DE2836006A1

DE2836006A1 - Kraftwagen mit luftleitvorrichtung

Info

Publication number: DE2836006A1
Application number: DE19782836006
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl Ing Breitschwerdt; Ernst Haug; Guntram Dipl Ing Huber; Hans Prof Dr Ing D Scherenberg
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1978-08-17
Filing date: 1978-08-17
Publication date: 1980-03-06

Description

"Kraftwagen mit Luftleitvorrichtung"
Die Erfindung betrifft einen Kraftwagen mit einer vorderen, weit zur Fahrbahn heruntergezogenen Luftleitvorrichtung, einem sogenannten Spoiler.
Durch eine derartige Luftleitvorrichtung1 hinter der sic insbesondere bei schneller Fahrt ein Unterdruckgebiet ausbildet, wird eine besonders gute Dodenhaftung speziell der Vorderräder des Fahrzeugs sichergestellt. Um diese Wirkung zu optimieren, werden solche Spoiler vielfach so weit nach unten heruntergezogen, daß ihre Unterkante unr noch wenig ob erlialb der Fahrbahnoberfläche verläurt. Dies bedeutet aber, dnß ein solcher Spoiler sehr anfällig gegen Beschädigungen durch auf der Fahrbahn liegende Gegenstände ist. Dies ist besonders deswegen unerwünscht, weil schon relativ geringfügige Beschädigungen des Spoilers die Druckverhältnisse unterllalb des Fahrzeugs schlagartig verändern, was bei sehr hohen Fahrge scliwindigkeiten zu einem unerwarteten instabilen Fahrverhalten des Fahrzeugs fiihrt.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, diese Gefahr zu vermeiden und einen Spoiler so auszubilden1 daß er gegen fleschidigungen durch auf der Faiirbahn liegende, kleinere Gegenstände zumindest weitgehend geschlitzt ist.
Dies wird erfindungsgemäß erreicllt durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angeführten Maßnahmen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn zum Ausschwenken der einzelnen Abschnitte eine vorherbestimmbare, von der jeweiligen Fahrgeschwindigkeit unabhängige, konstante Kraft erforderlich ist. Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch Anwendung der im Anspruch 2 angeführten Maßnahmen.
Die im ,\nsrruch 3 enthaltenen Maßnahmen tragen schließlich der Tatsache Rechnung, daß die Luftdruckverteilung iiber die Breite des Fahrzeugs ungleichmäßig ist.
Der Gegenstand der Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erijutert werden. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 eine Vorderansicht eines mit einer erfindungsgemäßen Luftleitvorrichtung ausgestatteten Personenkraftwagens, und Fig. 2 in größerem Maßstab einen Schnitt durch die Luftleitvorrichtung nach der Linie II-II in Fig. 1.
Der in der Zeichnung dargestellte Personenkraftwagen weist unterhalb seines vorderen Stoßfängers 1 eine Luftleitvorrichtung 2 in Form eines sogenannten Spoilers auf 1 der in einzelne Abschnitte 3 unterteilt ist. Jeder Abschnitt 3 tier Luftleitvorrichtung 2 ist beim fleniliren eines hindernisses gegen die Kraft einer Feder 4 um eine Achse 5 verschwenlcbar, wie dies in strichpunktierten Linien in Fi. 2 angedeutet ist.
Es wäre jedoch auch eine Ausführungsform der Erfindung denkbar, bei der die Luftleitvorriclltung biirstenartig aus einzelnen Borsten aufgebaut ist und die Federkraft fiir die Riickstellung durch die Eigenelastizität der Borsten geliefert wird. Auch dabei könnte ein auf ein ilindernis auftreffender Abschnitt oder Bereich ausweichen, ohne daß dies einen Einfluß auf andere Abschnitte bzw. Bereiche hätte.

Claims

Ansprii che Kraftwagen mit einer vorderen, weit zur Fahrbahn heruntergezogenen Luftleitvorrichtung (Spoiler), dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitvorrichtung (2) - in Fahrzeugquerrichtung gesehen - in verschiedene Abschnitte (3) unterteilt ist, von denen jeder unabhängig von den anderen Abschnitten (3) bei Berühren eines Jlindernisses gegen Federkraft nach hinten schwenkbar ist, und wobei die Federkraft so bemessen ist, daß auch durch den bei höchstmöglicher Fahrgeschwindigkeit auftretenden Luftdruck kein Verschwenken der einzelnen Abschnitte (3) aus ihrer Normallage erfolgen kann.
2. Luftleitvorrichtung nach Anspruch lt dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Anpassung der Federkraft an den jeweils augenblicklich auf die Abschnitte wirkenden Luftdruck vorgesehen sind, derart, daß zur llberwindung der Federkraft durch ein Hindernis bei allen Fahrgeschwindigkeiten die gleiche Kraft erforderlich ist.
3. Luftleitvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die einzelnen Abschnitte von Federn unterschiedlicher Kraft beaufschlagt werden, wobei die Federkraft in Abhängigkeit von der in F@hrzeugquerrichtung unterschiedlilen Luftdruckverteilung festgelegt ist.