DE2834881C2 - Verfahren zur Ableitung von Taktsignalen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ableitung von Taktsignalen aus Mehrphasen-Energieversorgungsnetzen, insbesondere Drehstromnetzen, bei denen von jeder Phase ein Signal zur Verwendung für die Zeitbasen von Meßgeräten abgeleitet wird.

Für derartige Meßgeräte ist bekannt, als Zeitbasis die Netzfrequenz als Referenz zu benutzen. Bei Drehstromnetzen tritt dabei das Problem auf, daß bei Ausfall einer oder mehrerer Phasen die Funktion der Meßgeräte nicht beeinträchtigt werden darf, indem das Zeittaktsignal unterbrochen wird.

Aus der deutschen Patentanmeldung P 27 09 380.7 ist bekannt, daß zur Ableitung einer 50 Hz-Referenzfrequenz von jeder Phase eines Drehstromnetzes ein Signal abgeleitet und dieses Signal zeitlich zur Deckung gebracht wird. Dabei sind bestimmte Toleranzbedingungen für die Phasenschieber zu berücksichtigen und mindestens zwei Phasen sind Phasenschieberanordnungen zuzuordnen.

Weiterhin zeigt die US-PS 30 02 113 eine Anordnung zur Impulserzeugung und Impulsformung fur Zeitsteuerungszwecke, die über eine Mehrphasen-Spannungsquelle verfügt Zur Impulserzeugung und Impulsformung ist ein relativ hoher Baue'ementeaufwand an Übertragern, Kondensatoren und Drosselspulen erforderlich. Beim Ausfall einer oder zweier Phasen ist eine exakte Impulsfolge nicht mehr gewährleistet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit technisch und wirtschaftlich niedrigem Aufwand eine ίο Zeitinformation aus einem Mehrphasen-Energieversorgungsnetz, z. B. Dreiphasennetz, zu entnehmen, die auch bei Ausfall einer oder zweier Phasen den Meßgeräten zur Verfügung steht.

Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß das Signal einer is Phase um einen Winkel phi verschoben und zusammen mit den weiteren abgeleiteten Signalen einem Summierer zugeführt wird.

Anhand der Zeichnung, die aus zwei Figuren besteht, wird die Erfindung näher erläutert. Darin zeigt die
F i g. 1 ein Zeigerbild und die

Fig. 2 das Beispiel für eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer Referenzfrequenz.

Die vektorielle Spannungs- bzw. Stromsumme in

einem Drehstromnetz bzw. Mehrphasennetz ist Null.

Bei der Entnahme von Strom- und Spannungssignalen aus jeaer Phase und der Drehung einer Phase, z. B. der Phase 5, um den Winkel phi, z.B. 180 Grad, wird die Strom- bzw. Spannungssumme (Fig. 1) abweichend von Null. Auch bei Ausfall einer oder mehrerer Phasen ist,

jo wie am Beispiel nach Fig. 1 abzulesen, ein von Null verschiedenes Signal vorhanden.

In der praktischen Ausführung (Fig. 2) wird einer Phase ein Phasenschieber P zugeordnet, und die Signale werden einem Summierer 5 zugeführt. Solange eine J5 Phase strom- und spannungsführend ist, ist am Ausgang des Summierers Seine Referenz vorhanden. Vorteilhafterweise wird dem Summierer S eine Impulsformeinrichtung, z. B. ein aktiver Tiefpaß, mit einer Schalthysterese nachgeordnet, die Störungen eliminieren und als Zeitbasis Rechteck-Taktsignale an den Ausgang A legt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Ableitung von Taktsignalen aus Mehrphasen-Energieversorgungsnetzen, insbesondere Drehstromnetzen, bei denen von jeder Phase ein Signal zur Verwendung für die Zeitbasen von MeUgeräten abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal einer Phase um einen Winkel phi verschoben und zusammen mit den weiteren abgeleiteten Signalen einem Summierer zugeführt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Summierer ein Schaltmittel zur Störungseliminierung und zur Impulsformung, die eine Schalthysterese aufweisen, nachgeordnet sind.