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tialtevorrichtung an Ährenhebern, Tragkufen oder dergleichen
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Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung an Ährenhebern, Tragkufen
oder dergleichen zur Befestigung derselben am Schneidwerk einer Erntemaschine, VQrzugsweise
einem Mähdrescher, mit einer am Ende des flachen Tragschenkels vorgesehenen Einsteckvorrichtung
und einer vom Ende beabstandeten, auf dem Tragschenkel vorgesehenen, den Mähfinger
gegebenenfalls unter Vorspannung umgreifenden Haltebügel.
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Es sind bereits Ährenheber in zahlreichen Ausfüsrungsformen bekannt,
die am Mähfinger bzw. einem Mähfinger zugeordnet am Schneidwerk einer Erntemaschine
befestigt werden. In den meisten Fällen handelt es sich um Ährenheber, die nur unter
Zuhilfenahme eines Werkzeuges zu befestigen bzw. wieder zu lösen sind. Bei einigen
Ausführungsformen ist der Tragschenkel, an dessen hinterem Ende die Befestigung
erfolgt, über dem Mähfinger angeordnet.
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Diese Ährenheberkonstruktionen haben den gemeinsamen Nachteil, daß
sie dann, wenn sie sich im rauhen Fahrbetrieb vom Finger lösen, sofort i die Maschine
gelangen und relativ großen Schaden anrichten.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Ährenheber ist der Tragschenkel
unter dem Mähfinger des Schneidwerkes angeordnet und dort befestigt.
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Für diese letztgenannte Gattung von Ährenhebern interessieren im vorliegenden
Fall nur die Befestigungsarten, die ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen auskommen.
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In der DDR-Patentschrift 69 720 ist ein Ährenheber beschrieben, dessen
federharter vragschenkel unter dem Mähfinger befestigt ist Dabei ist auf dem Trag-schenkel
eine Aufnahme für die Mähfingerspitze vorgesehen, die die vordere Führung des Tragschenkels
übernimmt. Das hintere Ende des Tragschenkels ist in Längsrichtung geschlitzt uiid
weist innerhalb des Schlitzes eine Aussparung auf, die um eine Aufnahme an der Mähfingerbefestigungsschraube
gebogen und mit Hilfe eines Schiebers festgeklenunt wird. In einem weiteren Ausführun-sbeispiel
der vorgenannten DDR-Patentschrift wird der Tragschenkel mit einer an ihm befestigten
Flachfeder an der Mähfingerbefestigungsschraube arre tiert.
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Abgesehen davon, daß das Festklenunen bzw. Arretieren kaum ohne Zuhilfenahme
eines Werkzeuges möglich ist, liegen die bewecjlichen Befestigungsteile an einer
Stelle des Schneidwerkes, wo
Beschädigungen besonders oft auftreten,
und es daher nicht möglich ist, die Befestigungsteile ständig funktionsfähig zu
halten.
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Xihnlich verhält es sich bei der aus der US Patentschrift 2 278 814
bekannten Befestigungsart für Ährnhebr. Abgesehen davon, daß der Ährenheber und
insbesondere der Tragschenkel nicht aus Federstahl gefertigt ist, liegen in dieser
bekannten Ausführungsform die Befestigungsteile an einer sehr schwierig zu erreichenden
und im Betrieb sciir gefährdeter Stelle.
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Eine weitere Befestigungsart für Ährenheber beschreibt das US Patent
2 394 838, bei dem in Konstruktionseinheit mit dem Mähfinger an dessen Unterseite
eine Aufnahme vorgesehen ist, in welche der im Querschnitt quadratische Tragschenkel
von vorne her eingesteckt und durch eine Rasterung arretiert wird. Die Nachteile
sind in etwa die gleichen, wie sie bei den vorstehend beschriebenen Konstruktionen
für die Befestigung der Ährenheber auftreten.
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In dem eigenen deutschen Patent 1 482 880 der Anmeldur sowie in den
dazugehörigen Zusatzpatenten 1 507 366, 1 507 367, 1 782 561, 1 507 3t und 1 782
562 wird ein Ährenheberverschluß beschrieben, bei dem das rückwärtige Ende des aus
federhartem Flachmaterial bestehenden Tragschenkels in eine mit der Mähfingerbefestigungsschraube
gebildeten oder damit verschraubten Aufnahme angesteckt wird und dann ein seitlich
offener Haken, der in einem der Mähfingerlänge entsprechenden Abstand vom hinteren
Ende des Tragschenkels an diesem befestigt ist, über die Mähfingerspitze gehakt
wird. Dabei wird eine Vorspannung des federharten Tragschenkels als Haltekraft wirksam,
die sich zwischen hinterer Aufnahme des Tragschenkels, wo sich derselbe beim Hochbiegen
festklemmt, und dem seitlich offenen Haken ausbildet.
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Während des Mähbetriebes bewegt ::ich beim ochfedern des Shrenhebers
durch etwaige Bodenunebenheiten bedingt die Mähfingerspitze
entgegen
der Haltekraft des vorgespannten Tragschenkels in dem die Mähfingerspitze umgreifenden
Haken in vertikaler Richtung. Diese vertikale Bewegungsmöglichkeit ist sehr erwünscht,
weil dadurch das Hochfedern des Tragschenkels beim Überlaufen von Bodenunebenheiten
begünstigt wird. Andererseits besteht jedoch die Gefahr, daß sich im hochgefederten
Zustand und bei zusätzlicher seitlicher Belastung, die beispielsweise durch Schwenken
der Maschine mit auf dem Boden aufliegendem Schneidwerk verursacht wird, der Haken
über die Mähfingerspitze hebt und ausgehakt wird. Um dieses zu vermeiden, wurden
bereits Sperrvorrichtungen eingebaut, die die vertikale Bewegung der Mähfingerspitze
im seitlich offenen Haken begrenzen.
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Eine solche Begrenzung ist andererseits jedoch wiederum unerwünscht,
weil dadurch die Federeigenschaften des A9renhebers beeinträchtigt werden. Auch
kommt es vor, daß bei stärkeren hrenheberkonstruktionen und vor allem bei sogenannten
Tragkufen-Ährenhebern, die außer, der Aufgabe das lagernde Getreide anzuheben, auch
noch die Abstützung des Schneidwerkes gegenüber dem Boden übernehmen, die seitlichen
Kräfte so stark werden, daß der Ährenheber, die Tragkufe und/oder der Tragkufen-Ährenheber
von durch der Mähfingerspitze gerissen werden, weil einmal/die Sperre der Ährenheber
nicht genügend nach oben ausweichen kanh und-dadurch stärker belastet wird und zum
anderen wegen der beschränkten Platzmöglichkeiten die Sperre nicht so stabil ausgebildet
werden kann, daß sie den seitlich auftretenden Kräften gewachsen ist.
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Besonders bei den modernen schweren Mähdreschern, deren Schneidwerke
wesentlich breiter als die Radspur ist, treten diese seitlichen Belastungen an den
Außenseiten der breiten Mähwerke auf.
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Bei diesen vorstehend beschriebenen Haltevorrichtungen für Ährenheber,
Tragkufen oder dergleichen ist es außerdem hicht möglich, den Ährenheber mit dem
den Mähfinger umgreifenden Befestigungselement in verschiedenen Höhenstellungen
zu fixieren, um damit den Anstellwinkel des Ährenhebers in bezug auf das Mähwerk
zu verändern und den jeweiligen Bedingungen anzupassen.
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In dem eigenen deutschen Patent 1 933 650 der Anmelder ist eine iiöhenverstellbarkeit
für die Ährenheberbefestigung beschrieben, die durch vertikale Verstellung der hinteren
Aufnahmevorrichtung für das geschlitzte Ende des Tragschenkels an der Mähfingerschraube
oder aber durch mehrere vertikal übereinander angeordnete Aufnahmerillen in der
Mähfingerbefestigungsschraube verwirklicht wird. Nachteilig ist bei dieser bekannten
Höhenverstellung, daß die unter dem Mähfinger vorgesehenen Aufnahmeelemente für
das Ende des Tragschenkels eine relativ große Gesamthöhe besitzen, die sich dann
als sehr störend bemerkbar macht, wenn sehr tief gemäht werden muß. Diese Aufnahmeelemente
erstrecken sich nämlich in vertikaler Richtung nach unten und graben sich beim tiefen
Mähen in den Boden ein. Die Aufnahmeschlitze setzen sich dann mit Erde voll und
müssen erst in mühevoller Arbeit gesäubert werden, bevor der Ährenheber umgesteckt
werden kann, d.h. in einem anderen Anstellwinkel am Mähfinger befestigt wird. Daneben
werden diese Aufnahmeelemente für das Ende des Tragschenkels auch häufig beschädigt,
insbesondere dann, wenn der Mähbalken gegen Feldsteine oder andere Tlindernisse
stösst.
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Es ist nunmehr Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine altevorrichtung
an Ährenhebern, Tragkufen oder dergleichen zu schaffen, die die vorstehend geschilderten
Nachteile nicht aufweist, und mit der eine wirklich sichere Befestigung des Ährenhebers
möglich und gegebenenfalls auch eine Verstellung des AnstellwinJ,els des Ährenhebers
in bezug auf das Schneidwerk durchführbar ist, ohne daß die vorstehend geschilderten
Schwierigkeiten in Verbindung mit den vertikal nach unten ragenden Aufnalsmeelementen
für das Tragschenkelende auftreten. Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Haltevorrichtung
an Ährenhebern, Tragkufen oder dergleichen der eingangs geschilderten Art, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß der Haltebügel aus zwei, beidseits des Mähfingers angeorcneten
Schenkeln besteht und eine die beiden Schenkel verbu!,dende, den Mähfinger übergreifende
Sperrvorrichtung vorgesehen ist.
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Der Haltebügel kann dabei gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einstückig mit dem Trgschenkel ausgebildet sein, d.h.
der Tragschenkel kann mit seitlich hochstehenden Sclienkeln versehen sein, die das
vordere Encle des Mähfingers umgreifen und mit der daran vorgesehenen Sperrvorrichtung
den Tragschenkel am Mähfinger arretieren.
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Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung besteht der Haltebügel aus einem auf dem Tragschenkel befestigten U-förmigen
Glied mit beidseits des Mähfingers angeordneten Schenkeln. Eine solche Ausführungsform
erweist sich in herstellungstechnischer Hinsicht als sehr vorteilhaft, weil ein
solcher Haltebügel leicht auf den Tragschenkel aufgenietet, aufyeschraubt oder aufgeschweißt
werden kann.
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Das hintere Ende des Tragschenkels wird in üblicher Weise in einer
an der Mähfingerbefestigunq hraube oder am Mähwerk vorgesehenen Aufnahme eingesteckt,
stJdaß sich der Tragschenkel beim Hochbiegen in der hinteren Aufnalline festklemmt,
sodaß der Tragschenkel unter Vorspannung mit seinen beiden Schenkeln des lialtebügeis
die Mähfingerspitze umgreift und in dieser Stellung durch die Sperrvorrichtung unter
Vorspannung am Mähfinger arretiert wird.
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Die an den beiden Schenkeln des fIaltebUgols vorgesehene Sperrvorrichtung
besteht gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aus
zumindest je einer in den beiden Schenkeln zueinander fluchtend angeordneten Öffnung
für die Aufnahme eines Sperrbolzens, einer Schraube oder dergleichen.
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Eine solche Sperrvorrichtung zeichnet sich durch außerordentliche
Stabilität aus, sodaß die eingangs geschilderten Schwierigkeiten des Lösens der
Haltevorrichtung auch unter extremen Arbeitsbedingungen nicht auftreten.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind in den beiden Schenkeln des Haltebügels je zwei oder mehr, in unterschiedlichem
Abstand von dem Tragschenkel angeordnete Öffnungen für -ie Aufnahme des Sperrbolzens
oder dergleichen vorgesehen.
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Eine solche erfindunysgemäße Ausführungsform gibt die Möglic1ikeit,
daß der Ährenheber, die Tragkufe oder dergleichen in zwei oder mehr unterschiedlichen
Anstellwinkeln am Schneidwerk befestigt werden kann, ohne daß die bisiier für diesen
Zweck unter dem Mähfinger vorgjsehenen Aufnahmevorrichtungen den Mähbetrieb stören
oder durch den Mähbetrieb beschädigt werden.
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Die in unterschiedlichem Abstand vom Tragschenkel vorgesehenen öffnungen
für die Aufnahme des Sperrlolzens ermöglichen nämlich, daß dieser in unterschiedlichem
Abstand von dem Tragschenkel angeordnet wird und damit lässt sich der unter Vorspannung
auf dem Mähfinger mit dem Sperrbolzen aufliegende Tragschenkel mit unterschiedlichem
Anstellwinkel am Mähwerk befestigen, je nach dem in welchem öffnungspaar der Sperrbolzen
angeordnet wird.
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Der Sperrbolzen sebst kann auf verschiedenartige Weise in den Öffnungen
der Schenkel des Haltebügels fixiert werden. Hierfür können beispielsweise eine
aufgeschraubte Mutter, ein Splint oder ähnliche Mittel dienen.
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Das Sperrglied hält somit den Tragschenkel entgegen der Kraft seiner
eigenen Vorspannung am Mähfinger fest. In dem U-förmigen Befestigungsteil kdn andererseits
jedoch die Mähfingerspitze in vertikaler Richtung nach unten ausweichen, wenn der
Tragschenkel durch Bodenunebenh iten angehoben wird, was sich sehr vorteilhaft auf
die Federeigenschaften des Ährenhebers auswirkt.
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Die an dkn Seiten der Mähfingerspitze anliegenden Schenkel über nehmen
dabei die seitliche Führung des Tragschenkels und können so stabil gehalten werden,
daß auch stärkere seitliche Kräfte, die beim Schwenken des Mähwerkes auf treten,
aufgefangen werden und der Ährenheber, die Tragkufe oder der Tragkufen-Ährenheber
nicht mehr vom Mähfinger abgerissen werden.
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Die Ausgestaltung der Sperrvorrichtung kann wie bereits erwähnt auf
die untersciiiedlichste Art und Weise erfolgen, wobei allerdings als Grundlage immer
der U-förmige Haltebügel dient, welcher entsprechend der Länge des Mähfingers in
einem Abstand vom hinteren Erlde des Tragschenkels an diesem befestigt ist,
und
dessen beide Schenkel die Mähfingerspitze tangieren um so die seitliche Führung
des Tragschenkels zu übernehmen.
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Das eigentliche Sperrglied braucht dabei nicht sehr stabil ausgebildet
zu sein, da dasselbe nur die in vertikaler Richtung wirkende Kraft des unter Vorspannung
gebrachten Tragschenkels zu halten hat. Eine zusätzliche Belastung tritt nur dann
aufj wenn sich die Spitze des Ährenhebers in den Boden gräbt und den Tragschenkel
dadurch nach unten zieht. In diesem Falle ist es indessen gerade erwünscht, wenn
die Sperre bricht, da dann lediglich eine neue Sperre eingebaut zu werden braucht,
der Tragschenkel seinerseits jedoch unversehrt bleibt, während bei einer stabileren
Sperre entweder der Tragschenkel bricht oder aber der Mähfinger abgerissen wird.
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Wie vorstehend bereits erwähnt, besteht die einfachste Ausführungsform
dieser Sperre aus einem Splint, Bolzen oder einer Schraube, die durch die zueinander
fluchtenden Bohrungen in den Schenkeln des Haltebügels quer zur Längsrichtung des
Mähfingers oberhalb seiner Spitze gesteckt werden und mit bekannten Mitteln wie
Mutter, Vorstecksplint, Arretierfeder oder Klappstecker gesichert werden. Diese
einfache Ausführungsform der Sperre hat indessen den Nachteil, daß sie ein Loseteil
darstellt, welches verhältnismäßig klein ist und demzufolge bei dem An- und Abbau
auf dem Felde häufig verlorengehen kann.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird daher der Sperrbolzen unter der Einwirkung einer Feder in seiner
Sperrposition gehalten und er kann somit durch Einwirkung ,ner entsprechenden Gegenkraft
gelöst und auf diese Weise der Ährenheber demontiert werden.
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Gemäß einer bevor;'ugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
besteht das Sperrglied aus einem in die Öffnungen des Haltebügels einsetzbaren Bolzen,
der mit seinem einen Ende an einer unter Federspannung auf dem Schenkel aufliegenden
Blattfeder
befestigt ist. Diese Blattfeder kann beispieliweise
mit ihrem anderen freien Ende an dem Schenkel des Haltebügelc festgenietet sein
und sie hält in dieser Stellung den Sperrbolzen sicher in seiner Stellung. Bei einer
sollen Ausführungsform sind die zusätzlichen Öffnungen für die Aufnahme des Sperrbolzens
zweckmäßig auf dem Kreisumfang angeordnet, so daß ledigich durch Lösen des Sperrbolzens
entgegen t zr Federkraft und durch Verdrehen der Blattfeder der Sperrbolzen in eine
andere Lochposition eingesetzt werden kann, wodurch sein Abstand von dem Tragschenkel
verändert und damit der Anstellwinkel des Tragschenkels und damit des Ährenhebers
am Schneidwerk verändert wird.
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Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind in den Schenkeln de Haltebugels vom Rande aus zugängliche schlitzartige
Öffnungen in unterschiedlichem Abstand vom Tragschenkel vorgesehen, in die das Sperrglied
unter der Vorspannung einer Feder einrastbar ist.
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Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
sind die in den Schenkeln des Haltebügels in unterschiedlichem Abstand vom Tragschenkei
vorgesehenen Öffnungen durch Schlitze miteinander verbunden, wobei das Sperrglied
unter der Vorspannung einer Feder in die jeweils geeignete Öffnung einrastbar ist.
Bei diesen beiden letztgenannten Ausführungsformen ist der Sperrbolzen zweckmäßig
an seinen Enden mit je einem übersteh inden Rand versehen, wodurch eine seitliche
Verschiebullt und damit ein unbeabsichtigtes lösen des Sperrbolzens verhindert wird.
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Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der irliegenden Erfindung
ist der Sperrbolzen an seinem einen Ende mit einer Öst bzw. einer Bohrung versehen,
durch die eine Haltefeder geführt ist, die wiederum entweder mit ihrem freien Ende
am Schenkel des Haltebügels festgenietet ist oder durch entsprechende Öffnungen
in den beiden Schenkeln des Haltebügels hindurchgeführt und auf
der
gegenüberliegenden linken Seite in einer weiteren Bohrung arretiert ist.
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Wenn der Sperrbolzen in dem ,eigneten Öffnungspaar der Schenkel des
Haltebügels angeordnet ist, dann wird er von der Feder in dieser Stellung gehalten,
so daß keine zusätzliche Sicherung gegen seitliches Herausgleiten erforderlich ist.
Bei der Montage bzw. Demontage der Sperre wird der Sperrbolzen entgegen der Federkraft
seitlich herausgezogen und damit kann die Mähfingerspitze zwischen die Schenkel
eingeflirt bzw. herausgenommen werden. Unter der Federkraft rastet der Sperrbolzen
selbsttätig wieder ein und arretiert den Ährenheber am Mähfinger.
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Die Kraft der Feder ist dabei zweckmäßig so bemessen, daß der Sperrbolzen
ohne Werkzeug herausgezogen werden kann.
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Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist der Sperrbolzen
in einem Langloch in den beiden Schenkeln des Haltebügels angeordnet und läßt sich
darin verschieben. Unter der Einwirkung einer Feder wird der Sperrbolzen dabei in
der Sperrstellung gehalten. Andererseits läßt sich der Sperrbolzen entgegen der
Federkraft leicht aus der Sperrstellung verschieben, so daß die Mähfingerspitze
freikommt und der Ährenheber abgenommen werden kann.
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Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird die an dem Haltebügel vorgesehene Sperre in der Art der bekannten
sogenannten Kistenverschlüsse ausgebildet.
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Dabei wird der Sperrbolzen in das jeweils geeignete Öffnungspaar in
den beiden Schenkeln des Haltebügels gezogen und mit Hilfe einer Spannlasche, die
in den beiden Schenkeln des U-Teiles gelagert ist über einen toten Punkt vorgespannt
und so in geschlossenem Zustand gehalten.
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Die Öffnungspaare können dabei entweder wie vorstehend auch bereits
erwähnt vom seitlichen Raiid der beiden Schenkel oder aber über damit in Verbindung
stehende Schlitze zugänglich sein.
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Allen vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung ist gemeinsam der U-förmige Haltebügel für die seitliche Führung des Tragschenkels
und die ohne zusätzliches Werkzeug zu betätigende Sperre, die über der Mähfingerspitze
liegt und entgegen der Federkraft des vorgespannten Tragschenkels auf die Mähfingerspitze
drückt und so den Tragschenkel festhält. Die Mähfingerspitze kann sich dabei zwischen
dem Sperrbolzen und dem Tragschenkel in vertikaler Richtung bewegen, wodurch das
Hochfedern des Tragschenkels begünstigt wird. Im hochgebogenen Zustand des Tragschenkels
kann der Sperrbolzen ausgeklinkt, herausgezogen oder soweit verschoben werden, daß
der Sperrbolzen wirkungslos wird und der Ährenheber, die Tragkufe oder der Tragkufenährenheber
abgenommen werden kann.
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Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele wird
nachfolgend die Erfindung im einzelnen näher erläutert.
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In den Zeichnungen zeigt: Figur 1 eine Haltevorrichtung des Ährenhebers
nach der vorliegenden Erfindung in Seitenansicht; Figur 2 eine bevorzugte Ausführungsform
der Haltevorrichtun:J in SeitenansiGnt; Figur 3 eine Draufsicht auf die in Figur
2 dargestellte Ausführungsform c>r Haltevorrichtung; Figur 4 eine andere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung in Seitenansicht; Figur 5 eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung in Seitenansicht.
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Mit dem aus federhartem Flachmaterial bestehenden Tragschenkel 1 ist
der V-förmig ausgebildete Haltebügel 2 fest verbunden, so daß die beiden Schenkel
3 und 4 (Fig. 3) mit dem Tragschenkel eine U-förmige Aufnahme für die Mähfingerspitze
5 bilden.
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Der Tragschenkel 1 ist mit seinem hinteren Ende 6 in eine bekannte
Klemmvorrichtung 6a eingesteckt, die mit der Mähfingerbefestigungsschraube 7 gebildet
oder damit verschraubt ist.
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Der Sperrbolzen 8 ist über der Mähfingerspitze 5 durch eines der im
Haltebügel vorgesehenen Öffnungspaare 9 geführt und hält so den Tragschenkel 1 am
Mähfinger. Beim Hochfedern des Tragschenkels 1 läßt die Mähfingerspitze 5 flankiert
von den beiden Schenkeln 3 und 4 zwischen dem Sperrbolzen 8 und dem Tragschenkel
1 vertikale Bewegungen des Haltebügels zu. Je nach Wahl des Öffnungspaares in die
der Sperrbolzen eingesteckt wird, erhält der Tragschenkel eine unterschiedliche
Höheneinstellung gegenüber dem Mähfinger. Zur Demontage wird der Sperrbolzen 8 seitlich
herausgezogen, der Tragschenkel nach unten geschwenkt und dann aus der hinteren
Klemmvorrichtung 6 herausgezogen.
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Zur Montage wird wiederum der Tragschenkel 6 in die Klemmvorrichtung
6a gesteckt, hochgebogen, wobei er unter eine gewisse Vorspannung gebracht wird,
mit dem Haltebügel um die Fingerspite geführt und der Sperrbolzen über der Mähfingerspitze
durch die öffnungen 9 der Schenkel 3 und 4 gesteckt. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist zur Einsparung zusätzlicher Sicherungselemente, die den Sperrbolzen am seitlichen
Herausgleiten hindern und den Sperrbolzen so mit dem Haltebügel 2 verbinden, daß
er auch im herausgenommenen Zustand nicht verloren geht, der Sperrbolzen mit einer
Öse 10 versehen, durch die die Schenkelfeder 11 geführt ist. Diese ist durch eine
öffnung 12 im Haltebügel 2 geführt, zu einem U gebogen und mit ihrem Schenkel 13
in einer weiteren öffnung 14 fixiert. Durch die Abstützung des Schenkelendes 13
der Feder 11 am Schenkel 3 des Haltebügels 2 ist die Feder unter Vorspannung und
sucht den Sperrbolzen 8 in Richtung B zu drücken. Damit in demontiertem Zustand
die aus den Öffnungen herausgezogene Sperre 8 nicht von der Feder 11 gleiten kann
und unter Umständen verloren geht, ist die Feder 11 an ihrem einen Ende 15 umgebogen.
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Die Kraft der Feder 11 ist so bemessen, daß der Sperrbolzen 8
entgegen
der Federkraft ohne Werkzeug in Richtung A ausgeschwenkt werden kann. Läßt man die
Feder los, wird der Bolzen 8 wieder durch die Feder in seine Sperrposition gedrückt.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel nach Figur 4 ist das Sperrglied
ähnlich einem an sich bekannten Kistenverschluß ausgebildet.
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Dabei wird das Sperrglied 20 mit seinem Sperrbereich 21 von der Seite
her in eine der Ausnehmungen 22 geführt. Bei 23 ist die Spannlasche 24 schwenkbar
gelagert und an dieser ist das Sperrglied 20 bei 25 ebenfalls schwenkbar gelagert.
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Die Abbildung zeigt die Spannlasche in geschlossenem Zustand.
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Wird diese im Uhrzeigersinn um 1800 um ihren Drehpunkt 23 geschwenkt,
gleitet der Sperrbereich 21 aus der hinteren Ausnehmung 22, kann dadurch entgegen
dem Uhrzeigersinn hochgeklappt werden und der Haltebügel 2 mit dem Tragschenkel
1 kann nach unten von der Mähfingerspitze genommen werden. Auch bei dieser Gestaltung
der vorderen Aufnahme des Tragschenkels ist es möglich, den Sperrbereich 21 des
Sperrgliedes 20 in verschiedene Aufnahmeschlitze 22 einzuführen um unterschiedliche
Einstellungen des Tragschenkels gegenüber der Mähfingerspitze 5 zu erreichen.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist ein Sperrbolzen
30 in verschiedene iiufnahmeschlitze 31 einsetzbar, die alle in den Entarretierungsschlitz
32 münden. Durch die Schenkelfeder 33 wird der Sperrbolzen 30 in jeweils einem der
Aufnahmeschlitze 31 gehalten.
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Zur Demontage wird der Tragschenkel 1 ein wenig angehoben, der Sperrbolzen
entgegen der Kraft der Schenkelfeder 33 in den Entarretierungsschlitz 32 gezogen
und der Tragschenkel 1 mit dem Haltebügel nach unten von der Mähfingerspitze 5 geschwenkt.
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
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Auch hier ist es möglich, durch entsprechende Wahl eines der AufnahmeschEitze
31 den Tragschenkel in unterschiedliche Höheneinstellungen gegenüber dem Mähfinger
5 zu bringen.
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