DE2835734A1

DE2835734A1 - Skihaltevorichtung

Info

Publication number: DE2835734A1
Application number: DE19782835734
Authority: DE
Inventors: Peter Dr Biermann; Manfred Schmidt
Original assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Current assignee: Votex GmbH
Priority date: 1978-08-16
Filing date: 1978-08-16
Publication date: 1980-03-06
Also published as: DE2835734C2

Description

Die Erfindung betrifft eine Skihaltevorrichtung mit mindestens
zwei im Abstand hintereinander an einer Unterlage befestigten bzw. befestigbaren Haltern zur Aufnahme wenigstens eines Ski, insbesondere eines Paares von mit den Laufflächen aneinandergelegten Skiern, und mit einem den Haltern zugeordneten abnehmbaren Klemmarm zum Festklemmen der Skipaare in den Haltern, welcher an seiner den Skipaaren zugewandten Seite mit elastischen Vorsprüngen versehen ist, die mit den Skipaaren in elastisch klemmenden Eingriff treten.
Derartige Skihaltevorrichtungen werden z.B. auf den Dächern von Kraftfahrzeugen befestigt, um Skier transportieren zu können. Bei einer bekannten Skihaltevorrichtung dieser Art (DE-Gbm 77 24 249)ist an der Unterseite des Klemmarms ein elastischer Kunststoffvorsprung vorgesehen, der bei geschlossenem Klemmarm federnd mit der Oberfläche eines eingelegten Ski in Eingriff kommt. Der Elastizitätsbereich dieser bekannten elastischen Vorsprünge ist jedoch begrenzt, so daß keine allzu großen Klemmkräfte ausgeübt werden können.
Insbesondere eignet sich die bekannte Lösung nicht dazu, Skipaare in Haltern festzuklemmen, wie sie in der Deutschen Patentanmeldung P 2 830 676.5 beschrieben sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Skihaltevorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der die elastischen Vorsprünge einen sehr großen Elastizitätsbereich aufweisen und sich insbesondere dazu eignen, schräg in Halter gemäß der Deutschen Patentanmeldung P 2 830 676.5 eingestellte Skipaare sicher festzuklemmen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die elastischen Vorsprünge durch am Klemmarm befestigte elastische Hohlprofilkörper gebildet sind. Die Achsen der Hohlprofilkörper weisen vorzugsweise in Skilängsrichtung. Insbesondere haben die Hohlprofilkörper Kreisform, oder sie besitzen im wesentlichen Kreisform, sind jedoch an der mit der Skioberfläche in Berührung kommenden Seite und gegebenenfalls auch der diametral gegenüberliegenden Seite etwas abgeflacht. Die Kreisform schafft zum einen einen praktisch dem Innendurchmesser des Hohlprofilkörpers entsprechenden Elastizitätsbereich und gewährleistet zum anderen eine optimale Rückstellung des Hohlprofilkörpers in seine Ursprungsform nach dem Herausnehmen des Skipaares aus dem zugeordneten Halter.
Zweckmäßigerweise sind die einzelnen Hohlprofilkörper, welche benachbarten Haltern zugeordnet sind, durch aus gleichem Material bestehende Brücken miteinander verbunden. Hierdurch ist die sichere Befestigung der Hohlprofilkörper am Klemmarm erleichtert und es wird auch die Herstellung vereinfacht.
Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Skihaltevorrichtung bei Haltern gemäß der Patentanmeldung P 2 830 676.5 sieht die Erfindung zweckmäßigerweise vor, daß die Hohlprofilkörper sich nicht ganz bis zur Hälfte ihres Durchmessers in die über Eck stehenden Schenkel der Halter erstrecken. Der Durchmesser jedes Hohlprofilkörpers soll dann etwa der Breite eines Ski entsprechen. Auf jeden Fall sollen die Hohlprofilkörper oberhalb der die beiden Schenkel verbindenden Ecke angeordnet werden. Auf diese Weise ist eine optimale Festlegung der Skipaare in den Haltern gewährleistet, ohne daß die Betätigung des Klemmarms erschwert ist.
Das Verformen der Hohlprofilkörper in der richtigen Richtung wird dadurch erleichtert, daß die Verbindungsbrücke zwischen zwei benachbarten Hohlprofilkörpern sich von dem die Skiflachseite aufnehmenden Schenkel eines Halters zum die Skischmalseite aufnehmenden Schenkel des benachbarten Halters verjüngt.
Bevorzugt bestehen die Hohlprofilkörper und die Brücken aus Gummi.
In Skilängsrichtung sollen sich die Hohlprofilkörper allenfalls geringfügig über die Halter hinaus erstrecken.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben, deren einzige Figur eine teilweise geschnittene Vorderansicht eines Autodach-Skiträgers zeigt, wobei lediglich ein Teil des Skidachträgers seitlich der Mittellängsachse dargestellt ist und außerdem die Darstellung unterbrochen ist.
Die Zeichnung zeigt den Autodachskiträger lediglich rechts von der Mittellängsebene 16. Links davon ist der Aufbau spiegelsymmetrisch zu der Darstellung der Zeichnung.
Auf einem Träger 14, welcher auf einem Autodach befestigt werden kann, sind aus Schenkeln 17, 18 bestehende Skihalter befestigt, wie sie im einzelnen in der Deutschen Patentanmeldung P 2 830 676.5 beschrieben sind. Die Schenkel 17, 18 schließen einen Winkel von etwa 450 mit dem Träger 14 ein. In der hierdurch geschaffenen rechtwinkligen Aufnahmeöffnung können Skipaare 22 in der in dem linken Halter in der Zeichnung veranschaulichten Weise eingelegt werden.
Die in der Zeichnung dargestellten beiden Halter werden von einem Klemmarm 15 überspannt, der um eine in Skilängsrichtung weisende Achse 19 nach oben schwenkbar ist. Bei 20 befindet sich eine durch einen Schlüssel abschließbare Verriegelung mit dem Träger 14, welcher einen Diebstahl der eingelegten Skier verhindern soll. Nach Lösen der Verriegelung 20 kann der Klemmarm 15 um die Längsachse 19 nach oben geschwenkt werden.
An der Unterseite des Klemmarms 15 sind Hohlprofilkörper 11 beispielsweise mittels Nieten 21 befestigt, von denen zwei verschiedene Ausführungsformen in der Zeichnung veranschaulicht sind. In der linken Darstellung hat der Hohlprofilkörper 11 exakte Kreisform, während- die rechts wiedergegebene Ausführungsform einen im Querschnitt ovalen Hohlprofilkörper 11 zeigt.
Die Achsen 12 der Öffnungen weisen in der Längsrichtung der einzuspannenden Skipaare 22.
Die Hohlprofilkörper 11 sind durch Brücken 13 aus dem gleichen Material miteinander verbunden, so daß alle am Klemmarm 15 angeordneten Hohlprofilkörper zusammen mit den Brücken 13 aus einem Stück hergestellt und gemeinsam am Tragarm 15 befestigt werden können.
Wird der Klemmarm 15 nach dem Einlegen eines Skipaares 22 nach unten gesenkt, so legen sich die Hohlprofilkörper 11 auf die flache Seite der Skipaare 22 auf und werden beim weiteren Absenken des Klemmarms 15 in der in der Zeichnung strichpunktiert dargestellten Weise verformt, wobei eine erhebliche Klemmkraft auf die Skipaare 22 übertragen wird. Sofern die Hohlprofilkörper 11 im Durchmesser so gestaltet sind, daß sie bei geschlossenem Klemmarm 15 an den Tragschenkel 17 anstoßen, wie das in der Zeichnung veranschaulicht ist, wird eine besonders feste Halterung der Skipaare 22 gewährleistet. Ein besonderer Vorteil der vollständigen oder annähernden Kreisform besteht darin, daß nach dem Herausnehmen der Skipaare 22 die ursprüngliche Form der Hohlprofilkörper 11 sehr schnell wiederhergestellt wird.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Hohlprofilkörper 11 hat den Vorteil, daß die Herstellung sehr einfach und wirtschaftlich möglich ist und daß ein sehr großer Elastizitätsbereich verbunden mit großen Klemmkräften und vor allem auch großen IAemmflächen gewährleistet ist.

Claims

Skihaltevorrichtung Patentansprüche: S Skihaltevorrichtung mit mindestens zwei im Abstand hintereinander an einer Unterlage befestigten bzw. befestigbaren Haltern zur Aufnahme wenigstens eines Ski, insbesondere eines Paares von mit.den Laufflächen aneinandergelegten Skiern, und mit einem den Haltern zugeordneten abnehmbaren Klemmarm zum Festklemmen der Skipaare in den Haltern, welcher an seiner den Skipaaren zugewandten Seite mit elastischen Vorsprüngen versehen ist, die mit den Skipaaren in elastisch klemmenden Eingriff treten, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die elastischen Vorsprünge durch am Klemmarm (15) befestigte elastisch Hohlprofilkörper (11) gebildet sind.
2. Skihaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Achsen (12) der Hohlprofilkörper (11) in Skilängsrichtung weisen.
3. Skihaltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Hohlprofilkörper eine Kreis form haben.
4. Skihaltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Hohlprofilkörper (11) im wesentlichen Kreisform haben, jedoch an der mit der Skioberfläche in Berührung kommenden Seite und gegebenenfalls auch der diametral gegenüberliegenden Seite etwas abgeflacht sind.
5. Skihaltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gek e n n z e i c h n e t, daß das Verhältnis von Wandstärke zu Durchmesser der Hohlprofilkörper (11) zwischen 1:5 und 1:15 und vorzugsweise bei 1 : 10 liegt.
6. Skihaltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit mehreren nebeneinander liegenden Haltern, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die einzelnen Halter (11) durch aus gleichem Material bestehende Brücken (13) miteinander verbunden sind.
7. Skihaltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit gemäß der Patentanmeldung P 2830676.5 ausgebildeten Haltern, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Hohlprofilkörper (11) sich nicht ganz bis zur Hälfte ihres Durchmessers in die über Eck stehenden Schenkel (17, 18) der Halter erstrecken.
8. Skihaltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Durchmesser jedes Hohlprofilkörpers (11) etwa der Breite eines Ski (22) entspricht.
9. Skihaltevorrichtung nach Anspruch 6 und 7 oder 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Verbindungsbrücke (13) sich von dem die Skiflachseite aufnehmenden Schenkel (18) eines Halters zum die Skischmalseite aufnehmenden Schenkel (17) des benachbarten Halters verjüngt.
10. Skihaltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z ei c h n e t, daß die Hohlprofilkörper (11 ) aus.Gummi bestehen.