DE2835916A1 - Verfahren und vorrichtung zum trocknen von pastoesen, waessrigen schlaemmen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum trocknen von pastoesen, waessrigen schlaemmen

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DE2835916A1
DE2835916A1 DE19782835916 DE2835916A DE2835916A1 DE 2835916 A1 DE2835916 A1 DE 2835916A1 DE 19782835916 DE19782835916 DE 19782835916 DE 2835916 A DE2835916 A DE 2835916A DE 2835916 A1 DE2835916 A1 DE 2835916A1
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sludge
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Walter Ing Grad Ries
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Ries Walter Ing(grad) 6990 Bad Mergentheim D
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BMA Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG
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    • F26B17/00Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement
    • F26B17/18Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by rotating helical blades or other rotary conveyors which may be heated moving materials in stationary chambers, e.g. troughs
    • F26B17/20Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by rotating helical blades or other rotary conveyors which may be heated moving materials in stationary chambers, e.g. troughs the axis of rotation being horizontal or slightly inclined
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
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    • F26B3/00Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat
    • F26B3/02Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by convection, i.e. heat being conveyed from a heat source to the materials or objects to be dried by a gas or vapour, e.g. air
    • F26B3/06Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by convection, i.e. heat being conveyed from a heat source to the materials or objects to be dried by a gas or vapour, e.g. air the gas or vapour flowing through the materials or objects to be dried

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen
  • von pastösen, wäßrigen Schlämmen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von pastösen, wäßrigen Schlämmen und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Unter pastösen, wäßrigen Schlämmen werden hier solche Schlämme verstanden, die im wesentlichen über 15 bis 18 Gewichts-% Feststoffanteile besitzen. Es handelt sich in vielen fällen um vorentwässerte Industrie- und k'ommunalschlämme, die in großen Mengen anfallen und deren Entsorgung in jüngster Zeit ein wachsendes Problem darstellt. Die Entsorgung soll nicht nur möglichst schnell, sondern auch mit möglichst geringem Energieaufwand erfolgen. Dabei sollen wertvolle Rückstände nicht vernichtet, sondern als ltohstoffe möglichst in den Hi rtschaftskreislauf zurückgefiihrt werden könne, um auf diese leise Energie und Rohstoffe sparen zu können.
  • Die Erfindung betrifft damit nicht nur ein Verfahren zum Trocknen von pastösen, wäßrigen Schlämmen, sondern im engeren Sinne auch Verfahren zur Herstellung von bestimmten Rohstoffen aus s1>eziellen Abfallschlämmen kommunaler oder industrieller Kläranlagen.
  • hierzu gehören ohne jede Beschränkung z.B. die tierstellung von festen Brennstoffen aus wäßrigen Ölschlämmen, die ilerstellung von Pigmenten aus wäßrigen Farb-, Lack- und Metalloxidschlämmen und die herstellung von Düngemitteln aus naiirungs-, futter-und/oder fäkalhaltigen Abfallschlämmen.
  • Bei der Herstellung von Düngemitteln, insbesondere Biokomponente, kann es von Vorteil sein, zur Erhöhung der Bindefestig kei t der einzelnen Feststofftéilchen untereinander den Ausgangsschliimlnenn spezielle organische Abfall schlämme als Bindemittel in bestimmten Anteilen zuzumischen. Erfindungsgemäß kann es sich hierbei insbesondere um Milch- und/oder Melasseschlämme aus Molkereibetrieben und der Zuckerindustrie handeln.
  • Abfallschlämme, die mit solchen sl>eziellen Bindemittelschlämmen versetzt, erfindungsgemäß getrocknet bzw. eingedicht werden, lassen sich leicht z.B. in plattenförmige Endprodukte ül)erführen, die sich besonders raumsparend lagern lassen.
  • Die Schlämme können die unterschiedlichste Struktur besitzen.
  • Insbesondere werden hierunter auch Schlämme verstanden, die Zuckerrübenpreßschnitzel enthalten, wobei das Ziel verfolgt wird, trockene, lagerfähige Zuckerrübenpreßschnitzel als Futtermittel zu erhalten.
  • Der Erfindung liegt damit im weitesten Sinne die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Entsorgung pastöser, wäßriger Schlämme mit minimalem Energieaufwand ohne Zusätze von Chemikalien anzugeben, wobei die Endprodukte gegebenenfalls als Rohstoffe verwendhar sein sollen.
  • Die Aufgabe umfaßt weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Gemäß der Erfindung wird die Verfahrensaufgabe dadurch gelöst, daß die einzelnen Schlammteilchen zur weitgehenden Auflockerung in intensive Bewegung versetzt werden und da gleichzeitig und/ oder unmittelbar nachher weitgehend trockene oder vorgetrocknete Gase zur Feuchtigkeitsaufnahme in den Schlamm unter Druck eingebracht und die mit Feuchtigkeit aus dem Schlamm weitgehend angereicherten, nassen Gase abgefiihrt werden.
  • Vorteilhafte Ausführungen können den Merkmalen weiterer Vcrfahrensanspriiche entnommen werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht darin, daß die intensive Bewegung der Schlamm teilchen mit dem Ziel einer weitgehenden Schlammaufrührung, -umwäizung oder -aufwirbelung durch wenigstens einen bewegten Schlammaufrührkörper erfolgt. Hierbei kann es sich um einen rührer- oder haspelartigen bzw. korbartigen Körper handeln, der mit einem Antrieb versehen ist oder von dem bewegten Schlamm in Drehung versetzt wird. Um eine möglichst intensive Durchwirbelung des Schlammes zu erzielen,können auch zwei oder mehrere Schlammaufrührkörper entgegengesetzte Drehbewegungen ausführen. Dabei können korbartige Schlammaufrührkörj>er mit parallelen Drehachsen derart eng nebeneinander angeordnet sein, daß die korbartigen Rührwerkskörper zahnradartig ineinandergreifen, ohne sich gegenseitig zu berühren. Auch kann ein sich drehender Schlammaufrührkörper mit t stationären Elementen zusammenwirken, durch die den in Bewegung versetzten Schlammteilchen Widerstände entgegengesetzt sind. Ein oder mehrere der Schlammaufrührkörper können zusätzlich zu der drehenden Bewegung eine hin- und hergehende und/oder auf- und abgehende Bewegung ausführen.
  • Die Konstruktion und die Art der Bewegung der Schlammaufrührkörper sowie ihre Geschwindigkeit ist im wesentlichen bestimmt durch die Schlammart, seine Konsistenz und die Schütthöhe der aufzubereitenden Schlammschicht. Durch die Schlammaufriihrer wird vor allem das Ziel verfolgt, die einzelnen Schlammteilchen weitgehend aufzuschließen, so daß hinzugeführte trockene Gase insbesondere warme, trockene Abluft die an den Schlammteilchen haften<Ie Flüssigkeit aufnehmen kann. insbesondere soll durch die Schlammaufrührer verhindert werden, dalS beim Trocknungsprozeß; einzelne feuchte Schlammnester oder Schlammanhäu fungen zurückbleiben, die die Qualität des getrockneten Schlammes wesentlich mindern oder seine gewünschte Verwendung sogar in Frage stellen können.
  • Um eine weitgehend rasche Trocknung der Schlamme zu erzielen, ist nicht zur eine intensive Schlammauflockerung bzw.
  • SchlammteicIjenbewegung, sondern auch die intensive Belüftung der weitbcilend aufgelockerten vereinzelten Schlammteilchen mit dem zuzuführenden trockenen Gas erforderlich, das vorzugsweise einen solchen geringen Feuchtigkeitsgrad und eine solche Temperatur aufweist und dabei mit einer solchen Geschwindigkeit bzw. unter einem solchen Druck in den Schlamm und/oder gegen die Schlammoberfläche geleitet wird, daß eine maximale Feuchtigkeitsaufnahme des Gases erzielt wird, die für ein rasches Trocknungsergebnis des Schlammes von entscheidender Wichtigkeit ist.
  • Die Belüftung des Schlammes mit den trockenen Druckgasen wird vorzugsweise im Moment der intensivsten Schlammdurchwirbelung oder unmittelbar danach vorgenommen, bevor die einzelnen Schlammteilchen wieder sedimentiert sind, die dabei Feuchtigkeit mit einschließen, an die die zugeführten trockenen Druckgase keinen unmittelbaren Zutritt mehr hoben.
  • Hieraus resultiert, daß es vorteilhaft sein kann, die trockenen Druckgase über die Schlammaufrührkörper und/oder über die mit ihnen zusammenwirkenden stationären Widerstandselemente zuzuführen. Es kann aber auch ausreichend sein, die trockenen Druckgase über stationäre und/oder bewegte, röhrenförmige Gaszufuhrkörper in den Schlamm einzubringen und/oder wenigstens oberflachlieb gegen den Schlamm zu leiten, die den Schlammaufrührkörpern nachgeschaltet sind.
  • Bei in Abständen aufeinanderfolgender intensiver Schlammaufrührung mittels der Schlammaufrührkörper kann es in Einzelfällen bereits ausreiclsend sein, die hierdurch ständig frisch aufgeworfenen Schlammoberflächen einer intensiven Oberflächentrocknung atiszusetzen, indem trockene Druckgase ausreichend hoher Temperatur gegen die Schlammoberfläche geleitet werden. Es hat sich aber herausgestellt, daß in vielen Fallen allein eine derartige.
  • Oberflächentrockung der intensiv umgewälzten Schlämme noch nicht ausreicht und daß eine wesentliche Beschleunigung der Trocknung bei beachtlich hohen Trocknungsgraden nur erzielbar sind, wenn die ausreichend warmen Druckgase in den Schlamm eingebraciit werden.
  • Hierzu bestehen die Gaszufuhrkörper vorzugsweise aus einer Anzahl von Rohrkörpern, die von einem zentralen hauptrohr abzweigen, wobei jeder Rohrkörper wenigstens eine düsenartige Gasaustrittsöffnung aufweist und in jedem Rohrkörper weitgehend nahe der Gasaustrittsöffnung ein ventilator- oder kompressorartiies Geblase angeordnet ist. Dabei wird der Gasdruck an der Austrittsöffnung von beispielsweise 30 bis 80 mm Durchmesser auf einen ausreichend höijeren Druck als der gegen die Gasaustrittsöffnung wirkende Schlammdruck eingestellt. Es ist vorteilhaft, die Gasaustrittsöffnungen mit Siebeinsätzen von wählbarer Maschenweite zu versehen.
  • Die von den Schlammaufrührkörpern getrennten, bewegten, rohrförmigen Gaszufuhrkörper können eine hin- und hergehende und/ oder auf- und abgeiiende und/oder um eine Achse drehende Bewegung ausführen.
  • Um die Schlammbelüftung mit dem trockenen, warmen Gas möglichst im Augenblick der intensivsten Schlammauflockerung vornehmen zu können, kann es für bestimmte Schlämme besonders vorteilhaft sein, die stationären oder bewegten Gaszufuhrkörper mit wenigstens einem Schlammaufrührkörper zu einer kombinierten Schlammaufrühr- und Gaszufuhrbaueinheit zusammenzufassen. Hierbei wirken die Gaszufuhrteile mit den Schlammaufrührteilen unmittelbar zusammen. Die Gaszufuhrteile übernehmen dabei auch Schlammaufrührarbeiten.
  • Vorteilhafterweise läßt sich die Lage bzw. die Eintauchtiefe der Gasaustrittsöffnungen und ihr freier Öffnungsquerschnitt in Abhängigkeit von der Schlammart, seiner Konsistenz und/oder seiner Schlammhöhe einstellen.
  • In vielen Fällen wirtl es vorteilhaft sein, die Drehachsen der Schlammaufrührkörper und/oder der Gaszufuhrkörper bzw. die DrchacJlsen der aus diesen Köri)ern kombinierten Baueinheiten quer zur Förderrichtung des Schlammes und im wesentlichen waagerecht anzuordnen. Es kann aber auch je nach Schlammart und den gegebenen Verhältnissen vorteilhaft sein, die Drehachsen in anderen Lagen z.B. in Förderrichtung des Schlammes und im wesenülichen waagerecht anzuordnen. Schließlich lassen sich die Drehachsen wie bei Rührern auch senkrecht oder zur Senkrechten geneigt anordnen.
  • Für verschiedene Schlämme ist es vorteilhaft, nach einer intensiven Schlammaufrührung bzw. Schlammauflockerung den Schlamm mit einem oder mehreren walzenförmigen Werkzeugen wieder zu verdichten. Hierdurch kann eine neuerliche Schlammaufwirbelung bzw. Schlammauflockerung wesentlich verbessert werden. Das riihrt daher, daß durch die Aufeinanderfolge von Schlammverdichtung und Sciilammauflockerung bei bestimmten Schlämmen immer wieder neue Schlammoberflächen freigelegt werden, die einer intensiven Druckgasbelüftung mit warmem Trockengas ausgesetzt werden können. Es hat sich nun herausgestellt, dan es für verschiedene Schlämme vorteilhaft sein kann, die pflug- oder scharSenföraigen Werkzeuge nach der älteren Anmeldung P 27 47 506.5 durch wenigstens einen erfindungsgemäßen Schlammaufrührkörper der vorstehend angegebenen Art zu ersetzen. Vorteilhafte Ausführungen eines walzenförmigen Schlammverdichtungskörpers ergeben sich aus der genannten älteren Anmeldung P 27 47 506.5.
  • Es kann weiterhin von Vorteil sein, zusätzlich wenigstens ein relativ zu dem Schlammträgerboden bewegtes, scharrenartiges Abstreifelement vorzusehen, das unmittelbar oberhalb des Bodens ein Absetzen oder Anhaften von Schlammteilchen auf dem Boden verhindert. Statt solcher Abstreifelemente kann man an den Boden auch Schwing- oder Rüttelvorrichtungen ansetzen, die ein Ansetzen von Schlammteilchen verhindern und gleichzeitig eine Schlammauflockerung unterstützen.
  • Ausgehend von diesem Gedanken kann eine intensive Schlammaufwirbelung zur weitgehenden Bloßlegung der einzelnen Schlammteilchen und zu ihrer Belüftung it warmen Druckgasen zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Vorrichtungen oder allein durch ein oder mehrere in den Schlamm eintauchende Vibratoren und/oder Ultraschallsonden erfolgen. Vorteilhafterweise wird im unmittelbaren Bereich dieser Vibratoren und/oder Ultrascljallsonden eine intensive Schlammbelüftung vorgenommen. Dabei kann die Gaszuführung über rohrförmig ausgebildete Vibratoren erfolgen.
  • Der Schlammträgerboden kann von wenigstens einem Rundtrog gebildet sein. Dabei erstrecken sich dann die Schlammaufrühr-, Gaszu fuhr- u nd gegebenenfalls die Schlammverdichtungs- und Bodenabstreifkörper vom Trogzentrum mehrfach aufeinanderfolgend übei die Tragfläche gleichmäßig verteilt radial nach außen.
  • Andererseits kann der Schlamnlträgerboden auch von wenigstens einem Längstrog gebildet sein. Die Schlammaufrühr-, Gaszufuhr-und gegebenenfalls die Schlammverdichtungs- und Bodenabstreifkörper sind dann mehrfach aufeinanderfolgend in Reihe hintereinander angeordnet.
  • Der Boden des Troges kann je nach Schlammart von einem undurchbrochenen Blech oder von einem Sieb gebildet sein. Dabei kann der Boden des Troges relativ zu den Schlammaufrühr-, Gaszufuhr-und gegebenenfalls den SchJammverdichtungs- und Bodenabstreifkörpern bewegt sein. Der Rundtrog kann damit zusammen mit seinem Boden gegenüber den SclIlammbehandlungswerkzeugen um seine Achse in einer Richtung gedreht werden, bis eine aufgebrachte Schlammcharge den gewünschten Trocknungsgrad aufweist. Beim Längstrog wird ein Bodenabsciinitt für eine Schlammcharge so oft hin- und hergefahren, bis die Schlammcharge ebenfalls den gewünschten Trocknungsgrad erhalten haut. Dabei kann der Boden aus einem endlichen Band bestehen, daß an den beiden Enden des Troges durch zwei Rollen wechselweise auf- oder abgerollt wird.
  • Vorteilhafterweise ist der Trog oberhalb der Oberfläche des aufgegebenen Schlammes abgedeckt. Der freie Innenraum im Trog oberhalb der Schlammoberfläche ist an wenigstens ein Gebläse zum Zuführen von trockenem Druckgas angeschlossen.
  • Zum Aufgenen des Schlammes in den Trog weist die Trogabdeckung wenigstens eine verschließbare Öffnung auf. Im Bereich des freien innenraumes weist der Trog in Abständen Öffnungen zum Ableiten oder Absaugen des feuchten Gases auf.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß ein überraschend einfacher, praktikabler Weg aufgezeigt ist, bisher nicht genutzte Energiemengen in industrieabgasen rasch zur Trocknung von Schlämmen aller Art heranzuziehen, die vielfach ein erhebliches Entsorgungsproblem darstellen und für deren herkömmliche Trocknung erhebliche Primärenergiemengen aufgewendet werden müssen. Die erfindungsgemäß getrockneten Schlämme weisen Trocknungsgrade auf, die erst ihre nutzbringende Weiterverwendung für die verschiedensten Zwecke erlauben. Die zur Trocknung verwendeten Industrieabgase mußten bisher vielfach gereinigt werden, ehe sie an die Umwelt abgegeben werden konnten. Durch den Einsatz solcher ungereinigter Industrieabgase werden in vielen Fällen die Reinigungsanlagen wesentlich entlastet, da die bisher aus den Abgasen abzuscheidenden Schadstoffe von den behandelten Schlämmen aufgenommen werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend ohne jede Beschränkung lediglich anhand von Ausführungsbeispielen beschreiben, die in Zeichnungen schematisch dargestellt sind. Hierin zeigt: Fig. 1 einen erfindungsgemäß verwendeten Schlammaufrührer, Fig. 2 einen weiteren erfindungsgemäß verwendeten Schlammaufrührer, Fig. 3 einen erfindungsgemäß verwendete Aufrühreinheit aus zwei Rührwerkskörpern im Querschnitt, Fig. 4 einen noch weiteren erfindungsgemäß verwendeten Schlammaufrührer, Fig. 5 einen erfindungsgemäß verwendeten Schlammaufrührer in Verbindung mit einer Schlammbelüftung, Fig. 6 eine erfindungsgemäß verwendete Schlammbeluftungsvorrichtung, Fig 7 einen Teil der Vorrichtung nach Fig. 6, vergrößert und im Schnitt, Fig. 8 eine erfindungsgemäß verwendete BodenabstreiSx vorrichtung, Fig. 9 eine Prinzipskizze für eine erfindungsgemäße Schlammtrocknungsanlage in der Draufsicht in abgebrochener Darstellung, Fig. 10 eine Prinzipskizze für eine weitere erfindungsgemäße Schlammtrocknungsanlage in der Draufsicht in abgebrochener Darstellung und Fig. 11 eine Prinzipskizze für eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Schlammtrocknungsanlage mit der Zu- und Ableitung der zur Trocknung verwendeten Industrieabgabe.
  • Fig. 1 zeigt einen Schlammaufrührer 1 in perspektivischer Darstellung. An zwei koaxialen Wellenstümpfen 2 und 3 befinden sich vier jeweils um 90° zueinander versetzte U-förmig gebogene Stangen 5 bis 8. Es ist klar, daß die Wellenstümpfe 2 und 3 auch durch eine durchgehende Welle ersetzt sein können. Statt vier U-förmig gebogener Stangen können auch nur zwei oder drei oder auch mehr als vier Stangen vorhanden sein, die über den Umfang gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
  • Der Schiammaufrührer 1 taucht in die in einem flachen Trog aufgebrachte Schlammschicht ein und wird mit einer wählbaren Geß schwindigkeit angetrieben, um den Schlamm intensiv aufzuwirbel.
  • Fig. 2 zeigt in perspektivischer Darstellung einen weiteren Schlammaufrührer 9, der aus einem inneren Rührteil 10 und einem äußeren Rührteil li besteht. Der innere Rührteil 10 entspricht im wesentlichen dem Schlammaufrührer 1 nach Fig. t.
  • Der äußere Rührteil 11 besitzt zwei hohle Wellenstümpfe 12 und 13, durch die die beiden Wellenstümpfe 14 und 15 des inneren Rührteiles mit Spiel greifen. An den beiden Wellenstümpfen 14 und 15 greifen vier um 90° zueinander versetzte U-förmig gebogene Stangen 16 bis 19 an. An den hohlen Wellenstümpfen 12 und 13 greifen ihrerseits vier um 900 zueinander versetzte U-förmig gebogene Stangen 20 bis 23 an, von denen die Stangen 21 und 23 unterbrochen dargestellt sind. Die Stangen des äußeren ührteiles 11 sind bis auf einen Durchmesser aufgebogen, der größer ist als der Durchmesser für die Stangen des inneren Rührteiles 10. Das innere Riltirteil 10 wird in entgegengesetzter Richtung zum äußeren Rührteil 11 angetrieben, wodurch eine intensive Schlammdurchwirbelung erzielt wird.
  • Fig. 3 zeigt zwei Schlammaufrührer 24 und 25, die beide entsprechend dem Schlammaufrührer nach Fig. 1 ausgebildet sind.
  • Die parallelen Rührachsen liegen weitgehend dicht aufeinander.
  • Die beiden Schlammaufrührer besitzen jeweils zueinander eine uni 453/0 versetzte Drehstellung, so daß die Stangen der Schlamm aufrührer sich nicht berühren, wenn sie vorzugsweise in entgegengesetzten Richtungen angetrieben werden, um eine intensive Schlammdurchwirbelung zu erzielen.
  • Fig. 4 zeigt einen weiteren Schlammaufrührer 26, an dessen Welle 27 mit Abständen wasserradartige Schaufeln 28 bis 31 angreifen, die jeweils beispielsweise aus vier kreuzweise angeordneten Einzel schaufeln bestehen. Zwischen die Schaufeln ragen von oben starre Widerstandselemente 32, 33, 34, die an einem unbewegten Träger 35 angreifen. Bei einer Drehung des Schlammaufrührers 26 bilden die Widerstandselemente gegenüber den bewegten Schlammteilchen Strömungswiderstände, wodurch die intensive Schlammdurchwirbelung wesentlich erhöht wird. Die Gestalt der Schaufeln und der Widerstandskörper ist den jeweil eigen Schi ammverhäl tni ssen besonders angepaßt.
  • Während die Schlammaufrührer nach den Fig. 1 bis 4 generelle Anregungen zur intensiven Schlammaufrührung bzw. Schlammdurchwirbelung geben, ohne da dabei die Druckgase in den Schlamm eingeführt werden, zeigt Fig. 5 einen Schlammaufrührer entsprechend Fig. 1 oder 3, in deren hohlen, im Schnitt dargestellten Wellenstümpfen 36 und 37 Lüfter 38 und 39 untergebracht siiid, über die die angesaugten, trockenen Gase unter Druck in den Schlamm abgegeben werden. Die schlanmseitigen Enden der Wellenstümpfe sind mit Siebeinsätzen 40 und 41 abgedeckt. An die vom Schlamm abgewandten Enden der Wellenstümpfe sind Rohre oder Schläuche 42 und 43 über nicht näher dargestellte Kupplungen zur Zuführung der trockenen Gase angeschlossen.
  • Mit erfindungsgemäßen Schlammaufrührern nach Fig. 5 auch in der Anordnung nach Fig. 3 wird außer einer intensiven Schlammdurchwirbelung gleiczeitig eine Schlammbelüftung mit trockenem Druckgas erzielt.
  • Gleichzeitig; mit der Schlammaufwirbelung kann auch bei der Ausführung nach Fig. 4 eine Schlammbelüftung erzielt werden, wenn der Träger 35 und die an ihm angreifenden Widerstandselemente 32 bis 34 hohl ausgebildet sind und in den Widerstandselementen Lüfter angeordnet sind, die die angesaugten, trockenen Gase über Öffnungen mit entsprechenden Siebeinsätzen an den durchwirbelten Schlamm abgeben. Es ist klar, daß dann der hohle Trigger an eine Gaszuführleitung angeschlossen sein muß.
  • Fig. 6 zeigt einen Gaszuführer oder Schlammbelüfter 44, der einem oder mehreren Schlammaufrühren z.B. nach Fig. 1 bis 3 nachgeschaltet ist. Es handelt sich um ein an eine Abgasquelle angeschlossenes, stationäres Hauptrohr 45, von dem mehrere, im Beispielsfalle drei ohre 46 bis 48 abzweigen, die in die Schlammschicht 49 eintauchen und Öffnungen 50 bis 52 besitzen, über die die trockenen Gase durch separate Lüfter in den rohren 46 bis 48 in den Schlamm gedrückt werden. Die Öffnungen 50 bis 52 befinden sich in verschiedenen Höhen. Die Lage der Öffnungen, ihre Durchmesser und der Gasdruck sind in Abhängigkeit von der Schlammart besonders eingestellt.
  • Die oeffnungen sind mit Siebeinsetzen versehen, deren Maschen-oder Lochweiten ebenfalls in Abhängigkeit von der Schlammart gewählt sind.
  • Die Anordnung eines Lüfters in dem Rohr unmittelbar vor der Offnung 50 ist i Fig. 7 schematisch dargestellt. Es ist klars daß der Sc111ammbelüfter nach Fig. 6 auch mit dem Schlammaufrührer nach Fig. 4 zusammcnarbeiten kann. Es kann vorteilhaft sein, den Belüfter 44 horizontal und/oder Vertikal verschieb-Jich anzuordnen. Es ist ohne weiteres klar, daß der Belüfter auch drehbar ausgebildet sein kann. Die Rohre 46 bis 48 werden sich dann von dem zentralen als hohle Welle ausgebildeten lIau1xtrohr 5 speichenartig nach außen erstrecken. Die Anzahl der speichenartigen Belüftungsrohre hängt von der Schlammart ab.
  • Fig. 8 zeigt im Schnitt einen Schlammabstreifer 54, der dicht über dem Schlammträgerboden 55 angeordnet ist und das Ansetzen oder Anhaften von Schlamm auf dem Boden verhindert, der z.B.
  • als Sieb ausgebildet ist und in Pfeilrichtung gegenüber dem festen Schlammabstreifer bewegt wird. Solche Schlammabstreifer sind bei bestimmten Schlämmen notwendig und werden den Schlammaufrührern und/oder den Schlammbelüftern nachgeschaltet.
  • Die Gestalt der einzelnen in den vorstehenden Figuren schematisch aufgezeigten Gerätschaften zum Schlammaufwirbeln, Schlammbelüften und Bodenabstreifen sind wesentlich abhängig von der jeweiligen Schlammbeschaffenheit, seiner Zusammensetzung und der Schütthöhe. Aufgrund der vorstehenden Ausführungen findet der Fachmann ohne weiteres ausreichende Anregungen, diese Gerätschaften dem jeweiligen Anwendungsfall optimal anzupassen.
  • Fig. 9 zeigt in der Draufsicht eine erfindungsgemäge Schlammtrocknungsanlage. Es handelt sich um einen Längstrog, in den der Schlamm eingebracht wird. Quer zum Längstrog ist der Reihe nach ein Schlammaufrührer 57, ein Bodenabstreifer 58 und ein Schlammbelüfter 59 angedeutet, auf den wieder ein Schlammaufrührer 61, ein Bodenabstreifer 62 und ein Schlammheljifter 63 folgt und so weiter. Bei bewegtem Schlammträgerbocn werden die Schlammaufrührer gegenläufig gedreht, während die Schlammbelüfter im Beispielsfalle in der Horizontalen hin-und herberschieblich angeordnet sind. Die Bodenabstreifer steten fest.
  • Fig. 10 zeigt in entsprechender Darstellung eine erfindungsgemäßte Schlammtrocknungsanlage, bei der jeweils einem Schlammbelüfter 59 ein walzenförmiger Schlammverdichter 60 nachgeschaltet ist, wie er mehr im einzelnen in der älteren Anmeldung P 27 47 506.5 dargestellt und beschrieben ist. Durch den ständigen Wechsel von intensiver Schlammbewegung bzw. Schlammaufrührung und Schlammverdichtung werden bei bestimmten Schlämmen immer wieder neue Schlammoberflächen freigelegt und der Schlammbelüftung zuganglich gemacht. Es ist klar, daß der einstellbare Andruck der Schlammwalzen zum Verdichten des vorher aufgewirbelten Schlammes abhängig ist von der jeweiligen Schlammbeschaffenheit. Uber die Schlammwalzen kann außerdem eine oberflächliche Schlammbelüftung erfolgen.
  • Fig. ii zeigt schließlich eine erfindungsgemäße Schlammtrocknungsanlage in der Ansicht. Ein vollkommen abgekapselter Längstrog 64 besitzt einen mit 65 angedeuteten bewegten Siebboden, auf dem eine Schlammschicht in gleichmäßiger Höhe aufgetragen ist, die dadurch die Linie 66 angegeben ist. Innerhalb des geschlossenen Längstroges 64 befinden sich die verschiedenen Gerätschaften beispielsweise in der Reihenfolge nach Fig. 9 oder 10. Der Raum 67 oberhalb der Schlammschicht ist an eine Druckgasquelle 68 für trockene, warme Industrleabgabe bzw.
  • Industrieabluft angeschlossen Die einzelnen Schlammbelüfter sind gleichfalls über ein Leitungssystem 69 an die Druckgasquelle angeschlossen. Oberhalb der Schlammschicht befinden sich über den Längstrog verteilt ffnungen, die an ein Abgasleiüungssystem 70 angeschlossen sind, über dje die mit Feuchtigkeit aus dem Schlamm weitgehend gesättigten Gase abgeführt oder abgesaugt werden. Der relativ niedrige Absaug druck ist entsprechend den jeweiligen Verhältnissen eingestellt.
  • Es ist klar, daß eine Schlammtrocknungsanlage mit einem Rundtrog entsprechend ausgebildet ist. Die einzelnen Gerätschaften zur Schlammaufwirbelung, Belüftung und gegebenenfalls Verdichtung sowie zum Freihalten von Schlammablagerungen erstrecken sich dann vom Zentrum es Rundtroges radial nach außen.
  • Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt.
  • Anpassungen an die jeweiligen Schlammverhäitnisse liegen im Rahmen der Erfindung.
  • Die Geschwindigkeiten der dem Schlamm zugeführten, trockenen Gase werden möglichst hoch gewählt und liegen vorteilhafterweise zwischen 6 und 15 m/sec . Die trockenen Gase haben vorteilhafterweise einen Feuchtigkeitsgehalt zwischen 1 bis 1(tJ. Die Gastemperaturen liegen vorteilhafterweise zwischen 350 und 10000, vorzugsweise um 70°C. Die Temperaturen können aber auch über 1000 z.B. bei 2000C liegen. Unter trockenen Gasen werden hier allgemein solche Gase verstanden, die bei den gegebenen Verhältnissen in der Lage sind nennenswerte Feuchtigkeitsmengen aus dem Schlamm aufzunehmen. Vorteilhcafterweise sind die einzelnen Gerätschaften einer erfindunp;sgemäßen Schlammtrocknungsanlage zur weitgehenden Anpassung an veränderte Schlammverhältnisse auswechselbar oder wirkungsmäßig verstellbar bzw.
  • einstellbar ausgebildet.

Claims (27)

  1. Anspriiche 1.)Verfahren zum Trocknen von pastösen, wäßrigen Schlämmen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schlammteilchen zur weitgehenden Auflockerung in intensive Bewegung versetzt werden und daß gleichzeitig und/oder unmittelbar nachher weitgehend trockene oder vorgetrocknete Gase zur Feuchtigkeitsaufnahme in den Schlamm unter Druck eingebracht und die mit Feuchtigkeit aus dem Schlamm weitgehend angereicherten, nassen Gase abgeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die trockenen oder getrockneten Druckgase eine Temperatur aufweisen oder auf eine Temperatur gebracht worden sind, die eine optimale Feuchtigkeitsnufnahme aus den Schlämmen gewährleistet.
  3. 3. Verfahren nch Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die trockenen oder getrockneten Druckgase warme oder erwärmte Industrieabluft und/oder Industrieabdämpfe sind.
  4. 1. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 I>is 3, dadurch gekennzeichnet, daß in ständiger Wechselfolge eine intensive Schlammteilchenbewegung zur weitgehenden Oberflächenvergrößerung und eine Schlammverdichtung zur erneuten Oberflächenverkleinerung vorgenommen wird und dalS während der Schlammteilchenbewegung und/oder vor der erneuten Schlammverdichtung die trockenen Druckgase in den Schlamm eingebracht werden und/oder daß während der Schlammverdichtung die trockenen Druckgase oberflächlich mit dem Schlamm in Berührung gebracht werden.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daIS die intensive Bewegung der Schlammteilchen durch wenigstens einen bewegten Schlammaufrührkörper erfolgt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dal3 zwei oder mehrere Schlammaufrührkörper entgegengesetzte Bewegungen aus führen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Schlammaufrührkbrper mit stationären Elementen zusammenwirkt, durch die den in Bewegung versetzten Sciilamrnteilchen Bewegungswiderstände entgegengesetzt sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß über den Schlammaufrührkörper und/oder über die stationären Widerstandselemente die trockenen Druckgase dem Schlamm zugeführt werden.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die trockenen Gase über stationäre und/oder bewegte, rohrförmige Gaszufuhrkörper in den Schlamm eingebracht und/oder oberflächlich an den Schlamm abgegeben werden und daß in einzelnen Mohrkörpern des Gaszufuhrkörpers jeweils wenigstens eine Austrittsöffnung vorhanden ist und in jedem Rohrkörper weitgehend nahe der Gasautrittsöffnung ein ventilator- oder kompressorartiges Gebläse vorhanden ist, wohei der Gasdruck an der Austrittsöffnung höher eingestellt ist als der gegen die Austrittsöffnung wirkende Schlammdruck.
  10. 10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die stationären oder bewegten Gaszuführkörper den Schlammaufrührkörpern nachgeschaltet sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegten Gaszuführkörper im Schlamm eine hin- und hergehende und/oder auf- und abgehende und/oder um eine Achse drehende Bewegung ausführen.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die stationären und/oder bewegten Gaszufuhrkörper mit wenigstens einem Schlammaufrührkörper zu einer Baueinheit zusammengeft sind.
  13. 1L. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage ul-d/oder der Öffnungsquerschnitt der Austrittsöffnung in Abhängigkeit von der Schlammart und/oder der Schlammhöhe einstellbar ist.
  14. 1. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, t die Drehachsen der Schlammaufrührkörper und/oder der bewegten Gaszufuhrkörper quer zur Förderrichtung des Schlammes und im wesentlichen waage recht oder in Förderrichtung des Schlammes und im wesentlizehen waagerecht oder im wesentlichen senkrecht angeordnet Sind.
  15. 15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den Schlammaufrübr- und Gaszufuhrkörpern wenigstens ein relativ zu dem Schlammträgerboden bewegter, walzenförmiger Schlammverdichtungskörper zur erneuten Schlammverdichtung vorhanden ist.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Schlammverdichtungskörper einem Schlammaufrührkörper oder einem Gaszufuhrkörper nachgeschaltet ist.
  17. 17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich wenigstens ein relativ zu dem den Schlamm aufnehmenden Boden bewegter Bodenabstreifkörper vorgesehen ist, der ein Absetzen oder Anhaften von Schlaummteilchen auf dem Boden verhindert.
  18. 18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der Schlammträgerboden an Schwing- oder Rüttelvorrichtungen angeschlossen ist.
  19. 19. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß die intensive Bewegung der Schlammteilchen durch ein oder mehrere in den Schlamm hineinragende Vibratoren und/oder Ultraschallsonden erfolgt und im Bereich der Vibratoren und/o(ler Ultraschallsonden die Gaszufilhrung vorgesehen ist.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaszuführung über rohrförmig ausgebildete Vihratoren erfolgt.
  21. 21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlamaiträgerboden von wenigstens einem Itundtrog gebildet ist und daß sich die Schlammaufrühr-, Gaszufuhr- und gegebenenfalls die Schlammverd ich tungs- und Bodenabstreifkörper vom Trogzentrum mehrfach aufeinanderfolgend über die Trogfläche gleichmäßig verteilt radial nach außen erstrecken.
  22. 22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlammträgerboden von wenigstens einem Längssteg gebildet ist und daß die Schlammaufrühr-, Gaszufuhr- und gegebenenfalls die Schlammverdichtungs- und Bodenabstreifkörper mehrfach aufeinanderfolgend in Reihe hintereinander angeordnet sind.
  23. 23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Troges von einem Sieb gebildet ist.
  24. 21. Vorrichtung noch Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Troges relativ zu den Schlammaufrühr-, Gaszufuhr- und gegebenenfalls den Schlammverdichtungs- und Bodenabstreifkörpern bewegt ist.
  25. 25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Trog oberhalb der Oberfläche des eingebrachten Schlammes abgedeckt ist und daß eingangsseitig an den freien Innenraum im Trog oberhalb der Sciilanimoberfläche wenigstens ein trockenes Druckgas zuführendes Gebläse angeschlossen ist.
  26. 26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Trog wenigstens eine verschließbare Öffnung zur Schlamm aufgabe besitzt.
  27. 27. Vorrichtung nach Anspruch 25 und 2(i, dadurch gekennzeichnet, daß der Trog im Bereich des freien Innenraumes Öffnungen zum Ableiten oder Absaugen des feuchten Gases aufweist.
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WO2004101186A1 (en) * 2003-05-17 2004-11-25 Mel Limited Receptacle and methods of decontamination using said receptacle

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