DE2833012C2 - Gehäuse für Strahltriebwerkturbine - Google Patents
Gehäuse für StrahltriebwerkturbineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D11/00—Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages
- F01D11/08—Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages for sealing space between rotor blade tips and stator
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für Strahltriebwerkturbine mit mindestens einem abriebfähigen Ring
aus einem porösen Sinterniat?rial gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Ein solcher Ring ist am Umfang des Turbinenlaufrades angeordnet und bildet einen Teil des Gehäuses. Der
Ring arbeitet bei erhöhten Temperaturen und unterliegt Abrieb, der durch die Enden der umlaufenden Schaufeln
hervorgerufen wird.
Bei einem Turbostrzhltriebwerk ist der Wert des erzeugten
Schubes sowohl proportional der Luftmenge als auch der Austrittsgeschwindigkeit des Abgasstroms.
Der vom Verdichter und der Brennkammer kommende Luftstrom wird auf die Schaufeln der Turbine geleitet,
die auf drehbaren Scheiben angeordnet sind. Die kinetische Energie des Gasstroms wird bei Beaufschlagung
der Turbinenschaufeln in ein Drehmoment umgewandelt, das die Scheiben antreibt. Die Turbinenscheiben
sind mit einer mit dem Einlaufverdichter gekuppelten Welle fest verbunden. Da der Wirkungsgrad des Triebwerks
zum Teil durch die Übertragung der kinetischen Energie des Gasstroms auf die Turbine bestimmt wird,
ist es vorteilhaft daß das gesamte Gas durch die Schaufeln hindurchtritt, d. h. Leckstellen beseitigt sind, die
zwischen den Spitzen der Schaufeln und dem Gehäuse, welches sie umgibt und den Stromquerschnitt begrenzt,
entstehen können. Infolge der Bewegung der Teile und der hohen Betriebstemperaturen ist es nicht möglich
gewesen, in einfacher Weise Jen Raum zwischen der Spitze der Schaufeln und dem Gehäuse auszuschalten.
Um diesen Raum zu verringern, wenn nicht auszuschalten, wurden bereits zahlreiche Lösungen vorgeschlagen.
Gemäß einem ziemlich weit zurückliegenden Vorschlag wurde das Gehäuse durch Ringe ausgekleidet
die gegenüberliegend jeder Schaufelscheibe angeordnet waren. Wegen der Unmöglichkeil, die Toleranzen
zwischen den Spitzen der Schaufeln und den Ringen aufrechtzuerhalten, ist ein VerschleißDrobiem entstanden,
das noch durch die Verformungen erschwert wurde, die durch die hohen Temperaturen hervorgerufen
wurden, bei weichen diese Organe arbeiten. Man ist daher dazu übergegangen, die Ringe zu kühlen. Um eine
wirksame Abdichtung zwischen der Schaufelspitze und dem Ring zu erhalten, ohne die Schaufelspitze zu beschädigen,
wurde für den Ring ein Materia! verwendet, das sich leichter als das; Material abnutzt aus welchem
die Schaufeln bestehen, so daß diese in dem Ring eine Furche bilden, in welcher sie sich frei drehen können.
Die ersten wabenförmigen Materialien für Ringe ermöglichten
nur eine Kühlung durch Beaufschlagung, die oft ungenügend und nicht sehr gleichmäßig war. Eine
Kühlung durch Transpiration, d. h. durch Hindurchführung durch das Material kann nur mit einem Material
von geringer Porosität verwendet werden, da die Menge des Kühlmediums so gering wie möglich gehallen
werden muß, um eine Verringerung des Gesamtwirkungsgrades des Triebwerkes zu vermeiden.
Die Notwendigkeit einer geringen Porosität hat zur Herstellung von Ringen aus einem gesinterten porösen
Material geführt Der durch die Schaufeln bewirkte Abrieb hatte zusätzlich eine starke und nicht kontrollierbare
Veränderung der Porosität zur Folge und konnte die Kühlung durch Transpiration nicht mehr korrekt durchgeführt
werden.
In der USA-Patentschrift 38 25 364 wird eine Lösung dieses Problems durch die Verwendung eines abriebfähigen
Materials vorgeschlagen, das aus zwei Schichten Sintermetall von verschiedener Porosität besteht. Das
den Abfluß des Kühlmittels verriegelnde Material ist mit Bezug auf die Schaufeln das äußerste, während das
mit den Schaufeln in Kontakt befindliche Material eine hohe Porosität hat, so daß es durch die Schaufeln vcrschleißt
werden kann, ohne den Kühlmitteldurchtritt nach außen zu stören. Die Kühlung des Ringes allein
würde kein voll zufriedenstellendes Ergebnis bringen, wenn seine Halterung selbst Verformungen unterliegt.
Das Gehäuse und die Halterung des Ringes werden
durch einen Luftstrom gekühlt, der durch die öffnungen
in einem Mantel gleichmäßig verteilt wird, der in einem geringen Abstand von den Wänden des Gehäuses angeordnet
ist. Der Ring aus Sintermaterial wird in einem Träger gehalten, der zwischen dem Grund des Trägers
und dem Ring einen Raum läßt, der durch die Kühlluft beliefert wird, welcher aus dem Mantel kommt durch
die Gehäusewand hindurchtritt und dann durch den Grund des Trägers.
Diese bekannte Vorrichtung ermöglicht eine Verbesserung gegenüber den früher verwendeten Vorrichtungen,
läßt jedoch eine Ursache für ein nicht vernachlässigbares Lecken bestehen und wenn man der Anordnung
gemäß der Ansicht sein kann, daß der Raum zwischen dem Ring und den Spitzen der Schaufeln auf ein
Mindestmaß herabgesetzt ist, trifft dies in der Praxis nicht zu. In der Tat verläuft infolge der Porosität des
Materials und der Druckunterschiede, die zwischen dem Einlauf und dem Auslauf der Turbine bestehen, ein Teil
des Luftstroms des Triebwerks in der Längsrichtung in der porösen Maierialschicht, wodurch seine kinetische
Energie nicht an den Schaufeln sondern in dem porösen Material des Ringes verlorengeht, wodurch seine Kühlung
durch Transpiration (Verdunstungskühlung) ernsthaft beeinträchtigt wird.
b? Außerdem weist clic Triigcr- und Montiigcvorriihtung
des Ringes eine bestimmte An/ahl von Teilen auf,
die durch Ineinanderschachteln zusammenwirken. Diese Art des Zusammenbaus verursacht Leckverluste für
die Kühlluft and erzeugt Wärmesperren, die einer guten
isothermie der Gesamtanordnung entgegenwirken.
Aus der DE-OS 16 01 559 ist ein Statorring mit einem
abriebfähigen porösen Ring bekannt, der über seine gesamte axiale Länge in Längsrichtung der Turbine vollständig gleichförmig bleibt Lediglich der den Träger
des abriebfähigen Rings bildende zylindrische Ring weist kalibrierte Löcher für den Durchtritt von Kühlluft
auf, wobei die Löcher in Längsrichtung verteilt angeordnet sind. Dadurch können jedoch die erwähnten
Nachteile nicht überwunden werden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, den Ring aus dem
porösen Sinlermaterial so auszubilden, daß Lecken in Längsrichtung des Luftstromes des Triebwerks und eine
Beeinträchtigung der Kühlwirkung durch Transpiration verhindert sind, wobei diese in Strömungsrichtung
durch Züfuhrkammern moduliert wird, die ebenfalls eine Kühlung durch Beaufschlagung herbeiführen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst
Die Erfindung wird durch die Merkmale der ünteransprüche weitergebildet
Durch die Zwischenwände wird das axiale Lecken verringert, wenn nicht vollständig verhindert Ausgehend davon läßt sich eine Montagevorrichtung verwenden, die eine gleichmäßige Temperaturverteilung erlaubt
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen beispielhaft näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 im Teilschnitt ein gemäß der Erfindung ausgestaltetes Turbinengehäuse,
Fig.2 im Ausschnitt eine Ausführungsform eines
Rings mit Zwischenwänden,
in Fig. i ist im Schnitt ein Teil der Montagevorrichtung eines Turbinengehäuses dargestellt
Das Gehäuse weist einen einteiligen zylindrisch-konischen Umdrehungskörper von im wesentlichen gleichmäßiger Dicke auf, der durch einen im wesentlichen
zylindrischen Außenteil 1 gebildet wird, dessen eines Ende einen Flansch 2 zur Befestigung am Gehäuse des
Triebwerks trägt Dieser zylindrische Teil ist durch einen konischen Teil 3 verlängert Im Inneren des konischen Teils 3 ist eine perforierte zylindrische Zwinge 4
an ihrem einen Ende befestigt. Diese Zwinge trägt einen Ring 5 aus einem porösen abriebfähigen Material. An
der Innenfläche des konischen Teils 3 ist ein Mantel 6 befestigt der ebenfalls konisch ist und nachfolgend dem
Teil 3 durch Einlagen 7 gehalten wird, die durch Kugeln gebildet werden. Die Höhe dieses Mantels ist derart,
daß ein Durchlaß 8 am Ende 9 bleibt, das die Verbindung zwischen dem konischen Außenteil 3 und der
Zwinge 4 bildet. An der Außenwand der perforierten Zwinge 4 ist ein zylindrischer Mantel 10 mittels Zwischenstücken 11 befestigt.
Bei der dargestellten Ausführungsform bedeckt der
vorangehend beschriebene Körper einen Teil des Gehäuses der Brennkammer 12 und hat solche Abmessungen, daß er zwischen sich und der Wand 13 des Gehäuses einen Ringraum 14 begrenzt, der mit Kühlluft durch
Öffnungen 15 beliefert wird. Die Luft wird daher in den Raum 16 geführt, der den konischen Mantel 6 von dem
Auücnteil 3 trennt und kühlt diesen Teil durch Konvektion. Der Mantel 6 is*, so gestaltet, daß sein vorderer Teil
17 auf einer Randleiste 18 befestigt ist, die zum Gehäuse der Brennkammer gehört; In der Kammer 19 entspannt
sich sodann die Luft, bevor sie durch die in dem Mantel
10 vorgesehenen öffnungen 20 hindurchtritt
Bei der dargestellten Ausführungsform werden die Zwischenstücke 11, die von der Zwinge 4 getragen werden und die Befestigung des zylindrischen Mantels 10
ermöglicht durch radiale Rippen gebildet die an der Außenfläche der Zwinge vorgesehen sind. Diese Rippen
begrenzen mit dem perforierten Mantel ringförmige Kammern 21, welche die Kühlluft regelmäßig verteilen.
In diese Kammern münden Kanäle 22, die vorzugsweise
ίο schräg verlaufen, damit die Luft eine größere Koataktfläche mit der Zwinge erhält Diese Kanäle verbinden
die ringförmigen Kammern 21 mit ringförmigen Kammern 23, die durch den Ring 5 aus porösem Material
begrenzt werden. Diese Kammern 23 sind in ähnlicher
Weise wie die Kammern 21 geformt. Auf der Oberfläche
der Zwinge sind Rippen 24 so vorgesehen, daß ihre Lage den Zwischenwänden 25 entspricht die im Ring ausgebildet sind. Der Ring ist auf diesen Rippen durch herkömmliche Mittel befestigt Die Ränder des Ringes wer-
den durch Ringkörper 26 und 27 g-.*>ilten, die an den
Rändern der Zwinge 4 befestigt sind.
F i g. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform der Zwischenstücke 11 zwischen dem perforierten zylindrischen
Mantel 10 und der Zwinge 4. Die Zwischenstücke wer
den durch radiale Rippen gebildet die im Mantel durch
Prägen oder Drücken ausgeformt werden. Der Mantel wird sodann auf der Zwinge längs der Rippen beispielsweise durch Elektroschweißen befestigt
F i g. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Schnittan
sieht eines Teils des Ringes 5, der eine Querwand 25
aufweist, welche in diesem besonderen Fall eine radiale Zwischenwand ist Diese Zwischenwand wird dadurch
erhalten, daß der Ring aus porösem Material einem Elektronenstrahl unterzogen wird. Wegen der geringen
Dicke des abriebfähigen Materials von etwa 3—5 mm erzeugt der Elektronenstrahl leicht eine Schmelze von
einer Tiefe, die auf eine Zone von geringer Dicke von etwa 0,5 mm beschränkt ist.
und auf der Innenfläche des Ringes, d. h. auf der den Schaufeln des Rotors benachbarten Fläche eine Nut 28.
-Gemäß den in Fig.2 und 3 dargestellten Beispielen kann diese Nut von einem halbkreisförmigen oder
rechteckigen Profil sein. Das halbkreisförmige Profil
kann direkt bei der Bildung der Zwischenwände durch
Zubruchgehen des Materials beim Eintritt des Elektronenstrahlbündels erhalten werden. Diese durch Elektronenstrahl oder durch herkömmliche Bearbeitung erzeugte Nut hat zwei Ziele: den dicksten Zwischenwand-
teil zu beseitigen und zu vermeiden, daß, wenn eine
h".rac*g-irissen wird.
wände schräg mit ßezug auf die Achse des Ringes geformt werden derart, daß die »Messerwirkung« auf die
Spitze der Schaufeln vermindert wird.
Wie erwähnt stehen die Drücke zwischen dem Einlauf und dem Auslauf der Turbine in einem Verhältnis
von mindestens 2. Der aus der Brennkammer stammende Luftstrom tritt wegen der großen Porosität des den
Ring bildenden Materials leichter in das Material als zwischen den Schaufeln ein. Durch dieses Lecken geht
ein guter Teil der Vorteile des abriebfähigen Materials
als Dichtungsring mit den Spitzen der Schaufeln verloren. Durch die Bildung von Querzwischenwänden in
dem Material wird das axiale Lecken durch das Material verringert, wenn nicht fast voll ausgeschaltet.
Bei den bekannten Ausführungsformen wird das poröse abriebfähige Material entweder durch gesinterte
Glaskügelchen oder durch »Schwämme« gebildet, die durch eine galvanisch um die Glaskügelchen herum aufgebrachte
Schicht erhalten werden, welche nach dem galvanischen Anbringen aufgelöst werden und Zellen
bilden.
Die kontinuierliche Struktur der Montagevorrichtung eines Turbinenringes ermöglicht das Erzielen
gleichmäßiger Temperaturen infolge des Fehlens von Dickeveränderungen der Wände und des Fehlens von
aufgesetzten Teilen, wobei die Verbindungen zwischen den verschiedenen Teilen oft die Rolle von Wärmebarrieren
bilden.
Die Wirksamkeit der inneren Belüftung hat zusam- is
men mit der Rolle der Wärmeisolierung des abriebfähigen Materials zur Folge, daß die Struktur eine gleichmäßige
Tcmpcrüiüi hai lifiu tiiCht die c'vii. Tcitipcraiurschwankungen
der heißen Gase des Stroms erfährt. Diese Wärmeregelung der einteiligen Vorrichtung ermöglicht
die Beherrschung der radialen Dehnung und damit des Spiels an der Spitze der Schaufeln. Die Gleichmäßigkeit
der Temperaturen des Ringes ermöglich ί es ferner, die zur Regelung dieses Spiels nachteiligen Verformungen
zu vermeiden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
30
35
40
45
50
55
Claims (4)
1. Gehäuse für Strahltriebwerkturbine mit mindestens
einem abriebfähigen Ring aus einem porösen Sintermaterial, der zumindest einen Teil des Gehäuses
bildet, der die die Schaufeln tragenden Turbinenscheiben umgibt welcher Ring zumindest durch
Transpiration durch die Luft gekühlt wird, weiche
mittels einer Träger- und Montagevorrichtung des Ringes verteilt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (5) Zwischenwände (25) aufweist, diequerzur Achse der Turbine verlaufen.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (5) Zwischenwände aufweist,
die mit Bezug auf die Turbinenachse schräggerichtet sind.
3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeicfcr.st,
daß die Zwischenwände (25) des Ringes (5) duitä Zonen gebildet werden, die durch Elektronenbeschuß
geschmolzen worden sind.
4. Gehäuse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ring in der Verlängerung der Zwischenwände und auf derjenigen Fläche, die den Spitzen der Schaufeln
zugekehrt ist, Nuten (28) aufweist
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