DE2835370A1 - Seilzug mit schlaffseilsicherung fuer ein deckenglieder- oder rolltor - Google Patents
Seilzug mit schlaffseilsicherung fuer ein deckenglieder- oder rolltorInfo
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Description
- Seilzug mit Schlaffseilsicherung für ein Deckenglie-
- der- oder Rolltor Die Erfindung betrifft einen Seilzug mit Schlaffseilsicherung für ein Deckenglieder- oder Rolltor, bestehend aus einer Seilrolle,auf der das Zugseil zumindest teilweise aufgewickelt ist, einem mit der Seilrolle verbundenen Elektromotor und einem mit dem Seilende verbundenen Toraufhänger, welcher einen elektrischen Schalter zum Abschalten des EleKtromotors und ein beweglich gelagertes Betätigungsglied für den Schalter aufweist.
- Bei einem bekannten Deckengliedertor sind zwei derartige Seilzüge vorgesehen. An jedem Ende des unteren Gliedes ist ein Toraufhänger befestigt, der das Ende eines Zugseiles bildet.
- Das Zugseil ist dabei um das untere Ende des Toraufhängers herumgeführt und auf der anderen Seite an einem Vorsprung befestigt. Das Zugseil-Ende bildet ein Gewindefitting, der durch den erwähnten Vorsprung hindurchgesteckt und mit einer Mutter gesichert ist. Durch Verstellen der Mutter kann das Tor in der Höhe eingestellt werden. Die an beiden Seiten des Deckengliedertores vorgesehenen Zugseile werden über Seiltrommelh'mit einem Elektromotor angezogen, wenn das Deckengliedertor geöffnet werden soll. Wenn das Tor geschlossen werden soll, so dreht der Elektromotor unter Einschaltung einer Bremskupplung in der anderen Richtung. Dabei soll das Seil stets eine gewisse Straffheit aufweisen. Wenn beispielsweise eines der beiden Seile reissen würde und der Motor an dem ungerissenen Seil weiterziehen würde, so würden sich die Glieder des Tores schrägstellen und sich in den Führungen verklemmen und verkanten, wodurch das Tor beschädigt werden würde. Um diesen Fall auszuschalten, ist bei dem bekannten Deckengliedertor eine Schlaffseilsicherung vorgesehen. Diese Schlaffseilsicherung umfaßt je einen Schalter, der in einer Ausnehmung der beiden Toraufhänger an den beiden Enden des letzten Gliedes untergebracht ist.
- Dieser Schalter wirkt mit einem Nockenstift zusammen, der unter Federspannung steht. Der Nockenstift liegt mit einem Ende an dem um das letzte Glied herumgeführten Endbereich des Seiles an. Wenn das Seil schlaff wird, so wird der Nockenstift durch die Feder nach außen verschoben, wodurch der betreffende Schalter den Elektromotor abschaltet.
- Die bekannte Schlaffseilsicherung hat folgende Nachteile: das Zugseil, das in der Regel aus Stahllitze besteht, hat infolge seiner Steifigkeit - wenn es neu ist - die Tendenz, sich mit seinem um den Toraufhänger herumgeführten Endabschnitt auszubeulen. Wenn es älter ist, so läßt die Ausbeulung nach. Dadurch ist ein mehrmaliges Nachjustieren des Nockenstiftes bzw. des Zusammenwirkens zwischen dem Schalter und dem Nockenstift erforderlich. Außerdem ist die bekannte Schlaffseilsicherung träge. Wenn das Seil, wie es in der Regel der Fall sein wird, auf der Seite des Dekkengliedertores reißt, wo es von der Seilrolle zum Toraufhänger herabgeführt ist, so ist nicht in jedem Fall sichergestellt, daß der Schalter sofort anspricht. Vielmehr kann durch die Steifigkeit des Seiles eine Verzögerung beim Abschalten auftreten, die unerwünscht ist.
- Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Schlaffseilsicherung zu schaffen, die möglichst wartungsfrei ist (keine Nachjustierung) und die unmittelbar und sofort anspricht.
- Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß der Toraufhänger eine Langlochführung und ein darin verschiebbar gelagertes Gleitstück aufweist, mit dem das Seilende verbunden ist, daß das Betätigungsglied als Schwenkhebel ausgebildet ist, der auf dem Gleitstück aufliegt und daß der Schalter auf der dem Gleitstück gegenüberliegenden Seite des Schwenkhebels angeordnet ist.
- Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß durch die Drehbarkeit des Gleitstückes in der Langlochführung eine Umlenkung des Seilendes um den Toraufhänger entfallen kann. Das wiederum bringt den Vorteil mit sich, daß die Steifigkeit für die Betätigung dec Schalters keine Rolle mehr spielt.
- Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, daß der Schalter mit dem Schwenkhebel an einer Stelle in Kontakt ist, die zwischen der Schwenkachse und dem Auflagepunkt auf dem Gleitstück liegt. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß durch den Schwenkhebel der Bewegungsweg des Gleitstückes untersetzt wird. Bewegungen des Gleitstückes, die durch ruckartige Veränderungen in der Spannung des Seiles auftreten können, wenn ein Torglied seine Bewegungsrichtung am oberen Ende der Führung von der vertikalen in die horizontale Richtung oder umgekehrt ändert, verursachen dabei nur kleine Wegänderungen am Schwenkhebel nächst dessen Drehpunkt. Diese kleinen Wegänderungen führen noch nicht zur Betätigung des Schalters. Die Schlaffseilsicherung kann dadurch gut zwischen einer echten Schlaffheit durch Seilriß und solchen ruckartigen Änderungen in der Spannung des Seiles unterscheiden.
- Dies ist wichtig, weil der Elektroantrieb bei derartigen ruckartigen Änderungen nicht abschalten soll. Bei der bisher bekannten Schlaffseilsicherung war dies nicht immer gewährleistet.
- Der Schalter kann ein Mikroschalter sein, der einen schwenkbaren Tastarm aufweist, zwischen dessen Ende und Schwenkpunkt der Druckstößel liegt, wobei das Ende des Tastarmes mit dem Schwenkhebel in Kontakt ist. Dadurch ergibt sich eine weitere Weguntersetzung. Die durch den Schwenkhebel bewirkte Untersetzung und die durch den Tastarm bewirkte Untersetzung multiplizieren sich. Der Tastarm kann in seiner Länge und Stellung durch Biegen justiert werden. Dadurch kann der Kontaktpunkt zwischen dem Tastarm und dem Schwenkhebel genau festgelegt werden. Dies ermöglicht eine sehr feine Einstellung, die erforderlich ist, um einerseits stoßartige Schlaffheitsänderungen zu eliminieren und andererseits bei Seilriß ein schnelles Ansprechen zu ermöglihen.
- Eine andere Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, daß das Gleitstück eine durchgehende Gewindebohrung aufweist, in die ein am Seilende befestigter Gewindefitting eingeschraubt ist. Dadurch ist es möglich, die Spannung auf beiden Seiten des Deckenglieder- oder Rolltores auf den gewünschten Wert einzustellen. Außerdem kann man das Tor so ausrichten, daß sein unterstes Glied genau horizontal bzw. parallel zur Schwelle verläuft.
- Eine weitere praktische Ausgestaltung kann darin bestehen, daß der Toraufhänger einen U-förmigen Querschnitt hat, daß in dem einen U-Schenkel ein geschlossenes Langloch und in dem anderen U-Schenkel ein unten offenes Langloch vorgesehen ist, und daß das offene Langloch kürzer als das geschlossene Langloch ist. Dadurch ist es möglich, daß man das Gleitstück aus den Langlöchern herausnehmen kann.
- Wenn sich das letzte Torglied in vertikaler Stellung befindet, so liegt das offene Ende des einen Langloches unten. Ein Herausnehmen des Gleitstückes aus den beiden Langlöchern ist dann erforderlich, wenn der Gewindefitting zwecks der zuvor erwähnten Einstellung in dem Gleitstück verdreht werden soll.
- Die Langlöcher in dem Toraufhänger sollen so verlaufen, daß der Winkel zwischen der Langloch-Längsrichtung und dem Endabschnittdes Zugseiles in der oberen Endstellung des letzten Torgliedes nicht kleiner als 900 ist.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben.
- Es zeigen: Fig. 1 eine Frontansicht auf ein Deckengliedertor; Fig. 2 eine Ansicht II auf die seitliche Führung und einen Seilzug des in Fig. 1 gezeigten Deckengliedertores; Fig 3 einen Schnitt III-III durch Fig. 1 bzw. Fig. 2; Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des Toraufhängers mit dem unteren Ende des Zugseiles; Fig. 5 eine separate Darstellung des Schwenkhebels und des Schalters.
- Fig. 1 zeigt eine Toröffnung 1 mit einem Deckengliedertor 2, das halb hochgezogen ist. Einige der unteren Glieder 3 sind durch die Toröffnung 1 sichtbar.
- An der Decke 4 des Torinnenraumes sind zwei Konsolen 5 befestigt, durch die eine Achse 6 hindurchgeführt ist. Auf der Achse 6 sitzen an beiden Enden des Deckengliedertores 2 zwei Seilrollen 8, auf denen je ein Zugseil 22 teilweise aufgewickelt ist. Ferner sitzt auf der Achse 6 ein elektrischer Antriebsmotor 9.
- Die Torglieder 3 sind an ihren Enden mit Führungsglieder versehen, welche Rollen aufweisen. Die Rollen laufen in einer Führung 10, die an einer Winkelschiene 7 befestigt ist. Die Winkelschiene 7 erstreckt sich versteckt hinter der Toröffnung vertikal von unten nach oben. An ihrem oberen Ende ist eine Halteplatte 14 befestigt, welche als Lager für die Achse 6 und zur Befestigung des Elektromotors 9 dient.
- Die Führung 10 erstreckt sich von unten nach oben zunächst vertikal und biegt dann in das Torinnere hinein um, so daß sie dann parallel zur Decke 4 verläuft.
- An den beiden Enden des untersten Gliedes 3 ist je ein Toraufhänger befestigt, der ebenso wie die Führungsglieder einen Zapfen 13 mit Gleitrolle 1? aufweist, die in der Führung 10 läuft. Der Toraufhänger 11 ist mit einem Ansatz 15 versehen, der zwecks Befestigung in das unterste Glied 3 hineingesteckt ist.
- Gemäß Fig. 4 besteht der Toraufhänger 11 aus U-förmigem Flachmaterial (Eisen). Jeder der beiden U-Schenkel 16, 17 ist mit einem Langloch versehen. Das Langloch 18 in dem U-Schenkel 16 ist geschlossen. Das Langloch 19 in dem U-Schenkel 17 ist offen und kürzer als das Langloch 18.
- In den beiden Langlöchern ist ein Gleitstück 20 dreh- und verschiebbar angeordnet. In dem Gleitstück 20 befindet sich eine Gewindebohrung, in die ein Gewindefitting 23 eingeschraubt ist. Der Gewindefitting 23 bildet das Ende des Zugseiles 22.
- Ein Teil des U-Bogens ist ausgespart, so daß der Gewindefitting 23 durch die dadurch gebildete Ausnehmung hindurchtreten kann.
- Zwischen den beiden U-Schenkeln 16 und 17 ist ein Schwenkhebel 24 um eine Schwenkachse 25 schwenkbar gelagert. Der Schwenkhebel 24 hat einen U-förmigen Querschnitt, wobei der U-Bogen am Ende des Schwenkhebels 24 ausgespart ist und die Schenkelenden auf dem Gleitstück 20 aufliegen.
- Der Gewindefitting 23 tritt durch den ausgesparten Teil 26 des U-Bogens des Schwenkhebels 24 hindurch.
- Auf der den Gleitstück 20 gegenüberliegenden Seite des Schwenkhebels 24 ist ein Schalter 27 angeordnet, der mit Zapfen 32 an den beiden U-Schenkeln 16, 17 des Toraufhängers 11 befestigt ist. Der Schalter 27 ragt in den nenbereich des U-förmigen Schwenkhebels 24 hinein.
- Wie man der Fig. 5 entnehmen kann, ist der Schalter 27 als Mikroschalter ausgebildet. Er weist einen um eine Schwenkachse 28 schwenkbaren Tastarm 29 auf, der eine aus biegsamem Blech bestehende Verlängarung aufweist.
- Der Kontaktpunkt zwischen dem Tastarm 29 und dem Schwenkhebel 24 befindet sich zwischen dem Auflagepunkt des Schwenkhebels 24 an dem Gleitstück 20 und der Schwenkachse 25 des Schwenkhebels 24, jedoch näher an der Schwenkachse 25. Der Tastarm 29 betätigt den Druckstößel 30 des Mikroschalters 27.
- Der Mikroschalter 27 wird betätigt, wenn das Gleitstück infolge einer Schlaffheit des Seiles 22 in den Langlöchern 18, 19 nach unten sackt. Der Schalter 27 schaltet bei Betätigung den Elektromotor 9 aus.
- Leerseite
Claims (6)
- Ansprüche Seil zug mit Schlaffseilsicherung für ein Deckenglieder-oder Rolltor, bestehend aus einer Seilrolle, auf der das Zugseil zumindest teilweise aufgewickelt ist, einem mit der Seilrolle verbundenen Elektromotor und einem mit dem Seilende verbundenen Toraufhänger, welcher einen elektrischen Schalter zum Abschalten des Elektromotors und ein beweglich gelager-Les Betätigungsglied für den Schalter aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Toraufhänger (11) eine La.nglochführung (18,19) und ein darin verschiebbar gelagertes Gleitstück (20) aufweist, mit dem das Seilende verbunden ist, daß das Betätigungsglied als Schwenkhebel (24) ausgebildet ist, der auf dem Gleitstück (20) aufliegt, und daß der Schalter (27) auf der dem Gleitstück gegenüberliegenden Seite des Schwenkhebels (27) angeordnet ist.
- 2. Seilzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (27) mit dem Schwenkhebel (24) an einer Stelle in Kontakt ist, die zwischen der Schwenkachse (25) und dem Auflagepunkt auf dem Gleitstück (20) liegt.
- 3. Seilzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (27) ein Mikroschalter ist, der einen schwenkbaren Tastarm (29) aufweist, zwischen dessen Ende und Schwenkpunkt der Druckstößel (30) liegt, und daß das Ende des Tastarmes (29) mit dem Schwenkhebel (24) in Kontakt ist.
- 4. Seilzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (20) eine durchgehende Gewindebohrung aufweist, in die ein am Seilende befestigter Gewindefitting (23) eingeschraubt ist.
- 5. Seilzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Toraufhänger (11) einen U-förmigen Querschnitt hat, daß in dem einen U-Schenkel (16) ein geschlossenes Langloch (18) und in dem anderen U-Schenkel (17) ein unten offenes Langloch (19) vorgesehen ist und daß das offene Langloch (19) kürzer als das geschlossene Langloch (18) ist.
- 6. Seilzug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Langlöcher (18,19) so in dem Toraufhänger (11) verlaufen, daß sin in der obersten Endstellung des Seilaufhangers (11) mit dem Seil (22) einen Winkel von mindestens 900 einschließen.
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4846248A (en) * | 1987-05-26 | 1989-07-11 | V. Kann Rasmussen Industri A/S | Strap winder, in particular for skylight roller blinds |
FR2706941A1 (en) * | 1993-06-24 | 1994-12-30 | Clever | Door with flexible wall |
EP2045424A2 (de) * | 2007-10-01 | 2009-04-08 | Paradiso Production GmbH | Vorrichtung zur Verschwenkung einer Hochschwenkwand |
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1978
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Cited By (4)
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