DE2830870A1 - Verfahren und vorrichtung zum trocknen von fotoentwicklungstinten - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum trocknen von fotoentwicklungstinten

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Verfahren und Vorrichtungen zum
  • Härten oder Trocknen von Fotoentwicklungstinten, vorzugsweise Ultravioletttinten. Solche Tinten härten oder trocknen nach Bestrahlung mit ultraviolettem Licht in einen fertigen, "getrockneten" Zustand.
  • Es ist bereits bekannt, linienförmige Lichtquellen hoher Intensität gewöhnlich mit QuecksiLbenlampflampen zu verwenden, die sowohl infrarotes als auch ultraviolettes Licht liefern. Wird ein bedruckte Blatt oder eine bedruckte Bahn unter der linienförmigen Lichtquelle hindurchgeführt, dann wird sie von der linienförmigen Lichtquelle abgetastet und die von der linienförmigen Lichtquelle ausgehenden Strahlen härten oder trocknen die auf dem Bahn- oder Blattmaterial befindliche Tinte.
  • Da QuecksiLberdampflampen oder -röhren die gewünschte Strahlungsemission aufweisen, werden sie anderen Ultraviolettstrahlungsquellen vorgezogen. Allerdings arbeiten Quecksilberlampen bei Temperaturen über 4500C und entwickeln dabei ein beträchtliches Maß an Wärme. Diese Wärme ist ein Problem bei der Aushärtung und Trocknung der Ultraviolettinten wegen der nachteiligen Einwirkung solcher Wärme auf das Ausgangsmaterial, auf dem sich das gedruckte Bild befindet. Blattartiges Material kräuselt sich infolge der Wärme und kann beim Passieren unter der Lampe mit ungeeigneter Geschwindigkeit schmoren, verkohlen oder bei Überhitzung sogar Feuer fangen.
  • Es ist bereits bekannt, dieses Wärmeproblem durch Arbeiten mit einer verhältnismäßig hohen Vorschubgeschwindigkeit zu lösen. Eine bekannte Anordnung weist eine oder mehrere Quecksilberröhren mit jeweils einem die Iampe an der vom bedruckten Material abgewendeten Seite umgebenden Reflektor auf. Das bedruckte Material ist damit sowohl direkter als auch reflektierter Strahlung ausgesetzt. Die reflektierte Strahlung wird durch den Reflektor so konzentriert, daß ein enges Band hochintensiver Strahlung an einem voreingestellten Abstand von der Lichtquelle entsteht. Bei dieser Vorrichtung muß das bedruckte Material zwangsläufig in Bewegung gehalten und mit einer solchen Geschwindigkeit vorgerückt werden, daß es die Zündtemperatur nicht errecht. Man kann mit dieser Anordnung alle Tintenstärken härten oder trocknen. Das Problem ist jedoch die Aufrechterhaltung der gewünschten Vorschubgeschwindigkeit. Bei den gewählten hohen Vorschubgeschwindigkeiten führen vorübergehende Verzögerungen oder Verklemmungen beim Vorschub zu einem verbrannten, unbrauchbaren Produkt.
  • Um dieses zu lösen, hat man auch bereits den Wärmeausgang der Iampe verringert und gleichzeitig die Intensität der von der Lampe ausgehenden Ultraviolettstrahlung aufrechterhalten. Ersteres erschien für die Tintentrocknung nachteilig, während letzteres für den Härtungsprozess von Bedeutung ist.
  • Zu diesem Zweck wurde die Lichtquelle einem Reflektor angeordnet, jedoch der Strahlengang aller direkten und reflektierten Strahlen durch eine transparente Schranke blockiert. Die Schrank bestand aus einem transparenten eine stromende Kuhlflüssigkeit umschließenden Gebiide. Beispielsweise wurde die Lichtquelle im Inneren zweier konzentrischer transparenter Rohren angeordnet und Wasser durch den zwischen den beiden Röhren befindlichen Ringraum umgewälzt.
  • Bei einer anderen Ausführungsform war die Austrittsseite des Reflektors vollständig durch zwei nebeneinander angeodnete Rohren abgeschirmt, durch welche Wasser hindurchgeleitet wurde, oder durch ein rechteckig geformtes Rohr, das sich über den Ausgang des Reflektors erstreckte und das ebenfalls von Wasser durchflossen war.
  • Eine solche Anordnung arbeitet brauchbar bei dünnen Tintenaufträgen. Unter dünn ist dabei ein Tintenauftrag in der Größenordnung von 5 bis 10 Mikron zu verstehen, wie er sich bei den bekannten LithcrDruckverfahren ergibt.
  • Diese Vorrichtung ist jedoch völlig ungeeignet für Tintendicken in der Größenordnung von 15 bis 127 Mikron, wie sie allgemein beim Siebdruck verwendet werden. Beim Siebdruck wird zwar eine Oberflächenhärtung der Tinte erreicht, jedoch ist eine Tiefenhärtung nicht möglich. Die Tinte ist infolgedessen an der Oberfläche hart, darunter jedoch noch weich. Eine längere Belichtung hat keinen merklichen Einfluß auf die Tiefe der Aushärtung oder Trocknung.
  • Zur Beseitigung der Mängel der beiden bekannten Einrichtungen sind durch die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung entwickelt worden, die es ermöglichen, 5 iebdrucktintenaufträge angemessen zu trocknen bzw. auszuhärten.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens enthält ein Gehäuse, durch welches ein mit Siebdruck bedrucktes Material unter einer linienförmigen Lichtquelle hindurchgeführt wird, die sowohl ultraviolette als auch infrarote Strahlung aussendet. Ein die linienförmige Lichtquelle teilweise umgebender Reflektor reflektiert sowohl die ultraviolette als auch die infrarote Strahlung auf den Förderer. Zwischen der Lichtquelle und dem Förderer befindet sich eine transparente Leitung, durch welche eine Kühiflüssigkeit geführt ist. Das Ausmaß der durch die Kühlflüssigkeit hindurchgehenden Strahlung wird innerhalb eines solchen Bereiches gesteuert, daß eine wirksame Aushärtung oder Trocknung möglich ist. Aufgrund von Experimenten hat sich herausgestellt, daß die Intensität der Ultraviolettstrahlung weit mehr als die ihre Menge ein kritischer Faktor bei der Erzielung eines ausreichenden Eindringens zur Trocknung oder Härtung der Tinte ist. Darüber hinaus hat es sich als wesentlich erwiesen, daß eine bestimste Menge an ungefilteter Strahlung auf das Blatt oder die Bahn auftrifft, also eine gewisse Menge an infraroter Strahlung benötigt wird, um die Tinte richtig auszuhärten oder zu trocknen.
  • Im folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden.
  • Die Zeichnungen zeigen in Fig. 1 schematisch eine rückwärts von einem Reflektor unebene Quecksilberdampfröhre oberhalb eines bedruckten durch die Bestrahlungszone bewegten Blattes; Fig. 2 eine Anordnung nach Fig. 1 mit einer von Wasser durchströmten, transparenten Leitung zur Absorption der Infrarotwärme unterhalb der Brennlinie des Reflektors; Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 2, bei der die von Wasser durchströmt Leitung in der Brennlinie der Quecksilberdampfröhre angeordnet ist; Fig. 4 die Anordnung nach Fig. 2, bei der die von Wasser durchströmt Leitung oberhalb der Brennlinie der Quecksilberdampfröhre angeordnet ist; Fig. 5 schematisch eine bekannte Anordnung; Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Vorrichtung nach dem Erfindungsprinzip; Fig. 7 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 6; Fig. 8 eine schematische Draufsicht längs der Linie 8-8 der Fig. 7 zur Wiedergabe des Saugbettes und des Wärmeableitungsfilters; Fig. 9 eine schematische Darstellung des Wasserkunlsystems für das Wänmeableitungsfilter; Fig. 10 eine schematische Endansicht zur Wiedergabe verschiedener Bauteile der Vorrichtung nach Fig. 6.
  • In den Fig. 1 bis 4 voll und stark ausgezogene und mit dem Bezugszeichen 16 bezeichnete Linien sind reflektierte gefilterte Strahlen.
  • Voll ausgezogene, aber dünnere und mit 13 identifizierte Linien sind reflektierte ungefilterte Strahlen. Gestrichelte und mit 14 identifizierte Linien sind direkte ungefilterte Strahlen und strichpunktiert gezeichnete und mit 15 identifizierte Linien sind direkte gefilterte Strahlen.
  • Fig. 1 zeigt eine Quecksilberdampflampe 10 und einen Reflektor 11 in einem Gehäuse 12 mit einer Brennlinie im Abstand von 103 mm von der Mitte der Lampe 10 und 76,2 mm von der Unterkante des Reflektors 11. Sowohl die reflektierten Strahlen 13 als auch die. direkten Strahlen 14 weisen einen ununterbrochenen Strahlengang auf die bedruckte Oberfläche eines Druckgutes 20 auf, das in einem Abstand von 230 rtm von der Iampenmitte und von 204 mm von der Unterkante des Reflektors angedeutet ist.
  • Die unmittelbar nach Belichtung durch die Trocknungslampe erzielten Trocknungsergebnisse bei Siebdruck mit einem weißen fotohärtbaren Uberzug (annähernd 25 Mikron Tiefe) auf einem überzogenen Material durch ein Nylonsieb Nr. 200 S-GT überzogen mit einer direkten Fotoemulsion sind folgende: maximale Förderergeschwindigkeit für annehmbare Tinten Adhäsion am Druckmaterial 47 m/min Maximale Förderergeschwindigkeit für IIarz post TACK Test 35 m/min Materialtemperatur (a 17 m/min - 490C Materialtemperatur (d 66 m/min - 65t6°C gefilterte reflektierte Energie 16 -0% gefilterte direkte Energie 15 Fig. 2 zeigt die gleiche Anordnung wie in Fig. 1 mit einem Rohr 17 mit 40 mm Durchmesser(z.B. aus Quarz, Vicor, Pyrex usw.), das mit seiner Mitte 166 mm von der Iampenmitte und 140 mm vom Fuß des Reflektors 11 entfernt angeordnet ist. Dieses Rohr enthält ein flüssiges oder fließfähiges Infrarotfiltermedium (z.B. Wasser), das durch das Rohr umgewälzt wird. Die Mitte der Lampe 10, die Reflektionsstrahlenbrennlinie 21 und die Mitte des Hohlrohres befinden sich alle in einer gleichen Ebene senkrecht zur Ebene des Druckgutes 20. Die mehrfach wiederholten Versuche hatten folgende Ergehnisse: Maximale Förderergeschwindigkeit für annehmbare Tinten Adhäsion am Druckgut 47 m/min maximale Förderergeschwindigkeit für Harz post TACK Test 33 m/min Bahntemperatur ga 17 m/min - 460C Bahntemperatur Qd 6,6 m/min - 600C Gefilterte reflektierte Energie 16 - 50% gefilterte direkte Energie 15 - 130 ungefilterte direkte Energie 14 - 87° Fig. 3 zeigt die gleiche Anordnung wie in Fig. 2, wobei jedoch das Rohr 17 in einer Höhe von 90 mm von der Rohrmitte zur Lampenmitte und 63,5 um von der Rohrmitte zum Reflektorfuß angeordnet ist. Die wiederholten Versuche hatten folgende Ergehnisse: Maximale Förderergeschwindigkeit für annehmbare Tinte Adhäsion am Druckgut 35 m/min maximale Förderergesc hwindigkeit für Harz post TACK Test 11 m/min Bahntemperatur (d 17 m/min - 390C Bahntemperatur } 6,6 m/min - 43.30C gefilterte reflektierte Energie 16 - 1000C gefilterte direkte Energie 15 - 23,50 ungefilterte direkte Energie 14 - 76,50 Fig. 4 zeigt die gleiche Anordnung wie in Fig. 3, wobei sich das Rohr 17 in einer neuen Stellung 65 mm von der Rohrmitte zur Iampenmitte und 38,2 mm von der Rohrmitte zum Reflektorfuß befindet. Die wiederholten Versuche hatten folgende Ergebnisse: Maximale Förderergeschwindigkeit für annehmbare Tinte Adhäsion am Druckgut - keine Adhäsion bei 1,5 m/min maximale Förderergesc hwindigkeit für Harz post T2CK Test 6,6 m/min Bahntemperatur Cd 17,1 m/min weniger als 37,80 Bahntemperatur g 6,6 m/min - 43,30C gefilterte reflektierte Energie 16 - 100% gefilterte direkte Energie 15 - 30,5% ungefilterte direkte Energie 14 - 69,5% Fig. 5 zeigt eine Quecksilberdampflampe 10 mit Reflektor 11 und zwei Quarzrohren 19 unterhalb der Lampe innerhalb des Reflektors, wobei Kühlwasser durch die Rohre 19 fließt, welche die dem Druckgut zugewandte Seite des Reflektors vollständig abschliessen. Es gibt keine Adhäsion, obwohl das bedruckte Material unter der Lampe stationär gehalten wurde.
  • Gefilterte reflektierte Energie 16 - 100% gefilterte direkte Energie 15 - 100% Versuche bei unterschiedlichen Röhrenhöhen für eine gegebene Tinte führten zu folgenden Ergebnissen: Versuchsergebnisse Versuch 1 Versuch 2 Versuch 3 Versuch 4 Versuch 5 Versuch 6 Versuch 7 (Fig.1 Anord- (Fig.5 Anordnung) nung) Annehmbare Adhäsion bei 47 m/min 46 m/min 45 m/min 35 m/min 1,5 m/min 1,5 m/min keine Haftung Annehmbare Harz post TACK bei 35 m/min 33 m/min 30 m/min 11 m/min 6,6 m/min 2,7 m/min keine Haftung Bahntemperatur (d 17 m/min 49°C 48°C 46°C 39°C 37.8°C <37.8°C <37.8°C Bahntemperatur (d 6,6 m/min 65.6°C 63°C 60°C 43.3°C 41°C <37.8°C <37.8°C ungefilterte direkte Energie 100% 95% 87% 76.5% 69.5% 50% 0 N.B. 37.8°C war die niedrigste Temperatur, die leicht mit der verfügbaren Einrichtung gemessen werden konnte.
  • Aus dem obigen ergibt sich, daß bei Abnahme der ungefilterten direkten Energie (durch Anheben des Rohres 17) die Druckguttemperatur abnimmt und die Härte- oder Trocknungseigenschaften oder Intensität der Strahlungsenergie herabgesetzt werden.
  • Die obigen Versuchsergebnisse zeigen, daß eine gewisse Ausfilterung notwendig ist, um eine Überhitzung zu vermeiden, die zu einem Schrumpfen des Druckgutes, zu einer Oberflächenkräuselung der Tinte und oft zu einer Zündung führt, wenn das Druckgut nicht kontinuierlich durch die Trocken- oder Härtezone geführt wird. Darüber hinaus gilt, daß je enger der Lampenreflektor und dieh8hl:flüssigkeitsröhre zum Druckgut stehen, umso intensiver der Anteil an ungefilteter direkter Energie ist und umso größer und stärker die Aushärtung wird, was jedoch wieder Wäreprobleme mit sich bringt.
  • Aus den durchgeführten Versuchen ergeben sich somit die folgenden Grundmerkmale für die Erfindung: (1) Einige jedoch nicht die gesamte Energie von der Lichtquelle muß zur Herabsetzung der Wärmeentwicklung ausgefiltert werden; (2) Das AusmaB der nicht gefilterten direkten Energie liegt zwischen 50% und 95%, um zu einer zufriedenstellenden Tintenaushärtung (Adhäsion oder Tack) bei annehmbaren Temperaturen und Fördergeschwindigkeiten zu kanmen; und (3) vorzugsweise ist der Mitte-zu-Mitte-Abstand von lampe zu Kühlflüssigkeitsrohr 52 bis 180 mm und die Lage der Druckgutoberfläche zur Lampenmitte 100 bis 240 mm für eine gegebene Ultraviolettlichtquelle mit 200 W pro 25 mm Längenerstreckung.
  • Die vorliegende Erfindung umfaßt somit insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung. Das Verfahren ist gekennzeichnet durch die in Anspruch 1 aufgeführten sSerkmale, während eine zur Durchführung des Verfahrens besonders geeignete Vorrichtung vorzugsweise die Merkmale nach Anspruch 2 aufweist und Weiterentwicklungen durch die nachfolgenden Unteransprüche charakterisiert sind.
  • Die in den Figuren 6 bis 10 wiedergegebene bevorzugte konkrete Ausführungsform enthalt ein Gehäuse 21, durch das ein endloser Förderer 22 hindurchläuft, wobei Schlitzöffnungen 23 zwischen dem Förderer 22 und den Abschirmplatten 24 des Gehäuses vorgesehen sind, welche den Ein- und Austritt des Druckgutes, beispielsweise in Form eines bedruckten Schicht- oder Bahgunaterials in das bzw. aus dem Gehäuse erlauben Innehalb des Gehäuses 21 und unmittelhar unterhalb der Förderer 22 befindet sich ein Saugbett 25, welches das Druckgut gegen den Förderer hält, während es sich in der kritischen Zone unterhalb der Ultraviolettstrahlenquelle befindet Das Saugbett hält das Druckgut stabil, während es der Ultraviolettstrahlung ausgesetzt wird. Ein Schwimmen oder Flattern des Druckgutes könnte zwar infolge der Bewegung von Kühlluft durch das Gehäuse auftreten, wird aber durch das Saugbett vermieden. Das Saugbett 25 ist von üblicher Bauart und enthält einen Ibhlkörper 26 mit einer Vielzahl von querverlaufenden Saugschlitzen 27. Der Hohlkörper 26 ist über ein Leitungssystem mit einer Prallanordnung 28 an eine Saugpumpe 29 angeschlossen.
  • oberhalb des Förderers befindet sich ein transparentes Wärmeableitungsfilter für Infrarotstrahlen in Form einer Kühlschlange 30 bestehend aus einem wärmebeständigen Glasrohr mit zwei Schenkeln 31, die durch ein U-förmiges Verbindungsstück 32 miteinander verbunden sind. Das Kühlwasser wird in einem Behälter 33 mit zugeordneten Wärmeaustausclikhlvorrichtungen 34 vorrätig gehalten. Das Kühlwasser wird durch die Pumpe 35 in einen Schenkel 31 gepumpt. Der Austritt aus der Spule 30 führt zu einem Kopf 39, in dem sich ein Wehr 40 befindet (ein Einlaßende eines Zuflhungsrohres zurück zum Behälter), welches oberhalb des anderen Endes 38 des Schenkels 31 sitzt, um sicherzustellen, daß keine Gefahr für einen Austritt besteht, der ausreicht, daß die Spule nicht voll ist. Außerdem ist ein Luftblasenauslaß IIO't vorgesehen.
  • Der andere Hauptbauteil der Vorrichtung ist die Wärmequelle, bestehend aus zwei Quecksilberlampen 41 an einem Rahmen 42 derart, daß sie unmittelbar oberhalb und paraliel zu den Kühlrohrschenkeln 31 und in einer vorbestimmten Höhe dazu verlaufen. Außerdem ist eine Reflektoranordnung 43 für jede Lampe 41 vorgesehen. Jede Reflektoranordnung enthält einen halbkreisförmigen Reflektor 44 zur Reflektion von Strahlen, die normalerweise nicht auf den Förderer auftreffen, zurück auf den Förderer. Außerdem ist eine Rückwand 45 um den Reflektor vorgesehen, so daß ein Luftkanal zwischen der Rückwand 45 und der Rückseite des Reflektors 44 zur Umwälzung von Kühlluft entsteht.
  • Die Luft wird von beiden Enden der Rückwand 45 mit Ililfe eines mittigen Aus laßrohres 46 abgezogen, das an ein Sauggebläse 30 angeschlossen ist.
  • Die Luft strütt auf ihrem oberen Weg, wenn sie am kühlsten ist, über die Anschlußteile, wo die Bohrenden an die Stromversorgung angeschlossen sind und wo sich die heißesten Zonen befinden. Innerhalb des Gehauses gibt-es einen leichten Unterdruck bezüglich der eintretenden Luft, die durch das Gebläse 47 durch das Filter 48 eingesaugt wird, wobei die Luft durch das Gebläse 30 nach dem Kühlen der Rohre abgegeben und van Gebläse 29 nach dem Durchgang durch das Saugbett 25 entfernt wird. Der Ausgleich zwischen eintretender und austretender Luft wird erreicht durch die Prallanordnung 28 in der Leitung zum Gebläse 29. Es entsteht eine kontinuierliche Erzeugung von Ozon durch den Betrieb der Rohre und dieser Ozon wird durch die Gebläse 29 und 30 entfernt.
  • Der Abstand zwischen der Mitte der Lampe 41 und den Reflektor, zwischen der Lampe und der Kühlschlange und zwischen der Kühlschlange und dem Druckgut ist in Übereinstimmung mit den vorher entwickelten theoretischen Überlegungen bestimmt. Vorzugsweise sind einige besondere merkmale bei der erfindungsgemaßen Ausführungsform vorgesehen. Die Abdeckbleche 24 weisen Unleitflanschen 49 auf, die mit einem matten Überzug zum Auffangen von Licht versehen sind, wobei die inneren Oberflächen 50 der Bleche 24 reflektieren und der Winkel der Bleche derart gewählt ist, daß möglichst viel Strahlung gesammelt und in den Förderer zurückgeführt wird. Die ideale Situation ist die, bei der das Gehäuse eine im wesentlichen vollständige Lichtfalle bildet, die keinen Austritt von ultraviolettem Licht ermöglicht.

Claims (11)

  1. Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Fotoentwicklungstinten Patentansprüche 1. Verfahren zum Trocknen von auf ein Bahn- oder Blattmaterial aufgedruckten Fotoentwicklertinten, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Blatt- oder Bahnmaterial durch eine Entwicklerzone unterhalb einer linienförmigen Quelle ultravioletten Lichtes vorgerückt wird, die winkelig zur Vorschubrichtung des Bahn- oder Blattmaterials verläuft und von der sowohl direkte als auch reflektierte Ultraviolettstrahlen auf das Bahn- oder Blattmaterial geworfen werden, und daß über ein transparentes Wärmeableitungsfilter für Infrarotstrahlen zwischen dem Bahn- oder Blattmaterial und der ultravioletten Lichtquelle zwischen 5 und 50% der gesamten, von der Lichtquelle kommenden direkten Strahlung ausgefiltert werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t durch ein Gehäuse (21); durch einen durch das Gehäuse (21) verlaufenden Bahn- oder Blattmaterialförderer (22); durch Saugvorrichtungen (25) im Gehäuse (21), die das Bahn- oder Blattmaterial während dessen Durchgang durch das Gehäuse (21) in Berührung mit dem Förderer (22) halten; durch eine linienförmige, unter einem Winkel zur Vorschubrichtung verlaufende Ultraviolettlichtquelle (41) oberhalb des Förderers (22) im Gehäuse (21); durch einen Reflektor (44) zum Reflektieren an den ultravioletten Strahlen von der Lichtquelle (41) auf den Förderer (22); durch ein Wärmeableitungsfilter (31j für Infrarotstrahlen oberhalb des Förderers-(22) und unterhalb der Ultraviolettiichtquelle (41) in solcher Anordnung, daß zwischen 5 und 50% der direkten, von der Ultraviolettlichtquelle (41) kommenden Strahlen, die normalerweise auf den Förderer (22) innerhalb des Gehäuses (21) auftreffen wUrden, in das Wärrrableitungsfilter (31) gelangen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das Wärmeableitungsfilter (31) ein transparentes Rohr ist, welches von einem strarmngsfähigen Kühlmittel kontinuierlich durchflossen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das Kühlmittel Wasser ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, g e k e n n z e i c h n e t durch einen tiberlauf (40), der das Wasser auf solcher Höhe hält, daß das Rohr vollständig gefüllt bleibt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das Wärmeableitungsfilter eine Luftfalle ("0") aufweist, die sicherstellt, daß im Kühlmittel keine Luft enthalten ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3, g e k e n n z e i c h n e t durch einen Wanmeaustauscher (34) zur abführung der Warme vom Kühlmedium.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 2, g e k e n n z e i c h n e t durch Einrichtungen (30) zur Einführung von Kühlluft in der Ultraviolettlichtquelle (31) zugeordnete Leitungen (46,45).
  9. 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß bei Verwendung einer Quecksilberdampfröhre von 200 Watt pro 25 mm Lähgserstreckung der Ultraviolettlichtquelle der Abstand von der Ultraviolettlichtquelle (10 bzw.41) vom Wärme ableitungsfilter (17 bzw. 31) 52 bis 180 mm und der Abstand van Wärmeableitungsfilter (17 bzw. 31) vom Förderer (20 bzw. 22) 100 bis 240 mm beträgt.
  10. 10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß mehrere jeweils mit einem Wärmeableitungsfilter (31) versehene Ultraviolettlichtquellen (41) vorgesehen sind.
  11. 11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Gehäuse (21) unter Unterdruck gehalten ist.
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