DE2830515C2 - Einrichtung zur automatischen Steuerung der am Drehgestell eines höhenveränderlichen Arbeitsgerätes vorgesehenen Stellringe zum lotrechten Ausrichten der Hochachse des über das Drehgestell verbundenen Geräteaufbaues - Google Patents

Einrichtung zur automatischen Steuerung der am Drehgestell eines höhenveränderlichen Arbeitsgerätes vorgesehenen Stellringe zum lotrechten Ausrichten der Hochachse des über das Drehgestell verbundenen Geräteaufbaues

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DE2830515C2
DE2830515C2 DE19782830515 DE2830515A DE2830515C2 DE 2830515 C2 DE2830515 C2 DE 2830515C2 DE 19782830515 DE19782830515 DE 19782830515 DE 2830515 A DE2830515 A DE 2830515A DE 2830515 C2 DE2830515 C2 DE 2830515C2
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Hans Dipl.-Ing. 7913 Senden Eickhoff
Helmut 7900 Ulm Link
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur automatischen Steuerung der am Drehgestell eines höhenveränderlichen Arbeitsgerätes, z. B. einer Drehleiter vorgesehenen Stellringe zum lotrechten Ausrichten der Hochachse eines über das Drehgestell dreh- und neigungsverstellbar mit einem Untergestell verbundenen Geräteaufbaues, wobei ein Stellring um die Hochachse des Untergestelles und der andere Stellring gegenüber dem ersten Stellring um eine geneigt zur Hochachse des Untergestells liegende Schrägenachse über Drehmotoren drehbar ist, mittels einer Richtungsund einer quer zu dieser verlaufenden Ausgleichswaage.
Aus der DE-AS 23 57 470 ist eine Einrichtung zum lotrechten Ausrichten der Hochachse einer fahrbaren Drehleiter bekannt, die aus zwei koaxial ineinandergefügten Lagern besteht, von denen ein Lager dem Drehgestell und das andere Lager dem Untergestell der Drehleiter zugeordnet ist und die beide über eine geneigte Drehachse untereinander schwenkbar verbunden sind. Es ist zwar weiter angegeben, daß die Ringe der Lager zum lotrechten Ausrichten der Hochachse über geeignete Steuer- und Regeleinrichtungen manuell oder automatisch bewegt werden sollen, jedoch ist in der Auslegeschrift nicht offenbart, wie eine solche Steuerung der Ringe technisch aufgebaut sein soll.
Bei einer weiteren bekannten Einrichtung der eingangs genannten Art (DE-AS 15 00 878) ist die Richtungs- und die Ausgleichswaage am Geräteaufbau untergebracht, wobei die Meßrichtung der Richtungswaage parallel zur Längsachse des Geräteaufbaues und die Meßrichtung der Ausgleichswaage quer dazu verläuft. Das lotrechte Ausrichten des Aufbaues erfolgt in mehreren nacheinander ablaufenden Arbeitsgängen.
Das Ausrichten beginnt damit, daß der Aufbau um die Hochachse des Untergestells solange im Uhrzeigersinn gedreht wird, bis die längsliegende Richtungswaage im Lot liegt und der Bereich des Aufbaues, an dem die Richtungswaage angebracht ist, zur abfallenden Seite des Bodens hinweist Anschließend wird der Aufbau in dieser Stellung durch eine auf den Boden absenkbare Stütze arretiert. Danach werden die in ihrer Grandstellung gegenseitig arretierten Stellringe so lange gemeinsam verdreht, bis ihre Schrägenachse mit der Aufbaulängsachse zusammenfällt, was durch einen Endschalter angezeigt bzw. durch den die Bewegung der Stellringe abgestellt wird. Zum Schluß werden dann die Stellringe solange gegenseitig verdreht, bis die Ausgleichswaage und damit die Hochachse des Aufbaues im Lot liegen. Hierbei ist von Kachteil, daß sich die Steuerung der Stellringe an der Lage des Aufbaues zur Schräge orientiert. Es ergeben sich dadurch Einschränkungen in der Benutzung des Gerätes, weil in den Fällen, in denen ein Querstellen des Aufbaues nicht möglich ist, z. B. in Städten mit engen Straßen, auch der Aufbau nicht lotrecht ausgerichtet werden kann. Weiterhin ist es nachteilig, daß durch die zusätzlichen Stützen zum Festlegen des Aufbaues der Bauaufwand und damit die Kosten des Gerätes in unnützer Weise erhöht werden. Schließlich ist noch ein Nachteil darin zu sehen, daß zum Ausrichten des Aufbaues viele Arbeitsgänge notwendig sind, durch die die Inbetriebnahme des Gerätes unnötig verzögert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte automatische Steuerung technisch so zu gestalten, daß sie möglichst einfach aufgebaut ist und nur wenige Bauteile umfaßt und daß der Ausgleich in kürzester Zeit unabhängig von der Stellung des Aufbaues zur Lage der Schräge erfolgen kann.
Die erfindungsgemäße Verbesserung der Einrichtung hat den Vorteil, daß die Steuerung der Stellringe von der Lage des Aufbaues zur Schräge unabhängig ist, so daß ein Verschwenken des Aufbaues nicht mehr erforderlich und damit ein Ai beitsgang eingespart werden kann.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Stütze zum Arretieren des Aufbaues entfallen kann, was neben einer Verbilligung des Gerätes zur Einsparung eines zweiten Arbeitsganges führt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es für die Kontrolle der Steuerung und für den Ablauf der einzelnen Arbeitsgänge wesentlich, daß in Transportstellung der Drehleiter die Stellringe in einer Grundstellung, in der die Schrägenachse gegenüber der Hochachse des Untergestells einen maximalen Winkel λ so einschließt, durch einen Anschlag fixiert sind. In dem Zusammenhang ist es weiterhin zweckmäßig, wenn am Anschlag ein Schalter vorgesehen ist, von dem aus beide Steuermolore zur Bewegung der Stellringe in die Grundstellung gleich- oder gegenläufig ansteuerbar sind.
Um zu erreichen, daß die Steuerung der Stellringe möglichst automatisch erfolgen kann, wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Richtungswaage an ihren Enden Kontakte hat, die in einem ersten Steuerkreis liegen, über die die Steuermotore der Stellringe um die Fahrzeughochachse jeweils rhläufig in der einen oder anderen Drehrichtung ansteuerbar sind.
Um Zeitverzögerungen zu vermeiden, soll die Steuerung der Stellringe in vorteilhafter Weise mit anderen für die Inbetriebnahme der Drehleiter wichtigen Funktionen gleichzeitig erfolgen. Zu diesem Zweck ist im ersten Steuerkreis ein Schaltkontakt angeordnet,
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40 der mit einer Handhabe 7um Schalten der Stützen gekoppelt ist, und der bei eingefahrenen Stützen die Stromdurchführung zur Richtungswaage unterbrochen hält. Hierdurch sind außerdem Fehlbedienungen der Drehleiter ausgeschlossen.
Nach den geltenden Normvorschriften darf die Drehleiter erst in Betrieb genommen werden, wenn der Leitersatz waagrecht ausgerichtet ist Dies bedingt, daß das Ausrichten der Leiter im wesentlichen in der Transportstellung erfolgen muß Da sich nun die Leiter beim Ausrichten um ihre Längsachse bewegt, können die Halterung oder das Fahrerhaus beschädigt werden. Um dies zu vermeiden, soll nach der Erfindung die Steuerung so gestaltet sein, daß die Kontakte der Ausgleichswaage in einem zweiten Steuerkreis angeordnet sind, bei dem in Stromlaufrichtung vor der Au£gleichswaage ein in Transportstellung der Drehleiter geöffneter Sicherheitsschalter vorgesehen ist, der erst nach Anheben der Leiter aus der Halterung in Schließstellung umschaltet.
Nach einem anderen Gedanken der Erfindung kann die Steuerung so ausgebildet sein, daß die einzelnen Bewegungen der Drehmotoren bzw. Stellringe über ein Schrittschaltwerk nacheinander ansteuerbar sind.
Weiterhin ist es möglich, daß die Ausgleichswaage nur einen Kontakt hat, der je nach Stellung der Richtungswaage zur Schräge direkt oder über das Schrittschakwerk durch Verschwenken der Richtungswaage um 180° ansteuerbar ist.
Wird jedoch im Rahmen der Erfindung eine Ausgleichswaage mit zwei Kontakten verwendet, dann ist es zweckmäßig, wenn der zweite Kontakt als Umkehrschalter zum Drehen der Stellringe in eine um 180° verdrehte Stellung dient.
Unabhängig von den bisher beschriebenen Möglichkeiten zum Ansteuern der Drehmotoren kann in einer besonderen Weiterbildung der Erfindung eine andere Art von Neigungsmesser verwendet werden. So ist es denkbar, als Neigungs- und Richtungswaage eine Rundlibelle mit polarer Skala vorzusehen, die am Drehgestell gelagert ist und die zur Ermittlung der Richtung der Schräge am äußeren Umfang einen Kontaktring hat, der mit einem zweiten Kontaktring am Untergestell wirkungsverbunden ist, wobei die einzelnen Kontaktstellen der beiden Kontaktringe am Fahrzeug jeweils gleiche Richtungen markieren, und daß am Kontaktring des Untergestells vorbei ein Fühler bewegbar ist, der an einem Stellring gegenüber dem Verlauf der Schrägenachse um 90° versetzt angebracht ist, und von dem aus über das Schrittschaltwerk die Steuermotoren ansteuerbar sind.
Schließlich kann die Rundlibelle noch so aufgebaut sein, daß ihr Kontaktring nur aus einem einzelnen Kontaktsegment besteht, das synchron mit den sich gleichsinnig drehenden Stellringen verschwenkbar ist, wobei die Lage des Kontaktsegmentes am Kontaktring um 90° gegenüber der Lage der Schrägenachse versetzt angeordnet ist.
In der Zeichnung sind drei verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Steuerung der Stellringe mit einer Ausgleichs- und einer Richtungswaage und einem elektronischen Schrittschalter;
F i g. 2 eine Steuerung der Stellringe nach F i g. 1 mit erweiterten Steuerfunktionen und ohne Schrittschalter;
Fig.3 eine Steuerung der Stellringe gemäß Fig. 1 mit einem mechanischen Schrittschaltwerk und einer Rundlibelle als Neigungsmesser und Impulsgeber für die
Steuerfunktionen.
Auf einem Leiterfahrzeug 1 ist eine aus mehreren Leiterteilen bestehende Drehleiter 2 über ein Drehgestell 3 um eine vertikale Achse 4 und eine horizontale Achse 5 schwenkbar gelagert. Damit bei schiefstehendem Fahrzeug 1 die Achse 4 lotrecht eingestellt werden kann, ist zwischen Drehgestell 3 und der Lagerung am Fahrzeug 1 eine Ausgleichsvorrichtung 6 vorgesehen. Zum starren Abstützen der Drehleiter 2 auf dem Boden sind am Fahrgestellrahmen vorzugsweise vor und hinter der Hinterachse nach unten absenkbare Stützen 7 angeordnet. Zum Transport wird die Drehleiter 2 in eine Halterung 9 hinter dem Fahrerhaus 8 abgelegt. Die Ausgleichsvorrichtung 6 hat zwei koaxial zueinander angeordnete Kugellager 10 und 11 mit je einem äußeren Stellring 12 und 13 und je einem inneren Stellring 14 und 15. Der innere Stellring 14 des Lagers 10 ist mit dem äußeren Stellring 13 des Lagers 11 über ein Hauptlager 16 um eine Schrägenachse 17 schwenkbar verbunden. Die Schrägenachse 17 schließt mit den Drehachsen der beiden Lager einen Winkel α ein, der in Grundstellung der Lager 10,11, wenn beide Drehachsen der Lager 10, U zusammenfallen, am größten ist. Die Grundstellung der Lager 10, 11 ist in den Fig. 1 und 2 im Schnitt dargestellt und wird durch einen Anschlag 18 zwischen den Stellringen 13 und 14 festgelegt.
Die einzelnen Bewegungen der Stellringe 13 und 14 sowie das Schwenken des Leitersatzes 2 um die Achse 4 erfolgt durch drei besondere Drehmotoren, die im Steuerschema der F i g. 1 mit 19,20 und 21 gekennzeichnet sind.
Die Drehmotoren 19 und 20 sind zum Antrieb der Stellringe 13 und 14 vorgesehen, wobei der Drehmotor 19 den Stellring 14 und der Drehmotor 20 den Stellring 13 antreibt. Beide Drehmotoren 19 und 20 sind am Fahrzeug 1 gelagert, die über Schneckentriebe oder dgl. mit an den Stellringen 13 und 14 vorgesehenen Zahnkränzen in Eingriff stehen. Der Drehmotor 21 ist am Drehgestell 3 gelagert und dient einmal zum Schwenken der Drehleiter 2 um die vertikale Achse 4 und zum andern als Drehausgleich gegenüber dem Drehmotor 20 während der Ausrichtphase. Es ist auch möglich, den Drehmotor 21 am Fahrzeug 1 zu lagern, wobei dann der Drehausgleich entfällt.
Zur Ermittlung von Schräglagen des Fahrzeuges werden in der Art von Wasserwaagen aufgebaute Quecksilberschaltröhren benutzt, die ihrer Funktion nach als Richtungswaage 22 und Ausgleichswaage 23 bezeichnet sind. Beide Waagen sind am Stellring 13 angebracht. Um die genaue Lage der Waagen 22 und 23 am Stellring 13 erkennen zu können, ist dieser in den Schaltschemen der F i g. 1 und 2 schematisch in der Draufsicht als Kreis dargestellt. In diesem Kreis ist weiterhin durch eine strichpunktierte Linie die senkrechte Lageebene 24 der Schrägenachse 17 und der tiefste Punkt der Kugelbahn des Hauptlagers 16 als Schnittpunkt 25 gekennzeichnet
Die Richtungswaage 22 hat an ihren stirnseitigen Enden je einen Kontakt 26 und 27 und ist am Stellring 13 so angeordnet, daß die Kontakte 26, 27 und damit ihre Meßrichtung parallel zur Lageebene 24 der Schrägenachse 17 liegt. Die Ausgleichswaage 23 hat nur einen Kontakt 28 und ist so am Stellring 23 angebracht daß ihre Meßrichtung senkrecht d. h. um 90° verdreht zur Richtung der Lageebene 24 verläuft. Zum Steuern der Drehmotoren 19 bis 21 sind die Richtungswaage 22 und Ausgleichswaage 23 in zwei elektrischen Steuerkreisen 29 und 30 angeordnet. Ein dritter Steuerkreis 31 sorgt dafür, daß die Stellringe nach dem Betrieb in ihre Neutralstellung zurückgestellt werden. Die drei Steuerkreise 29 bis 31 sind für sich mit einem elektronischen Schrittschalter 32 verbunden, der an die Hauptstromleitung 33 des Fahrzeuges angeschlossen ist. Über die Hauptstromleitung 33 werden weiterhin die Drehmotoren 19 bis 21 mit Strom versorgt.
Am ersten Steuerkreis 29 ist die Richtungswaage 22 mit ihren Kontakten 26 und 27 angeschlossen. Von dem
ίο Kontakt 26 führt eine Stromleitung 34 zu einem Schaltrelais 35 am Drehmotor 19, einem Schaltrelais 36 am Drehmotor 20 und einem Schaltrelais 37 am Drehmotor 21 ab. Eine Leitung 56 verbindet den Kontakt 27 mit den Schaltrelais 39, 40 und 41. Über die Schaltrelais 35 und 36 werden dabei die Drehmotoren 19 und 20 jeweils in gleichem Drehsinn, z. B. entgegen dem Uhrzeigersinn, dagegen der Steuermotor 21 über das Schallrelais 37 in entgegengesetztem Drehsinn, d. h. im Uhrzeigersinn angesteuert. Die Ausgleichswaage 23 ist mit ihrem Kontakt 28 im zweiten Steuerkreis 30 angeordnet, der über eine Stromleitung 38 zum gegensinnigen Antrieb der Stellringe 13, 14 mit den Schaltrelais 35 und 39 bzw. 40 gekoppelt ist. Über den Steuerkreis 30 werden somit der Drehmotor 19 entgegen, der Drehmotor 20 im und der Drehmotor 21 wiederum entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt. Das Zurückdrehen der Stellringe 13 und 14 in ihre Neutrallstellung erfolgt automatisch durch einen Schalter 42 im Steuerkreis 31, der am Anschlag 18 zwischen den Stellringen 13 und 14 angeordnet ist.
Der elektronische Schrittschalter 32 hat als vierter Steuerkreis eine Leitung 43, die mit dem Drehmotor 21 zum Schwenken der Drehleiter 2 verbunden ist. Nicht zu erkennen ist, daß vom elektronischen Schrittschalter 32 die einzelnen Arbeitsfunktionen der Steuerung automatisch eingestellt werden. Folgender Steuerungsablauf ergibt sich:
Nach dem Schließen eines Hauptschalters 44 wird über die Hauptstromleitung 33 Strom an den Steuermotoren 19 bis 21 und am Schrittschalter 32 bereitgestellt. Die am Schrittschalter 32 ankommende Energie erzeugt einen Steuerimpuls, durch den zunächst überprüft wird, ob die Stellringe 13,14 sich in Neutralstellung befinden. Erst dann entsteht im Schrittschalter 32 eine Verbindung zwischen der Hauptstromleitung 33 und dem ersten Steuerkreis 29. Befindet sich das Fahrzeug 1 auf einer schrägen Ebene, so wird die Quecksilberkugel der Richtungswaage 22 am Kontakt 26 oder 27 anliegen. Es soll hier die Quecksilberkugel am Kontakt 26 anliegen.
Vom ersten Steuerkreis 29 aus werden über den Kontakt 26 und die Stromleitung 34 die Relais 35,36 und 37 angesteuert Die Stellringe 13 und 14 bewegen sich beide entgegen dem Uhrzeigersinn. Der Drehmotor 21 wird über das Relais 37 im Uhrzeigersinn angetrieben und wirkt somit als Drehausgleich. Beide Stellringe 13 und 14 werden so lange verdreht bis die Richtungswaage 22 waagrecht steht Damit ist die Richtung der Schräge zum Fahrzeug ermittelt In dieser Stellung befindet sich der gedachte Richtungsvektor der Schräge senkrecht zur Meßrichtung der Richtungswaage 22 und gleichzeitig parallel zur Meßrichtung der Ausgleichswaage 23. Vom elektronischen Schrittschalter 32 wird nun automatisch der zweite Steuerkreis 30 freigegeben und damit über den Kontakt 28 an der Ausgleichswaage 23 die Stellringe 13 und 14 über die Steuermotoren 19 und 20 solange gegensinnig bewegt bis die Hochachse 4 sich im Lot befindet Sollte die Quecksilberkugel am kontaktlosen Ende der Ausgleichswaage anliegen.
werden die Stellringe 13 und 14 gleichsinnig über den Schrittschalter 32 in eine um 180° verdrehte Stellung bewegt.
Nach dem Ausrichten der Hochachse 4 wird vom Schrittschalter 32 der Sleuerkreis 43 zum Drehen der Leiter 2 freigegeben. Für den Transport der Leiter 2 werden die Stellringe anschließend vom Schrittschalter 32 über den Steuerkreis 31 in die Neulralstellung zurückgebracht.
Bei der Steuerung nach F i g. 2 sind die Drehmotoren 19 bis 21 in der gleichen Weise wie bei der Steuerung nach Fig. 1 mit einer Richtungswaage 45 und einer Ausgleichswaage 48 verbunden, die ebenfalls beide in der gleichen Art und Weise wie die Richtungs- 22 und Ausgleichswaage 23 aus Fig. 1 am Stellring 13 angeordnet sind. Die Richtungswaage 45 besteht aus zwei einzelnen Quecksilberschaltröhren, von der jede nur einen Kontakt 46 bzw. 47 hat. Zusätzlich zur Ausgleichswaage 48 mit ihrem Kontakt 49 wurde eine weitere in der gleichen Meßrichtung liegende Quecksilberschaltröhre am Stellring 13 angebracht, deren Kontakt 51 zum Kontakt 49 in bezug auf die Lageebene 24 spiegelbildlich angeordnet ist. Die Quecksilberschaltröhre hat die Funktion eines Umkehrschalters 50, der bei einer seitenverkehrten Lage der Schräge durch gleichsinniges Drehen der Stellringe 13,14 um 180° den Kontakt 49 in die richtige Schaltposition bringt.
Die Steuerung hat vier Steuerkreise 52 bis 55, über die das lotrechte Ausrichten der Hochachse 4 automatisch erfolgt. Im Steuerkreis 52 ist die Richtungswaage 45 mit ihren Kontakten 46 und 47 als auch der Umkehrschalter 50 mit dem Kontakt 51 angeschlossen. Ein vom Kontakt 47 aus betätigter Schalter 57 verhindert dabei eine Fehlbedienung der Drehmotoren 19 bis 21. Die Ausgleichswaage 48 ist im zweiten Steuerkreis 53 wie in F i g. 1 angeordnet. Über die Steuerkreise 54 und 55 wird sichergestellt, daß die Stellringe vor jedem Ausrichten bzw. nach Beendigung des Leiterbetriebes in ihre Grundstellung gebracht werden. Zu diesem Zweck ist in der Hauptstromleitung 33, an die die einzelnen Steuerkreise 52 bis 55 angeschlossen sind, ein Schaltglied 58 angeordnet, das gleichzeitig über Schaltglieder 59 in den beiden Steuerkreisen 54 und 55 vom Anschlag 18 an den Stellringen 13 und 14 betätigt wird. In Neutralstellung der beiden Stellringe 13, 14 ist das Schaltglied 58 geschlossen und die Schaltglieder 59 sind geöffnet.
I m Steuerkreis 52 ist vor den Kontakten 46 und 47 ein Schaltkontakt 60 eingebaut, der vom Bedienungshebel
61 zum Aus- und Einfahren der Stützen 7 betätigt wird. Der Schaltkontakt 60 ist bei eingefahrenen Stützen 7 geöffnet und wird erst beim Ausfahren der Stützen 7 über den Bedienungshebel 61 geschlossen. Hierdurch kann die Zeit zum Ausrichten der Hochachse 17 verkürzt werden, da bereits beim Ausfahren der Stützen 7 die Steuerfunktion »Ermittlung der Schrägenrichtung« über die Richtungswaage 45 ablaufen kann. Die Stützen 7 sind weiterhin mit einem Sicherheitsschalter
62 gekoppelt, durch den eine Verbindung des Steuerkreises 53 (Ausgleich der Schräge) mit der Hauptstromleitung 33 nur dann möglich ist, wenn alle Stützen 7 den richtigen Bodenkontakt haben. In der durch Voll-Linien dargestellten Stellung sind durch den Sicherheitsschalter 62 nur die Steuerkreise 52 und 55 an den Hauptstromkreis 33 angeschlossen. Haben alle Stützen 7 den richtigen Bodenkontakt, wird der Sicherheitsschalter in seine andere Position umgestellt, so daß der Steuerkreis 52 und 55 von der Hauptstromleitung 33 abgetrennt, dagegen der Steuerkreis 53 mit der Hauptstromleitung 33 verbunden ist. In der nun bestehenden Stromverbindung zwischen Hauptstromleitung 33 und Steuerkreis 53 ist zwischen dem Kontakt 49 und dem Sicherheitsschalter 62 ein weiteres Schaltrelais 63 vorgesehen. Das Schaltrelais 63 ist dabei so ausgebildet, daß es abwechselnd den Steuerkreis 53 oder 54 mit der Hauptstromleitung 33 verbindet oder abschalten kann. Durch das Schaltrelais 63 soll damit verhindert werden, daß beim lotrechten Ausrichten der Achse 17 durch die sich hierbei ergebenden Bewegungen der Drehleiter 2 um ihre Längsachse, die Halterung 9 oder das Fahrerhaus 8 beschädigt werden. Innerhalb der Steuerung ist das Schaltrelais 63 daher so geschaltet, daß so lange die Drehleiter 2 in der Halterung 9 abgelegt ist, der Steuerkreis 53 von der Hauptstromleitung 33 getrennt ist. Erst nachdem die Drehleiter 2 aus der Halterung 9 etwa um 2° angehoben wurde, erhält das Schaltrelais 63, z. B. durch einen Schalter an der Halterung 9, einen Steuerimpuls und schaltet aus seiner durch Voll-Linien dargestellten Normallage in die strichpunktiert dargestellte Steuerstellung um. In dieser Stellung ist nur der Steuerkreis 53 mit der Hauptstromleitung 33 verbunden, so daß dann die Steuermotoren 19 bis 21 über die Kontaktstelle 49 so lange gegenläufig angelrieben werden, bis die Hochachse 17 sich im Lot befindet.
Bei der Steuerung nach Fig. 3 ist als Neigungs- und Richtungswaage eine Rundlibelle 64 mit polarer Skala vorgesehen. Aus Fig. 3 ist nicht zu erkennen, daß die Rundlibelle am Drehgestell 3 der Drehleiter 2 angebracht ist. Am äußeren Umfang der Rundlibelle 64 befindet sich ein Kontaktring 65, der in mehrere Kontaktsegmente 66 (66a—66d) unterteilt ist. Der Kontaktring 65 ist mit einem zweiten Kontaktring 67 mit den Kontaktabschnitten 68 (6Sa—68d) gekoppelt, der am Fahrzeug arretiert ist. Die Kontaktsegmente 66 und die Kontaktabschnitte 68 markieren dabei in bezug auf die verschiedenen Fahrzeugachsen jeweils gleiche Richtungen, d. h., das Kontaktsegment 66 und der -abschnitt 68 oder das Kontaktsegment 66c und der -abschnitt 68c markieren am Fahrzeug ein und dieselbe Richtung. Die Kontaktsegmente 66 und -abschnitte 68 sind durch Leitungen 69 untereinander verbunden. An den Kontaktabschnitten 68 vorbei ist ein Fühler 70 bewegbar, der am Stellring 13 oder 14 so angebracht ist, daß er im rechten Winkel zur senkrechten Lageebene 24 gerichtet ist, wodurch die Schrägenachse 17 in eine quer zur Richtung der Schräge liegende Position gebracht werden kann.
Die Rundlibelle 64 hat weitere Kontaktflächen 71, 72 und 73. Dabei sind die Kontaktflächen 71 und 72 über je eine Verbindungsleitung 74 bzw. 75 an einen Schrittmotor 76 angeschlossen. Der Schrittmotor 76 treibt ein Schrittschaltwerk 77 mit den Steuerpositionen 78 bis 82 an. Die einzelnen Positionen 78 bis 82 erhalten ihren Steuerstrom über einen drehbaren Tastfinger 83, der an die von der Batterie des Fahrzeuges kommende Hauptstromleitung 84 angeschlossen ist Außerdem ist die Hauptstromleitung noch mit dem Fühler 70, der Kontaktfläche 73, den Drehmotoren und dem Schrittmotor 76 verbunden. Vom Schrittschaltwerk 77 aus werden 3 Drehmotoren 85 bis 87 zum Drehen der Stellringe 13, 14 sowie der Drehleiter 2 angesteuert. Von der Steuerposition 78 aus werden die Drehmotoren 85 und 86 über die Schaltrelais 88 bzw. 89 zur Ermittlung der Schrägenrichtung gleichläufig und über die Steuerposition 79 zum Ausgleich der Schräge gegenläufig über
die Schaltrelais 90 und 91 angesteuert. Die Steuerposition 80 dient zum Drehen der Drehleiter 2 vom Drehmotor 87 aus. In der Steuerposition 81 werden die Stellringe 13, 14 durch Ansteuern der Schaltrelais 88 und 91 in ihre Neutralstellung zurückgestellt und in der Steuerposition 82 befindet sich der Tastfinger 83 in seiner Endlage.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist folgende:
Die Quecksilberkugel der Rundlibelle 66 befindet sich in der aus Fig.3 erkennbaren Stellung. Durch Niederdrücken eines Schalters 92 wird der Positionsmotor 76 eingeschaltet und der Tastfinger 83 aus der Steuerposition 82 in die Steuerposition 78 verdreht. Es entsteht eine Stromverbindung zu den Schaltrelais 88 und 89 der Drehmotoren 85 und 86. die gleichzeitig z. B. im Uhrzeigersinn nunmehr beide Stellringe 13 und 14 verdrehen, um die Richtung der Schräge zum Fahrzeug zu suchen. Synchron mit den Stellringen 13 und 14 läuft der Fühler 70 an den Kontaktabschnitten 68 am zweiten Kontaktring. 67 vor. Sobald der Fühler 70 den Kontaktabschnitt 68c/ berührt, fließt ein Steuerstrom von der Batterie über den Fühler 70, die Leitung 69, das Kontaktsegment 66c/, die Kontaktfläche 71 und die Verbindungsleitung 74 zum Schrittmotor 76, von dem daraufhin der Tastfinger 83 in die Steuerposition 79 weitergedreht wird. In der Steuerposition 79 werden über die Schaltrelais 90 und 89 zum Ausgleich der Schräge die Drehmotoren 85 und 86 gegenläufig bewegt. Diese Bewegung hält solange an, bis die Quecksilberkugel innerhalb der Rundlibelle zum Zentrum läuft und dabei einen Kontakt zwischen der Kontaktfläche 72 und 73 herstellt. Bei diesem Kontakt fließt ein Steuerstrom von der Quecksilberkugel aus über die Kontaktfläche 72 und die Verbindungsleitung 75 zum Positionsmotor 76, der den Tastfinger 83 in die Steuerposition 80 verstellt. Dieses Steuersignal bedeutet weiterhin, daß die Schräge ausgeglichen und somit die Schrägenachse 17 sich im Lot befindet. In der Steuerposition 80 kann dann die Drehleiter 2 um die ausgerichtete Schrägenachse 17 durch den Steuermotor 87 verschwenkt werden. Nach Beendigung des Leiterbetriebes müssen die Sieliringe 13 und 14 in ihre Neutralstellung zurückgeschwenkt werden. Hierzu wird am Positionsmotor 76 ein Schalter 93 betätigt, von dem aus dann der Tastfinger 83 in die Seuerposition 81 vorrückt, und über die Schaltrelais 91 und 88 die Stellringe 13 und 14 in ihre Neutralstellung zurückgeschwenkt werden. Schließlich wird durch Drücken des Schalters 94 der Schrittmotor 76 veranlaßt, den Tastfinger 83 in die Endlage 82 zu drehen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur automatischen Steuerung der am Drehgestell eines höhenveränderlichen Arbeitsgerätes, z. B. einer Drehleiter vorgesehenen Sfellringe zum lotrechten Ausrichten der Hochachse eines über das Drehgestell dreh- und neigungsverstellbar mit einem Untergestell verbundenen Geräteaufbaues, wobei ein Stellring um die Hochachse des Untergestells und der andere Stellring gegenüber dem ersten Stellring um eine geneigt zur Hochachse des Untergestells liegende Schrägenachse über Drehmotoren drehbar ist, mittels einer Richtungsund einer quer zu dieser verlaufenden Ausgleichswaage, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtungs- (22, 45) und die Ausgleichswaage (23,48) an dem um die Schrägenachse (17) drehbaren Stellring (33) angeordnet sind, wobei die Meßrichtung der Richtungswaage (22, 45) parallel zur senkrechten Lageebene (24) der Schrägenachse (17) verläuft.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Transportstellung der Drehleiter (2) die Stellringe (13, 14) in einer Grundstellung in der die Schrägenachse (17) gegenüber der Hochachse (4) des Untergestells einen maximalen Winkel λ einschließt, durch einen Anschlag (18) fixiert sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Anschlag (18) Schalter (42, 58, 59) vorgesehen sind, von denen aus die Drehmotore (19, 20) zur Bewegung der Stellringe (13,14) in die Grundstellung gleich- oder gegenläufig ansteuerbar sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtungswaage (22, 45) an ihren Enden Kontakte (26 bzw. 27 und 46 bzw. 47) hat, die in einem ersten Steuerkreis (29,52) liegen, über die die Drehmotoren (19, 20) der Stellringe (13, 14) um die Fahrzeughochachse (4) jeweils gleichläufig in der einen oder anderen Drehrichtung ansteuerbar sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Steuerkreis
(52) ein Schaltkontakt (60) angeordnet ist, der mit einer Handhabe (61) zum Betätigen der Stützen (7) gekoppelt ist, und der bei eingefahrenen Stützen (7) die Stromdurchführung zur Richtungswaage (45) unterbrochen hält.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (49) der Ausgleichswaage (48) in einem zweiten Steuerkreis
(53) angeordnet sind, bei dem in Stromlaufrichtung vor der Ausgleichswaage (43) ein in Transportstellung der Drehleiter (2) geöffnetes Schaltrelais (63) vorgesehen ist, das erst nach Anheben der Drehleiter (2) aus der Halterung (9) am Fahrerhaus (8) in Schließstellung umschaltet.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen der Drehmotoren (19 bis 21) bzw. Stellringe (13,14) über ein Sehrittschaltwerk (32, 76, 77) nacheinander ansteuerbar sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichswaage (23) nur einen Kontakt (28) hat, der je nach Stellung b5 der Richtungswaage (22) zur Lage der Schräge direkt oder über das Schrittschaltwerk (32) durch verschwenken der Stellringe (13, 14) um 180° ansteuerbar ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der die Ausgleichswaage zwei Kontakte aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kontakt (51) als Umkehrschalter (50) zum Drehen der Stellringe (13, !4) in eine um 180° verdrehte Stellung dient.
10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Neigungs- und Richtungbwaage eine Rundlibelle (64) mit polarer Skala vorgesehen isi, die am Drehgestell (3) gelagert ist und die zur Ermittlung der Richtung der Schräge am äußeren Umfang einen Kontaktring (65) hat, der mit einem zweiten Kontaktring (67) am Untergestell verbunden ist, wobei die einzelnen Kontaktstellen (66 bzw. 68) der beiden Kontaktringe (65, 67) in bezug auf verschiedene Fahrzeugachsen jeweils gleiche Richtungen markieren und daß am Kontaktring (67) des Untergestells vorbei ein Fühler (70) bewegbar ist, der an einem Stellring (13 oder 14) gegenüber dem Verlauf der Schrägenachse (17) um 90° versetzt befestigt ist, und von dem aus über das Schrittschaltwerk (76, 77) die Drehmotoren (85 bis 87) ansteuerbar sind.
1 !.Einrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktring (65) nur aus einem einzelnen Kontaktsegment (66) besteht, das synchron mit den sich gleichsinnig drehenden Stellringen (Π, 14) verschwenkbar ist, wobei die Lage des Kontaktsegmentes (66) am Kontaktring (65) um 90° gegenüber der Lage der Schrägenachse (17) versetzt ist.
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