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Die Erfindung betrifft eine in Behälter einsetzbare Vorrichtung zum
Lagern von, insbesondere medizinischen, Instrumenten mit Handgriffen gleichen und/oder
verschiedenen Querschnitts, mit einem vom Behälter aufnehmbaren Gestell, an dem
ein die parallel liegenden Instrumentengriffe lagernder, diesen gemeinsamer Träger
angeordnet ist. Es ist insbesondere an Behälter zum Aufbewahren, Sterilisieren und
Transportieren von medizinischen Handinstrumenten gedacht. Diese Behälter können
mit Siebeinsätzen, z.B. Siebkörben, versehen sein, in die das Vorrichtungsgestell
eingesetzt werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lagervorrichtung der
oben genannten Art zu schaffen, welche die Instrumente wahlweise entweder während
ihrer Aufbewahrung, ihrer Sterilisierung und ihres Transportes unverrückbar festhält
oder während ihres Gebrauches zur Verwendung freigibt, so daß sie der Vorrichtung
bequem entnomnen werden können.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Instrumentengriff
zwischen einer Feder und einem starren Vorrichtungsteil einklemmbar ist, die ungeachtet
der elastischen Verformung der Feder relativ zueinander bewegbar sind und bei gegenseitiger
Annäherung den Griff unter Belastung der Feder einklemmen sowie bei Entfernung voneinander
den Griff unter Entlastung der Feder freigeben; und daß ein zwischen einer Spannstellung
und einer Freigabestellung - bewegbares Spannteil vorgesehen ist, das in seiner
Spannstellung die Klemmwirkung von Feder und starrem Vorrichtungsteil aufrechterhält
und darin arretierbar ist. Infolge dessen braucht nur für die erwähnte Relativbewegung
und dafür gesorgt zu werden, daß ein gegebenenfalls mit dem starren Vorrichtungsteil
identisches Spannteil vorhanden ist.
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Es ist zwar aus der DE-GMS 1 975 313 eine Instrumentenlagerungsgestell
genannte Lagervorrichtung für medizinische Instrumente bekannt, bei der jeder Instrumentengriff
zwischen einer Feder und einem starren Vorrichtungsteil einkiemubar ist, das als
Instrumententräger ausgebildet ist, wobei jedem Instrumentengriff außer einer einzelnen
Blattfeder ein eigener schwenkbarer Träger zugeordnet ist, an dem die Feder angebracht
ist. Die bekannte Lagervorrichtung ist -jedoch gattungsfremd und zeichnet sich nicht
durch eine relative Beweg#lichkeit von Feder und starrem Vorrichtungsteil
sowie
nicht durch ein Spannteil aus, das die Klemmwirkung beider steuert.
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Bei bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Lagervorrichtung
ist den Instrumentengriffen je eine als Blattfeder ausgebildete Feder zugeordnet.
Das ist aus der DE-GMS 1 975 313 an sich bekannt und hat den Vorteil, daß die Klemmwirkung
nur auf einen einzigen Instrumentengriff ausgeübt wird. Eine allen Instrumentengriffen
gemeinsam zugeordnete bandförmige Feder könnte unter Umständen nicht alle, sondern
nur die stärksten Griffe einklemmen. Die einzelnen Blattfedern können einstückig
als Zungen an einem Blechstreifen ausgebildet sein.
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Bei einer bekannten Lagervorrichtung der eingangs genannten Art ist
der Träger um eine waagrechte Achse schwenkbar am Gestell angeordnet und ein Hebel
zum Schwenken des Trägers zwischen einer Auf- und Entnahmestellung sowie einer Festlegstellung
des Trägers vorgesehen, in der die Instrumentengriffe lose im Träger gelagert bzw.
räumlich fixiert sind. Eine gleichartige erste der bevorzugten Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Lagervorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß als Spannteil
der Schwenkhebel und als Spann- sowie Freigabestellung die Festleg- bzw. Auf- und
Entnahmestellung vorgesehen sind; und daß als starres Vorrichtungsteil der schwenkbare
Träger vorgesehen ist. Damit ist eine besonders einfache Ausgestaltung-der Vorrichtung
nach der Erfindung erreicht.
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Bei der ersten der bevorzugten Ausführungsformen sind die Blattfedern
in einer sich parallel zur Schwenkachse des Trägers erstreckenden Reihe parallel
zueinander gestellfest eingespannt.
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Sie können daher verschiedene Federkraft aufweisen und, falls erforderlich,
einzeln ausgewechselt werden.
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Der Träger der bekannten Lagervorrichtung der eingangs genannten Art
weist für jeden Instrumentengriff eine Aufnahme auf. Bei der gleichartigen ersten
der bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Lagervorrichtung ist der
Träger als rechteckiger Rahmen mit zwei parallel zu seiner Schwenkachse verlaufenden,
geraden Schenkeln ausgebildet, von denen jeder mit einer Reihe von Durchbrüchen
versehen ist; und sind als Aufnahmen Je ein Paar fluchtender Durchbrüche im einen
bzw. anderen Schenkel vorgesehen. Mit dieser einfachen Ausgestaltung des Trägers
wird
erreicht, daß die Instrumentengriffe nur in ihrer Längsrichtung
in die Aufnahmen hineingesteckt und aus diesen herausgezogen zu werden brauchen.
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Der -Träger der bekannten Lagervorrichtung der eingangs genannten
Art weist eine Leiste zum Unterstützen der Instrumentengriffe in seiner Auf- und
Entnahmestellung auf. Bei der gleichartigen ersten der bevorzugten Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Lagervorrichtung weist der Trägerrahmen einen dritten, parallelen
Schenkel als Unterstützungsleiste auf, welcher ein den anderen beiden Schenkeln
zugewandtes konkaves Profil besitzt. Dieses Profil zentriert die Instrumentengriffe
beim Hineinstecken in die Aufnahmen und verhindert mit Sicherheit, daß die Instrumente
von der sie untersSitzenden Leiste freikommen und seitlich vorbeirutschen.
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Mindestens ein Durchbruch der ersten der bevorzugten Ausführungsformen
ist als Kombination von Schlitz und Bohrung ausgebildet, womit der besondere Vorteil
verbunden ist, daß in ein und dieselbe Aufnahme wahlweise Instrumente mit runden
Griffen und Instrumente mit flachen Griffen gesteckt werden können.
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Der als Spannteil vorgesehene Schwenkhebel der ersten der bevorzugten
Ausführungsformen ist am Gestell arretierbar. Es erübrigt sich also ein besonderes
Teil dafür.
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Der Schwenkhebel der bekannten Vorrichtung der eingangs genannten
Art ist mit einem Anschlagteil versehen, der beim Schwenken des Hebels in seine
Festlegstellung am Gestell anschlägt.
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Bei der gleichartigen ersten der bevorzugten Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Lagervorrichtung ist der Schwenkhebel daher in seiner Festleg-
und Spannstellung nur sperrbar. Eine Verriegelung des Hebels in dieser Stellung
würde einen zusätzlichen Aufwand erfordern, der nicht nötig ist, weil der von den
Rückstellkräften der gespannten Blattfedern beaufschlagte Schwenkhebel seine Festleg-
und Spannstellung nicht selbsttätig überschreiten kann.
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Bei der ersten der bevorzugten Ausführungsformen sind zum Sperren
und#Entsperren des als Spannteil vorgesehenen Schwenkhebels ein beweglicher, gefederter
Sperrkörper und ein von diesem hintergriffener Rand des Schwenkhebels vorgesehen.
Dazu ist es
am besten, wenn wie bei der ersten Ausführungsform
der Sperrkörper als vorspringender Teil einer am Gestell befestigten federnden Zunge
ausgebildet ist und der gesperrte Rand des Schwenkhebels von der Berandung einer
Ausnehmung in diesem Hebel gebildet ist, weil der Sperrkörper dann die Betätigung
des Schwenkhebels nicht stört.
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Der Anschlagteil des SchwenkhebeLs der bekannten Vorrichtung der eingangs
genannten Art ist - als in der Festlegstellung des Schwenkhebels waagrecht angeordnete
Platte ausgebildet, die bequem greifbar ist. Davon ausgehend ist darüber hinaus
bei der ersten der bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Lagervorrichtung
vorgesehen, daß die Zunge eine vertikal hochstehende Lasche aufweist, die mit der
Platte einen rechten Winkel bildet. Da die mit dem Sperrkörper verbundene Lasche
und die am Gestell anschlagende Platte des Schwenkhebels beieinanderliegen, kann
zur Einhandbedienung der Lagervorrichtung nach der Erfindung die Platte mit dem
Daumen einer Hand oben und mit dem Zeigefinger dieser Hand unten erfaßt und gleichzeitig
die Lasche zum Entsperren mit dem Daumen weggedrückt werden.
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Der Träger der bekannten Lagervorrichtung der eingangs genannten Art
weist mindestens eine fest am Gestell angeordnete Leis#mit einer Reihe von Aussparungen
für den Eingriff der waagrecht liegenden Instrumente als deren Auflager auf. Bei
vier anderen der bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Lagervorrichtung
weist der Träger zwei parallele Leisten auf und sind als Aufnahmen für die Instrumentengriffe
je ein Paar fluchtender Aussparungen in der einen bzw. anderen Leiste vorgesehen.
Diese Ausgestaltung ist z.B. aus der DE-GMS 1 969 218 an sich bekannt.
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Die vier anderen der bevorzugten Ausführungsformen der Lagervorrichtung
nach der Erfindung zeichnen sich dadurch aus, daß als Spannteil ein um eine waagrechte
Achse schwenkbarer, zwischen den Trägerleisten quer über die Instrumentengriffe
legbarer Niederhaltebügel vorgesehen ist, der in seiner waagrechten Spannstellung
sperrbar ist. Vorteilhaft ist es dabei, wenn der Niederhaltebügel nicht am Gestell,
sondern am Träger schwenkbar gelagert ist, weil der Träger und der Bügel dann eine
bauliche Einheit bilden können, die mit dem Gestell verbindbar ist.
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Bei drei der vier anderen der bevorzugten #nsführungsfarit#n ist zum
Sperren des Niederhaltebügels eine gestellfeste Blattfeder mit einer in Auslenkungsgegenrichtung
vorspringenden Nase vorgesehen, die den Niederhaltebügel in dessen Spannstellung
übergreift. Auch hier erübrigt sich also eine-Verriegelung des Bügels. Die Nase
der Blattfeder kann leicht so gestaltet werden, daß sie von dem in seine Spannstellung
bewegten Niederhaltebügel kurz verdrängt wird und dabei in Auslenkungsrichtung der
Blattfeder ausweicht.
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und einer vierten Bei einer zweiten/ er bevorzugten Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Lagervorrichtung sind die einklemmenden Blattfedern in einer
sich parallel zu den Trägerleisten erstrekkenden Reihe parallel zueinander gestellfest
angeordnet und ist als einklemmendes starres Vorrichtungsteil der federspannende
Niederhaltebügel vorgesehen, so daß dieses Vorrichtungsteil mit dem Spannteil identisch
ist. Ein besonderes starres Vorrichtungsteil oder ein besonderes Spannteil entfällt
daher, da der Niederhaltebügel die Funktionen beider Teile übernommen hat.
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daher fünften Bei einer driener bevorzugten Ausführungsformen sind
die einklemmenden Blattfedern in einer sich parallel zum Niederhaltebügel erstreckenden
Reihe parallel zueinander fest an der als Unterseite des Niederhaltebügels angeordnet
und ist/einklemmender starrer Vorrichtungsteil der zwei Auflager bildende Träger
der Instrumentengriffe vorgesehen. Hier werden die Blattfedern zusammen mit dem
Niederhaltebügel verschwenkt und von oben auf die vom Träger unterstützten Instrumentengriffe
gedrückt. Diese Lösung hat im Vergleich zu der bei der zweiten Ausführungsform verwirklichten
Lösung den Vorteil, daß die Instrumente erst beim Einspannen mit den Federn in Berührung
kommen. Bei der zweiten Ausführungsform heben die vom Gewicht der Instrumente belasteten
Blattfedern die Instrumente ein wenig von einem der beiden Auflager ab. Bei genügender
Tiefe der Aussparungen in den Trägerleisten besteht aber nicht die Gefahr, daß die
Instrumente ihre Lagerplätze verlassen.
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Bei der ersten, zweiten und vierten der bevorzugten Ausführungsformen
ist übereinstimmend vorgesehen, daß das Gestell einen ungefähr rechteckigen Ring
aus Bandmaterial aufweist, der hochkant steht und den Träger sowie die waagrecht
liegenden Instrumente
aufnimmt; und daß der Träger ein Mal unterteilt
ist und die beiden Ringteile relativ zueinander verschiebbar und auf verschiedene
Relativentfernungen einstellbar miteinander verbunden sind.
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Ein hochkantstehendes, U-förmiges Teil aus Bandmaterial weist die
aus der DE-GMS 1 975 313 bekannte Lagervorrichtung auf. Durch die Schließung des
Teiles zum Ring und die Unterteilung des Ringes mit Verschiebe- und Einstellmöglichkeit
wird erreicht, daß die Lagervorrichtung als ganze verschieden langen Behältern oder
Behälterteilen, beispielsweise Siebkörben, angepaßt werden kann.
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Bei einer vierten der bevorzugten Ausführungsformen ist der Niederhaltebügel
um zwei sich senkrecht schneidende waagrechte Achsen schwenkbar und dazu mit einem
Kugelgelenk versehen, das aus einem gestellfesten Lager mit zwei, in sich senkrecht
schneidenden vertikalen Schwenkebenen liegenden Schlitzen für den Austritt des angelenkten
Bügelendes und aus einer Kugel besteht, die im Lager beweglich und am angelenkten
Bügelende fest angeordnet ist. Dem ähnlich ist bei der fünften der bevorzugten Ausführungsformen
die nicht unbedingt in jedem Zeitpunkt waagrecht zu denkende Schwenkachse des Niederhaltebügels
beweglich, indem der Niederhaltebügel zusätzlich um eine seine Schwenkachse senkrecht
schneidende waagrechte Achse, um welche die Schwenkachse drehbar ist, schwenkbar
und dazu mit einem Kreuzgelenk versehen ist, das aus einem gestellfesten Lager mit
zwei in einer vertikalen Schwenkebene liegenden Schlitzen für den Austritt der drehbaren
Schwenkachse des Niederhaltebügels und aus einem Gelenkkörper besteht, der im Lager
beweglich und auf der drehbaren Schwenkachse angeordnet ist, wobei im Ausführungsbeispiel
als drehbare Schwenkachse des Niederhaltebügels ein an diesem gelagerter Stift und
als Gelenkkörper des Kreuzgelenkes ein Zylinder vorgesehen ist. Der Vorteil dieser
Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der vierten bzw. fünften der
bevorzugten Ausführungsformen besteht darin, daß auf einfache Weise die Möglichkeit
geschaffen worden ist, den vom Instrumententräger weg nach oben ungefähr in die
Vertikale geschwenkten Niederhaltebügel seitlich in eine waagrechte Position abzulegen,
um dadurch zu verhindern, daß der Niederhaltebügel versehentlich
auf
den Instrumententräger zurückfällt oder beim Hantieren mit den Instrumenten auf
dem Träger den Benutzer der Vorrichtung stört.
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Bei der vierten der bevorzugten Ausführungsformen ist zum Sperren
des Niederhaltebügels eine gestellfeste Führung für das freie Bügelende vorgesehen,
welche einen am besten waagrechten Aufnahmeabschnitt, einen am besten vertikalen
mittleren Spannabschnitt und einen am besten viertelkreisbogenförmigen Sperrabschnitt
aufweist, in denen das freie Bügelende nur längs einer Linie in einer von der Längsachse
des Niederhaltebügels im wesentlichen senkrecht durchstoßenen, vertikalen Ebene
verschiebbar ist. Dadurch wird vorteilhafterweise erreicht, daß eine bei hohen Spannkräften
bestehende Gefahr der selbsttätigen Entsperrung des Niederhaltebügels mit Sicherheit
vermieden wird.
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Bei der vierten der bevorzugten Ausführungsformen ist vorgesehen,
daß den Instrumentengriffen je zwei als Blattfedern ausgebildete Federn zugeordnet
sind und daß die einklemmenden Blattfedern in zwei sich parallel zu den Trägerleisten
erstreckenden Reihen je parallel-zueinander gestellfest so angeordnet sind, daß
die freien Federenden paarweise in einander entgegengesetzte Richtungen weisen und
auf verschiedenen Seiten des Niederhaltebügels liegen, falls sich dieser in seiner
Spannstellung befindet. Diese symmetrische Blattfedernanordnung sorgt dafür, daß
der einzelne Instrumentengriff in der Nähe der beiden ihm zugeordneten Leistenaussparungen
für den Eingriff des Instrumentes als dessen Auflager an zwei Stellen in größerer
Entfernung vom Niederhaltebügel beaufschlagt wird, so daß das Instrument nicht kippen
kann, wie das unter ungünstigen Umständen bei nur einer Blattfeder pro Instrument
geschehen kann.
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Im folgenden ist die Erfindung anhand von-fünf durch die Zeichnung
beispielhaft dargestellten, bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Lagervorrichtung im einzelnen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische
Darstellung einer ersten Ausführungsform in Verbindung mit Boden und Deckel eines
Behälters; Fig. 2 eine Draufsicht auf die erste Ausführungsform;
Fig.
3 eine abgebrochen dargeste#llte perspektivische Ansicht der ersten Ausführungsform
bei hochgeschwenktem#Träger; Fig. 4a und b einen Längsschnitt durch das in Fig.
3 Dargestellte bei zwei verschiedenen Trägerstellungen; Fig. 4c eine Seitenansicht
des in Fig. 3 Dargestellten bei einer dritten Trägerstellung; Fig. 5a einen Querschnitt
durch die erste Ausführungsform; Fig. 5b einen Teil des in Fig. 5a Dargestellten
in einem anderen Zustand; Fig. 6 eine abgebrochen dargestellte Draufsicht auf eine
zweite Ausführungsform; Fig. 7 einen Längsschnitt durch das in Fig. 6 Dargestellte;
Fig. 8a einen Querschnitt nach der Linie VIII - VIII in Fig. 7 durch die zweite
Ausführungsform; Fig. 8b eine Einzelheit der zweiten Ausführungsform; Fig. 9 eine
abgebrochen dargestellte Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform in Verbindung
mit einem Siebkorb als Vorrichtungsgestell; Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie
X - X in Fig. 9 durch die dritte Ausführungsform und den Siebkorb.
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Fig. 11 eine Fig. 6 entsprechende Draufsicht auf den Träger und die
mit ihm verbundenen Teile einer vierten Ausführungs form; Fig. 12 einen vertikalen
Schnitt nach der Linie XII - XII in Fig. 11 durch ein Kugelgelenk der vierten Ausführungsform;
Fig. 13 und 14- vertikale Schnitte nach den Linien XIII - XIII bzw. XIV - XIV in
Fig. 11 durch das dort Dargestellte; Fig. 15 eine abgebrochen und unterbrochen dargestellte
Draufsicht auf eine fünfte Ausführungsform; Fig. 16 einen vertikalen Schnitt nach
der Linie XVI - XVI in Fig. 15 hauptsächlich durch ein Kreuzgelenk der fünften Ausführungsform;
und Fig. 17 einen vertikalen Schnitt nach der Linie XVII - XVII in Fig. 16 hauptsächlich
#urch dieses Kreuzgelenk.
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Die erste Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 5 besteht im wesentlichen
aus einem Gestell 12, aus#einem Rahmen 14 als Instrumententräger, welcher ein starres
Vorrichtungsteil ist, aus mehreren Blattfedern 16, aus einem Schwenkhebel 18 als
Spannteil und aus einer Sperreinrichtung für diesen Hebel.
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Das Gestell 12 ist ein an den Ecken abgerundeter, rechteckiger Ring'aus
Bandmaterial, der hochkant auf dem Boden 20 eines mit einem Deckel 22 versehenen
Behälters 24 steht. Der Ring ist an zwei einander gegenüberliegenden Stellen seiner
Längsseiten unterbrochen. An den Unterbrechungsstellen überlappen sich die beiden
Ringteile des Gestells 12. In den Überlappungsbereichen sind im einen Ringteil je
ein Langloch 26 ausgebildet und im anderen Ringteil je zwei Kopfschrauben 28 verankert,
die durch das ihnen zugeordnete Langloch 26 greifen. Zum Verstellen der Gestellänge
werden die vier Schrauben 28 gelockert, worauf die beiden'Ringteile dank der gegenseitigen
Führung mittels der Langlöcher und Schrauben gegeneinander verschiebbar sind.
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Der die Instrumente tragende Rahmen 14 besteht seinerseits aus einem
rechteckigen Ring 30 und aus einem U-förmigen Bügel 32, die beide aus hochkantstehendem
Bandmaterial gefertigt sind. Der zwei parallele Schenkel 34 aufweisende Ring 30
ist bündig zwischen die freien Enden des Bügels 32 gesetzt und daran befestigt.
Der Bügel 32 weist zwischen seinen beiden freien Enden einen dritten Schenkel 36
des Rahmens 14 auf, welcher ein den anderen beiden Schenkeln 34 zugewandtes konkaves,
ungefähr V-förmiges Profil besitzt. Jeder der beiden Schenkel 34 des Ringes 30 ist
mit einer Reihe von Durchbrüchen 38 versehen. Je ein Paar fluchtender Durchbrüche
im einen bzw. anderen Schenkel 34 bildet eine Aufnahme für einen Instrumentengriff
40 oder 42. Alle Aufnahmen enden an dem, profilierten Schenkel 36 des Bügels 32.
Jeder Durchbruch 38 ist als Kombination eines Schlitzes 44 und einer Bohrung 46
ausgebil det, so daß der Trägerrahmen 14 in jedes Durchbruchspaar entweder mit seinem
Schlitz 44 den flachen Instrumentengriff 40 oder mit seiner Bohrung 46 den runden
Instrumen#tengriff 42 aufnehmen kann,
wie Fig. 5a veranschaulicht.
Der ganze Rahmen 14 ist in der Nähe seines Bügelschenkels 36 am einen Ende des Gestells
12 in und an diesem um eine waagrechte Achse schwenkbar gelagert.
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Die Blattfedern 16 sind gleich ausgebildete flache Zungen, die in
einer sich parallel zur Schwenkachse des Trägerrahmens 14 erstreckenden Reihe parallel
zueinander endseitig zwischen zwei gestellfesten Leisten 48 eingespannt sind. Die
etwas nach unten abgebogenen freien Enden der Blattfedern 16 befinden sich bei in
die Waagrechte herabgeschwenktem Trägerrahmen 14 ungefähr auf der Mittellinie der
Ringschenkel 34.
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Der Schwenkhebel 18 ist auf einer Seite des Gestells 12 neben dem
Trägerrahmen 14 um eine waagrechte Achse drehbar am Gestell 12 gelagert. Außerdem
ist er mittels eines in den Fig. 4 veranschaulichten Dreh- und Schubgelenkes am
Trägerrahmen 14 angelenkt, wobei der Schwenkpunkt 50 des Rahmens, der Drehpunkt
52 des Hebels und der beiden gemeinsame wandernde Gelenkpunkt 54 ein Dreieck mit
fester Basis 50-52 bilden. Der Gelenkpunkt ist durch einen vom Trägerrahmen 14 seitlich
abstehenden Zapfen 54 verkörpert, der als Kulissenstein in einen L-förmigen Schlitz
56 als Kulisse des Schwenkhebels 18 eingreift. Das Kulissen-L liegt und weist mit
seinem kürzeren Schlitzabschnitt nach unten, wenn der Hebel 18 in die Waagrechte
geschwenkt ist 0 (Fig. 4a). Wenn der Hebel 18 um über 90 annähernd in die Vertikale
geschwenkt ist, verhindert eine gegenseitige formschlüssige Hemmung von Trägerrahmen
und Schwenkhebel ein Weiterschwenken des Hebels 18 (Fig. 4c). In den beiden Umkehrstellungen
des Schwenkhebels 18, deren Bedeutung noch erläutert wird, befindet sich der Zapfen
54 am einen bzw. anderen Ende des Schlitzes 56.
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Der Schwenkhebel 18 ist als Flachstück ausgebildet und mit einer angeformten
Platte 58 versehen, die an dem beim Herabschwenken des Hebels in die Waagrechte
nacheilenden Rand des Hebels angeordnet ist und als Anschlagteil dient, der mit
dem oberen Rand des Gestells 12 zusammenwirkt, Außerdem weist der Schwenkhebel 18,
der sich in seiner waagrechten Stellung in dem schmalen Raum zwischen Trägerrahmen
14 und Gestell 12 befindet, in seinem aus diesem Zwischenraum herausragenden, beim
Schwenken den größten Kreisbogen beschreibenden Ende eine Ausnehmung 60
auf,
deren Berandung einen in der waagrechten Stellung des Schwenkhebels 18 waagrecht
liegenden geraden Rand 62 bildet, dessen Bedeutung noch erläutert wird.
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Die insbesondere in den Fig. 5 links dargestellte Sperreinrichtung
dient zum S#perren und Entsperren des Schwenkhebels 18 in seiner waagrechten Stellung
und weist einen beweglichen, gefederten Sperrkörper 64 auf, der den Rand 62 der
Hebelausnehmung 60 hinter-, nämlich übergreift. Der Sperrkörper 64 ist als vorspringender
Teil einer am oberen Rand des Gestells 12 innen befestigten, sich waagrecht diesem
entlang erstreckenden federnden Zunge ausgebildet, die über dem Sperrkörper 64 eine
vertikal hochstehende Lasche 68 aufweist, die bei herabgeschwenktem, waagrecht liegendem
Hebel 18 neben der waagrecht liegenden Platte 58 angeordnet ist und mit dieser einen
rechten Winkel bildet.
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Ausgehend von der in Fig. 4c gezeigten Auf- und Entnahmestellung
oder Freigabestellung des Trägerrahmens 14,in der die entspannten Blattfedern 16
die Instrumentengriffe 40 und 42 freigeben und dadurch die Aufnahme von Instrumentengriffen
in den Trägerrahmen 14 sowie die Entnahme von Griffen aus diesem Rahmen ermöglichen,
kann der Hebel 18 über seinen Totpunkt hinaus durch die in den Fig. 3 und 4b gezeigten
Drehlagen zwischen seinen beiden Umkehrstellungen herabgeschwenkt werden, bis der
Trägerrahmen seine waagrechte Festlegstellung oder Spannstellung erreicht hat, in
der die Instrumentengriffe 40 und 42 zwischen den Blattfedern 16 und den Ringschenkeln
34 des Rahmens 14 eingeklemmt sind und der Sperrkörper 64 an der Zunge 66 in die
Hebelausnehmung 60 eingreift. Vor dem Zurückschwenken des Hebels 18 wird mit dem
auf die Platte 58 gelegten Daumen gegen die Lasche 68 an der Zunge 66 gedrückt,wobei
der Sperrkörper 64 vom Ausnehmungsrand 62 abgezogen wird, wie dies die Folge der
Fig. 5a und b veranschaulicht.
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Selbstverständlich liegen die Instrumente, solange sie dank der Blattfedern
kraftschlüssig mit dem Trägerrahmen verbunden sind, parallel zueinander waagrecht
im Gestell. Bei hochgeschwenktem Trägerrahmen stehen die Instrumente fast vertikal
schräg nach oben.
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Die zweite Ausführungsform gemäß Fig. 6 bis 8 besteht im wesentlichen
aus einem dem Gestell 12 gleichenden Gestell 70, aus einem Träger 72, aus Blattfedern
74, aus einem Niederhaltebügel 76 als einklemmendem starrem Vorrichtungsteil und
zugleich als Spannteil, und aus einer Sperreinrichtung.
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Der Träger 72 ist als Blechteil aus einer rechteckigen Platte mit
rechtwinklig ausgesparten Ecken dadurch entstanden, daß die vier seitlichen, gleich
breiten Flansche rechtwinklig hochgebogen und ihre Eckenränder zusammengefaßt worden
sind. Dementsprechend besteht der Träger 72 seinerseits aus einer rechteckigen Grundplatte
78, aus zwei parallelen Seitenteilen 80 und aus zwei parallelen Leisten 82. Über
die beiden Seitenteile 80 ist der Träger 72 am Gestell 70 befestigt. Jede Leiste
82 weisteine Reihe von nach oben offenen Aussparungen 84 für den Eingriff beispielsweise
eines sechskantigen Instrumentengriffes 86 auf, der auf beiden Leisten 82 aufliegt.
Dazu bildet je ein Paar fluchtender Aussparungen 84 in der einen bzw. anderen Leiste
82 eine Aufnahme für den Instrumentengriff 86, der ungefähr waagrecht liegt. Die
Form der Aussparungen 84 ist der Handgrifform hier nicht#angepaßt. Der eine Seitenteil
80 weist zwei in parallelen vertikalen Ebenen liegende,ausgestanzte#und rechtwinklig
über die Grundplatte 78 herausgebogene Laschen 88 auf, die mit koaxialen Bohrungen
für einen noch zu nennenden Zweck versehen sind. Der andere Seitenteil 80 weist
eine wie die Laschen 88 hergestellte Lasche 90 auf, deren oberer Rand gemäß Fig.
8b ein wenig zurückgebogen ist.
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Die Blattfedern 74 sind in einer sich parallel zu den Trägerleisten
82 erstreckenden Reihe parallel zueinander dadurch gestellfest angeordnet, daß sie
an einen gemeinsamen Verbindungsstreifen 92 angeformt sind, der auf der Grundplatte
78 in der Nähe einer der Leisten 82 befestigt ist. Die freien Enden der Blattfedern
74 sind ein wenig nach unten umgebogen und befinden sich ungefähr auf der Mittellinie
zwischen den Leisten 82.
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Der Niederhaltebügel 76 ist eine Rundstange, deren eines Ende 94
rechtwinklig umgebogen ist. Dieses Ende 94 steckt in den koaxialen Bohrungen der
beiden Laschen 88 und ist daran axial gesichert. Infolgedessen läßt sich der Bügel
76 um eine durch sein Ende 94 verkörperte waagrechte Achse in einer
Mittelebene
zwischen den beiden Trägerleisten 82 auf und ab schwenken, bis er waagrecht liegt.
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Die Sperreinrichtung, welche von der einzelnen Lasche 90 unterstützt
wird, ist durch eine gestellfeste, vertikal von der Grundplatte 78 aufragende Blattfeder
96 mit einer in Auslenkungsgegenrichtung vorspringenden Nase 98 gebildet, Die Blattfeder
96 steht der einzelnen Lasche 90 gegenüber und ist über einen waagrechten Schenkel
100 einstückig an den Verbindungsstreifen 92 der Blattfedern 74 angeformt. Die Profilierung
der Blattfeder 96 ist der Querschnittsform des Niederhaltebügels 76 angepaßt und
in Fig. 8b dargestellt.
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Der Niederhaltebügel 76 ist zwischen einer durch seinen Anschlag an
dem den beiden Laschen 88 benachbarten oberen Rand des Gestells 70 bestimmten#Freigabestellung,in
der die Blattfedern 74 entlastet sind, oder Auf- und Entnahmestellung, in welcher
der Instrumentengriff 86 locker in den Trägeraussparungen 84 liegt, und einer Spannstellung,
in der die Blattfedern 74 belastet sind, oder Festlegstellung bewegbar, in der die
Instrumentengriffe zwischen dem Bügel 76 einerseits und-den(Trägeraussparungen 84
sowie) Blattfedern 74 andererseits eingeklemmt sind. Zum Entsperren des Niederhaltebügels
76 braucht lediglich die Nase 98 an der Blattfeder 96 von der Lasche 90 weggedrückt
zu werden, worauf der von der Blattfeder 96 gegen die Lasche 90 gedrückte Bügel
aus dem Raum zwischen dieser Lasche und der Blattfeder 96 nach oben austreten kann.
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Die der zweiten ähnelnde dritte Ausführungsform nach Fig. 9 und 10
benutzt als Gestell einen Siebkorb 102 und weist außerdem einen Träger 104, Blattfedern
106, einen Niederhaltebügel 108 und eine Sperreinrichtung auf.
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Der Träger 104 gleicht dem Träger 72 mit dem Unterschied, daß ein
der einzelnen Lasche 90 entsprechendes Teil fehlt und die Leistenaussparungen 110
nicht einen ovalen, sondern einen kreisrunden Grund haben. Der Träger 104 ist mittels
einer an der Außenseite eines seiner beiden Seitenteile 112 angebrachten Blattfeder
114 dadurch elastisch im Siebkorb 102 gelagert, daß sich die Blattfeder 114 an der
Innenseite eines Randes des
Siebkorbes abstützt und den Träger
104 gegen die Innenseite des gegenüberliegenden Siebkorbrandes drückt.
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Die Ausgestaltung und Verbindung der Blattfedern 106 durch einen Streifen
116 ist wie bei der zweiten Ausführungsform gewählt.
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Dagegen ist ihre Anordnung anders und daher noch zu erläutern.
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Der Niederhaltebügel 108 ist eine längliche, rechteckige Platte mit
umgebördelten Längsrändern, die am einen Bügelende zwei einander gegenüberstehende
Augen 118 bilden, durch die eine Schwenkachse 120 gesteckt ist, die in die zwei
fluchtenden Bohrungen der beiden Laschen 122 am angedrückten Seitenteil 112 eingreift.
An der Unterseite des Niederhaltebügels 108 sind die parallelen Blattfedern 106
und ihr sich parallel zum Bügel erstreckender Verbindungsstreifen 116 angeordnet,
der am Bügel befestigt ist.
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Die Sperreinrichtung liegt von der Schwenkachse 120 entfernt und ist
der Blattfeder 114 benachbart. Sie besteht lediglich aus einer L-förmig gebogenen
Blattfeder 124, deren waagrechter Schenkel auf der Grundplatte 126 des Trägers 104
befestigt ist und deren vertikaler Schenkel mit seinem oberen freien Ende eine Nase
128 bildet, die das vom angelenkten Ende des Niederhaltebügels 108 entfernt liegende
Bügelende übergreift, wenn der Bügel seine waagrechte Festlegstellung oder Spannstellung
einnimmt, in der er über eine der Blattfedern 106 je einen Instrumentengriff 130
in die von ihm belegte Aufnahme des Trägers 104 drückt, der hier dasjenige starre
Vorrichtungsteil bildet, welches zusammen mit den Blattfedern 106 die Instrumentengriffe
einklemmt, so daß der Niederhaltebügel 108 nur Spannteil ist.
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Durch Abheben der Nase 128 vom spannenden Niederhaltebügel 108 wird
dieser frei und kann dann in seine Freigabestellung, in der die Blattfedern 106
entlastet sind, oder Auf- und Entnahmestellung geschwenkt werden, in der die Trägeraufnahmen
zum Auflegen und Entnehmen von Instrumenten frei zugänglich sind.
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Die eine Variante der zweiten Ausführungsform darstellende vierte
Ausführungsform nach Fig. 11 bis 14 stimmt bis auf die Anlenkung und die Sperreinrichtung
für ihren Niederhaltebügel 132 sowie die Blattfedernanordnung mit der zweiten Ausführungsform
gemäß Fig. 6 bis 8 überein. Daher wird nachstehend nur auf Abweichungen eingegangen.
Übernommene Teile sind durch gestrichene Bezugszahlen bezeichnet.
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Blattfedern 134 sind in zwei sich parallel zu den Trägerleisten 82'
erstreckenden Reihen parallel zueinander dadurch gestellfest angeordnet, daß sie
an zwei ihnen je gemeinsamen Verbindungsstreifen 136 angeformt sind, die auf der
Grundplatte 78' in der Nähe ihrer längeren Mittellinie derart parallel zueinander
befestigt sind, daß je zwei einander entsprechende Blattfedern 134 an verschiedenen
Verbindungsstreifen 136 ein Blattfederpaar bilden und die freien Federenden dieser
Paare je in einander entgegengesetzte Richtungen weisen und auf verschiedenen Seiten
des Niederhaltebügels 132 liegen, falls sich dieser in seiner waagrechten, parallel
zu den Verbindungsstreifen 136 liegenden Spannstellung befindet. Die freien Enden
der Blattfedern 134 sind wiederum ein wenig nach unten umgebogen und befinden sich
zwischen dem in seiner Spannstellung befindlichen Niederhaltebügel 132 und einer
der beiden Leisten 82' des Trägers 72' vor je einer Aussparung 84'.
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Der Niederhaltebügel 132 ist zwar eine Rundstange, sein angelenktes
Ende 138 ist jedoch durch ein Kugelgelenk 140 mit dem benachbarten Seitenteil 80'
des Trägers 72' verbunden. Das Kugelgelenk 140 besteht aus einem an dem genannten
Seitenteil 80' angeordneten Lager 142 mit zwei, in sich senkrecht schneidenden vertikalen
Schwenkebenen liegenden Schlitzen 144 für den Austritt des angelenkten Bügelendes
138 und aus einer Kugel 146, die im Lager 142 beweglich und am angelenkten Bügelende
138 fest angeordnet ist Jener Schlitz 144, welcher in der zu den Trägerleisten 82'
und den Verbindungsstreifen 136 parallelen Schwenkebene liegt, gibt dem Bügelende
138 so viel Spiel, daß sich dieses Ende auf dem Mantel eines gedachten Spitzkegels
aus einem noch ersichtlich werdenden Grunde bewegen kann. Beide Schlitze 144 gehen
selbstverständlich in einer rechtwinkligen Ecke ineinander über und
erstrecken
sich je ungefähr über einen Viertelkreisbogenl der im ersten Quadranten liegt Infolgedessen
kann der Niederhaltebügel 132 nicht nur in jener zuvor bezeichneten Schwenkebene
über einem Instrumentengriff 86' auf und ab bewegt werden, sondern zusätzlich in
der unter einem rechten Winkel zu jener Ebene stehenden anderen Schwenkebene aus
einer vertikalen Position in eine nahezu waagrechte Ablageposition parallel zu dem
benachbarten Seitenteil 80' abgelegt werden.
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Die Sperreinrichtung 77' für das freie Ende 148 des Niederhaltebügels
132 besteht hier aus einem an der Innenseite des dem Kugelgelenk 140 gegenüberliegenden
Seitenteiles 80' des Instrumententrägers 72' befestigten flachen Führungsstück 150
mit einer aus Fig. 14 ersichtlichen J-förmigen Ausfräsung, die in einen kurzen waagrechten
Aufnahmeabschnitt 152,einen vertikalen mittleren Spannabschnitt 154 und einen nach
oben abbiegenden Sperrabschnitt 156 unterteilt ist. Zum Spannen des Niederhaltebügels
132,durch das beispielsweise der Instrumentengriff 86' zwischen dem ihm zugeordneten
Paar von Blattfedern 134 und dem Bügel 132 eingeklemmt wird, ist der Bügel 132 in
die Waagrechte herabzuschwenken und dabei mit seinem freien Ende 148 aus der Schwenkebene
seitlich auszulenken, bis dieses Ende in Höhe des Aufnahmeabschnittes 152 neben
dessen Mündung liegt, worauf das Bügelende 148 bis zum Anschlag an der dem Aufnahmeabschnitt
152 gegenüberliegenden Wandung des Spannabschnittes 154 zurückgelenkt wird. Anschließend
wird das Bügelende 148 nach unten und seitwärts in den Sperrabschnitt 156 gedrückt,
dessen obenliegendes Sackende das losgelassene Bügelende 148 auffängt und festhält.
Zum Entsperren des Niederhaltebügels 132 wird dessen freies Ende 148 im Führungsstück
150 zurückgeführt, bis es dieses Stück an der Mündung des Aufnahmeabschnittes 152
verläßt.
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Die eine Variante der dritten Ausführungsform und eine Verwandte der
vierten Ausführungsform darstellende fünfte Ausführungsform nach Fig. 15 bis 17
stimmt bis auf die Ausgestaltung der Anlenkung ihres Niederhaltebügels 158 sowie
die Anordnung ihrer einzelnen äußeren Blattfeder 114' auf der von ihrer Sperreinrichtung
entferntliegenden Seite ihres Instrumententrägers 104' mit der
dritten
Ausführungsform gemäß Fig. 9 und 10 überein. Daher wird auch hier nachstehend nur
auf die Abweichungen eingegangen. Von der dritten Ausführungsform übernommene Teile
sind wiederum durch gestrichene Bezugszahlen bezeichnet.
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Der Niederhaltebügel 158 ist an seinem angelenkten Ende 160 mit einer
zwischen seinen beiden Augen 118' liegenden rechteckigen Randaussparung 162 versehen,
die in der Sperrstellung des Bügels 158 das Lager 164 eines Kreuzgelenkes 166 aufnimmt.
Das innerhalb des Trägers 104' angeordnete Lager 164 ist eine an ihrem offenen Ende
mit dem die Blattfeder 114' tragenden Seitenteil 112' des Trägers 104' vernietete
Buchse mit zwei im ersten und dritten Quadranten einer parallel zur Schwenkachse
120' angeordneten vertikalen Schwenkebene liegenden, ungefähr viertelkreisringförmigen
Schlitzen 168, deren Breite und Länge dem 0 Durchmesser der über 90 drehbaren,stiftartigen
Schwenkachse 120' angepaßt sind. Die Drehbarkeit der Schwenkachse 120' bezieht sich
auf eine die Längsachse der Haupt-Schwenkachse 120' senkrecht schneidende waagrechte
Achse, die durch einen im Lager 164 angeordneten Zylinder 170 der Kreuzgelenkes
166 verkörpert ist.
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Dieser Zylinder 170 ist axial durch den Eingriff der Schwenkachse
120' in die beiden Schlitze 168 gesichert. Zum seitlichen Ablegen des Niederhaltebügels
158 braucht dieser nach dem Hochschwenken gemäß Pfeil in Fig. 16 nur in einer zur
bisherigen Schwenkebene senkrecht stehenden Schwenkebene gemäß Pfeil in Fig. 17
herabgeschwenkt zu werden, bis er am Grund einer Eckaussparung 172 in einer der
Leisten 103' des Trägers 104' zur Anlage kommt.
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