DE2835877C2 - Gegen Stoßeinwirkungen geschütztes Kernkraftwerk - Google Patents
Gegen Stoßeinwirkungen geschütztes KernkraftwerkInfo
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- G21C—NUCLEAR REACTORS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein gegen Stoßeinwirkungen geschütztes Kernkraftwerk, bei dem zwischen
der Stützkonstruktion des Sicherheitsbehälters des Kernkraftwerkes und dem Fundament eine elastisch
verformbare Verbindung besteht.
Um ein Gebäude gegen Stoßeinwirkungen bei Erdbeben und dergleichen zu schützen, ist es aus der
schweizerischen Patentschrift 4 5^675 bekannt, das Gebäude und das Fundament miteinander zu verzahnen
und zwischen beiden Teilen dämpfen "'e Zwischenlagen
anzuordnen.
Nach der deutschen Auslegeschrift 15 59 153 können
zur elastischen Abstützung eines Kernreaktors elastisch verformbare Druckstangen als Federelemente vorgesehen
sein.
Aus der französischen Patentschrift 12 64 097 ist es darüber hinaus bekannt, ein Gebäude gleitend auf einem
Kiesbett zu lagern, so daß bei horizontalen Stoßbeanspruchungen eine Verschiebung des Gebäudes gegenüber
dem Fundament stattfinden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Kernkraftwerk so aufzubauen, daß Stoßeinwirkungen,
wie sie insbesondere in erdbebengefährdeten Gebieten auftreten können, nicht zu einer unzulässigen Erschütterung
im Kraflwerksgebäude führen können, und dabei den Aufwand für die elastische Abstützung bei
gleichzeitig hoher Sicherheit gering /ti halten.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe bei einem Kernkraftwerk der eingangs definierten Art
durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind in den Ansprüchen 2 und 3 angegeben. Im Zusammenhang mit dem Gegenstand des Anspruchs 2
ist darauf /u verweisen, daß es an sich bekannt ist. Flüssigkeit /ur Abfangung von Stoßen auf Reaktorwänd_c
in elastisch verformbare Schläuche zu füllen, siehe FR'PS 13 03 138« Dabei geht es um den Schuf/ der
Wände eines Moderalörgefäßes-
In den Fig. I und 2 sind voneinander Verschiedene
Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt; Hierbei ist der Kernreaktor 1 in einem Sicherheitsbehälter 2
angeordnet. Der Sicherheitsbehälter 2 wird von einer Stützkonstruktion 3 gehalten, die sich ihrerseits auf ein
in die Erde eingelassenes Fundament 4 abstützt. Das.
Fundament 4 ist dabei beckenartig aufgebaut und die
ί Stützkonstruktion 3 für das Kernkraftwerk 2 ragt in
dieses Fundament hinein. Die Stützkonstruktion 3 enthält dabei die Nebenräume des Kernkraftwerkes und
ist nach dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1 wasserdicht ausgebildet. Zwischen der Stützkonstruktion 3 und
in dem bcckenartigen Fundament 4 ist ein Zwischenraum
vorhanden, in dem Stoßdämpfer 9 angeordnet sind und der mit Wasser 10 gefüllt ist. Dadurch schwimmt der
Sicherheitsbehälter 2 mit der Stützkonstruktion 3 im Fundament 4 und die Stoßdämpfer 9 halten einerseits
ιϊ die Stützkonstruktion in der Mitte des Fundamentes 4
und dämpfen zusätzlich zu der Trägheit des Wassers bei der Einwirkung von Stoßen die auf den Sicherheitsbehälter
einwirkenden stoßartigen Beanspruchungen. Vorteilhafterweise ist die Schutzhülle 7, die den
2'> Sicherheitsbehälter 2 gegen Einwirkungen von außen
schützen soll, und die den Sicherheitsbehälter allseitig umgibt, unmittelbar auf das Fundament 4 aufgesetzt.
Hierdurch ist das Kernkraftwerk zusätzlich gegen Stoßbelastungcn infolge eines Flugzeugabsturzes ge-
.'"> schützt, so daß in vielen Fällen für Steuer- und Regelanordnungen und für stoßempfindliche Bauteile
im Kernkraftwerk besondere Abfederungsmaßnahmen entfallen können. Außerdem wird die abzufedernde
Masse durch die unmittelbare Verbindung der Schutz-
!» hülle 7 mit dem Fundemant 4 verringert.
Eine weitere, besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung zeigt F i g. 2. Hier besteht das
Fundament 4 aus einer in die Erde eingelassenen Betonwanne, in der seitlich und unterhalb der
π Stützkonstruktion 3 mit Flüssigkeit gefüllte Schläuche 8 als elastische Verbindung angeordnet sind. Zur Absorption
der Sloßenergie sind zwischen einzelnen Schläuchen 8 Stoßdämpfer 9 vorgesehen. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist die Schutzhülle 7 mit der
w Stützkonstruktion 3 verbunden. Die Schläuche 8
besitzen eine elastische Außenhaut, so daß bei Erschütterungen unter Ausdehnung der Außenhaut die
Schläuche zusammengedrückt werden können. Bei der Vielzahl der Schläuche ist auch bei Versagen einzelner
4Ί Schläuche 8 keine wesentliche Beeinträchtigung der
Lagerung zu befürchten. Außerdem lassen sich einzelne Schläuche jederzeit auf einfache Weise auswechseln,
indem man den Innendruck der Hussigkeitsfüllung vermindert und nach Einführen des neuen Schlauches
ίο den Innendruck wieder herstellt.
An Stelle einer Flüssigkeitsfüllung können die
Schläuche 8 auch mit Luft oder Gas gefüllt sein. In diesem Fall ist es nicht mehr notwendig, eine elastisch
dehnbare Außenhaut für die Schläuche vorzusehen.
" Zusätzlich zu den Schläuchen 8 kann auch bei dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 der Zwischenraum zwischen Stützkonstruktion 3 und fundament 4 mit
Wasser gefüllt sein.
Hierbei ist es außerdem noch möglich, das Wasser 10
als Kühlwasser für die Noikühliing des Kraftwerkes mit
zu verwenden.
Eine Anordnung mil Schläuchen 8 und einer
Wasserfüllung besitzt den zusätzlichen Vorteil, daß keine großen Eintauchtiefen zur Aufnahme des
Gewichtes des Kernkraftwerkes vorgesehen werden müssen.
Hierzu 2 MtHt Zeichiiuiiüen
Claims (3)
1. Gegen Stoßeinwirkungen geschütztes Kernkraftwerk,
bei dem zwischen der Stützkonstruktion des Sicherheitsbehälters des Kernkraftwerkes und
dem Fundament eine elastisch verformbare Verbindung besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützkonstruktion (3) in das Innere eines beckenartig ausgebildeten Fundamentes (4) hineinragt
und daß sich zwischen dem Fundament (4) und der Stützkonstruktion (3) eine Flüssigkeit sowie
Stoßdämpfer (9) befinden.
2. Kernkraftwerk nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit in an sich bekannter Weise mindestens zum Teil in elastisch
verformbare Schläuche (8) eingefüllt ist
3. Kernkraftwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Fundament (4) eine den
Sicherheitsbehälter (2) umgebende Schutzhülle (7) aufgesetzt ist.
Priority Applications (4)
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DE2835877A DE2835877C2 (de) | 1978-08-16 | 1978-08-16 | Gegen Stoßeinwirkungen geschütztes Kernkraftwerk |
MX79101110U MX5522E (es) | 1978-08-16 | 1979-08-14 | Central nuclear protegida contra sacudidas |
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Publications (2)
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ID=6047168
Family Applications (1)
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- 1978-08-16 DE DE2835877A patent/DE2835877C2/de not_active Expired
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- 1979-08-15 BR BR7905227A patent/BR7905227A/pt unknown
- 1979-08-16 JP JP10449879A patent/JPS5528000A/ja active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPS5528000A (en) | 1980-02-28 |
DE2835877A1 (de) | 1980-02-28 |
BR7905227A (pt) | 1980-05-06 |
JPS6330599B2 (de) | 1988-06-20 |
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