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Vorrichtung zum Anheben und Transportieren
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von Gegenständen^,insbesondere Möbeln (Zusatz zu Patent ... (Patentanmeldung
P 27 38 913.5)) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anheben und Transportieren
von Gegenständen, insbesondere Möbeln, mittels Rädern, Rollen oder dergl*, mit mindestens
einer im Boden des Möbels vorgesehenen Durchbrechung} in welcher ein Innengewinde
vorgesehen ist, mit einer in das Innengewinde einschraubbaren Gewindespindel oder
dergl., die an ihrem unteren Ende eine Rolle od. dergl. aufweist, deren Drehachse
quer zur Längsmittelachse der Gewindespindel und um diese schwenkbar angeordnet
ist, und mit einem die Rolle mit der Gewindespindel verbindenden Lagerzapfen, nach
Patent ... (Patentanmeldung P 27 38 913.5).
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird darin gesehen, den
Gegenstand des Hauptpatents dahingehend weiter- auszugestalten, daß der von den
Rädern bzw. Rollen auf den Boden ausgeübte Druck verringert wird und dadurch einerseits
der Fußboden besonders geschont wird und andererseits das jeweilige Möbelstück oder
dergl. sich leichter hin- und herschieben läßt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
mehrfach
gekröpfter Achsträger vorgesehen ist, dessen eines freies Ende den Lagerzapfen und
dessen anderes freies Ende die Drehachse für die Rolle bildet, und daß die Breite
der Rolle größer ist als ihr Durchmesser.
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Es versteht sich, daß eine besonders breite Rolle auch eine besonders
gute Verteilung der Last bzw. eine geringere Flächenpressung mit sich bringt,wobei
der Achsträger es ermöglicht, eine ganz erhebliche Rollenbreite vorzusehen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Rolle
mittels einer Lagerbüchse auf dem die Drehachse bildenden Ende des gekröpften Achsträgers
gelagert, wobei die Büchse die Drehachse unter Bildung eines zylindrischen Hohlraums
umgibt und am freien Ende der Drehachse auf einem dort fest angeordneten ersten
Lagerbund und an ihrem anderen Ende auf einem an ihr selber fest angeordneten zweiten
Lagerbund aufruht. Da als Material für die Rollen zweckmäßig Polyamid verwendet
wird, drehen sie sich sehr leicht auf der Lagerbüchse. Es versteht sich, daß auch
Kugellager zwischengeschaltet sein können. Vorteilhaft werden drei Rollen auf der
Büchse angeordnet, um bei Schwenkungen Relativdrehungen zwischen den Rollen zu ermöglichen
und somit die Reibung zwischen Rolle bzw. Rollen und Fußboden zu verringern.
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Vorteilhaft ist in dem Hohlraum eine die Drehachse umgebende Schraubendruckfeder
angeordnet,die sich mit ihren Enden jeweils an den beiden Lagerbunden abstützt.
Somit läßt sich die Lagerbüchse mit der Rolle gegen Federdruck von der Drehachse
über deren freies Ende hinweg abschieben, bis die Druckfeder nicht mehr weiter zusammengedrückt
werden kann, d.h. die beiden Lagerbunde mit der zwischen ihnen angeordneten Schraubendruckfeder
einen Anschlag bilden. Dieses Verschieben der Lagerbüchse mit der Rolle ist von
Vorteil beim Hindurchführen der Rolle durch die Durchbrechung im Boden des Möbels
und beim anschließenden Einschrauben der Gewindespindel in das Innengewinde der
Durchbrechung.
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Die Erfindung und ihre vorteilhaften Weiterbildungen sind im folgenden
anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 eine Vorderansicht der Vorrichtung nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht in Pfeilrichtung II in Fig. 1; Fig. 3 eine der Fig. 1
entsprechende Ansicht der Vorrichtung nach der Erfindung mit teilweise abgeschobener
Welle beim Vorgang des Hindurchführens durch die Durchbrechung eines Möbelbodens
oder dergl.
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Die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung
zeigt eine im Boden 1 des jeweiligen, nicht gezeigten Möbelstücks vorgesehene Durchbrechung
2, in welcher ein Innengewinde 3 vorgesehen ist. In das Innengewinde 3 ist eine
Gewindespindel 4 einschraubbar, die an ihrem unteren Ende 5 eine Rolle 6 oder dergl.
aufweist, deren Drehachse 7 quer zur Längsmittelachse 8 der Gewindespindel 4 und
um diese schwenkbar angeordnet ist.
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Das Innengewinde 3 ist an einer von der Unterseite 9 des Bodens 1
her in die Durchbrechung 2 eingesetzten und in dieser befestigten Büchse 10 angeordnet.
Die Büchse 10 kann mittels nicht gezeigter Schrauben durch den Flansch 11 am Boden
1 befestigt sein.
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Die Rolle 6 ist mit der Gewindespindel 4 mittels eines Lagerzapfens
12 verbunden, der bei der gezeigten Ausführungsform
einen Lagerbund
13 aufweist und in einer nicht gezeigten koaxialen Lagerbohrung in der Gewindespindel
4 drehbar gelagert ist.
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Es ist ein mehrfach gekröpfter Achsträger 14 vorgesehen, dessen eines
freies Ende 15 den Lagerzapfen 12 und dessen anderes freies Ende 16 die Drehachse
17 für die Rolle 6 bildet. Ferner ist die Breite B der Rolle 6 größer als ihr Durchmesser
D.
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Vorteilhaft ist die Rolle 6 mittels einer Lagerbüchse 18 auf dem die
Drehachse 17 bildenden Ende 16 des gekröpften Achsträgers 14 gelagert. Dabei umgibt
die Hohlwelle 18 die Drehachse 16 unter Bildung eines zylindrischen Hohlraums 19.
Die Halterung der Lagerbüchse 18 besteht aus einem am freien Ende der Drehachse
16 fest angeordneten ersten Lagerbund 20 und einem am gegenüberliegenden Ende der
Lagerbüchse 18 an ihr selber fest angeordneten zweiten Lagerbund 21, wobei die Lagerbüchse
auf beiden Lagerbunden 20 und 21 aufruht.
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In dem Hohlraum 19 ist eine die Drehachse 17 umgebende Schraubendruckfeder
22 angeordnet, die sich mit ihren Enden jeweils an den beiden Lagerbunden 20, 21
abstützt.
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Die Rolle 6 besteht bei der gezeigten, bevorzugten Ausführungsform
aus drei Einzelrollen 23, die nebeneinander auf die Lagerbüchse 18 aufgeschoben
sind und auf beiden Seiten mittels Sprengringen 24 gegen Abrutschen gesichert sind.
Bei einer Richtungsänderung der auf dem nicht gezeigten Fußboden aufruhenden Rollen
kann somit die mittlere Rolle rotationsmäßig in Ruhe verbleiben, während die beiden
äußeren Rollen einander entgegengesetzte Drehungen beschreiben.
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Wie man aus Fig. 3 leicht entnimmt, läßt sich die Lagerbüchse 18
mit
der Rolle 6 bzw. den Einzelrollen 23 in Pfeilrichtung A von der Drehachse 17 gegen
den Druck der Schraubenfeder 22 so weit abschieben, daß sie sich in der gezeigten
Weise sehr einfach durch die Büchse 10 hindurchführen läßt, wobei die gezeigte Mehrfachkröpfung
des Achsträgers 14 behilflich ist.
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Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in Normalstellung, d.h.
in der Funktionslage der Lagerbüchse 18 mit den Einzelrollen 23, wobei sich der
Lagerbund 21 der Lagerbüchse 18 in Anlage an einem stationären Begrenzungsbund 25
des Achsträgers 14 befindet.
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Wie Fig. 2 zeigt, ist der Achsträger 14 nicht nur in der aus den Fig.
1 und 3 gezeigten Weise in der dortigen Zeichenebene gekröpft, sondern auch noch
senkrecht dazu, wie die beiden Kröpfungen 26 und 27 zeigen. Diese zusätzlichen Kröpfungen
sind erforderlich, um ein Verfahren des jeweiligen Möbelstücks in jedwede Richtung
zu ermöglichen, nämlich dadurch, daß durch den horizontalen Abstand a zwischen der
Längsmittelachse 8 der Gewindespindel 4 und der Drehachse 7 ein Hebelarm entsteht,
der eine entsprechende Nachführung und damit Drehung des Achszapfens 12 um die Längsmittelachse
8 gewährleistet.