DE2718591C3 - Umformerstufe - Google Patents
UmformerstufeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Umformerstufe zur Bildung einer gleichgerichteten Meßspannung aus einer
einphasigen Wechselspannung, mit einem Phasenschieberstufen und Addierschaltungen enthaltenden Phasenschiebernetzwerk
zur Bildung von Phasenspannungen eines Mehrphasensystems aus einer Wechselspannung
und mit einen Mehrphasengleichrichter bildenden Gleichrichterdioden zur Bildung einer vielpulsigen
Meßspannung aus den Phasenspannungen nsch Patent 23 48 415.
Aus der DE-PS 23 48 415 ist eine Umformerstufe bekannt, bei der aus der Wechselspannung mit Hilfe von
wenigstens zwei elektronischen Phasenschieberstufen mit jeweils einem Operationsverstärker und einem
RC-Ct\\ed zweite Phasenspannungen erzeugt werden.
Aus diesen Phasenspannungen werden durch Einsatz einer Reihe von Umkehrverstärkern und Addierverstärkern
mit der Verstärkung l/j/2 erste Phasenspannungen
erzeugt, aus denen durch weitere Addierverstärker mit
der Verstärkung V\/2 weitere erste Phasenspannungen
gewonnen werden. Alle Phasenspannungen werden Gleichrichterdioden zugeführt, die die ausgangsseitige
vielpulsige Meßspannung liefern.
Die Erzeugung einer sechspulsigen Meßspannung aus einer einphasigen Wechselspannung erfordert somit
nach der genannten DE-PS 23 48 415 den Einsatz von mindestens zwei Phasenschieberstufen, von zwei Umkehrverstärkern
und zwei Addierverstärkern mit der Verstärkung l/j/2. Neben diesem beträchtlichen Aufwand
an Bauelementen erfordert eine derartige Umformerstufe einen hohen Arbeitsaufwand zum
Abgleich der Phasenschieberstufen und der Addierverstärker mit der Verstärlcing l/j/Σ Da bei der bekannten
Umformerstufe zur Bildung der gleichgerichteten Meßspannung ausschließlich die zusätzlich erzeugten
ersten und zweiter. Phasenspannungen verwendet werden, die unter Verwendung von Phasenschieberstufen
gewonnen sind, treten beträchtliche Totzeiten auf.
Es besteht die Aufgabe, eine Umformerstufe der eingangs genannten Art anzugeben, die eine Verringerung
des Aufwandes an Bauelementen und Einstellarbeit bei gleichzeitiger Verkürzung der Totzeiten
ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die einphasige Wechselspannung als eine Phasenspannung
eines zu bildenden Dreiphasensystems dient, daß die Wechselspannung einer Phasenschieberstufe
zugeführt ist, die ausgangsseitig eine um 240° phasenverschobene zweite Phasenspannung liefert und
daß die Wechselspannung und die zweite Phasenspannung eingangsseitig einer Addierschaltung zugeführt
sind, deren Ausgang die dritte Phasenspannung liefert.
Die Addier- und Subtrahierschaltungen können unter Einsatz von geeignet geschalteten Operalionsverstär-
kern ausgeführt sein. Die direkte Nutzung der eingangsseitigen Wechselspannung im Gleichrichterteil
und zur Erzeugung erster Phasenspannungen ermöglicht eine beachtliche Reduzierung des Bf.uelementeaufwandes.
So entfällt unter anderem mindestens eine Phasenschieberstufe und der für sie unabdingbar
notwendige Frequenzabgleich. Ferner entfallen Umkehrverstärker und Addierverstärker mit der Verstärkung
l/j/2, so daß eine derartige Umformerstufe kleiner,
billiger urd trägheitsarmer ist und darüber hinaus eine höhere Meßgenauigkeit ermöglicht
Bei einer Umformerstufe zur Bildung einer gleichgerichteten Meßspannung aus einer Wechselspannung mit
einem Addierschaltungen enthaltenden Phasenschiebernetzwerk zur Bildung von Phasenspannungen eines
Mehrphasensystems aus der Wechselspannung und mit mindestens einen Mehrphasengleichrichter bildenden
Gleichrichterdioden zur Bildung einer vielpulsigen Meßspannung aus den Phasenspannunge.i nach Patent
23 48 415 kann eine dreiphasige Wechselspannung als erstes System von Phasenspannungen dienen, wobei zur
Bildung eines zweiten Systems von Phasenspannungen die unterschiedlichen Kombinationen aus jeweils zwei
Phasenspannungen den Eingängen von Subtrahierschaltungen zugeführt sind, wobei jedes System von
Phasenspannungen einem Dreiphasengleichrichter zugeführt ist und wobei die Ausgangsgleichspannungen
beider Dreiphasengleichrichter einer nachgeschalteten Subtrahierstufe zugeführt sind, an deren Ausgang die
gleichgerichtete Meßspannung ansteht. Mit dieser Umformerstufe wird es möglich, aus einer dreiphasigen
Eingangswechselspannung mit geringem Aufwand eine zwölfpulsige Ausgangsgleichspannung zu bilden, die
eine sehr geringe Welligkeit aufweist.
Es ist vorteilhaft, wenn die Gleichrichterdioden in Doppelsternschaltung angeordnet sind. Die Doppelsternschaltung
gestattet die optimale Nutzung von Dreiphasensystemen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist jeder Gleichrichterdiode ein Operationsverstärker vorgeschaltet,
dessen Ausgang über die Gleichrichterdiode mit dem invertierenden Eingang verbunden ist. Diese
Schaltung ermöglicht eine schwellwertfreie Gleichrichtung. Sie wird besonders bei niedrigen Eingangsspannungen
eingesetzt, bei denen die Schwellwertspannung der Gleichrichterdioden einen nicht unerheblichen Teil
der Eingangsspannung darstellt.
Die die Gleichspannung führenden Klemmen der Doppelsternschaltung können mit den Eingangsklemmen
einer Subtrahierschaltung verbunden sein, an deren Ausgang die gleichgerichtete Meßspannung ansteht. In
der Subtrahierschaltung wird d'e Differenz der beiden von der Doppelsternschaltung gebildeten Jreipulsigen
Gleichspannungen gebildet. Damit steht ausgangsseitig
eine sechspulsige Gleichspannung zur Verfügung.
In einer bevorzugten Ausführungstorm einer Umformerstufe
für eine dreiphasige Wechselspannung sind die die Gleichspannung führenden Klemmen jeder Doppelsternschaltung
mit den Eingangsklemmen einer Subtrahierschaltung verbunden, deren Ausgangsgleichspannungen
der nachgeschaUe^/i Sülitrahierstufe zugeführt
sind. In diesem Fall, bei dem mindestens ein zusätzliches Dreiphasensystem erzeugt ist, sind mehrere Gleichrichteranordnungen
eingesetzt, so daß zunächst die Differenz der Gleichspannungen für jede Gleichrichteranordnung
und anschließend aus diesen Differenzspannungen die ausgangsseitige Meßspannung durch weitere
Differenzbildung hergeleitet wird. Wenn die Differenzspannungen der Cleichrichteranordnungen nicht
benötigt werden, können die Subtrahierschaltungen durch einen Mehrfachsubtrahierverstärker ersetzt sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in den F i g. 1 bis 5 näher
erläutert Dabei zeigt
F i g. 1 das Schaltbild einer Umformerstufe, bei der aus einer eingangsseitig anstehenden einphasigen
Wechselspannung ausgangsseitig eine sechspulsige
ι ο Gleichspannung gewonnen wird,
F i g. 2 den zeitlichen Verlauf der Eingangswechselspannung sowie der ersten und zweiten Phasenspannung,
die daraus abgeleiteten Gleichspannungen sowie die sechspulsige Ausgangsgleichspannung,
F i g. 3 das Schaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels, bei dem eine eingangsseitig anstehende dreiphasige
Wechselspannung in eine zwölfpulsige Ausgangsgleichspannung umgesetzt wird,
Fig.4 den zugehörigen zeitlichen Verlauf der Wechselspannung, der ersten Phasenspannungen und der Gleichspannungen und
Fig.4 den zugehörigen zeitlichen Verlauf der Wechselspannung, der ersten Phasenspannungen und der Gleichspannungen und
F i g. 5 das Schaltbild einer vereinfachten Umformerstufe zur Ableitung einer zwölfpulsigen Ausgangsgleichspannung
aus einer dreiphasigen Eingangswechselspannung.
In dem in F i g. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel wird die zu überwachende einphasige Wechselspannung
U über einen Spannungswandler Π potentialgetrennt erf'ßt. Das vom Spannungswandler Ti
so gelieferte Spannungsabbild ist mit Ur bezeichnet. Diese Spannung L/r ist in F i g. 2a dargestellt.
Aus der Wechselspannung Ur werden zwei weitere Phasenspannungen LJf und Us abgeleitet, wobei Uf
eine zweite und Us eine erste Phasenspannung
i> darstellen. Um die zweite Phasenspannung Uf zu gewinnen, wird die Wechselspannung Ur einer Phasenschieberstufe
Pi zugeführt. Die Phasenschieberstufe Pi umfaßt einen Operationsverstärker Vi, dessen
nichtinvertierender Eingang über einen Widerstand R 3 an Masse liegt. Der intervertierende Eingang ist über
einen veränderlichen Widerstand R 1 mit der Wechselspannung Ur beaufschlagt. Der Ausgang des Operationsverstärkers
Vl ist über die Parallelschaltung eines Kondensators C und eines einstellbaren Widerstandes
4) R 2 auf den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
Vl zurückgeführt. Durch geeignete Dimensionierung des Kondensators Cund des Parallelwiderstandes
R 2 wird eine Phasenverschiebung von 60° eingestellt. Der vorgeschaltete Widerstand R 1 wird so
">o eingestellt, daß der Operationsverstärker Vl einen Verstärkungsfaktor von 1 besitzt. Da der Operationsverstärker
Vl die Spannung invertiert, also eine Phasendrehung um 180° bewirkt, ist die am Ausgang des
Operationsverstärkers Vl gebildete Spannung Uf um
Yi 240° phasenverschoben gegenüber der Eingangsspannung
Ur. Diese Phasenlage ist aus der F i g. 2b ersichtlich.
Um die erste Phasenspannung Us zu gewinnen, ist
ein Addierverstärker A 1 vorgesehen, der in F i g. 1
ho strichpunktiert umrandet ist. Der Addierverstärker A i
umfaßt einen Operationsverstärker V2, dessen nichtinvertierender Eingang über einen Widerstand R4 an
Masse liegt. Der invertierende Eingang des Operationsveiotärkers
V2 ist über den Widerstand R 5 mit der
tvi zweiten Phasenspannung Uf, über den Widerstand /?6
mit der Wechselspannung Ur beaufschlagt. In der Rückführungsieitung zwischen dem Ausgang des
Operationsverstärkers V2 und dem invertierenden
Eingang liegt ein weiterer Widerstand R 7. Die Widerstände R 5, R 6 und R 7 sind gleich groß. Der
Widerstandswert Λ 4 beträgt ein Drittel des Wertes der Widerstände R 5 bis R 7. In dem Addierverstärker A 1
wird die Wechselspannung Ur sowie die zweite Phasenspannu-g LV summiert. Damit entsteht am
Ausgang des Operationsverstärkers V2 eine um 120° gegenüber den beiden Eingangsspannungen Ur und LY
verschobene Spannung Us'- Die so erzeugte erste Phasenspannung Us ist in F i g. 2c dargestellt.
Aus F i g. 2 ist ersichtlich, daß durch den Einsatz der Phasenschieberstufe P1 und des Addierverstärkers A 1
zur Wechselspannung Ur zwei weitere Phasenspannungen Ui und Us erzeugt worden sind, so daß nunmehr
ein dreiphasiges Spannungssystem zur Verfügung steht, bei dem die erste Phasenspannung Us um 120°
gegenüber der einphasigen Wechselspannung Ur verschoben ist und die zweite Phasenspannung Ut eine
Phasenverschiebung von 240° gegenüber der Wechselspannung Ur aufweist
Zur Gleichrichtung des Dreiphasensystems dient ein Gleichrichter G1. Der Gleichrichter C 1 umfaßt sechs
Gleichrichterdioden DX bis D 6 in Doppelsternschaltung.
Um eine schwellwertfreie Gleichrichtung zu erreichen, ist jeder der Gleichrichterdioden D 1 bis D 6
jeweils ein Operationsverstärker V3 bis VS vorgeschaltet. Die Wechselspannung Ur sowie die erste und zweite
Phasenspannung Us und Ut sind jeweils dem
nichtinvertierenden Eingang der den einzelnen Gleichrichterdioden D1 bis D 6 zugeordneten Operationsver- jo
stärker V3 bis V8 zugeführt. Der invertierende Eingang der Operationsverstärker V3bis VS ist jeweils
auf den Gleichspannungsanschluß der zugehörigen Gleichrichterdiode zurückgeführt. Der Gleichrichter
C1 liefert somit ausgangsseitig die beiden dreipulsigen Gleichspannungen Ui und U 2. Diese beiden Spannungen
sind in F i g. 2d dargestellt.
Diese beiden dreipulsigen Spannungen Ui und Ul
werden in dem als Subtrahierverstärker geschalteten Operationsverstärker V9 subtrahiert. Zu diesem Zweck
wird die Spannung Ui über einen Widerstand RS dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers V9
zugeführt. Der Ausgang des Operationsverstärkers V9 ist über einen einstellbaren Widerstand R 10 auf den
invertierenden Eingang zurückgeführt Die Spannung ^s
U 2 liegt über einen Widerstand R 9 am nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers V9, wobei
dieser Eingang über einen weiteren einstellbaren Widerstand All an das Massepotential gekoppelt ist.
Am Ausgang des Operationsverstärkers V9 steht somit eine sechspulsige Gleichspannung an, die mit U 7
bezeichnet und in F i g. 2e dargestellt ist
Bei der so gebildeten sechspulsigen Gleichspannung ist die Glättungszeitkonstante gegenüber der bei einer
zweipulsigen Gleichspannung notwendigen um ein Vielfaches verkleinert Damit werden die Spannungsänderungen
der eingangsseitig anstehenden Wechselspannung erheblich schneller erfaßbar. Eine so schnelle
Spannungs-Istwerterfassung ist beispielsweise für Stromrichter mit hoher Stellgeschwindigkeit, wie
Pulswechselrichter, erforderlich.
Falls keine schwell wertfreie Gleichrichtung erforderlich ist kann der Gleichrichter Gl in F i g. 1 durch das
Weglassen der Operationsverstärker V3 bis V8 erheblich vereinfacht werden. Mit den Operationsverstärkern
entfallen auch die Rückführungen zwischen der Gleichspannungsseite der Gleichrichterdioden D1 bis
Z? 6 und dem invertierenden Eingang der Operationsverstärker. In diesem Fall werden die Wechselspannung
Ur sowie die erste und zweite Phasenspannung Us unc Ut1 direkt an die in Doppelsternschaltung angeordneter
Gleichrichterdioden D 1 bis D 6 geführt.
Wie bereits eingangs erwähnt wurde, umfaßt ein« Umformerstufe, die eine einphasige Wechselspannung
in eine sechspulsige Gleichspannung umwandelt und di« analog zu dem eingangs erwähnten Stand der Technil·
aufgebaut ist, zumindest zwei Phasenschieberstufen zwei Umkehrverstärker und zwei Addierverstärker
Demgegenüber kommt die als Ausführungsbeispie dargestellte Umformerstufe mit lediglich einer Phasen
schieberstufe, einem Addierverstärker und einen· Subtrahierverstärker aus, wobei in beiden Fällen sechs
Gleichrichterdioden benötigt werden. Dies wird ermöglicht, indem die Wechselspannung Ur als eine Phase
eines zu schaffenden Dreiphasensystems eingesetzt isi und indem durch Ausnutzen der Phasenbeziehung
zwischen der Wechselspannung Ur und der in dei Phasenschieberstufe erzeugten zweiten Phasenspannung
Ut1 durch einfache Addition die zugehörige erste
Phasenspannung Us gewonnen wird.
Durch Veränderung der einstellbaren Widerstände Λ 10 und RH am Operationsverstärker V9 kann di«
sechspulsige Ausgangsgleichspannung U 7 ohne weiteren Aufwand in weiten Grenzen verändert werden.
In F i g. 3 ist das Schaltbild einer Umformerstufe dargestellt, die eine dreiphasige Eingangswechselspannung
in eine zwölfpulsige Ausgangsgleichspannunj umformt.
Bei der üblichen Gleichrichtung einer dreiphasiger Wechselspannung mit einer Drehstrombrückenschaltung
entsteht eine sechspulsige Gleichspannung mil einer Restwelligkeit von 13,4% des Scheitelwertes. Die
bei einer weiteren Glättung auftretende Glättungszeit konstante ist jedoch so hoch, daß bei Stromrichtern mil
hoher Stellgeschwindigkeit Schwierigkeiten auftreten Auch für Oberwachungszwecke ist die sechspulsige
gleichgerichtete Spannung nur bedingt brauchbar, άί die Abtastung der Extremwerte nur alle 60° möglich ist
Eine zwölfpulsige Gleichspannung dagegen weisi lediglich eine Restwelligkeit von 3,4% des Scheitelwertes
auf. Damit ist eine um ein Vielfaches kleinere Glättungszeitkonstante möglich. Ferner können be
einer zwölfpulsigen Gleichspannung bereits alle 30° Extremwerte abgefragt werden, so daß auch regelungstechnische
Vorteile mit einer zwölfpulsigen Gleichspannung verbunden sind.
In dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispie wird die Spannung eines Dreiphasensystems RSTübei
drei Spannungswandler Ti, Tl und 7"3 potentialgetrennt
erfaßt. Am Ausgang der drei Spannungswandlci
stehen die Spannungen Ur, t/sund Ut als die um 120°
verschobenen Phasen eines Drehstromsystems zui Verfügung. Die drei ein Drehstromsystem bildender
Wechselspannungen Ur, Us und Ut sind in Fig.4i
dargestellt
Ganz analog zu dem vorgenannten Ausführungsbeispiel — bei dem allerdings zwei Phasenspannungen de!
Dreiphasensystems erst künstlich erzeugt sind werden die Wechselspannungen einem schwellwertfreien
Gleichrichter G 2 zugeführt, der ebenso aufgebaut isi
wie der in dem in F i g. 1 beschriebenen Ausführungsbeispiel. Er umfaßt sechs Gleichrichterdioden D 7 bis D Ii
sowie sechs den Gleichrichterdioden vorgeschaltete Operationsverstärker VlO bis V15, die in Doppelstern
schaltung angeordnet sind. Am Ausgang des Gleichrichters Gl treten wie beim ersten Ausführungsbeispie
zwei drcipulsige Gleichspannungen L/ 1 und L/2 auf, die
wie im ersten Ausführungsbeispiel in einem nachgeschalteten Subtrahierverstärker .V 2 subtrahiert werden,
so daß ausgangsseitig eine sechspulsige Gleichspannung US ansteht. Der Subtrahierverstärker 52 umfaßt einen
Operationsverstärker V19, der mit den Widerständen R 18, R 19, R 110 und R 111 beschaltet ist. Der zeitliche
Verlauf der Spannungen Ui, L/2 und US ist in den F i g. 4c und 4e dargestellt.
Die ein dreiphasiges Wechselspannungssystem bil- hi
denden Spannungen Ur, Us und Ur werden darüber hinaus in dem gestrichelt umrandeten und mit A 2
bezeichneten Schaltungsteil zur Bildung von drei ersten Phasenspannungen benutzt, die ein weiteres künstlich
erzeugtes Drehstromsysiern mit den Phasenspannungen \ ·-,
Urs, Urt und Usr bilden. Dies geschieht im Schaltungsteii
A 2. in dem jeweils zwei der zu überwachenden Wechselspannungen Ur, Us und Ur mit drei auf l/|/3
Verstärkung eingestellten Subtrahierverstärkern voneinander subtrahiert werden. Die drei Subtrahierverstärker
sind gleich aufgebaut, so daß es genügt, den zur Bildung der Phasenspannung Urs eingesetzten zu
beschreiben. Dieser Subtrahierverstärker umfaßt einen Operationsverstärker V16, dessen invertierendem Eingang
über einen Widerstand R 12 die Wechselspannung Us zugeführt ist. Dem nichtinvertierenden Eingang des
Operationsverstärkers V16 ist über einen Widerstand
R 13 die Wechselspannung Ur zugeführt. Ferner ist der nichtinvertierende Eingang des Operationsverstärkers
V16 über einen Widerstand R 14 an Massepotential so
gelegt. In der Überbrückungsleitung zwischen invertierendem Eingang und Ausgang des Operationsverstärkers
V16 liegt ein Widerstand R 15. Für die gewünschte
Verstärkung \/\r3 sind die Widerstände so dimensioniert,
daß R 12 und R 13 gleich groß sind und daß die r, Widerstände R14 und R15 den l/j/3-ten Teil der
Widerstände R 12 und R 13 betragen.
Dies soll mathematisch anhand der Subtraktion der beiden Wechselspannungen Ur und Us veranschaulicht
werden. Es wird dabei davon ausgegangen, daß die .in
Amplituden dieser Spannungen übereinstimmen. Die am Ausgang des zugehörigen Subtrahierverstärkers
auftretende zusätzliche Phasenspannung Urs'isi somit:
Nach Umformen dieser Gleichung ergibt sich:
I'rs = L« · cosi f,f - ^
i f,
Für die beiden anderen ersten Phasenspannungen ergibt sich:
UsT = Ur 'COS (int — .τ)
Urt = UR ■ cos f,.,t- y A
bO
Das so künstlich gebildete Dreiphasensystem mit den zusätzlichen ersten Phasensparinungen Urs, Urt und
Usr stimmt bezüglich der Ampliiuden mit dem zu überwachenden dreiphasigen Wechselspannungssystem
Ur, LA, und Uj überein, ist jedoch gegenüber diesem um
30° phasenverschoben. Dieses phasenverschobene zusätzlich erzeugte Drehstromsystem mit den Phasen
Usi, Unrund insist in F i g. 4bdargestellt.
Dieses zusätzliche Dreiphasensystem wird in dem mit G 3 bezeichneten, gestrichelt umrandeten Gleichrichter
gleichgerichtet. Der Gleichrichter G3 ist ebenso
aufgebaut wie der schwellwertfreie Gleichrichter G 2. Die am Ausgang des Gleichrichters G 3 auftretenden
dreipulsigen Gleichspannungen sind mit L/3 und t/4 bezeichnet und in Fig.4d dargestellt. Die beiden
dreipulsigen Gleichspannungen L/3 und U4 werden in einem nachgeschaitctcn Subtrahierverstärker S3, bestehend
aus dem Operationsverstärker V26 sowie den Beschaltungswiderständen R 28, Λ 29, /?210 und #211.
subtrahiert. Am Ausgang des Subtrahierverstärkers 53 steht die nunmehr sechspulsige Gleichspannung L/6 an.
Die sechspulsige Ausgangsgleichspannung L/6 ist in Fi g. 4f dargestellt.
In einem weiteren gestrichelt umrandeten Subtrahierverstärker
54 werden schließlich die beiden sechspulsigen Gleichspannungen U5 und L/6 zur zwölfpulsigen
Meßspannung U7 umgeformt. Die zwölfpulsige Gleichspannung C 7 ist in F i g. 4g veranschaulicht.
Das in Fig. 5 anhand eines Schaltbildes dargestellte
Ausführungsbeispiel ist lediglich eine Vereinfachung des in Fig.3 dargestellten. Die Vereinfachung beruht
darauf, daß in Fig. 5 keine schwellwertbehaftete Gleichrichtung erfolgt. Damit entfallen die den Gleichrichterdioden
Dl bis D12 und D13 bis D18
vorgeschalteten Operationsverstärker. Die so vereinfachten Gleichrichter sind mit G 2' und G 3' bezeichnet.
Der für die Ableitung der ersten Phasenspannungen Urs, Urt und Usr eingesetzte Schaltungsteil A 2
entspricht demin F i g. 3 eingesetzten Schaltungsteil A 2 völlig. Die vom Gleichrichter G 2' gelieferten dreipulsigen
Gleichspannungen Ui und t/2 sind mit Hilfe der
Widerstände /?40 und /?41 auf das Massepotential bezogen und symmetrisiert. Für die Ausgangsgleichspannungen
L/3 und L/4 des Gleichrichters GZ' erfolgt
dies durch die Widerstände /?42 und /?43. Die vier dreipulsigen Gleichspannungen L/l, U2, L/3 und L/4
werden durch einen ausgangsseitigen Mehrfachsubtrahierer S4' zur zwölfpulsigen Meßgleichspannung L/7
umgeformt. Zu diesem Zweck sind die Spannungen U2 und L/3 über die Widerstände R 47 und R 45 an den
nichtinvertierenden Eingang, die Spannungen L/l und L/4 über die Widerstände /?48 und R 44 an den
invertierenden Ein^an0 des Oner3tionsYerstärkers V28
gelegt. Wie aus einem Vergleich.mit F i g. 3 hervorgeht,
sind bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
auch die beiden in F i g. 3 dargestellten Subtrahierverstärker 52 und 53 eingespart. Bei dem in Fig.3
dargestellten Ausführungsbeispiel wurde davon ausgegangen, daß für regelungstechnische Zwecke auch die
beiden sechspulsigen Gleichspannungen L/5 und U 6 zur Verfugung stehen sollen. Besteht diese Forderung
nicht, dann können auch in F i g. 3 die Subtrahierverstärker 52, 53 und S 4 durch einen Mehrfachsubtrahierverstärker
ersetzt werden, der in seinem Aufbau dem in Fig. 5 dargestellten Mehrfachsubtrahierverstärker 54'
entspricht.
Hierzu 4 Blatl Zeichnungen
Claims (7)
1. Umformerstufe zur Bildung einer gleichgerichteten Meßspannung aus einer einphasigen Wechselspannung,
mit einem Phasenschieberstufen und Addierschaltungen enthaltenden Phasenschiebernetzwerk
zur Bildung von Phasenspannungen eines Mehrphasensystems aus einer Wechselspannung
und mit einen Mehrphasengleichrichter bildenden Gleichrichterdioden zur Bildung einer vielpulsigen
Meßspannung aus den Phasenspannurgen nach Patent2348415, dadurch gekennzeichnet,
daß die einphasige Wechselspannung (Ur) als eine Phasenspannung eines zu bildenden Dreiphasensystems
(Ur, Ut1, Us) dient, daß die Wechselspannung (Ur) eine Phasenschieberstufe (PX) zugeführt ist, die
ausgangssei tig eine um 240° phasenverschobene zweite Phasenspannung (Ur') liefert und daß die
Wechselspannung (Ur) und die zweite Phasenspannung (Ui1) eingangsseitig einer Addierschaltung
(A J) zugeführt sind, deren Ausgang die dritte Phasenspannung (Us) liefert.
2. Umformerstufe zur Bildung einer gleichgerichteten Meßspannung aus einer Wechselspannung mit
einem Addierschaltungen enthaltenden Phasenschiebernetzwerk zur Bildung von Phasenspannungen
eines Mehrphasensystems aus der Wechselspannung und mit mindestens einen Mehrphasengleichrichter
bildenden Gleichrichterdioden zur Bildung einer vielpulsigen Meßspannung aus den Phasenspannungen
nach Patent 23 48 415, dadurch gekennzeichnet, daß eine dreiphasige Wechselspannung
(Ur, Us, U\) als erstes System von Phasenspannungen
dient, daß zur Bildung eines zweiten Systems r, von Phasenspannungen (Urs, Urt, Ust) die unterschiedlichen
Kombinationen aus jeweils zwei Phasenspannungen (Ur, Us; U1., Ut, Us, Ut) den
Eingängen von Subtrahierschaltungen (A 2) zugeführt sind, daß jedes System von Phasenspannungen
(Ur, Us, Ur, Urs, Urt, Ust) einem Dreiphasengleichrichter
(G 2; G 3) zugeführt ist und daß die Ausgangsgleichspannungen (U5, U6) beider Dreiphasengleichrichter
(G 2; G 3) einer nachgeschalteten Subtrahierstufe (S4) zugeführt sird, an deren v·.
Ausgang die gleichgerichtete Meßspannung (U 7) ansteht.
3. Umformerstufe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichrichterdioden
(DX bis D6, D 7 bis D12, D13 bis D18) in ω
Doppelsternschaltung (Gi; G 2, G3; G 2', G 3')
angeordnet sind.
4. Umformerstufe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gleichrichterdiode (D 1
bis O6, D7 bis D12, D13 bis D18) ein v,
Operationsverstärker (V3 bis V 8, VlO bis V15,
K20 bis V25) vorgeschaltet ist, dessen Ausgang über die Gleichrichterdiode mit dem invertierenden
Eingang verbunden ist.
5. Umformerstufe nach den Ansprüchen 1 und 3, wi
dadurch gekennzeichnet, daß die die Gleichspannung (Ui, U2) führenden Klemmen der Doppelsternschaltung
(G 1) mit den Eingangsklemmen einer Subtrahierschaltung (S 1) verbunden sind, an
deren Ausgang die gleichgerichtete Meßspannung ^ (U 7) ansteht (F ig. 1).
5. Umformerstufe nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gleichspannung
(UX, UI; i/3, i/4) führenden Klemmen jeder
Doppelsternschaltung (G 2; G 3) mit den Eingangsklemmen einer Subtrahierschaltung (S 2; 53) verbunden
sind, deren Ausgangsgleichspannungen (U 5; l/6) der nachgeschalteten Subtrahierstufe (54)
zugeführt sind (F i g. 3).
7. Umformerstufe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Subtrahierschaltungen (5 2,
53, 54) durch einen Mehrfachsubtrahierverstärker (54) ersetzt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772718591 DE2718591C3 (de) | 1977-04-26 | 1977-04-26 | Umformerstufe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772718591 DE2718591C3 (de) | 1977-04-26 | 1977-04-26 | Umformerstufe |
Publications (3)
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---|---|
DE2718591A1 DE2718591A1 (de) | 1978-11-02 |
DE2718591B2 DE2718591B2 (de) | 1979-12-06 |
DE2718591C3 true DE2718591C3 (de) | 1980-08-21 |
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ID=6007338
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19772718591 Expired DE2718591C3 (de) | 1977-04-26 | 1977-04-26 | Umformerstufe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2718591C3 (de) |
-
1977
- 1977-04-26 DE DE19772718591 patent/DE2718591C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2718591A1 (de) | 1978-11-02 |
DE2718591B2 (de) | 1979-12-06 |
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Legal Events
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OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |