DE2833669A1 - Vorrichtung zur datenaufzeichnung auf einem lichtempfindlichen traeger - Google Patents
Vorrichtung zur datenaufzeichnung auf einem lichtempfindlichen traegerInfo
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Description
VORRICHTUNG ZUR DATENAUFZEICHNUNG AUF EINEM LICHTEMPFINDLICHEN TRÄGER
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Datenaufzeichnung auf einem lichtempfindlichen Träger, mit einem
Lichtsender, mit Lichtmodulationsmitteln, mit einem Lichtleitfaser-Transformationssystem
und mit einem Lichtstrahlverteiler, der den Lichtstrahl nacheinander auf erste Enden verschiedener
Lichtleitfasern des Transformationssystems verteilt.
Die Datenaufzeichnung auf lichtempfindlichen Trägern
nach einem optischen Verfahren mit rechtwinkligen Koordinaten benötigt eine Verschiebung oder Abtastung eines Lichtstrahls
oder elektronischen Strahls entlang einer Geraden in Verbindung mit einer Verschiebung des Lichtstrahls in Bezug auf den Träger
gemäß einer zur Abtastrichtung senkrechten Richtung. Die Lichtstärke des Strahls für jede der aufeinanderfolgenden
Stellungen wird moduliert, um an jedem Punkt die Aufzeichnungsdichte gemäß einer vorgegebenen Funktion verändern zu
können.
Die Vielfalt der Aufzeichnungsgeräte kann in verschiedene Familien aufgeteilt werden, nach der Art des Aufzeichnungsträgers,
des physikalischen AufZeichnungsprinzips,
der Vorschubsteuerung des Aufzeichnungsträgers bezüglich eines Signalwandlers und nach der Art der Umsetzung der Daten in
Zeilen und Seiten des Trägers.
Die Aufzeichnungsvorrichtungen sind im allgemeinen sehr spezialisiert und meist nur für den Anwendungsfall
909SÜ7/0925 ./.
brauchbar, für den sie entworfen worden sind. Dieser Nachteil beruht großteils darauf, daß die Aufteilung in Zeilen und
Seiten sehr starr ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist von ihrer Struktur
her an verschiedene Anwendungsfälle angepaßt, wie z.B.
die Darstellung von Bildern eines Schall- oder Funkempfängers,
die optische Darstellung seismischer Daten nach den Verfahren variabler Dichte, Fläche oder Ausdehnung, und,ganz allgemein,
an die Vielkanalanzeige von Daten in einem Kontrollsystem eines industriellen Prozesses oder an die aufeinanderfolgende
Anzeige von Daten in einem kartesischen Koordinatensystem.
Bezüglich der Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird auf den Anspruch 1 verwiesen. Merkmale bevorzugter
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Verwendung digitaler Führungsmittel ergibt die Möglichkeit, die aufzuzeichnende Information vorab seitenmäßig
zu behandeln und MaSstabskorrekturen oder Vorfilterungen vorzunehmen,
ehe die Informationen in einen Speicher und anschließend auf den Aufzeichnungsträger gelangen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels mithilfe der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein allgemeines Schema einer erfindungsgemäßen
vorrichtung zur Datenaufzeichnung und
Fig. 2 zeigt die digitalen Führungsmittel aus der Vorrichtung gemäß Fig. 1.
009807/092^
Das Aufzeichnungssystem gemäß Fig. 1 enthält ein Lichtleitfaser-Transformationssystem 1, das aus einem oder
mehreren Bündeln 2 von in Reihe nebeneinanderliegenden Lichtleitfasern besteht. An einem Ende sind die Fasern des Bündels
entlang einer geraden Zeile angeordnet, während ihre Achsen am anderen Ende auf einem Kreis liegen, derart, daß die beiden
äußersten Fasern der geraden Zeile sich auf dem Kreis berühren. Vor dem kreisförmigen Ende des Bündels 2 ist eine Abtastlichtleitfaser
3 angeordnet, deren erstes Ende koaxial zu einer Drehachse liegt, deren Verlängerung durch den Mittelpunkt
des von den zweiten Enden des Faserbündels gebildeten Kreises geht. Das zweite Ende dieser Faser überstreicht bei der Drehung
um die Achse die kreisförmig angeordneten Stirnseiten des Bündels 2. Die Faser 3 wird durch einen Motor 4 um die Achse
in Drehung versetzt.
Der Motor kann als Schrittschaltmotor ausgebildet sein, wenn die benötigte Abtastgeschwindigkeit verhältnismäßig niedrig
ist, und ansonsten als Synchronmotor.
Im Rahmen der Erfindung könnte die rotierende Abtastfaser
3 durch einen rotierenden Rahmen ersetzt sein, auf dem zwei Ablenkspiegel derart parallel zueinander und unter einem
Winkel von 45 zur festen Strahlachse angebracht sind, daß der abgelenkte Lichtstrahl nacheinander die Stirnseiten der
kreisförmig angeordneten Enden des Bündels 2 überstreicht.
Ein lichtempfindlicher Aufzeichnungsträger 23, der
beispielsweise nach dem trockenen Wärmeverfahren entwickelt wird, befindet sich vor den entlang einer Zeile angeordneten
zweiten Enden das Faserbündels 2 und wird durch nicht dargestellte Antriebsmittel in aufeinanderfolgenden Schritten P
909ΡΠ7/0925 ,
entlang einer senkrecht zur Zeilenrichtung liegenden Richtung
angetrieben.
In der rückwärtigen Verlängerung der Achse des Motors
4 befindet sich ein Lichtsender 24, beispielsweise ein Lasersender. Der von diesem Lasersender ausgesandte Lichtstrahl
wird in einem Modulator 5 gemäß den aufzuzeichnenden Daten mehr oder weniger lang auf den Abtastlichtleiter 3 weitergeleitet.
Der Lichtstrahl gelangt dann von der Abtastfaser nacheinander an die verschiedenen kreisförmig angeordneten Enden
des Bündels 2 und somit an die einzelnen Punkte einer Zeile des Aufzeichnungsträgers 23. Die Punktauflösung einer ZeiIe
ergibt sich aus der linearen Dichte der Lichtleitfasern auf der Zeile.
Der Modulator 5 besitzt beispielsweise ein Schaltelement,
das den Lichtstrahl abwechselnd an die Äbtastfaser 3 weiterleitet bzw. blockiert. Der Modulator 5 wird von einem
Synchronisationsorgan 6 gesteuert, welches wiederum von Nahtimpulsen DT des Motors 4 gesteuert wird und Synchronisationsimpulse H an den Motor liefert. Der Lichtmodulator ist an
eine Datenerfassungskette angeschlossen, die ein für jede Anwendung
spezifisches Zwischenglied 7 besitzt und im vorliegend beschriebenen Beispiel ein Multiplexorgan 8 für Analogsignale
S. in Verbindung mit einem Analog-Digital-Wandler 9 besitzt, in dem die multiplexierten Signale in digitalisierte
Abtastproben umgewandelt werden. Der Wandler 9 liefert die digitalen Signale an einen Speicher 21, der den Lichtmodulator
5 beschickt.
9.0P.Rn7/092§
Der Speicher 21 ist an ein Datenverarbeitungsgerät
22 bekannter Art angeschlossen, das mit den gespeicherten Daten verschiedene Korrekturoperationen und Zeilen- und Seitenordnungsoperationen
durchführt, damit die Daten an die gewünschte Aufzeichnungsart angepaßt werden. Diese verschiedenen Operationen
können entweder in Echtzeitbetrieb oder zeitverschoben ausgeführt werden. Die so behandelten Daten werden anschließend
wieder in den Speicher 21 eingeschrieben.
Der Synchronbetrieb des Verbindungsglieds 7, des
Speichers 21 und des Lichtmodulators 5 wird durch Synchronisationssignale S, gesteuert, die aus dem Synchronisierorgan 6 stammen.
Dieses Organ ist in Fig. 2 im einzelnen dargestellt und enthält einen Taktgeber 10, dessen Taktimpulse h einen
Grundtakt bilden.
Der Oszillator 10 ist an zwei Zählketten angeschlossen. Die erste Kette umfaßt einen Zähler 11, in dem Impulsfolgen
einer Wiederholperiode K, erzeugt werden, und einen dazu in Serie liegenden Zähler 12, der die Ausgangsimpulse des Zählers
11 durch einen Wert K„ teilt und daraus Impulse H bildet. Diese Impulse H bewirken das Fortschreiten des Motors 4 (Fig.l).
Die zweite Zählkette umfaßt einen dritten Zähler 13, der die Taktimpulse h Modulo K^ zählt und diesem nachgeschaltet
einen vierten Zähler 14 Modulo K.. An den Ausgängen dieses Zählers 14 verfügt man über die Steuersignale S^ des Verbindungsglieds
7 (Fig.l) für die Tastung der Analogsignale und ihre Einspeicherung in den Speicher 21 sowie über Impulse
S,, sehr niedriger Frequenz, mit denen ein nicht dargestelltes
Anregungsorgan gesteuert wird zur Aussendung von Signalen, deren Echos dann aufgezeichnet werden. Falls die vorrichtung allgemein
Ön9ftO7/O92S ζ
für die Echographie verwendet wird, und insbesondere für
seismische Messungen, wird das Anregungsorgan von einem Sender für akustische oder seismische Wellen gebildet.
Die parallelen Ausgänge des Zählers 11 sind mit ersten Eingängen eines Komparators 15 verbunden, dessen zweite
Eingänge an Parallelausgänge eines Registers R angeschlossen sind. In dieses Register werden die nacheinander aus dem
Speicher 21 entnommenen Wörter übertragen.
Ein Zähler 16, der als Rückwärtszähler wirkt, wird
mit Rückwärtszählimpulsen über ein UND-Glied 17 gespeist.
Ein Eingang dieses Gliedes 17 ist an den Ausgang des Zählers 16 angeschlossen, an dem die Übertragungsimpulse anstehen.
Der andere Eingang des Gliedes 17 wird mit dem Signal DT beaufschlagt, das bei jeder Umdrehung der Abtastfaser 3 als
Nahtimpuls geliefert wird.
Der Ausgang des UND-Gliedes 17 ist außerdem an einen der beiden Eingänge eines ODER-Glieds 18 angeschlossen, dessen
anderer Eingang mit dem Ausgang des Komparators 15 verbunden ist. Der Ausgang des ODER-Glieds 18 ist an einen ersten Eingang
einer bistabilen Kippstufe 19 angeschlossen, deren anderer Eingang mit dem Ausgang des Zählers 11 verbunden ist.
An einem der Ausgänge der Kippstufe 19 ist das Steuersignal CM
des Lichtmodulators 5 (Fig.l) verfügbar.
Das Signal S2, das vom Zähler 14 geliefert wird, gelangt
an einen Eingang eines UND-Glieds 20, dessen anderer Eingang mit dem Ausgang des Taktgebers 10 verbunden ist. Der
Ausgang des UND-Glieds 20 ist an die Zähler 11, 12, 13, und 16 angeschlossen und liefert an diese ein Signal INIT
zur Rückstellung der Zähler in einen vorgegebenen Anfangszustand nach jeder Umdrehung des Motors 4.
Der Wert K„, der den Teilerfaktor des Zählers 12
bestimmt, wird vorzugsweise gleich der Anzahl der Pasern des Bündels 2 gewählt. Jede Umdrehung des Motors 4 (Pig.l) zwischen
zwei Nahtimpulsen EfT wird in eine Anzahl K von Einzelperioden
T unterteilt. In jeder Einzelperiode wird ein Speicherwort in das Register R übertragen.
Jede Einzelperiode T definiert den Zeitraum, während dessen das freie Ende der Abtastfaser 3 eine einzelne Faser
des Bündels 2 überstreicht. Diese Einzelperiode wird vom Zähler 11 in K, gleiche Intervalle der Dauer t unterteilt.
Die Beleuchtungsdauer jeder Faser des Bündels 2 ist gleich der Dauer eines Impulses CM, der von der Kippstufe
19 geliefert wird. Diese Kippstufe wird nacheinander von jedem vom Zähler 11 erzeugten Impuls eingeschaltet und wieder
ausgeschaltet, wenn der Komparator 15 Gleichheit zwischen dem Inhalt des Zählers 11 und des Registers R feststellt.
Die Belichtungszeit Nt jeder Faser wird wesentlich geringer als die Zeitdauer T gewählt. Um möglichst gut die Achse der
Abtastfaser bezüglich der Achse der gerade zu beleuchtenden Faser des Bündels 2 zu zentrieren und um äie Bildungsschärfe zu
reduzieren, d.h. die Übertragung von der Abtastfaser an mehrere benachbarte Pasern, wird der Zähler 11 auf einen
Zählwert K, - N eingestellt, wobei HQ ein vorgegebener
Festwert ist. Auf diese Weise liegt der Beginn des Lichtimpulses zu einem Zeitpunkt, wenn der Lichtstrahl nicht mehr
§09807/0925 ./.
in der Nähe der Grenze zur Nachbarfaser liegt, so daß ein
unerwünschtes Bestrahlen der Nachbarfasern ausgeschlossen ist.
Wenn die Wiederholperiode der aufzuzeichnenden Signale (beispielsweise 1 Sekunde) größer als die Dauer einer
Umdrehung des Motors ist.(z.B. 10 ms), kann man eine Information auf eine gewisse Anzahl M von Aufzeichnungszeilen übertragen,
die einen Abstand gemäß dem Vorschubschritt des Aufzeichnungsträgers besitzen. Hierzu wird der gewählte Wert M
als Vorwahl in den Zähler 16 eingeschrieben, sobald das periodische
Signal INIT auftritt. Wenn dann beim Rückwärtszählen der Zähler 16 durch Null geht, sperrt er das UND-Glied
17 und schaltet die Kippstufe 19 um, wodurch der Li:cJitstrahl
im Modulator 5 unterbrochen wird.
χ χ
909807/0925
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Datenaufzeichnung auf einem lichtempfindlichen
Träger, mit einem Lichtsender, mit Lichtmodulationsmitteln, mit einem Lichtleitfaser-Transformationssystem
und mit einem Lichtstrahlverteiler, der den Lichtstrahl nacheinander auf erste Enden verschiedener Lichtleitfasern des
Transformationssystems verteilt, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum ruckartigen Vorschub des
Trägers bezüglich des Transformationssystems und digitale Führungsmittel (Fig. 2) vorgesehen sind, mit denen die Belichtungszeit
der Lichtleitfasern des Transformationssystems (1) in den Modulationsmitteln (5) modulierbar ist und mit
denen der Lichtstrahlverteiler (3) und der Trägervorschub gesteuert werden.
909807/0925
ORIGINAL INSPECTED
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtstrahlverteiler eine rotierende
Lichtleitfaser (3) aufweist und daß die digitalen Führungsmittel ein Schaltelement (19) und Steuermittel aufweisen,
derart, daß das Schaltelement jeweils abhängig von den aufzuzeichnenden Siganlwerten umgeschaltet werden, welche in
einem Speicher (21) enthalten sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Lichtstrahlverteiler (3) einem
Drehantrieb (4) zugeordnet ist, der Bezugssignale (DT) für die Steuerung des Schaltelements liefert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Schaltelement einem Vergleichselement
(15) zugeordnet ist, das die nacheinander aus dem Speicher
(21) entnommenen Werte mit dem Zähl zustand eines von einem Taktgeber (10) beaufschlagten Zählers (11) vergleicht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Taktgeber auf zwei Zählketten (11,12
bzw. 13, 14) einwirkt, die Synchronisationssignale unterschiedlicher Frequenz liefern und die von den von den Antriebsmitteln
(4) der rotierenden Lichtleitfaser gelieferten Bezugssignalen gesteuert werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Schaltelements (19)
Steuersignale erzeugt werden, wenn die rotierende Lichtleitfaser vor einer Faser des Transformationssystems ankommt, und
die höchstens solange andauern, als die rotierende Faser im Einzugsbereich der betreffenden Faser des Transformationssystems
bleibt.
909807/0925
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 mit einem Analog/ Digital-Umwandler, dadurch gekennzeichnet,
daß der Taktgeber (10) mit einer ersten Zählkette (11,12), welche Synchronisationssignale für das Schaltelement (19)
der Modulationsmittel (5) erzeugt, und mit einer zweiten Zählerkette (13,14) zusammenwirkt, in der Synchronisationssignale für den Analog/Digital-Umwandler (9) erzeugt werden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Analog/Digital-Umwandler ein Multiplexer
(8) vorgeschaltet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (21) mit einem Datenverarbeitungsgerät
(22) verbunden ist.
909807/092S
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