DE2832390A1 - Verfahren und vorrichtung zum maschinellen melken - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum maschinellen melken

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DE2832390A1
DE2832390A1 DE19782832390 DE2832390A DE2832390A1 DE 2832390 A1 DE2832390 A1 DE 2832390A1 DE 19782832390 DE19782832390 DE 19782832390 DE 2832390 A DE2832390 A DE 2832390A DE 2832390 A1 DE2832390 A1 DE 2832390A1
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teat
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DE19782832390
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Fritz Happel
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/04Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum maschinellen Melken
  • mittelsMelkbechern, deren die Zitze aufnehmender, durch einen elastischen Zitzengummi begrenzter Innenraum an eine Unterdruckquelle angeschlossen wird, wobei der Zitzengummi periodisch mit unterschiedlichen Drucken beaufschlagt wird, um während des Saugtaktes ein Öffnen und während des Massagetaktes ein Kollabieren des Zitzengummis zu bewirken nach Patent ....
  • (Patentanmeldung P 28 10 087.0). Ferner ist die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens gerichtet.
  • Bei den meisten bekannten Melkverfahren ist der Zitzengummiinnenraum ständig an Unterdruck angeschlossen und der Melkbecher zwischenraum wird periodisch mit Unterdruck und Atmosphärendruck beaufschlagt, so daß der Zitzengummi im Saugtakt, d.h. während derjenigen Zeitspanne, in der sowohl der Melkbecherinnenraum als auch der Melkbecherzwischenraum an Unterdruck liegen, im wesentlichen seine gestreckte zylindrische Gestalt annimmt, während er im sog. Massagetakt kollabiert, d.h. aufgrund der dann unterhalb der Zitze vorliegenden Druckdifferenz zwischen dem an Unterdruck liegenden Melkbecherinnenraum und dem auf Atmosphärendruck liegenden Melkbecherzwischenraum zusammengedrückt wird.
  • Neben der Tatsache, daß bei diesem bekannten Verfahren das Vakuum ständig, d.h. auch während des Entlastungstaktes, an den Zitzen anliegt, ist vor allem ungünstig, daß stets mit praktisch gleich hohem Vakuum gemolken wird, d.h. daß leicht zu melkende Kühe mit dem gleichen Vakuum gemolken sich werden müssen, als schwerer melkbare Kühe, was sowohl hinsichtlich des erzielbaren Milchertrags als auch hinsichtlich der Eutergesundheit ungünstig auswirken kann.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Verfahren der eingangs definierten Art so auszugestalten, daß mit geringem Aufwand ein individuelles Melken einzelner Kühe ermöglicht wird und somit der jeweiligen Veranlagung des Tieres Rechnung getragen werden kann.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Höhe des auf die Zitzen einwirkenden Vakuums in Abhängigkeit von der Milchflußmenge gesteuert wird, derart, daß das Vakuum in einem vorgebbaren Verhältnis zum steigenden Milchfluß abgesenkt wird.
  • Durch die Anpassung der Vakuumhöhe an den Milchfluß wird ein besonderes schonendes Melken erreicht, da nur in der Ausmelkphase und bei schwerer zu melkenden Tieren das in der Melkanlage vorhandene maximale Vakuum benutzt wird, während bei erhöhtem Milchfluß und bei leicht melkbaren Tieren sich eine starke Erniedrigung des Vakuums an den Zitzen ergibt, und zwar ohne daß manuelle Eingriffe erforderlich wären.
  • Vorzugsweise wird zur Steuerung der Vakuumhöhe-eine in Abhängigkeit von der Milchflußmenge gewählte Luftmenge in den vor der von einem Sammelstück abführenden Milchsammelleitung gelegenen Raum eingeleitet, wobei bevorzugt die durch den Milchfluß bewirkten Änderungen des Vakuums in einem Teil des milchführenden Systems zur Steuerung des Lufteinlasses benutzt werden.
  • Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens unter Verwendung eines Sammelstücks, dessen Milchsammelraum einerseits eine milchführende Verbindungsleitung zur Vakuumquelle und andererseits die Melkbecherschläuche angeschlossen sind, zeichnet sich dadurch aus, daß in den Begrenzungswandungen des milchführenden Systems wenigstens ein milchflußabhängig gesteuertes Ventilorgan vorgesehen ist, das zwischen einer zumindest im wesentlichen geschlossenen Stellung und unterschiedlich großen Lufteinlaß zulassenden Stellungen umsteuerbar ist.
  • Eine sich durch besonders geringen Aufwand auszeichnende Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilorgan in einer Abschlußwand des Sammelstücks angeordnet ist und aus einem in einer Bohrung dieser Wand geführten, unter Federvorspannung stehenden Kolben besteht, der an einem Teil seines Außenumfangs eine Nut aufweist.
  • Es ist ersichtlich, daß die bei bekannten Melkverfahren verwendeten Melkzeuge ohne Schwierigkeiten und auf besonders wirtschaftliche Weise derart umgerüstet werden können, daß das gemäß der Erfindung ermöglichte individuelle Melken erreichbar ist.
  • Zweckmäßigerweise ist bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der Kolben sammelraumseilig mit einem abdichtenden Bund versehen, der gleichzeitig ein den Federweg begrenzendes Anschlagorgan bilden. Durch diesen Bund wird auch sichergestellt, daß beim Abnehmen des Melkzeugs ein Milchaustritt aus dem Sammelraum verhindert wird.
  • Die am Kolben vorgesehene Nut besitzt vorteilhafterweise einen entgegen der Richtung der Federvorspannung zunehmenden Querschnitt, wobei die spezielle Ausgestaltung der Nut so erfolgen kann, daß der Lufteintrittsquerschnitt in Abhängigkeit von der Milchflußmenge stufenförmig oder kontinuierlich größer wird.
  • Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die den Kolben führende Abschlußwand des Sammelstücks zwischen dem Sammelstückboden und einer vorzugsweise das Verteilerkreuz tragenden Abdeckhaube angeordnet ist, und daß der zwischen Abschlußwand und Abdeckhaube gelegene, die Vorspannfeder aufnehmende Raum mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
  • Die Verbindung zur Atmosphäre wird auf besonders einfache Weise durch einen Spalt zwischen Abdeckhaube und Abschlußwänd erreicht.
  • Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß in der milchführenden Verbindungsleitung in der Nähe des Milchsammelraums eine insbesondere einstellbare Drossel vorgesehen ist. Mit dieser Drossel kann demgemäß der Querschnitt der Milchab-flußleitung definiert gewählt werden, so daß es möglich ist, auf die zur Steuerung der Einlaß-Luftmenge ausgenutzten Vakuumschwankungen im Sammelraum Einfluß zu nehmen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine Teil-Axialschnittdarstellung eines Sammelstücks 1 mit einem Milchsammelraum 2,einem von mehreren Anschlußstutzen 3 für die zu -den Melkbechern führenden Milchschläuche und einem Änschlußstutzen 4 für die mit einer Vakuumquelle verbundene Milchsammelleitung.
  • Der Milchsammelraum 2 wird nach oben hin durch eine Wand 5 abgeschlossen, wobei zwischen der Wand 5 und der Wandung des Sammelraums 2 eine Dichtung 6 angeordnet ist.
  • In einer vorzugsweise zentrischen Bohrung 7 der Abschlußwand 5 ist ein Kolben 8 geführt, der mittels einer Feder 9 in vom Sammelraum 2 wegführender Richtung vorgespannt ist.
  • Die Feder 9 ist dabei einerseits auf der Abschlußwand 5 und andererseits an einem am Kolben 8 vorgesehen Federring 10 abgestützt.
  • Sammelraumseitig besitzt der Kolben 8 einen Bund 11, so daß das Kolbenende einen größeren Durchmesser als die Bohrung 7 besitzt und damit der Bund 11 als Abschluß und Anschlagorgan wirken kann.
  • Die Abschlußfunktion des Bunds 11 ist von Bedeutung, wenn das Melkzeug abgenommen wird, da dann der Sammelraum 2 aufgrund der Wirkung der Feder 9 in Verbindung mit dem Abschlußbund 11 geschlossen wird und ein Milchaustritt verhindert wird.
  • Der Kolben 8 ist im Bereich der Bohrung 7 mit einer Außennut 12 versehen, die vorzugsweise in Richtung des Sammelraums 2 zunehmenden Querschnitt besitzt. Die Länge der Nut ist so gewählt, daß dann, wenn der Kolben 8 aufgrund des sich im Betrieb im Sammelraum 2 einstellenden Vakuums in einem dem Anlegen eines maximalen Vakuums entsprechenden Ausmaß in den Samlnelraum 2 entgegen der Wirkung der Feder 9 gezogen wird, die Bohrung 7 im wesentlichen verschlossen ist, so daß praktisch kein Lufteintritt in den Sammelraum erfolgen kann.
  • Nach oben ist das Sammelstück 1 mittels einer Abdeckhaube 13 verschlossen, welche in üblicher Weise ein Verteilerkreuz 14 trägt. Zwischen der Abschlußwand 5 und der Abdeckhaube 13 ist ein Spalt 15 vorgesehen, um zu gewährleisten, daß der zur Aufnahme eines Teils des Kolbens und der Feder dienende-Raum 16 stets Atmosphärendruck besitzt.
  • Im Betrieb wird der Kolben 8 zunächst durch das im Sammelraum 2 vorhandene Vakuum entgegen der Kraft der Feder 9 soweit in den Sammelraum 2 gezogen, daß dieser Sammelraum 2 zumindest im wesentlichen von der Atmosphäre getrennt ist. Durch den sich einstellenden Milchfluß wird der freie Strömungsquerschnitt in der Leitung 4 verringert, wodurch sich eine Reduzierung des Vakuums im Sammelraum 2 ergibt. Diese Vakuumreduzierung ist umso ausgeprägter, je stärker der Milchfluß ist. Durch die Reduzierung des Vakuums wird der Kolben 8 aufgrund der Vorspannwirkung der Feder 9 nach oben bewegt, so daß über die Nut 12 ein erhöhter Lufteintritt entsteht, was wiederum die erwünschte Folge hat, daß das auf die Zitzen über die Anschlußleitungen 3 wirkende Vakuum verringert, und zwar in Abhängigkeit von Milchfluß verringert wird.
  • Durch diese konstruktiv einfachen Maßnahmen ist es somit möglich, eine funktionssichere Steuerung des auf die Zitzen einwirkenden Vakuums in Abhängigkeit vom Milchfluß zu erreichen, so daß sich die Vakuumhöhe zwangsläufig nach der Melkbarkeit des Tieres richtet und ein individuelles Melken der Tiere gewährleistet ist.

Claims (11)

  1. Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Melken P a t e n t a n s p r ü c h e Verfahren zum maschinellen Melken mittels Melkbechern, deren die Zitze aufnehmender, durch einen elastischen Zitzengummi begrenzter Innenraum an eine Unterdruckquelle angeschlossen wird, wobei der Zitzengummi periodisch mit unterschiedlichen Drucken beaufschlagt wirdr um während des Saugtaktes ein Öffnen und während des-Entlastungstaktes ein Kollabieren des Zitzengummis zu bewirken, nach Patent .... (Patentanmeldung P 28 10 087.0), dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Höhe des auf die Zitzen einwirkenden Vaknums in Abhängigkeit von der Milchflußmenge gesteuert wird, derart, daß das Vakuum in einemvorgebbaren Verhältnis zum steigenden Milchfluß abgesenkt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß zur Steuerung der Vakuumhöhe eine in Abhängigkeit von der Milchflußmenge gewählte Luftmenge in den unter Vakuum stehenden Raum eingeleitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die durch den Milchfluß bewirkten Änderungen des Vakuums in einem Teil des milchführenden Systems zur Steuerung des Lufteinlasses benutzt werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die eingelassene Luftmenge proportional zur Milchflußmenge erhöht wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche unter Verwendunc eines Sammelstücks, an dessen Milchsammelraum einerseits eine milchführende Verbindungsleitung zur Vakuumquelle und andererseits die Melkbecherschläuche angeschlossen sind, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß in den Begrenzunqswandungen des milchführenden Systems wenigstens ein milchflußabhängig gesteuertes Ventilorgan vorgesehen ist,das zwischen einer zumindest im wesentlichen geschlossenen Stellung und unterschiedlich großen Lufteinlaß zulassenden Stellungen umsteuerbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nlch Anspruch 5, dadurch g e k e n n z t' i c h -n e t , daß dts Ventilorgan in einer Abschlußwand (5) des Sammelstücks (1) angeordnet ist und aus einem in einer Bohrung (7) dieser Wand (5) geführten, unter Federvorspannung stehenden Kolben (8) besteht, der an einem Teil seines Außenumfangs eine Nut (12) aufweist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c 1 -n e t , daß der Kolben (8) sammelraumseitig mit einem abdichtenden Bund (11) versehen ist, der gleichzeitig ein den Federweg begrenzendes Anschlagorgan bildet.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h -Nut n e t , daß die am Kolben (8) vorgesehene (12) einen entgegen der Richtung der Federvorspannung zunehmenden Querschnitt besitzt.
  9. 9 . Vorrichtung nach Anspruch 6 , d. tdurch g c k e n n z e i c 11 -n e t , daß die den Kolben (8) führellde Abschlußwand (5) des Sammelstücks zwischen dem Sammelstückboden und einer vorzugsweise das Verteilerkreuz (15) tragenden Abdeckhaube (1-3) angeordnet ist, und daß der zwischen Abschlußwand (5) und Abdeckhaube (13) gelegene, die Vorspannfeder (9) aufnehmende Raum (16) mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verbindung zur Atmosphäre durch einen Spalt (15) zwischen Abdeckhaube (13) und Abschlußwand (6) erreicht ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß in dermilchführenden Verbindungsleitung (4) in der Nähe des Milchsammelraums (2) eine insbesondere einstellbare Drossel vorgesehen ist.
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DE19717905A1 (de) * 1997-04-24 1998-10-29 Impulsa Gmbh Elsterwerda Melk Verfahren zur Herabsetzung der Belastung des Euters und zur Verbesserung der Milchabgabe beim maschinellen Melken sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19717905A1 (de) * 1997-04-24 1998-10-29 Impulsa Gmbh Elsterwerda Melk Verfahren zur Herabsetzung der Belastung des Euters und zur Verbesserung der Milchabgabe beim maschinellen Melken sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE19717905C2 (de) * 1997-04-24 2001-09-13 Impulsa Gmbh Elsterwerda Melk Verfahren zur Herabsetzung der Belastung des Euters und zur Verbesserung der Milchabgabe beim maschinellen Melken sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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