DE2833153A1

DE2833153A1 - Elektromagnetisches relais

Info

Publication number: DE2833153A1
Application number: DE19782833153
Authority: DE
Inventors: Karl Berthel; Hans-Peter Degel; Olaf Schmid; Ludwig Speckner; Theodor Sturm; Berthold Walter
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1978-07-28
Filing date: 1978-07-28
Publication date: 1980-02-14
Also published as: IT1123483B; PL217381A1; GB2027996B; PL135267B1; IT7924712A0; FR2433826A1; DE2833153C2; FR2433826B1; GB2027996A

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht von einem Relais nach der Gattung des Hauptanspruchs aus. Bei einem derartigen bekannten Relais (FR-PS 23 41 935) sind Plachstecker in entsprechende Schlitze der Grundplatte eingeschoben und auf der Unterseite der Grundplatte durch seitliche Einscherungen in den Schlitzen festgeklemmt. Diese Lösung hat den Nachteil, daß sich die relativ kleine Klemmstelle beim Aufschieben bzw. Abziehen von Flachsteckhülsen lockert. Da die Flachsteckzungen an ihren oberhalb der Grundplatte liegenden Bereichen oftmals mit Schaltkontakten versehen sind, wird ein solches Relais unter Umständen völlig ausfallen oder in seiner Funktion stark beeinträchtigt. Beim Zusammenbau eines solchen Relais muß außerdem die Lage der Kontakte nach dem Festklemmen der Anschlüsse in der Grundplatte durch einen zusätzlichen Arbeitsgang von Hand justiert werden.

Es ist ferner bekannt ₃ zur Vermeidung einer zu schwachen Klemmstelle an den Flachsteckzungen diese mit Abkröpfungen zu versehen, an denen sie mit der Grundplatte durch zusätzliche Niete befestigt werden. Diese Lösung erfordert aber ebenfalls zum Einjustieren der Kontakte einen zusätzlichen Arbeitsgang. Außerdem ist sie material- und arbeitsaufwendig und die Nietstelle ist korossionsgefährdet. Weiterhin werden durch zusätzliche Metallniete die Abstände und Kriechwegstrecken zu spannungsführenden Teilen verringert.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Metallteile des Relais auf der Grundplatte möglichst korrosionsgeschützt, zuverlässig und so einfach zu befestigen, daß ein weitgehend maschineller Zusammenbau des Relais mög- · lieh ist. '

Vorteile der Erfindung

Das erfindungsgemäße Relais mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß das Einfügen und Befestigen von Metallteilen in der Grundplatte in einem Arbeitsgang erfolgt, daß die Befestigung hohen Beanspruchungen ausgesetzt werden kann und daß mit Ausnahme der Anschlußkontakte sämtliche Metallteile auf der korrosions- und spritzwassergeschützten Seite der Grundplatte angeordnet sind.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale möglich. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Konturen an den Schmalseiten der Befestigungszungen aus Rippen und Mulden bestehen, wobei einer jeden Rippe eine in der Einsenkrichtung der , Zunge vorgelagerte Mulde zugeordnet ist.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 das erfindungsgemäße Relais ohne Isolierstoffgehäuse und Fig. 2 das gleiche Relais mit Isolierstoffgehäuse, teilweise im Querschnitt und in vergrößerter Darstellung.

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Beschreibung des Ausführungsbeispieles

Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Kleinrelais, beispielsweise zur Umschaltung von Fern- auf Abblendlicht eines Kraftfahrzeuges, hat eine aus Isolierstoff gespritzte Grundplatte 10, auf die ein L-förmig gebogenes Magnetjoch 11 stirnseitig befestigt ist. Das Magnetj och 11 trägt eine Relaiswicklung 12, die auf einen Spulenrahmen 13 aufgewickelt ist. Der Spulenrahmen 13 ist auf einen Eisenkern Ik aufgeschoben, dessen eines Ende l4a mit dem Magnetj och 11 vernietet ist. Am anderen Ende des Eisenkernes 13 ist ein Klappanker 15 angeordnet, der in einer Ausnehmung 16 des MagnetJoches 11 schwenkbar gelagert ist. Auf dem Klappanker 15 ist eine Kontaktfeder 17 aufgenietet, deren abgewinkeltes Ende am Magnetjoch durch eine Schweißstelle 18 (Fig. 2) befestigt ist und deren vorderes Ende einen Schaltkontakt 19 trägt. Der Schaltkontakt 19 ist zwischen zwei Gegenkontakten 20 und 21 angeordnet die jeweils am Ende eines Metallstreifens 22 und 23 in der Grundplatte 10 fixiert ist. Das untere Ende der treppenförmig gebogenen Metallstreifen 22 und 23 ist jeweils als Flachsteckzunge ausgebildet, die durch entsprechende Schlitze in der Grundplatte 10 hindurchragen und von denen in Fig. 2 nur die vordere Flachsteckzunge 22a erkennbar ist. Zwei weitere, in der Grundplatte 10 befestigte Flachsteckzungen 24 und 25 dienen zum Anschluß der Relaiswicklung 12 und eine nicht erkennbare Flachsteckzunge ist mit ihrem oberen Ende 26 am Magnetjoch 11 festgeschweißt. Fig. 1 zeigt das Relais in seiner Einschaltstellung, in der der Schaltkontakt 19 an dem als Arbeitskontakt dienenden Gegenkontakt 21 aufliegt. Im ausgeschalteten Zustand des Relais wird der Klappanker 15 durch die Kontaktfeder 17 vom Eisenkern Ik abgehoben und gegen den als Ruhekontakt dienenden Gegenkontakt 20 gedruckt.

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Wie Pig. 2 zeigt ist zur Befestigung des Magnetjoehes 11 auf der Grundplatte 10 des Relais dieses an seinem langen Schenkel mit einer Befestigungszunge 27 und an seinem kurzen Schenkel mit zwei nebeneinanderliegenden Befestigungszungen 28 versehen, von denen nur eine erkennbar ist. Die Befestigungszungen 27 und 28 haben einen rechteckförmigen Querschnitt und sind an ihren Schmalseiten mit Konturen versehen, die als Rippen 29 und dazwischenliegenden Mulden 30 ausgebildet sind. Die Rippen 29 sind dabei in die Seiten-· wände von Ausnehmungen der Grundplatte 10 formschlüssig eingesenkt. Die Ausnehmungen werden aus drei rechteckförmigen Taschen 31 gebildet, in die jeweils eine der drei am Magnetjoch 11 freigestanzten Befestigungszungen 27 und 28 eingesenkt sind. Die an den Schmalseiten der Befestigungszungen 27 und 28 freigestanzten Konturen aus mehreren übereinander angeordneten Rippen 29 und Mulden 30 sind so gestaltet, daß die Breite der Befestigungszungen 27 und 28 in der Einsenkrichtung hin tannenbaumartig abnimmt. Die Rippen 29 haben dabei die Form von Widerhaken, die sich beim Eindrücken der Befestigungszungen 27 und 28 in die Taschen 31 form- und kraftschlüssig in die Seitenwände der Taschen 31 festbeißen. Das dabei verdrängte oder abgeschabte Material der Grundplatte 10 wird in die Mulden 30 gedruckt.

Die Flachsteckzungen 22a, 24 und 25 sind ebenfalls mit jeweils einem Abschnitt 22b, 25b durch seitliche Konturen jeweils in einen Schlitz 32 der Grundplatte 10 eingesenkt. Die Konturen auf der Schmalseite der Abschnitte 22b, 25b bestehen hier jeweils aus einer Rippe 33 mit einer in der Einsenkrichtung der Rippe 33 vorgelagerten Mulde 34. Der Abschnitt 22b, 25b der Flachsteckzungen 22a, 24 und 25 ist im Bereich der Rippen 33 breiter als der Schlitz 32 der Grundplatte. Die

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Rippen 33 werden durch Ultraschall in die Seitenwände der Schlitze 32 eingeschmolzen wobei das von den Rippen 33 erfaßte, in Fig. 2 gestrichelt angedeutete Material 35 der Grundplatte 10 in den durch die Mulde 34 gebildeten Raun ausweicht. Der in die Grundplatte 10 eingesenkte Abschnitt 22b der Flachsteckzunge 22a ist außerdem mit eingeprägten Sicken 39 versehen_s die jeweils in eine der Mulden 34 einmünden und gegebenenfalls auch das durch die Rippen 33 verdrängte Material der Grundplatte 10 aufnehmen können.

Durch diese Lösung können beim Zusammenbau des Relais die verschiedenen Relaisteile in die Taschen 31 bzw. in die Schlitze 32 der Grundplatte maschninell eingesenkt werden. Durch das Einsenken der Flachsteckzungen 22a, 24 und 25 mit Ultraschall sind die Relaisteile außerdem auf der Grundplatte 10 gegen Spritzwasser geschützt. Ferner sind sie von außen mit einem Isolierstoffgehäuse 36 gekapselt, dessen Rand mit einer umlaufenden Zunge 37 in einer umlaufenden Mulde 38 am Rand der Grundplatte 10 mit Ultraschall wasserdicht verschmolzen ist.

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Claims

6.7.1978 Ws/Ht

ROBERT BOSCH GMBH₃ 7OOO STUTTGART 1

Ansprüche

Ι.ίElektromagnetisches Relais mit einer elektrische Anschlußteile tragenden Grundplatte aus Isolierstoff, einem darauf befestigten Magnetj och mit einer Wicklung, einem Eisenkern und einem Anker mit einem Schaltkontakt, der mit wenigstens einem auf der Grundplatte befestigten Gegenkontakt zusammenwirkt, wobei mindestens einige dieser Teile mit Zungen in entsprechende Ausnehmungen der Grundplatte festgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Befestigung dienenden Zungen (22a, 24, 25, 27, 28) mit rechteckförmigem Querschnitt an ihren Schmalseiten Konturen (29, 3o, 33, 34) aufweisen, welche in die Seitenwände der Ausnehmungen (31, 32) der Grundplatte (10) formschlüssig eingesenkt sind.

2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konturen auf der Schmalseite der Zungen (22a, 24, 25) aus mindestens einer Rippe (33) und einer in der Einsenkrientung der Rippe vorgelagerten Mulde (34) bestehen, in die das beim Einsenken von der Rippe (33) erfaßte Material (35) der Grundplatte (10) ausweicht.

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3· Relais nach Anspruch 2_X dadurch gekennzeichnet, daß die Konturen aus mehreren übereinander angeordneten Rippen (29) und Mulden (30) bestehen, wobei die Zungenbreite in der Einsenkrichtung hin tannenbauraartig abnimmt.

4. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Konturen (29, 30) an den jeweils in einer rechteckformigen Tasche (31) der Grundplatte (10) eingesenkten, am Magnetjoch (11) freigestanzten Befestigungszungen (27, 28) befinden.

5- Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3₃ dadurch gekennzeichnet, daß die Konturen (33, 34) an dem jeweils in einem Schlitz (32) der Grundplatte (10) eingesenkten Abschnitt (22b, 25b) einer Flachsteckzunge (22a, 25) ausgestanzt sind.

6. Relais nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konturen (29, 30) die Form von Widerhaken haben.

7. Relais nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Konturen (29, 33) durch Ultraschall in die Seitenwände der Grundplatten-Ausnehmungen (31, 32) eingeschmolzen sind.

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8. Relais nach Anspruch 7j dadurch gekennzeichnet, daß eingeprägte Sicken (39) an den Zungen (22a., 25) jeweils in die einer Rippe (33) vorgelagerten Mulde (3*0 einmünden.

9- Relais nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Grundplatte (10) befestigten Teile (il bis 25) von einem Isolierstoffgehäuse (36) gekapselt
sind, dessen Rand*mit einer umlaufenden Zunge (37) in einer umlaufenden Mulde (38) am Rand der Grundplatte (10) mit

Ultraschall -wasserdicht verschmolzen ist.

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