DE2836101A1 - Verfahren zum herrichten von streben im untertaegigen bergbau - Google Patents

Verfahren zum herrichten von streben im untertaegigen bergbau

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DE2836101A1
DE2836101A1 DE19782836101 DE2836101A DE2836101A1 DE 2836101 A1 DE2836101 A1 DE 2836101A1 DE 19782836101 DE19782836101 DE 19782836101 DE 2836101 A DE2836101 A DE 2836101A DE 2836101 A1 DE2836101 A1 DE 2836101A1
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Guenter Vietmeier
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Kbi Kloeckner-Becorit Industrietechnik 4224 GmbH
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SCHWEISSTECHNIK GRUBENBEDARF M
SCHWEISSTECHNIK GRUBENBEDARF METALLBAU VIBRU GmbH
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F13/00Transport specially adapted to underground conditions
    • E21F13/006Equipment transport systems
    • E21F13/008Equipment transport systems for mine roof support units for step-by-step movement

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Carriers, Traveling Bodies, And Overhead Traveling Cranes (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herrichten von
  • Streben im untertägigen Bergbau mit hydraulischem schreitenden Strebausbau, insbesondere zum Transport dieses Ausbaus, wobei die vollausgerüsteten zusammengefahrenen Ausbauteile als Einheit in den mit vorläufigem Ausbau ausgerüsteten Streb gebracht, an der Einsatzstelle gedreht und dann gesetzt werden. Die Erfindung betrifft auch eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens.
  • Für das Vor- und Herrichten von Abbaubetrieben sind im allgemeinen erhebliche Vorarbeiten notwendig. Allein für das Aufhauen und Herrichten eines Strebes werden als Werte 1800 Mannschichten und mehr angegeben. Nach dem Herstellen des Aufhauens wird dieses dann mit dem Förder- und Gewinnungsmittel sowie dem Ausbau ausgerüstet. Dabei stellt der Transport und das Einfahren des hydraulischen schreitenden Strebausbaus erhebliche Anforderungen an Organisation und technische Ausrüstung.
  • Es ist bekannt, den hydraulischen schreitenden Strebausbau jeweils im zusammengefahrenen Zustand als Einheit zunächst über die üblicherweise in Abbaustrecken vorhandene Transporteinrichtung (Einschienenhängebahn-Anlage, Streckenkuli) bis unmittelbar an die Streb-Streckenübergabe zu befördern, dort auf einer eisernen Platte oder ähnlichem zu drehen und mit der Kappe voraus über eine gesonderte auf dem Liegenden verlegte Bahn mit Häspeln oder einfach mit Hilfe der bereits eingebauten Hobelkette in den Streb zu fahren. Dort wird die Ausbaueinheit am Einsatzort gedreht, an die hydraulische Versorgung angeschlossen, dann ausgefahren und gesetzt. Nachteilig ist,. daß zwei unabhängig voneinander betriebene Förderanlagen eingesetzt werden müssen, so daß der Ausbau am Schnittpunkt beider Anlagen jeweils von der einen Förderanlage auf die andere übergeben werden muß. Damit ergeben sich organisatorische Probleme, die sich insbesondere an dem sowieso neuralgischen Punkt des Streb-Streckenüberganges konzentrieren. Hinzu kommt, daß das Absenken der bis zu 16 t und mehr schweren Ausbaueinheiten und das anschließende Anheben entsprechend schwer ausgelegte Hubgeräte erfordert. Für die Einschienenhängebahnen sind deshalb besondere Hubbalken entwickelt worden, die diese großen Gewichte über entsprechend viele Laufkatzen auf gleichzeitig mehrere Schienen der Einschienenhängebahn anlage verteilen. Diese Hubbalken bzw. Transportgeschirre bauen wegen der von ihnen aufzunehmenden Hubzüge bis zu 500 mm. Schon allein deshalb sind sie nicht für den Weitertransport in den Streb hinein geeignet.
  • Bei den daher zumeist eingesetzten Anlagen mit Zugseil ist besonders nachteilig, daß jeweils während des Transportes der Ausbauteile im Streb keine Personen anwesend sein dürfen.
  • Aus diesem Grunde muß die Arbeit diskontinuierlich betrieben werden.
  • Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zu entwickeln und vorzuschlagen, das ein Herrichten von Strebbetrieben mit hydraulischem schreitenden Strebausbau möglichst in einem Transportgang ermöglicht und bei dem der neuralgische Punkt des Streb-Streckenüberganges entlastet wird.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ausbauteile unter Ausnutzung ihrer eigenen Hubkraft mit dem Transportgeschirr einer Einschienenhängebahn-Anlage verbunden und angehoben und später an der Einsatzstelle wieder abgesetzt und vom Transportgeschirr gelöst werden.
  • Durch Ausnutzung der eigenen Hubkraft der Ausbauteile entfällt die bisher notwendige und im Hubbalken untergebrachte Hebevorrichtung, wie Kettenhubzug o.ä. Unabhängig von der weiteren Bauart des Transportgeschirrs ist damit eine Höhenersparnis von 300 mm und mehr möglich.
  • Da sich sowohl das Beladen wie das Entladen im weiteren Bereich des Strebs abspielt, steht die für das Anheben bzw. Absenken der Hydraulikteile der Ausbaueinheiten notwendige Hydraulikflüssigkeit in der Regel zur Verfügung. Das Beladen kann im Bedarfsfall durch hydraulische Plattformen o.ä. ergänzt werden, falls es aus sonstigen Gründen nicht möglich ist, die Einschienenhängebahnschiene in eine Höhe zu legen, die über die hydraulischen Einzelteile der Ausbaueinheit zu erreichen ist. Mit einer derart niedrigbauenden Transporteinheit kann der Ausbau in aller Regel auch über ein und dieselbe Anlage bis zum Einsatzort transportiert werden.
  • Der Transport wird erfindungsgemäß auch dadurch vereinfacht, daß die Ausbauteile einzeln über vor und hinter dem Transportgeschirr angeordneten Transportkatzen mit Eigenantrieb verfahren, im Bereich des Streb-Streckenüberganges an der Schiene hängend um vorzugsweise 100g gedreht, dann weiter an den auch im Streb verlegten Schienen bis zter Einsatzstelle gefahren, dort um 1009 zurückgedreht und dann gesetzt werden. Durch das Drehen der Ausbaueinheiten an der Schiene hängend ist es möglich, ohne eine platzaufwendige Kurve auszukommen und praktisch sofort rechtwinklig in den Streb einzufahren.
  • Da die Ausbauteile quer zu ihrer endgültigen Standrichtung in den Streb eingefahren werden müssen, wobei dies durch die beengten Verhältnisse erzwungen wird, müssen sie an der Einsatzstelle in ihre endgültige Stellung hineingezogen werden.
  • Es muß erfindungsgemäß jeweils so verfahren werden, daß das Drehen der Schilde unter dem letzten gesetzten Schild eingeleitet wird. Dies hat den Vorteil, daß die Schiene, an der die Ausbauteile mit Hilfe der Transportkatzen mit Eigenantrieb verfahren werden, nur unwesentlich über den letzten bereits gesetzten Ausbau hinaus geführt werden muß. Die Ausbauteile sind zweckmäßig mit dem Bruchschild voran in den Streb einzufahren. Nur wenn z.B. von der Kopfstrecke aus gefördert, mit dem Ausbauen aber von der Bandstrecke begonnen wird, sind die Ausbauteile mit der Kappe voraus einzufahren.
  • Das Aufhauen muß aus Sicherheitsgründen in mehrere Trume unterteilt sein. Dies ist in der Regel das Panzertrum, in dem der Förderer verlegt ists sowie das Fahrtrum und ein drittes für den Materialtransport o.ä. bestimmtes Trum. Erfindungsgemäß werden die Schienen im mittleren Trum und unter den Kappen der bereits gesetzten Ausbauteile verlegt. Die unter einem hohen Andruck stehenden Kappen der Ausbauteile können die über die Laufkatzen auf die Schienen übertragenen Kräfte ohne weiteres aufnehmen. Dadurch, daß die Schienen im mittleren Trum verlegt sind, erreicht das Ausbauteil den Punkt, wo es am günstigsten und ohne wesentliche Vorarbeiten gedreht werden kann.
  • Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ist eine Transportanlage besonders geeignet, bei der sie eine Einschienenhängebahn mit einem Triebstock ist, der unter dem Unterflansch des Doppel-T-Profils der Schiene angebracht ist und in dem Zahnräder von Transportkatzen mit Eigenantrieb kämmen, die das Transportgeschirr ziehen bzw. drükken und halten. Eine solche Transportanlage ist unabhängig zu betreiben und ist nicht auf ein Antriebsseil o.ä. angewiesen. Die über Druckluft, Hydraulik oder Elektroantrieb verfügenden Transportkatzen ermöglichen den Transport von mehreren Ausbauteilen gleichzeitig. Dazu ist es in der Regel ausreichend, wenn eine der Transportkatzen z.B.
  • im Bereich des Streb-Streckenüberganges ausgeschert wird, so daß das neue Transportgeschirr gegen das entlastete ausgetauscht werden kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, mit Hilfe eines Bahnhofes o.ä. den Transportablauf zu beschleunigen. Vorteilhaft ist die Verwendung von Transportkatzen mit Eigenantrieb und Zahnrad sowie dazu gehörender Einschienenhängebahn mit Triebstock, weil hiermit gerade im Strebbereich auftretende Höhenunterschiede ohne Schwierigkeiten und ohne Gefahr durch Ablaufen o.ä. überwunden werden können.
  • Die Verbindung der Einschienenhängebahnschienen mit dem Streckenausbau wird dadurch vereinfacht, daß die Schienen auf dem Oberflansch angeordnete T-Profile aufweisen, die zum Anschlagen der Laschen und zum Verbinden der Schienen mit dem Strecken- und Strebausbau dienen. Hierdurch wird das Verlegen der Schienen vereinfacht. Außerdem ist die Verbindung über starre Laschen auch deshalb vorteilhafter, weil dadurch das Schwingen der Ausbauteile an der Schiene erschwert wird.
  • Es ist auch möglich, insbesondere im Strebbereich die Schienen unmittelbar mit ihrem Oberflansch über Laschen, die über eine Versteckvorrichtung verfügen, mit der Kappe der Ausbauteile zu verbinden. Dies ist insbesondere für weniger mächtige Flöze vorteilhaft, weil dadurch weitere Höhe gespart wird. Die Versteckvorrichtung ist zweckmäßig, um Höhenunterschiede zwischen den einzelnen Kappen der Ausbauteile ausgleichen zu können, Vorteilhaft ist es, wenn wie erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Lasche lösbar mit der Kappe des Ausbauteiles verbunden ist und wenn sie während des Transportes als Anschlagpunkt dient.
  • Das Drehen der Ausbauteile im Bereich der Streb-Streckenübergabe sowie am Endpunkt wird dadurch erleichtert, daß erfindungsgemäß das Transportgeschirr ein rechteckförmiges Kastenprofil ist, in dem eine Scheibe drehbar gelagert ist.
  • Das Kastenprofil kann ohne zu großen Aufwand so ausgebildet sein, daß es die notwendigen Kräfte aufnimmt bzw.
  • überträgt. Die Scheibe hat einen wesentlich durch das Kastenprofil vorgegebenen Durchmesser und ist so gelagert, daß sie die auf sie wirkenden Kräfte auf eine möglichst große Fläche überträgte Die Einregulierung des Ausbauteiles an der Einsatzstelle wird erfindungsgemäß dadurch vereinfacht, daß die Scheibe etwa mittig angeordnet und in Längsrichtung des Kastenprofils zu verschieben ist. Dadurch kann das Ausbauteil über geringe Distanzen in Längsrichtung des Kastenprofils insgesamt verschoben werden.
  • Bei großen Lasthakenabständen treten in Kurven durch die Sehnenbildung der anhängenden Last starke Querkräfte auf.
  • Diese Querkräfte werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß im Mittelpunkt der Scheibe ein Lasthaken befestigt ist, der in einem festlegbaren Kugelgelenk sitzt. Wobei mindestens an beiden Enden des Kastenprofils Führungsketten vorgesehen sind, die über ein Kettenmagazin und eine Rüclczugsfeder mit Sicherheitssperre verfügen. Durch Lagerung der gesamten Last im wesentlichen in einem Punkt können auch größere Kurven durchfahren werden, ohne daß dadurch das Gehänge oder das Kastenprofil beschädigt werden. Hierzu dienen auch die Führungsketten, die z.B.
  • bei gleichmäßigem Zug wie z.B. beim Durchfahren einer Kurve nachgebernund aus dem Kettenmagazin Zusatzkette entnehmen. Über die Rückzugsfeder wird die Kette dann anschließend wieder strammgezogen und mit der Sicherheitssperre wird erreicht, daß ruckartig, d.h. bei plötzlichem Abbremsen, beim Hängenbleiben o.ä., keine Kette aus dem Magazin herausgezogen werden kann.
  • Insbesondere für geringmächtige Flöze ist ein aus einem Tragrahmen mit seitlich bis in Schienenhöhe hochgezogenen Tragarmen bestehendes Transportgeschirr geeignet. Wird dabei auf das beschriebene Profil verzichtet, kann eine weitere Höhenersparnis in der Größenordnung von oo mm erreicht werden. Bei einem solchen Transportgeschirr wird ein Kastenprofil zum Drehen der Ausbauteile stationär am Streb-Streckenübergang angeordnet. Am Einsatzort muß dann allerdings wegen der zu geringen Höhe auf eine Plattform auf dem Liegenden oder auf die frühere Technik zurickgegriffen werden, bei der das Ausbauteil mit Hilfe von Hubzügen in die endgültige Stellung gezogen wird.
  • Um Höhe zu sparen, wird erfindungsgemäß weiter vorgeschlagen, auf einer oder auf beiden Seiten der Schiene einen senkrecht stehenden Triebstock, in dem die Zahnräder der Transportkatze kämmen können, anzuordnen.
  • Hierfür sind allerdings Transportkatzen mit waagerecht liegenden Zahnrädern notwendig. Vorteilhaft sind solche Anlagen insbesondere dann, wenn aufgrund guter Hangendverhältnisse das Aufhauen breit aufgefahren werden kann, so daß genügend Platz für breitbauende Transporteinrichtungen vorhanden ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung sind insbesondere deshalb vorteilhaft, weil auch während des Transportes im Streb gearbeitet werden kann. Neben organisatorischen und sicherheitlichen Vorteilen ist vor allem die hohe Schichteneinsparung von 50 - 60 % als Vorteil zu nennen.
  • Vorteilhaft anzuwenden ist das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäßen Vorrichtungen auch dann, wenn während des Aufhauens bereits der endgültige Strebausbau, d.h. also der hydraulische Schreitausbau eingebracht wird.
  • Ein gleichzeitiges Einbringen des schreitenden hydraulischen Ausbaus ist allerdings in der Regel nur dann möglich und kostenmäßig vorteilhaft, wenn das Aufhauen mechanisch, d.h. mit Hilfe einer Vortriebsmaschine, aufgefahren wird.
  • Die erfindungsgemäße Transportanlage kann dabei gleichzeitig auch zum Transport anderer schwerer Teile in den Streb verwendet werden. Dabei kann der Strebausbau, d.h.
  • also der hydraulische Schreitausbau, jeweils dem Vortrieb der Maschine entsprechend kontinuierlich eingebracht werden.
  • Dies bringt sowohl organisatorische als auch sicherheitliche große Vorteile.
  • Die Einzelheiten, weiteren Merkmale der erfindungsgemäßen Anlage und andere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren in der Zeichnung; es zeigen: Fig. 1 Teilausschnitt einer Transportanlage mit angehängtem Ausbauteil, Fig. 2 Aufhauen mit vorläufigem Ausbau, Fig. 3 Aufhauen mit endgültigem Ausbau, Fig. 4 Aufhauebereich mit Übergang von endgültigem zum vorläufigen Ausbau, Fig. 5 Einzelheit der Schiene, Fig. 6 Draufsicht Kastenprofil und Fig. 7 Querschnitt durch das Kastenprofil.
  • Fig. 1 zeigt ein Transportgeschirr 25, das an den Schienen 1 einer Einschienenhängebahn-Anlage transportiert wird.
  • Das Transportgeschirr 25, das aus einem Kastenprofil 30 besteht, verfügt beim gezeigten Ausführungsbeispiel über insgesamt 5 Laufkatzen 3 4 45. Diese Laufkatzen laufen auf dem Unterflansch 7 der Schiene 1 und übertragen die von dem angehängten Ausbauteil 1o ausgehenden Kräfte auf mehrere Schienen 1. Das Kastenprofil 30 ist über die Kupplungen 43 bzw. 44 mit nicht dargestellten Transportkatzen zu kuppeln, mit denen das gesamte Transportgeschirr samt dem daran befestigten Ausbauteil lo fortbewegt wird. Diese Transportkatze kämmt mit ihrem Zahnrad in dem unter dem Unterflansch 7 der Schiene 1 angebrachten Triebstock 2. Das schematisch dargestellte Ausbauteil lo besteht aus der Kappe 11, dem Bruch schild 12 und dem Stempel 13. Es überträgt sein Gewicht im wesentlichen über den Lasthaken 33, während die Führungsketten 35, 36 im wesentlichen nur dafür sorgen, daß das Ausbauteil lo etwa mittig unter dem Kastenprofil 30 hängt. Das Ausbauteil lo ist mit Hilfe von Befestigungsketten 46 o.ä.
  • mit dem Lasthaken 33 zu verbinden. Mit a) ist der Abstand zwischen Unterkante Ausbauteil lo und Unterkante Triebstock bezeichnet. Dieser Wert ist mit der Mindesthöhe gleichzusetzen, bis zu der ein derartiger Transport möglich ist. Mit der nicht dargestellten Huckepackeinrichtung, d.h. mit parallel zu der Schienenoberkante verlaufenden Lastarmen, an denen das Ausbauteil 1o angeschlagen wird, ist eine noch geringere Transporthöhe a) zu erreichen.
  • Fig. 2 zeigt ein Aufhauen im Querschnitt mit den drei Trumen 22 -24, die der Förderung bzw. Fahrung dienen.
  • Diese Trume 22-24 werden durch die hydraulischen Einzelstempel 15 begrenzt, die einen z.B. Doppel-T-Träger 16 tragen und damit den benötigten Raum offenhalten. Im Panzertrum 23 ist die Schiene 1 mit dem darunter angeordneten Triebstock 2 vorgesehen. Sie ist über die Lasche 9 mit dem Doppel-T-Träger 16 verbunden.
  • Im Panzertrum 23 liegt auch der Panzerförderer 19 möglichst dicht am Kohlenstoß 20. Mit 21 ist der sogenannte Alte Mann bezeichnet. Das mit 24 bezeichnete Trum dient der Fahrung, das mit 22 bezeichnete Trum dient dem Material transport.
  • Fig. 3 zeigt das gleiche Aufhauen mit dem bereits eingebrachten endgültigen Ausbau, der wie dargestellt, aus dem Ausbauteil 1o gebildet ist. Unter der Kappe 11 des Ausbauteils 1o ist die Schiene 1 angeordnet, an der die noch einzubringenden Ausbauteile mit Hilfe des in Fig. 1 dargestellten Transportgeschirrs 25 herangeschafft werden. Die Schiene 1 ist so unter der Kappe 11 befestigt, daß für den Transport der größtmögliche Querschnitt erhalten bleibt. Wird das Befestigen der Schiene 1 am Ausbauteil nicht erlaubt, so kann die Schiene über Anker am Hangenden angeordnet werden. Diese Anordnung ist bei geringmächtigen Flözen wegen der damit verbundenen Höhenersparnis vorteilhaft.
  • Die Ausbauteile 1o werden wie Fig. 4 zeigt, vorteilhaft mit dem Bruchschild 12 voran in das Aufhauen gefördert.
  • Das einzubringende Ausbauteil 49 überfährt dabei das letzte bereits gesetzte Ausbauteil 48 nicht mit seiner gesamten Länge, sondern kann bereits nach einer geringen Überfahrung so geschwenkt werden, daß der Bruchschild 12 zum Alten Mann 21 und die Kappe 11 zum Kohlenstoß 20 hinzeigt. Auf diese Weise brauchen nur relativ wenige Einzelstempel des vorläufigen Ausbaus 15, 16 für das Einbringen des jeweiligen Ausbauteils 48 entfernt zu werden. Nach dem Einschwenken wird die Schiene entfernt, dann das Ausbauteil 48 gesetzt, die Schiene 1 darunter entsprechend wieder befestigt und anschließend das nächste aus der Förderrichtung 29 eintreffende Ausbauteil 49 eingefahren.
  • Während dieses Vorganges wird der von Stempeln geräumte Bereich der Fang schienen zusätzlich abgesichert.
  • Als Schiene 1 dient ein in Fig. 5 dargestelltes Doppel-T-Profil mit Oberflansch 5, Steg 6 und Unterflansch 7.
  • Zur besseren Befestigung bzw. Verbindung mit dem Strecken-oder auch dem Strebausbau kann auf den Oberflansch ein T-Profil 8 aufgeschweißt sein. An dieses T-Profil 8 kann die Lasche, die vorzugsweise über eine Versteclcvorrichtung verfügt, einfach und schnell angeschlagen werden. In Fig. 5 ist weiter schematisch angedeutet, daß die für den Transport mit Zahnrad-Transportkatzen notwendigen Triebstöcke auch auf beiden Seiten 39, 40 der Schiene 1 angeordnet sein können. Die senkrecht stehenden Triebstöcke sind mit 41, 42 bezeichnet. Sie können mit dem T-Profil 8 oder auch mit dem Ausbau unmittelbar verbunden sein.
  • Fig. 6 zeigt eine schematisierte Draufsicht auf ein Kastenprofil 30. Dabei ist die Scheibe 31 angedeutet, die wie Fig. 7 zeigt, auf Lagern 32 geführt ist. An den Enden 37, 38 des Kastenprofils 30 sind die hier nicht dargestellten Kupplungen zum Anschluß an die Transportkatzen befestigt. Zur möglichst optimalen Übertragung der Kräfte füllt die Scheibe 31 den Querschnitt der Kastenprofils 30 möglichst weitgehend aus. Die Scheibe kann geringfügig in Längsrichtung des Kastenprofils 30 verschoben werden. Etwa mittig ist wie Fig. 7 zeigt, an der Scheibe 31 ein Lasthaken 33 befestigt, der über ein Kugelgelenk 34 verfügt. Dieses Kugelgelenk 34 kann im Bedarfsfalle verstarrt werden, z.B. wenn das am Haken 33 befestigte Ausbauteil 1o um 100g oder einen ähnlichen Betrag geschwenkt werden soll. Das Kastenprofil 30 ist mit den Laufrollen 26, 27 der Laufkatzen 3, 4, 45 verbunden, wobei diese Verbindung in Fig. 7 nur schematisch angedeutet ist. Das Transportgeschirr 25, das wie in Fig. 1, 6, 7 ausgebildet sein kann oder eine Huckepackausführung aufweist, verfügt über keine eigene Hubvorrichtung. Daher kann es niedrigbauend ausgeführt werden.
  • Die einzelnen Ausbauteile los 48, 49 werden beim Anhängen zunächst so ausgefahren, daß der Lasthaken 33 mit den Befestigungsketten 46 verbunden werden kann, durch Betätigen der Hydraulikzylinder der Stempel 13 bzw. durch deren Einfahren wird das Ausbauteil dann in seine Endstellung zusammengefahren. Danach wird die Hydraulikversorgung gelöst und das Ausbauteil lo kann entsprechend transportiert werden. Kurven und ähnliches werden ohne Schwierigkeiten durchfahren, da das Ausbauteil nur mit einem Punkt des Kastenprofils 30 festverbunden ist. Im Bereich des Streb-Streckenüberganges werden die Führungsketten 35, 36 gelöst, um 1009 geschwenkt und dann z.B. an das nächste Kastenprofil übergeben. Es ist auch möglich, das Kastenprofil 30 von den einzelnen Laufkatzen 3, 4 bis auf die mittlere Laufkatze zu lösen und dann Kastenprofil und darunter hängendes Ausbauteil um den entsprechenden Winkelbetrag zu verschwenken. Dabei muß ein entsprechendes Lager auch zwischen der Laufkatze 45 und dem Kastenprofil 30 vorhanden sein. Falls die notwendigen Platzverhältnisse vorhanden sind, kann die Schiene 1 auch in einer entsprechenden Kurve verlegt sein, so daß sie von dem Kastenprofil 30 mit dem darunter hängenden Ausbauteil 1o durch die nachgebenden Führungsketten 35, 36 durchfahren werden kann. Nach Durchfahren des Streb-Streckenübergangs-Bereiches wird das durch Transportkatzen gezogene Transportgeschirr 25 unter den Kappen 11 der bereits gesetzten Ausbauteile 1o hindurch in Förderrichtung 29 in den Streb gefahren bis zur Einsatzstelle. An der Einsatzstelle wird das mit dem Bruchfeld 12 voran ankommende Ausbauteil über den aus dem Lager 32 gebildeten Drehkranz geschwenkt, dann mit den hydraulischen Versorgungsleitungen verbunden ausgefahren, von dem Kastenprofil 30 gelöst und dann endgültig gesetzt. Das Kastenprofil 30 kann dann zurückgefahren werden. Der ganze Arbeitsablauf beginnt dann wie beschrieben von neuem.

Claims (16)

  1. "Verfahren zum Herrichten von Streben im untertägigen Bergbau" 1. Verfahren zum Herrichten von Streben im untertägigen Bergbau mit hydraulischem schreitenden Strebausbau, insbesondere zum Transport dieses Ausbaus, wobei die vollausgerüsteten zusammengefahrenen Ausbauteile als Einheit in den mit vorläufigem Ausbau ausgerüsteten Streb gebracht, an der Einsatzstelle gedreht und dann gesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbauteile (lo) unter Ausnutzung ihrer eigenen Hubkraft mit dem Transportgeschirr (25) einer Einschienenhängebahn-Anlage verbunden und angehoben und später an der Einsatzstelle wieder abgesetzt und vom Transportgeschirr gelöst werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbauteile (10) einzeln über vor und hinter dem Transportgeschirr angeordneten Transportkatzen mit Eigenantrieb verfahren, im Bereich des Streb-Streckenüberganges an der Schiene (1) hängend um vorzugsweise 100g gedreht, dann weiter an den auch im Streb verlegten Schienen bis zur Einsatzstelle gefahren, dort um 100g zurückgedreht und dann gesetzt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbauteile (10) jeweils unter der Kappe (11)-des zuletzt gesetzten Ausbauteiles (48) geschwenkt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e nn z e i c h n e t daß die Schienen (1) im Panzertrum (23) und unter den Kappen (11) der bereits gesetzten Ausbauteile (10) verlegt werden.
  5. 5. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und/oder den nachfolgenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportanlage eine Einschienenhängebahn mit einem Triebstock (2) ist, der unter dem Unterflansch (7) des Doppel-T-Profils der Schiene (1) angebracht ist und in dem Zahnräder von Transportkatzen mit Eigenantrieb kämmen, die das Transportgeschirr (25) ziehen bzw. drücken und halten.
  6. 6. Anlage nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (1) auf dem Oberflansch (5) angeordnete T-Profile (8) aufweisen, die zum Anschlagen der Laschen (9) und zum Verbinden der Schienen mit dem Strecken- und dem Strebausbau dienen.
  7. 7. Anlage nach Anspruch 5 und Anspruch 6, d a d u r c h gekennzeichnet daß die Schienen (1) unmittelbar mit ihrem Oberflansch (5) über Laschen (9), die über eine Versteckvorrichtung verfügen, mit der Kappe (11) der Ausbauteile (O) verbunden sind.
  8. 8. Anlage nach Anspruch 5 bis Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (9) lösbar mit der Kappe (11) des Ausbauteiles (O) verbunden ist und daß sie während des Transportes als Anschlagpunkt dient.
  9. 9. Anlage nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß das Transportgeschirr (25) ein rechteckförmiges Kastenprofil (30) ist.
  10. 10. Anlage nach Anspruch 5 und Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kastenprofil (30) eine Scheibe (31) drehbar gelagert ist.
  11. 11. Anlage nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Scheibe (31) etwa mittig angeordnet und in Längsrichtung des Kastenprofils (30) zu verschieben ist.
  12. 12. Anlage nach Anspruch 5, Anspruch 9 und Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Mittelpunkt der Scheibe (31) ein Lasthaken (33) befestigt ist, der in einem festlegbaren Kugelgelenk (34) sitzt.
  13. 13. Anlage nach Anspruch 5, Anspruch 9, Anspruch 10 und Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an beiden Enden (37, 38) des Kastenprofils (30) Führungsketten (35, 36) vorgesehen sind, die über ein Kettenmagazin und eine Rückzugsfeder mit Sicherheitssperre verfügen.
  14. 14. Anlage nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e daß das Transportgeschirr (25) ein Tragrahmen mit seitlich bis in Schienenhöhe hochgezogenen Tragarmen ist.
  15. 15. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer oder auf beiden Seiten (39, 40) der Schiene (1) ein senkrecht stehender Triebstock (41, 42), in dem die Zahnräder der Transportkatze kämmen können, angeordnet ist.
  16. 16. Anlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrecht stehende Triebstock (41, 42) in einem Abstand neben der Schiene (1) angeordnet ist, der der doppelten Breite der Laufrollen (26, 27) entspricht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107780963A (zh) * 2017-12-08 2018-03-09 中国矿业大学 液压支架运输连接装置

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