmeaustauscher, sondern als Wärmespeicher ausgeführt, so empfiehlt,es sich im .allgemeinen nicht, .ein und dieselben Speicherkörper während jeder Umdrehung der Maschine durch die Verbrennungsgase zu beheizen und ihnen Wärme durch die Luft zu entziehen. Es empfiehlt sich im besonderen deswegen nicht, weil der ganze Raum des Wärmespeichers dann bei jeder Umdrehung mit Luft von der hohen Spannung aufgefüllt werden muß, welche wieder verlorengeht, sobald die Verbrennungsgase den Wärmespeicher durchströmen sollen. Eine günstigere Lösung ergibt sich, wenn die Wärmespeicherkörper für die Wärmeaufnahme von denen für die Wärmeabgabe getrennt werden, um während eines gewissen Zeitabschnittes aufgeheizt zu werden, während den anderen Speicherkörpern die Wärme entzogen wird. Nach Ablauf dieses Zeitabschnittes vertauschen die Wärmespeicherkörper ihre Rollen wieder, so daß dann den vorher aufgeheizten Speicherkörpern die Wärme durch die Luft entzogen und den vorher abgekühlten Speicherkörpern durch die Verbrennungsgase die Wärme wieder zugeführt wird. Die Zeitabschnitte können beispielsweise 30 Sekunden oder auch i Minute betragen, je nachdem, wie groß man das Speichervermögen der Wärinespeicherkörper wählt.
  • Eine hierfür geeignete Vorrichtung zeigen die Abb. 23 und 24.. Die Abb. 23 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung nach der Linie A-A, während die Abb. 2.4 einen waagerechten Schnitt nach der Linie B-B zeigt. Die beiden Wärmespeichermassen 112 und 113 bestehen aus parallel nebeneinander angeordneten Blechen, zwischen denen die Verbrennungsgase durch enge Spalten, die zwischen den Blechen frei bleiben, bei der Wärmeabgabe und die Luft bei der Wärmeaufnahme hindurchziehen. In dem Grundriß Abb. 24 ist der kaum für die beiden wirksamen Wärmespeichermassen punktiert eingezeichnet.
  • Die Räume unter und über den Wärmespeicherinassen 112 und 113 sind durch je zwei Ventile zugänglich, von denen in Abb. 23 nur je ein Ventil sichtbar wird, während das andere dahinterliegend, wie aus dem Grundriß hervorgeht, zu denken ist.
  • Die Verbrennungsgase durchströmen den Raum i26 in Richtung der ausgezogenen Pfeile. Dieser Raum 126 liegt im Grundriß (Abb. 24) unter dem Raum 12,8. Da das Ventil 115 geschlossen ist, so können die Verbrennungsgase nicht in den Raum 114 unter den Speicherkörpern zig übertreten, sondern nur durch das Ventil 121 in den Raum i2o unter den Speicherkörpern 113, zwischen denen die Verbrennungsgase hindurchströmen, um auf diese Weise in den Raum über den Speicherkörpern 113, welche mit i23 bezeichnet ist, und von da durch das geöffnete Ventil 124 wiederum in Richtung der ausgezogenen Pfeile in den Raum 128 zu gelangen, aus dem die Verbrennungsgase dann abströmen. Dabei werden die Wärmespeicherkörper 113 aufgeheizt. Während dergleichen Zeit strömt die Luft durch die Wärmespeicherkörper 112, indem sie von oben in den Raum 129 eintritt, dann durch das geöffnete Ventil ii9, welches in Abb. 29 hinter dem Ventil 118 liegt, in den Raum 117 oberhalb des Wärmespeicherkörpers i i2. Nach dem Durchströmen der Wärmespeicherkörper 112, wobei sich die Luft erwärmt, tritt sie durch das ebenfalls offene Ventil i 16, das in der Abb. 23 hinter dem Ventil 115 liegt, in den Raum i27, der in Abb. 23 hinter dem Raum 126 und in Abb. 24 unter dem Raum 129 liegt, über. Von hier strömt sie entsprechend vorgewärmt dem Brennkraftzylinder zu.
  • Wenn während eines gewissen Zeitabschnittes auf diese Weise die Wärmespeicherkörper 113 aufgeheizt und die Wärmespeicherkörper 112 durch die Luft entsprechend 'abgekühlt wurden, werden die unrunden Scheiben 130, 131, 13z und 133 um eine halbe Drehung gedreht, wodurch sich die vorher geschlossenen Ventile öffnen und die vorher geöffneten Ventile schließen, was zur Folge hat, daß dieVerbrennungsgase jetzt in umgekehrter Richtung wie vorher die Luft die Speicherkörper 112 durchströmen, während die Luft in umgekehrter Richtung wie vorher die Verbrennungsgase durch die Speicherkörper 113 geleitet wird, bis die Speicherkörper 112 .genügend aufgeheizt und die Speicherkörper 113 genügend abgekühlt sind, so da3 dann wiederum eine Umschaltung erfolgen kann.
  • Statt den Wärmeaustausch zwischen den Verbrennungsgasen und der zu erwärmenden Luft im Niedertemperaturwärmeaustauscher durch einen Wärmespeicher zu bewirken, kann dieses mit Vorteil auch durch einen Wärmeaustauscher geschehen, wie er beispeilsweise durch die Abb. 25, 26 und 27 dargestellt ist.
  • Dieser Wärmeaustauscher ist ganz besonders wirksam, weil der verschiedenen Wärmeleitfähigkeit der Stoffe, welche ihre Wärme gegenseitig austauschen sollen, Rechnung getragen ist.
  • Der Wärmeaustauscher besteht aus Rippenrohren, welche Abb.25 in einem Schnitt in Achsenrichtung der Rohre und Abb.26 in einem Schnitt senkrecht zur Achsenrichtung der Rohre zeigt, während Abb.27 den Anschluß der Wärineaustauschrohre an dieSammelräume darstellt, wobei die Rippen der Rohre der Einfachheit wegen in der Zeichnung fortgelassen wurden.
  • Wie aus der Abb. 25, welche einen Schnitt C-C wiedergibt, hervorgeht, bestehen die Rippenrohre aus einem inneren, besonders druckfesten Seelenrohr 134 und aus einem rippenförmig gestalteten, um dieses Seelenrohr herumgegossenen Mantel 135. Eine größere Anzahl solcher Rippenrohre ist, wie die Abb. 25 und 26 erkennen lassen, zu einem Rohrsystem zusammengefügt, bei welchem zwischen den .Rippen der gegeneinander versetzten Rohre nur sehr enge, zickzackförmig verlaufende Spalten verbleiben. Durch diese engen Spalten strömen die Gase mit dein geringeren Wärmeübertragungswert in der Richtung senkrecht zu den Rohrachsen, während die Gase mit dem höheren Übertragungswert durch die Seelenrohre i34geführt werden. Abgesehen davon, daß die äußere Oberfläche der Rippen sehr viel größer ist als die innere Oberfläche des Seelenrohres, wird auch die Wärmeübertragung durch die engen Spalten, welche zwischen den Rippen frei bleiben, außerordentlich stark im günstigen Sinne beeinflußt. Außerdem wird die Wärmeübertragung an der Außenfläche der Rippenrohre noch dadurch begünstigt, daß zwischen den Rippen zweierbenachbarter, aber nicht gegeneinander versetzter Rohre die Räume 136 vorhanden sind, welche von Rippen freigehalten sind, so daß sich an diesen Stellen der Strömungsquerschnitt plötzlich erweitert, was zur Folge hat, daß nach dem Umströmen eines jeden Rohres jedesmal wieder Turbulenz hervorgerufen wird.
  • Handelt es sich darum, die Wärme der Verbrennungsgase auf die hochverdichtete Luft, von beispielsweise 85 Atm, zu übertragen, so wird man die nahezu vollkommen entspannten Verbrennungsgase durch die schmalen Spalten zwischen den Rippen der Rippenrohre führen, während man die hochverdichtete Luft durch die Seelenrohre 134 leitet, -da die Wärmeübertragung bei der hochverdichteten Luft sehr viel besser ist als bei den nahezu vollkommen entspannten Verbrennungsgasen.
  • Die druckfesten Seelenrohre 134 können beispielsweise aus Stahl bestehen, während der rippenförmig gestaltete Mantel 135 aus Zink oder einer geeigneten Leichtmetallegierung oder auch aus Gußeisen um die stählernen Rohre herumgegossen werden kann. In solchen Fällen, in denen die Festigkeit ausreicht, kann auf ein besonderes Seelenrohr aus einem anderen Werkstoff als der rippenförmige Mantel verzichtet werden.
  • Abb. 27 zeigt, wie die in größerem Maßstabe in den Abb. a5 und 26 dargestellten Rippenrohre zu einem Wärmeaustauscher zusammengebaut werden können. Die hochverdichtet.., vorzuwärmende Luft wird den Sammelräumen 137 und 138 zugeführt, die nur deswegen zweiteilig gewählt sind, um alle Rohranschlüsse der Rohre 134 an diesen Sammelkörpern unterbringen zu können. Aus diesen Sammelräumen 137 und 138 strömt die hochverdichtete Luft durch die verschiedenen Rohrwindungen, wie die ausgezogenen Pfeile dieses angeben, um schließlich in die Sammelräume 139 und 140, durch die Verbrennungsgase erwärmt, auszutreten. Die Verbrennungsgase strömen dabei im Quergegenstrom zu der Führung der Luft in Richtung der gefiederten Pfeile, um dann auf der Austrittsseite des Wärmeaustauschers dieses abgekühlt zu verlassen.
  • Dieser außerordentlich wirksame Wärmeaustauscher, bei welchem der verschiedenen Wärmeleitfähigkeit der dem Wärmeaustausch unterworfenen Stoffe Rechnung getragen ist, eignet sich auch in besonders guter Weise für die Luftkühler, die bei der mehrstufigen Verdichtung der Luft für Brennkraftmaschinen, die nach dem Verfahren der Erfindung arbeiten soll, benötigt werden. Für diesen Verwendungszweck ist das Kühlwasser der Stoff mit der höheren Wärmeleitfähigkeit, während die abzukühlende Luft eine geringere Wärmeleitfähigkeit besitzt, so daß also das Kühlwasser durch die Rohre zu führen ist, während die abzukühlende Luft an der Außenfläche der Rippenrohre durch die schmalen Spalten, welche die Rippen benachbarter Rohre zwischen sich frei lassen, geleitet werden muß. Besonders die Kühler für die ersten Druckstufen der mehrstufigen Verdichtung, welche noch keine hohen Spannungen auszuhalten haben, bedürfen der druckfesten Seelenrohre nicht, sondern können aus einfachen Rippenrohren gebildet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Verfahren zum Betriebe von Druckluftbrennkraftmaschinen mit Abgabe der Wärme der Verbrennungsgase an die verdichtete Ladeluft durch einen im Brenn-und Arbeitsraum liegenden Wärmeaustauscher, der die mit den Ein- und Auslaßventilen versehene Zylinderstirnwand abschirmt, gekennzeichnet durch Unterteilung des Wärmeaustausches zwischen Ladeluft und Verbrennungsgasen in den im Brenn- und Arbeitsraum zwischen Kolben und Zylinderstirnwand mit möglichst geringem schädlichen Raum bei oberer Kolbentotpunktlage angeordneten, einen Wärmespeicher bildenden Wärmeaustauscher (Hochtemperatur wärmeübertragung) und in- einen. weiteren außerhalb des Brenn- und Arbeitsraumes liegenden Wärmeaustauscher (Niedertemperaturwärmeübertragung) sowie Führung von im wesentlichen gleichen Gewichtsmengen einerseits der Verbrennungsgase, andererseits der endverdichteten Luft im Gegenstrom nacheinander durch die beiden Wärmeaustauscher. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieVerbrennungsgase vor dem Wärmeaustausch einstufig bis auf etwa den Austrittsdruck entspannt werden (Abb. i). 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Entspannung der Verbrennungsgase in zwei Stufenerfolgt, zwischen denen die Wärmeabgabe im Hoch- und Niedertemperaturwärmeaustäuscher liegt und die zunächst isothermisch verdichtete ° Ladeluft adiabatisch bis auf den Enddruck mit etwa dem gleichen Druckverhältnis verdichtet wird, mit dem die Verbrennungsgase in der zweiten Stufe entspannt werden (Abb. 2). 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Entspannung der Verbrennungsgase in zwei Stufen erfolgt mit Hochtemperaturwärmeaustausch zwischen den beiden Entspannungsstufen und Niedertemperaturwärmeaustausch hinter der zweiten Entspannungsstufe und die zunächst isothermisch verdichtete Ladeluft nach der Erwärmung im Niedertemperaturwärmeaustauscher adiabatisch mit etwa dem gleichen Druckverhältnis bis auf den Enddruck verdichtet wird, mit dem die Verbrennungsgase in der zweiten Stufe entspannt wurden (Abb,3). 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Entspannung der Verbrennungsgase in zwei Stufen erfolgt mit Hochtemperaturw ärmeaustausch während der Niederdruckentspannung und darauffolgendem N iedertemperaturwärmeaustausch und die zunächst isothermisch verdichtete Ladeluft nach Erwärmung im Niedertemperaturwärmeaustauscher adiabatisch auf den Enddruck verdichtet wird (Abb. 4). 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Entspannung der Verbrennungsgase in zwei Stufen erfolgt mit Hochtem.peraturwärmeaustausch während der Niederdruckentspannung und darauffolgendem Niedertemperaturwärmeäustausch und isothermischer Verdichtung der Luft bis auf den Enddruck (Abb. 5). 7. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle oder ein Teil der Verbrennungsgase, die durch Entspannung und Wärmeentziehung nach einem der Verfahren nahezu auf Außenlufttemperatur abgekühlt sind, möglichst isothermisch bis auf Außenluftspannung in einer weiteren Stufe entspannt werden, die dazu dient, eine entsprechende Ladeluftmenge von Außenluftspannung in gleichem Maße zu verdichten. B. Anwendung eines der Verfahren gemäß den Ansprüchen i bis 6 bei mit gasförmigem Brennstoff betriebenen Maschinen auch auf das von der Verbrennungsluft bis zur Mischung im Brenn- und Arbeitsraum getrennt zu haltende Brenngas bei entsprechender Aufteilung der Verbrennungsgase auf die parallel zu schaltenden Wärmetauscher. 9. Brennkraftmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Hoch- und Niedertemperaturwärmeaustauscher dreiteilig ausgeführt werden und neben der Luft und dem gasförmigen Brennstoff auch ein Teil der im Kreislauf zurückgeführten Verbrennungsgase zweistufig vorgewärmt wird (Abb. 16). io. Brennkraftmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine nur vom Auslaßventil des Brenn- und Arbeitsraumes gesteuerte unmittelbare Überströmleitung vom Hoch- zum Niederdruckzylinder angeordnet ist und die Kurbel des Niederdruckzylinders derjenigen des Hochdruckzylinders um 1200 bis 18o° nacheilt (Abb. io und i i). i i. Brennkraftmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5 oder 6 unter Verwendung gegenläufiger Kolben, dadurch gekennzeichnet, . daß sich der Hochtemperaturspeicher zwischen zwei Zylindern befindet, von denen der als Hochdruckteil .arbeitende, nur mit einem Einlaßventil (17), der andere als Niederdruckteil arbeitende, nur mit Auslaßventilen (22) ausgerüstet ist, ferner der Kolben des Niederdruckteils durch entsprechende Kurbelversetzung die innere Totlage erst erreicht, nachdem der gegenläufige Kolben des Hochdruckteils sich bereits aus seiner inneren Totlage um die Füllungsstrecke herausbewegt hat, unter Wahl von im Verhältnis zur Kurbellänge vorzugsweise kurzen Schubstangen (Abb. 13). 1z. Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochtemperaturwärmespeicher in Achsenrichtung des Brenn-und Arbeitszylinders beweglich angeordnet und für seinen Antrieb ein Getriebe vorgesehen ist, welches in den Zeiten, in denen die Ein.- oder Auslaßventile geöffnet sind, einen für die Strömung der Gase ausreichenden Abstand zwischen Ventilen und Speicher einstellt, während der Speicher in den übrigen Zeiten in einem kleinstmöglichen Abstand von den Ventilen und dem Zylinderdeckel gehalten wird (Abb. 17). . 13. Brennkraftmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bewegung des Speichers ein von der Hauptwelle der Brennkraftmaschine angetriebener, durch die Strecklage hin und her schwingender Kniehebeltrieb vorgesehen ist, der nach der einen Seite weiter aus der Strecklage ausschwingt als nach der anderen, entsprechend den verschieden langen Eröffnungszeiten der Aus-und Einlaßventile. 1q.. Brennkraftmaschine mit Brennstoffeinspritzung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Zylinderachse angeordnete, den Brennstoff in einem tellerartigen Schleier ausspritzende Einspritzventil am Speicher angebracht ist. 15. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1¢, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Brennstoffpumpe und dem Brennstoffraum an einer zugleich zur Speicherbewegung dienenden Hohlspindel eine federnd sich durchbiegende Brennstoffleitung vorgesehen ist (Abb. 17). 16. Brennkraftmaschine für die Verfahren nach Anspruch :2 bis 7, dadurch gekennzeichnet; daß der Hochteinperaturwärmespeicher aus einem inneren Kranz evolventenförmig gebogener Blechstreifen (79) besteht, die von einem Nabenstück (76) und einem mit diesen durch starke evolventenförmige Speichen (77) verbundenen Außenring (78) gehalten werden, und aus einem äußeren Kranz evolventenförmig gebogener Blechstreifen, die ihrerseits mit dem äußeren Umfange des Ringes (78) fest verbunden sind (Abb.18). 17. Brennkraftmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, . daß der Hochtemperaturwärmespeicher aus einem inneren Kranz evolventenförmig gebogener Blechstreifen (79) besteht, die von einem Nabenstück (76) und einem mit diesem durch starke evolventenförmige Speichen verbundenen Außenring (89) gehalten werden, und ein sich kegelförmig nach außen erweiternder Teil (92, 93) vorgesehen ist, dessen mit dem Nabenstück starr verbundenes Traggerippe (89, 9o, 9i) ein oder mehrere Kränze von in 'radialen Ebenen liegenden Blechstreifen (92, 93) enthält (Abb.2o). 18. Brennkraftmaschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des kegelförmigen Speicherteiles (92, 93), fest verbunden mit dem äußeren Rande des Traggerippes (9i) des kegelförmigen Teiles, ein flacher verlaufender, zweckmäßig mit radialen Einschnitten versehener Metallkegel (97) mit abgerundetem freiem innerem Ende vorgesehen ist (Abb. 2o). i9. Brennkraftmaschine für gasförmige Brennstoffe nach denAnsprüchen 8, 17 und 18, dadurch geknnzeichnet, daß der ebene Teil des Wärmespeichers für die Erwärmung des gasförmigen Brennstoffes, der kegelige dagegen für die Erwärmung der Luft vorgesehen ist und die Luft- und Gaseintrittsräume in den Wärmespeichern durch einen zylindrischen, in einer Ringnut gleitenden Dichtungsring (94) voneinander getrennt sind (Abb. 2o). 2o. Brennkraftmaschine nach Anspruch i9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Brenn- und Arbeitsraum zugewandten Seite des ebenen Speicherteiles in einem für die Gasströmung ausreichenden Abstande von den Speicherblechen eine mit einem Kranz von Löchern (ioo), die als Brennerlöcher dienen, versehene, den Brenngasraum vom Kolbenraum trennende Wand (99) vorgesehen ist (Abb.2o). 21. Brennkraftmaschine für das Verfahren nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch "gekennzeichnet, daß beim Hochtemperaturwärmespeicher im Brenn- und Arbeitsraum die Blechstärke für eine bestimmte Wärmeleitfähigkeit und Länge der Bleche in Strömungsrichtung so groß gewählt wird, daß ein Temperaturunterschied von etwa ioo° C sich zwischen der Eintrittstemperatur der Verbrennungsgase in den Speicher und der höchstens noch zulässigen Temperatur des Bleches einstellt (Abb.22). 22. Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß an den tragenden Teilen des Speichers, insbesondere der Nabe (76), enge Kanäle (82) vorgesehen sind, die eine nur nach der kalten Seite des Speichers offene Sackgasse bilden (Abb. 18 und i9). 23. Brennkraftmaschine für das Verfahren nach den Ansprüchen 9 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß für Ein-- und Auslaß des Brenn- und Arbeitszylinders jeweils mehrere Ventile vorgesehen sind. 2q.. Brennkraftmaschine mit Verdichterzwischenkühlern und Wärmeaustauschern für das Verfahren nach den Ansprüchen g bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Niedertemperaturwärmeaustauscher oder die Verdichterzwischenkühler aus Rohren mit an deren Außenumfang angeordneten keilförmig gestalteten Rippen besteht, die in die Rippenlücken des benachbarten Rohres eindringen, wodurch ein zickzackförmig gestalteter Strömungsquerschnitt für das Mittel mit der geringeren Wärmeleitfähigkeit entsteht, während die Rippenrohre im Innern einen glatten Strömungsquerschnitt für das Mittel mit höherer Wärmeleitfähigkeit besitzen und so zusammengeschlossen sind, daß die Strömung im glatten Querschnitt mit kleiner Oberfläche im Querstrom zur Strömung im zickzackförmigen Querschnitt erfolgt. 25. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2q., dadurch gekennzeichnet, daß die Rippenrohre aus einem Stahlrohr mit umgegossenem Rippenmantel aus anderem, mit dem Stahlrohr sich gut verbindenden Metall (z. B. Zink, Gußeisen) bestehen.
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