DE2835366A1 - Schaltungsanordnung zum codieren von videosignalen - Google Patents

Schaltungsanordnung zum codieren von videosignalen

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DE2835366A1 DE19782835366 DE2835366A DE2835366A1 DE 2835366 A1 DE2835366 A1 DE 2835366A1 DE 19782835366 DE19782835366 DE 19782835366 DE 2835366 A DE2835366 A DE 2835366A DE 2835366 A1 DE2835366 A1 DE 2835366A1
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Description

  • Schaltungsanordnung zum Codieren von Videosignalen
  • Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Codieren von Videosignalen mit einem Analog-Digital-Umsetzer, der die analogen Videosignale mit einer Abtastfrequenz, die mindestens gleich der doppelten zu codierenden Frequenz ist, in Digitalwerte umsetzt und an den eine Übertragungsstrecke angeschlossen ist. Die Ubertragungsstrecke kann z. B. eine Leitung von einem Sender zu einem Empfänger sein, sie kann aber auch in der Eingabeschaltung eines Rechners bestehen. Die Videosignale stellen den Inhalt von Rasterbildern,-z. B.
  • Fernsehbiidern, dar.
  • Soll das analoge Videosignal, das bei rasterförmiger Abtastung von Bildern, z. B. mit einer Fernsehkamera, entsteht, codiert, d. h. in Digitalwerte umgesetzt werden und einem Rechner zur Verarbeitung und Abs#peicherung übergeben werden, so müssen wegen der im allgemeinen großen Informationsdichte hohe Anforderungen an den Analog-Digital-Umsetzer und die Dateneingabe am Rechner gestellt werden. Sollen z. B. die Videosignale der einzelnen Bildpunkte jeweils mit 8 Bit, entsprechend 256 Helligkeitsstufen, verschlüsselt und mit einer Bandbreite von etwa 4 MHz übertragen oder aufgezeichnet werden, so ist nach dem Abtasttheorem von Shannon eine Abtastfrequenz von 8 MHz für den Analog-Digital-Umsetzer erforderlich. Dies führt zu einer Datenrate von 8 MByte/sec.
  • Dieser fordert nicht nur einen aufwendigen Analog-Digital-Umsetzer, sondern macht auch Schwierigkeiten bei der Eingabe in Rechner, da die maximal zulässige Datenrate für die Dateneingabe von üblichen Prozeßrechnern im Bereich von 0,5 bis 1 MByte/sec liegt.
  • Die genannten Schwierigkeiten bei der Videosignalcodierung und der Ubertragung der codierten Signale versucht man auf verschiedenen Wegen zu umgehen. Ein Weg besteht darin, daß die codierten Signale in einen Pufferspeicher eingegeben werden, der die gesamten Bilddaten zwischenspeichert und aus dem sie mit einer der Ubertragungsstrecke angepatten Datenrate ausgelesen werden. Diese Lösung hat den Nachteil, daß an den Pufferspeicher hohe Anforderungen hinsichtlich der Arbeitsgeschwindigkeit und gegebenenfalls auch der Kapazität gestellt werden müssen.
  • Andere Möglichkeiten zur Vermeidung der genannten Schwierigkeiten beruhen auf einer Reduktion der Datenrate. Hierzu kann z. B. das Videosignal nur mit wenig Helligkeitsstufen, z. B. 1 Bit, verschlüsselt werden und die Information von acht aufeinanderfolgenden Bildpunkten in einem Pufferspeicher zu einem Wort von 1 Byte zusammengesetzt und zwischengespeichert werden. Der Nachteil eines solchen Verfahrens ist, daß oft wesentliche Bildinformationen verlorengehen, und, im Falle der Einspeicherung der codierten Signale in einen Rechner, der Aufwand für dessen Programmierung groß wird.
  • In der DE-OS 23 18 519 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem beim ersten Durchlauf die Videosignale nur mit einer Auflösung von 1 Bit verschlüsselt werden. und daß bei jedem weiteren Durchlauf die Auflösung um 1 weiteres Bit erhöht wird. Damit hat man zwar den Vorteil, daß an den Analog-Digital-Umsetzer keine hohen Anforderungen gestellt werden müssen und daß bei einem stehenden Bild nach acht Umläufen eine ausreichende Auflösung erzielt ist. Bei rasch veränderlichen Bildern gehen aber Informationen verloren.
  • Ein weiteres Verfahren mit ähnlichen Nachteilen besteht darin, daß nur jeder n-te Bildpunkt einer Zeile verarbeitet wird, z. B. jeder achte. Damit verarbeitet man je Bilddurchlauf nicht zusammenhängende Bildbereiche, und es sind insgesamt m Bilddurchläufe zur vollständigen Eingabe der Bildinformation in den Rechner notwendig.
  • Schließlich ist es z. B. aus der DE-OS 23 53 097 bekannt, die Geschwindigkeit der Bildaufzeichnung herabzusetzen.
  • Auch in diesem Falle können nur zeitlich langsam veränderliche Bildszenen verarbeitet werden; außerdem können die handelsüblichen Fernsehgeräte für die Bildaufnahme und -wiedergabe nicht verwendet werden.
  • Eine andere Art der Reduzierung der Datenrate besteht in einer redundanzvermindernden Codierung. Solche Verfahren sind z. B. in IRE Transactions" IT-1, 1955, Seite 16 bis 33 und "The Bell System Technical Journal" May-Juni 1966, Seite 689 bis 721 beschrieben.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zu schaffen, mit der auch die Videosignale von bewegten Bildern mit einer ausreichenden Anzahl von Helligkeitsstufen und der vollen Frequenzbandbreite codiert und übertragen werden können.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist von dem Gedanken ausgegangen, nur die Videosignale von Teilbildern zu codieren und zu übertragen. Da nämlich die interessanten Objekte in Bildszenen im allgemeinen nur Teilbereiche des gesamten Bildausschnittes ausfüllen, z. B. Fahrzeuge bei der Verkehrsüberwachung oder Objekte auf einem Förderband, die nacheinander sortiert werden müssen, ist es wichtiger, nur Teilbereiche von Bildern mit der vollständigen Helligkeitsinformation zu verarbeiten als vollständige Bildbereiche unter Verzicht auf Graustufen.
  • Erfindungsgemäß wird daher die oben geschilderte Aufgabe mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst. In dem Zwischenspeicher wird somit ab einem bestimmten Bildpunkt jeweils einer Zeile die Bildinformation eines zusammenhängenden Teilbereiches der Zeile gespeichert. Die je Zeile gespeicherte Informationsmenge ist nur so groß, daß sie während einer Zeilenperiode übertragen, z. B. von einem Rechner übernommen werden kann. Zweckmäßig ist die Kapazität des Zwischenspeichers dieser Informationsmenge angepaßt.
  • Liegen die Bildpunkte auf einer senkrecht zur Zeilenrichtung verlaufenden Linie, so ist das Teilbild, dessen Videosignale codiert und übertragen werden, rechteckförmig, wobei es vom oberen bis zum unteren Bildrand verlaufen kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, das Teilbild auch nach oben und unten zu begrenzen, indem z. B. der obere Rand entlang der i-ten Zeile und der untere entlang der k-ten Zeile verläuft. Dadurch wird eine weitere Datenreduktion erzielt, die jedoch, falls nicht besondere Maßnahmen getroffen werden, mit denen auch Informationen während der Abtastung außerhalb der im Teilbildbereich liegenden Zeilen übertragen werden, keine Verringerung der Datenrate bewirkt.
  • Anstelle eines rechteckigen Teilbereiches kann auch ein Teilbereich, der die Form eines schräg durch das Bild laufenden Bandes hat, ausgewertet werden, wenn die Zeit vom Beginn der Abtastung einer Zeile bis zum ersten Zwischenspeichern des Videosignals des am Teilbereichrand liegenden Bildpunktes von Zeile zu Zeile vergrößert oder verkleinert wird.
  • Der Beginn der Zwischenspeicherung der zu codierenden Videosignale kann von einem Zeitglied gesteuert sein, das mit dem Zeilenanfang, z. B. dem Zeilensynchronimpuls, gestartet wird. Das Zeitglied kann eine monostabile Kippstufe sein oder ein Zähler, der Taktimpulse mit im Vergleich zur Zeilenfrequenz hoher Frequenz, z. B. der Bildpunktfrequenz, aufsummiert. Erreicht der Zählerstand eine vorgegebene Zahl, die dem Rand des Teilbildes entspricht, wird die Zwischenspeicherung gestartet. Das Teilbild kann auch durch Vorgabe einer analogen Spannung festgelegt werden, die mit der Ablenkspannung der Fernsehkamera verglichen wird. Die Videosignale werden codiert, solange die Ablenkspannung zwischen zwei eingestellten Werten liegt.
  • Der Zwischenspeicher kann als Analogspeicher ausgebildet sein, der dem Analog-Digital-Umsetzer vorgeschaltet ist, oder auch als Digitalspeicher, der an den Analog-Digital-Umsetzer angeschlossen ist. Prinzipiell kann jeder Analogspeicher verwendet werden, der Signale mit ausreichender Bandbreite aufzeichnen kann. Ist gleichzeitiges Ein-und Auslesen nicht möglich, geht die Zeit für das Auslesen verloren, während der das zu codierende Teilbild von der Fernsehkamera abgetastet wird. Um auch diese Zeit für die Ubertragung der codierten Signale zu gewinnen, kann man entweder einen zweiten Analogspeicher vorsehen, der mit dem ersten wechselweise betrieben wird, d. h., in den ersten werden die Videosignale eingelesen, während sie aus dem zweiten zum Ana]og-Digital-Umsetzer übertragen werden, oder man verwendet ladungsgekoppelte Speicher mit getrennten Ein- und Ausgaberegistern, aus denen Signale mit niedriger Taktfrequenz ausgelesen werden können, während Signale mit höherer Taktfrequenz gleichzeitig eingeschrieben werden. Das Auslesen erfolgt mit einer um das Verhältnis N/m reduzierten Taktfrequenz, wobei N die Anzahl der Bildpunkte pro Zeile bedeutet und m so gewählt ist, daß die Aus7esetaktfrequenz kleiner ist als die maximal zulässige Datenrate für die Übertragung. Die aus dem Zwischenspeicher getaktet ausgelesenen Bildsignale werden einem Analog-Digital-Umsetzer zur Verschlüsselung zugeführt und von diesem, gegebenenfalls nach einer weiteren Zwischenspeicherung, auf die Übertragungsstrecke gegeben, an die z. B. ein Rechner angeschlossen ist. In beiden beschriebenen Fällen kann ein Analog-Digital-Umsetzer verwendet werden, dessen Verschlüsselungsrate gleich der Übertragungsrate ist, z. B.
  • gleich 1/8 der für die Übertragung eines vollständigen Bildes erforderlichen Verschlüsselungsrate.
  • Ist der Analog-Digital-Umsetzer dem Zwischenspeicher vorgeschaltet, so muß er, wenn nicht besondere Maßnahmen getroffen werden, das Videosignal in voller Bandbreite codieren. Damit die volle Zeilenperiode für die Datenübertragung zur Verfügung steht, sind an den Analog-Digital-Umsetzer zweckmäßig zwei im Wechselbetrieb arbeitende digitale Zwischenspeicher angeschlossen, in die von Zeile zu Zeile abwechselnd die codierten Signale eingelesen oder ausgelesen werden, oder es ist ein gleichzeitiges Ein- und Auslesen ermöglichender Speicher vorgesehen.
  • Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung mit digitalem Zwischenspeicher besteht darin, daß das mit der doppelten oberen Grenzfrequenz abzutastende Videosignal auf einen Multiplexer gegeben wird, der es zyklisch auf einen von insgesamt m Analog-Digital-Umsetzer schaltet. Der Nultiplexer und die Analog-Digital-Umsetzer ersetzen einen einzigen Analog-Digital-Umsetzer, dessen Verschlüsselungsrate gleich der Abtastfrequenz sein müßte. Es können so einfache Analog-Digital-Umsetzer mit verhältnismäßig niedriger maximaler Verschlüsselungsfrequenz verwendet werden. Die digitalisierten Videosignale werden in einem Digitalspeicher zwischengespeichert und können von dort auf die Ubertragungsstrecke gegeben werden.
  • Anhand der Zeichnung, in der Ausführungsbeispiele dargestellt sind, werden im folgenden die Erfindung sowie weitere Vorteile und Ergänzungen näher beschrieben und erläutert.
  • Figur 1 veranschaulicht den Grundgedanken der Erfindung.
  • Die Figuren 2 und 3 zeigen Prinzipschaltbilder von Ausführungsbeispielen der Erfindung.
  • In Figur 4 ist das Blockschaltbild eines bevorzugten Ausführungsbeispiels dargestellt.
  • Figur 1 zeigt schematisch die Signalplatte einer Fernsehaufnahmeröhre, auf der ein beliebiges, nicht dargestelltes Bild abgebildet sein soll. Die Signalplatte kann in einer üblichen Fernsehnorm, z. B. in zwei Halbbildern, zu je 312 1/2 Zeilen mit einer Zeilenperiode von etwa 64 /usec abgetastet sein. Will man ein so erzeugtes Bildsignal digitalisieren und legt man eine zu übertragende Bandbreite von 4 M2Iz zugrunde, so muß man nach dem Abtasttheorem von Shannon mit einer Frequenz von 8 MbIz abtasten, die Anzahl N der#Bildpunkte je Zeile beträgt 512.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden nicht die Bildsignale aller Bildpunkte digitalisiert und übertragen, sondern nur die eines zusammenhängenden Teilbereichs, im Beispiel nach Figur 1 in jeder Zeile die Bildsignale vom n-ten bis zum (n+mften Bildpunkt. Es ergibt sich somit der schraffiert gekennzeichnete, senkrecht verlaufende Streifen als codierter und übertragener Teilbereich. Die codierten Bildsignale der zwischen dem n-ten und (n+m)-ten Bildpunkt liegenden Bildpunkte werden zwischengespeichert und während einer Zeilenperiode übertragen. Dadurch reduziert sich die Übertragungsrate von N Wörtern je Zeilenperiode auf m, z. 3 von 512 Wörtern auf 64. In Figur 1 ist die Phase der Zwischenspeicherung mit einer punktierten Linie in Zeile p angedeutet. Die gestrichelte Linie veranschaulicht die Dauer der Auslese-und Ubertragungsphase für die gespeicherten Bildsignale der Zeile p. Diese Phase beginnt mit dem Bildpunkt n+1 der Zeile p und endet mit dem Bildpunkt n der Zeile p+1.
  • Danach kann sofort mit dem Auslesen der Bildsignale der Zeile p+1 begonnen werden.
  • Der n-te Bildpunkt der Zeile ist vorteilhaft beliebig wählbar, damit bei feststehender Kamera der codierte Bildstreifen so über das Bild verschoben werden kann, daß er den interessierenden Bildteil überdeckt. Der Bildpunkt n kann auch zeitlich veränderbar sein, so daß der codierte Bildstreifen über die Signalplatte wandert. Dies ist z. B. dann vorteilhaft, wenn ein sich bewegendes Objekt beobachtet und dessen Bild während der Bewegung ausgewertet werden soll. Der codierte Streifen kann auf einem Kontrollsichtgerät, das an die Kamera angeschlossen ist und dem das vollständige Bildsignal zugeführt ist, durch Aufhellen oder in anderer Weise markiert werden.
  • Im Ausführungsbeispiel nach Figur 2 ist mit KA eine Fernsehkamera bezeichnet, an die über einen Umschalter S1 wahlweise einer von zwei ,Qnalogspeichern ASP1, ASP2 anschließbar ist. Die in diesen gespeicherten Bildsignale können über einen Schalter S2 einem Analog-Digital-Umsetzer ADU zugeführt werden. Alle genannten Einheiten werden von einer Taktgeberanordnung TGA1 gesteuert, die mit einem Codierschalter CS1 verbunden ist. Sie liefert an die Kamera KA Impulse, aus denen die für den Betrieb einer Fernsehanlageerforderlichen Impulse, wie die Horizontal- und Vertikalaustast- und -synchronimpulse, gebildet werden. Erreicht der Abtaststrahl der Kamera KA den mit dem Codierschalter CS1 eingestellten Bildpunkt einer Zeile, werden dem Analogspeicher ASP1 den Einlesevorgang steuernde Impulse mit einer hohen Frequenz von z. B. 8 MHz zugeführt. Das Bildsignal der Kamera KA wird daher mit seiner vollen Bandbreite in den Speicher ASP1 übernommen. Sind die zu codierenden Bildsignale einer Zeile übernommen, schaltet die Taktgeberanordnung TGA1 den Schalter S2 um und gibt auf den Speicher ASP1 Ausleseimpulse mit einer so niedrigen Frequenz, daß das Auslesen der gespeicherten Bildsignale über eine volle Zeilenperiode ausgedehnt wird. Dadurch erhält der Analog-Digital-Umsetzer ADU das Bildsignal mit entsprechend niedriger Frequenz. Die einzelnen Verschlüsselungsvorgänge werden ebenfalls von der Taktgeberanordnung TGA1 gesteuert.
  • Nach Einlesen der zu codierenden Bildsignale einer Zeile schaltet die Taktgeberanordnung TGA1 den Schalter S1 um, so daß, wenn der Abtaststrahl der Kamera KA den mit dem Codierschalter CS1 eingestellten Bildpunkt der nächsten Zeile erreicht, die Bildsignale in den Analogspeicher ASP2 eingetragen werden können. Auch während des Einlesevorganges werden die im Speicher ASP1 enthaltenen Bildsignale dem Analog-Digital-Umsetzer ADU zugeführt und verschlüsselt. Sind alle gespeicherten Signale ausgelesen und verschlüsselt, wird der Schalter S2 wieder umgelegt und nun die im Speicher ASP2 enthaltenen Bildsignale verschlüsselt. Auf diese Weise werden in jeder Zeile jeweils eine bestimmte Anzahl von auf den im Codierschalter CS1 eingestellten Bildpunkt folgenden Bildpunkten codiert, so daß insgesamt die Bildsignale eines senkrecht verlaufenden Streifens codiert und übertragen werden.
  • Die Anordnung nach Figur 3 unterscheidet sich von der nach Figur 2 im wesentlichen dadurch, daß anstelle eines analogen Zwischenspeichers ein digitaler Zwischenspeicher DSP1, DSP2 verwendet ist. Die das Bild aufnehmende Fernsehkamera ist wieder mit KA bezeichnet. An sie ist ein Demultiplexer DMX angeschlossen, der das Bildsignal auf mehrere, im Beispiel auf vier, Analog-Digital-Umsetzer ADU1, ADU2, ADU3, ADU4 zyklisch verteilt. An diese ist eine Einschreibsteuerung ES für den aus zwei Teilen DSP1, DSP2 bestehenden Digitalspeicher angeschlossen, die wechselweise als Schreib- und Lesespeicher betrieben werden. Zur Steuerung der Kamera, des Demultiplexers D#IX, der Analog-Digital-Umsetzer, der Einschreibsteuerung ES, des Digitalspeichers DSP1, DSP2 sowie eines diesen nachgeschalteten Speichers S3 ist eine Taktgeberanordnung TGA2 vorgesehen, die mit einem Codierschalter CS2 verbunden ist. Die Taktgeberanordnung TGA2 führt der Kamera KA Steuerimpulse zu, aus der die für den Betrieb der Fernsehanlage erforderlichen Impulse gebildet werden.
  • Der Demultiplexer DMX wird mit der Frequenz umgeschaltet, mit der die Bildpunkte abgetastet werden, d h., mit mindestens der doppelten oberen Grenzfrequenz des zu übertragenden Bildsignals. Die einzelnen Analog-Digital-Umsetzer ADU1, ADU2, ADU3, ADU4 brauchen daher nur mit einem Viertel dieser Frequenz zu arbeiten. Selbstverständlich kann auch eine andere Anzahl von Analog-Digital-Umsetzern gewählt werden, wenn dadurch der Aufwand verringert wird. Der jeweils mit der Kamera verbundene Analog-Digital-Umsetzer erhält von der Taktgeberanordnung TGA2 ein Steuersignal für die Verschlüsselung Nach Abschluß des Verschlüsselungsvorganges wird der erhaltene Digitalwert von der Einschreibsteuerung ES in einen der beiden Digitalspeicher DSP19 DSP2 eingetragen, und zwar werden jeweils die in einer Zeile ermittelten Digitalwerte in einen Speicher eingelesen. Der erste eingelesene Digitalwert ist wieder das Bildsignal des Bildpunktes, das im Codierschalter CS2 eingestellt ist. Sind die zu übertragenden Bildsignale einer Zeile codiert und in den einen Speicher, z. B. den Speicher DSP1, eingetragen, schaltet die Taktgeberanordnung TGA2 den Schalter S3 um, so daß nun die gespeicherten Werte ausgelesen und übertragen werden können. Der Auslesevorgang dauert auch während der Zeit an, während der die Bildsignale der nächsten Zeile codiert und in den Zwischenspeicher DSP2 eingetragen werden. Anstelle der zwei Zwischenspeicher DSP1, DSP2 kann auch ein einziger verwendet werden, sofern er imstande ist, zwischen zwei Einschreibvorgängen einen Wert auszulesen.
  • Die Anordnung nach Figur 2 hat gegenüber der nach Figur 3 den Vorteil, daß nur ein Analog-Digital-Umsetzer erforderlich ist, der außerdem mit im Vergleich zur.Bildpunktfrequenz niedriger Taktfrequenz arbeitet. Damit auch die Zeit der Einlesephase zum Übertragen der codierten Bild signale ausgenützt wird, sind zwei Analogspeicher vorgesehen, die im Wechselbetrieb arbeiten. In Figur 4 ist eine Anordnung gezeigt, die bei gleichen Vorteilen mit einem einzigen Analogspeicher auskommt. Hierzu ist ein Speicher ZWS vom Ladungskopplungstyp (CCD oder CTD) vorgesehen, in den gleichzeitig Signale ein- und ausgelesen werden können. Er weist zwei Einlesetakteingänge ET1 und ET2 auf, denen zwei phasenverschobene Impulsreihen zuzuführen sind. Das einem Eingang SE zugeführte Bildsignal der Kamera KA wird jeweils zu dem Zeitpunkt eingelesen, zu dem Flanken bestimmter Polarität, z. B. die positiven Flanken der Impulse, an den Eingängen ET1 und ET2 auftreten. Zum Einlesen ist ferner erforderlich, daß einem Einlese-Steuereingang ES ein Freigabesignal zugeführt ist.
  • Entsprechend können die Signale ausgelesen werden; zwei Auslese-Takteingängen AT1 und AT2 sind zwei phasenverschobene Impulsreihen zuzuführen und einem Auslese-Steuereingang AS ein Freigabe- oder Startsignal. Die gespeicherten Signale erscheinen dann jeweils bei bestimmten, z. B. den positiven, Flanken der den Takteingängen AT1 und AT2 zugeführten Impulse in der Reihenfolge, in der sie eingelesen wurden, am Signalausgang SA.
  • Die dem Zwischenspeicher ZWS zugeführten Steuerimpulse werden von den Ausgangsimpulsen eines Taktgenerators TG abgeleitet, deren Frequenz im Ausführungsbeispiel 8 FEz beträgt. Sie gelangen auf eine bistabile Kippstufe BK1, an deren beiden Ausgängen zwei phasenverschobene Impulsreihen von je 4 MHz erscheinen. Diese beiden Impulsreihen werden als Einlesetakt auf die Eingänge ET1 und ET2 des Zwischenspeichers ZWS gegeben, so daß das Videosignal der Kamera KA mit einer Frequenz von 8 MHz abgetastet und in den Zwischenspeicher ZWS eingelesen wird. Daraus ergibt sich eine Bandbreite des gespeicherten Signals von 4 MHz Das am Ausgang 5 der bistabilen Kippstufe BK1 auftretende Signal wird ferner einem Frequenzteiler T zugeführt, der die Frequenz im Verhältnis 4 : 1 untersetzt und einerseits auf einen Videosignalgeber VSG gibt, der aus diesen Impulsen die für den Betrieb der Kamera erforderlichen Signale erzeugt, andererseits werden die Ausgangsimpulse des Frequenzteilers T von einer bistabilen Kippstufe BK2 mit dem Teilerfaktor 2 untersetzt. An die beiden Ausgänge Q und Q dieser Kippstufe BK2 sind die beiden Auslese-Takteingänge AT1 und AT2 des Speichers ZWS angeschlossen. Die diesen Eingängen zugeführte Taktfrequenz ist somit um den Faktor 8 niedriger als die den Eingängen ET1 und ET2 zugeführte Frequenz, d. h., die Bandbreite des ausgelesenen Signals beträgt 500 kHz im Gegensatz zu der Bandbreite von 4 MHz des eingelesenen Bildsignals.
  • Zur Erzeugung des dem Steuereingang ES des Speichers ZWS zugeführten Startsignals werden die Impulse am Ausgang Q der bistabilen Kippstufe BK1 dem Zähleingang eines Zählers Z zugeführt, dessen Stand ein Vergleicher VGL mit der an einem Codierschalter CS3 eingestellten Ziffer vergleicht, die angibt, an welcher Stelle der Zeile mit dem Einlesen der Videosignale von z. B. 64 Bildpunkten in den Speicher ZWS begonnen werden soll. Stellt der Vergleicher Übereinstimmung zwischen dem Stand des Zählers Z und der Einstellung des Codierschalters CS3 fest, gibt er einen Impuls ab, der in einer monostabilen Kippstufe ##1 auf die erforderliche Dauer gebracht wird und dem Eingang ES zugeführt wird. Der Zähler Z muß mit Beginn jeder Zeile und während des Bildrücklaufs auf Null rückgesetzt werden. Dies wird dadurch erreicht, daß ihm vom Videosignalgeber VSG über eine logische Verknüpfungsschaltung VK die H- und V-Impulse als Rückstellimpulse zugeführt sind.
  • Mit dem Auslesen der zwischengespeicherten Bildsignale kann begonnen werden, wenn der Einlesevorgang für das Bildsignal des ersten zu erfassenden Bildpunktes abgeschlossen ist. Zur Erzeugung des dem Auslese-Steuereingang AS zuzuführenden Startsignals wird mit der Rückflanke des Ausgangs impulses des Vergleichers VGL eine zweite monostabile Kippstufe MF2 gesetzt, deren astabile Phase etwas länger dauert als eine Periodendauer des den Eingängen AT1, AT2 zugeführten Auslesetaktsignals.
  • Dadurch ist erreicht, daß das Ausgangssignal der Kippstufe MF2 eine Periode des Auslesetaktes überdeckt und eine dritte monostabile Kippstufe MF3 so lange vorbereitet, bis mit Sicherheit eine negative Flanke am Ausgang 5 der bistabilen Kippstufe BK2 auftritt und die monostabile Kippstufe MF3 setzt. Deren Ausgangsimpuls ist ebenfalls etwas länger als die Periodendauer des Auslesetaktes. Mit dieser Schaltung ist sichergestellt, daß nur ein Startimpuls gegeben wird und der Startimpuls in eine positive Flanke der am Ausgang Q der bistabilen Kippstufe BK2 auftretenden Impulsreihe fällt.
  • Beim Auslesen des Speichers ZWS werden dessen Speicherzellen nacheinander mit dem Ausgang SA verbunden. Die Spannung an den einzelnen Zellen wird dabei um das Verhältnis von Zellenkapazität zu Ausgangskapazität abgeschwächt. Vor dem Umschalten auf die jeweils nächste Speicherzelle muß der Ausgangskondensator entladen werden, da sonst die Spannung am Ausgang abhängig von der Signalhöhe in der zuvor ausgelesenen Speicherzelle wäre.
  • An den Ausgang SA ist daher eine Entlade schaltung ESV mit einem Verstärker angeschlossen, die nach jedem Auslesen einer Speicherzelle den Ausgang des Speichers ZWS für eine Zeit von z. 3. 100 nsec an Masse legt. Der in der Schaltung ESV enthaltene Verstärker dient als Impedanzwandler und zur Pegelanpassung des Signals an den nachgeschalteten Analog-Digital-Umsetzer ADU. Jeder Umsetzvorgang wird mit einem Impuls eingeleitet, der von einer monostabilen Kippstufe MF4 dem Start-Eingang des Analog-Digital-Umsetzers zugeführt wird Die monostabile Kippstufe MF4 wird ihrerseits mit den Ausgangsimpulsen des Frequenzteilers T gesteuert. Während des Verschlüsselungsvorganges gibt der Analog-Digital-Umsetzer ADU über einen Ausgang BA ein Betriebs signal, das eine weitere monostabile Kippstufe MF5 in den astabilen Zustand bringt, währenddessen die Entladeschaltung ESV in den Schaltzustand gesteuert wird, in dem der Ausgang SA des Speichers ZWS mit Masse verbunden ist Vom Analog-Digital-Umsetzer ADU werden die verschlüsselten Bildsignale gegebenenfalls über ein nicht dargestelltes Register auf die Ubertragungsstrecke gegeben0

Claims (5)

  1. Patentansprüche f'l Schaltungsanordnung zum Codieren von Videosignalen mit einem Analog-Digital-Umsetzer, der die analogen Videosignale mit einer Abtastfrequenz, die mindestens gleich der doppelten zu codierenden Frequenz ist, in Digitalwerte umsetzt und an den eine Ubertragungsstrecke angeschlossen ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß ein Zwischenspeicher (ASP1, ASP2; DSP1, DSP2; ZWS) vorgesehen ist, in den die Videosignale von nebeneinanderliegenden Bildpunkten eines Teils einer Rasterzeile mit normaler Frequenzbandbreite eingetragen und aus dem die jeweils gespeicherten Videosignale während etwa einer Zeilenperiode mit etwa im Verhältnis der Anzahl m der Bildpunkte, deren Videosignale gespeichert sind, zur Gesamtzahl N der Bildpunkte einer Rasterzeile verringerten Frequenzbandbreite ausgelesen und übertragen werden und daß die Videosignale von denjenigen Bildpunkten der jeweils nachfolgenden Rasterzeile, di-e den Bildpunkten der jeweils vorangehenden Rasterzeile, deren Videosignale codiert und übertragen wurden, benachbart sind, in den Zwischenspeicher eingetragen werden.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Zwischenspeicher ein Analogspeicher (ASP1, ASP2) ist, an den der Analog-Digital-Umsetzer (ADU) angeschlossen ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Analogspeicher (ZWS) nach dem Ladungskopplungsprinzip arbeitet und getrennte Ein- und Ausleseregister aufweist.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Zwischenspeicher ein Digitalspeicher (DSP1, DSP2) ist und dem Analog-Digital-Umsetzer (ADU1 ...) nachgeschaltet ist.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Analog-Digital-Umsetzer aus mehreren Umse#tzern (ADU1,.ADU2, ADU3, ADU4) besteht, denen über einen mit mindestens der doppelten Bandbreite der zu codierenden Bildsignale geschalteten Demultiplexer (DMX) das Videosignal zugeführt ist.
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