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Die Erfindung betrifft ein Blockheizkraftwerk mit
Kraft-Wärme-Koppelung
gemäß dem Oberbegriff des
unabhängigen
Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Betrieb des Blockheizkraftwerks
gemäß dem Oberbegriff
des Verfahrensanspruchs 59.
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Blockheizkraftwerke bzw. Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen
erzeugen elektrischen Strom, der in einem eigenen Betrieb oder Haushalt
verbraucht und/oder in ein öffentliches
Netz eingespeist wird. Zusätzlich
wird die Verlustwärme
des Antriebs für
Heizungszwecke zur Verfügung
gestellt. Prinzipiell besitzen Blockheizkraftwerke eine Antriebsmaschine,
die einen Generator zur Bereitstellung der benötigten elektrischen Energie
antreibt. Üblicherweise ist
die Antriebsmaschine mit dem Generator zusammengeflanscht, so dass
die Generatorwelle direkt von der Kurbelwelle angetrieben wird.
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Als Antriebsmaschine kommt typischerweise eine
Brennkraftmaschine in Frage, wegen des hohen Wirkungsgrades meist
eine Dieselkraftmaschine.
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Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen werden vorzugsweise
dort eingesetzt, wo sowohl ein relativ hoher Bedarf an Elektroenergie,
als auch ein relativ gleichbleibender Bedarf an Wärmeenergie
besteht. Die beim Prozess an der Antriebsmaschine anfallende Abwärme wird
bei Blockheizkraftwerken als Nutzwärme an die angeschlossenen
Verbraucher geliefert. In den meisten Fällen sind Blockheizkraftwerke so
ausgelegt, dass nicht der gesamte Wärmebedarf zu jedem Zeitpunkt
durch die Abwärme
der Antriebsmaschine abgedeckt werden kann, was typischerweise durch
einen Zwischenspeicher ausgeglichen wird. Als solcher Zwischenspeicher
kommt insbesondere ein wassergefüllter
Speicher in Frage, der eine Wärmedämmung nach
außen
aufweist und deshalb nur eine minimale Verlustwärme nach außen abgibt.
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In der
DE 42 03 491 A1 ist eine Energieversorgungseinheit
beschrieben, die zur Erzeugung von Wärme und von elektrischer Energie
dient. Die Energieversorgungseinheit umfasst einen Generator zur Stromerzeugung,
der von einer Brennkraftmaschine angetrieben wird. Die Wärmeenergie
wird aus den Abgasen des Motors und aus dem Kühlwasser der Brennkraftmaschine
mittels Wärmetauscher
gewonnen und in einem Wärmespeicher
bereitgestellt. Mit Hilfe einer Wärmepumpe, die von der Brennkraftmaschine angetrieben
wird, wird Restwärme
aus den Motorabgasen zurückgewonnen
und für
die Aufheizung des Wärmespeichers
genutzt. Der Wärmespeicher
kann gegebenenfalls auch durch die erzeugte elektrische Energie
aufgeheizt werden.
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Eine Kraft-Wärme gekoppelte Einrichtung zur
Energieversorgung ist weiterhin aus der
DE 197 40 398 A1 bekannt.
Hierbei ist eine Brennkraftmaschine mit einem Generator und einem
Wärmespeicher
gekoppelt, dem ein Kaltspeicher zugeordnet ist. Beide Speicher sind
durch eine Wärmepumpe
miteinander verbunden, wobei der Kaltspeicher als Wärmequelle
für die
Wärmepumpe
dient. Anlagenmodule, die Wärmeenergie
mit relativ hohem thermischen Niveau erzeugen, sind an den Wärmespeicher
und diejenigen Module, die Wärmeenergie
mit einem relativ niedrigen thermischen Niveau liefern, an den Kaltspeicher
angeschlossen.
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Ein gattungsgemäßes Blockheizkraftwerk ist schließlich aus
der
DE 198 16 415
A1 bekannt, das einen Verbrennungsmotor und eine von diesem
angetriebenen Generator umfasst. Als Heizkessel wird ein Brennwertskessel
verwendet, in dem die vom Verbrennungsmotor imitierten Abgase und/oder
die vom Brenner emittierten Rauchgase über einen Wärmetauscher bis unter ihren
Taupunkt abkühlbar
sind.
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Ein Ziel der Erfindung besteht darin,
ein Blockheizkraftwerk zur Verfügung
zu stellen, das eine möglichst
hohen Wirkungsgrad aufweist und zudem einen umweltfreundlichen und
kostengünstigen Betrieb
ermöglicht.
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Dieses Ziel der Erfindung wird mit
dem Gegenstand des unabhängigen
Patentanspruchs 1 erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den davon abhängigen Ansprüchen 2 bis
58.
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Ein Blockheizkraftwerk mit Kraft-Wärme-Kopplung
gemäß der vorliegenden
Erfindung weist eine Motor-Generator-Einheit als Stromerzeugungsaggregat
auf, die eine Brennkraftmaschine und einen von dieser direkt angetriebenen
Generator umfasst. Im Abgaskanal der Brennkraftmaschine ist wenigstens
ein Wärmetauscher
vorgesehen, der primärseitig
mit einem Wärmespeicher
gekoppelt ist und der sekundärseitig
Wärmeenergie
für Heizzwecke
oder dgl. und/oder Warmwasser für
ein Gebäude,
eine Betriebs- bzw. Wirtschaftseinheit oder dgl. zur Verfügung stellt.
Erfindungsgemäß arbeitet
die Brennkraftmaschine nach dem Zweitaktverbrennungsverfahren und
weist eine Selbstzündung
auf.
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Eine derartige selbstzündende Diesel-Zweitaktmaschine
weist einen sehr hohen Wirkungsgrad auf und ist zudem relativ einfach
aufgebaut, da gegenüber
einer Viertaktmaschine die Anzahl der bewegten Teile deutlich reduziert
ist.
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Die Brennkraftmaschine weist wenigstens eine
Zylindereinheit auf, die einen Brennraum, einen Zylinder und einen
darin oszillierenden Hubkolben aufweist. Alternativ können auch
mehrere Zylindereinheiten vorgesehen sein, je nachdem welche Dimensionierung
das Blockheizkraftwerk aufweisen soll. Da eine typische Diesel-Zylindereinheit
ein optimales Hubvolumen von ca. 0,4 dm3 aufweist,
ist es sinnvoll, bei höheren
erforderlichen Leistungen mehrere Zylindereinheiten vorzusehen,
die über
eine gemeinsame Kurbelwelle oder über miteinander gekoppelte
Einzelkurbelwellen abtriebsseitig gekoppelt sind.
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Eine erfindungsgemäße Ausführungsform sieht
vor, dass jede Zylindereinheit eine mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine
gekoppelte Ladepumpe aufweist. Diese Ladepumpe weist vorzugsweise
einen in einer Zylinderlaufbahn oszillierenden Ladekolben auf, der
für eine
Verdichtung der angesaugten Verbrennungsluft bei jedem Arbeitstakt
und damit für
einen höheren
Wirkungsgrad der Verbrennung im Brennraum der Zylindereinheit sorgt.
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Der Ladekolben der Ladepumpe ist
vorzugsweise über
eine Pleuelstange mit der Kurbelwelle gekoppelt und verdichtet auf
diese Weise jeweils in des Kurbelgehäuse. Die Kopplung des Ladekolbens
der Ladepumpe mit der Kurbelwelle erfolgt in vorteilhafter Weise
mittels eines Gabelpleuels und Excenter-Lagerung auf der Kurbelwelle.
Diese Excenter-Lagerung des Gabelpleuels ist vorzugsweise jeweils
in Kurbelwangen der Kurbelwelle zu beiden Seiten eines Hubzapfens
mit darauf gelagerter Pleuelstange des Hubkolbens angeordnet.
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Ein optimaler Massenausgleich des
oszillierenden Hubkolbens kann durch eine gegenläufige Oszillation des Ladekolbens
der Ladepumpe erreicht werden. Hierzu kann es weiterhin von Vorteil
sein, wenn die Massen von Hubkolben und Ladekolben, sowie der entsprechenden
Pleuel aufeinander abgestimmt und weitgehend angeglichen sind.
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Die Kurbelwelle jeder Zylindereinheit
ist gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung wälzgelagert,
wobei jeweils zwei äußere Wälzlager außerhalb
von Kurbelwangen jeder Zylindereinheit vorgesehen sind. Weiterhin
können
die Pleuelstangen des Hubkolbens der Zylindereinheit und des Ladekolbens
der Ladepumpe jeweils wälzgelagert
sein. Eine besonders hohe Lebensdauer kann dadurch erreicht werden,
dass die Wälzlager
jeweils Wälzköper und/oder
Wälzkäfige aus
Keramik aufweisen. Solche Keramiklagerteile weisen zudem besonders
günstige Notlaufeigenschaften
bei einem Abriss oder Ausfall der Schmierung auf. Insgesamt sind
Wälzlager
relativ robust und weisen im Allgemeinen günstige Notlaufeigenschaften
auf.
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Alternativ können auch andere Lagerbauformen
vorgesehen sein, bspw. ölgeschmierte
Gleitlager, Magnet- oder Luftlager.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung sieht eine direkte Kraftstoffeinspritzung in den Brennraum
jeder Zylindereinheit vor. Ein besonders hoher Wirkungsgrad kann
dadurch erreicht werden, dass eine elektronisch gesteuerte Kraftstoffzumessung
in dem wenigstens einen Brennraum der Brennkraftmaschine vorgesehen
ist, wobei vorzugsweise die dem wenigstens einen Brennraum zugeführte Kraftstoffmenge
variabel ist und von einer Mehrzahl von Betriebsparametern der Brennkraftmaschine
abhängig
gemacht sein kann.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung sieht einen variablen Einspritzzeitpunkt sowie eine
variable Einspritzdauer des dem wenigstens einem Brennraum zugeführten Kraftstoffs
vor. Insbesondere kann durch eine variable Anpassung der Einspritzparameter
eine Anpassung an unterschiedliche Brennstoffe mit unterschiedlichen
Zündeigenschaften,
unterschiedlichen Brennwerten und variablen Energiedichten erreicht
werden.
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Als Kraftstoffeinspritzventile kommen
druckgesteuerte oder elektro-aktuatorisch vorgesteuerte Kraftstoffeinspritzventile
in Frage. Als Vorsteuerungen für
solche Ventile eignen sich bspw. Elektromagnete oder Piezo-Aktuatoren.
Hierdurch ist eine präzise
und zuverlässige
Kraftstoffzumessung auch bei variablen äußeren Bedingungen möglich.
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Zur Kraftstoffversorgung des wenigstens
einen Kraftstoffeinspritzventils kann gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung ein Kraftstoffhochdruckspeicher vorgesehen sein, der
einen Kraftstoffdruck von bis zu 2000 bar oder mehr aufweisen kann.
Ein solcher Druckspeicher ermöglicht
eine Mehrfacheinspritzung mit besonders kurzen Einspritzimpulsen
und damit eine besonders exakte Einspritzung.
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Am Kraftstoffhochdruckspeicher ist
vorzugsweise ein Überdruckventil
vorgesehen, dessen Kraftstoffüberlauf
insbesondere zur Schmierung der Kurbelwellenlager verwendet werden
kann. Auf diese Weise werden die Kurbelwellenlager mit besonders dünnflüssigem Schmierstoff
versorgt, da der Kraftstoff im Kraftstoffhochdruckspeicher auf Grund des hohen
Drucks ein Temperaturniveau von über
100 °C aufweist. Bei diesen Temperaturen ist zur Selbstzündung geeigneter
Kraftstoff (bspw. Dieselkraftstoff oder Pflanzenöl) besonders dünnflüssig und
eignet sich damit hervorragend zur Lagerschmierung.
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Zur Druckölversorgung kann gemäß einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung
eine mittels auf der Kurbelwelle befindlicher Nocke angetriebene Stempelpumpe
vorgesehen sein. Eine derartige Stempelpumpe ist kostengünstig und
einfach aufgebaut und dadurch auch relativ robust. Vorzugsweise weist
die Pumpe wenigstens zwei Rückschlagventile zu
beiden Seiten eines Hubvolumens auf, die für eine definierte Förderung
sorgen.
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Der Gaswechsel der Brennkraftmaschine kann
schlitzgesteuert, ventilgesteuert, drehschiebergesteuert oder membrangesteuert
sein. Wird in erster Linie Pflanzenölkraftstoff in der Brennkraftmaschine
verbrannt, eignet sich insbesondere eine Konstruktion mit schlitzgesteuertem
Gaswechsel, da hierbei Ablagerungen im Brennraum zu keinen Problemen
führen
können.
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Eine weitere Wirkungsgraderhöhung kann durch
eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung erreicht
werden, die vorsieht, dass der Hubkolben über ein Gelenkgetriebe mit
einer zusätzlichen
Stützlagerung
im Gehäuse
der Brennkraftmaschine mit der Kurbelwelle gekoppelt ist.
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Eine Ausgestaltung dieses Gelenkgetriebes sieht
vor, dass der Hubkolben über
einen oberen Pleuelabschnitt und einen durch ein gemeinsames Gelenk
mit diesem verbundenen unteren Pleuelabschnitt mit dem Hubzapfen
der Kurbelwelle verbunden ist, und dass beide Pleuelabschnitte durch
einen angelenkten gemeinsamen Schwenkhebel an einer gehäusefest
einstellbaren Achse abgestützt
sind, wobei der obere Pleuelabschnitt an einem dem Kolben abgewandten
Ende eine über
das gemeinsame Gelenk hinausgeführte
axiale Verlängerung
aufweist und dass der Schwenkhebel mit einem den Pleuelabschnitten
zugewandten Ende an der Verlängerung gelenkig
angreift. Ein solches Gelenkgetriebe ist bspw. in der europäischen Patentschrift
Nr. O 292 603 B1 beschrieben.
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Diese Gelenkhebelabstützung des
Hubkolbens führt
zu einer längeren
Verweildauer des Kolbens nahe des oberen Totpunkts und einem relativ flachen
Verlauf der Kolbenbewegung nach unten nach dem oberen Totpunkt.
Die Aufwärtsbewegung des
Kolbens von einem unteren Totpunkt in Richtung des oberen Totpunkts
verläuft
dafür in
einer steileren Kurve.
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Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor,
dass die Stützachse
für den
Schwenkhebel exzentrisch einstellbar ausgebildet ist. Die Stützachse kann
zur Längsmittelachse
des Zylinders radial einstellbar sein. Sie kann auch quer zur Längsmittelachse
des Zylinders axial einstellbar sein. Vorzugsweise ist der obere
Pleuelabschnitt gabelförmig
ausgebildet und trägt
eine Lagerscheibe verdrehungsfrei fest. Die Stützachse kann im Gehäuse oder
außerhalb
des Gehäuses
der Brennkraftmaschine angeordnet sein. Die Einstellbarkeit der
Stützachse
erhöht
allerdings den Bauaufwand, so dass zweckmäßigerweise eine motorspezifische
Einstellung mit optimalem Wirkungsgrad ermittelt wird und anschließend ein
fester Anlenkpunkt für
die Stützachse
gewählt
wird.
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Eine weitere Erhöhung des Wirkungsgrades des
Blockheizkraftwerks kann durch einen turbinengetriebenen Zusatzgenerator
im Abgaskanal erreicht werden. Wird die Turbine zum Antrieb dieses
Zusatzgenerators in einem Bereich hinter dem bzw. den Abgaswärmetauschern
angeordnet, kann die Turbine gegebenenfalls mit Kunststoffschaufeln
ausgestattet sein, da an dieser Stelle das Abgas eine Temperatur von
deutlich unter 100 Grad aufweisen kann.
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Weiterhin kann im Abgaskanal ein
Dampfwärmetauscher
zur Dampferzeugung vorgesehen sein, der vorzugsweise vor einem ersten
Abgaswärmetauscher
angeordnet ist. Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht einen mit
Druckdampf aus dem Dampfwärmetauscher
betriebenen Dampfmotor mit direkt gekoppeltem zweiten Zusatzgenerator
vor, der eine weitere Erhöhung
des Wirkungsgrades gestattet.
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Der dem Brennraum zugeführte Kraftstoff kann
wahlweise eine Vorwärmung
aufweisen, was insbesondere bei der Verwendung von Pflanzenöl als Kraftstoffen
notwendig sein kann, da diese Pflanzenöle eine sehr hohe Zündtemperatur
von teilweise über
200 °C aufweisen.
Eine solche Vorwärmung kann
ggf. allein schon durch die Verdichtung im erwähnten Kraftstoffhochdruckspeicher
erreicht werden.
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Die gesamte Auslegung der Brennkraftmaschine
des Blockheizkraftwerks sieht eine Eignung für pflanzenbasierte und/oder
für mineralölbasierte Kraftstoffe
vor. Vorzugs weise ist die Brennkraftmaschine zum Betrieb mit kaltgepressten
pflanzlichen Ölen
geeignet. Auch eine Verwendung von verflüssigten pflanzlichen Fetten
als Kraftstoff ist möglich und
sinnvoll. Die Brennkraftmaschine stellt somit einen sog. Vielstoffmotor
dar.
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Auf diese Weise ist ein umweltfreundlicher Betrieb
des Blockheizkraftwerks mit dezentraler Kraftstoffversorgung möglich. Somit
eignet sich das Blockheizkraftwerk insbesondere für einen
Inselbetrieb ohne Verbindung zu einem öffentlichen Stromnetz, bspw.
in abgelegenen Gegenden.
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Eine erfindungsgemäße Ausgestaltung
sieht einen ersten Abgaswärmetauscher
im Abgaskanal zur Erwärmung
der im Wärmespeicher
befindlichen Flüssigkeit
vor. Eine erfindungsgemäße Ausgestaltung
sieht weiterhin einen dem ersten Abgaswärmetauschern nachgeschalteten
zweiten Abgaswärmetauscher
zur weiteren Erwärmung
der im Wärmespeicher
befindlichen Flüssigkeit
vor.
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Beide Wärmetauscher führen insgesamt
zu einer Reduzierung der Abgastemperatur auf Werte von deutlich
unter 100 °C,
woraus ein deutlich erhöhter
Gesamtwirkungsgrad des Blockheizkraftwerks resultiert.
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Eine weitere Ausgestaltung sieht
einen mit dem Wärmespeicher
gekoppelten Kühlkreislauf
der flüssigkeitsgekühlten Brennkraftmaschine,
sowie einen mit dem Wärmespeicher
gekoppelten Kühlkreislauf
des flüssigkeitsgekühlten Generators
vor. Damit kann ein hoher Anteil der Verlustwärme der Motor-Generator-Einheit
ausgenutzt werden.
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Eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung
ist gekennzeichnet durch eine Förderpumpe
zur Versorgung der Kühlkreiskäufe der
Brennkraftmaschine und/oder des Generators mit erwärmter Flüssigkeit
aus dem Wärmespeicher
in einer Startphase. Ein Start der Brennkraftmaschine wird vorzugsweise nach
Erreichen einer Mindesttemperatur im Wärmespeicher und/oder nach Überschreiten
einer vorgegebenen Vorwärmzeit
ausgelöst.
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Die Motor-Generator-Einheit sowie
die Abgaswärmetauscher
sind vorzugsweise in eine Wärme
dämmende
und/oder Schall dämpfende
Kapselung eingehüllt
und geben dadurch nur eine sehr geringe Verlustwärme nach außen ab. Der Generator ist vorzugsweise
auch als Starter betreibbar, was durch die direkte Kopplung der
Kurbelwelle mit der Generatorwelle erleichtert wird.
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Ein dem Generator nachgeschalteter
Gleichrichter zum Laden eines Puffer-Akkumulators kann beim Starten durch
einen zwischen Puffer-Akkumulator und als Starter betriebenen Generator
geschalteten Wechselrichter ersetzt sein. Ein Zwischenkreis zwischen
Motor-Generator und Akkumulator sorgt jeweils für eine geeignete Wandlung in
die gewünschte Richtung.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht
darin, ein Verfahren zum möglichst
effizienten Betrieb eines Blockheizkraftwerks gemäß einer
der zuvor beschriebenen Ausführungsformen
anzugeben.
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Dieses weitere Ziel der Erfindung
wird mit dem Gegenstand des Verfahrensanspruchs 59 erreicht.
Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den davon abhängigen Ansprüchen 60
bis 66.
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Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Betrieb eines
Blockheizkraftwerks gemäß einer
der zuvor beschriebenen Ausführungsformen
ist gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- – Spülen des
Flüssigkeitsmantels
der Brennkraftmaschine und/oder des Flüssigkeitsmantels des Generators
mit erwärmter
Flüssigkeit
aus dem Wärmespeicher
durch Starten der Kühlmittelförderpumpe
vor dem Start der Brennkraftmaschine,
- – Starten
der Brennkraftmaschine nach Überschreiten
einer vorgegebenen Temperatur der Kühlflüssigkeit und/oder nach Überschreiten
einer vorgegebenen Vorlaufzeit,
- – Betrieb
der Brennkraftmaschine bis zum Erreichen einer vorgegebenen Höchsttemperatur
im Wärmespeicher,
- – Abstellen
der Brennkraftmaschine unter Weiterbetrieb der Kühlmittelförderpumpe bis zum Erreichen
einer Kühlflüssigkeitstemperatur
in der Brennkraftmaschine, die einer oberen Speichertemperatur entspricht.
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Bei einem Inselbetrieb des Blockheizkraftwerks
sollte ein ausreichend dimensionierter Speicherakkumulator zur Speicherung
von elektrischer Energie vorgesehen sein.
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Bei Unterschreiten einer vorgegebenen
Mindestspannung des Speicherakkumulators und/oder bei Unterschreiten
einer vorgegebenen Mindesttemperatur im Wärmespeicher wird die Brennkraftmaschine
vorzugsweise gestartet.
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Ein Abstellen des Motors erfolgt
bei einer vorgegebenen Maximalspannung im Speicherakkumulator und/oder
bei Erreichen einer vorgegebenen Soll-Temperatur im Wärmespeicher.
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Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
sieht einen Notstrombetrieb des Blockheizkraftwerks vor, bei dem
die Brennkraftmaschine beim Auftreten eines Netzausfalles und bei Anforderung
der Akkumulatoren gestartet wird. Die Brennkraftmaschine wird vorzugsweise
nur dann abgestellt, wenn im Speicherakkumulator eine vorgegebene
Maximalspannung erreicht ist. Alternativ kann auch die Brennkraftmaschine
während
eines Netzausfalls im Dauerbetrieb laufen. Hierbei ist für eine ausreichende
Wärmeabnahme
des Blockheizkraftwerkes zu sorgen, damit nicht bspw. die Brennkraftmaschine überhitzt.
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Weitere Merkmale, Ziele und Vorteile
der vorliegenden Erfindung gehen aus der nun folgenden detaillierten
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform hervor, die als
nicht einschränkendes
Beispiel dient und auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt.
Dabei zeigt:
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1 ein
schematisches Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Blockheizkraftwerks
mit Kraft-Wärme-Koppelung,
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2 ein
Prinzipbild des Blockheizkraftwerks in detaillierterer Darstellung,
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3 einen
ersten Abgaswärmetauscher
in schematischer Darstellung,
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4 und 5 jeweils Schnittdarstellungen
des ersten Wärmetauschers
gemäß 3,
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6 und 7 zwei Ansichten eines zweiten Wärmetauschers,
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8 eine
Schnittdarstellung des zweiten Wärmetauschers
gemäß 6,
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9 eine
weitere Ansicht des zweiten Wärmetauschers,
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10 eine
weitere Schnittdarstellung des zweiten Wärmetauschers,
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11 eine
schematische Darstellung einer Brennkraftmaschine mit einer Ladepumpe,
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12 eine
perspektivische Schemadarstellung der mit Ladepumpe und Hubkolben
verbundenen Kurbelwelle der Brennkraftmaschine,
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13 eine
schematische Darstellung einer Brennkraftmaschine mit einem Gelenkgetriebes
zwischen Hubkolben und Kurbelwelle,
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14 eine
schematische Darstellung einer Kraftstoffversorgung der Brennkraftmaschine
und
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15 ein
Prinzipschaltbild einer Hochdruckpumpe zur Kraftstoffversorgung
der Brennkraftmaschine.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Blockheizkraftwerks 2 mit einer
Motor-Generator-Einheit 4, die eine Brennkraftmaschine 6 und
einen abtriebsseitig mit der Brennkraftmaschine 6 gekoppelten
Generator 8 zur Erzeugung von Wechselspannung mit einer
oder mehreren Phasen umfasst. Der Generator 8 liefert seine
Wechselspannung an einen Zwischenkreis 10, der wiederum
mit einem Pufferakkumulator 12 sowie einem öffentlichen
Stromnetz 20 verbunden ist. Dieser Zwischenkreis umfasst
einen Wechselrichter, der die vom Generator 8 bzw. vom
Zwischenkreis gelieferten Spannungen bzw. Ströme und Frequenzen in netzkonforme
Größen zur
Einspeisung umwandelt. Ist kein öffentliches
Netz vorhanden bzw. soll hiermit keine Verbindung hergestellt werden,
kann die Netzfrequenz über
einen quartzgesteuerten Oszillator nachgebildet und über eine
geeignete elektronische Schaltung eine netzähnliche Ausgangsspannung zur Verfügung gestellt
werden. Die Ausgangsströme richten
sich nach den angeschlossenen Verbrauchern und dürfen die maximale Leistung
der Leistungselektronik nicht überschreiten.
Diese Konstellation entspricht einem sog. Netzersatz- bzw. einem sog.
Inselbetrieb.
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In einem Abgaskanal der Brennkraftmaschine 6 ist
ein Abgaswärmetauscher 14 zur
Wärmegewinnung
vorgesehen. Wie anhand der folgenden Figuren verdeutlicht ist, wird
der Abgaswärmetauscher 14 vorzugsweise
aus mehreren Wärmetauschern
gebildet, die in Serie hintereinander geschaltet sind.
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Die Brennkraftmaschine 6 wird
mit flüssigem Kraftstoff
aus einem Tank 16 versorgt, der von einer Kraftstoffpumpe 18 gefördert wird.
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2 zeigt
das erfindungsgemäße Blockheizkraftwerk 2 in
detaillierterer Darstellung. Als Brennkraftmaschine 6 kommt
vorzugsweise eine Kolbenbrennkraftmaschine mit einer oder mehreren
Zylindereinheiten in Frage, die gemäß der Erfindung vorzugsweise
eine Zwei-Takt-Brennkraftmaschine mit Selbstzündung (Dieselmotor) ist. Ein
solcher Zwei-Takt-Diesel-Motor
ist sehr einfach aufgebaut und weist eine hohe Leistungsdichte auf.
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Die Brennkraftmaschine 6 ist
abtriebsseitig mit dem Generator 8 gekoppelt, der vorzugsweise
ein Startergenerator ist. Dieser liefert im Betrieb der Brennkraftmaschine
elektrischen Strom und arbeitet zum Starten der Brennkraftmaschine
als elektrische Maschine, die über
eine geeignete Leistungselektronik vom Akku 12 gespeist
wird. Der Zwischenkreis 10 arbeitet als Gleichrichter zum
Laden des Akkumulators 12 bzw. als Spannungsumsetzer zur
Speisung eines öffentlichen
Stromnetzes 20. Im Betrieb des Startergenerators 8 als
elektrische Maschine zum Starten der Brennkraftmaschine arbeitet
der Zwischenkreis 10 als Wechselrichter zur Erzeugung von Wechselstrom
aus der Gleichspannung des Akkumulators 12.
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Im Abgaskanal 62 der Brennkraftmaschine 6 ist
ein erster Wärmetauscher 141 sowie
ein dem ersten Wärmetauscher 141 nachgeschalteter
zweiter Wärmetauscher 142 angeordnet.
Dem zweiten Wärmetauscher 142 ist
eine optionale Abgasturbine 22 nachgeschaltet, die ggf.
auch entfallen kann. Im gezeigten Ausführungsbeispiel liefert die
Abgasturbine 22 eine Antriebskraft zum Betrieb eines Zusatzgenerators 24,
der eine Wechselspannung liefert und vorzugsweise ebenfalls mit
dem Zwischenkreis 10 gekoppelt ist. Die Abgasturbine mit
dem damit gekoppelten Zusatzgenerator 24 dient zur Erhöhung des Gesamtwirkungsgrades
des Blockheizkraftwerks 2.
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Gegebenenfalls kann der Abgasturbine
ein Schalldämpfer 26 nachgeschaltet
sein. Das Abgas 28 nach dem Schalldämpfer 26 wird vorzugsweise ins
Freie geleitet. Die Schallemissionen aus dem Auspuff sind nach Durchlaufen
der beiden Wärmetauscher 141, 142 sowie
der Turbine 22 und ggf. des Schalldämpfers 26 sehr gering
und gleichmäßig. Eine
störende
Pulsation der austretenden Schallwellen ist nahezu eliminiert.
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Im Abgaskanal 62 der Brennkraftmaschine 6 kann
weiterhin eine Abgasreinigungsanlage vorgesehen sein, bspw. in Form
eines Katalysators und/oder eines Partikelfilters o. dgl. Diese
optionale Abgasreinigungsanlage befindet sich vorzugsweise an der Stelle
des Abgastraktes mit den höchsten
Temperaturen, also vor den Abgaswärmetauschern 14 bzw. 141, 142.
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Vorzugsweise ist das Blockheizkraftwerk 2 mit
einer Wärme
dämmenden
und/oder einer Schall dämpfenden
Kapselung versehen, so dass nahezu die gesamte Abwärme der
Aggregate für
Heizzwecke genutzt werden kann. Die Schalldämmung ermöglicht einen Betrieb innerhalb
eines Hauses, bspw. in einem Kellerraum.
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Die Kraft-Wärme-Kopplung des erfindungsgemäßen Blockheizkraftwerks 2 wird
durch zusätzliche
Nutzung der Motorabwärme
erreicht. Ein größerer Teil
der Abwärme
besteht in den heißen
Abgasen, die die Brennkraftmaschine mit einer Temperatur von ungefähr 300 bis
800 °C verlassen
und die nach Durchlaufen der beiden Wärmetauscher auf Temperaturen
zwischen 50 und 80 °C
abgekühlt
sind. Ein weiterer Anteil der Verlustwärme des Motors und Generators
wird mittels Motor-Kühlmantel 61 und
Generator-Kühlmantel 81 zur
weiteren Wärmegewinnung genutzt.
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Eine Umwälzpumpe 34 ist über einen
Kühlmittel-Zulauf 341 mit
dem Generator-Kühlmantel 81 verbunden
und sorgt für
eine Umwälzung
des Kühlwassers
zwischen Generator 8, Brennkraftmaschine 6, zweitem
Wärmetauscher 142,
erstem Wärmetauscher 141 und
Wärmespeicher 30.
Das Kühlwasser strömt von Generator-Kühlmantel 81 über eine
Verbindungsleitung 342 zum Motorkühlmantel 61, von dort über eine
Verbindungsleitung 343 zum zweiten Wärmetauscher 142 und über eine
weitere Verbindungsleitung 344 zum ersten Wärmetauscher 141. Von
dort führt
eine weitere Verbindungsleitung 345 zu einem Zulauf 305 des
Wärmespeichers 30.
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Der Wärmespeicher 30 ist
als Flüssigkeitsspeicher
in Gestalt eines Wasserspeichers ausgebildet und ist vorzugsweise
zusätzlich
gegen Wärmeverluste
nach außen
isoliert. Im Wärmespeicher 30 kann
erwärmtes
Kühlmedium über eine
längere
Zeit auf gleichbleibender Temperatur gehalten werden. Ein Ablauf 306 befindet
sich in einem unteren Bereich des Wärmespeichers 30 und
führt über eine
Verbindungsleitung zum Pumpenzulauf 346, der wieder in der
Umwälzpumpe
mündet
und von dort wiederum im Kreis gepumpt wird. Der Zulauf 305 zum
Wärmespeicher 30 befindet
sich in einem oberen Bereich, so dass eine Schichtung des Wassers
im Wärmespeicher 30 mit
von oben nach unten abnehmender Temperatur erreicht werden kann.
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Im Wärmespeicher 30 ist
im gezeigten Ausführungsbeispiel
wenigstens ein Brauchwasser-Wärmetauscher 303 sowie
ein Heizungs-Wärmetauscher 304
angeordnet, über
die dem Wärmespeicher 30 zugeführtes kaltes
Wasser erwärmt
werden kann. Alternativ kann der Wärmetauscher für die Bereitstellung von
Warmwasser auch außerhalb
des Wärmespeichers 30 angeordnet
sein. Diese sog. Frischwasserstation kann über eine Verbindungsleitung
mit dem Wärmespeicher 30 verbunden
sein. Zusätzlich
kann im Wärmespeicher 30 ein
sogenanntes Heizschwert vorgesehen sein, das für eine Erwär mung des Kühlmediums bei Ausfall der Brennkraftmaschine 6 oder bei
einem erhöhten
Wärmebedarf
durch große
Mengen entnommenen Brauchwassers sorgen kann. Weiterhin kann in
einem unteren Bereich des Wärmespeichers 30 ein
zusätzlicher
Wärmetauscher
vorgesehen sein, über
den eine von einer Kollektoranlage gelieferte Wärmemenge zusätzlich in
den Wärmespeicher
eingebracht werden kann. Grundsätzlich
ist die Wärmeabnahme
aus dem Speicher 30 sowohl für eine Warmwasserbereitung
als auch für
eine Heizung gedacht, wobei eine genaue Bestimmung bzw. Verteilung
dem Kunden überlassen
ist.
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Im Blockheizkraftwerk 2 sind
vorzugsweise drei Temperatursensoren vorgesehen. Ein erster Temperatursensor 63 erfasst
die Temperatur im Motorkühlmantel 61.
Ein zweiter Temperatursensor 301 erfasst die Temperatur
in einem oberen Bereich des Wärmespeichers 30.
Ein dritter Temperatursensor 302 erfasst die Temperatur
in einem unteren Bereich des Wärmespeichers 30.
Die Temperatursensoren 63, 301, 302 liefern
ihre Werte an eine Steuereinheit 32, die für eine Drehzahlregelung
der Umwälzpumpe 34 sowie
für eine
Steuerung des Startens und Abstellens des Blockheizkraftwerks 2
sorgen kann. Ggf. können
die Sensoren 301 und 302 entfallen und von einer
externen Steuereinheit ersetzt werden. In diesem Fall wird die Brennkraftmaschine über einen Freigabekontakt
gesteuert.
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Zur Überwachung einer Abgastemperatur kann
ein weiterer Temperatursensor im Abgaskanal angeordnet sein, der
bspw. einen Brennwertbetrieb ermöglichen
kann. In diesem Fall darf die Abgastemperatur am Auslass nicht höher als
bei ca. 60 bis 70 °C
liegen, so dass auch Abgasleitungen aus Kunststoff verwendet werden
können.
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Beim Starten der Brennkraftmaschine 6 wird vorzugsweise
die Umwälzpumpe 34 eingeschaltet, bevor
die Brennkraftmaschine 6 gestartet wird. Erst wenn der
erste Temperatursensor 63 eine vorgegebene Temperatur des
im Motorkühlmantel 61 befindlichen
Kühlwassers
meldet, wird die Brennkraftmaschine 6 über den Startergenerator 8 gestartet.
Auf diese Weise kann ein Kaltstart der Brennkraftmaschine 6 vermieden
werden, da zumindest das Kühlwasser
auf eine erhöhte
Temperatur gebracht wird. Die Brennkraftmaschine 6 erreicht
dadurch wesentlich schneller ihre Betriebstemperatur. Wird die vorgegebene
Temperatur nicht erreicht, erfolgt vorzugsweise ein Start nach Ablauf
einer voreingestellten Zeit, die beispielsweise 5 Minuten betragen
kann. Eine solche vorgegebene Temperatur kann bspw. bei ca. 60 bis 70 °C liegen.
Nach dem Abstellen des Blockheizkraftwerks 2 durch Stopp
der Brennkraftmaschine 6 läuft vorzugsweise die Umwälzpumpe
34 weiter,
bis die Temperatur im unteren Bereich des Wärmespeichers 30 einen bestimmten
Wert unterschreitet.
-
Weiterhin kann im Abgastrakt der
Brennkraftmaschine 6 ein Dampfgenerator vorgesehen sein, der
Dampf zum Betrieb eines Dampfmotors liefert. Dieser kann ggf. einen
weiteren Generator zur Erzeugung elektrischer Leistung antreiben.
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Die 3 bis 5 zeigen verschiedene Ansichten
und Schnittdarstellungen des ersten Wärmetauschers 141,
der zur Erwärmung
des Kühlmediums mittels
der von der Brennkraftmaschine gelieferten Abgastemperaturen dient.
Der erste Wärmetauscher 141 ist
als zylindrischer Behälter
ausgeführt,
der eine obere Kammer 1415 sowie untere Kammer 1416 und dazwischen
angeordnete Rohrbündel
aufweist. In der oberen Kammer 1415 ist ein Abgaseinlass 1411, in
der unteren Kammer 1416 ist ein Abgasauslass 1412 vorgesehen.
Die obere Kammer 1415 ist mit der unteren Kammer 1416 über eine
Vielzahl von Abgasrohren 1418 verbunden und gegen einen
Wassertank 1419 um die Abgasrohre 1418 abgedichtet.
An der tiefsten Stelle der unteren Kammer 1416 ist ein
zentraler Kondensatablass 143 erkennbar, der normalerweise
geschlossen ist und nur bei Bedarf geöffnet werden kann.
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4 zeigt
einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der 3 und verdeutlicht den Aufbau des ersten
Wärmetauschers 141.
Der Wassertank 1419 wird gespeist von einem Wasserzulauf 1413 in
einem unteren Bereich und von einem Wasserablauf 1414 in einem
oberen Bereich der zylindrischen Mantelfläche des ersten Wärmetauschers 141.
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5 verdeutlicht
einen Querschnitt entlang der Linie V-V der 3 und zeigt die Anordnung der Abgasrohre 1418,
die isoliert voneinander stehen und von Kühlmedium (vorzugsweise Wasser)
umspült
werden.
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Die 6 bis 10 zeigen verschiedene Ansichten
und Schnitte des zweiten Wärmetauschers 142,
der dem ersten Wärmetauscher 141 abgasseitig nachgeschaltet
ist. Ein Abgaseinlass 1422 ist vorzugsweise auf kurze Distanz
mit dem Abgasauslass 1412 des ersten Wärmetauschers 141 verbunden. Ein
Abgasauslass 1421 des zweiten Wärmetauschers 142 kann
entweder mit einer Abgasturbine (vgl. 2),
einem Schalldämpfer
oder einem Auspuffauslass verbunden sein. Wie die Schnittdarstellung
der 8 (Schnittlinie
VIII-VIII der 6) verdeutlicht,
ist innerhalb eines Behälters 1427 eine Kühlschlange
in Gestalt von Rohrabschnitten 1425 angeordnet, die jeweils
an ihren Enden mit Rohrkrümmern 1426 versehen
sind. Auf diese Weise wird zwischen Abgaseinlass 1422 und
Abgasauslass 1421 eine Schlange bzw. mehrere parallele
Schlangen mit einer Rohrlänge
von mehreren Metern gebildet. Ein Wasserzulauf 1423 ist
in einem unteren Bereich des Behälters 1427 angeordnet.
Ein Wasserablauf 1424 ist in einem oberen Bereich des Behälters 1427 angeordnet.
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Der Wasserzulauf 1423 ist
vorzugsweise über
kurze Distanz mit dem Wasserablauf der Brennkraftmaschine 6 verbunden
(Verbindungsleitung 343, vgl. 2). Der Wasserablauf 1424 des
zweiten Wärmetauschers 142 ist
vorzugsweise über
kurze Distanz mit dem Wasserzulauf 1413 des ersten Wärmetauschers 141 verbunden
(Verbindungsleitung 344, vgl. 2). Dessen Wasserablauf 1414 führt vorzugsweise
auf direktem Weg zum Zulauf 305 des Wärmespeichers 30 (Verbindungsleitung 345,
vgl. 2).
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Die Schnittdarstellung der 10 (Schnittlinie X-X der 6) verdeutlicht nochmals
die Anordnung der Rohrabschnitte und Rohrkrümmer zu einer Rohrschlange
oder mehreren parallel geschalteten Rohrschlangen.
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11 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
der Einzylinder-Diesel-Brennkraftmaschine,
die eine direkt mit der Kurbelwelle 68 gekoppelte Ladepumpe 69 aufweist. 12 zeigt diesen Zusammenhang
in einer schematischen Perspektivdarstellung. Die Ladepumpe 69 weist
einen Ladekolben 691 auf, der über einen Gabelpleuel 692 und
eine Excenterlagerung 686 auf der Kurbelwelle 68 gelagert
ist. Wie anhand der 11 und 12 deutlich wird, weist der
Ladekolben 691 einen Versatz zum Hubkolben 64 von 180° auf und
sorgt auf diese Weise bei geeigneter Dimensionierung der bewegten
Bauteile für
einen idealen Massenausgleich einer Einzylinder-Brennkraftmaschine.
-
Die Zweitakt-Brennkraftmaschine 6 kann beispielsweise
schlitzgesteuert sein, wie anhand der in einer Zylinderwand angeordneten
Ein- und Auslasskanäle
(Frischgaseinlass 671 und Abgasauslass 672) verdeutlicht
wird. Eine solche Schlitzsteuerung ermöglicht einen einfachen Aufbau
und ist gegenüber
einer Ventil-, einer Membran- oder Drehschiebersteuerung der Frischgaszufuhr
weniger empfindlich gegenüber
Ablagerungen und Verkrustungen, die aus der Verwendung pflanzlicher Öle als Kraftstoff
resultieren können.
Im Zylinderkopf 674 ist ein Kraftstoffeinspritzventil 673 angeordnet,
das eine direkte Kraftstoffeinspritzung in den Brennraum bewirkt.
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13 verdeutlicht
in einer schematischen Darstellung eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung. Hierbei ist der Hubkolben
64 über ein
Stützgetriebe
mit der Kurbelwelle
68 verbunden. Anstatt einer starren
Pleuelstange
66 ist eine gelenkig geteilte Pleuelstange
mit einem oberen Pleuelabschnitt
71 und einem unteren Pleuelabschnitt
72 vorgesehen,
der über
ein Pleuellager
683 mit einem Hubzapfen
688 der
Kur belwelle verbunden ist. Ein Schwenkhebel
73 stützt sich
mit einer Seite an einer gehäusefesten
Achse
74 ab und ist mit einem anderen Ende in einer Excenterlagerung
75 zwischen oberem
und unterem Pleuelabschnitt
71,
72 gelagert. Dieses
auch als sog. Knickpleuelantrieb bekannte Gelenkgetriebe ist beispielsweise
in
EP 0 292 603 B1 ,
in
DE 92 05 247 U1 ,
in
DE 100 03 467 A1 oder
in
DE 200 13 771 U1 beschrieben
und dient zur Erhöhung
des Wirkungsgrades der Brennkraftmaschine. Diese Wirkungsgradsteigerung
wird dadurch erreicht, dass durch die gelenkige Lagerung und Abstützung des
Hubkolbens eine längere
Verweildauer des Hubkolbens nahe des oberen Totpunktes erreicht
wird. Der Hubkolben bleibt länger
im oberen Totpunkt und beschreibt eine flachere Bewegungskurve nach
unten, bevor er den unteren Totpunkt erreicht. Auf diese Weise wird
eine sauberere und vollständiger
Verbrennung im Brennraum erreicht. Auch wird dadurch die Verwendung
von pflanzlichen Ölen als
Kraftstoff begünstigt.
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14 zeigt
in einem schematischen Blockschaltbild eine Kraftstoffversorgung
der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine 6 des
Blockheizkraftwerks 2. Bei dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird die Brennkraftmaschine 6 mit einer direkten Kraftstoffeinspritzung
versorgt, bei dem das Kraftstoffeinspritzventil 673 über hochverdichteten Kraftstoff
aus einem Kraftstoff-Hochdruckspeicher 36 versorgt wird.
Der Kraftstoff-Hochdruckspeicher 36 wird
von der als Hochdruckpumpe ausgebildeten Kraftstoffpumpe 18 mit
Kraftstoff aus dem Kraftstofftank 16 versorgt. Das Kraftstoffeinspritzventil 673 weist
vorzugsweise einen elektrisch angesteuerten Aktor auf, beispielsweise
ein elektromagnetisch oder piezoelektrisch betätigtes Vorsteuerventil. Auf
diese Weise ist eine sehr exakte Kraftstoffzumessung mit mehreren
Einspritzimpulsen und einem definierten Druckanstieg sowie einer
definierten Einspritzdauer erreichbar.
-
Ein Drucksensor 361 am Kraftstoffhochdruckspeicher 36 ist
optional und kann seine Daten zur Steuereinheit 32 liefern,
die auch für
die Ansteuerung des Kraftstoffeinspritzventils 673 zuständig ist. Weiterhin
ist ein Überdruckventil 362 am
Kraftstoffhochdruckspeicher 36 vorgesehen, das bei Überschreiten
eines maximal zulässigen
Drucks im Kraftstoffhochdruckspeicher 36 für eine definierte
Abströmung
des Kraftstoffs sorgt und vorzugsweise mit einer Druckschmierung 38 zur
zuverlässigen
Schmierung der Kurbelwellenlager verbunden ist. Der im Kraftstoffhochdruckspeicher 36 befindliche
Kraftstoff ist durch die extreme Verdichtung auf einen Druck von
mindestens 300 bar oder mehr auf eine Temperatur von deutlich über 80 °C aufgeheizt
und ist bei diesen Temperaturen besonders dünnflüssig. Daher eignet er sich
hervorragend zur Schmierung der Kurbelwellenlager oder anderer bewegter
Teile der Brennkraftmaschine.
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15 zeigt
ein schematisches Schaltbild der Kraftstoffpumpe 18, die
im Wesentlichen aus zwei Rückschlagventilen 182, 183 sowie
einem Druckzylinder 181 besteht. Eine Kolbenstange des Druckzylinders 181 wird
von einem Nocken 689 auf der Kurbelwelle 68 angetrieben
und fördert
jeweils ein Kraftstoffvolumen, das sich zwischen erstem Rückschlagventil 182 und
zweitem Rückschlagventil 183 befindet,
mit hohem Druck in den Kraftstoffhochdruckspeicher 36.
Vorzugsweise ist zwischen Tank 16 und erstem Rückschlagventil 182 eine
Vorförderpumpe
vorgesehen, die für
eine Füllung
des Volumens zwischen erstem und zweitem Rückschlagventil 183, 183 sorgt.
Diese Vorförderpumpe
kann bei kurzer Entfernung zum Tank ggf. entfallen. Das Überdruckventil 362 am
Kraftstoffhochdruckspeicher 36 ist mit der Druckschmierung
38 verbunden und sorgt für
eine Schmierung von bewegten Teilen der Brennkraftmaschine, vorzugsweise
der Kurbelwellenlager.
-
Zusätzlich zu der in 2 gezeigten Konfiguration
können
weitere Bauteile vorgesehen sein, die zu einer weiteren Wirkungsgraderhöhung des
erfindungsgemäßen Blockheizkraftwerks 2 beitragen. So
kann es beispielsweise sinnvoll sein, zwischen Abgaskanal 62 der
Brennkraftmaschine 6 und erstem Wärmetauscher 141 einen
Dampferzeuger oder dergleichen vorzusehen, mit dem ein Dampfmotor
betrieben wird. Dieser Dampfmotor ist vorzugsweise mit einem weiteren
Generator verbunden und dient zur weiteren Erzeugung von elektrischer
Energie.
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Zusätzlich zur beschriebenen Ausgestaltung des
Blockheizkraftwerks in Kraft-Wärme-Kopplung zur
Versorgung eines Haushalts oder einer Betriebseinheit mit elektrischer
Energie und mit Wärmeenergie
kann das erfindungsgemäße Blockheizkraftwerk 2 auch
in einem sogenannten Inselbetrieb zur autarken Versorgung einer
Betriebseinheit, eines Haushalts oder beispielsweise eines abgelegenen
Hofes mit elektrischer Energie und mit Wärmeenergie dienen. Hierzu sind
beim Betrieb des Blockheizkraftwerks andere Prioritäten zu wählen. So
hat beispielsweise die Versorgung der Betriebseinheit mit elektrischer
Energie Vorrang vor geringem Energieverbrauch, so dass beim Abfallen
der Akkumulatorspannung unter einem bestimmten Wert für ein Starten der
Brennkraftmaschine zu sorgen ist. Wird ein bestimmter Spannungswert
des Akkumulators dagegen überschritten,
so wird üblicherweise
die Brennkraftmaschine wieder abgestellt. Die Wärmeversorgung im Wärmespeicher
ist gleichrangig mit der Versorgung mit elektrischer Energie, so
dass das Unterschreiten der Akkuspannung oder der Speichertemperatur
das Einschaltkriterium darstellt.
-
Das erfindungsgemäße Blockheizkraftwerk eignet
sich wahlweise auch als Notstromaggregat. Hierbei sind einige Kriterien
zu erfüllen,
insbesondere eine Einrichtung, die einen Spannungseinbruch beim
Ausfall eines öffentlichen
Stromnetzes weitgehend verhindert. Mittels der Auswertung der Signale eines
entsprechend empfindlichen Spannungssensors kann mit geringer Zeitverzögerung der
Pufferakkumulator 12 zugeschaltet werden, dessen Gleichspannung über den
Zwischenkreis auf Wechselspannung transformiert wird. Die Brennkraftmaschine 6 kann
mittels des Starter-Generators 8 in sehr kurzer Zeit gestartet
werden. Wahlweise kann der Pufferakkumulator 12 so groß ausgelegt
sein, dass ein Vorwärmen
der Brennkraftmaschine durch Betrieb der Umwälzpumpe 34 vor dem
Starten ermöglicht
ist. Ist der Pufferakkumulator 12 nicht ausreichend dimensioniert,
so kann die Brennkraftmaschine 6 im Notstrombetrieb ausnahmsweise „kalt"
gestartet werden. Der Starter-Generator 8 begünstigt in
diesem Fall eine sehr kurze Startzeit.
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Als Brennkraftmaschine kommt für ein derartiges
Kleinkraftwerk ein Einzylindermotor mit einem typischen Hubvolumen
von ca. 400 dm3 in Frage. Eine solche Einheit
kann eine Generatorleistung von ca. 10 kW und eine Wärmeenergie
in gleicher Größenordnung
(ebenfalls ca. 10 kW) liefern. Soll eine größere Betriebseinheit mit Energie
versorgt werden, kann das Hubvolumen und damit die Leistung der Brennkraftmaschine
entsprechend größer ausgelegt sein.
In diesem Fall sind auch größere und
leistungsfähigere
Abgaswärmetauscher
sowie ein größerer Wärmespeicher
notwendig. Ein größeres Hubvolumen
wird sinnvollerweise auf mehrere Zylindereinheiten aufgeteilt, so
dass wahlweise ein Zweizylinder-Motor oder ein solcher mit mehreren
Zylindern zum Einsatz kommen kann. Die Drehachsen der Kurbelwellen
dieser Zylindereinheiten fluchten vorzugsweise axial miteinander
und sind miteinander gekoppelt.
-
Die Eignung des erfindungsgemäßen Blockheizkraftwerks
für einen
Betrieb mit flüssigen
Kraftstoffen aller Art ermöglicht
insbesondere eine dezentrale Versorgung mit kaltgepressten pflanzlichen Ölen, bspw.
Rapsöl,
Sonnenblumenöl,
Olivenöl
o. dgl. Es kann vorzugsweise derjenige Kraftstoff verwendet werden,
der in unmittelbarer Umgebung am besten und/oder zu günstigsten
Konditionen verfügbar
ist. Die elektronisch gesteuerte Kraftstoffzufuhr ermöglicht die
individuelle Anpassung der Einspritzparameter an den Energieinhalt
und an das Brennverhalten der jeweils verwendeten Kraftstoffsorte.
-
- 2
- Blockheizkraftwerk
- 4
- Motor-Generator-Einheit
- 6
- Brennkraftmaschine
- 61
- Motor-Kühlmantel
- 62
- Abgaskanal
- 63
- erster
Temperatursensor
- 64
- Hubkolben
- 65
- Kolbenbolzen
- 66
- Pleuelstange
- 67
- Zylinder
- 671
- Frischgaseinlass
- 672
- Abgasauslass
- 673
- Kraftstoffeinspritzventil
- 674
- Zylinderkopf
- 68
- Kurbelwelle
- 681
- Kurbelwange
- 682
- Kurbelwellenlager
- 683
- Pleuellager
(Hubkolben)
- 684
- Pleuellager
(Ladekolben)
- 685
- Excenterscheibe
- 686
- Excenterlager
- 687
- Kurbelzapfen
- 688
- Hubzapfen
- 689
- Nocken
- 69
- Ladepumpe
- 691
- Ladekolben
- 692
- Gabelpleuel
- 70
- Gehäuse/Kurbelgehäuse (Brennkraftmaschine)
- 71
- oberer
Pleuelabschnitt
- 711
- Verlängerung
- 712
- Gabel
(Verlängerung)
- 72
- unterer
Pleuelabschnitt
- 73
- Schwenkhebel
- 74
- Achse
(Schwenkhebel)
- 75
- Excenterlagerung
- 8
- Generator/Starter-Generator
- 81
- Generator-Kühlmantel
- 10
- Zwischenkreis
- 12
- Akkumulator
- 14
- Abgaswärmetauscher
- 141
- erster
Wärmetauscher
- 1411
- Abgaseinlass
- 1412
- Abgasauslass
- 1413
- Wasserzulauf
- 1414
- Wasserablauf
- 1415
- obere
Kammer
- 1416
- untere
Kammer
- 1417
- Mantel
- 1418
- Abgasrohr
- 1419
- Wassertank
- 142
- zweiter
Wärmetauscher
- 1421
- Abgasauslass
- 1422
- Abgaseinlass
- 1423
- Wasserzulauf
- 1424
- Wasserablauf
- 1425
- Rohrabschnitt
- 1426
- Rohrkrümmer
- 1427
- Behälter
- 1428
- Deckel
- 1429
- Boden
- 143
- Kondensatablass
- 16
- Kraftstofftank
- 18
- Kraftstoffpumpe
- 181
- Druckzylinder
- 182
- erstes
Rückschlagventil
- 183
- zweites
Rückschlagventil
- 20
- öffentliches
Stromnetz
- 22
- Abgasturbine
- 24
- Zusatzgenerator
- 26
- Schalldämpfer
- 28
- Abgas
- 30
- Wärmespeicher
- 301
- zweiter
Temperatursensor
- 302
- dritter
Temperatursensor
- 303
- Brauchwasser-Wärmetauscher
- 304
- Heizungs-Wärmetauscher
- 305
- Zulauf
- 306
- Ablauf
- 32
- Steuereinheit
- 34
- Umwälzpumpe
- 341
- Kühlmittelzulauf
- 342
- Verbindungsleitung
- 343
- Verbindungsleitung
- 344
- Verbindungsleitung
- 345
- Verbindungsleitung
- 346
- Pumpenzulauf
- 36
- Kraftstoffhochdruckspeicher
- 361
- Drucksensor
- 362
- Überdruckventil
- 38
- Druckschmierung