DE646797C - Gasturbine - Google Patents

Gasturbine

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DE646797C
DE646797C DEK134274D DEK0134274D DE646797C DE 646797 C DE646797 C DE 646797C DE K134274 D DEK134274 D DE K134274D DE K0134274 D DEK0134274 D DE K0134274D DE 646797 C DE646797 C DE 646797C
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piston
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gas turbine
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gas
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DEK134274D
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LUDWIG KOHL DIPL ING
THEODOR DOERFLER DIPL ING
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LUDWIG KOHL DIPL ING
THEODOR DOERFLER DIPL ING
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C3/00Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid

Description

  • Gasturbine Es ist der Vorschlag bekannt, das Treibmittel einer Gasturbine in umlaufenden, radial angeordneten Zylindern mittels frei beweglicher, von der Fliehkraft angetriebener Kolben zu verdichten und die Zurückführung der Kolben in ihre Ausgangslage von der Verpuffung bewirken zu lassen, die am Ende der Verdichtung stattfindet. Manche Gasturbinenvorschläge enthalten Brennkammern am Umfang eines umlaufenden Verdichters. Andere Vorschläge enthalten radial nach innen gerichtete, der Beaufschlagung von Laufrädern dienende Düsen, die feststehend angeordnet sind. Weiterhin ist die Umsetzung der Treibmittelenergie mittels des Führungsdruckes in einem Laufrad mit rein radialen düsenartigen Kanälen bekannt.
  • Die nachstehend beschriebene Gasturbine vereinigt in sich eine Reihe baulicher Vorschläge, von denen mehrere Verbesserungen gegenüber vorstehend bezeichneten Einrichtungen vorstellen und die im übrigen bisher nicht in der hier angewandten Zusammenfassung vorgeschlagen wurden. -Die Erfindung' betrifft eine Gasturbine, deren wesentliche Bestandteile ein Fliehkolbenverdichter, ein Ringsammelraum, gegebenenfalls Brennkammern sowie umlaufende Düsen zur Beaufschlagung eines Führungsdrucklaufrades besonderer Ausführung sind, und besteht darin, daß die mit taktmäßig arbeitenden Zugstangen ausgerüsteten Verdichterkolben Verbrennungsluft, Gas-Luft-Gemisch oder durch Verpuffung gespanntes Treibmittel in einem am Umfang des Verdichters liegenden, allen Zylindern gemeinsamen, umlaufenden Ringsammelraum fördern, der mit radialen Ausströmdüsen verbundene Kammern speist, die bei Verwendung von noch nicht verbranntem Arbeitsmittel als Brennkammern dienen, wobei die Ausströmdüsen mit dem Verdichter umlaufen, oder welcher Ringsammelraum selbst mit solchen umlaufenden Ausströmdüsen zur unmittelbaren Beaufschlägung eines Arbeitslaufrades versehen ist, wobei die radial nach innen gerichteten düsenartigen Kanäle des Arbeitslaufrades eine von der Differentialgleichung des Führungsdruckes für beste Treibmittelausnutzung vorgeschriebene Krümmung besitzen.
  • Der Gegenstand der Erfindung geht aus den Fig. A, B - und C der Zeichnung beispielsweise hervor, wobei Fig. A den .Längsschnitt, Fig. B den Ouerschnitt der Gasturbine und Fig. C einen- Teilquerschnitt ,des Arbeitsrades vorstellen.
  • Der Fliehkolbenverdichter der Gasturbine arbeitet folgendermaßen: Das Verdichtergehäuse r enthält eine größere Zahl radialer Zylinder z, in denen sich- die Fliehkolben 3 bewegen. Beim Umlauf des Verdichters haben die Kolben unter der Wirkung der Fliehkräft: das Bestreben. sich nach dem äußeren Zy Kr,,-derende zu zu bewegen. Sie leisten dabei eine? Verdichtungsarbeit. Um die Kolben nach innen in ihre Ausgangslage zurückzuholen, greifen an ihnen Zugstangen 3° an, die am anderen Ende zu einem gemeinsamen, exzentrisch angeordneten Zapfen 3b führen und mit diesem verbunden sind. Beim Umlauf des Verdichters ergibt sich so ein taktmäßiges Spiel der Kolben, indem diese in gleichmäßigen, von der Drehzahl des Verdichters abhängigen Zeitabständen Verdichtungshübe leisten und von den Zugstangen zurückgeholt werden. Kennzeichnend für den Vorgang ist, daß infolge des überwiegenden Einflusses der Kolbenfliehkräfte die Stangen 3" im Betrieb ständig auf Zug beansprucht sind. Ein derartiger Verdichter ist schon bei mäßigen Umlaufgeschwindigkeiten der Kolben in der Lage, hohe Verdichtungsdrücke auszuüben.
  • Gegenüber dem bereits bekannten Vorschlag der Verwendung freier Fliehkolben besitzt die Erfindungsanordnung den Vorteil der taktgemäßen Steuerung der Kolbenhübe und der genau vorgeschriebenen Kolbengeschwindigkeiten, wobei schlagartige Geschwindigkeitsänderungen vermieden sind. Sie besitzt weiter den Vorteil, dnß man durch Drehung der Kurbelwelle, die den Zugstangenzapfen trägt, die Anzahl der Kolbenhübe pro Umdrehung des Verdichters steuern und durch Gegenläufigkeit von Kurbelwelle und Verdichterrad die Zahl der Verdichtungshübe beliebig erhöhen kann, ein Vorgang, der einer Leistungsregelung gleichkommt. An Stelle der Kurbel kann auch eine Exzenterscheibe treten, um die ein Ring gelegt ist, an dem die Zugstangen angreifen.
  • Die Beanspruchung der Fliehkolben unterscheidet sieh in einer Hinsicht von der von l@ol#ben in üblichen ortsfesten Zylindern: Die Fliehkolben sind bei ihrer Hinundherbewegung nicht unwesentlichen seitlichen Kräften ausgesetzt, die sich aus dem Führungsdruckgesetz ergeben. BeimHinauslaufen wird der Kolben entgegen der Drehrichtung, beim Zurückholen in Drehrichtung an die Zylinderwand gepreßt. Erfordert eine Gasturbine vorliegender Bauart, die mit einem höheren Verdichtungsdruck arbeiten soll, etwas schwerere Kolben, dann können diese seitlichen Kräfte eine zu hohe Abnutzung der Kolbenringe und Zylinderwände zur Folge haben. Zur Beseitigung dieser Schwierigkeit, die unter Umständen auftreten kann, bietet sich im Rahmen vorliegender Anordnung eine besondere bedeutungsvolle Möglichkeit: Man baut die Kolben nicht schwerer, als es die seitliche Beanspruchung zuläßt, und unterstützt die Kolbenfliehkraft durch Flüssigkeitsmengen, mit .denen man den Raum hinter den Kolben aus-@.füllt. Auch verdichtetes Gas kommt hierfür *in Frage. Beispielsweise kann der ganze Kurbelraum einschließlich der in die Zylinder mündenden Räume bis zu den Kolben mit 01 oder einer anderen Flüssigkeit gefüllt sein. Läuft der Verdichter um, dann drücken die der Fliehkraft unterworfenen Flüssigkeitsmengen auf die Kolben. Die Bewegung der Flüssigkeit wird von den Kolben gesteuert: Bewegt sich ein Kolben nach außen, dann eilt, angetrieben durch die Fliehkraft, die am Kolben befindliche Flüssigkeit hinter ihm her und unterstützt ihn in seiner Verdichtungsarbeit. Wird der Kolben zurückgezogen, so wird damit gleichzeitig die Flüssigkeit zurückbefördert. Da der für die Flüssigkeit im Kurbelraum verfügbare Gesamtraum stets gleich ist, bleibt der Zusammenhang der den Kurbelraum füllenden Flüssigkeit erhalten. Durch eine derartige Anordnung werden die Seitenkräfte auf eine größere Fläche verteilt, womit noch der Vorteil verbunden ist, daß die Flüssigkeit selbst überhaupt praktisch keinen Reibungsverlust und damit keine Abnutzung der Zylinderwände verursachen kann.
  • Aus den Zylindern tritt der verdichtete Stoff über Ventile j in einen allen Zylindern gemeinsamen ringförmigen Sammelraum über, der zum.Verdichterrad gehört und mit ihm umläuft. Dieser Ringsammelraum dient dem Druckausgleich.
  • Wird die Gasturbine mit Gleichdruckverbrennung des Gemisches betrieben, so erfolgt in den Zylindern nur die Verdichtung. Der verdichtete Stoff - es kann sich hierbei um Verbrennungsluft oder um Gas-Luft-Gemisch handeln - wird von den Kolben durch die Ventile in den Ringsammelraum ausgeschoben. Von hier gelangt er zu Brennern 611, die in besonderen, ebenfalls umlaufenden Brennkammern 6 münden. Hier brennt der Treibstoff in bekannter Weise bei gleichbleibendem Druck ab und entspannt sich durch die anschließenden Ausströmdüsen.
  • Bei Anwendung des Verpuffungsbetriebes wird Gemisch verdichtet oder im Dieselverfahren Brennstoff in die Zylinder eingespritzt. Die Verpuffung erfolgt in der bei Kolbenkraftmaschinen üblichen Form nahe der äußeren Endlage der Kolben im Zylinderkopf. Um einen möglichst hohen Wirkungsgrad zu erzielen, läßt man das gespannte Treibgas nicht mit dem Verpuffungsenddruck in den Ringsammelraum übertreten, sondern man läßt die Kolben noch einen Augenblick weiterverdichten und den Ausschub des Treibgases nach dem Ringsammelraum unter einem gegenüber dem Verpuffungsenddruck etwas erhöhtem Druck erfolgen. Durch entsprechende Zeitstaffelung von Verpuffung und dem Öffnen des Ausschubventils 5 läßt sich ein solcher Vorgang unschwer erreichen.
  • Diese Nachverdichtung des bereits gespann= ten Treibmittels leistet der Fliehkolben bei seiner hohen Kraftreserve und bei seiner praktisch ungehemmten Durchzugskraft ohne weiteres. Da der Ausschub in sehr kurzer Zeit erfolgt und hierbei ein Druckverlust kaum auftritt, so herrscht also beim Verpuffungsverfahren im Ringsammelraum ein Druck, der im Mittel etwas höher ist als der Verpuffungsenddruck.
  • Aus den umlaufenden Brennkammern oder aus dem Ringsammelraum unmittelbar gelangt das Treibmittel in die Ausströmdüsen 7, die ebenfalls zum Verdichterrad gehören und mit ihm. umlaufen. Die Ausströrndüsen sind radial nach innen gerichtet und im Auslauf gekrümmt. Ihr Querschnittsverlauf richtet sich nach dem Strömungsverlauf des Treibmittels, wie er sich aus dem Gegeneinanderwirken von Ausdehnung, Fliehkraft, Umlenkung und Gegendruck ergibt. Nach dem Gesetz des Führungsdruckes übt das Treibgas beim Durchströmen der Ausströrndüsen eine Antriebskraft auf diese aus, wozu noch die beim Austritt aus den Düsen entstehende Rückstoßkraft des Gases kommt. Der hierdurch gewonnene Drehantrieb reicht zum Betrieb des Verdichterrades gut aus, d. h. die in den Ausströmdüsen gewonnene Treibgasarbeit ermöglicht mindestens die Deckung der Verdichtungsarbeit.
  • Die Ausströmdüsen dienen ferner zur Beaufschlagung des ersten Arbeitslaufrades, dessen Drehsinn dem des Verdichters entgegengesetzt ist. Als erstes Arbeitslaufrad ist ein Düsenrad _gewählt, dessen radiale Düsen oder Kanäle 8 erfindungsgemäß eine gekrümmte Form haben, und zwar derart, daß in der für den Führungsdruck grundlegenden Gleichung die die relative Winkelgeschwindigkeit verkörpernden Größen -und die bei rein radialer Strömung zu o werden, -einen bestimmten, beabsichtigten, gesetzmäßig sich über die ganze Länge der Düse (einschließlich Ein- und Auslauf) ändernden Wert erhalten, der wiederum ein günstigstes dP an jedem Punkt der Düse zur Folge hat. Die Krümmung wird dann ähnlich, wie in Fig. B gezeichnet. Es wirken somit in jeder Düse zwei Kräfte, der reine Führungsdruck und eine Umlenkungs#,raftr .die sieh aus und ergibt. Die Strömungsenergie des Treibmittels wird also hier über diese beiden Kräfte zugleich in mechanische Arbeit umgesetzt. Weiterhin ergibt sich der Vorteil der stoßfreien Überleitung des Treibmittels.tromes von den Ausströmdüsen nach den Arbeitsdüsen.
  • In vielen Fällen wird die Gasenergie in einem einzigen Arbeitsrad nicht voll ausgenutzt werden können. Es kommen daher meist mehrere Arbeitsräder, mehrere hintereinandergeschaltete Stufen in Frage. In der Abbildung ist eine Turbine mit zwei Stufen gezeichnet. Ihre Reihe kann man sich um eine beliebige Anzahl erweitert denken. Mit Rücksicht auf die erhöhte Durchsatzmenge des Treibgases gegen Ende des Arbeitsvorganges und wegen der Schwierigkeit, große Gasmengen in Führungsdruckdüsen zu bewältigen, können als Endstufen auch eine Schaufelstufe oder mehrere Schaufelstufen üblicher Anordnung gewählt werden, da hier das Treibgas keine für Schaufeln gefährliche Temperatur besitzt.
  • Es ist auch eine Ausführungsform denkbar, bei der das erste Arbeitsrad mit dem Verdichterrad baulich vereinigt ist, und wobei die Ausströmdüsen unmittelbar in die Arbeitsdüsen übergehen. In diesem' Fall besitzen Verdichter und Arbeitsräder gleichen Drehsinn und können auf einer gemeinsamen Welle untergebracht werden.
  • Nach völliger Entspannung des Treibgases in den dafür erforderlichen Stufen wird das Abgas aus der Turbine weggeleitet. Die dem Abgas noch innewohnende Temperatur kann anderweitig in zweckmäßiger Form verwertet werden.
  • Zur überwindung der Temperaturschwierigkeiten von Gasturbinen ist vorgeschlagen worden, die durch die Erhitzung besonders stark betroffenen Teile, die Turbinenschaufeln, dadurch gegen Fliehkräfte widerstandsfähiger zu machen, daß man ihnen einen Halt durch Bauteile gibt, die der Erwärmung möglichst entzogen sind. Ferner sind Anordnungen bekannt, bei denen diejenigen Flächen der Schaufeln, die der Erhitzung durch den Gasstrahl unmittelbar ausgesetzt sind, durch Verkleiden mit feuerfestem Baustoff geschützt werden. Mit Hilfe derartiger Maßnahmen kann jedoch den Temperaturschwierigkeiten jeweils nur zum Teil begegnet werden.
  • Dies Verwendung von Düsenlaufrädern ermöglicht im Rahmen vorliegender Erfindung nicht nur eine wirtschaftliche Energieumsetzung, ein Düsenlaufrad stellt gleichzeitig eine Laufradbauart vor, die hinsichtlich der Bewältigung der Temperaturschwierigkeiten besonders günstige- Voraussetzungen bietet.
  • Die Erfindung betrifft dementsprechend weiterhin ein Düsenlaufrad, das im weseitlichen in zwei Bauteile zerfällt, in einen Tragkörper zur Aufnahme der mechanischen Beanspruchungen und in die eigentlichen Düsen, die der Erhitzung durch Gasstrom unmittelbar ausgesetzt sind. Letztere sind in den Tragkörper so eingebettet, daß sie soweit wie möglich von der Beanspruchung durch Flieh-und Antriebskräfte entlastet sind, mit anderen Worten, sich nicht selbst zu tragen brauchen, wie das bei Turbinenschaufeln der Fall ist. Um zu verhindern, daß ein Wärmeübergang von den Düseneinsatzstücken nach dem Tragkörper stattfindet, sind beide Teile voneinander durch eine Wärmeschutzschicht getrennt.
  • Fig. C zeigt den Querschnitt durch einen Teil des Düsenlaufrades, wie es beispielsweise gebaut sein kann. Die Düseneinsatzstücke 9 sind durch eine Zwischenschicht io von dem z. B. als Scheibe gleicher Festigkeit ausgebildeten Tragkörper i i getrennt. Die Übertragung der auf die Düsen wirkenden Kräfte auf den.Tragkörper geschieht durch zahnförmiges Ineinander,-reifen beider Bauteile. Die Zwischenschicht kann aus irgendeinem wärmeschützenden und wärmebeständigen Stoff, z. B. gepreßten Asbest, bestehen.
  • Die beschriebene Düseneinsatzbauart besitzt gegenüber den eingangs erwähnten bekannten Vorschlägen den Vorteil, daß mit ihr gleichzeitig alle wichtigen Forderungen, die bei dem Bau eines Gasturbinenlaufrades auftreten, erfüllt werden können. Es wird mit ihrer Hilfe nicht nur der tragende Teil des Laufrades vor einer seine Festigkeit herabsetzenden Erwärmung bewahrt und die Möglichkeit der Verwendung von besonders temperaturfestem Baustoff an den Stellen der höchsten Temperaturbeanspruchung geschaffen. Die Art der Einfügung der Düseneinsatzstücke in den Laufradkörper besitzt überdies eine ganz besondere Eignung, diese von den auf sie wirkenden Fliehkräften 'zu entlasten und die Fliehkräfte auf die tragenden Teile überzuleiten. Die Besonderheit besteht darin. daß die Entlastung und Überleitung gleichmäßig verteilt über die gesamte Außenfläche der Düseneinsatzstücke erfolgt. Dadurch entsteht eine niedrige spezifische Fliehkraftbeanspruchung der Düseneinsatzstücke und eine genügende mechanische Sicherheit auch bei hohen Temperaturen. Die mechanische Entlastung der die hohen Temperaturen aufneh menden Laufradteile ist also eine höhere als mit bisher bekannten Mitteln erreichbar. Ein Fortschritt ist auch durch die Möglichkeit gegeben, eine Zwischenschicht anzuwenden, die in der Lage ist, infolge ihrer allseitigen festen Einschließung und der großen Auflageflächen beliebige Kräfte zu übertragen, dagegen den Wärmeabfluß von den Düseneinsatzstücken nach außen stark begrenzt, wodurch eine Ersparnis an Verlusten erzielt und eine Selbstkühlung der Gasturbine ermöglicht wird. Bei der großen Empfindlichkeit des Gasturbinenwirkungsgrades gegen Wärmeverluste sind die beiden zuletzt genannten Eigenschaften von erheblicher Bedeutung. Trotz seiner verschiedenen Bestandteile ist es leicht möglich, das Düsenfaufrad zu einer festen Einheit zu gestalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gasturbine mit umlaufendem Kolbenverdichter mit radial angeordneten Zylin= (lern sowie unter dem Einflüß der Fliehkraft arbeitenden Koll-)en mit umlaufenden Brennkammern am Umfang des Verdichterkörpers mit radial nach innen gerichteten, im Auslauf mit einer Krümmung versehenen Ausströmdüsen und mit Führungsdrucklaufrädern, dadurch gekennzeichnet, daß die mit taktmäßig arbeitenden Zugstangen ausgerüsteten Kolben Verbrennungsluft, Gas-Luft-Gemisch oder durch Verpuffung gespanntes Treibmittel in einen am Umfang des Verdichters liegenden, allen Zylindern gemeinsamen umlaufenden Ringsammelraum fördern, der mit radialen Ausströmdüsen verbundene Kammern speist, die bei Verwendung noch nicht verbrannten Arbeitsmittels als Brennkammern dienen, wobei die Ausströmdüsen mit dem Verdichter umlaufen, oder welcher Ringsammelraum selbst mit solchen umlaufenden Ausströmdüsen zur unmittelbaren Beaufschlagung eines Arbeitslaufrades versehen ist, wobei die radial nach innen gerichteten düsenartigen Kanäle des Arbeitslaufrades eine von der Differentialgleichung des Führungsdruckes für beste Treibmittelausnutzung vorgeschriebene Krümmung besitzen.
  2. 2. Gasturbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich hinter jedem Kolben eine ebenfalls der Fliehkraft unterworfene Flüssigkeits-- oder verdichtete Gasmenge befindet, die hinter dem hinausgehenden Kolben liercilt, ihm dabei eine zusätzliche Verdichtungskraft erteilt und von dem hereingehenden Kolben wieder nach innen zurückgeschoben wird.
  3. 3. Gasturbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben in bezug auf die Schnelligkeit ihres Arbeitstaktes steuerbar sind, indem z. B. die Kurbelwelle, an der die Zugstangen angreifen, eine Drehung beliebiger Umlaufrichtung und Umlaufgeschwindigkeit erhält. .-Gasturbine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die düsenartigen Kanäle des Arbeitslaufrades durch besonders hitzebeständige Einsatzstücke gebildet sind, welche durch eine wärmeschützende Zwischenschicht von dem Tragkörper getrennt sind, wobei Einsatzstücke und Tragkörper zahnförmig ineinanderg rei fen.
DEK134274D 1934-06-01 1934-06-01 Gasturbine Expired DE646797C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2844298A1 (fr) * 2002-09-05 2004-03-12 Electricite De France Turbine a gaz a roue de turbine de type radial

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2844298A1 (fr) * 2002-09-05 2004-03-12 Electricite De France Turbine a gaz a roue de turbine de type radial
WO2004022921A1 (fr) * 2002-09-05 2004-03-18 Electricite De France Service National Turbine a gaz a roue de turbine de type radial

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