DE2832669A1 - Waermerohrverstaerker - Google Patents
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- F28D15/02—Heat-exchange apparatus with the intermediate heat-transfer medium in closed tubes passing into or through the conduit walls ; Heat-exchange apparatus employing intermediate heat-transfer medium or bodies in which the medium condenses and evaporates, e.g. heat pipes
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
- F28F2200/00—Prediction; Simulation; Testing
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wärmerohrverstärker mit einer einen ersten
und einen zweiten Abschnitt umfassenden Rohranordnung, wobei jeder Abschnitt einen Verdampfungsteil und einen Kondensationsteil umfaßt, über
welche die beiden Abschnitte derart miteinander gekoppelt sind, daß die Kondensationsteile eine gemeinsame Kondensationsstrecke bilden, mit
welcher Küh1.bleche verbunden sind.
Ein derartiger Wärmerohrverstärker ist aus der US-PS 4 067 237 bekannt
und besteht aus zwei ineinander übergehenden Rohrabschnitten, von denen das eine verschlossene Ende der zu überwachenden Umgebung, bzw. dem
zu überwachenden
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zu überwachenden Objekt ausgesetzt ist, während am anderen gegenüberliegenden
Ende die Steuerung erfolgt. Die beiden aneinander angrenzenden Kondensationsabschnitte bilden eine gemeinsame Kondensationsstrecke,
die ihrerseits an eine Wärmeableitung angeschlossen ist. Sowohl die auf das überwachungsseitige Ende als auch auf das
steuerungsseitige Ende einwirkende Temperatur bewirkt eine Verdampfung der Arbeitsflüssigkeit aus einem Dochtgewebe heraus, das
in der Rohranordnung vorgesehen ist. Die entstehenden Dämpfe fließen aufeinander zu und treffen aufeinander in einem Grenzschichtbereich
innerhalb der Kondensationsstrecke. Der Ort des Grenzschicht bereiches ist von dem Dampfdrücken, die sich ausbilden, abhängig,
die ihrerseits wieder eine Funktion der einwirkenden Temperaturen sowohl am überwachungsseitigen als auch am steuerungsseitigen Ende
der Rohranordnung sind. Dabei wird für beide Rohrabschnitte des Wärmerohrverstärkers
dieselbe Arbeitsflüssigkeit verwendet.
Die zu überwachende oder festzustellende Temperatur kann durch eine
kontrollierte Zuführung von Wärmeenergie zum Verdampfungsteil am Kontrollseitigen Ende geregelt, bzw. gemessen werden.
Der Wirkungsgrad der Anordnung läßt sich dadurch verbessern, daß zwei miteinander verträgliche Arbeitsflüssigkeiten eingesetzt werden,
die einen unterschiedlichen Dampfdruck haben. Dadurch kann man eine Verstärkerwirkung erzielen. Die Verschiebung der jeweiligen
Arbeitsflüssigkeiten innerhalb der Rohranordnung wird durch die Wärmezufuhr gesteuert bzw. den Wärmefluß von den Wärmequellen aus,
die den Verdampfimgsteilen an den beiden gegenüberliegenden Enden
der gemeinsamen Kondensationsstrecke zugeordnet sind.. Dabei liegt der eine Verdana pfungs teil an dem überwachungsseitigen Ende und der
andere Verdampfungsteil an dem steuerseitigen Ende der Rohranordnung. Das überwachungsseitige Ende ist der zu überwachenden, bzw.
zu messenden
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,: μ Γ Unaer Zeichen: WS 13 5P-1796
zu messenden Temperatur ausgesetzt, wogegen das steuerseitige Ende
unter dem Einfluß der gesteuerten Wärmequelle steht.
Während dem Betrieb der Anordnung sammelt sich die flüchtigere Arbeitsflüssigkeit
am Ende der Kondensationsstrecke, die am weitesten von der Temperaturquelle mit der höchsten Temperatur entfernt ist.·
Durch diese Separation der Arbeitsflüssigkeiten bilden sich dann zwei Wärmezylinder innerhalb des Arbeitsvolumens aus. Da bei einem gemeinsamen
Druck Dampf von zwei verschiedenen Arbeitsflüssigkeiten existiert und da die Dampfdrücke dieser beiden Arbeitsflüssigkeiten
nur bei verschiedenen Flüssigkeitstemperaturen gleich sein können,
arbeitet jedes Ende der Rohranordnung auf einer anderen Temperatur. Die am meisten flüchtige Arbeitsflussigkeit, die sich am Ende der Kondensationsstrecke
sammelt, die am weitesten von der zu überwachenden Wärmequelle entfernt ist, kann über eine steuerbare Wärmequelle
aufgeheizt werden. Es wird dabei weniger Wärmeenergie von der steuerbaren Wärmequelle, die der am meisten flüchtigen Arbeitsflüssigkeit
zugeordnet ist, benötigt, um Änderungen im Wärmefluß bzw. der Temperatur des Verdunstungsteils zu bewirken, welcher dem überwach
ungsseitigen Ende zugeordnet ist, da die flüchtigere Arbeitsflüssigkeit
einen größeren Dampfdruck als die weniger flüchtigere Arbeitsflüssigkeit bei einer gemeinsamen Temperatur hat. Die Wärmeverluste
sind bei der verringerten Temperatur desjenigen Teils der Kondensationsstrecke geringer, welche von der flüchtigeren Arbeitsflüssigkeit
umspült wird.
Auf diese Weise können geringe Leistungsniveaus benutzt und durch eine
Rohranordnung mit zwei Arbeitsflüssigkeiten verstärkt werden, um dieselbe Steuerung des Wärmestroms für ein Rohrsystem mit einer Arbeitsfluss
igkeit zu erreichen, das höhere Leistungsniveaus erfordert. Durch die Verwendung von zwei verträglichen Arbeitsflüssigkeiten mit unterschiedlichem
Dampfdruck in einem und demselben Innenvolumen einer
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Patentanwälte
Seile: ^T -^ Unser Zeichen: WS135P-1796
Rohranordnung führt zu einem .Verstärker.
Es ist ein Ziel der Erfindung, einen neuartigen Wärmerohrverstärker
dieser Art zu schaffen.
Das Ziel der Erfindung wird dadurch erreicht, daß in dem Innenraum der
Rohranordnung dem einen Abschnitt eine erste Arbeitsflüssigkeit und dem
zweiten Abschnitt eine zweite Arbeitsflüssigkeit zugeordnet ist, daß die
erste und die zweite Arbeite flüssigkeit im Bereich der gemeinsamen Kondensationsstrecke
an einander angrenzen, daß der Dampfdruck der beiden
Arbeitsflüssigkeiten bei einer gemeinsamen Temperatur unterschiedlich ist, wobei der Dampfdruck der ersten Arbeitsflüssigkeit kleiner
als der Dampfdruck der zweiten Arbeitsflüssigkeit ist, daß sich ein Verstärkungseffekt
einstellt, wobei die Wärmeänderung im Ver dampf ungs teil des einen Abschnittes thermisch durch eine kleine Wärmeflußänderung
im Verdampfungsteil des zweiten Abschnittes gesteuert ist.
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von weiteren Ansprüchen.
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines teilweise geschnittenen Wärmerohrverstärkers gemäß der Erfindungj
"
Fig. 2 eine grafische Darstellung des Dampfdruckes verschiedener Arbeitsmedien für den Wärmerohrverstärker;
Fig. 3 eine grafische Darstellung des thermischen Profils
einer Arbeitsflüssigkeit mit 50:50 Wasser-Methanolanteilen.
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In Fig. 1
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Seite: y O. Unser Zeichen: WSl 3 5P-1796
In Fig. 1 ist der teilweise geschnittene Wärmerohrverstärker dargestellt,
der aus einer Rohranordnung HC besteht, die einen Abschnitt HPl und
einen Abschnitt HP2 hat, die einen dampfführenden Innenraum und einen die beiden Abschnitte verbindenden Dochtaufbau haben. Im einzelnen
sind die Abschnitt HPl und HP2 in herkömmlicher Weise aufgebaut, wobei der benachbart zu der Wärmequelle HSl angeordnete Teil als Verdampf
ungs teil El definiert ist, an den strömungabwärts gelegen ein Kondensationsteil
Cl anschließt, der durch den Wärmeableitteil Sl in seinen Abmessungen bestimmt wird. In entsprechender Weise ist auch der Abschnitt
HP2 gegenüberliegend dem Abschnitt HPl aufgebaut, wobei der Verdampf ungs teil E2 an einen Kondensationsteil C2 anschließt, der sich
über die Länge des Wärmeableitteils S2 erstreckt. Diese Wärmeableitteile
Sl und S2 bestehen aus radial angeordneten Kühlflächen F, über die
die Wärmeableitung erfolgt. Diese Wärmeableitung kann sowohl durch Strahlung als auch durch Konvektion oder direkte Wärmeableitung bewirkt
werden. Die beiden Abschnitte HPl und HP2 sind vorzugsweise in herkömmlicher Weise aufgebaut, wie dies aus der US-PS 3 681 843 hervorgeht.
Durch die beiden Rohrabschnitte HPl und HP2 wird ein evakuierter Innen raum
12 umschlossen, der auf seiner inneren Oberfläche mit einer Materialschicht ausgelegt ist, z.B. einem Dochtgewebe, das aufgrund von
Kapillarwirkung Flüssigkeiten zu transportieren in der Lage ist. Dieses Dochtgewebe ist mit einer leichtflüchtigen Arbeitsflüssigkeit getränkt.
Die Arbeitsflüssigkeit wird nach den voraussichtlich zu erwartenden Betriebstemperaturen
ausgewählt und besteht z.B. aus Ammoniak (-50 C bis +500C),Methanol (0°C bis 80°C), Wasser (40°C bis 150°C) und
Natrium (500 C bis 800 C). Das für das rohrförmige Außengehäuse vorgesehene Material hängt von der verwendeten Arbeitsflüssigkeit ab,
wobei z.B. Aluminium bei der Verwendung von Ammoniak, rostfreier Stahl zusammen mit Methanol und Natrium, und Kupfer bei der Verwendung
von Wasser und Methanol als geeignet angesehen werden.
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In dem Wärmerohrverstärker mit den beiden Abschnitten HPl und HP2 werden zwei bekannte physikalische Effekte ausgenutzt, und zwar der
Wärmetransport mit Hilfe von Dampf und die Kapillarwirkung. Mit Hilfe des Dampfes wird die Wärmeenergie einerseits vom Ver dampf ungs teil El
und andererseits vom Ver damp fun gs teil E2 zum Kondensationsteil Cl bzw.
C2 transportiert, wobei die beiden Kondensations teile Cl und C2 im mechanischen
Sinne stoßfrei ineinander übergehen. Jedoch wird durch den Strömungsverlauf des Dampfes innerhalb der beiden Abschnitte eine
Wechselwirkungs-Grenzschicht I geschaffen, in deren Bereich die beiden Dampfströme aufeinander stoßen. Der eigentliche Ort der Wechselwirkungs-Grenzschicht
I innerhalb der beiden Abschnitte HPl und HP2 hängt von den Intensitäten der beiden Wärmequellen HSl und HS2 ab.
In dem Dochtgewebe werden die kondensierten Arbeitsflüssigkeiten in den beiden Abschnitten zurück zu den jeweils zugehörigen Verdampf ungsteilen
El und E2 transportiert. Der sich dadurch ergebende Kreislauf ist in Fig. 1 mit Pfeilen angedeutet.
Die Arbeitsflüssigkeiten in den Abschnitten HPl und HP2 der Rohranordnung
Wärmeenergie Λ
absorbiereifimBereich des jeweils zugeordneten Verdampfungsteils El und
E2 und gehen vom flüssigen in den gasförmigen Zustand über. Die hierfür
notwendige Wärmemenge ist die latente Verdampfungswärme. Mit dem Verdampfen der Arbeitsflüssigkeit im jeweiligen Abschnitt der Rohranordnung
baut sich ein Druck im jeweiligen Verdampfungsteil El und E2 auf, der aufgrund des Druckunterschiedes zwischen dem jeweiligen Verdampfungsteil
und dem zugehörigen Kondensat ion steil eine Dampfverschiebung
und damit einen Transport der Wärmeenergie vom Verdampfungsteil zum Kondensationsteil hin auslöst. Im Bereich der Kondensationsteile
Cl und C2 ergibt sich eine Verringerung der Temperatur gegenüber dem zugehörigen Ver dampf ungs teil, da Wärmeenergie über den
Wärmeableitteil Sl und S2 abfließt. Durch die Kondensation wird im Dampf gespeicherte thermische Energie an die Kondensations teile abgegeben.
Mit der Kondensation des Dampfes nimmt der Druck in den zu-
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geordneten Kondensationsteilen Cl und C2 ab, wodurch die erwähnte Druckdifferenz geschaffen wird, welche den Dampfzustrom und damit
den Wärmezustrom aufrecht erhält.
Das Zurückfließen des Arbeitsmediums von dem Kondensationsteil zum Verdampfungsteil erfolgt unter Zurhilfenahme der Kapillarwirkung
innerhalb des Dochtgewebes 30, welches im Inneren der Rohranordnung
vorgesehen ist. Die Wechselwirkungs-Grenzschicht I bildet sich in demjenigen Bereich aus, in dem sich die beiden gegenläufig in den Abschnitten
HPl und HP2 verschiebenden Dampfströme treffen und gegebenenfalls etwas vermischen. Der Ort dieser Grenzschicht I innerhalb der Rohranordnung
HC ist eine Funktion der Wärmemengen Ql und Q2, die von den Wärmequellen HSl und HS2 abgegeben werden, bzw. an diesen zur Verfügung
stehen.
Es wird zum Zwecke der Diskussion angenommen, daß die Wärmequelle HSl einer zu überwachenden Umgebung oder einem zu überwachenden
Objekt zugeordnet ist, z. B. einem elektronischen Schaltungsaufbau oder
einem Strömungsmedium, das ein unbekanntes Temperaturverhalten zeigt und als Wärmequelle für den Verdampfungsteil El dient. Unter
dieser Voraussetzung ist der Verdampfungsteil E2 der Geber- bzw. der
Sondenteil, dessen Wärmequelle HS2 durch eine bestimmte gesteuerte Wärmeeingangsgröße von einer Wärmequelle HS aus bestimmt wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 wirdvon einem Temperaturfühler
TS,der dem netzseitigen Ende ME der Rohranordnung HC zugeordnet ist, ein Temperatursignal geliefert, das als Eingangssignal an
die steuerbare Wärmequelle HS angelegt ist, die ihrerseits die Wärme intensität bzw. die zugeführte Wärmemenge Q2 am überwachungsseitigen
Ende CE der Rohranordnung HC steuert. Durch diese Steuerung wird die Lage der Wechselwirkungs-Grenzschicht I beeinflußt und innerhalb
der Rohranordnung verschoben, woraus sich die jeweils zur Ver-
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fügung stehende Länge des Kondensationsteils, bzw. des Wärmeableitteils
am überwachungsseitigen Ende ME einstellt. Damit wird der Wärmeabfluß vom überwachungsseitigen Ende ME gesteuert und die
Temperatur an diesem überwachungsseitigen Ende ME eingestellt.
Der Wirkungsgrad und die Leistung des Wärmerohrverstärkers kann
durch die Verwendung unterschiedlicher Arbeitsflüssigkeiten WFl und
WF2 erheblich verbessert werden, wobei diese Arbeitsflüssigkeiten
einen unterschiedlichen Dampfdruck haben. Durch die Verwendung miteinander
verträglicher Arbeitsflüssigkeiten, wie z.B. Wasser und Methanol, die einen unterschiedlichen Dampfdruck haben, erreicht man
eine Verstärkerwirkung. In dem Umfang, in dem die Verdampf ungs teile El und E2 mit einem gemeinsamen Überdruck arbeiten, d. h. es
findet ein Dampfaustausch zwischen den Verdampfungs teilen El und
E2 statt, ergeben sich die Temperaturn für die beiden Verdampfungsteile aus den Dampfdruckkurven der verwendeten Arbeitsflüssigkeiten
WFl und WF2, welche in den beiden Abschnitten HPl und HP2 der Rohr anordnung
vorhanden sind. Daraus ergibt sich, daß eine geringe Änderung
des Wärmestroms im Bereich des Verdampfungsteils E2 eine Vergrößerung des Kondensations teils C2 bedingt und eine Temperaturänderung im Verdampfungsteil El aufgrund der Verringerung des zugeordneten
Kondensationsteils, d.h. der Kondensationsfläche, auslöst. Da die Temperatur am Verdampfungsteil E 2 kleiner als am Verdampfungs teil
El ist, wird eine geringe Änderung der Temperatur am Verdampf ungs teil
E2 verstärkt am Verdampfungsteil El in Erscheinung treten. Das
heißt, die Wärmetransportwirkungen am einen Endeder Rohranordnung HC treten am anderen Ende verstärkt in Erscheinung.
Während dem Betrieb des Wärmerohrverstärkers sammelt sich die
flüchtige Arbeitsflüssigkeit an demjenigen Ende des Kondensatorabschnitts S, das am weitesten von der heißesten Temperaturquelle entfernt
ist. Da Dämpfe der Arbeitsflüssigkeiten bei einem gemeinsamen
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Druck existieren und da die Dampfdrücke der beiden Arbeitsflüssigkeiten
nur bei unterschiedlichen Flüssigkeitstemperaturen gleich sein können, ergibt sich, daß das überwachungsseitige Ende ME und
das steuerseitige Ende CE der Rohranordnung HC unterschiedliche Temperaturniveaus annehmen. Je mehr verflüchtigte Arbeitsflüssigkeit
WF2, d.h. im vorliegenden Fall eines Wasser-Methanolgemisches
je mehr Methanol sich am Ende des Kondensatorabschnittes in größter Entfernung von der Wärmequelle HSl am überwachungsseitigen
Ende ME gesammelt hat, umso mehr kann als Ergebnis der von der gesteuerten Wärmequelle HS2 zugeführten Wärme erhitzt
werden, Ein geringerer Wärmefluß wird am steuerseitigen Ende Cl erforderlich, das mit einer leichter sich verflüchtigenden Arbeiteflüssigkeit
WF2 arbeitet, um eine Änderung im Wärmefluß, bzw. des Wärmeabflußes von dem Verdampfungsteü El des überwachungsseitigen
Ende ME zu bewirken, da die leichter sich verflüchtigende Arbeitsflüssigkeit WF2 einmal einen größeren Dampfdruck als die Arbeitsflüssigkeit
WFl bei einer gemeinsamen Temperatur und zum anderen geringere Wärmeverluste bei der verkleinerten Temperatur des Kondensations teils
C2 hat, die sich aufgrund der höheren Flüchtigkeit der Arbeitsflüssigkeit WF2 ergibt.
Daraus ergibt sich, daß durch die Verwendung von zwei verträglichen
Arbeitsflüssigkeiten mit unterschiedlichen Dampfdrücken in ein und derselben
Rohranordnung ein Verstärkerbetrieb erzielbar ist.
Eine grafische Darstellung der Dampfdrücke für Arbeitsflüssigkeiten,
die bei verhältnismäßig niederen Temperaturen arbeiten, sind in Fig. 2 gezeigt. Aus der Darstellung kann man für eine Wasser-Methanolarbeitsflüssigkeit
in der Zusammensetzung 50:50 entnehmen, daß sich bei einer Temperatur von 80 C in dem dem Wasser zugeordneten Verdampfungsteil
sich in dem dem Methanol zugeordneten Verdampfungsteil eine Temperatur von 48°C aufgrund der Wechselwirkung durch die
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WEHSEK
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verschiedenen Dampfdrücke einstellt.
Zur beispielsweisen Erläuterung wird von einer Rohranordnung ausgegangen,
die eine Gesamtlänge von etwa 60 cm hat und luftgekühlt ist. Geht man von einem gleichen Innendruck aus und von einer Temperatur
von 48 Cin dem Verdampfungsteil mit Methanol, ergeben sich Wärmeübertragungsprofile
für den eingeschwungenen Zustand, wie sie aus Fig. 3 entnehmbar sind. Da das mit Methanol gefüllte Ende der Rohranordnung
auf einer niedrigeren Temperatur arbeitet, ist die Wärmeableitung über den Kondensationsteil am methanolseitigen Ende der
Rohranordnung pro axialer Längeneinheit geringer als im Bereich des Kondensationsteils der dem wasserseitigen Abschnitt der Rohranordnung
zugeordnet ist. Die Verstärkung für die Steuerung ergibt sich aus Fig. 3 und wurde experimentell bei einer Rohranordnung HC
ermittelt, die einmal mit identisch gleichen Arbeitsflüssigkeiten arbeitete und zum anderen Arbeitsflüssigkeiten verwandte, die unterschiedliche
Dampfdrücke hatten. Bei der Rohranordnung mit identisch gleichen Arbeitsflüssigkeiten
wurde für 6OW am überwachungsseitigen Ende ME bei 80 C 15W Wärmezufuhr am steuerungsseitigen Ende CE erforderlich.
Jedoch bei einem System mit zwei unterschiedlichen Arbeitsflüssigkeiten, und zwar mit Wasser und Methanol, ergab sich gemäß Fig. 3, daß für
6OW am überwachungsseitigen Ende ME bei 80 C eine Wärmezufuhr am steuerungsseitigen Ende CE von nur 3, IW notwendig ist. Daraus
ergibt sich im Vergleich mit dem ersten Beispiel ein Verstärkungsfaktor von4,6 für einen Wärmerohrverstärker mit zwei unterschiedlichen Arbeitsflüssigkeiten.
Obwohl in der vorausgehenden Beschreibung nur die Verhältnisse für eine Wasser-Methanolkombination von Arbeitsflüssigkeiten
beschrieben und erläutert wurde, ergeben sich entsprechende Verstärkungseffekte auch bei anderen Kombinationen von Arbeitsflüssigkeiten,
wie z. B. Natrium und Kalium, sowie Wasser und Aceton. Methanol, Kalium und Aceton sind Arbeitsflüssigkeiten mit einem höheren Dampfdruck.
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Claims (7)
1.) Wärmerohrverstärker mit einer einen ersten und einen zweiten Abschnitt
umfassenden Rohranordnung, wobei jeder Abschnitt einen Verdampf ungs teil und einen Kondensationsteil umfaßt, über welche
die beiden Abschnitte derart miteinander gekoppelt sind, daß die Kondensationsteile eine gemeinsame Kondensationsstrecke bilden,
mit welcher Kühlbleche verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Innenraum der Rohranordnung (HC) dem einen Abschnitt (HPl) eine erste Arbeitsflüssigkeit (WFl) und dem zweiten Abschnitt
(HP2) eine zweite Arbeitsflüssigkeit (WF2) zugeordnet ist, daß die erste und die zweite Arbe its flüssigkeit im Bereich der gemeinsamen
Kondensationsstrecke (S) an einander angrenzen, daß der Dampfdruck der beiden Arbeitsflüssigkeiten bei einer gemeinsamen Temperatur
unterschiedlich ist, wobei der Dampfdruck der ersten Arbeitsflüssigkeit kleiner als der Dampfdruck der zweiten Arbeitsflüssigkeit derart
ist, daß sich ein Verstärkungseffekt einstellt, wobei die Wärmeänderung
im Verdampfungsteil (El) des einen Abschnittes (HPl) thermisch durch eine kleine W arme flu ß an de rung im Verdampf ungs teil (E2) des
FS/el
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ORlGiNAL INSPECTED
FLEUCHAUS & WEHSER
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Seite: Z '£. Unser Zeichen: WS 135P-17
zweiten Abschnittes (HP2) gesteuert ist. O ο ο ο ρ ρ λ
CO OCQOd
2. Wärmerohrverstärker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Arbeitsflüssigkeit (WFl) Wasser und die zweite Arbeitsflüssigkeit
(WF2) Methanol ist.
3. Wärmerohrverstärker nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet,
daß der Verdampfungsteil (El) des einen Abschnittes (HPl) einer zu
überwachenden Umgebung (ME) ausgesetzt ist, daß dem Verdampf ungs teil (E2) des zweiten Abschnittes (HP2) eine steuerbare Wärmequelle
(Q2) zugeordnet ist, um die Temperatur der zu überwachenden Umgebung
(ME) durch den Wärmebedarf zu kontrollieren, der dem Verdampfungsteil (E2) des zweiten Abschnitts (HP2) zugeführt wird.
4. Wärmerohrverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verdampfungsteil (El) des einen Abschnittes am äußeren freien
Ende dieses Abschnittes angeordnet ist und daß die dem anderen Ver-.
dampf ungs teil (E 2) zugeordnete steuerbare Wärmequelle (Q2) dem gegenüberliegenden
Ende des zweiten Abschnittes (HP2) der Rohranordnung (HC) zugeordnet ist.
5. Wärmerohrverstärker nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem überwachungsseitigen Ende der Rohranordnung ein Temperaturfühler
(TS) zugeordnet ist, der ein von der Temperatur dieses Endes abhängiges Signal liefert, das zur Steuerung der steuerbaren Wärmequelle
verwendet wird.
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.3.
28 *37RRQ
6. Wärmerohrverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Arbeitsflüssigkeit Natrium und die andere Arbeitsflüssigkeit Kalium ist.
7. Wärmerohrverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die eine Arbeitsflüssigkeit Wasser und die andere Arbeitsflüssigkeit
Aceton ist.
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