DE2833767C2 - - Google Patents

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    • C07D233/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
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    • C07D233/66Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D233/72Two oxygen atoms, e.g. hydantoin
    • C07D233/80Two oxygen atoms, e.g. hydantoin with hetero atoms or acyl radicals directly attached to ring nitrogen atoms
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Description

Es ist bekannt, daß gegebenenfalls in der 1- und 5-Stellung substituierte 3-(3,5-Dihalogenphenyl)-imidazolidin-2,4-dione gegenüber bestimmten Mikroorganismen eine fungizide Wirksamkeit aufweisen (vgl. US-PS 36 68 217 und 37 16 552). Es wurde nun gefunden, daß derartige Verbindungen mit einem verzweigten Alkylcarbonylrest in der 1-Stellung fungizide Eigenschaften mit breiter Anwendbarkeit aufweisen. Die Verbindungen sind den bekannten Homologen überlegen und weisen auch keine wesentliche Toxizität gegenüber Pflanzen und niederen Säugetieren auf.
Die neuen 1-Alkylcarbonylimidazolidindione sind besonders wirksam bei der Bekämpfung von bei Nutzpflanzen in der Landwirtschaft und im Gartenbau auftretenden Krankheiten, die durch pflanzenpathogene Pilze der Art Alternaria verursacht werden, wie Birnenschorf (Alternaria kikuchiana), Blattfallkrankheit bei Apfelbäumen (Alternaria mali), Dürrfleckenkrankheit bei Tomaten und Kartoffeln (Alternaria solani), Schorf bei Süßkartoffeln (Alternaria bataticola), graue Blattflecken bei Raps (Alternaria brassicae), braune Flecken bei Tabak (Alternaria longipes), schwarze Flecken bei Chinakohl (Alternaria brassicicola), Blattflecken bei Chinakohl (Alternaria herculea), Blattflecken bei Japanrettich (Alternaria japonica), Blattbrand bei Karotten (Alternaria carotae), Blattflecken bei Lauchgewächsen (Alternaria porri) und Brand bei Gurken (Alternaria cucumerina). Auch andere Pflanzenkrankheiten, die in der Landwirtschaft und im Gartenbau schwere Schäden verursachen, können durch die vorgenannten Verbindungen wirksam bekämpft werden. Derartige Krankheiten sind beispielsweise Polsterschimmel bei Pfirsichen (Sclerotinia cinerea), Melanose bei Citrusfrüchten (Diaporthe citri), Grünschimmel bei Citrusfrüchten (Penicillium digitatum), Blauschimmel bei Citrusfrüchten (Penicillium italicum), Grauschimmel bei Weintrauben (Botrytis cinerea) und Grauschimmel sowie Polsterschimmel bei Bohnen und anderem Gemüse (Botrytis cinerea und Sclerotinia sclerotiorum).
Neuerdings wurden häufig gegenüber Fungiziden resistente Pflanzenschädlinge festgestellt, woraus sich große Probleme für den Schutz von Ernten durch Anwendung von Fungiziden ergeben. Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen eine starke fungizide Wirkung gegenüber derartigen resistenten Schädlingen aufweisen. Beispielsweise zeigen diese Verbindungen die gleiche Fungitoxizität gegenüber Alternaria kikuchiana (resistent gegen Polyoxin) wie gegenüber den entsprechenden wilden, d. h. empfindlichen Stämmen. Die genannten Verbindungen stellen somit besonders wertvolle Wirkstoffe zur Bekämpfung fungizidresistenter Pflanzenschädlinge dar.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen weisen in Pflanzen auch systemische Eigenschaften auf. Die Verbindungen können von den Blattoberflächen in das Blattgewebe eindringen sowie auch von den Wurzeln aufgenommen und zu den Blättern transportiert werden. Deshalb schützen diese Verbindungen die Pflanzen nicht nur gegen Infektionen, sondern unterdrücken auch die Ausbreitung von Pflanzenschädlingen, die das Blattgewebe befallen haben.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind strukturell mit einigen aus der US-PS 37 16 552 bekannten Verbindungen verwandt, übertreffen diese jedoch in der fungiziden Wirkung, die sie auch noch bei Anwendung in geringeren Dosen aufweisen. Die Einführung eines verzweigten Alkylcarbonylrestes in der 1-Stellung von 3-(3,5-Dihalogenphenyl)-imidazolidin-2,4-dionen führt zu einer deutlichen Verbesserung der Fungitoxizität.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue wertvolle Fungizide zur Verfügung zu stellen, die sich unter anderem zur Bekämpfung von Pflanzenschädlingen eignen, die gegenüber anderen Fungiziden resistent sind.
Die Erfindung betrifft somit den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Aufgrund ihrer besonderen Wirksamkeit sind die in den Ansprüchen 2 bis 5 genannten Verbindungen bevorzugt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können dadurch hergestellt werden, daß man ein in der 1-Stellung nicht substituiertes Imidazolidindion der allgemeinen Formel II mit einer verzweigten Alkancarbonsäure der allgemeinen Formel III oder einem verzweigten Alkancarbonylhalogenid der allgemeinen Formel IV oder einem verzweigten Alkancarbonsäureanhydrid der allgemeinen Formel V umsetzt. Diese Umsetzungen verlaufen in guten Ausbeuten beispielsweise entsprechend den nachfolgend angegebenen Methoden A und B.
Methode A
Die Ausgangsverbindung der allgemeinen Formel II wird bei einer Temperatur von 0 bis 35°C, z. B. bei Raumtemperatur, gegebenenfalls in Anwesenheit eines Lösungsmittels, mit einer äquivalenten Menge oder mehr eines verzweigten Alkancarbonylhalogenids der allgemeinen Formel IV umgesetzt. Als Lösungsmittel eignet sich z. B. Tetrahydrofuran, Methylisobutylketon, Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff und Nitrobenzol. Erforderlichenfalls kann auch ein Dehydrohalogenierungsmittel, wie Triäthylamin, N-Methylmorpholin, Pyridin, Dimethylanilin und Diäthylanilin, eingesetzt werden. Gegebenenfalls kann das Reaktionsgemisch erhitzt werden, höchstens bis zur Rückflußtemperatur.
Methode B
Die Ausgangsverbindung der allgemeinen Formel II kann bei einer Temperatur von 0 bis 35°C, z. B. bei Raumtemperatur, mit einer äquivalenten Menge oder mehr eines verzweigten Alkancarbonsäureanhydrids der allgemeinen Formel V umgesetzt werden, wobei gegebenenfalls ein Lösungsmittel, wie Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Benzol, Toluol, Xylol und Ligroin, verwendet wird und gegebenenfalls erhitzt werden kann.
Die nach den vorstehenden Methoden A und B erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I können gegebenenfalls in an sich bekannter Weise, z. B. durch Umkristallisieren in einem geeigneten Lösungsmittel, gereinigt werden.
Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel II können beispielsweise nach dem in der US-PS 36 68 217 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können für ihre Verwendung als Fungizide mit oder ohne Abmischung mit anderen Komponenten, beispielsweise mit festen Trägerstoffen oder Verdünnungsmitteln, wie Talk und Ton, oder entsprechenden flüssigen Stoffen, wie organischen Lösungsmitteln, eingesetzt werden. Die erhaltenen fungiziden Mittel können in übliche Verwendungsformen, wie Stäubemittel, benetzbare Pulver, Ölsprays, Aerosole, Tabletten, emulgierbare Konzentrate und Granulate, überführt werden.
Die fungiziden Mittel enthalten im allemeinen 0,1 bis 95,0 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,2 bis 90,0 Gewichtsprozent des Wirkstoffs, falls dem Wirkstoff noch andere Komponenten zugemischt worden sind. Die fungiziden Mittel werden im allgemeinen in einer Menge von 10 bis 1000 g/1000 m² angewandt, wobei die Konzentration des Mittels vorzugsweise 0,001 bis 0,1 Gewichtsprozent beträgt. Jedoch können die vorgenannten Mengen und Konzentrationen in Abhängigkeit von der Form des fungiziden Mittels, der Zeit, der Methode und des Orts der Applikation sowie der zu bekämpfenden Krankheit und der zu behandelnden Pflanzen größer oder geringer sein.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können im Gemisch mit anderen Fungiziden eingesetzt werden. Beispiele für derartige andere Fungizide sind N-(3,5-Dichlorphenyl)-1,2-dimethylcyclopropan- 1,2-dicarboximid, S-n-Butyl-S′-p-tert.-butylbenzyl-N-3-pyridyldithiocarbonimidat, 0,0-Dimethyl-0-2,6-dichlor-4-methylphenylphosphorthioat, N-Benzimidazol-2-yl-N-(butylcarbamoyl)-carbaminsäuremethylester, N-Trichlormethylthio-4-cyclohexen-1,2-dicarboximid, cis-N-(1,1,2,2-Tetrachloräthylthio)-4-cyclohexen- 1,2-dicarboximid, Polyoxin, Streptomycin, Zinkäthylen-bis- (dithiocarbamat), Zinkdimethylthiocarbamat, Manganäthylen-bis- (dithiocarbamat), Bis-(dimethylthiocarbamoyl)-disulfid, Tetrachlorisophthalonitril, 8-Hydroxychinolin, Dodecylguanidinacetat, 5,6-Dihydro-2-methyl-1,4-oxathiin-3-carboxanilid, N′- Dichlorfluormethylthio-N,N-dimethyl-N′-phenylsulfamid, 1-(4- Chlorphenoxy)-3,3-dimethyl-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-2-butanon und 1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch im Gemisch mit Insektiziden angewandt werden. Beispiele für solche Insektizide sind 0,0-Dimethyl-O-(4-nitro-m-tolyl)-phosphorthioat, 0-p- Cyanphenyl-0,0-dimethylphosphorthioat, 0-p-Cyanphenyl-0-äthylphenylphosphonthioat, 0,0-Dimethyl-S-(N-methylcarbamoylmethyl)- phosphordithioat, 2-Methoxy-4H-1,3,2-benzodioxaphosphorin-2- sulfid, 0,0-Dimethyl-S′-(1-äthoxycarbonyl-1-phenylmethyl)-phosphordithioat, α-Cyan-3-phenoxybenzyl-2-(4-chlorphenyl)-isovalerat, 3-Phenoxybenzyl-2,2-dimethyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-cyclopropancarboxy-lat und 3-Phenoxybenzylchrysanthemat.
In allen Fällen der Kombination der fungiziden Wirkstoffe mit anderen Fungiziden oder Insektiziden werden die Wirkungen der einzelnen Wirkstoffe nicht beeinträchtigt. Dementsprechend können gleichzeitig zwei oder mehrere schädliche Pilz- oder Insektenarten bekämpft werden.
Ferner können die erfindungsgemäßen Verbindungen zusammen mit anderen landwirtschaftlichen Chemikalien, wie Nematoziden und Acariziden, im Gemisch mit Düngemitteln eingesetzt werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Teile und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht.
Beispiel 1 Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I Methode A
0,05 Mol eines 3-(3,5-Dihalogenphenyl)-imidazolidin-2,4-dions der allgemeinen Formel II und 0,06 Mol Triäthylamin werden in 150 ml Toluol gelöst. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur unter Rühren tropfenweise langsam mit 0,06 Mol eines Säurechlorids der allgemeinen Formel IV versetzt. Nach dem Ende der Zugabe wird das Reaktionsgemisch 7 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach Beendigung der Reaktion wird das Reaktionsgemisch filtriert, und das Filtrat wird der Reihe nach mit verdünnter Salzsäure, gesättigter wäßriger Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen. Nach dem Waschen wird die Toluolschicht über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Es wird das entsprechende Produkt der allgemeinen Formel I in hoher Ausbeute erhalten. Das Rohprodukt wird aus Äthanol umkristallisiert oder durch Säulenchromatographie (stationäre Phase Kieselgel, Entwickler Chloroform) gereinigt.
Methode B
0,5 Mol eines 3-(3,5-Dihalogenphenyl)-imidazolidin-2,4-dions der allgemeinen Formel II und 0,15 Mol eines Säureanhydrids der allgemeinen Formel V werden in 50 ml Toluol gelöst. Das Gemisch wird 15 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach Beendigung der Reaktion wird die Reaktionslösung auf Raumtemperatur abgekühlt, in mit Natriumhydrogencarbonat gesättigtes Wasser gegossen und anschließend einige Zeit gerührt. Der Niederschlag wird abfiltriert, mehrere Male mit Wasser gewaschen und dann getrocknet. Man erhält die entsprechende Verbindung der allgemeinen Formel I in hoher Ausbeute. Zur Reinigung wird das Rohprodukt aus Äthanol umkristallisiert.
Nach einer der Methoden A oder B werden die in der nachfolgenden Tabelle I angegebenen Verbindungen der allgemeinen Formel I hergestellt.
Beispiel 2 Herstellung von fungiziden Mitteln
  • a) Stäubemittel
    0,2 Teile der Verbindung (2) und 99,8 Teile Ton werden gründlich pulverisiert und miteinander vermischt. Es wird ein Stäubemittel mit 0,2% Wirkstoff erhalten.
  • b) Stäubemittel
    3 Teile der Verbindung (8) und 97 Teile Talk werden gründlich pulverisiert und miteinander vermischt. Es wird ein Stäubemittel mit 3% Wirkstoff erhalten.
  • c) Benetzbares Pulver
    50 Teile der Verbindung (2), 5 Teile eines Netzmittels des Typs Alkylbenzolsulfonat und 45 Teile Diatomeenerde werden gründlich pulverisiert und miteinander vermischt. Es wird ein benetzbares Pulver mit 50% Wirkstoff erhalten. Zur Anwendung wird das Pulver mit Wasser verdünnt. Die erhaltene Lösung wird versprüht.
  • d) Benetzbares Pulver
    90 Teile der Verbindung (9), 5 Teile eines Netzmittels vom Typ Alkylbenzolsulfonat und 5 Teile Diatomeenerde werden gründlich pulverisiert und miteinander vermischt. Es wird ein benetzbares Pulver mit 90% Wirkstoff erhalten. Zur Anwendung wird das Pulver mit Wasser verdünnt. Die erhaltene Lösung wird versprüht.
  • e) Emulgierbares Konzentrat
    10 Teile der Verbindung (4), 40 Teile Dimethylsulfoxid, 40 Teile Xylol und 10 Teile eines Emulgators des Typs Polyoxyäthylendodecylphenoläther werden miteinander vermischt. Es wird ein emulgierbares Konzentrat mit 10% Wirkstoff erhalten. Zur Anwendung wird das Konzentrat mit Wasser verdünnt. Die erhaltene Emulsion wird versprüht.
  • f) Granulat
    5 Teile der Verbindung (3), 93,5 Teile Ton und 1,5 Teile eines Bindemittels vom Typ Polyvinylalkohol werden gründlich pulverisiert und miteinander vermischt, dann mit Wasser verknetet, granuliert und getrocknet. Es wird ein Granulat mit 5% Wirkstoff erhalten.
In den nachfolgenden Beispielen ist die Wirkung einiger erfindungsgemäßer Verbindungen erläutert. In diesen Beispielen entsprechen die Nummern der Verbindungen den Nummern in der Tabelle I.
Beispiel 3 Fungizide Wirkung gegenüber Fungizid-resistenten Pilzen
10 ml eines Kartoffel-Saccharose-Agar-Mediums werden durch Er­ hitzen in eine Lösung überführt. Jedes der die zu untersuchen­ den Verbindungen enthaltenden emulgierbaren Konzentrate wird jeweils zu der Lösung gegeben und ist damit gut gemischt. Das Gemisch wird in eine Petrischale mit einem Durchmesser von 9 cm gegeben, um eine Agarplatte herzustellen. Nach dem Härten der Agarplatte werden auf deren Mitte Mycelscheiben mit einem Durch­ messer von 5 mm eines Fungizid-resistenten Stammes des Schorf­ pilzes Alternaria kikuchiana (resistent gegen Polyoxin) der von Birnen isoliert worden ist, und eines wilden (empfindlichen) Stammes von Alternaria kikuchiana gelegt. Die Proben werden 4 Tage bei 27°C inkubiert. Nach der Inkubation wird der Durch­ messer der gewachsenen Kolonie gemessen, und der Prozentsatz der Wachstumshemmung wird im Vergleich zu einer Blindprobe nach folgender Gleichung berechnet:
Es zeigt sich, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen eine starke fungizide Wirksamkeit gegenüber den vorgenannten Stämmen aufweisen. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle II zusammengefaßt.
Tabelle II
Beispiel 4 Schutzwirkung gegen Birnenschorf (Alternaria kukuchiana)
Als Versuchspflanze wird ein dreÿähriger Birnbaum (Var. 20- Seiki) eingesetzt, der in einem Blumentopf mit einem Durch­ messer von 30 cm gezogen worden ist. Jedes der die zu untersuchen­ den Verbindungen enthaltenden emulgierbaren Konzentrate wird mit Wasser bis zu einer bestimmten Konzentration verdünnt. Nach­ dem die Pflanze 3 bis 4 junge Triebe mit 10 bis 20 Blättern hervorgebracht hat, werden die hergestellten wäßrigen Lösun­ gen in einer Menge von 30 ml pro Sämling aufgesprüht. Die Pflan­ ze wird nach dem Sprühen 7 Tage in einem Gewächshaus gehalten. Anschließend wird die ganze Pflanze durch Besprühen mit einer Sporensuspension von Alternaria kikuchiana inokuliert. Der Mikro­ organismus ist vorher 10 Tage in einem Pflanzensaft-Agar-Medium gezüchtet worden. Die behandelte Pflanze wird 24 Stunden nach der Inokulation in einem feuchten Raum und anschließend 2 Tage in einem Gewächshaus gehalten. Der Erkrankungsgrad wird anschlie­ ßend unter Verwendung des nachfolgend angegebenen Erkrankungs­ index beurteilt:
ErkrankungsgradErkrankungsindex
Keine Infektion0 Infizierte Blattfläche unter 10%1 Infizierte Blattfläche 10 bis unter 20%2 Infizierte Blattfläche 20 bis unter 40%3 Infizierte Blattfläche 40 bis unter 60%4 Infizierte Blattfläche 60% und mehr5
Der Erkrankungsgrad wird gemäß folgender Gleichung berechnet:
Die erfindungsgemäßen Verbindungen weisen gegenüber den Ver­ gleichsverbindungen eine wesentlich bessere Schutzwirkung auf. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle III zusammen­ gefaßt.
Tabelle III
Beispiel 5 Schutzwirkung gegen Blattfleckenkrankheit bei Apfelbäumen (Alternaria mali)
Als Versuchspflanze wird ein dreÿähriger Apfelbaum (Var. Indo) eingesetzt, der in einem Blumentopf mit einem Durchmesser von 30 cm gezogen worden ist. Jedes der die zu untersuchenden Ver­ bindungen enthaltenden emulgierbaren Konzentrate wird mit Was­ ser bis zu einer bestimmten Konzentration verdünnt. Nachdem die Pflanze 3 bis 4 junge Triebe mit 10 bis 20 Blättern hervorge­ bracht hat, werden die hergestellten wäßrigen Lösungen in einer Menge von 30 ml pro Sämling aufgesprüht. Die Pflanze wird nach dem Sprühen 6 Tage in einem Gewächshaus gehalten. Anschließend wird die ganze Pflanze durch Besprühen mit einer Sporensuspension von Alternaria mali inokuliert. Die behandelte Pflanze wird dann 24 Stunden in einem feuchten Raum und anschließend 2 Tage in einem Gewächshaus gehalten.
Der Erkrankungsgrad wird auf folgende Weise bestimmt: Bei den geprüften Blättern wird der Prozentsatz der infizierten Fläche gemessen und entsprechend einem Erkrankungsgrad von 0 bis 5 klassifiziert. Die Blätter mit dem gleichen Erkrankungsindex werden summiert (n₀ bis n₅). Der Erkrankungsindex 0 bis 5 wird gemäß Beispiel 4 festgelegt. Der Erkrankungsgrad wird gemäß folgender Gleichung berechnet:
Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengefaßt. Daraus ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen gegenüber den Vergleichsverbindungen eine bessere Schutzwirkung aufweisen.
Tabelle IV
Beispiel 6 Schutzwirkung gegen Blauschimmel bei Orangen (Penicillium italicum)
Orangenfrüchte (Var. Unshu) werden mit Wasser gut gewaschen und an der Luft getrocknet. Jedes der die zu untersuchenden Verbin­ dungen enthaltenden emulgierbaren Konzentrate wird mit Wasser bis zur gewünschten Konzentration verdünnt. Die Orangen werden 1 Minute in die jeweilige Lösung getaucht. Nach dem Trocknen an der Luft wird die Oberfläche der Früchte durch Aufsprühen einer Sporensuspension von Penicillium italicum (5 Tage in einem Kar­ toffel-Agar-Medium gezüchtet) inokuliert und dann 7 Tage in einem feuchten Raum gehalten. Der Erkrankungsgrad wird unter Anwendung des nachfolgend angegebenen Erkrankungsindex beur­ teilt:
ErkrankungsgradErkrankungsindex
Keine Infektion0 Infizierte Blattfläche weniger als 20%1 Infizierte Blattfläche 20 bis unter 40%2 Infizierte Blattfläche 40 bis unter 60%3 Infizierte Blattfläche 60 bis unter 80%4 Infizierte Blattfläche 80% oder mehr5
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind in der Schutzwirkung den Vergleichsverbindungen überlegen. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle V zusammengefaßt.
Tabelle V

Claims (8)

1. 1-Alkylcarbonyl-3-(3,5-dihalogenphenyl)-imidazolidin-2,4- dione der allgemeinen Formel I in der X ein Chlor- oder Bromatom und R einen verzweigten C3-5-Alkylrest bedeuten.
2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß X ein Chlor- oder Bromatom und R einen Isopropyl-, sec.-Butyl-, Isobutyl-, tert.-Butyl-, 2-Methylbutyl-, 1-Äthylpropyl-, 1- Methylbutyl-, Neopentyl- oder Isopentylgruppe bedeuten.
3. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß X ein Chloratom und R eine Isobutylgruppe bedeuten.
4. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß X ein Chloratom und R eine tert.-Butylgruppe bedeuten.
5. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß X ein Chloratom und R eine 1-Äthylpropylgruppe bedeuten.
6. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 3-(3,5-Dihalogenphenyl)- imidazolidin-2,4-dion der allgemeinen Formel II in der X ein Chlor- oder Bromatom bedeutet, mit einer Alkancarbonsäure der allgemeinen Formel III in der R einen verzweigten C3-5-Alkylrest bedeutet, oder einen ihrer reaktionsfähigen Derivate umsetzt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man
  • a) ein Alkancarbonylhalogenid der allgemeinen Formel IV in der Y ein Halogenatom darstellt und R die in Anspruch 6 angegebene Bedeutung hat, oder
  • b) ein Alkancarbonsäureanhydrid der allgemeinen Formel V in der R die vorstehende Bedeutung hat, einsetzt.
8. Verwendung einer Verbindung nach Anspruch 1 zur Bekämpfung pathogener Pilze.
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